Miteinander Füreinander 1/2013 - Pro-talis.de
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Jahrgang 10, Heft April <strong>2013</strong><br />
<strong>Miteinan<strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Füreinan<strong>de</strong>r</strong><br />
Die Hauszeitschrift <strong>de</strong>r PRO TALIS Seniorenzentren<br />
Rheine: „Am Emsufer“ belegt<br />
Haselünne: Neues Seniorenzentrum<br />
Eutin: Von Lettland nach Kiel<br />
Werne: 90. Geburtstag<br />
Walsro<strong>de</strong>: Waffeln backen<br />
Marl: Heimbeirat gewählt<br />
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2
Editorial<br />
Eine Bereicherung für Haselünne.<br />
zialen Mehrwert für unsere Stadt: Das Seniorenzentrum<br />
ist ein offenes Haus, in <strong>de</strong>m regelmäßig<br />
Gruppen und Vereine auftreten. Auch Kin<strong>de</strong>rgärten<br />
und Schulklassen sind gern gesehene Gäste.<br />
Generationsübergreifen<strong>de</strong>r Austausch erfolgt<br />
ganz zwanglos.<br />
Werner Schräer, Bürgermeister von Haselünne<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
2007 wur<strong>de</strong> das erste PRO TALIS Seniorenzentrum<br />
in Haselünne eröffnet. Für die Leser, die<br />
unsere Korn- und Hansestadt nicht kennen:<br />
Haselünne ist eine attraktive Kleinstadt mit viel<br />
Grün, einer lebendigen Innenstadt, historischen<br />
Gebäu<strong>de</strong>n und guten Einkaufsmöglichkeiten.<br />
Auf Lebensqualität wird in unserem staatlich anerkannten<br />
Erholungsort sehr viel Wert gelegt.<br />
Die Standortentscheidung von PRO TALIS stellte<br />
sich bald als goldrichtig heraus; die Nachfrage<br />
nach Pflegeplätzen war so hoch, dass in diesem<br />
Jahr das zweite Seniorenzentrum „Am alten Hasetor“<br />
eröffnet wur<strong>de</strong>. Als Bürgermeister bin ich<br />
über das zusätzliche Angebot und die damit verbun<strong>de</strong>ne<br />
Investition hocherfreut:<br />
Erstens genießt PRO TALIS einen sehr guten Ruf,<br />
was die Pflegequalität angeht. Zweitens überzeugt<br />
das neue Haus durch ein stimmiges Konzept,<br />
das die Bedürfnisse <strong>de</strong>menzkranker Menschen<br />
auf eine sensible und professionelle Weise<br />
berücksichtigt. Und drittens bietet es einen so-<br />
Damit ist das Seniorenzentrum „Am alten Hasetor“<br />
eine Bereicherung für Haselünne und trägt dazu<br />
bei, dass die älteste Stadt im Emsland zukunftsfähig<br />
und attraktiv für Bürger je<strong>de</strong>n Alters bleibt.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Werner Schräer<br />
Bürgermeister von Haselünne<br />
Titelfoto: Anni ter Höfte hat sich ihr Zimmer im Wohnbereich<br />
„Am Emsufer“ in Rheine mit vielen eigenen Möbeln<br />
gemütlich eingerichtet. Hier spricht sie mit Einrichtungsleiter<br />
Karl-Heinz Kuipers.<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
PRO TALIS Holding GmbH & Co. KG<br />
Auf <strong>de</strong>r Herrschwiese 15 b<br />
49716 Meppen<br />
Telefon 05931 9899-60<br />
Telefax 05931 9899-761<br />
www.pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
info@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Erscheinungsweise<br />
3 x im Jahr<br />
Satz und Redaktion<br />
Holl Kommunikation, Telefon 05931 49667-0<br />
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schwering@holl-kommunikation.<strong>de</strong><br />
3
„Am Humboldtplatz” in Rheine<br />
Humboldtplatz 22<br />
48429 Rheine<br />
Telefon 05971 8027-0<br />
am-humboldtplatz@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
„Hier drin ist Frühling.“<br />
In <strong>de</strong>r Tat hatte es <strong>de</strong>n ganzen Tag geregnet;<br />
die Einweihungsfeier war <strong>de</strong>nnoch gut besucht.<br />
Unter <strong>de</strong>n Gästen waren auch einige<br />
Teileigentümer <strong>de</strong>s Wohnbereichs. „Wir woll-<br />
ten uns das Haus noch einmal anschauen,<br />
jetzt, wo es komplett eingerichtet und belegt<br />
ist“, sagte Erika Tieben, die gemeinsam mit<br />
ihrem Mann in ein Pflegeappartement investiert<br />
hat. „Und es gefällt uns richtig gut.“<br />
Nach <strong>de</strong>r offiziellen Begrüßungsre<strong>de</strong> gab es im neuen<br />
Wohnbereich „Am Emsufer“ köstliche Snacks. Das Fazit<br />
<strong>de</strong>r Gäste: „Chefkoch Jens Lansmann hat sich mal wie<strong>de</strong>r<br />
selbst übertroffen.“<br />
Im April wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Wohnbereich „Am Emsufer“<br />
in Rheine feierlich eröffnet. Im voll besetzten<br />
Foyer fand PRO TALIS Geschäftsführerin Marisa<br />
Möller viele loben<strong>de</strong> Worte: „Fünf Jahre<br />
nach Einweihung <strong>de</strong>s Seniorenzentrums<br />
„Am Humboldtplatz“ können wir in Rheine<br />
erneut eine Eröffnung feiern. Dieser Erfolg ist<br />
auf <strong>de</strong>n tollen Einsatz von Herrn Kuipers und<br />
