13_Atombau und Chemische Bindung.pdf
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Hier sind nur die Vorgänge am Minuspol dargestellt, <strong>und</strong> die Zink-Atome <strong>und</strong> Zn-<br />
Kationen sind vereinfacht dargestellt.<br />
Aber warum ist das Zink-Kation zweifach positiv, das Natrium-Kation aber nur einfach?<br />
Wieso sind Aluminium-Kationen sogar dreifach positiv, während Schwefel<br />
überhaupt keine Kationen bildet, sondern zweifach negative Anionen, im Gegensatz<br />
zu Chlor, das nur einfach geladene Anionen bildet. Edelgase wiederum bilden weder<br />
Anionen noch Kationen. Wie kann man all diese Phänomene erklären? Mit dem RU-<br />
THERFORDschen Kern-Hülle-Modell geht das nicht.<br />
In den meisten Schulen wird heute mit dem Schalen-Modell gearbeitet, das auf den<br />
schwedischen Chemiker Nils BOHR zurückgeht. Danach besteht ein Atom - genau<br />
wie im Kern-Hülle-Modell - aus einer Atomhülle mit den Elektronen <strong>und</strong> einem Atomkern<br />
mit den Protonen (<strong>und</strong> Neutronen). Allerdings untergliedert sich die Hülle in<br />
mehrere Kugelschalen, die eine bestimmte Anzahl von Elektronen aufnehmen können.<br />
Die innerste Kugelschale, die K-Schale, kann genau zwei Elektronen aufnehmen,<br />
die zweitinnerste Schale, die L-Schale, fasst schon acht Elektronen, die dritte<br />
Schale, die M-Schale, bietet 18 Elektronen Platz <strong>und</strong> so weiter.<br />
Hier sehen wir das Magnesium-Atom, vereinfacht gezeichnet nach dem Schalen-<br />
Modell. Vereinfacht insofern als die Schalen in "Wirklichkeit" nicht kreisförmig sind,<br />
sondern kugelförmig, also dreidimensional. Man sieht den Atomkern (die Neutronen<br />
wurden nicht eingezeichnet) <strong>und</strong> drei Schalen. Die K-Schale (innen) enthält zwei<br />
Elektronen, die L-Schale acht <strong>und</strong> die äußere M-Schale zwei Elektronen.<br />
Betrachten wir nun ein Neon-Atom: