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Faszination Adolf-Jäger-Kapfbahn Was faszinierte an der Adolf- Jäger-Kampfbahn? War es wirklich ein Kultstadion? Wohl kaum. Nun, Norbert Carsten versteht sein Handwerk und titelt gut. Da spielt schon etwas die Vereinsliebe des ehemaligen aktiven Handballers des AFC (Altonaer Fußball Club) mit. Der Autor Jürgen Schrader (Jahrgang 1938) wählte die Vornamen seiner Söhne als Pseud- Der Eingangsbereich der Adolf-Jäger-Kampfbahn um 1995 onym. Das Stadion liegt heute schon etwas versteckt zwischen Grünebergsstraße und Griegstraße, also mitten in einem Wohngebiet. Aber immerhin noch 1920 war es der Rasen eines der größten und bedeutendsten Sportplätze im norddeutschen Raum. Über 27 000 Zuschauer konnten hier die Spiele verfolgen. Das Buch ist dem Fußballsport verpflichtet. Welche Fußballvereine auf dem Sportplatz spielten, auch ausländische, wie viele Zuschauer die Spiele besuchten, welche Nationalspieler auf dem Rasen kickten - Helmut Rahn, Jupp Posipal Franz Beckenbauer, Horst Hrubesch gehörten dazu - alles das wird akribisch festgehalten. Hervorzuheben sind die Ausführungen über den geborenen AltonaerAdolf Jäger (1889-1944); ein Quelle der Zeit bezeichnet ihn als den besten „deutschen Mittelstürmer“ und weist darauf hin, dass der Verein um 1927 nur „Jäger Verein“ genannt wurde. Am 27. August 1944 wurde in einem Festakt das AFC Stadion in Anwesenheit des Fußballidols in „Adolf-Jäger-Kampfbahn“ umbenannt. Der beliebte Fußballer starb am 21. November 1944 als Luftschutzhelfer bei einem Bombenangriff auf dem Altonaer Fischmarkt. Im Schlussteil ergänzt Schrader die weiteren Spielergebnisse der Mannschaft, die er schon in seinem Standardwerk „Altona 93. 111 Ligajahre im Auf und Ab“ (2003) dokumentierte. Nachdenklich stimmt die Zuschauerentwicklung, denn von 2004- 2008 kamen im Schnitt nur 600 Besucher zu den Punktspielen. Zu wenig, bedenkt man, dass der Traditionsverein noch 1953 bei einem Spiel gegen den HSV 27 000 Zuschauer begrüßen konnte. Das änderte sich auch nicht als Altona 93 in der Regionalliga-Nord spielte. Bemerkenswert ist die Bebilderung des Bandes. Weit über 100 nostalgische Schwarzweiß- und etwa 15 Farbfotos veranschaulichen die Atmosphäre bei den Heimspielen und erinnern an bekannte und weniger bekannte Spieler des AFC. Am Schluss des Buches erwähnt der Verfasser das „Museum von Altona 93“. Es wurde 2006 an der Elbchaussee 12 gegründet und dient auch als Fan-Shop. Das Buch erschien insofern rechtzeitig, da die Tage der „Kampfbahn“ gezählt sind. Der Verkauf der Anlage ist beschlossen. Sobald Altona 93 eine neue Heimat gefunden hat, werden auf dem Areal vermutlich Miet- und Eigentumswohnungen entstehen. Zurzeit finden die Punktspiele der Regionalliga-Nord auf dem Victoria-Stadion an der Hoheluft statt. Durch das Engagement von Jürgen Schrader und seiner Verbindung mit dem renommierten Fußballverlag in Göttingen, ist eine Dokumentation entstanden, die sich wohltuend von einigen anderen Sportbüchern über Altona und Hamburg unterscheidet. Hans-Werner Engels Göttingen: Verlag die Werkstatt, 2008. - 128 S., s.w. und farb. Abb.: EURO 19.80 60 Norbert Carsten: Faszination Adolf-Jäger- Kampfbahn. Altona 93 und sein 100-jähriges Kultstadion
Aus Altonas Polizeigeschichte Aus der Altonaer Polizeigeschichte... Was es nicht alles gibt, wird sich mancher geneigte Leser fragen, wenn er dieses heute schon etwas anrührend anmutendes Dokument sieht, welches am 15. April 1904 vom Polizeiamt Altona für den Klempnermeister Paul Gätgens aus der Lohmühlenstraße ausgestellt wurde. Mit dieser Bescheinigung erhielt Paul Gätgens die Erlaubnis, eine sog. „Schott´sche Karre“ im öffentlichen Straßenverkehr unter der Nummer 795/95 führen zu dürfen... An der Genehmigung ist gut zu erkennen, wie „preußisch“ straff auch Altonas Polizei geführt arbeitete... 61
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Januar 2009 Mien leeves Altona Neui
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Die Autos des Radfahrers Hugo Oster
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