seinem Team zurückzuführen, die von <strong>de</strong>r<br />
ersten Stun<strong>de</strong> an mit großem Engagement<br />
bei <strong>de</strong>r Sache waren.“ In Anspielung auf das<br />
neue, frische Farbkonzept, das eigens für <strong>de</strong>n<br />
Wohnbereich erstellt wur<strong>de</strong>, ergänzte sie augenzwinkernd:<br />
„Das Wetter könnte zwar besser<br />
sein, aber hier drin ist Frühling.“<br />
Zufrie<strong>de</strong>n zeigten sich auch die Senioren, die<br />
vor ein paar Wochen eingezogen sind. Zum<br />
Beispiel Johanna Junker, die erste Bewohnerin.<br />
Nach <strong>de</strong>r Segnung durch Pastor Grube<br />
saß sie mit ihren neuen Mitbewohnern in <strong>de</strong>r<br />
Cafeteria und beobachtete die Passanten, die<br />
im strömen<strong>de</strong>n Regen eilig über <strong>de</strong>n Humboldtplatz<br />
huschten. „Ein schönes Plätzchen<br />
ist es hier. Man hat alles im Blick“, stellte die<br />
84-Jährige fest, und die an<strong>de</strong>ren Senioren am<br />
Tisch nickten zustimmend.<br />
Einen Tag nach ihr sind Veronika und Walter<br />
Gerth eingezogen. Das Ehepaar hat sich ganz<br />
bewusst für zwei nebeneinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong><br />
Pflegeappartements entschie<strong>de</strong>n. Dazu<br />
Einrichtungsleiter Karl-Heinz Kuipers: „Trotz<br />
getrennter Räume verbringen die bei<strong>de</strong>n<br />
viel Zeit miteinan<strong>de</strong>r. Sie frühstücken zum<br />
Beispiel je<strong>de</strong>n Morgen gemeinsam auf Frau<br />
Gerths Zimmer und nehmen dann je nach<br />
Lust und Laune an <strong>de</strong>n Tagesaktivitäten teil.“<br />
Nur beim Kaffeetrinken wür<strong>de</strong>n sie nicht immer<br />
nebeneinan<strong>de</strong>r sitzen. „Da gibt es nämlich<br />
einen reinen Männertisch“, schmunzelte<br />
<strong>de</strong>r Einrichtungsleiter.<br />
4
„Am Humboldtplatz” in Rheine<br />
Erste Bewohnerin eingezogen.<br />
Im neuen PRO TALIS Wohnbereich „Am Emsufer“<br />
in Rheine ist Leben eingekehrt. Es hat<br />
keine vier Wochen gedauert, bis alle zwölf<br />
Pflegezimmer belegt waren. Johanna Junker<br />
ist als erste eingezogen und wur<strong>de</strong> von Einrichtungsleiter<br />
Karl-Heinz Kuipers und <strong>de</strong>m<br />
gesamten Team herzlich empfangen. Obendrein<br />
gab es für sie einen schönen Blumenstrauß<br />
und ein Gläschen Sekt.<br />
Johanna Junker, die erste Bewohnerin, wur<strong>de</strong> von Karl-<br />
Heinz Kuipers mit Sekt und Blumen begrüßt.<br />
„In <strong>de</strong>r kleinen, überschaubaren Wohngruppe<br />
lebt es sich sehr gut“, meinte Wohnbereichsleiterin<br />
Maren Wallmann. „Am besten<br />
gefällt <strong>de</strong>n Senioren die Cafeteria. Erstens,<br />
weil sie eine Kaminecke hat, und zweitens,<br />
weil man von hier aus direkt auf die belebte<br />
Fußgängerpassage blicken kann. Das ist eine<br />
willkommene Abwechslung.“<br />
Zuhören, Verstehen,<br />
gemeinsam Vertrauliches<br />
entschei<strong>de</strong>n.<br />
Ein Bestatter liest zwischen<br />
<strong>de</strong>n Zeilen.<br />
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5
„Am alten Hasetor” in Haselünne<br />
Hasestraße 12<br />
49740 Haselünne<br />
Telefon 05961 9562-200<br />
am-alten-hasetor@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Seniorenzentrum „Am alten Hasetor“ eröffnet.<br />
schmucken Neubau zu machen. „Innerhalb<br />
von nur drei Wochen waren 40 <strong>Pro</strong>zent <strong>de</strong>r<br />
Pflegeappartements belegt – ich freue mich<br />
sehr über die große Nachfrage und über die<br />
vielen Gäste, die mit ihrem Erscheinen ihr<br />
Interesse an unserem Haus bekun<strong>de</strong>n“, strahlte<br />
PRO TALIS Geschäftsführerin Marisa Möller.<br />
Hatten allen Grund zur Freu<strong>de</strong>: PRO TALIS Geschäftsführerin<br />
Marisa Möller und PRO URBAN Vertriebsmitarbeiter<br />
Klaus Hiekmann bei <strong>de</strong>r Schlüsselübergabe.<br />
Die feierliche Schlüsselübergabe für das PRO<br />
TALIS Seniorenzentrum „Am alten Hasetor“ in<br />
Haselünne war ein voller Erfolg. Mehr als 150<br />
Gäste waren <strong>de</strong>r Einladung gefolgt und nutzten<br />
die Gelegenheit, sich selbst ein Bild vom<br />
Ein Schwerpunkt <strong>de</strong>s Seniorenzentrums „Am<br />
alten Hasetor“ wer<strong>de</strong> im Bereich Demenz gelegt,<br />
erklärte sie weiter. Schon die Architektur<br />
sei auf die beson<strong>de</strong>ren Bedürfnisse <strong>de</strong>menziell<br />
Erkrankter ausgerichtet. Zum Beispiel gibt<br />
es im ersten Obergeschoss einen Rundlauf,<br />
<strong>de</strong>nn Demenzkranke haben oft einen hohen<br />
Bewegungsdrang. Im geschützten Innenhof<br />
können sich die Bewohner auch ohne Begleitung<br />
gefahrlos bewegen und die Natur mit<br />
allen Sinnen erleben.<br />
Haselünnes Bürgermeister Werner Schräer<br />
