schwimmen 10 Jahre auf der Allensteiner Welle - Związek ...
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Nr. 04 (188) Olsztyn-Allenstein April 2011 ISSN 1233-2151<br />
In dieser Nummer:<br />
Allenstein.<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
S. 6<br />
Nationale<br />
Volkszählung<br />
S.12<br />
Lässt sich<br />
Allenstein vom<br />
Verband scheiden?<br />
S. 4<br />
W tym numerze:<br />
<strong>10</strong>. urodziny<br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
s. 7<br />
Narodowy Spis<br />
Powszechny<br />
s. 13<br />
Olsztyn bierze<br />
rozwód ze<br />
Związkiem ?<br />
s. 5<br />
Anna Przywoźna und Uwe Hahnkamp vom Radio Olsztyn<br />
–<strong>schwimmen</strong> <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
Foto Lech Kryszałowicz
zehn <strong>Jahre</strong> <strong>der</strong> allensteiner welle<br />
Uwe Hahnkamp im Interview mit Leszek<br />
Sobański – Chefredakteur des Radio Olsztyn<br />
Dankediplom für Gabriela Kusajda<br />
... und mit Ewa Kordaczuk,<br />
ehemalige Leiterin <strong>der</strong><br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
Gäste und Redaktionskräfte<br />
Zehn <strong>Jahre</strong><br />
– vie schnell sind<br />
sie verflogen<br />
Gepräche hinter <strong>der</strong> Bühne<br />
Joanna Wańkowska-<br />
Sobiesiak und<br />
Joachim Bleicker<br />
Danksagung für Eckhard Werner<br />
– dem Vater <strong>der</strong> <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
2<br />
04/2011<br />
Radio im Fernsehen
FORUM<br />
Zu den Osterfeiertagen wünschen wir allen<br />
unseren Landsleuten hier in <strong>der</strong> Heimat<br />
und überall <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt viel Freude im<br />
Kreise <strong>der</strong> Familie und viele gemeinsam<br />
verbrachte angenehme Momente.<br />
Möge Euch im gemeinsamen<br />
Feiern und Erleben des<br />
Geheimnisses <strong>der</strong> Auferstehung des<br />
Herrn ein Stück unserer geliebten<br />
Heimat mit dem, was in ihr das Beste ist,<br />
nicht fehlen.<br />
Der Vorstand des Verbandes <strong>der</strong> Deutschen<br />
Gesellschaften in Ermland und Masuren.<br />
Z okazji Świąt Wielkanocnych wszystkim naszym<br />
Ziomkom tu w Ojczyźnie i wszędzie na świecie<br />
życzymy wiele radości w rodzinnym gronie, wielu<br />
miłych chwil spędzonych wspólnie.<br />
Niech w tym wspólnym świętowaniu i przeżywaniu<br />
tajemnicy Zmartwychwstania Pańskiego nie<br />
zabraknie wam kawałka naszej kochanej Ojczyzny<br />
z tym, co w niej najlepsze.<br />
Zarząd Związku<br />
Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur<br />
04/2011<br />
3
GESELLSCHAFTEN<br />
Lässt sich Allenstein<br />
vom Verband scheiden?<br />
Gespräch mit Henryk Hoch, dem Vorsitzenden des Verbandes <strong>der</strong> deutschen Gesellschaften<br />
in Ermland und Masuren<br />
– Ist es wahr, dass die <strong>Allensteiner</strong><br />
Gesellschaft Deutscher Min<strong>der</strong>heit<br />
aus dem Verband ausgetreten<br />
ist?<br />
– Einen Brief dieses Inhalts habe<br />
ich erhalten. Er ist im Büro am 17.<br />
März eingetroffen und ist datiert<br />
vom 15. März.<br />
– Warum tritt die AGDM aus<br />
dem Verband aus?<br />
– Beginnen wir damit, dass ich diesen<br />
Brief nicht als Austritt behandle.<br />
Ich sehe ihn als Information an.<br />
Zwar gibt es im Brief eine Berufung<br />
<strong>auf</strong> die Satzung <strong>der</strong> AGDM, die dem<br />
Vorstand erlaubt, eine Entscheidung<br />
über den Eintritt zu o<strong>der</strong> den Austritt<br />
aus dem Verband zu treffen, an<strong>der</strong>erseits<br />
sagt die Satzung des Verbandes,<br />
dass über Beitritt o<strong>der</strong> Austritt eine<br />
Hauptversammlung entscheidet. Die<br />
Hauptversammlung des Verbandes<br />
war in diesem Jahr noch nicht,<br />
und <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Hauptversammlung <strong>der</strong><br />
AGDM wurde meines Wissens diese<br />
Frage nicht angesprochen. Im<br />
Zusammenhang damit haben wir<br />
die AGDM zur Hauptversammlung<br />
des Verbandes eingeladen, die am<br />
16. April in Sensburg stattfindet. Es<br />
wird Gelegenheit geben, darüber zu<br />
sprechen, die Meinungen kennen zu<br />
lernen und Unklarheiten zu erklären.<br />
Ich behandle den Beschluss des Vorstands<br />
<strong>der</strong> AGDM über den Austritt<br />
aus dem Verband als Entscheidung<br />
einiger Leute, aber nicht <strong>der</strong> ganzen<br />
Organisation, eine Entscheidung, die<br />
übereilt und emotional beeinflusst<br />
getroffen wurde. Darum werde ich<br />
noch nicht <strong>auf</strong> die Gründe eingehen,<br />
die den Vorstand <strong>der</strong> AGDM geleitet<br />
haben. Gründe, die – ich zögere<br />
nicht, das zu sagen – <strong>auf</strong> Unwahrheiten<br />
beruhen.<br />
– Die AGDM tritt nicht das erste<br />
Mal aus dem Verband aus. Das geschieht<br />
nicht ohne Grund …<br />
– Richtig – das ist nicht das erste<br />
Mal. Gründe gibt es natürlich. Ich<br />
nehme an, dass sie den enttäuschten<br />
Ambitionen bestimmter Personen aus<br />
dem Vorstand <strong>der</strong> AGDM entspringen.<br />
Sie können sich nicht mit den<br />
Tatsachen abfinden. Das ist schade,<br />
Krystyna Płocharska<br />
Vorsitzende <strong>der</strong> AGDM<br />
denn sie ver<strong>der</strong>ben das Klima in ihrer<br />
Organisation und das Bild unserer<br />
kleinen Gesellschaft. Deswegen<br />
halte ich es für sehr wichtig, dass die<br />
gesamte AGDM <strong>auf</strong> einer Hauptversammlung<br />
mit den Stimmen <strong>der</strong> Delegierten<br />
ihre Meinung äußert, dass<br />
dort eine Diskussion stattfindet, dass<br />
die Entscheidungen demokratisch<br />
gefällt werden.<br />
– Die <strong>Allensteiner</strong> Gesellschaft,<br />
das ist die größte Organisation.<br />
Schwächt ihr Austritt nicht den<br />
Verband?<br />
– Paradoxerweise schwächt er ihn<br />
nicht. Im Gegenteil, er verbessert<br />
die Tätigkeit des Verbandes. Es war<br />
keine Arbeitsatmosphäre, als im<br />
Vorstand des Verbandes <strong>Allensteiner</strong><br />
