LU - IG BCE
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A<br />
Aktuell<br />
KS<br />
Kompetent<br />
für<br />
<strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> <strong>LU</strong> *Unsere Stärke verbindet.<br />
Senioren MAGAZIN<br />
Der Arbeitskreis der Senioren<br />
Sehr oft werden die Mitglieder<br />
des AK-Senioren gefragt, welche<br />
Aufgaben der AK-Senioren wahrnimmt.<br />
Der AK-Senioren sieht sich als Bindeglied<br />
zwischen den Kolleginnen<br />
und Kollegen, die nicht mehr im<br />
Arbeitsleben stehen, und unserer<br />
<strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>.<br />
Die Vorstandsmitglieder bringen<br />
sich bis zu 100 Stunden im Jahr<br />
ehrenamtlich ein.<br />
Was bieten wir für unsere Seniorinnen<br />
und Senioren an?<br />
Busfahrten werden jedes Jahr beliebter.<br />
Dies hat uns veranlasst,<br />
Ausgabe Dezember 2012<br />
Publikation des Arbeitskreis Senioren www.ludwigshafen.igbce.de<br />
jetzt mit vier Bussen und ca.<br />
200 Teilnehmern zu planen.<br />
Veranstaltungen zu wichtigen<br />
sozialpolitischen Themen:<br />
• Demenz<br />
• Patientenverfügung<br />
• Ehegattentestament<br />
Bei diesen Veranstaltungen konnten<br />
wir etwa 800 bis 900 Gäste in<br />
diesem Jahr begrüßen.<br />
Aber auch Seniorenstammtische,<br />
ein bunter Nachmittag mit Musik<br />
und Tanz sowie unser Jahresabschluss<br />
finden großen Zuspruch.<br />
<strong>LU</strong><br />
Seit dem Jahr 2011 bewirten die<br />
Senioren wieder den Ausschank<br />
zum 1. Mai im Ebertpark.<br />
Erwähnen möchten wir, dass all<br />
diese Veranstaltungen ohne das<br />
Mitwirken der vielen Helferinnen<br />
und Helfer nicht machbar wären.<br />
Wir wollen aber auch mit dem Angebot<br />
für die Rentnerinnen und<br />
Rentner das Gefühl vermitteln,<br />
dass die Senioren (ca. 8.500 Mitglieder)<br />
der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> im Bezirk Ludwigshafen<br />
ein wichtiger Faktor<br />
sind und bleiben.<br />
Seniorenstammtisch Januar 2012
Senioren MAGAZIN<br />
Die demografische Entwicklung<br />
Bewertung durch den Bezirksleiter Roland Strasser<br />
Wir alle werden immer älter und<br />
Senioren immer jünger – so könnte<br />
man die Bewertung vornehmen,<br />
wenn man sich die demografische<br />
Entwicklung betrachtet. Doch so<br />
einfach ist dieses komplexe Thema<br />
nicht zusammenzufassen. Es gibt<br />
viele Ursachen, die diese Entwicklung<br />
beeinflussen und mindestens<br />
genauso viele Folgen, die dadurch<br />
entstehen.<br />
Aber woran erkennen wir das<br />
demografische Problem? Eines der<br />
ersten Anzeichen ist, dass die älteren<br />
Mitbürger im Stadtbild immer<br />
mehr zunehmen. Die Ursache liegt<br />
darin, dass der Altersdurchschnitt<br />
stark ansteigt und die Bevölkerungszahl<br />
gleichzeitig zurückgeht.<br />
Altersdurchschnitt steigt<br />
stark an! Bevölkerung<br />
rückläufig!<br />
Durch die wirtschaftliche Entwicklung<br />
im letzten Jahrhundert haben<br />
sich die Lebensbedingungen für die<br />
Menschen verbessert. Das Einkommen<br />
ist deutlich angestiegen und<br />
die medizinische Versorgung erreichte<br />
einen sehr hohen Stand.<br />
2 <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> <strong>LU</strong> Unsere Stärke verbindet.<br />
Eine der Folgen davon ist, dass die<br />
Menschen durchschnittlich immer<br />
älter werden. In Deutschland hat<br />
sich die Lebenserwartung eines<br />
60-jährigen Mannes von 75,5 im<br />
Jahre 1962 auf 79,2 Jahre in 2000<br />
erhöht. Die Hochrechnungen für das<br />
Jahr 2050 zeigen, dass die Lebenserwartung<br />
weiter auf 83,7 Jahre<br />
steigen wird. Dies würde ja eigentlich<br />
bedeuten, dass wir immer mehr<br />
Menschen werden müssten. Leider<br />
nein, denn die Geburtenzahl in<br />
Deutschland ist so niedrig, dass die<br />
Bevölkerungszahl rückläufig ist.<br />
Herausforderung für die<br />
Sozialsysteme<br />