gefiel die neue Einrichtung und die Zusam-<br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Zum Bezug <strong>de</strong>s neuen<br />
Seniorenzentrums<br />
„Am alten Hasetor“ in Haselünne<br />
gratulieren wir herzlich.<br />
Je<strong>de</strong>r Mensch hat etwas, das ihn antreibt.<br />
Wir machen <strong>de</strong>n Weg frei.<br />
Volksbank<br />
Haselünne eG<br />
6
„Am alten Hasetor” in Haselünne<br />
Hasestraße 12<br />
49740 Haselünne<br />
Telefon 05961 9562-200<br />
am-alten-hasetor@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
die Dachterrasse mit überdurchschnittlich<br />
breiten Türen, auf die auch ein Bett geschoben<br />
wer<strong>de</strong>n kann, und <strong>de</strong>r geschützte Innenhof<br />
kamen gut an. Sogar das Wetter hat es<br />
gut mit uns gemeint.“<br />
Einrichtungsleiter Thomas Schäfer bedankte sich herzlich<br />
bei seinen Mitarbeitern: „Ohne euch läuft hier gar nichts.“<br />
Aber das liegt immer im Auge <strong>de</strong>s Betrachters.<br />
Franz-Josef Thiele, einer <strong>de</strong>r ersten Bewohner<br />
<strong>de</strong>s Seniorenzentrums „Am alten Hasetor“,<br />
ist ganz an<strong>de</strong>re Temperaturen gewöhnt. Der<br />
gebürtige Haselünner lebte mehr als zwanzig<br />
Jahre auf Teneriffa und ist nun in seine alte<br />
Heimat zurückgekehrt, um näher bei seinen<br />
Angehörigen zu wohnen. Damit ist er <strong>de</strong>finitiv<br />
<strong>de</strong>r Bewohner mit <strong>de</strong>r längsten Anreise.<br />
menarbeit beim Bau <strong>de</strong>s neuen Seniorenzentrums<br />
so gut, dass er PRO TALIS und Bauherr<br />
PRO URBAN anbot, noch ein drittes Haus in<br />
Haselünne zu errichten. „Gern auch mit an<strong>de</strong>rem<br />
Schwerpunkt“, fügte er mit verschmitztem<br />
Lächeln hinzu.<br />
Erschöpft, aber glücklich war Einrichtungsleiter<br />
Thomas Schäfer am Abend <strong>de</strong>r Eröffnung.<br />
„Die Menschen strömten nur so in unser<br />
Haus“, berichtete er. „Und alle waren von <strong>de</strong>r<br />
hochwertigen Ausstattung und <strong>de</strong>n baulichen<br />
Beson<strong>de</strong>rheiten begeistert – vor allem<br />
Ihre Gesundheit liegt<br />
uns am Herzen.<br />
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7
„Am Hasetal” in Haselünne<br />
Hasestraße 16<br />
49740 Haselünne<br />
Telefon 05961 9562-0<br />
am-hasetal@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Haselünne blüht auf.<br />
Viele Haselünner nutzten die Gelegenheit, sich über die Pflege und Betreuung bei PRO TALIS zu informieren.<br />
Auch in diesem Jahr fand wie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r traditionelle<br />
Haselünner Frühjahrsmarkt statt.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Haselünne blüht auf“<br />
präsentierten über 65 Aussteller aus Han<strong>de</strong>l,<br />
Handwerk, Dienstleistung und Touristik<br />
ihre Leistungen. Trotz eisiger Temperaturen<br />
und sogar zwischenzeitlichem Schneefall<br />
war das „Gesundheitszelt“ <strong>de</strong>r PRO TALIS<br />
sehr gut besucht.<br />
Anna Bergmann und Renate Bischof, Mitarbeiterinnen<br />
in <strong>de</strong>r sozialen Betreuung, sowie<br />
Walburga Egbers, Pflegedienstleiterin im<br />
neuen PRO TALIS Seniorenzentrum „Am alten<br />
Hasetor“, zeigten Einblicke in das Leben<br />
im Seniorenzentrum „Am Hasetal“ und stellten<br />
insbeson<strong>de</strong>re die neue Einrichtung vor.<br />
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8<br />
Neben netten Gesprächen gab es kleine Aktionen<br />
wie Gedächtnistraining, Rückwärtslesen,<br />
Farbenlesen, Gerüche erkennen und<br />
eine Blutzucker- und Blutdruckmessung.
„Am Mühlenberg” in Eutin<br />
Peterstraße 21<br />
23701 Eutin<br />
Telefon 04521 774-0<br />
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Zweihun<strong>de</strong>rt Ostereier.<br />
„Alle waren mit Begeisterung bei <strong>de</strong>r Sache“, berichtete PRO TALIS Mitarbeiterin Sabine Pfusch.<br />
Bei <strong>de</strong>n Ostervorbereitungen haben sich die<br />
Seniorinnen und Senioren im PRO TALIS Seniorenzentrum<br />
„Am Mühlenberg“ selbst übertroffen:<br />
Sage und schreibe 200 Eier wur<strong>de</strong>n<br />
bunt bemalt. Je<strong>de</strong>s Osterei war ein Unikat,<br />
das mit großer Sorgfalt ganz behutsam angemalt<br />
wur<strong>de</strong>.<br />
„Die Bewohner haben mit bunten Farben und<br />
interessanten Mustern aus je<strong>de</strong>m Osterei ein<br />
kleines Kunstwerk gemacht. Der Fantasie waren<br />
keine Grenzen gesetzt“, erzählte Sabine<br />
Pfusch, Mitarbeiterin in <strong>de</strong>r sozialen Betreuung,<br />
und ergänzte, dass sie schon ein wenig<br />
überrascht war, wie schnell die Arbeit mit vereinten<br />
Kräften erledigt war. „Das spricht sehr<br />
für das Engagement <strong>de</strong>r fleißigen Damen“,<br />
lachte sie.<br />
9