Vertreter saßen. Der Verband ist<br />
dazu da, um den Organisationen zu<br />
helfen, sie zu inspirieren, zu schulen,<br />
die Tätigkeiten zu koordinieren,<br />
Finanzierungsquellen <strong>auf</strong>zuzeigen.<br />
Er wurde nicht gegründet, um die<br />
aktiven Personen zu kritisieren, ihre<br />
Initiative zu bremsen o<strong>der</strong> ihnen<br />
wichtige Informationen zu verheimlichen.<br />
So geschah das lei<strong>der</strong> in <strong>der</strong><br />
vorigen Kadenz. Seit einem Jahr, seit<br />
es im Vorstand des Verbandes keine<br />
<strong>Allensteiner</strong> Vertreter gibt, nimmt<br />
die Arbeit des Verbandes und <strong>der</strong><br />
Organisationen Tempo <strong>auf</strong>. Zusätzlich<br />
stellt sich heraus, dass wir einen<br />
besseren Zugang zu Finanzierungen<br />
haben als bisher.<br />
– Wie geht es also weiter mit <strong>der</strong><br />
<strong>Allensteiner</strong> Angelegenheit?<br />
– Wir warten, ob ihre Delegierten<br />
zur Hauptversammlung des Verbandes<br />
kommen. Ob wir bis zum Ende<br />
warten? Ich weiß nicht. Aus dem<br />
Inhalt <strong>der</strong> Briefe, die in letzter Zeit<br />
aus <strong>der</strong> AGDM eintreffen, und dem<br />
Termin ihres Erhalts ziehen wir den<br />
Schluss, dass die Entscheidung über<br />
den Austritt nicht demokratisch zustande<br />
kam. Wenn niemand aus Allenstein<br />
bei <strong>der</strong> Hauptversammlung<br />
erscheint, beschließen wir im großen<br />
Kreis, wie die Haltung Allensteins<br />
behandelt werden soll. Danach treffen<br />
wir demokratisch eine Entscheidung.<br />
Das Gespräch führte<br />
Lech Kryszałowicz<br />
4 04/2011
STOWARZYSZENIA<br />
Olsztyn bierze<br />
rozwód ze Związkiem ?<br />
Rozmowa z Henrykiem Hochem – przewodniczącym Związku Stowarzyszeń Niemieckich Warmii<br />
i Mazur<br />
– Czy to prawda, że Olsztyńskie<br />
Stowarzyszenie Mniejszości Niemieckiej<br />
wystąpiło ze Związku?<br />
– Pismo o takiej treści otrzymałem.<br />
Dotarło do biura 17 marca, a datowane<br />
jest na 15 marca.<br />
– Dlaczego OSMN występuje ze<br />
Związku?<br />
– Zacznijmy od tego, że ja nie<br />
traktuję tego pisma jako wystąpienia.<br />
Uważam je za informację. Co<br />
prawda w piśmie<br />
jest odwołanie do<br />
statutu OSMN, który<br />
zezwala zarządowi<br />
podejmować<br />
decyzję w sprawie<br />
przystąpienia i wystąpienia<br />
ze Związku,<br />
ale z kolei statut<br />
Związku mówi, że<br />
o wstąpieniu lub<br />
wystąpieniu ze niego<br />
decyduje walne<br />
zebranie. Walnego<br />
Związku jeszcze<br />
w tym roku nie było,<br />
a na walnym OSMN<br />
tej sprawy według<br />
mojej wiedzy nie poruszano.<br />
W związku<br />
z tym zaprosiliśmy<br />
OSMN na walne Związku, które odbędzie<br />
się w dniach 16-17 kwietnia<br />
w Mrągowie. Będzie okazja o tym<br />
porozmawiać, poznać opinie i wyjaśnić<br />
sobie niejasności. Traktuję<br />
uchwałę zarządu OSMN o wystąpieniu<br />
ze Związku jako decyzję kilku<br />
ludzi, a nie całej organizacji, decyzję<br />
podjętą zbyt pochopnie, pod wpływem<br />
emocji. Dlatego nie będę się<br />
jeszcze odnosić do powodów, które<br />
kierowały zarządem OSMN. Powodów,<br />
które oparte są, nie waham się<br />
tego powiedzieć, na nieprawdzie.<br />
– OSMN nie pierwszy raz występuje<br />
ze Związku. To się nie dzieje<br />
bez przyczyny…<br />
– Rzeczywiście to nie pierwszy<br />
raz. Przyczyny oczywiście są. Sadzę,<br />
że wynikają z zawiedzionych<br />
ambicji pewnych ludzi z zarządu<br />
OSMN. Nie mogą się oni pogodzić<br />
Sitz <strong>der</strong> AGDM "Kopernikushaus"<br />
z faktami. Szkoda, bo psują klimat<br />
w swojej organizacji i obraz naszej<br />
małej społeczności. Dlatego uważam<br />
za bardzo ważne, aby wypowiedziało<br />
się całe OSMN na walnym głosami<br />
delegatów, aby odbyła się tam<br />
dyskusja, aby decyzje zapadły demokratycznie.<br />
– Stowarzyszenie Olsztyńskie –<br />
to największa organizacja. Czy jej<br />
odejście nie osłabi Związku?<br />
– Paradoksalnie – nie osłabi. Wręcz<br />
poprawi działanie Związku. Nie było<br />
atmosfery do pracy, kiedy w zarządzie<br />
Związku zasiadali przedstawiciele<br />
Olsztyna. <strong>Związek</strong> jest po<br />
to, aby pomagać organizacjom, inspirować<br />
je, szkolić, koordynować<br />
działania, wskazywać źródła finansowania.<br />
Nie został powołany aby<br />
krytykować działaczy, hamować ich<br />
inicjatywę, taić przed nimi ważne<br />
informacje. Tak się<br />
niestety w poprzedniej<br />
kadencji działo.<br />
Od roku, kiedy w zarządzie<br />
Związku nie<br />
ma przedstawicieli<br />
Olsztyna praca<br />
Związku i organizacji<br />
nabiera tempa.<br />
Na dodatek okazuje<br />
się, że dostęp do finansowania<br />
mamy<br />
lepszy niż przedtem.<br />
– Co dalej w takim<br />
razie ze sprawą<br />
Olsztyna?<br />
– Czekamy czy jego<br />
delegaci przyjadą na<br />
walne Związku. Czy<br />
się doczekamy? Nie<br />
wiem. Z treści pism,<br />
które ostatnio od OSMN napłynęły<br />
i terminu ich otrzymania wnioskujemy,<br />
że decyzja o wystąpieniu nie<br />
odbyła się demokratycznie. Jeśli nikt<br />
z Olsztyna nie pojawi się na walnym<br />
– to w szerokim gronie zastanowimy<br />
się jak potraktować postawę Olsztyn.<br />
Potem demokratycznie podejmiemy<br />
decyzję.<br />
Rozmawiał<br />
Lech Kryszałowicz<br />
04/2011<br />
5
FORUM<br />
<strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
Jeden Sonntag ein kleines Stück Heimat<br />
Die <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong>, die Sendung<br />
in deutscher Sprache für die<br />
deutsche nationale Min<strong>der</strong>heit in<br />
Ermland und Masuren ist <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong><br />
alt geworden. Zum <strong>10</strong>. Geburtstag<br />
im Sitz des Polnischen Radios Olsztyn,<br />
das sie ausstrahlt, kamen ehemalige<br />
und gegenwärtige Mitarbeiter<br />
sowie viele wichtige Gäste.<br />
Die <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> wurde das<br />