Es geht hierbei um die Finanzierung<br />
der Sozialsysteme (Gesundheit<br />
und Rente), um die neuen Herausforderungen<br />
durch Pflege von<br />
Angehörigen oder um die Gestaltung<br />
von alter(n)sgerechtem Arbeiten<br />
und Wohnen.<br />
Doch welche Auswirkungen hat es<br />
auf die Arbeit der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>?<br />
Die Unternehmen haben in den<br />
letzten Jahren durch Personalabbauprogramme<br />
die Mitarbeiter-<br />
stärke stark nach unten gefahren.<br />
Sie haben sich dabei vorwiegend<br />
von ihren älteren Mitarbeitern getrennt.<br />
Die Folge ist, dass wir immer<br />
mehr jüngere Rentner haben.<br />
Auch gesetzliche oder tarifvertragliche<br />
Rahmenbedingungen (z. B. Altersteilzeit)<br />
haben diesen Prozess<br />
unterstützt. Die Belegschaften sind<br />
jünger geworden und somit ist der<br />
Altersdurchschnitt gesunken.<br />
Da die Unternehmen aber zeitgleich<br />
nicht mehr Personal eingestellt<br />
haben, stehen sie nun vor einem<br />
Problem. Sie werden in den nächsten<br />
Jahren einen Großteil ihrer Belegschaft<br />
und damit auch Wissen<br />
bzw. Erfahrungen verlieren. Gleichzeitig<br />
werden immer weniger junge<br />
Menschen in die Unternehmen<br />
strömen und ihnen somit als Fachkräfte<br />
zur Verfügung stehen.<br />
Sicherlich kann hier viel durch die<br />
Aus- und Weiterbildung erreicht<br />
werden, aber für hoch technisierte<br />
Unternehmen ist dies nur bedingt<br />
einen Lösung. Die Unternehmen<br />
werden noch viel stärker als heute<br />
versuchen, ältere Kolleginnen und<br />
Kollegen so lange wie möglich im<br />
Betrieb zu halten. Dadurch entsteht<br />
eine weitere Herausforderung für<br />
die Beschäftigten, Betriebsräte und<br />
Gewerkschaften. Wie gestalte ich<br />
den alternsgerechten Arbeitsplatz<br />
der Zukunft? Unternehmen müssen<br />
die Arbeitsplätze so gestalten, dass<br />
sie auf der einen Seite den jewei-<br />
ligen Qualitäten des Mitarbeiters<br />
entsprechen und auf der anderen<br />
Seite die Gesundheit des Beschäftigten<br />
nicht gefährden. Denn Gesundheit<br />
ist nur einmal vorhanden.<br />
Also wie schaffen wir Entlastungen
in einer Zeit der immer größer<br />
werdenden Arbeitsanforderungen?<br />
Diesen Wandel müssen die Mitarbeiter<br />
und ihre Gewerkschaft begleiten.<br />
Wir Gewerkschaften müssen<br />
die Rahmenbedingungen dafür<br />
in allen Bereichen regeln.<br />
Auch die derzeitigen gesellschaftlichen<br />
Anforderungen<br />
müssen bewältigt werden!<br />
Die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> macht dies bereits seit<br />
Jahren und baut auf dem Wissen<br />
und den Hinweisen der älteren<br />
Kolleginnen und Kollegen auf. Sei<br />
es durch innovative Beteiligungskonzepte<br />
oder unsere Tarifpolitik.<br />
Dies bedeutet, dass Themen, wie<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
Pflege, alters- und alternsgerechte<br />
Arbeitsplätze, Gesundheitsförderprogramme,<br />
einen besonderen<br />
Fokus in den Unternehmen bekommen<br />
werden.<br />
Nicht jeder Rentner hatte die Möglichkeiten,<br />
sich in seinem Arbeitsleben<br />
zusätzlich durch eine betriebliche<br />
oder private Vorsorge<br />
abzusichern. Es entstehen somit<br />
zunehmend zwei Klassen von<br />
Rentnern. Die einen, die ohne größere<br />
Sorgen ihren Ruhestand genießen<br />
können, und die anderen,<br />
die kaum genug Einkommen beziehen,<br />
um sich das Notwendigste<br />
leisten zu können. Durch diese<br />
Entwicklung besteht die Gefahr<br />
einer zunehmenden Altersarmut.<br />
Wir werden viele Menschen bekommen,<br />
die in hohem Alter allein<br />
sein werden und viel stärker auf<br />
die Hilfe der Gemeinschaft angewiesen<br />
sind. Wir dürfen es nicht<br />
zulassen, dass die Altersarmut<br />
immer mehr Menschen erfasst.<br />
Um diesen Prozess aufzuhalten,<br />
braucht die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> Mitstreiter in<br />
