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Touristische Inwertsetzung der VIA DANUBIA - Ergebnisband

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<strong>Touristische</strong> <strong>Inwertsetzung</strong> <strong>der</strong> <strong>VIA</strong> <strong>DANUBIA</strong> - <strong>Ergebnisband</strong><br />

Tafel 1: Germanische Söldner im Kastell „GUNTIA“<br />

(Standort „Postgasse/Institutstraße“)<br />

Ab dem 3. Jahrhun<strong>der</strong>t n. Chr. setzte das römische Militär verstärkt germanische<br />

Söldner in den eigenen Reihen ein.<br />

Im spätrömischen Kastell „GUNTIA“ war im 4./ frühen 5. Jahrhun<strong>der</strong>t eine Ein-<br />

heit, die „MILITES URSARIENSES“, stationiert, in <strong>der</strong> zahlreiche Germanen ihren<br />

Dienst taten. Archäologisch sind diese Söldner durch ihre Gräber in <strong>der</strong> „Ulmer<br />

Straße“ und in <strong>der</strong> Günzburger Oberstadt nachgewiesen.<br />

Tafel 2: Schutz hinter mächtigen Mauern<br />

(Standort „Auf dem Gries 2“)<br />

Die spätantiken Verteidigungsanlagen entlang des Limes an Donau und Iller, zu<br />

<strong>der</strong>en größten Festungen das Kastell „GUNTIA“ mit einer Fläche von 3 ha gehör-<br />

te, erfuhren unter Kaiser Valentinian (364-375 n.Chr.) einen letzten Ausbau.<br />

Mächtige Mauern, Türme und Tore sollten Schutz bieten vor den stetigen Germa-<br />

neneinfällen, die das Bild dieser Grenzregion in <strong>der</strong> Spätantike prägten. Als letzte<br />

militärische Besatzung des Kastells sind namentlich die sog. „MILITES<br />

URSARIENSES“, eine stark barbarisierte Einheit, überliefert. Vermutlich bis um<br />

die Mitte des 5. Jahrhun<strong>der</strong>ts n. Chr. hatte die Grenzbefestigung „GUNTIA“ an<br />

<strong>der</strong> Donau Bestand.<br />

Tafel 3: Die Römersiedlung „GONTIA“<br />

(Standort am nachgebildeten GONTIA-Stein)<br />

Mit <strong>der</strong> Errichtung des frührömischen Kastells in flavischer Zeit (77/78 n. Chr.)<br />

entstand vor dessen Toren die erste zivile Siedlung (ein sog. „VICUS“) in Günz-<br />

burg. Diese lag, bis zu ihrer Aufgabe in <strong>der</strong> 1. Hälfte des 5. Jahrhun<strong>der</strong>ts, im Be-<br />

reich <strong>der</strong> heutigen Unterstadt, beidseits <strong>der</strong> Günz, und erstreckte sich vom „Kap-<br />

penzipfel“ im Osten bis zum Bereich des städtischen Friedhofs im Westen. Neben<br />

<strong>der</strong> archäologischen Evidenz belegen auch verschiedene Schriftquellen die Rö-<br />

mersiedlung „GONTIA“.<br />

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