erste Mal am 1. April 2001 über den<br />
Äther geschickt. Ideengeber dafür<br />
war Eckhard Werner, <strong>der</strong> damalige<br />
Vorsitzende des Verbandes <strong>der</strong> deutschen<br />
Gesellschaften in Ermland und<br />
Masuren.<br />
– Wir hatten damals schon unsere<br />
Monatsschrift, aber diese erreichte<br />
nicht alle unsere Landsleute, die in<br />
<strong>der</strong> gesamten Region verstreut sind.<br />
Das Radio hat größere Möglichkeiten,<br />
jemanden zu erreichen, und so<br />
entstand <strong>der</strong> Gedanke, für uns eine<br />
deutschsprachige Sendung zu organisieren,<br />
erinnert sich Eckhard Werner.<br />
Die Realisierung <strong>der</strong> Idee traf <strong>auf</strong><br />
verschiedene Probleme. Viel davon<br />
half Joanna Wańkowska-Sobiesiak,<br />
die Bevollmächtigte des Wojewoden<br />
für Fragen <strong>der</strong> nationalen und ethnischen<br />
Min<strong>der</strong>heiten, zuüberwinden.<br />
Damals schickte das Institut für<br />
Auslandsbeziehungen (IfA) in Stuttgart<br />
einen Kulturassistenten – Uwe<br />
Hahnkamp – unter an<strong>der</strong>em zur Unterstützung<br />
<strong>der</strong> entstehenden Redaktion<br />
nach Olsztyn. Ihre Chefin wurde<br />
Ewa Kordaczuk, und die Mo<strong>der</strong>atorin<br />
– Anna Przywoźna.<br />
– Die erste Sendung strahlten wir<br />
am 1. April 2001 aus. Sie war 15 Minuten<br />
lang und enthielt unter an<strong>der</strong>em<br />
einen Bericht zum Auftritt des Orff-<br />
Theaters mit dem Stück „Don Quixote”<br />
bei den Olsztyner Theatertagen.<br />
Die ersten Geburtstagsglückwünsche<br />
schickten wir damals an Frau Wojke.<br />
Sie ist uns bis heute treu – erinnert<br />
sich Uwe Hahnkamp – seit einigen<br />
<strong>Jahre</strong>n wie<strong>der</strong> im Team <strong>der</strong> Sendung.<br />
Seit damals hat die <strong>Allensteiner</strong><br />
<strong>Welle</strong> mehr als 500 Sendungen durchlebt.<br />
Sie dauern <strong>der</strong>zeit 25 Minuten.<br />
Die Reporter berichten darin von<br />
Ereignissen aus den Gesellschaften,<br />
sprechen über für die deutsche Min<strong>der</strong>heit<br />
wichtige kulturelle und politische<br />
Dinge und stellen wichtige Persönlichkeiten<br />
vor. Jede Sendung endet<br />
mit einem Wunschkonzert. Wortbeiträge<br />
wechseln sich mit Musik, vor<br />
allem deutschen Schlagern, ab.<br />
In diesen <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong>n bildeten die<br />
Redaktion <strong>der</strong> <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> unter<br />
an<strong>der</strong>em Ewa Kordaczuk, Anna<br />
Przywoźna, Arkadiusz Łuba, Elżbieta<br />
Twardowska, Jakub Lobert, Uwe<br />
Hahnkamp, Gabriela Kusajda, Alicja<br />
Mieczkowska, Alicja Kędzierska,<br />
Helena Kischka. Nicht <strong>auf</strong>geführte<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bitten<br />
wir um Nachsicht.<br />
Die Sendung kann man jeden Sonntag<br />
um 20.05 Uhr <strong>auf</strong> Radio Olsztyn<br />
(Allenstein <strong>10</strong>3,2 MHz, Elbing<br />
<strong>10</strong>3,4 MHz, Lötzen 99, 6 Mhz) hören.<br />
Das <strong>der</strong>zeitige Redaktionsteam<br />
bilden Anna Przywoźna – Leiterin<br />
<strong>der</strong> Redaktion und Mo<strong>der</strong>ation, Uwe<br />
Hahnkamp – Mo<strong>der</strong>ation und Beiträge,<br />
sowie Arkadiusz Łuba, Alicja<br />
Mieczkowska, Alicja Kędzierska und<br />
Helena Kischka als freie MitarbeiterInnen.<br />
Die <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> ist die einzige<br />
deutsche Sendung für die Min<strong>der</strong>heit<br />
in ganz Nordpolen.<br />
Zum <strong>10</strong>. Geburtstag am 2. April<br />
im Sen<strong>der</strong> von Radio Olsztyn kamen<br />
ehemalige und gegenwärtige Mitarbeiter<br />
sowie viele wichtige Gäste.<br />
– Wir freuen uns sehr, dass die Sendung<br />
dank <strong>der</strong> guten Zusammenarbeit<br />
schon <strong>10</strong> <strong>Jahre</strong> existiert. Ich bin<br />
überzeugt davon, dass sie mindestens<br />
noch einmal so lange existieren wird<br />
– stellt Joachim Bleicker, <strong>der</strong> Generalkonsul<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />
in Danzig, fest. Die <strong>Allensteiner</strong><br />
<strong>Welle</strong> ist sehr wichtig für die in <strong>der</strong><br />
Diaspora lebenden Deutschen. Dank<br />
ihr wissen selbst Menschen die in<br />
den masurischen Wäl<strong>der</strong>n wohnen,<br />
dass <strong>der</strong> polnische Staat ihre deutsche<br />
Sprache und Kultur unterstützt, dass<br />
sie hier nicht fremd sind – betont <strong>der</strong><br />
Konsul.<br />
Henryk Hoch, <strong>der</strong> Vorsitzende des<br />
Verbandes <strong>der</strong> deutschen Gesellschaften<br />
in Ermland und Masuren, dankte<br />
seinem Vorgänger für das Starten <strong>der</strong><br />
Sendung, Ewa Kordaczuk, <strong>der</strong> ersten<br />
Chefin, für ihre Arbeit und Leszek<br />
Sobański, dem Chefredakteur von<br />
Radio Olsztyn, für sein Wohlwollen<br />
<strong>der</strong> Sendung gegenüber.<br />
– Diese Sendung ist wichtig, denn<br />
sie zeigt, dass wir sehr gut mit <strong>der</strong><br />
Selbstverwaltung und den Nachbarn<br />
zusammen arbeiten, und hilft außerdem<br />
bei <strong>der</strong> Pflege unserer Sprache<br />
und Kultur – bemerkt Hoch.<br />
Der Redakteur Leszek Sobański<br />
informierte die Versammelten, dass<br />
Radio Olsztyn plant, gegen Ende dieses<br />
<strong>Jahre</strong>s einen Kanal im Internet für<br />
nationale Min<strong>der</strong>heiten zu starten.<br />
Joanna Wańkowska–Sobiesiak verlas<br />
einen Gratulationsbrief des ermländisch-masurischen<br />
Wojewoden.<br />
Der Wojewode dankte darin allen<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
<strong>der</strong> <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> namentlich für<br />
die <strong>Jahre</strong> <strong>der</strong> Arbeit.<br />
Für Personen, die sich beson<strong>der</strong>s<br />
um die <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> verdient<br />