allen Altersschichten, Beschäftigungsformen<br />
und Lebenssituationen.<br />
Vom Auszubildenden und<br />
jungen Facharbeiter bis hin zum<br />
Rentner muss die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> Repräsentant<br />
sein und insbesondere von<br />
der Politik als solcher wahrgenommen<br />
werden.<br />
Gemeinsam sind wir stark<br />
Wir, die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> Ludwigshafen, wollen<br />
deshalb mit den Vertretern der<br />
Seniorinnen und Senioren und dem<br />
AKS auch weiterhin viele interessante<br />
Angebote anbieten, umso<br />
ein fester Bestandteil auch nach<br />
dem Erwerbsleben zu bleiben. »Mit<br />
der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> durchs Leben gehen!«<br />
Schließlich beginnt mit dem Eintritt<br />
in die Rente ein neuer Abschnitt.<br />
Rentner profitieren von der Entwicklung<br />
der Tarifverträge und politischen<br />
Einflussnahme durch die<br />
<strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> und die Beschäftigten von<br />
der Durchsetzungskraft und der<br />
Erfahrung der älteren Mitglieder.<br />
Daher habe ich als Bezirksleiter des<br />
Bezirks Ludwigshafen eine Bitte in<br />
eigener Sache an alle Seniorinnen<br />
und Senioren: Sorgt bitte mit dafür,<br />
dass die Erfolge, die eure Gewerkschaft<br />
mit eurer Unterstützung erreichen<br />
konnte, nicht vergessen<br />
oder verloren gehen. Redet mit Jüngeren<br />
über Errungenschaften aus<br />
eurer Betriebstätigkeit, denn vieles<br />
geht verloren, wenn man den Wert<br />
nicht einschätzen kann.<br />
<strong>LU</strong><br />
Eine Aktive von uns<br />
<strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>-Senioren Ludwigshafen sind<br />
im Seniorenrat der Stadt Ludwigshafen<br />
vertreten durch ihr Mitglied<br />
Waltraud Wichmann.<br />
Der Seniorenrat Lu wurde im Oktober<br />
1995 gegründet. Zurzeit sind<br />
53 Vereine oder sonstige Organisationen<br />
als Mitglieder im Seniorenrat<br />
vertreten. Der Vorstand besteht<br />
aus acht Personen.<br />
Das Büro des Seniorenrates befindet<br />
sich im Stadthaus Bismarckstraße<br />
29, die Sprechzeiten sind<br />
von Montag bis Freitag jeweils von<br />
09:00 bis 12:00 Uhr. Der Bürodienst<br />
wird von einigen Mitgliedern<br />
ehrenamtlich gemacht.<br />
Der Seniorenrat ist Kooperationspartner<br />
der städtischen Seniorenförderung<br />
bei den Senioreneinrichtungen<br />
in den verschiedenen<br />
Stadtteilen von Ludwigshafen. Er<br />
kümmert sich um allgemeine Aufgaben<br />
im Interesse der älteren<br />
Menschen in Ludwigshafen, zum<br />
Beispiel:<br />
• Ausgabe von Patientenverfügungen<br />
und die dazugehörige<br />
Beratung, Hilfestellung für<br />
»Altengerechtes, barrierefreies<br />
Wohnen und Bauen«.<br />
• Unterstützung der Haus- und<br />
Heimbeiräte und Anliegen von<br />
Migranten/Migrantinnen, Fragen<br />
zum Nahverkehr (Straßenbahnhaltestellen<br />
senioren- und<br />
behindertengerecht).<br />
Ganz aktuell soll ein Bewegungsparcours<br />
am Rheinufer Süd mit<br />
wetterbeständigen Geräten, ähnlich<br />
wie Fitnessgeräte zur Förderung<br />
von Beweglichkeit, Gesundheit<br />
und Geist gestaltet werden.<br />
3
Senioren MAGAZIN<br />
Volkskrankheit Demenz<br />
Frau Degenhartt, was versteht man<br />
im Allgemeinen unter Demenz?<br />
Demenz ist ein Oberbegriff für einige<br />
Erkrankungen, bei denen die<br />
Abnahme geistiger Leistungsfähigkeit<br />
als ein Hauptsymptom diagnostiziert<br />
wird, wie beispielweise<br />
die sogenannte »Altersdemenz«<br />
oder Alzheimer.<br />
Die Beeinträchtigung des Erinnerungsvermögens(Kurzzeitgedächtnis)<br />
bis zur Einbuße der Fähigkeit,<br />
den Tagesablauf selbstständig zu<br />
bewältigen, führen letztendlich zu<br />
einem Verlust an Selbstständigkeit<br />
und somit auch an Lebensqualität.<br />
Bei einer Erkrankung an Alzheimer<br />
