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Wirtschaft AKTIV, Februar - Vorarlberg

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<strong>Wirtschaft</strong>spolitik<br />

Handwerkerbonus:<br />

Effizientes Modell ist gefragt !<br />

Schon 2004 hat der Ring Freiheitlicher<br />

<strong>Wirtschaft</strong>streibender (RFW)<br />

die Einführung des sogenannten<br />

„Luxemburger Modells“ gefordert.<br />

Der jetzt von der Kammer propagierte<br />

„Handwerkerbonus“ wäre<br />

zwar ein erster Schritt, sei aber in<br />

Krisenzeiten viel zu wenig effizient,<br />

wie Matthias Krenn, WKÖ-<br />

Vizepräsident und stv. Bundesobmann<br />

des RFW, betont.<br />

Krenn: „ Der RFW fordert schon<br />

seit Jahren nachdrücklich die Einführung<br />

des Luxemburger Modells,<br />

welches auch ein wirksames Mittel<br />

gegen die Schwarzarbeit ist. Die<br />

jetzt präsentierte Lightversion namens<br />

Handwerkerbonus wird den<br />

Unternehmern nicht durch die Krisenzeit<br />

helfen.“<br />

Unter dem „Luxemburger Modell“<br />

versteht man die Refundierung von<br />

Teilen der Mehrwertsteuer für die<br />

Schaffung von privatem Wohnraum,<br />

wenn beispielsweise Bauarbeiten<br />

durch befugte Handwerksbetriebe<br />

ausgeführt werden. Laut<br />

Krenn hielt es der <strong>Wirtschaft</strong>sbund<br />

jahrelang nicht für nötig, dieses<br />

Modell auch in Österreich<br />

zu implementieren.<br />

„Jetzt in Krisenzeiten<br />

mit<br />

einer<br />

Lightvariante<br />

des Luxemburger<br />

Modells<br />

auf sich aufmerksam zu machen,<br />

ist zwar immer noch besser<br />

als die heimischen Unternehmer im<br />

Regen stehen zu lassen, jedoch<br />

nicht effizient genug, um eine<br />

nachhaltige Beschäftigung im Gewerbe<br />

sicherzustellen.“<br />

Deshalb<br />

appelliert WKO-Vize Krenn<br />

an die Vernunft der Verantwortlichen,<br />

sich nun endlich für die<br />

Einführung des Luxemburger Modells<br />

einzusetzen.<br />

Dieses Modell würde auch einen effizienten<br />

Kampf gegen das Pfuscherunwesen<br />

bedeuten, Schätzungen<br />

gehen davon aus, daß rund ein<br />

Drittel der bisherigen Pfuscherarbeiten<br />

nun an Handwerker gehen<br />

würden.<br />

Foto: Rainer Sturm, pixelio.de Foto oben: Viktor Mildenberger, pixelio.de<br />

<strong>Wirtschaft</strong> Aktiv Feb. / 10 3

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