„Am Mühlenberg” in Eutin<br />
Peterstraße 21<br />
23701 Eutin<br />
Telefon 04521 774-0<br />
am-muehlenberg@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Neue Kollegin.<br />
Wanda Scholz, zusätzliche Betreuungskraft nach §87b,<br />
hat im Umgang mit <strong>de</strong>menzkranken Menschen viel<br />
Fingerspitzengefühl.<br />
Seit Anfang März verstärkt Wanda Scholz <strong>de</strong>n<br />
sozialen Dienst im PRO TALIS Seniorenzentrum<br />
„Am Mühlenberg“. Die gebürtige Polin ist Pflegehelferin<br />
und hat eine Zusatzausbildung nach<br />
§ 87b SGB XI abgeschlossen. Das heißt, dass sie<br />
speziell für die Betreuung und Aktivierung von<br />
Menschen mit Alterserkrankungen wie Demenz<br />
ausgebil<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />
zählt die Begleitung <strong>de</strong>r Senioren bei alltäglichen<br />
Tätigkeiten wie Spaziergängen, Vorlesen<br />
o<strong>de</strong>r Basteln.<br />
„Durch ihre freundliche und fröhliche Art ist es<br />
ihr innerhalb kurzer Zeit gelungen, gute Kontakte<br />
zu <strong>de</strong>n Bewohnern zu knüpfen“, lobte<br />
ihre Teamkollegin Heike Bonkowski.<br />
10
„Am Mühlenberg” in Eutin<br />
Von Lettland über Kopenhagen nach Kiel.<br />
Das sind traurige Erinnerungen. Diesen Abend<br />
wer<strong>de</strong> ich nie vergessen: Die Heimat so verlassen<br />
zu müssen. Ich fragte: „Hätten wir uns nicht<br />
gegen die Russen stellen können?“ Mein Vater<br />
versuchte mich zu trösten: „Wir können uns<br />
doch nicht gegen Panzer stellen.“ Als wir unser<br />
Land verließen, war ich 22, meine Schwester 19<br />
und mein kleiner Bru<strong>de</strong>r 6 Jahre alt.<br />
„Ich könnte noch viele lustige und schöne, aber auch traurige<br />
Geschichten erzählen“, sagte Zigrida Bru<strong>de</strong>rs.<br />
Zigrida Bru<strong>de</strong>rs, seit 2008 Bewohnerin im<br />
Seniorenzentrum „Am Mühlenberg“, spricht<br />
über ihre Kriegserinnerungen: „1922 wur<strong>de</strong> ich<br />
in Libau/Lettland geboren. Ich erinnere mich<br />
gern an die Zeit in meiner Heimat. An die eisige<br />
Kälte, die Schlittenfahrten im Winter, an <strong>de</strong>n<br />
Frühling, wenn die Birken Wasser lassen mussten.<br />
Zuhause gab es eine Mühle, die tagein,<br />
tagaus arbeitete. Nur am Weihnachtsmorgen<br />
nicht, da wur<strong>de</strong> ich dann von <strong>de</strong>r Stille, die im<br />
Haus herrschte, wach. Das war das Schönste an<br />
Weihnachten, diese Ruhe und alle hatten Zeit.<br />
Dann wur<strong>de</strong> alles an<strong>de</strong>rs. 1944 waren Geschütze<br />
<strong>de</strong>r Russen zu hören, sie stan<strong>de</strong>n 30 Kilometer<br />
vor Libau. Da besorgte mein Vater Schiffskarten<br />
für die Flucht. Rasch musste das Nötigste eingepackt<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei Sonnenuntergang mussten<br />
alle an Bord sein. Die Männer sangen zum Abschied<br />
das Lettland-Lied.<br />
Mit <strong>de</strong>m Schiff ging es nach Danzig, dann mit<br />
<strong>de</strong>m Zug nach Stettin. Eigentlich sollte es weitergehen<br />
nach Berlin, doch die Russen stan<strong>de</strong>n<br />
zwischen Stettin und Berlin. So sind wir an <strong>de</strong>r<br />
Küste entlang nach Binz gekommen. Von dort<br />
aus fan<strong>de</strong>n wir ein Schiff, das nach Dänemark<br />
fuhr. Auf diesem Schiff waren auch Kin<strong>de</strong>r eines<br />
Waisenhauses im Lagerraum untergebracht. Es<br />
gab kaum etwas zu essen o<strong>de</strong>r zu trinken für<br />
sie. Ich weiß noch, dass eine sehr energische<br />
Kin<strong>de</strong>rkrankenschwester sich so lange mit <strong>de</strong>m<br />
Kapitän angelegt hatte, bis dieser dann im Hafen<br />
von Kopenhagen das Rote Kreuz für die Kin<strong>de</strong>r<br />
an Bord holte.<br />
Von Dänemark aus ging es dann endlich nach<br />
Kiel. Aber <strong>de</strong>r Schrecken und die Angst waren<br />
riesig, als wir dort ankamen. Ich war sehr aufgewühlt<br />
und habe meinen Vater gefragt, warum<br />
wir um die halbe Welt gefahren sind, wenn die<br />
Russen nun auch hier wären? An Land nämlich<br />
stan<strong>de</strong>n viele Autos mit einem weißen Stern an<br />
<strong>de</strong>r Seite. Ich dachte, es wären die Russen, die<br />
schneller hier waren als wir. Doch es waren Englän<strong>de</strong>r.<br />
Ich hatte <strong>de</strong>n weißen Stern <strong>de</strong>r Englän<strong>de</strong>r<br />
mit <strong>de</strong>m roten Stern <strong>de</strong>r Russen verwechselt.<br />
Diesen riesengroßen Stein, <strong>de</strong>r mir vom<br />
Herzen gefallen ist, wer<strong>de</strong> ich nie vergessen!<br />
11
„Am Solebad” in Werne<br />
Lünener Str. 1-5<br />
59368 Werne<br />
Telefon 02389 9250-0<br />
am-solebad@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Zwei 90. Geburtstage.<br />
Buntes Frühlingsfest.<br />