sind die Symptome fast identisch,<br />
allerdings mit dem gravierenden<br />
Unterschied, bei Erkrankung an<br />
Alzheimer, werden durch Eiweißablagerung<br />
im Gehirn die Hirnzellen<br />
zerstört.<br />
Wie hoch ist die offizielle Zahl der<br />
an Demenz Erkrankten?<br />
Nach offiziellen Angaben des Bundesgesundheitsministeriums<br />
sind<br />
mittlerweile ca. 1,3 Mio. Menschen<br />
an Demenz erkrankt, davon ca.<br />
700.000 an Alzheimer. Tendenz<br />
steigend.<br />
Welche Möglichkeiten habe ich als<br />
Laie, diese Krankheit zu erkennen,<br />
und wie gehe ich damit um?<br />
Auch für den Laien ist es relativ<br />
schwer, hier Veränderungen im Verhalten<br />
des Angehörigen zu erkennen.<br />
Schleichende Veränderungen<br />
wie Rückzug aus gesellschaftlichen<br />
Verpflichtungen, Hobby, Bewegungs-<br />
und Sprachstörungen, Beeinträchtigung<br />
des Gleichgewichtssinns<br />
bis hin zur Orientierungslosigkeit,<br />
dies alles sind Symptome,<br />
4 <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> <strong>LU</strong> Unsere Stärke verbindet.<br />
die einen Verdacht für eine Demenzerkrankung<br />
bestärken.<br />
Auf jeden Fall sollte ein Arzt oder<br />
Facharzt konsultiert werden, nur er<br />
kann eine entsprechende Diagnose<br />
stellen und gegebenenfalls Hilfe<br />
anbieten.<br />
Welche Möglichkeiten sehen Sie,<br />
Erkrankte zu unterstützen?<br />
Bei der von einem Arzt gestellten<br />
Diagnose Demenz oder Alzheimer<br />
sollte diese Problematik auf jeden<br />
Fall mit dem erkrankten Angehörigen<br />
erörtert werden.<br />
Darüber hinaus, wenn notwendig<br />
so früh wie möglich, sollte darüber<br />
gesprochen werden, wie Angehörige<br />
unterstützend mitwirken können,<br />
um die »Lebensqualität« so<br />
lange wie möglich zu gewährleisten<br />
(Vorsorgevollmacht, Betreuung<br />
beantragen beim Amtsgericht<br />
usw.).<br />
Auch die notwendigen Besuche<br />
beim Arzt sollten Angehörige gemeinsam<br />
mit dem Erkrankten<br />
tätigen.<br />
Was muss sich im Verhalten der Gesellschaft<br />
ändern, um Demenzkranken<br />
ein »menschliches« Dasein so<br />
lange wie möglich zu bewahren?<br />
Die Problematik im Umgang mit<br />
Demenz ist natürlich auch ein gesellschaftliches<br />
Problem, leider wird<br />
gerade im Umgang mit Demenz<br />
immer wieder deutlich: Wir leben in<br />
einer »Wegwerfgesellschaft«. Das<br />
soziale »Abseits« für Betroffene<br />
und Erkrankte sowie deren Angehörige<br />
ist leider Teil der Realität.<br />
An diesem Verhalten muss sich unbedingt<br />
etwas ändern. Wir alle<br />
müssen ein Mehr an Verständnis<br />
für diese Menschen aufbringen.<br />
Veranstaltung zum Thema Demenz –<br />
im September 2012<br />
Das beginnt mit Infos über die<br />
Krankheit, über die außergewöhnlichen<br />
Verhaltensweisen der Demenzkranken<br />
bis hin zur Bereitschaft,<br />
die Identität der Betroffenen<br />
zu stärken, um ein Mehr an Lebensqualität<br />
zu ermöglichen. Es gibt so<br />
viele Möglichkeiten, beginnen wir<br />
damit, etwas zu verändern.<br />
Kann die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> einen Beitrag<br />
leisten, um Veränderungen herbeizuführen?<br />
Selbstverständlich gibt es Möglichkeiten,<br />
hier unterstützend zu wirken.<br />
Nur um einige Beispiele zu<br />
nennen: Durchführung von Infoveranstaltungen<br />
zum Thema, ehrenamtliche<br />
Aktivitäten zur Entlastung<br />
der Betroffenen bis hin zum<br />
Abschluss von Betriebsvereinbarungen,<br />
Tarifverträgen oder entsprechenden<br />
Gesetzesvorlagen.<br />
Die ganze Bandbreite wird letztendlich<br />
zu den angestrebten Veränderungen<br />
im Umgang mit Demenz<br />
beitragen.<br />
Frau Degenhartt, wir bedanken uns<br />
im Namen der Senioren im <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>-<br />
Bezirk Ludwigshafen für dieses Interview<br />
und wünschen Ihnen viel<br />
Erfolg für die weitere Arbeit.
