HAUPTPROGRAMM - Das Kommunale Kino

14
15
Liebe
Das Haus der Krokodile
Die Wand
The Broken Circle
2. + 5. Juni
1. Juni | 16:00 Uhr
2. + 4. Juni
30. Mai - 5. Juni
127 Minuten | FSK 12 | deutsche Fassung
Frankreich, Deutschland, Österreich 2012 | AMOUR |
R+B: Michael Haneke | K: Darius Khondji | D: Jean-
Louis Trintignant (Georges), Emmanuelle Riva (Anne)
Kritik: So schlicht wie sein Titel ist der ganze Film und
ganz einfach ein überwältigendes Meisterwerk, in dem
jeder Ton, jede Geste, jedes Bild stimmt. Michael Haneke
beobachtet konsequent, mit großer Ruhe und viel
Zärtlichkeit seine Protagonisten! Emmanuelle Riva und
Jean-Louis Trintignant, seinen großartigen Hauptdarstellern,
gehört dieser Film fast ausschließlich und sein (fast)
einziger Schauplatz ist eine großbürgerliche Pariser Wohnung.
Mehr braucht Haneke nicht, um einen ganz leise
und ohne großes Aufhebens bis ins Mark zu erschüttern.
Inhalt: George und Anne sind ein Paar jenseits der achtzig,
beide ehemalige Musikprofessoren und noch recht
rüstig. Sie umsorgen sich gegenseitig mit viel Respekt und
Liebe. Doch dann eines Morgens ist Anne plötzlich nicht
mehr ansprechbar. Ein leichter Schlaganfall, auf den nach
einer OP ein zweiter folgt. Der selbst immer gebrechlicher
werdende George übernimmt ganz selbstverständlich
ihre Pflege. Annes Zustand verschlechtert sich rapide
und George kommt mehr und mehr an seine Grenzen ...
Kleines französisches Frühstück am 02.06. (Baguettes,
Croissants, Marmelade, Honig) inklusive
bereitgestellten Tee oder Kaffee ab 11:00 Uhr im LUX |
klassisches Konzert mit dem Pianisten Johannes
Zimmermann um 12:00 Uhr im Kinosaal | Kombiticket
für Frühstück, Konzert und Film: € 13,50 •
ermäßigt € 12,00 | Filmbeginn ca. 12:30 Uhr | keine
Reservierungen möglich • Kombiticket bis 29.05. nur
im Vorverkauf an der Kinokasse oder online • Restkarten
nur für den Film an der Abendkasse
91 Minuten | FSK 6 • empfohlen ab 9 Jahren
Deutschland 2012 | Regie: Cyrill Boss & Philipp Stennert
nach dem Jugendbuch von Helmut Ballot
Victor findet ein kleines ausgestopftes Krokodil und das
Tagebuch seiner Großcousine Cäcilie. Bald ist er einem
großen Geheimnis auf der Spur ...
Spielaktion nach der Vorstellung: Krokodil-Contest
bei dem Mut, Geschicklichkeit und Kraft gefragt sind
Sams im Glück
2. Juni | 16:00 Uhr
103 Minuten | FSK 0 • empfohlen ab 6 Jahren
Deutschland 2012 | Regie: Jan Haft nach den Büchern
von Paul Maar
Nach 10-jähriger Wohngemeinschaft mit dem Sams wird
Herr Taschenbier ihm immer ähnlicher ... Eine Verwandlung,
die sich nicht mehr aufhalten lässt!
Mitmachaktionen nach der Vorstellung: Fototermin
als Sams • Lieder zum Mitsingen und Mittanzen m. Hermann
Selje • Kinderschminken mit Heidi Graf
108 Minuten | FSK 12
Österreich, Deutschland 2012 | R+B: Julian Roman Pölsler
nach dem gleichnamigen Roman von Marlen Haushofer
| K: Helmut Pirnat, Christian Berger, J.R.P. Altmann, Markus
Fraunholz, Martin Gschlacht u. a. | D: Martina Gedeck (Die
Frau), Karlheinz Hackl (Hugo)
Kritik: Eine sehr respektvolle, sehr bildgewaltige, sehr
konzentrierte und intensive Verfilmung des 1963 entstandenen
Klassikers DIE WAND von Maren Haushofer.