„Das Einzige, was beim Frühlingsfest fehlte,<br />
war <strong>de</strong>r Frühling“, lachte Einrichtungsleiterin<br />
Sabine Oboda. Bei eher winterlichen Temperaturen<br />
feierten die Bewohnerinnen und Bewohner<br />
<strong>de</strong>s Seniorenwohnstiftes „Am Solebad“<br />
<strong>de</strong>nnoch ausgelassen und fröhlich.<br />
Luzie Nowak und Johanna Will, Bewohnerinnen im Seniorenwohnstift<br />
„Am Solebad“, haben das 90. Lebensjahr erreicht.<br />
Luzie Nowak und Johanna Will, bei<strong>de</strong> Bewohnerinnen<br />
im PRO TALIS Seniorenwohnstift „Am<br />
Solebad“, feierten kürzlich ihren 90. Geburtstag<br />
und sind zusammen ganze 180 Jahre alt. Bei<strong>de</strong><br />
Seniorinnen erhielten nicht nur Besuch von<br />
unzähligen Familienmitglie<strong>de</strong>rn, Freun<strong>de</strong>n<br />
und ehemaligen Nachbarn, son<strong>de</strong>rn auch von<br />
offizieller Seite. Die stellvertreten<strong>de</strong> Bürgermeisterin<br />
Gudrun Holtrup gratulierte Frau Will,<br />
Bürgermeister Lothar Christ überbrachte Frau<br />
Nowak die besten Glückwünsche <strong>de</strong>r Stadt.<br />
Allen Grund zum Feiern hätte auch Magdalena<br />
Theiß, die Zwillingsschwester von Johanna<br />
Will, gehabt, wäre da nicht vor Jahren ein Fehler<br />
passiert: In ihrem Pass wur<strong>de</strong> versehentlich<br />
das falsche Datum eingetragen und nun erhielt<br />
sie die offiziellen Glückwunsche <strong>de</strong>r Stadt<br />
einen Monat nach ihrem Geburtstag. Das störe<br />
sie aber weiter nicht, beteuerte die Jubilarin.<br />
Nun feiere sie einfach zweimal.<br />
12<br />
Christiane Michalski vom sozialen Dienst hatte<br />
ein buntes Potpourri an Aktivitäten geplant:<br />
Gesang und Gedichte rund um <strong>de</strong>n<br />
Frühling, Bauernregeln, Kurzgeschichten und<br />
ein kleines Quiz über Vögel und Blumen.<br />
Die stolze Gewinnerin, Rosemarie Kuhr, erhielt<br />
als kleines Präsent eine Schachtel Pralinen.<br />
Hungrig musste an <strong>de</strong>m Tag natürlich auch<br />
keiner bleiben. Es gab Bowle, Kaffee und eine<br />
große Kuchenauswahl.<br />
Bewohnerin Rosemarie Kuhr kannte sich beim Blumen- und<br />
Vögelquiz am besten aus und erhielt eine kleine Aufmerksamkeit.
„Am Solebad” in Werne<br />
Kochen wie früher.<br />
„Obwohl es zu <strong>de</strong>n täglichen Pflichten einer<br />
Hausfrau gehörte, hab ich früher gern gekocht“,<br />
beteuerten alle Seniorinnen unisono.<br />
Auch jetzt bereitete das gemeinsame Kochen<br />
und Essen <strong>de</strong>n Damen viel Freu<strong>de</strong> – nicht zuletzt<br />
aufgrund <strong>de</strong>r netten Gespräche, die sich<br />
zwischen Herd und Küchentisch ergaben.<br />
Beim nächsten Mal steht „Klunkersuppe“ nach<br />
einem Familienrezept von Bewohnerin Irmgard<br />
Pascheda auf <strong>de</strong>m Speiseplan. Frau Pascheda<br />
hatte neun Geschwister, und so gab es<br />
in <strong>de</strong>r Großfamilie häufig kostengünstige Speisen<br />
wie besagte „Klunkersuppe“.<br />
Die Gemüsesuppe hat allen hervorragend geschmeckt.<br />
Gleich zehn gestan<strong>de</strong>ne Hausfrauen haben<br />
mit PRO TALIS Hauswirtschaftsleiter Frank<br />
Hoffmann und <strong>de</strong>m Team vom sozialen Dienst<br />
eine bunte Gemüsesuppe gekocht. Im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s ungewöhnlichen Kochkurses haben<br />
die Bewohnerinnen <strong>de</strong>s Seniorenwohnstiftes<br />
„Am Solebad“ und <strong>de</strong>r Küchenchef Rezepte<br />
von früher und heute verglichen.<br />
„Früher waren die Suppen ja noch sehr viel<br />
fetthaltiger. Da nahm man ein gut durchwachsenes<br />
Stück Rindfleisch o<strong>de</strong>r Speck – das war<br />
ein Zeichen von Qualität“, erinnerte sich Bewohnerin<br />
Mathil<strong>de</strong> Sieradzon. „Heutzutage<br />
hat man außer<strong>de</strong>m viel mehr Auswahl bei <strong>de</strong>n<br />
Gemüsesorten. Früher wur<strong>de</strong> immer saisonal<br />
gekocht, und wenn man nicht viel Geld hatte,<br />
hat man manchmal auch nur Kartoffeln genommen“,<br />
ergänzte Dorothea Klaas.<br />
Klunkersuppe<br />
1 Liter Milch<br />
etwas abgeriebene Zitronenschale<br />
Für die Klumpen:<br />
100 g Mehl<br />
1/2 EL Zucker<br />
2 Eier<br />
1 Prise Salz<br />
Milch und Zitronenschale aufkochen.<br />
Übrige Zutaten vermischen und in Klümpchen<br />
dazugeben. So lange kochen, bis die „Klunker“<br />
ganz durch sind.<br />
13
„Am Solebad” in Werne<br />
Lünener Str. 1-5<br />
59368 Werne<br />
Telefon 02389 9250-0<br />
am-solebad@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Winter a<strong>de</strong>!<br />
Im Wintergarten <strong>de</strong>s Seniorenwohnstiftes „Am Solebad“ genossen<br />
viele Senioren die ersten Sonnenstrahlen <strong>de</strong>s Jahres.<br />
Der Frühling ist eine wun<strong>de</strong>rbare Jahreszeit.<br />