Jahresprogramm 2013<br />
17. Januar Seniorenstammtisch<br />
7. Februar Bluthochdruck/Schlaganfall<br />
Kartenverkauf Busfahrt April<br />
März Zukunft der Rente?<br />
April<br />
Busfahrten<br />
Mai 1. Mai Ebertpark mit<br />
Getränkestand des AKS<br />
Bunter Nachmittag mit<br />
Kartenverkauf Busfahrt Juli<br />
Juni Seniorenstammtisch mit<br />
Politikern zur<br />
Bundestagswahl<br />
Juli Busfahrten<br />
August Ferien<br />
September Energiepolitik<br />
Oktober Sport und Mobilität<br />
November Kommunalpolitik<br />
Dezember Jahresabschluss-<br />
veranstaltung<br />
Erholungswerk Heinrich Imbusch<br />
<strong>LU</strong> *<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
an dieser Stelle hatten wir in der Ausgabe 2011 unseres Magazins<br />
ein Anmeldeformular für die Teilnahme an unseren Veranstaltungen.<br />
Bedingt durch einen geänderten Ablauf in der Handhabung<br />
unserer Gästeliste entfällt die Verpflichtung zur jährlichen,<br />
wiederholten Anmeldung von eurer Seite.<br />
Die Kolleginnen und Kollegen, die in 2012 an einer Veranstaltung<br />
des AK-Senioren teilgenommen hatten, werden auch in 2013<br />
ihre Einladungen erhalten.<br />
Achtung: Es ändert sich etwas!!!<br />
Kolleginnen und Kollegen, die ihre E-Mail-Adresse mitgeteilt<br />
haben, werden die Einladungen ab Januar 2013 per Mail erhalten.<br />
Wer seine E-Mail-Adresse mitteilen möchte, sendet sie an:<br />
arbeitskreis-senioren-lu@igbce.de<br />
Die <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> bietet ihren langjährigen Funktionären und aktiven Mitgliedern, die nicht mehr im Arbeitsleben<br />
stehen, einen zehntägigen kostenlosen Erholungsaufenthalt im Erholungswerk Heinrich Imbusch e. V. an.<br />
Der Bezirk Ludwigshafen bekommt ca. 70 Betten am Ende des Jahres zugeteilt. Diese werden von Mitarbeitern<br />
des AK-Senioren an die interessierten Mitglieder weitergegeben und nach Absprache zur Zentrale nach<br />
Hannover gemeldet. Ist die Anzahl der Betten vergeben, wird abgewartet, ob andere Bezirke noch freie<br />
Betten zur Verfügung stellen. Es wird deshalb eine<br />
Liste geführt, auf der die Wünsche der wartenden<br />
Kolleg(inn)en notiert werden. Stehen noch freie Betten zur<br />
Verfügung, werden die Wartenden angerufen oder sie bekommen<br />
am Ende des Jahres die Termine für nächstes Jahr<br />
schriftlich mitgeteilt.<br />
Kontaktmöglichkeit:<br />
Egon Stecha und Waltraud Wichmann:<br />
per E-Mail arbeitskreis-senioren-lu@igbce.de<br />
oder telefonisch unter 0175 3445309<br />
<strong>LU</strong><br />
In eigener Sache<br />
Alle Leistungen und Aktivitäten der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> dienen den<br />
Mitgliedern, werden getragen durch ehren- und hauptamtliches<br />
Engagement und finanziert durch Beiträge (ca.<br />
1 % vom Bruttoeinkommen). Im Bezirk Ludwigshafen hat<br />
sich seit Jahren ein pauschaler Rentnerbeitrag bewährt,<br />
den wir gern auch in Zukunft beibehalten möchten. Um<br />
dies und die gute Leistung gewährleisten zu können,<br />
mussten wir ihn überprüfen und anpassen. Für zukünftige<br />
Rentner ist die Anpassung seit September 2012 umgesetzt.<br />
Die Beiträge der Rentner (vor 09/12) werden nur<br />
leicht um 0,20 € auf 5,50€ angepasst.<br />
Wir danken für eure Unterstützung und euer Verständnis.<br />
5
Senioren MAGAZIN<br />
Aktivitäten der Senioren<br />
1. Mai 2012<br />
Getränkestand des AKS bei der Maikundgebung<br />
Mit einem bunten Kulturprogramm für die<br />
