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Der Untergang - Jostäler Freilichtspiele

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Das Schauspiel zur Sage<br />

M ythische Elementargeister eröffnen den Reigen der märchenhaften<br />

Szenen. Sie beklagen sich über das überhebliche und egoistische<br />

Gebaren der Bürger von Guta, der Stadt am Ufer des Flüsschens<br />

Guta. Dem Treiben der Menschen wollen sie nicht länger<br />

tatenlos zuschauen und setzen ihnen eine letzte Frist. Die folgenden<br />

Szenen zeigen, wie Reichtum und Macht die Bürger von Guta verdorben<br />

haben. Die Kinder spielen mit Lebensmitteln und mitten im<br />

tiefsten Schwarzwald wird ein Markt abgehalten, wo alles, was sich<br />

verwöhnte und unersättliche Begierden vorstellen können, zum<br />

Kauf angeboten wird.<br />

L ediglich die Augen der beiden Liebenden und die des Narren<br />

sind nicht blind und sehen die Ruchlosigkeit und Vermessenheit,<br />

die das Leben in Guta bestimmen. Eigennutz und Profitdenken treiben<br />

der Bürgermeister und seine Räte auf die Spitze, als sie eine<br />

riesige Markt- und Festhalle planen und dabei weder auf die Natur<br />

und ihre Geheimnisse noch auf Tradition und Geschichte Rücksicht<br />

nehmen: Das Düttele-Moor soll zu diesem Zweck trockengelegt<br />

werden und der uralte Eichenwald am Silberberg soll gefällt<br />

werden. Damit überschreiten sie endgültig die Toleranzgrenze der<br />

Elementargeister, die unbarmherzig den <strong>Untergang</strong> der Stadt durch<br />

eine gewaltige Wasserflut verfügen.<br />

I n letzter Minute gelingt es jedoch dem Liebespaar und dem<br />

Narren noch, die Kinder der Stadt zu retten. Ihr abschließender<br />

Blick auf den neu entstandenen See gilt der Vergangenheit ebenso<br />

wie der Zukunft.<br />

<br />

von Wulf Schmidt<br />

<strong>Der</strong> <strong>Untergang</strong> von Guta<br />

Drama frei nach den Sagen vom Titisee<br />

1. Bild: Konvent der Geister<br />

von Wulf Schmidt<br />

2. Bild: Die verwöhnten Kinder<br />

3. Bild: <strong>Der</strong> große Markt – mit vielerlei Volk, einem<br />

Liebespaar, einem Narren und dem Bürgermeister<br />

4. Bild: <strong>Der</strong> Gipfel des Hochmuts<br />

5. Bild: Die Befreiung des Narren<br />

Pause mit der Möglichkeit<br />

für‘s leibliche Wohl zu sorgen!<br />

6. Bild: Die letzte Warnung<br />

7. Bild: Das endgültige Urteil der Geister<br />

und die Bitte des Narren<br />

8. Bild: Die Rettung der Kinder<br />

9. Bild: Die Flutwelle<br />

10. Bild: Blick auf den See<br />

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