Die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf und<br />
auch die Menschen wer<strong>de</strong>n wie<strong>de</strong>r rege und<br />
unternehmungslustig.<br />
Die ersten Sonnenstrahlen im März nutzten<br />
die Senioren im Seniorenwohnstift „Am Solebad“<br />
für einen ausgiebigen Kaffeeklatsch im<br />
Wintergarten <strong>de</strong>r Einrichtung. Bei frisch gebackenen<br />
Waffeln und Kaffee stimmten sie<br />
Frühlingslie<strong>de</strong>r an und bewun<strong>de</strong>rten die ersten<br />
Frühlingsblumen als Frühlingsboten.<br />
Das Fazit <strong>de</strong>s Nachmittages: Winter a<strong>de</strong>! Schei<strong>de</strong>n<br />
tut weh – aber mittlerweile überwiegt bei<br />
allen Bewohnern die Vorfreu<strong>de</strong> auf Sonnen-<br />
schein und frühlingshafte Temperaturen.<br />
14
„An <strong>de</strong>r Böhme” in Walsro<strong>de</strong><br />
Quintusstraße 1<br />
29664 Walsro<strong>de</strong><br />
Telefon 05161 788-0<br />
an-<strong>de</strong>r-boehme@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Wie das duftet...<br />
„Selbst gebackene Waffeln sind die besten“, fin<strong>de</strong>n Magitta Schünemann, Mitarbeiterin in <strong>de</strong>r sozialen Betreuung, und<br />
Bewohner Egon Bostelmann.<br />
Seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres pflegen die Bewohner<br />
<strong>de</strong>s Seniorenzentrums „An <strong>de</strong>r Böhme“<br />
in Walsro<strong>de</strong> einen schönen neuen Brauch:<br />
Direkt im Lichthof wer<strong>de</strong>n einmal im Monat<br />
verführerisch duften<strong>de</strong> Waffeln gebacken...<br />
Wie bei einem Büfett können die Senioren<br />
dann wählen, womit sie ihre Waffel verfeinern<br />
möchten: Mit Sahne, Obst, Pu<strong>de</strong>rzucker<br />
o<strong>de</strong>r allem gleichzeitig. Im Frühjahr wird auch<br />
noch Vanilleeis angeboten. „Da läuft einem<br />
das Wasser im Mund zusammen, wenn man<br />
das Haus betritt und von so einem herrlichen<br />
Duft empfangen wird“, schwärmte Magitta<br />
Schünemann vom sozialen Dienst. „Und es<br />
schmeckt ganz wun<strong>de</strong>rbar!“<br />
15
„An <strong>de</strong>r Böhme” in Walsro<strong>de</strong><br />
Quintusstraße 1<br />
29664 Walsro<strong>de</strong><br />
Telefon 05161 788-0<br />
an-<strong>de</strong>r-boehme@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Sonntag ist Bingo-Tag.<br />
„Bingo-Bärin“ Gerda Gulyas sorgte für Spannung beim Bingo. Die Bewohnerinnen Maria Stibbe, Anna Ra<strong>de</strong>rscheid,<br />
Thea Grube und Waltraud Schwarz fieberten gehörig mit.<br />
Im NDR-Fernsehen läuft je<strong>de</strong>n Sonntagnachmittag<br />
Bingo mit „Bingo-Bär“ Michael Thürnau,<br />
<strong>de</strong>m charmanten Starmo<strong>de</strong>rator mit <strong>de</strong>m<br />
großen Herzen und ebenso großen Appetit.<br />
Alle 14 Tage sonntags rollen auch im PRO TALIS<br />
Seniorenzentrum „An <strong>de</strong>r Böhme“ in Walsro<strong>de</strong><br />
die Bingokugeln. Mo<strong>de</strong>riert von <strong>de</strong>r nicht min<strong>de</strong>r<br />
charmanten Gerda Gulyas, Mitarbeiterin<br />
in <strong>de</strong>r sozialen Betreuung, probieren rund ein<br />
Dutzend Seniorinnen und Senioren ihr Glück.<br />
„Bingo ist Spaß und Konzentrationstraining<br />
zugleich“, merkte Gerda Gulyas an. „Wir gehen<br />
das Spiel ganz locker an und wenn jemand<br />
Hilfe braucht, bin ich natürlich gern zur Stelle.“<br />
Die Bingo-Nachmittage fin<strong>de</strong>n schon seit<br />
über zwei Jahren statt und sind für viele Senioren<br />
zu einem lieb gewonnenen Brauch gewor<strong>de</strong>n.<br />
„Und wenn die „66“ gezogen wird, singen<br />
wir alle „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an...“<br />
Das Spässken machen wir gern mit“, ergänzte<br />
sie und lachte fröhlich.<br />
16
„Alte Feuerwache“ in Marl<br />
Garmannstr. 1-3<br />
45768 Marl<br />
Telefon 02365 9538-0<br />
alte-feuerwache@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Entscheidung für Umzug ins Seniorenzentrum nicht bereut.<br />
„Irgendwann haben meine Frau und ich gemerkt,<br />
dass wir uns nicht mehr selbst versorgen<br />
können, und beschlossen, in ein Pflegeheim zu<br />
gehen“, berichtete er. „Diese Entscheidung haben<br />
wir nicht bereut. Doch die Wahl <strong>de</strong>s richtigen<br />
Heimes war schwer. Insgesamt haben wir<br />
fünf verschie<strong>de</strong>ne Häuser angesehen, bevor die<br />
endgültige Entscheidung fiel.“ Im Seniorenzentrum<br />
in <strong>de</strong>r ehemaligen Marler Feuerwache fühlte<br />
sich Ehepaar Breuckmann sofort wie zu Hause.<br />
Beson<strong>de</strong>rs gut gefallen ihnen die gelungenen<br />
Renovierungsarbeiten an <strong>de</strong>m geschichtsträchtigen<br />
Gebäu<strong>de</strong> und die liebevolle und aufmerksame<br />
Betreuung durch das Personal.<br />