ganze Familie, inklusive Kinderbetreuung war<br />
die 1.-Mai-Veranstaltung des DGB im Ludwigshafener<br />
Ebertpark auch in diesem Jahr ein<br />
voller Erfolg. Rund 1.000 Zuhörerinnen und<br />
Zuhörer folgten u. a. dem Hauptredner<br />
Klaus-Peter Hammer, Landesvorsitzender der<br />
GEW Rheinland-Pfalz. Auch in diesem Jahr<br />
bewirtete der AKS wieder durstige Seelen mit<br />
seinem Ausschank im Ebertpark.<br />
23. Februar 2012<br />
Thema: Ernährungsberatung<br />
Referentin: Karin Langknecht,<br />
Ernährungsberaterin<br />
Mit zunehmendem Alter ändert sich die<br />
Körperzusammensetzung. Die Muskeln<br />
schwinden, der Fettanteil steigt (leider).<br />
Durch den meist geruhsameren Lebensstil<br />
sinkt der Energiebedarf, der Nährstoffbedarf<br />
bleibt im Wesentlichen gleich oder<br />
steigt sogar an. Frau Langknecht konnte das<br />
anhand zahlreicher Beispiele und mitgebrachtem<br />
Anschauungsmaterial den sehr<br />
zahlreich erschienenen Kolleginnen und<br />
Kollegen drastisch darstellen. Jetzt müsste<br />
man sich nur noch an die Tipps halten!<br />
12. und 19. April 2012<br />
6 <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> <strong>LU</strong> Unsere Stärke verbindet.<br />
Busfahrten Fischtreppe Gambsheim/Elsass,<br />
Schwarzenbachtalsperre, Schwarzwaldhochstraße,<br />
Sasbachwalden.<br />
Wie immer: Ausgebuchte Busse, interessierte<br />
Passagiere. Die erste Etappe: Das deutschfranzösische<br />
Wasserkraftwerk Gambsheim<br />
mit seiner 290 m langen Fischtreppe. 10 m<br />
Höhe können Lachse, Forellen und Maifische<br />
auf dem Weg zu ihren Laichplätzen so<br />
überwinden. Anschließend zum Essen,<br />
Trinken und Bummeln durch das Blumenund<br />
Weindorf Sasbachwalden im schönen<br />
Schwarzwald. Was will man mehr?<br />
13. und 20. Juli 2012<br />
Busfahrten zum Besucherbergwerk<br />
Bad Friedrichshall und Besuch von<br />
Schwäbisch Hall<br />
Besuch in die faszinierende Welt des<br />
»weißen Goldes«. Rundgang in<br />
gewaltigen unterirdischen Kammern an<br />
die einst realen Salz-Abbaustätten. Die<br />
malerische Altstadt von Schwäbisch<br />
Hall, eine der schönsten Süddeutschlands,<br />
lädt zum Verweilen ein. So kann<br />
man kurz die erfolgreichen, ausgebuchten<br />
Juli-Busfahrten beschreiben.<br />
Wir danken unseren<br />
Unterstützern bei der<br />
Seniorenarbeit!<br />
Blesinger Reisen GmbH<br />
Gottlieb-Duttenhöfer-Straße 55<br />
D-67454 Haßloch<br />
Tel.: 06324 9288-0<br />
E-Mail: info@blesinger-reisen de<br />
WEIN , SEKT , DESTILLATE<br />
67098 BAD DÜRKHEIM - LEISTADT, POCHELSTR. 37<br />
TEL: 06322 / 6 32 06 › FAX: 06322 / 98 07 61<br />
INFO@HANEWALD-SCHWERDT.DE › WWW.HANEWALD-SCHWERDT.DE
Vorsicht Fallen !!!! »Sicherheitsberater für Senioren« Josef Bappert<br />
Im September 2011 hatte ich die<br />
Gelegenheit, an einer Qualifizierung<br />
zum »Sicherheitsberater für<br />
Senioren« beim Polizeipräsidium<br />
Rheinpfalz teilzunehmen.<br />
Dieses Thema ist sehr breit und es<br />
wäre vermessen, in einem einzigen<br />
Artikel die ganze Bandbreite<br />
der Thematik abzuhandeln. Trotz<br />
der großen Bandbreite der Thematik<br />
möchte ich an einem Beispiel<br />
die Problematik Haus- und Telefongeschäfte,<br />
Internet, Sicherheit<br />
rund um das Haus bis Telefonbanking<br />
verdeutlichen, wie schnell<br />
Senioren über den berüchtigten<br />
»Tisch« gezogen werden.<br />
Folgendes Telefonat haben einige<br />
von uns bestimmt schon erlebt:<br />
Das Telefon läutet, es meldet sich<br />
