13_Atombau und Chemische Bindung.pdf
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Da die Atome eines Elements unteilbar sind, kann ein Element mit chemischen Mitteln<br />
auch nicht weiter zerlegt werden. Zur so genannten Kernspaltung ist sehr viel<br />
mehr Energie notwendig, als in einem Schullabor jemals zur Verfügung steht. In<br />
Atomkraftwerken <strong>und</strong> vergleichbaren Anlagen können einige Elemente in der Tat<br />
durch Kernspaltung weiter zerlegt werden, dort werden aber keine chemischen Mittel<br />
<strong>und</strong> Methoden, wie etwa Erhitzen, Behandlung mit Schwefelsäure <strong>und</strong> dergleichen<br />
eingesetzt.<br />
Verbindungen<br />
Die kleinsten Teilchen der Verbindungen sind entweder Ionen oder Moleküle, je<br />
nachdem, ob es sich um eine Ionenverbindung oder eine Molekülverbindung handelt.<br />
Magnesiumsulfid = MgS<br />
Hier sehen wir einen Ausschnitt aus einem festen Salz-Kristall, zum Beispiel Magnesiumsulfid,<br />
einer Ionenverbindung aus Magnesium <strong>und</strong> Schwefel. Auffällig ist, dass<br />
die Atome hier elektrisch geladen sind. Die Schwefel-Atome sind zu zweiwertig negativen<br />
Schwefel-Ionen geworden, <strong>und</strong> die Magnesium-Atome zu zweiwertig positiven<br />
Magnesium-Ionen. Die negativen <strong>und</strong> positiven Ionen ziehen sich gegenseitig stark<br />
an, daher bilden die unterschiedlich geladenen Teilchen einen sehr stabilen (d.h.<br />
schwer zu trennenden) Ionen-Kristall.<br />
Schwefelwasserstoff = H 2 S<br />
Hier sehen wir einen Ausschnitt aus einem festen Schwefelwasserstoff-Kristall.<br />
Schwefelwasserstoff ist eine Molekülverbindung mit der Summenformel H 2 S. Ein<br />
Schwefelwasserstoff-Molekül besteht also aus einem Schwefel-Atom <strong>und</strong> zwei Wasserstoff-Atomen.<br />
An sich ist Schwefelwasserstoff ein Gas. Bei sehr niedrigen Temperaturen<br />
kann man aber festen Schwefelwasserstoff erhalten, <strong>und</strong> dann bilden die Mo-