Hil<strong>de</strong>gard und Werner Breuckmann fühlen sich im<br />
PRO TALIS Seniorenzentrum „Alte Feuerwache“ daheim.<br />
„Eine gute Entscheidung“, sagen sie.<br />
Aber „nur noch die Füße hochlegen“ kam für<br />
Werner Breuckmann nicht infrage. „Wer rastet,<br />
<strong>de</strong>r rostet“, lächelte <strong>de</strong>r emsige Heimbeiratsvorsitzen<strong>de</strong>,<br />
<strong>de</strong>r früher neben Beruf und Familie<br />
stets die Zeit fand, sich ehrenamtlich zu engagieren.<br />
Seit vierzig Jahren ist er Mitglied in <strong>de</strong>r<br />
CDU. „Beruflich ging es bei mir immer bergab“,<br />
scherzte <strong>de</strong>r rüstige Rentner. Der gelernte Elektriker<br />
fand unter Tage Arbeit und fuhr auf <strong>de</strong>r Zeche<br />
„Bergmanns Glück“ ein. Im Laufe <strong>de</strong>r Zeit arbeitete<br />
er sich dort vom einfachen Bergmann zum<br />
Grubensteiger hoch.<br />
Im 2012 eröffneten Seniorenzentrum „Alte Feuerwache“<br />
in Marl ist Alltag eingekehrt: Alle Pflegezimmer<br />
sind belegt, die Tagesabläufe sind<br />
eingespielt, die Bewohner kennen sich untereinan<strong>de</strong>r<br />
und ein Heimbeirat wur<strong>de</strong> gewählt.<br />
Dessen Vorsitzen<strong>de</strong>r ist Werner Breuckmann,<br />
Baujahr 1923. Gemeinsam mit seiner Frau Hil<strong>de</strong>gard<br />
zog er En<strong>de</strong> 2012 in die „Alte Feuerwache“.<br />
17
„Alte Feuerwache“ in Marl<br />
Garmannstr. 1-3<br />
45768 Marl<br />
Telefon 02365 9538-0<br />
alte-feuerwache@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Heimbeirat gewählt.<br />
Die Seniorinnen und Senioren können beim<br />
Heimbeirat zum Beispiel Essenswünsche,<br />
Anregungen für die Freizeitgestaltung o<strong>de</strong>r<br />
auch Kritik äußern. So wer<strong>de</strong>n die Interessen<br />
<strong>de</strong>r Bewohner bestmöglich berücksichtigt.<br />
Der Heimbeirat im Seniorenzentrum „Alte Feuerwache“:<br />
Helga Tomczak, Helga Pisula, Einrichtungsleiterin Monika<br />
Bügener, Eva Marx, Pflegedienstleiterin Anja Schweizer,<br />
Hil<strong>de</strong>gard Breuckmann, Werner Breuckmann und Annette<br />
Lewing.<br />
Das PRO TALIS Seniorenzentrum „Alte Feuerwache“<br />
in Marl hat kürzlich einen Heimbeirat<br />
gewählt. Den Vorsitz hat ab sofort Werner<br />
Breuckmann. Stellvertreter sind Eva Marx,<br />
Anna Zegrodnik, Helga Pisula und Helene Raake<br />
sowie die Angehörigen Annette Lewing,<br />
Nichte von Bewohnerin Maria Mertmann,<br />
und Helga Tomczak, Tochter von Bewohnerin<br />
Helga Pisula.<br />
Der Heimbeirat vertritt die Interessen <strong>de</strong>r<br />
Bewohner und wird alle zwei Jahre gewählt.<br />
18
„Am Volkspark” in Marl<br />
Breite Straße 35<br />
45768 Marl<br />
Telefon 02365 6992-0<br />
am-volkspark@pro-<strong>talis</strong>.<strong>de</strong><br />
Gefie<strong>de</strong>rte Gäste.<br />
Im Park neben <strong>de</strong>m Seniorenzentrum „Am Volkspark“<br />
wohnt ein Entenpärchen, von <strong>de</strong>n Bewohnern liebevoll<br />
„<strong>Pro</strong>“ und „Talis“ genannt.<br />
Enten sind standorttreue Tiere. Haben sie erst<br />
einmal herausgefun<strong>de</strong>n, wo sie auch in <strong>de</strong>n kalten<br />
Monaten etwas zu essen ergattern können,<br />
kehren sie immer wie<strong>de</strong>r zurück.<br />
Das Entenpärchen „<strong>Pro</strong>“ und „Talis“ zum Beispiel<br />
besucht seit vielen Jahren <strong>de</strong>n Wintergarten <strong>de</strong>s<br />
Seniorenzentrums „Am Volkspark“ in Marl und<br />
lässt sich gern von <strong>de</strong>n Bewohnern mit altem<br />
Brot und Brötchen füttern.<br />
„<strong>Pro</strong> und Talis sind schlaue Tierchen“, fin<strong>de</strong>t Anni<br />
Dominik vom sozialen Dienst. „Sie wissen ganz<br />
genau, von wem sie etwas bekommen. Manchmal<br />
warten sie sogar vor <strong>de</strong>r Terrassentür auf die<br />
Bewohner.“<br />
19
Bewohner berichten von früher<br />
„Am Volkspark“ in Marl<br />
Ostern bei <strong>de</strong>n Haumanns.<br />
sogar auf <strong>de</strong>m Balkon. Zur Freu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
gab es neben <strong>de</strong>n bunten Eiernestern auch<br />
kleine Geschenke.<br />
Seit En<strong>de</strong> 2012 wohnt die Rentnerin im Seniorenzentrum<br />
„Am Volkspark“.<br />
Erna Haumann ist im ländlichen Alt-Marl geboren<br />
und wuchs wohl behütet bei ihrer<br />
Großmutter und ihrem Onkel auf, da ihre<br />
Mutter verwitwet war und in Duisburg arbeitete.<br />
Als sie 14 Jahre alt war, starb <strong>de</strong>r Onkel<br />
und Frau Haumann zog zu ihrer Mutter und<br />
ihren Geschwistern nach Duisburg.<br />
Selbstverständlich besuchte Familie Haumann<br />
zu Ostern einen Ostergottesdienst,<br />
auch wenn sie dafür in feierlichen Klei<strong>de</strong>rn<br />
<strong>de</strong>n langen Fußweg zur evangelischen Kirche<br />