nach Annahme des Gesprächs<br />
eine Stimme und gibt sich als Vertreter<br />
der Firma XY aus. Gleich da-<br />
rauf kommt die Frage, ob er mit<br />
Herrn oder Frau Soundso spreche?<br />
Der/Die Angerufene beantwortet<br />
die Frage mit ja.<br />
Nächste Frage des Anrufers: Sind<br />
Sie wohnhaft in . . .? Wiederum<br />
lautet die Antwort ja.<br />
Danach kommt noch die Vorstellung<br />
von einem Produkt, bei Nichtinteresse<br />
des »Kunden« bedankt<br />
sich der Anrufer und beendet das<br />
Gespräch. Hört sich ja alles ganz<br />
normal an, ein Telefongespräch geführt<br />
und das war es dann. Nur was<br />
ist denn in Wirklichkeit passiert?<br />
Es wurde ein Kaufvertrag abgeschlossen!<br />
Laut den gesetzlichen<br />
Bestimmungen für Telefongeschäfte<br />
genügt dem Verkäufer ein<br />
zweimaliges »Ja«, um einen Kontrakt<br />
abzuschließen, dabei ist es<br />
irrelevant, welche Fragen mit »ja«<br />
beantwortet wurden.<br />
Senioren vor dem Landtag<br />
Mittels Gesprächsaufzeichnung<br />
und der entsprechenden Software<br />
wird das zweimalige »Ja« in das<br />
vorhandene Bestellkonzept eingefügt.<br />
Das Frappante an dieser Geschichte,<br />
bzw. an diesem Vertrag:<br />
Bei Telefongeschäften gilt das Widersrufsrecht<br />
nicht, wie es in den<br />
Gesetzen für andere Geschäfte<br />
verankert ist. Das bedeutet, der<br />
»Kunde« kommt aus dem abgeschlossenen<br />
Vertrag nicht heraus<br />
und muss, wenn auch zähneknirschend,<br />
zahlen.<br />
Fazit: Bei solchen dubiosen An-<br />
rufen ist es am besten, den Hörer<br />
gleich wieder aufzulegen. So kann<br />
man sich vor solchen unliebsamen<br />
Mitmenschen schützen. In diesem<br />
Sinne, liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
benutzen wir unsere fünf<br />
Sinne auch in solchen Situationen.<br />
Seniorenarbeit im Landesbezirk Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
Vor ca. 25 Jahren wurden vom Landesbezirk<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland<br />
in den Bezirken sogenannte Seniorenarbeitskreise<br />
installiert. Ihren<br />
Ursprung verdankten diese den damaligen<br />
Ruhestandsregelungen, die<br />
vielen Kolleginnen und Kollegen einen<br />
frühen Übertritt in die Rente<br />
ermöglichten.<br />
Die fehlende betriebliche Bindung<br />
an die Gewerkschaft wurde durch<br />
die gebildeten Arbeitskreise aufgefangen.<br />
Dadurch entstand ein Instrument<br />
gewerkschaftlicher Interessenvertretung<br />
auch im Rentenalter!<br />
An dieser Situation hat sich bis heute<br />
nicht viel geändert. Durch die Vorruhestandsregelungen<br />
gelangen auch<br />
heute Kolleginnen und Kollegen zu<br />
den Beraterkreisen der Bezirke, wo<br />
ihre Mitarbeit und Erfahrungen sehr<br />
willkommen sind. Die Bezirke entsenden<br />
ihre Mitglieder in den Senioren-Beraterkreis<br />
des Landesbezirkes.<br />
Die Vertreter aus Ludwigshafen sind<br />
somit auch auf Landesebene für<br />
euch aktiv.<br />
Die Arbeit auf Landesebene verzahnt<br />
und beinhaltet die bezirkli-<br />
<strong>LU</strong><br />
chen Interessen, um von den unterschiedlichen<br />
Erfahrungen eine gemeinsame<br />
Zielvorgabe für die Senioren<br />
auszuarbeiten und zu kommunizieren.<br />
Wir sprechen für ca.<br />
230 000 Senioren!<br />
Dadurch finden wir mit der <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong><br />
bei der Politik immer ein offenes<br />
Ohr. Wie beim Besuch des Landtages<br />
in Mainz auf Einladung des<br />
Landtagsabgeordneten Martin Haller<br />