gemacht haben, hatte ihre Redaktion<br />
Dankesdiplome und Gedenkmedaillen<br />
vorbereitet.<br />
Nach <strong>der</strong> Feierstunde war Zeit für<br />
ein Gläschen Sekt und Gespräche am<br />
Redaktionsbüffet. Die MitarbeiterInnen<br />
hatten Gelegenheit, Erinnerungen<br />
auszugraben und Bekanntschaften<br />
<strong>auf</strong>zufrischen.<br />
Lech Kryszałowicz<br />
6 04/2011
FORUM<br />
<strong>10</strong>. urodziny <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
Co niedziela kawałek ojczyzny<br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> – audycja w języku<br />
niemieckim skierowana do niemieckiej<br />
mniejszości narodowej na<br />
Warmii i Mazurach ma <strong>10</strong> lat. Na<br />
<strong>10</strong>. urodziny do siedziby Polskiego<br />
Radia Olsztyn, które ją nadaje przyjechali<br />
dawni i obecni współpracownicy<br />
oraz wielu ważnych gości.<br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> pierwszy raz<br />
wysłana w eter została 1.04.2001 r. Jej<br />
pomysłodawcą był Eckhard Werner –<br />
ówczesny przewodniczący Związku<br />
Stowarzyszeń Niemieckich Warmii<br />
i Mazur.<br />
– Mieliśmy już wtedy swój biuletyn,<br />
ale biuletyn nie dociera do wszystkich<br />
naszych ziomków rozproszonych po<br />
całym regionie. Radio ma większe<br />
możliwości dotarcia i tak powstał<br />
pomysł zorganizowania dla nich niemieckojęzycznej<br />
audycji – wspomina<br />
Eckhard Werner. Realizacja pomysłu<br />
napotkała na różne kłopoty. Przezwyciężyć<br />
wiele z nich pomogła Joanna<br />
Wańkowska-Sobiesiak – pełnomocnik<br />
wojewody do spraw mniejszości<br />
narodowych i etnicznych. To wtedy<br />
Instytut Stosunków Międzynarodowych<br />
(ifa) ze Stuttgartu przysłał do<br />
Olsztyna swego asystenta kulturalnego<br />
– Uwe Hahnkampa miedzy innymi<br />
do pomocy powstającej redakcji.<br />
Jej szefem została Ewa Kordaczuk,<br />
a mo<strong>der</strong>atorem – Anna Przywoźna.<br />
– Pierwsza audycje nadaliśmy<br />
1 kwietnia 2001 r. Miała 15 minut<br />
i zawierała m.in. relację z występu<br />
Orf Theater wystawiającego sztukę<br />
o Don Kichocie w olsztyńskim teatrze<br />
ogrodowym. Pierwsze gratulacje<br />
z okazji urodzin składaliśmy wtedy<br />
pani Wojke. Jest z nami do tej pory –<br />
wspomina Uwe Hahnkamp – od kilku<br />
lat znowu w redakcyjnym teamie<br />
Od tamtej pory <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
miała ponad 500 audycji. Obecnie<br />
trwają one 25 minut. Reporterzy relacjonuje<br />
w nich wydarzenia zaistniałe<br />
w stowarzyszeniach, mówią o ważnych<br />
dla mniejszości niemieckiej<br />
sprawach kulturalnych, politycznych,<br />
przedstawiają ważne osobistości. Każda<br />
audycja kończy się życzeniami.<br />
Słowo przeplata się w niej z muzyką,<br />
głównie - niemieckimi szlagierami.<br />
Słuchać audycji można w każdą<br />
niedzielę od godz. 20:05 (Olsztyn<br />
<strong>10</strong>3,2 MHz, Elbląg <strong>10</strong>3,4 MHz, Giżycko<br />
99,6 Mhz). Obecnie zespół<br />
redakcyjny <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> tworzy:<br />
Anna Przywoźna – kierownik<br />
redakcji i mo<strong>der</strong>ator, Uwe Hahnkamp<br />
– mo<strong>der</strong>ator i reporter, jak też Arkadiusz<br />
Łuba, Alicja Mieczkowska, Alicja<br />
Kędzierska i Helena Kischka jako<br />
wolny współpracownik.<br />
Allensteier <strong>Welle</strong> – to jedyna niemiecka<br />
audycja dla mniejszości nadawana<br />
w całej północnej Polsce.<br />
Na <strong>10</strong>. urodziny 2. kwietnia do rozgłośni<br />
Polskiego Radia Olsztyn przyjechali<br />
dawni i obecni współpracownicy<br />
oraz wielu ważnych gości.<br />
– Bardzo się cieszymy, że audycja<br />
dzięki dobrej współpracy istnieje<br />
już <strong>10</strong> lat. Jestem przekonany, że będzie<br />
istnieć co najmniej drugie tyle -<br />
stwierdził Joachim Bleicker – konsul<br />
generalny Republiki Fe<strong>der</strong>alnej Niemiec<br />
w Gdańsku. <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong><br />
jest bardzo ważna dla Niemców żyjących<br />
w rozproszeniu. Dzięki niej nawet<br />
ludzie mieszkający w mazurskich<br />
lasach wiedzą, że państwo polskie popiera<br />
ich niemiecki język i kulturę, że<br />
nie są tu obcymi – zaznaczył konsul.<br />
Henryk Hoch – przewodniczący<br />
Związku Stowarzyszeń Niemieckich<br />
Warmii i Mazur podziękował swemu<br />
poprzednikowi za uruchomienie audycji,<br />
Ewie Kordaczuk – jej pierwszej<br />
szefowej za pracę oraz Leszkowi Sobańskiemu<br />
– redaktorowi naczelnemu<br />
Radia Olsztyn – za przychylność dla<br />
niej.<br />
– Ta audycja jest ważna bo pokazuje,<br />
że bardzo dobrze współpracujemy<br />
z samorządami i sąsiadami, a poza<br />
tym pomaga pielęgnować nasz język<br />
i kulturę – zauważył H. Hoch.<br />
Redaktor Leszek Sobański – poinformował<br />
zebranych, że Radio Olsztyn<br />
ma zamiar pod koniec tego roku<br />
uruchomić kanał dla mniejszości narodowych<br />
w Internecie.<br />
Joanna Wańkowska-Sobiesiak –<br />
odczytała list gratulacyjny wojewody<br />
warmińsko-mazurskiego. Wojewoda<br />
podziękował w nim za lata pracy<br />
wszystkim współpracownikom <strong>Allensteiner</strong><br />
<strong>Welle</strong> z nazwiska.<br />
Dla ludzi najbardziej zasłużonych<br />
dla <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> jej redakcja<br />
przygotowała dyplomy z podziękowaniami<br />
i okolicznościowe medale.<br />
Po uroczystości był czas na lampkę<br />
szampana i rozmowy w redakcyjnym<br />
bufecie. Współpracownicy audycji<br />
mieli okazję do wspomnień i odświeżenia<br />
znajomości.<br />
Lech Kryszałowicz<br />
W ciągu <strong>10</strong> lat zespół redakcyjny<br />
<strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong> tworzyli: m.in.<br />
Ewa Kordaczuk, Anna Przywoźna,<br />
Uwe Hahnkamp, Gabriela Kusajda,<br />
Monika Kamińska, Arkadiusz<br />
Luba, Alicja Mieczkowska, Elżbieta<br />
Twardowska, Jakub Lobert, Alicja<br />
Kędzierska, Helena Kischka.<br />
04/2011<br />
7
GESELLSCHAFTEN<br />
Osterode. Neuer Vorstand<br />
