Abbott Echo, Ausgabe Dezember 2008 - IG BCE

AbbottEcho
gibt es die Möglichkeit, sich bis zu zehn
Tage unbezahlt freistellen zu lassen. Bei
einer kurzfristigen Freistellung bedarf
es einer ärztlichen Bescheinigung für
die Pflegebedürftigkeit, und das Gesetz
sieht keine Begrenzung vor,sodass auch
eine mehrfache Freistellung erfolgen
kann.
Pflegezeit:
Jeder Beschäftigte hat Anspruch auf
eine bis zu 6-monatige vollständige
oder teilweise Freistellung, wenn er
einen pflegebedürftigen nahen Angehörigen
in häuslicher Umgebung
pflegt. Das Gesetz verweist in diesem
Zusammenhang auf die §§14 und
15 SGB XI, d. h. auf die Vorschriften,
die die Pflegebedürftigkeit bzw. den
Personenkreis festlegen.
Auszug: § 14 SGB XI
“Pflegebedürftig im Sinne dieses Buches
sind Personen, die wegen einer
körperlichen, geistigen oder seelischen
Krankheit oder Behinderung für die gewöhnlichen
und regelmäßig wiederkehrenden
Verrichtungen im Ablauf des
täglichen Lebens auf Dauer, voraussichtlich
für mindestens sechs Monate,
in erheblichem oder höherem Maße der
Hilfe bedürfen”.
§ 15 SGB XI regelt die Gewährung von
Leistungen = Pflegestufen I – III
Zweite Überschneidung:
1. Freistellung gemäß Manteltarifvertrag
- bei schwerer Erkrankung von zur Hausgemeinschaft
gehörenden Familienmitgliedern,
sofern der Arzt bescheinigt,
dass die Anwesenheit des Arbeitnehmers
zur vorläufigen Sicherung der
Pflege erforderlich ist, und
3. Freistellung gemäß Pflegezeitgesetz -
wenn eine akut auftretende Pflegesituation
vorliegt und eine bedarfsgerechte
Pflege zu organisieren oder eine
Versorgung sicherzustellen ist.
Handelt es sich um ein zur Hausgemeinschaft
gehörendes Familienmitglied,
erhalten Sie gemäß Manteltarifvertrag
2 Tage bezahlte Freistellung
und den Rest (bis zu 8 Tage) als unbezahlte
Freistellung.
Lebt das zu pflegende Familienmitglied
nicht in Ihrem Haushalt, wirkt der
Manteltarifvertrag nicht. Sie haben
Anspruch auf 10 Tage unbezahlte
Freistellung.
Hier sind nun die Tarifvertragsparteien
gefragt, den § 8 MTV Freistellungskatalog
Punkt 5 anzupassen. Betriebsrat
und Geschäftsleitung haben in der
„Rahmenvereinbarung zur Strategischen
Ausrichtung zur Vereinbarung
einer sozialen und familienbewussten
Personalpolitik“, Punkt 4 Familienfreundlichkeit,
f) Pflege von Angehörigen,
Folgendes vereinbart:
Abbott wird im Rahmen der gesetzlichen,
tariflichen und betrieblichen
Möglichkeiten Mitarbeiter darin unterstützen,
die Pflege ihrer Angehörigen
beispielsweise durch unbezahlte Freistellungen,
befristete Reduktion der
Arbeitszeit und flexible Gestaltung der
Arbeitszeit zu ermöglichen.
Aufgrund dieser Vereinbarung werden
wir Modelllösungen suchen, um u.a.
evtl. entstehende gesetzliche Lücken
(Rentenanspruch,Krankenversicherung)
zu minimieren bzw. zu vermeiden.
Jugend, Aus- und Weiterbildung bei Abbott
JAV-Wahl 2008 abgeschlossen
Im November 2008 fanden die Wahlen
zur Jugend- und Auszubildendenvertretung
(JAV) statt. Es waren drei Mitglieder
in die JAV zu wählen.
Die neuen JAV-Mitglieder sind:
Janine Romeis und Marieluise Steinmetz,
beide Auszubildende zur Kauffrau
für Bürokommunikation, und
Sebastian Weber, Auszubildender zum
Pharmakanten. Mittlerweile fand die
konstituierende JAV-Sitzung statt. Dort
wurde Marieluise Steinmetz zur
Vorsitzenden, Sebastian Müller zum
stellvertretenden Vorsitzenden und
Janine Romeis zur Schriftführerin gewählt.
gute Zusammenarbeit.
An dieser Stelle
möchten wir uns
außerdem ganz
herzlich bei der
bisherigen JAV
für die gute und
konstruktive Zusammenarbeit
bedanken.
Claudia Mai
Betriebsrätin
Die neue JAV mit Marieluise Steinmetz (Vorsitzende,
links) und Janine Romeis (Schriftführerin,
rechts), Sebastian Weber (stv.
Vorsitzender) ist nicht auf dem Bild.
Der Wahlvorstand gratuliert der neu
gewählten JAV und wünscht viel Erfolg
bei der Arbeit. Auch im Namen des Betriebsrates
wünschen wir der neuen
JAV viel Erfolg und freuen uns auf eine
Claudia Mai
Wahlvorstandsvorsitzende
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IG BCE LU
*Unsere Stärke verbindet.