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INTERNATIONAL<br />

Dipl.-Ing. (FH) Gerhard Heinrich<br />

TÜV-konforme Qualität und<br />

Sicherheit aus China.<br />

Die TÜV AUSTRIA Gruppe ist ab dem laufenden Jahr am Produktionsstandort<br />

China mit einem Beratungs- und Engineering-Unternehmen<br />

vor Ort und steht der internationalen und chinesischen Industrie<br />

zur Verfügung. Das Leistungsspektrum der China-Tochter des TÜV<br />

AUSTRIA umfasst den gesamten Prozess: von der Entwicklung, der<br />

Produktion bis zum Vertrieb. Die nicht immer sachlich geführte<br />

Diskussion um Qualitätsanspruch und Sicherheit von Produkten<br />

„Made in China“ verlangt nach mehr Faktentreue.<br />

Chinas Bedeutung als Produktionsstandort<br />

hat in den letzten Jahren zugenommen.<br />

Während die neu gewachsene Industrie<br />

lange Jahre auf den Export konzentriert<br />

blieb, wird durch den steigenden Wohlstand<br />

der Bevölkerung nun auch der Inlandsmarkt<br />

zu einem gigantischen Wachstumsmotor.<br />

Die Bevölkerung beginnt, an<br />

dem Aufschwung zu partizipieren. Innerhalb<br />

kürzester Zeiträume wird die Infrastruktur<br />

des Landes in Dimensionen erneuert<br />

oder ausgebaut, wie es im Westen<br />

nicht einmal ansatzweise denkbar wäre.<br />

Ein Beispiel ist die Stadt Shanghai. Sie wird<br />

seit etwa zwei Jahren generalsaniert und<br />

erhält dabei neue Autobahnen und U-Bahnen.<br />

Ganze Stadtviertel werden neu errichtet,<br />

fast alle Straßen erhalten neue Fahrbahnbeläge<br />

und Fußgängerwege. Hinter-<br />

12 TÜV TIMES No.1 | MARCH <strong>2010</strong><br />

grund ist in diesem Fall die Weltausstellung<br />

EXPO <strong>2010</strong>. Die chinesische Führung lässt<br />

es sich nicht nehmen, den Besuchern die<br />

Stadt Shanghai im modernsten Festtagsgewand<br />

zu präsentieren.<br />

Wie verlässlich<br />

ist „Made in China“?<br />

Produkte aus China haben ein schlechtes<br />

Image. Dabei sind zumeist zwei Dinge im<br />

Gespräch: Die Qualität und die Plagiate.<br />

Der chinesische Markt kopiert alle Waren,<br />

die für den statusbewussten Käufer im<br />

Reich der Mitte und im Westen von Wichtigkeit<br />

sind: Uhren, Kleidung, Schuhe. Selbst<br />

westliche Luxusautos werden ohne Hemmungen<br />

nachgebaut. Es bleibt in diesem<br />

Zusammenhang aber auch zu erwähnen:<br />

Die meisten bekannten Häuser für Luxusartikel<br />

oder Markenprodukten lassen – ent-<br />

weder ganz oder teilweise – in China oder<br />

in den Nachbarländern ihre originalen Produkte<br />

fertigen. Diese Tatsache wird dem<br />

Endverbraucher gegenüber häufig nicht<br />

erwähnt. Manchmal lässt eine mehr oder<br />

weniger aufwändige Endfertigung innerhalb<br />

Europas ein Produkt „Made in China“<br />

zu einem Produkt „Made in Europe“ werden,<br />

verbunden mit einer lukrativen Gewinnspanne.<br />

Es scheint also möglich zu<br />

sein, gute Qualität und das Label „Made in<br />

China” in Übereinstimmung zu bringen. Wie<br />

erreicht man als Unternehmen diese Vorgaben?<br />

Nach Ansicht des Verfassers sind<br />

neben einer Vielzahl von produktabhängigen<br />

Anforderungen zwei besonders wesentlich:<br />

ein definierter Qualitätsanspruch<br />

des Kunden und<br />

die Durchsetzung dieses Anspruchs<br />

durch fachkundiges Personal vor Ort.<br />

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