Der Vorsitzende erhielt das Mandat<br />
Henryk Hoch, <strong>der</strong> Vorsitzende<br />
<strong>der</strong> Ostero<strong>der</strong> „Tannen” bekam<br />
ein Mandat … des Vertrauens. Die<br />
Delegierten vertrauten ihm für<br />
weitere 4 <strong>Jahre</strong> das Steuerrad <strong>der</strong><br />
Gesellschaft an.<br />
Am 26. März war das Deutsche<br />
Haus in Osterode Schauplatz einer<br />
weiteren Berichts- und Wahlversammlung.<br />
An ihr nahmen die Delegierten<br />
<strong>der</strong> Ostero<strong>der</strong> Gesellschaft<br />
<strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit „Tannen“<br />
teil. Sie wählten den neuen Vorstand<br />
Ostergedicht<br />
Ja, <strong>der</strong> Winter ging zur Neige,<br />
hol<strong>der</strong> Frühling kommt herbei,<br />
lieblich schwanken Birkenzweige,<br />
und es glänzt das rote Ei.<br />
Schimmernd wehn die Kirchenfahnen<br />
bei <strong>der</strong> Glocken Feierklang,<br />
und <strong>auf</strong> oft betretnen Bahnen<br />
nimmt <strong>der</strong> Umzug seinen Gang.<br />
Nach dem dumpfen Grabchorale<br />
tönt das Auferstehungslied,<br />
und empor im Himmelsstrahle<br />
schwebt er, <strong>der</strong> am Kreuz verschied.<br />
So zum schönsten <strong>der</strong> Symbole<br />
wird das frohe Osterfest,<br />
dass <strong>der</strong> Mensch sich Glauben<br />
hole,<br />
wenn ihn Mut und Kraft verläßt.<br />
Jedes Herz, das Leid getroffen,<br />
fühlt von Anfang sich durchweht,<br />
dass sein Sehnen und sein Hoffen<br />
immer wie<strong>der</strong> <strong>auf</strong>ersteht!<br />
Autor:<br />
Ferdinand von Saar<br />
(1833-1906)<br />
3<br />
4 5 6 7<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft,<br />
die neue Revisionskommission<br />
und die Delegierten<br />
für die<br />
Hauptversammlung<br />
des Verbandes<br />
<strong>der</strong> deutschen<br />
Gesellschaften<br />
in Ermland und<br />
Masuren, die am<br />
16. April in Sensburg<br />
stattfindet. 1 2<br />
Der neue Vorstand<br />
<strong>der</strong> Gesellschaft besteht teilweise<br />
aus Mitglie<strong>der</strong>n aus <strong>der</strong> vorherigen<br />
Kadenz. An seiner Spitze steht erneut<br />
Henryk Hoch. Doch bevor die Wahl<br />
geschah, erstattete Henryk Hoch als<br />
zurücktreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong> Bericht<br />
über die 4-jährige Kadenz des Vorstands<br />
und legte den Finanzbericht<br />
vor. Die Revisionskommission hatte<br />
gegen ihn keinerlei Vorbehalte. Die<br />
Themen <strong>der</strong> Beratungen dominierte<br />
die Nationale Volkszählung. Die Delegierten<br />
sprachen auch über die weitere<br />
Erfüllung <strong>der</strong> Vereinbarungen<br />
zur Bewahrung des kulturellen Erbes<br />
mit einzelnen Kommunen in enger<br />
Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Kreisgemeinschaft<br />
Osterode. Eine Menge<br />
Zeit nahmen die Überlegungen zur<br />
Jugendarbeit, die Besprechung des<br />
Veranstaltungskalen<strong>der</strong>s für 2011<br />
und die Vorbereitungen für die Feiern<br />
zum 20-jährigen Bestehen <strong>der</strong><br />
„Tannen“ in Anspruch.<br />
Die Gesellschaft zählt 900 Mitglie<strong>der</strong>.<br />
Sie ist eine <strong>der</strong> aktivsten<br />
in <strong>der</strong> Region. Es gibt dort einen<br />
Samstags-Kin<strong>der</strong>garten, den Paulina<br />
Piątkowksa-Turska leitet. Die Gruppe<br />
zählt 25 Kin<strong>der</strong>. Es gibt hier auch<br />
einen Frauenchor und einen Handarbeitskreis.<br />
Die „Tannen“ haben als<br />
einzige deutsche Gesellschaft eine<br />
eigene Sportmannschaft – die Tischtennis-Oldboys,<br />
mehrfacher Ostero<strong>der</strong><br />
Meister. Die Jugend hat sich in<br />
einer Gesangs- und Tanzgruppe unter<br />
Leitung von Anna Piątkowska<br />
zusammengeschlossen. Die Organisation<br />
ist sehr aktiv in <strong>der</strong> Unterstützung<br />
von Initiativen, die sich um<br />
die Bewahrung des kulturellen Erbes<br />
<strong>der</strong> Vergangenheit bemühen. Sie hat<br />
unter an<strong>der</strong>em sehr am Wie<strong>der</strong><strong>auf</strong>bau<br />
<strong>der</strong> Kirche in Marienwalde und<br />
<strong>der</strong> Restaurierung <strong>der</strong> Säule <strong>der</strong> Europäischen<br />
Einheit <strong>auf</strong> dem Markt in<br />
Osterode mitgewirkt. Sie unterstützt<br />
die Tätigkeit <strong>der</strong> Kreisgemeinschaft<br />
Osterode in ihrem historisch-kulturellen<br />
Wirken <strong>auf</strong> dem Gebiet <strong>der</strong><br />
Städte und Gemeinden des Kreises<br />
Osterode.<br />
lek<br />
Der neue Vorstand<br />
<strong>der</strong> „Tannen”<br />
Henryk Hoch – Vorsitzen<strong>der</strong> (3)<br />
Andrzej Giza – stellvertreten<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong> (5)<br />
Andrzej Wilczyński – Sekretär (7)<br />
Ingrid Lipka – Schatzmeister (4)<br />
Anna Piątkowska – Mitglied (1)<br />
Ernest Pusch – Mitglied (6)<br />
Ewa Ziejewska – Mitglied (2)<br />
Revisionskommission<br />
Czesława Czajkowska –<br />
Vorsitzende<br />
Tomasz Lipka<br />
Maria Czajkowska<br />
8 04/2011
STOWARZYSZENIA<br />
Ostróda. Nowy zarząd<br />
Przewodniczący dostał mandat<br />
Henryk Hoch przewodniczący<br />
ostródzkich „Jodeł” dostał mandat…<br />
z<strong>auf</strong>ania. Delegacji na kolejne<br />
4 lata powierzyli mu ster stowarzyszenia.<br />
Dwudziestego szóstego marca Dom<br />
Niemiecki w Ostródzie był miejscem<br />
kolejnego walnego zebrania sprawozdawczo-wyborczego.<br />
Uczestniczyli<br />
w nim delegaci Ostródzkiego Stowarzyszenia<br />
Mniejszości Niemieckiej<br />
„Jodły”. Wybrali nowy zarząd stowarzyszenia,<br />
nową komisję rewizyjną<br />
oraz delegatów na walne zebranie<br />
Związku Stowarzyszeń Niemieckich<br />
Warmii i Mazur, które odbędzie się<br />
17 kwietnia w Mrągowie.<br />
Nowy zarząd „Jodeł”<br />
Henryk Hoch – przewodniczący (3)<br />
Andrzej Giza – zastępca<br />
przewodniczącego (5)<br />
Andrzej Wilczyński – sekretarz (3)<br />
Ingrid Lipka – skarbnik (4)<br />
