Der Untergang - Jostäler Freilichtspiele
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Höhepunkte bei den kulturellen Veranstaltungen im Hochschwarzwald.<br />
Die Darstellung eines Theaterstücks, das in einer sagenund<br />
märchenhaften Welt spielt, die Gestalten und Märchen<br />
rund um den Titisee passen hervorragend zum Jubiläumsjahr<br />
und den 900-Jahr-Feiern. Ein spezielles Wort des<br />
Dankes und der Anerkennung gilt selbstverständlich nicht<br />
nur allen Akteuren und Verantwortlichen sondern speziell<br />
auch der Sängerrunde Titisee und dem MGV Eckbach-Jostal<br />
sowie der Familie August Fürderer, dem Schwarzwaldverein<br />
Titisee sowie allen Anwohnern aus dem Bereich der<br />
Schildwende.<br />
Allen Gästen und Besuchern der <strong>Freilichtspiele</strong> wünscht<br />
die Stadt Titisee-Neustadt wie auch ich persönlich viel<br />
Vergnügen, eine ganz besonders gute Unterhaltung und den<br />
Veranstaltern viel Erfolg.<br />
Armin Hinterseh<br />
Bürgermeister<br />
Die Sage zum Schauspiel<br />
„D ort, wo heute die weite Fläche des Titisees sich hinbreitet,<br />
standen vor langer Zeit ein Kloster und eine mächtige Stadt. Durch<br />
ihren Reichtum übermütig geworden, verloren die Bewohner sogar<br />
die Ehrfurcht vor dem Brote. Sie höhlten die duftenden Brotlaibe<br />
aus, verwendeten die Kruste als Schuhe und fütterten die Gottesgabe<br />
dem Vieh. Die Strafe für diese Freveltat blieb nicht aus. Die<br />
Stadt versank, und ein tiefer See überflutete Häuser, Tore und<br />
Türme.“ (Rieple: Sagen und Schwänke vom Schwarzwald, S. 111)<br />
S o oder ähnlich wird die Sage vom Ursprung des Titisees erzählt.<br />
Was liegt näher, als zum 900 jährigen Jubiläum des Ortes Titisee<br />
an diesen sagenhaften Ursprung zu erinnern, der zeitlich noch<br />
weiter zurückliegt, besser: der mit der Elle historische Zeitrechnung<br />
so wenig zu ermessen ist wie der Titisee mit einem Senkblei.<br />
U nd so will denn auch das Schauspiel „<strong>Der</strong> <strong>Untergang</strong> von<br />
Guta“ nicht eine historische Wirklichkeit rekonstruieren, sondern<br />
die Wahrheit, die in der Sage wie in einem Märchen verborgen ist,<br />
zur Anschauung bringen. Vielleicht wird dabei dem einen oder<br />
anderen Zuschauer auffallen, dass die Wahrheit wahrhaftig zeitlos<br />
gültig ist.<br />
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