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HAUPTPROGRAMM - Das Kommunale Kino

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10<br />

Mitternachtskinder<br />

Eine Dame in Paris<br />

Walk The Line<br />

11<br />

21. - 29. Mai<br />

23. - 29. Mai<br />

25. Mai | 21:00 Uhr<br />

146 Minuten | FSK 12 • empfohlen ab 14 Jahren | deutsche Fassung<br />

MIDNIGHT‘S CHILDREN | Kanada, Großbritannien 2012 | R: Deepa Mehta | B: Deepa Mehta & Salman Rushdie<br />

nach Rushdies gleichnamigem Roman | K: Giles Nuttgens | D: Satya Bhabha (Saleem Sinai), Shahana Goswami<br />

(Mumtaz | Amina), Rajat Kapoor (Aadam Aziz), Shabana Azmi (Naseem Aziz), Seema Biswas (Mary Pereira)<br />

Kritik: „Mitternachtskinder“ ist ein Epochenroman,<br />

der sich über drei Generationen erstreckt und dabei<br />

das Schicksal des indischen Subkontinents von 1917<br />

bis 1977 nachzeichnet. Diese Momente hat Rushdie mit<br />

der Geschichte des Mitternachtskindes Saalem, seiner<br />

Großeltern und Eltern verknüpft. Ein Jahrhundertroman,<br />

1981 mit dem Booker-Preis ausgezeichnet. Rushdie<br />

selbst verfasste 30 Jahre später das Drehbuch, entschlackte<br />

seinen 700 Seiten umfassenden Roman, ohne<br />

dessen humorvollen Ton zu gefährden, und vertraute<br />

der kanadisch-indischen Regisseurin Deepa Mehta<br />

(berühmt geworden vor allem durch ihre Film-Trilogie<br />

WATER, FIRE und EARTH) die Inszenierung an. Herausgekommen<br />

ist unterhaltsames, pointenreiches <strong>Kino</strong> mit<br />

einer Prise Bollywood, ein opulenter Bilderbogen mit<br />

viel skurrilem Humor und eine wunderbare Anregung,<br />

sich einmal intensiver mit der jüngeren Geschichte des<br />

indischen Subkontinents zu befassen.<br />

Inhalt: Der Film erzählt seine Geschichte nicht chronologisch,<br />

aber diese Zusammenfassung könnte hilfreich<br />

sein: Der liberale, in Europa ausgebildete, Arzt<br />

Aadam Aziz trifft 1917, als Indien unter britischer Kolonialherrschaft<br />

stand, in Kaschmir seine zukünftige<br />

Frau Naseem. Drei Töchter bringt sie zur Welt: Alia,<br />

Emerald und Mumtaz. In den frühen 1940er Jahren ist<br />

Indien zerrissen. Man hofft auf Unabhängigkeit, fürchtet<br />

aber auch die Teilung. Mumtaz verliebt sich in Nadir<br />

Khan, der gegen die Teilung des Landes in Indien und<br />

Pakistan kämpft und heiratet ihn heimlich, doch Nadir<br />

erklärt wenig später in einem Brief seine Ehe mit<br />

Mumtaz für beendet. Die schwangere junge Frau heiratet<br />

daraufhin überstürzt ihren Verehrer Ahmed und<br />

siedelt mit ihm nach Bombay über. Am 15. August 1947,<br />

dem Tag der indischen Unabhängigkeit, erblickt ihr Sohn<br />

Saleem Punkt Mitternacht das Licht der Welt, wird aber<br />

von der Krankenschwester Mary mit Shiva, dem Kind<br />

mittelloser Straßenmusiker, vertauscht. Als er 10 Jahre<br />

alt ist, treten die Mitternachtskinder in Saleems Leben.<br />

Zunächst sind sie nur Stimmen in seinem Kopf. Doch bald<br />

materialisieren sie sich: Parvati, die zu Saleems engster<br />

Vertrauter wird, der sprunghafte Shiva, der sich bald<br />

als sein Widersacher entpuppt, und weitere Kinder aus<br />

ganz Indien, die allesamt in der gleichen Nacht geboren<br />

wurden und über ganz besondere Fähigkeiten verfügen.<br />

Nach einem Bluttest kommt heraus, dass Saleem nicht<br />

der leibliche Sohn von Achmed und Mumtaz sein kann.<br />

Er wird zu seiner Tante Emerald und deren Mann Zulfikar,<br />

einem Offizier der pakistanischen Armee, geschickt. Mit<br />

den Mitternachtskindern hält er weiterhin geheime Treffen<br />

ab. Der Junge wird Zeuge von Aufständen, blutigen<br />

Grenzstreitereien und brutalen Bürgerkriegen. Seine Familie<br />

sieht sich ein paar Jahre später gezwungen, ebenfalls<br />

nach Pakistan überzusiedeln und Mary beichtet, dass<br />

sie die Kinder vertauscht hat. Saleem wird Anfang der<br />

1970er Jahre – Ost-Pakistan (das heutige Bangladesh)<br />

spaltet sich gerade vom mächtigen West-Pakistan ab –<br />

illegalerweise an der Seite Parvatis in seine alte Heimat<br />

zurückkehren, wo auch Shiva wieder in sein Leben tritt.<br />