Anna Piątkowska – członek (1)<br />
Ernest Pusch – członek (6)<br />
Ewa Ziejewska – członek (2)<br />
Komisja rewizyjna<br />
Czesława Czajkowska –<br />
przewodnicząca<br />
Tomasz Lipka<br />
Maria Czajkowska<br />
Was immer für Pläne Sie für<br />
Ihre Zukunft haben mögen, mit<br />
Deutschkenntnissen schaffen Sie<br />
sich unendliche Möglichkeiten.<br />
Deutsch zu lernen bedeutet Fertigkeiten<br />
zu erwerben, mit denen<br />
Sie Ihre berufliche und private Lebensqualität<br />
verbessern können:<br />
Im Geschäftsleben: Kommunikation<br />
<strong>auf</strong> Deutsch mit Ihren deutschsprachigen<br />
Geschäftspartnern führt<br />
zu besseren Geschäftsbeziehungen<br />
und dadurch zu besseren Chancen<br />
für effektive Kommunikation - und<br />
somit zum Erfolg.<br />
Eine globale Karriere: Mit Deutschkenntnissen<br />
verbessern Sie Ihre Berufschancen<br />
bei deutschen Firmen in<br />
Ihrem eigenen Land und in an<strong>der</strong>en<br />
Län<strong>der</strong>n. Gute Deutschkenntnisse<br />
machen Sie zu einem produktiven<br />
Mitarbeiter/Mitarbeiterin für einen<br />
Nowy zarząd stowarzyszenia częściowo<br />
składa się z członków z poprzedniej<br />
kadencji. Na jego czele stanął<br />
ponownie Henryk Hoch. Zanim<br />
jednak to się stało Henryk Hoch jako<br />
ustępujący przewodniczący złożył<br />
sprawozdania<br />
z 4-letniej<br />
kadencji<br />
zarządu oraz<br />
sprawozdanie<br />
finansowe.<br />
Komisja<br />
r e w i z y j n a<br />
nie miała<br />
do niego<br />
zastrzeżeń.<br />
Te m a t y k ę<br />
obrad zdominował Narodowy Spis<br />
Powszechny. Delegaci mówili także<br />
o dalszym wypełnianiu porozumień<br />
dotyczących zachowania dziedzictwa<br />
kulturowego z poszczególnymi<br />
samorządami w ścisłej współpracy<br />
ze Wspólnotą byłych mieszkańców<br />
powiatu ostródzkiego. Sporo czasu<br />
zajęły rozważania o pracy z młodzieżą,<br />
omówienie kalendarza imprez na<br />
2011 rok oraz przygotowania do obchodów<br />
20-lecia powstania „Jodeł”.<br />
Stowarzyszenie liczy 900 członków.<br />
Jest jednym z najbardziej aktywnych<br />
w regionie. Działa tu sobotnie<br />
przedszkole, którym kieruje Paulina<br />
Piątkowska-Turska. Grupa liczy<br />
25 dzieci. Jest tu także chór kobiecy<br />
oraz koło robótek ręcznych. „Jodły”<br />
jako jedyne ze stowarzyszeń niemieckich<br />
mają własną drużynę sportową<br />
– oldboyów<br />
tenisa<br />
stołowego<br />
– wielok<br />
r o t n e g o<br />
m i s t r z a<br />
O s t r ó d y.<br />
Młodzież<br />
zrzeszyła<br />
się w grupie<br />
wokalno-tanecznej<br />
pod kierownictwem Anny Piątkowskiej.<br />
Organizacja jest bardzo<br />
aktywna we wspieraniu inicjatyw<br />
dążących do zachowania dziedzictwa<br />
kulturalnego przeszłości. Bardzo<br />
przyczyniła się m.in. do odbudowy<br />
kościoła w Glaznotach, odrestaurowania<br />
Kolumny Jedności Europejskiej<br />
na rynku w Ostródzie. Wspiera<br />
czynnie współpracę Wspólnoty byłych<br />
mieszkańców powiatu ostródzkiego<br />
w jej działaniach historycznokulturalnych<br />
na terenie miast i gmin<br />
powiatu ostródzkiego.<br />
lek<br />
Drei Gründe für Deutsch<br />
Arbeitgeber mit globalen Geschäftsbeziehungen.<br />
Tourismus und Hotelfach: Touristen<br />
aus deutschsprachigen Län<strong>der</strong>n reisen<br />
viel und weit, sie geben im Urlaub<br />
mehr Geld aus als Touristen aus<br />
an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n. Sie lassen sich gerne<br />
von deutschsprachigem Personal<br />
und deutschsprachigen Reiseführern<br />
verwöhnen.<br />
nach Goetheinstitut<br />
04/2011<br />
9
HERMES PRUSKI<br />
In Lipnicken<br />
verlieren sie keine Zeit!<br />
Sie hatten sich das Ziel gesetzt, den Preis für das schönste Dorf zu erhalten, das einmal<br />
LPG-Dorf war. Dank guter Organisation und harter Arbeit gelang es den Einwohnern, dieses<br />
Ziel zu erreichen. Sie erhielten den 1. Platz in <strong>der</strong> Gemeinde und den 1.Platz für das hübscheste<br />
Ex-LPG-Dorf in <strong>der</strong> Wojewodschaft. Zuletzt landete Lipnicken <strong>auf</strong> dem 8. Platz in <strong>der</strong><br />
Wojewodschaft Ermland-Masuren. Über die Erfolge <strong>der</strong> Einwohner von Lipnicken Kreis Bartenstein<br />
und ihre eigenen erzählt die Gemeindevorsteherin Iwona Biernacka.<br />
– Wenn Sie Ihr Dorf präsentieren<br />
müssten, was würden<br />
Sie von ihm sagen?<br />
– Ich denke, dass ich in <strong>der</strong><br />
Funktion <strong>der</strong> Gemeindevorsteherin<br />
tagtäglich die Möglichkeit<br />
habe, mein Dorf zu präsentieren.<br />
Ich wusste immer, dass die<br />
Einwohner dieses Dorfes hervorragende<br />
Menschen sind, <strong>auf</strong> die<br />
man sich immer verlassen kann.<br />
Es sind Menschen, die sich bemühen,<br />
sich um ihre Kin<strong>der</strong>, ihr<br />
Haus und ihren Hof zu kümmern.<br />
Sie engagieren sich gerne im<br />
Leben <strong>der</strong> Gemeinde. Es sollte<br />
auch erwähnt werden, dass die<br />
Umgebung unseres Ortes viele<br />
natürliche Vorzüge hat.<br />
– Wor<strong>auf</strong> sind Sie beson<strong>der</strong>s<br />
stolz? Was habt ihr erreicht,<br />
und woran müsst ihr noch arbeiten?<br />
– Ich bin stolz dar<strong>auf</strong>, dass<br />
unser Ort von den Einwohnern<br />
unserer Gemeinde wahrgenommen<br />
wurde. Ich denke, wir<br />
waren würdige Repräsentanten<br />
unseres Umfeldes <strong>auf</strong> dem Wojewodschaftsforum.<br />
– Erzählen Sie uns über Ihren<br />
größten Erfolg, und über den<br />
Erfolg Ihres Ortes.<br />
– Ich denke, dass mein Erfolg<br />
<strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Einwohner des<br />
Dorfes ist. Es waren doch die<br />
Einwohner von Lipnicken, die<br />
zum ersten Mal am Wettbewerb<br />
„Sauberes Dorf” teilnahmen<br />
und dabei den 1. Platz in <strong>der</strong><br />
Gemeinde und den 32. in <strong>der</strong><br />
Wojewodschaft belegten. 2008<br />
war unser Ziel <strong>der</strong> Preis für das<br />
hübscheste Ex-LPG-Dorf. Dank<br />
<strong>der</strong> harten Arbeit <strong>der</strong> Einwohner<br />
