s. Leitfaden - KIT - IKB - Fachgebiet Kunstgeschichte
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II.2 Indirektes Zitat<br />
Ein Text wird sinngemäß wiedergegeben; man beruft sich inhaltlich auf das<br />
Gedankengut eines anderen Autors: Es wird indirekt zitiert.<br />
Unbedingt notwendig ist dabei die Formulierung in eigenen Worten (besonders bei<br />
längeren Passagen)!<br />
1. Vor die bibliographische Angabe muss ein „Vgl.“ (Vergleiche) gesetzt werden.<br />
2. Werden Tabellen verändert, sollte ebenfalls ein „Vgl.“, oder ein „Nach: . .“ vor der<br />
Quellenangabe verwendet werden.<br />
II.2.1 Beispiel:<br />
Nach Wolfgang Kemp untersucht die Rezeptionsästhetik Fragen nach dem<br />
ursprünglichen ortsgebundenen Kontext und den innerbildlichen Rezeptionsvorgaben<br />
für den Betrachter eines Kunstwerks. 1 In seinem Aufsatz über Masaccios<br />
Trinitätsfresko für Santa Maria Novella in Florenz analysiert Kemp die in diesem<br />
Werk angelegte Rezeptionssteuerung und untermauert seine These, dass ein<br />
Kunstwerk stets „seine Rezeption vor[sieht], die ideelle seiner Betrachter und<br />
Benutzer ebenso wie die faktische seiner zukünftigen Anrainer, Retter und<br />
Vernichter“. 2<br />
II.3 Sekundärzitate<br />
Ein direktes oder indirektes Zitat eines Autors oder Künstlers, das in einem Text<br />
bereits zitiert wurde, wird übernommen.<br />
Die Verwendung des direkten oder indirekten Sekundärzitats in einer<br />
wissenschaftlichen Arbeit ist nicht üblich. Es muss immer aus der Originalquelle oder<br />
1 Vgl. Wolfgang Kemp: „Kunstwerk und Betrachter: Der rezeptionsästhetische Ansatz“. In: Belting,<br />
Hans u.a. (Hg.): <strong>Kunstgeschichte</strong>. Eine Einführung. Berlin 2008, S. 247-265.<br />
2 Wolfgang Kemp: „Masaccios ‚Trinität‘ im Kontext“. In: Marburger Jahrbuch für Kunstwissenschaft<br />
21/1986, S. 44-72, S. 47.<br />
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