Während des von Indira Gandhi ausgerufenen Ausnahmezustands<br />

verkompliziert sich das Leben der Mitternachtskinder.<br />

Doch Freiheit und Frieden werden kommen ...<br />

95 Minuten | FSK 0 | deutsche Fassung • französisches<br />

Original • d-eutsche Untertitel nur am 24.05.<br />

UNE ESTONIENNE À PARIS | Frankreich, Estland, Belgien<br />

2012 | R: Ilmar Raag | B: Ilmar Raag, Agnès Feuvre &<br />

Lise Macheboeuf | K: Laurent Brunet | D: Jeanne Moreau<br />

(Frida), Laine Mägi (Anne), Patrick Pineau (Stéphane)<br />

Kritik: Sie ist immer noch die Königin der Leinwand:<br />

Jeanne Moreau, die 85-jährige Grande Dame des französischen<br />

<strong>Kino</strong>s. In dem berührenden Film EINE DAME<br />

IN PARIS verkörpert die Muse der Nouvelle Vague erfrischend<br />

würdevoll eine kratzbürstige alte Dame, die in<br />

der Auseinandersetzung mit ihrer Pflegerin zu neuem<br />

Lebensmut findet. Mit heiterer Note, charmant, einfühlsam<br />

und ohne Betulichkeit erzählt Regisseur Ilmar Raag<br />

die Geschichte einer Annäherung.<br />

Inhalt: Früher mal hatte Anne von einem Leben in Paris<br />

geträumt. Doch dann hat sie geheiratet, Kinder bekommen,<br />

sich scheiden lassen, sich jahrelang um ihre demenzkranke<br />

Mutter gekümmert. Nach dem dann doch unerwarteten<br />

Tod der Mutter fällt sie in ein tiefes Loch. Als<br />

sie überraschend die Gelegenheit bekommt, sich ihren<br />

Jugendtraum zu erfüllen, greift sie zu. Der Bistrobesitzer<br />

Stéphane engagiert sie als Pflegerin für ihre greise, seit<br />

Jahrzehnten im Pariser Exil lebende Landsmännin Frida<br />

– gegen deren Willen. Und die erweist sich bald als launische<br />

Tyrannin. Stéphane, den sie anfangs für Fridas<br />

Sohn hält, bis sich herausstellt, dass er ein früherer<br />

Liebhaber ist, beschwört sie, dennoch zu bleiben. Die<br />

zaghafte Anne lernt, die Boshaftigkeiten der alten Dame<br />

mit freundlicher Geduld zu parieren. Aus den alltäglichen<br />

Zwistigkeiten wird allmählich ein unausgesprochener<br />

Pakt geschmiedet. Die gebrechliche Frida ist auf<br />

Anne angewiesen und, ermutigt durch ihre Erzählungen,<br />

beginnt die Jüngere, aufzublühen ...<br />

136 Minuten | FSK 12 | deutsche Fassung<br />

USA 2005 | R: James Mangold | B: Gill Dennis & James<br />

Mangold nach der Autobiographie von Johnny Cash |<br />

K: Phedon Papamichael | D: Joaquin Phoenix (Johnny<br />

Cash), Reese Witherspoon (June Carter), Ginnifer Goodwin<br />

(Vivian Cash), Robert Patrick (Ray Cash)<br />

Kritik: Zweifellos hätte Johnny Cash, auch wenn er einst<br />

ein Gedicht mit dem Titel „Don‘t Make a Movie Out of<br />

Me“ verfasst hat, Gefallen gefunden an diesem kleinen<br />

Meisterwerk, das (auch für Nicht-Fans) großen Unterhaltungswert<br />

bietet, bewegt, informiert und natürlich auch<br />

der Musik viel Platz einräumt. Es ist sozusagen Cash-geprüft,<br />

denn der Musiker hat bis zu seinem Tod 2003 immer<br />

wieder Mangolds Drehbuchentwürfe redigiert und er hat<br />

– und damit ein wirklich gutes Händchen bewiesen –<br />

beide Hauptdarsteller vorgeschlagen. Grandios sind Joaquin<br />

Phoenix und Reese Witherspoon, singen selbst (und<br />

wie!) und wurden mit Globes und Oscars belohnt. Absolut<br />

sehens- und hörenswert!<br />

Inhalt: Aus einfachen Verhältnissen kommend, spielte<br />

sich der zornige junge Cash gegen alle Widerstände in<br />

die Herzen der Menschen und in die Charts und bezahlte<br />

für seine Karriere mit einem Martyrium aus Drogensucht<br />

und Depressionen, aus verlorener Liebe und lebenslanger<br />

Suche nach Erfüllung. James Mangold konzentriert<br />

sich vor allem auf die frühen Jahre Cashs, auf<br />

seine Suche nach sich selbst und seine – lange unerfüllt<br />

gebliebene – Liebe zu June Carter.<br />

Film & Disco mit DJ Man from California | für Gäste,<br />

die im Besitz einer <strong>Kino</strong>karte sind, ist der Eintritt in die<br />

Disco im LUX frei | alle anderen bezahlen € 6,00 |Reservierungen<br />

sind nicht möglich • Vorverkauf ab sofort an der<br />

<strong>Kino</strong>kasse oder online • Restkarten an der Abendkasse

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