gelang es uns, dieses Ziel zu erreichen.<br />
Lipnicken errang den<br />
1. Platz in <strong>der</strong> Gemeinde, dem<br />
1.Preis für das hübscheste Ex-<br />
LPG-Dorf in <strong>der</strong> Wojewodschaft<br />
und zuletzt den 8. Platz in <strong>der</strong><br />
Wojewodschaft.<br />
– Was ist das größte Problem<br />
des Dorfes?<br />
– Wir brauchen ganz dringend<br />
einen Hort, weil wir sehr viele<br />
Kin<strong>der</strong> und Jugendliche haben.<br />
– Wie lange haben Sie die<br />
Funktion <strong>der</strong> Gemeindevorsteherin<br />
inne?<br />
– Die Funktion <strong>der</strong> Gemeindevorsteherin<br />
habe ich seit 2007<br />
inne.<br />
– Arbeiten Sie gut mit dem<br />
Gemein<strong>der</strong>at zusammen?<br />
– In Lipnicken besteht <strong>der</strong> Gemein<strong>der</strong>at<br />
aus drei Frauen, die<br />
im Gemeindeleben sehr engagiert<br />
sind. Wir bemühen uns, alle<br />
Entscheidungen gemeinsam zu<br />
treffen.<br />
– Auf welche Weise spornen<br />
Sie die Menschen zur Zusammenarbeit<br />
an?<br />
– Vor allem wollte ich den Einwohnern<br />
zeigen, dass durch solide<br />
Arbeit Effekte, über die wir bis<br />
dahin nur geredet haben, real zu<br />
erreichen sind. Von Tag zu Tag<br />
war das immer mehr zu sehen.<br />
Deshalb waren die Menschen<br />
von sich aus hilfsbereit. Mit <strong>der</strong><br />
Zeit wurden das Zusammensein<br />
und die gemeinsame Arbeit für<br />
uns etwas Angenehmes.<br />
– Welche Genugtuung erhalten<br />
Sie aus <strong>der</strong> Arbeit als Gemeindevorsteherin?<br />
– Die größte Genugtuung verschafft<br />
mir, dass unsere ganze<br />
Anstrengung anerkannt wurde.<br />
– Welche Träume hat die Gemeindevorsteherin<br />
von Lipnicken?<br />
– Mein Traum ist die Festigung<br />
<strong>der</strong> Gewohnheiten, die mit dem<br />
Erhalt des ästhetischen Aussehens<br />
des Dorfes verbunden sind.<br />
Ich wünsche mir, dass unsere<br />
gemeinsame Arbeit weiterhin<br />
so fruchtbar ist und uns immer<br />
mehr Freude bereitet.<br />
Wir bedanken uns für<br />
das Interview und wünschen<br />
Durchhaltevermögen und Verständnis.<br />
Anna Sakowska<br />
Alicja Malik<br />
Jowita Biernacka<br />
<strong>10</strong> 04/2011
HERMES PRUSKI<br />
W Lipnikach nie tracą czasu!<br />
Za cel postawili sobie zdobycie nagrody dla najładniejszej wsi popegerowskiej. Dzięki dobrej<br />
organizacji i ciężkiej pracy mieszkańców udało im się ten cel osiągnąć. Zdobyli I miejsce<br />
w gminie i I miejsce dla najładniejszej wsi popegerowskiej w województwie. Ostatecznie Lipniki<br />
uplasowały się na 7 miejscu w województwie warmińsko-mazurskim. O sukcesach mieszkańców<br />
Lipnik – powiat Bartoszycki, a także swoich opowiada sołtys – Iwona Biernacka.<br />
– Gdyby miała Pani zaprezentować<br />
swoją wieś, co by<br />
Pani o niej powiedziała?<br />
– Myślę, że pełniąc funkcje<br />
sołtysa codziennie mam możliwość<br />
prezentowania swojej wsi.<br />
Zawsze wiedziałam, że mieszkańcy<br />
tej wsi to wspaniali ludzie,<br />
na których zawsze można polegać.<br />
To ludzie, którzy starają się<br />
dbać o swoje dzieci, domostwa<br />
i obejścia. Chętnie angażują się<br />
w życie sołectwa. Należy także<br />
nadmienić, że okolice naszej<br />
miejscowości mają wiele walorów<br />
przyrodniczych.<br />
– Z czego jest Pani najbardziej<br />
dumna? Co udało się wam<br />
osiągnąć, a nad czym jeszcze<br />
musicie pracować?<br />
– Jestem dumna z tego, że nasza<br />
miejscowość została zauważona<br />
przez mieszkańców naszej<br />
gminy. Uważam, że byliśmy godnymi<br />
reprezentantami naszego<br />
środowiska na forum wojewódzkim.<br />
– Niech nam Pani opowie<br />
o swoim największym sukcesie,<br />
także o sukcesie Pani miejscowości.<br />
– Uważam, że mój sukces jest<br />
sukcesem mieszkańców wsi.<br />
To właśnie mieszkańcy Lipnik<br />
po raz pierwszy wzięli udział<br />
w konkursie „Czysta Wieś” zdobywając<br />
I miejsce w gminie, a 32<br />
w województwie. W roku 2008<br />
naszym celem była nagroda<br />
dla najładniejszej wsi popegerowskiej.<br />
Dzięki ciężkiej pracy<br />
Iwona Biernacka –<br />
Geindevorsteherin<br />
mieszkańców udało nam się ten<br />
cel osiągnąć. Lipniki zdobyły<br />
I miejsce w gminie, I miejsce dla<br />
najładniejszej wsi popegerowskiej<br />
w województwie i ostatecznie<br />
VIII miejsce w województwie.<br />
– Jaki jest największy problem<br />
wsi?<br />
– Bardzo potrzebna jest nam<br />
świetlica, ponieważ mamy bardzo<br />
dużo dzieci i młodzieży.<br />
– Jak długo pełni Pani funkcję<br />
sołtysa?<br />
– Funkcję sołtysa pełnię od<br />
2007 roku.<br />
– Czy dobrze współpracuje<br />
się Pani z Radą Sołecką?<br />
– W Lipnikach Rada Sołecka<br />
to trzy kobiety bardzo zaangażowane<br />
w życie sołectwa. Wszystkie<br />
decyzje staramy się podejmować<br />
razem.<br />
– Jakimi sposobami zachęca<br />
Pani ludzi do współpracy?<br />
– Przede wszystkim chciałam<br />
pokazać mieszkańcom, że przez<br />
solidną pracę efekty, o których<br />
do tej pory tylko rozmawialiśmy<br />
są realne do osiągnięcia. Z dnia<br />
na dzień widać było coraz więcej.<br />
Dlatego ludzie samoistnie<br />
garnęli się do pomocy. Z czasem<br />
wspólne przebywanie i praca<br />
stały się dla nas przyjemnością.<br />
– Co daje Pani satysfakcję<br />
z pracy jako sołtys?<br />
– Największą satysfakcję dostarcza<br />
mi to, że cały nasz wysiłek<br />
został doceniony.<br />
– Jakie marzenia ma sołtys<br />
Lipniki?<br />
– Moim marzeniem jest utrwalenie<br />
nawyków związanych<br />
z utrzymaniem estetycznego<br />
wyglądu wsi. Chciałabym, aby<br />
nasza wspólna praca w dalszym<br />
ciągu była taka owocna i dostarczała<br />
nam coraz to więcej radości.<br />
Dziękujemy za wywiad<br />
i życzymy wytrwałości i zrozumienia.<br />
Anna Sakowska<br />
Alicja Malik<br />
Jowita Biernacka<br />
04/2011 11
FORUM<br />
Nationale Volkszählung<br />
Je mehr wir sind – desto besser für uns<br />
Die Nationale Volkszählung 2011<br />
dauert vom 1. April bis zum 30. Juni,<br />