in Marl-Brassert auf sich nehmen mussten. Als<br />
Belohnung für die Strapazen ging die Großmutter<br />
stets mit ihrer Enkelin zum großen<br />
Osterfeuer in <strong>de</strong>r Nachbarschaft. Dort wur<strong>de</strong><br />
gefeiert, getanzt und gelacht.<br />
Nach <strong>de</strong>n Kriegsjahren wur<strong>de</strong> Erna Haumann<br />
selbst Mutter von drei Kin<strong>de</strong>rn. Ihr Ehemann<br />
Otto sorgte je<strong>de</strong>s Jahr aufs Neue für süße<br />
Naschereien in <strong>de</strong>n bunten Osternestern.<br />
Gern erinnert sich die Bewohnerin im PRO<br />
TALIS Seniorenzentrum „Am Volkspark“ an<br />
die schönen Osterfeste während ihrer Kindheit.<br />
Eingeleitet wur<strong>de</strong> die Osterzeit ganz<br />
wie heute auch mit <strong>de</strong>m traditionellen Ostereierfärben.<br />
Doch wur<strong>de</strong> die Farbe damals aus<br />
Zwiebelschalen und Gras selbst hergestellt.<br />
„Eierfarbe gab es damals noch nicht zu kaufen“,<br />
sagte die Seniorin. Zusammen mit <strong>de</strong>r<br />
Hausdame Olga hat sie die Eier schön bunt<br />
gefärbt. Anschließend versteckten die Erwachsenen<br />
die Ostereier im ganzen Haus und<br />
Erna Haumann 1944 am See im Marler Volkspark.<br />
20
Bewohner berichten von früher<br />
„Am Mühlenberg“ in Eutin<br />
Ostereier suchen mit Onkel Helmut.<br />
abgesucht. Nichts. Irgendwann klopfte sich<br />
Onkel Helmut aufs Hosenbein und lachte. Er<br />
hatte es in seiner Hosentasche versteckt...“<br />
Von Ruth Grigolat, Bewohnerin im Seniorenzentrum<br />
„Am Mühlenberg“ in Eutin.<br />
Ruth Grigolat erinnert sich gerne an das Osterfest, das sie<br />
im Internat gefeiert hat.<br />
„Ich bin in Indonesien aufgewachsen und<br />
lebte dort, bis ich sechs Jahre alt war. Dann<br />
brachte mich mein Vater, <strong>de</strong>r Missionar war,<br />
nach Deutschland in ein Internat. Hier sollte<br />
ich zur Schule gehen. Und in diesem Internat<br />
habe ich mein schönstes Osterfest erlebt.<br />
Wir waren 15 Kin<strong>de</strong>r, allesamt Missionarskin<strong>de</strong>r,<br />
und am Ostersonntag hat „Onkel Helmut“<br />
für uns Eier versteckt. Onkel Helmut war auch<br />
Sohn eines Missionars, aber schon 20 Jahre<br />
alt. Er hatte wirklich gute Verstecke im Garten,<br />
doch wir waren besser. Schnell hatten wir 14<br />
Eier gefun<strong>de</strong>n. Doch das 15. war nicht aufzufin<strong>de</strong>n.<br />
Wir haben alles wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>r<br />
Osterhas<br />
Untern Baum im grünen Gras<br />
sitzt ein kleiner Osterhas`!<br />
Putzt <strong>de</strong>n Bart und spitzt das Ohr,<br />
Macht ein Männchen, guckt hervor.<br />
Springt dann fort mit einem Satz<br />
Und ein kleiner frecher Spatz<br />
Schaut jetzt nach, was <strong>de</strong>nn dort sei.<br />
Und was ist´s? Ein Osterei!<br />
Volksgut<br />
21
„An <strong>de</strong>r Rotdornstraße“ Düsseldorf<br />
An <strong>de</strong>r Rotdornstraße 24<br />
40472 Düsseldorf<br />
Grundstein in Düsseldorf gelegt.<br />
Das mo<strong>de</strong>rne, zweigeschossige Seniorenzentrum<br />
ist nicht weit vom Ortskern entfernt und<br />
liegt in einer Sackgasse. Selbstverständlich ist<br />
das ganze Gebäu<strong>de</strong> barrierefrei. Geplant sind<br />
90 Pflegeplätze für die stationäre Pflege in<br />
sechs Wohngruppen, eine Dachterrasse, ein<br />
Sinnesgarten, ein Kreativzimmer zum Basteln<br />
und Handwerken sowie eine öffentlich<br />
zugängliche Cafeteria mit Wintergarten. 2014<br />
wer<strong>de</strong>n bereits die ersten Bewohner einziehen<br />
können.<br />
Gute Laune bei <strong>de</strong>r Grundsteinlegung: Sylvia Pantel,<br />
stellvertreten<strong>de</strong> Fraktionschefin <strong>de</strong>r CDU, Ralf Hagelüken,<br />
Leiter <strong>de</strong>r Bezirksverwaltungsstelle, Bürgermeisterin<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann und Ratsmitglied<br />
Jürgen Buschhüter.<br />
Im März wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Grundstein für das neue<br />
PRO TALIS Seniorenzentrum „An <strong>de</strong>r Rotdornstraße“<br />
im Düsseldorfer Stadtteil Rath gelegt.<br />
Im Beisein von Düsseldorfs Bürgermeisterin<br />
Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann und<br />
weiteren Vertretern <strong>de</strong>r Stadt sowie <strong>de</strong>r am<br />
Bau beteiligten Handwerksunternehmen<br />
wur<strong>de</strong> eine Kupferrolle eingemauert.<br />
So wird es aussehen: Das neue PRO TALIS Seniorenzentrum<br />
„An <strong>de</strong>r Rotdornstraße“.<br />
Über das gelungene Konzept freute sich die<br />
Bürgermeisterin und hob <strong>de</strong>n hohen Bedarf<br />
an Pflegeplätzen in und um Rath hervor: „Hier<br />
wird ein tolles Haus gebaut, das vielen Senioren<br />
ein neues Zuhause bieten wird.“<br />
22
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