Eine schauspielerische Glanzleistung vollbringt Martina
Gedeck, die den Film vor einer atemberaubenden Bergkulisse
nach nur wenigen Minuten ganz alleine trägt und
sich dieser großen Herausforderung mit ihrem uneitlen,
minimalistischen, sehr präzisen Spiel in jedem Moment
gewachsen zeigt.
Inhalt: Eine Frau schreibt in einer Jagdhütte ihre
Geschichte auf, um sich nicht in Einsamkeit zu verlieren:
Mit einem befreundeten Ehepaar und deren Hund
ist sie vor über zwei Jahren in die Berge Österreichs
gefahren. Ein Wochenendausflug. Als das Ehepaar am
ersten Abend von einem Besuch im Dorf nicht zurückkehrt,
macht die Frau sich auf die Suche. Mitten in der
Natur stößt sie gegen eine unsichtbare Wand, eine unerklärliche
Grenze, die sie vom Rest der Welt, in der
alles menschliche Leben zu Stein erstarrt ist, trennt.
Die einst vom Leben als Gattin, Hausfrau und Mutter
tief enttäuschte Heldin mobilisiert ungeahnte Kräfte.
Irgendwie muss sie überleben, sich mit ihren Ängsten,
die sie immer wieder zu überwältigen drohen, aussöhnen
und sich – so vollkommen auf sich alleine gestellt
– den Grundfragen des Lebens stellen ...
keine Reservierungen möglich • Vorverkauf an der Kinokasse
oder online • Restkarten an der Abendkasse
112 Minuten | FSK 12 | deutsche Fassung
THE BROKEN CIRCLE BREAKDOWN | Belgien, Niederlande
2012 | R: Felix Van Groeningen | B: Carl Joos & Felix Van
Groeningen | K: Ruben Impens | D: Veerle Baetens (Elise),
Johan Heldenbergh (Didier), Nell Cattrysse (Maybelle),
Geert van Rampelberg (William), Nils De Caster (Jock)
Kritik: Ein Ausnahmefilm! Erzählt wird eine hoch
emotionale Geschichte von Liebe und Verlust, Glück
und Schmerz. Angst vor großen Gefühlen kennt der
Regisseur nicht, virtuos bettet er mitreissende Songs
in den wunderbar fotografierten Film und schweift
zwischen den verschiedenen Zeitebenen hin und her.
In den großartig montierten Ellipsen und Erinnerungssprüngen
schwingt die Katastrophe von Anfang an
mit, so wie das Glück im desaströsen Ende. Veerle
Baetens als Elise und Johan Heldenbergh als Didier
verschmelzen mit ihren Rollen, spielen sich die Seele
aus dem Leib, zelebrieren mit Inbrunst ihre Musik!
Inhalt: Didier und Elise lernen sich kennen. Zwei starke,
eigenwillige, unkonventionelle Menschen: er Banjo-
Spieler in einer Bluegrass-Band, sie Tattoo-Künstlerin
mit eigenem Studio, selbst über und über mit Tätowierungen
bedeckt. Elise steigt als Sängerin in Didiers Band
ein, dann wird sie schwanger. Die beiden renovieren
ein altes Bauernhaus und als Tochter Maybelle da ist,
scheint das Glück – mit allen Höhen und Tiefen – perfekt
zu sein. Bis Maybelle im Alter von sechs Jahren an
Krebs erkrankt und sterben wird. Der Beginn einer Tragödie
mit immenser Fallhöhe ...
Filmtipp: Es gibt selten Filme, die einen so aufwühlen,
so bedingungslos in ihren Bann ziehen, die so ehrlich,
packend, intensiv, bewegend, zu Tränen rührend sind
wie THE BROKEN CIRCLE!