Rundbrief der Familiengemeinschaft GEBHARDT – PAULUS ...
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zum größten Teil ihre Unabhängigkeit. Hier genoss sie die Natur, ging gern<br />
spazieren und fand Erfüllung als Omi zu ihren Enkelkin<strong>der</strong>n.<br />
Nachdem sie mehrfach ernsthaft gefallen war und ganztägig<br />
pflegebedürftig wurde, zog sie im Dezember 2004 in das Resthaven<br />
Pflegeheim in Murray Bridge um. Sie wurde zunehmend gebrechlich, aber<br />
ihr ausgezeichnetes Gedächtnis und geistige Lebendigkeit blieb ihr<br />
erhalten, als sie auf ihren 100. Geburtstag zuging. Thea schien sich diesem<br />
bemerkenswerten Meilenstein in ihrem Leben mit etwas Abneigung zu<br />
nähern und lehnte große Feierlichkeiten ab. Sie begegnete den<br />
persönlichen Geburtstagsglückwünschen <strong>der</strong> Königin von England, welche<br />
traditionsgemäß Hun<strong>der</strong>tjährige in Australien erhalten, etwas spöttisch und<br />
sah Ironie darin, dass die Regierung des Königs George VI, <strong>der</strong> Vater <strong>der</strong><br />
heutigen Königin, ihre Ausweißung aus Palästina vor 60 Jahren<br />
angeordnet hatte.<br />
Hermann Frank (516 844)<br />
Christine (Christel) Werner (516 722)<br />
* Pforzheim, 26. April 1931 † Bad Urach, 30. September 2007<br />
Unsere Schwester Christel hat die schweren neun Monate ihrer<br />
Erkrankung an akuter Leukämie mit Geduld und im Vertrauen auf ihren<br />
Gott ertragen. Sie blieb bis in ihre letzten Tage freundlich, interessiert und<br />
zugewandt und ist am 30. September sanft eingeschlafen.<br />
Geboren am 26.April 1931 als zweite von sechs Geschwistern, Tochter von<br />
Paul und Margarete Werner geb. Paulus, erlebte sie die Kindheit im<br />
Pfarrhaus in Rie<strong>der</strong>ich und war während des zweiten Weltkriegs die<br />
verlässliche Vertraute ihrer Mutter, als <strong>der</strong> Vater im Krieg war. Nach<br />
Kriegsende in Winnenden machte sie zunächst eine Ausbildung zur<br />
Erzieherin, danach studierte sie am Pädagogischen Institut in Stuttgart und<br />
wurde zur engagierten Lehrerin an den Grundschulen Seissen, Eningen,<br />
Öschingen und Metzingen. Nach ihrer Pensionierung beschäftigte sich<br />
Christine zunehmend intensiv mit theologischen - und Glaubensfragen. Der<br />
Glaube an Jesus Christus wurde zu ihrem wichtigsten Lebensinhalt und sie<br />
bemühte sich sehr, ihren Glauben den Menschen ihrer Umgebung nahe zu<br />
bringen. Sie nahm an Haus- und Gebetskreisen teil und war jahrelang<br />
Mitglied im Kirchengemein<strong>der</strong>at. Sie kümmerte sich um Notleidende und<br />
seelisch Kranke in Kirchengemeinde, Gemeinde und im Rahmen<br />
übergeordneter Organisationen. Durch eine Tbc-Erkrankung in jungen<br />
Jahren wusste sie aus eigenem Erleben, was es heißt, krank zu sein und<br />
zu gesunden. Christine hat mit ihrer kleinen Blockflöte Alte und Kranke,<br />
Sterbende besucht und ihnen gepredigt, und viele haben das sicher als<br />
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