Tag des offenen Denkmals 2012 - Generaldirektion Kulturelles Erbe ...
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Bankreihen eines spätgotischen Chorgestühls mit üppigen, zum Teil<br />
vollplastischen figürlichen Schnitzereien, das Anfang <strong>des</strong> 16. Jh. möglicherweise<br />
in Köln gefertigt wurde. Die Westempore und das Gemeindegestühl<br />
mit neugotischen Ornamenten entstanden in den 1830er Jahren.<br />
14-18 Uhr, Führungen nach Bedarf.<br />
Trier (Stadt Trier), „Das Chorgestühl im Ost- und Westchor im Trierer<br />
Dom“, Domfreihof 4b<br />
Die Baugeschichte der ältesten Bischofskirche Deutschlands reicht bis<br />
in das 4. Jh. zurück. Das barocke Chorgestühl wurde in etwa drei Jahren<br />
vom Hamburger Ebenisten (Kunsttischler) Johann Justus Schacht mit<br />
20 Gesellen aus ganz Deutschland für die Mainzer Kartause angefertigt<br />
und 1727 vollendet. Nach Auflösung der Kartause erwarb das Trierer<br />
Domkapitel 1787 dieses „Wunderwerk der Schreinerkunst“: Prächtige<br />
Hermenpilaster trennen die einzelnen Felder der Dorsale (Rückwände);<br />
besonders kostbar sind die Einlegearbeiten mit Blumensträußen, Ornamenten<br />
und perspektivischen Architekturen in der Art <strong>des</strong> illusionistischen<br />
Malers und Architekten Andrea Pozzo. Für die Füllungen wurden<br />
17 verschiedene<br />
Holzsorten sowie<br />
Elfenbein, Perlmutt<br />
und Zink verwendet.<br />
Führung 15 Uhr<br />
durch Domkustos<br />
Prof. DDr. Franz<br />
Ronig, Treffpunkt:<br />
Osterleuchter vor<br />
dem Altarraum.<br />
Uelversheim (Kreis<br />
Mainz-Bingen), Ev. Kirche, Kirchstraße 2<br />
Der achteckige barocke Zentralbau von 1722 wird von einem steilen<br />
Zeltdach mit Laterne abgeschlossen. Die bauzeitliche Ausstattung blieb<br />
komplett erhalten. In der von Westen nach Osten verlaufenden Hauptachse<br />
<strong>des</strong> Raums angeordnet sind der Altar, die Kanzel und die Orgel mit<br />
prächtigem, von posaunenblasenden Engeln bekröntem Rokoko-Prospekt<br />
von 1754. Die auf fünf Seiten umlaufende Empore wurde 1836<br />
erweitert, ihre 20 Brüstungsfelder sind im „Bauernbarock“ bemalt. Die<br />
Kopfwinkelhölzer der Emporenstützen<br />
sind ungewöhnlich reich geschnitzt.<br />
Das Gemeindegestühl mit<br />
geschweiften Wangen, der Schalldeckel<br />
der Kanzel mit luftiger Volutenbekrönung.<br />
Den Entwurf zum Altar<br />
lieferte der Hil<strong>des</strong>heimer Bildhauer<br />
Friedrich Küsthardt. 14-16 Uhr,<br />
Führungen nach Bedarf.<br />
Undenheim (Kreis Mainz-Bingen), Kath. Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt<br />
Inmitten <strong>des</strong> mittelalterlichen Wehrfriedhofs auf einem Hügel gelegener<br />
Bau aus spätgotischem Chor und barockem Langhaus. Unter der großenteils<br />
barocken Ausstattung fällt neben den Bildwerken vor allem das<br />
Gestühl mit reich geschnitzten Wangen im Ohrmuschelstil mit grotesken<br />
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