aus Frankenthal. Dabei konnten<br />
die Seniorenvertreter an der Sitzung<br />
des Landtages teilnehmen und danach<br />
mit den Abgeordneten intensiv<br />
diskutieren.<br />
Auch im nächsten Jahr möchten die<br />
Ludwigshafner Kolleginnen und<br />
Kollegen die viele Themen im<br />
Landesbezirk mitgestalten.<br />
7
Senioren MAGAZIN<br />
SPENDENAKTION • SPENDENAKTION • SPENDENAKTION<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
alle Jahre wieder, so auch in 2012, haben die Mitglieder des<br />
<strong>IG</strong> <strong>BCE</strong>-Seniorenarbeitskreises für gemeinnützige Organisationen<br />
Spenden zusammengetragen und übergeben an:<br />
das Hospiz »Elias« im Marienkrankenhaus, den Seniorenrat der<br />
Stadt Ludwigshafen für den Bewegungsparcour für Seniorinnen<br />
und Senioren, den Malteser Hilfsdienst sowie den Kindergarten<br />
im Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum.<br />
»Internationaler Tag der<br />
älteren Menschen 2012«<br />
Wie im Vorjahr erfolgreich begonnen,<br />
hatte sich der AKS auch für<br />
den 1. Oktober 2012, dem Internationalen<br />
Tag der älteren Menschen,<br />
wieder etwas Attraktives<br />
vorgenommen. Diesmal sollte ein<br />
Filmnachmittag im städtischen<br />
Senioren- und Pflegeheim »Dr.<br />
Hans Bardens« in Ludwigshafen-<br />
Gartenstadt gestaltet werden.<br />
»Die Reise nach Lappland«, ein<br />
immer wieder sehenswerter Film<br />
unseres Kollegen Berneck, stand<br />
auf dem Programm.<br />
Etwa 30 Bewohnerinnen und Bewohner<br />
waren als Gäste gekommen,<br />
großteils mit Rollstuhl oder<br />
Rollator. Heimleitung und die Be-<br />
Impressum: <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> Ludwigshafen, verantwortlich: Roland Strasser, Bezirksleiter · Redaktion: Seniorenarbeitskreis · Druck: BWH GmbH<br />
8 <strong>IG</strong> <strong>BCE</strong> <strong>LU</strong> Unsere Stärke verbindet.<br />
treuerinnen lieferten tatkräftige<br />
und freundliche Unterstützung.<br />
Die Technik funktionierte einwandfrei.<br />
Gerne ließen sich die Seniorinnen<br />
und Senioren dann in den hohen<br />
Norden bis zum Polarkreis entführen<br />
und folgten interessiert der informativen<br />
und unterhaltsamen<br />
Darbietung. Passend zum hohen<br />
Norden erfreuten zum Abschluss<br />
leckere Lachsgebäckstückchen<br />
und Getränke die Anwesenden.<br />
Durch Applaus und dankende<br />
Worte angespornt, nahmen sich<br />
die drei vom AKS vor, mit einem<br />
anderen Film bald mal wiederzukommen.<br />
Jahresabschluss-<br />
veranstaltung 2011<br />
7. Dezember 2011<br />
Jahresabschlussveranstaltung im Bürgersaal<br />
Nord mit Teilnahme des Kindergartens des<br />
Dietrich-Bonhoeffer-Zentrums Ludwigshafen<br />
In gemütlicher Atmosphäre fand<br />
die Veranstaltung wieder statt.<br />
Fleißige Helferinnen hatten den<br />
schlichten Saal mit Apfelkörben<br />
und Tannengrün festlich dekoriert.<br />
Singende und tanzende Kinder<br />
des Bonhoeffer- Kindergartens<br />
begeisterten die ca. 120 Gäste.<br />
Einhellige Meinung: Kommt bald<br />
mal wieder. Zum Abschluss der<br />
»Show« überreichte Peter Schmitt,<br />
der Vorsitzende des AKS, dem Kita-<br />
Team eine Geldspende, welche<br />
sehr dankbar entgegengenommen<br />
wurde.<br />
Liebe Kolleginnen und<br />
Kollegen,<br />
wir wünschen allen<br />
Leserinnen und Lesern<br />
des »Senioren Magazins«<br />
fröhliche Weihnachten<br />
und alles Gute im<br />
neuen Jahr.<br />
Die Vorstandschaft des<br />
AK-Senioren