aber über das Internet kann man sich<br />
nur bis zum 16. Juni eintragen.<br />
Was bringt uns die Zählung?<br />
Davon, wie zahlreich die deutsche<br />
Min<strong>der</strong>heit in Polen, <strong>der</strong> Wojewodschaft<br />
Ermland-Masuren, den Landkreisen<br />
und Gemeinden gemäß dieser<br />
Zählung ist, hängen<br />
1. die finanziellen Zuschüsse aus diesen<br />
Quellen für unsere kulturelle Tätigkeit<br />
wie etwa Tanzgruppen, Veranstaltungen,<br />
Werkstätten, Wettbewerbe und<br />
Ausstellungen<br />
2. die Unterstützung des Deutschunterrichts<br />
als Min<strong>der</strong>heitensprache an<br />
Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten und.<br />
3. das Recht <strong>auf</strong> die offizielle Benutzung<br />
deutscher Ortsnamen ab.<br />
Deswegen ist eben das Bekenntnis<br />
in <strong>der</strong> Volkszählung zur deutschen<br />
Nationalität, zur Identifikation mit <strong>der</strong><br />
deutschen ethnischen Gemeinschaft so<br />
wichtig.<br />
Die bei <strong>der</strong> Zählung angegeben Daten<br />
sind vertraulich und das Statistische<br />
Hauptamt offenbart sie niemandem Außenstehenden.<br />
Für die Volkszähler gilt,<br />
das Berufsgeheimnis.<br />
Die Volkszählung findet das erste Mal<br />
in gemischter Form statt. Was bedeutet<br />
das?<br />
Es gibt drei Formen <strong>der</strong> Datenerhebung:<br />
1. die Eigenregistrierung über das<br />
Internet <strong>auf</strong> dem Online-Formular des<br />
Statistischen Hauptamtes.<br />
2. das Telefoninterview – durchgeführt<br />
durch einen Befrager des Statistikamtes.<br />
Für diese Methode werden<br />
hauptsächlich die Haushalte ausgewählt,<br />
die das Volkszählungsformular<br />
schon teilweise ausgefüllt haben, und<br />
bei denen nur noch ergänzende Daten<br />
benötigt werden.<br />
3. das Direktinterview, das durch einen<br />
Volkszähler in den Häusern geführt<br />
wird. Es umfasst nur 25 Prozent <strong>der</strong><br />
Einwohner einer Gemeinde und wird<br />
ausschließlich <strong>auf</strong> einer tragbaren elektronischen<br />
Anlage registriert.<br />
Zu welchen Themen werden Daten<br />
gesammelt?<br />
Bei <strong>der</strong> Volkszählung werden Daten<br />
zu folgenden Themen gesammelt:<br />
1) Zustand und demographische<br />
Charakteristik <strong>der</strong> Bevölkerung;<br />
2) Erziehung; 3) wirtschaftliche Aktivität<br />
<strong>der</strong> Personen; 4) Fahrten zur Arbeit;<br />
5) Quelle des Unterhalts <strong>der</strong> Personen;<br />
6) Behin<strong>der</strong>ung; 7) Staatsbürgerschaft;<br />
8) Migrationen im Inland; 9) Migrationen<br />
ins und vom Ausland; <strong>10</strong>) Nationalität<br />
und Sprache sowie nationale<br />
und ethnische Min<strong>der</strong>heiten; 11) Bekenntnis<br />
(Zugehörigkeit zu einer Kirche<br />
o<strong>der</strong> eine Glaubensgemeinschaft);<br />
12) Haushalt und Familie; 13) Zustand<br />
und Charakteristik des Wohnbestandes<br />
(Wohnungen und Gebäude).<br />
Die Eigeneintragung können Personen<br />
vornehmen, die das 16. Lebensjahr<br />
beendet haben; Daten zu min<strong>der</strong>jährigen<br />
Personen übermitteln volljährige<br />
Personen, die mit ihnen zusammenwohnen.<br />
Um sich über das Internet einzutragen,<br />
gehen wir <strong>auf</strong> die Seite http://www.<br />
stat.gov.pl/gus/nsp_PLK_HTML.htm.<br />
Das ist die Seite des Statistischen<br />
Hauptamtes.<br />
Danach klicken wir <strong>auf</strong> die rote Aufschrift<br />
FORMULARZE SPISOWE<br />
I INSTRUKCJE SPISOWE<br />
Um sich bei <strong>der</strong> Applikation des Online-Formulars<br />
einzuloggen, muss man<br />
den PESEL und ein Passwort eingeben,<br />
das man definieren kann, wenn man das<br />
Identifizierungsformular ausfüllt.<br />
Die für uns wichtigen Fragen beginnen<br />
ab Punkt 12: Welches ist Ihr Geburtsland<br />
(nach aktuellen Grenzen)?<br />
Personen, die vor 1945 geboren sind,<br />
sollen Deutschland eintragen, nach<br />
1945 Geborene Polen.<br />
Frage 13 geht über die Staatsbürgerschaft.<br />
Überwiegend haben wir die polnische,<br />
aber das Formular gibt sowieso<br />
nicht die Möglichkeit, eine doppelte einzutragen,<br />
also schreiben wir: polnisch<br />
Punkt 14 a fragt: Wie ist Ihre Nationalität?<br />
Unter Nationalität muss man die<br />
nationale o<strong>der</strong> ethnische Zugehörigkeit<br />
verstehen (man darf sie nicht mit <strong>der</strong><br />
Staatsbürgerschaft verwechseln). Hier<br />
tragen wir ein: deutsch.<br />
Punkt 14 b ist komplizierter. Er lautet:<br />
Fühlen Sie sich auch einer an<strong>der</strong>en<br />
Nation o<strong>der</strong> ethnischen Gemeinschaft<br />
zugehörig? Hier haben wir die Möglichkeit<br />
<strong>der</strong> Wahl: Ja o<strong>der</strong> Nein. Wählen<br />
wir Nein, bedeutet das, dass wir uns nur<br />
zur deutschen Nation und ethnischen<br />
Gemeinschaft zugehörig fühlen. Wählen<br />
wir jedoch Ja, müssen wir angeben,<br />
zu welcher Nation o<strong>der</strong> Gemeinschaft.<br />
In unserem Fall haben wir es hier am<br />
häufigsten mit <strong>der</strong> zusätzlichen Zugehörigkeit<br />
zur polnischen o<strong>der</strong> ukrainischen<br />
Gemeinschaft zu tun. Es ist unsere<br />
Wahl, aber denken wir daran: je mehr<br />
wir sind, desto besser für uns.<br />
Punkt 15 fragt: Welcher Sprache(n)<br />
bedienen Sie sich gewöhnlich zu Hause?<br />
(das darf man nicht mit <strong>der</strong> Kenntnis<br />
einer Fremdsprache verwechseln). Hier<br />
können wir erneut eine Antwort wählen:<br />
„ausschließlich polnisch“, „polnisch<br />
und einer an<strong>der</strong>en als polnisch“<br />
o<strong>der</strong> „ausschließlich einer an<strong>der</strong>en als<br />
polnisch“, also wählen wir deutsch. Wir<br />
haben die Wahl, aber denken wir daran:<br />
je mehr wir sind – desto besser für uns.<br />
Das ist das ganze Formular. Das Ausfüllen<br />
des Formulars für eine Person<br />
nimmt 5 Minuten in Anspruch.<br />
Das Bekenntnis in <strong>der</strong> Volkszählung<br />
zur deutschen Nationalität, zur Identifikation<br />
mit <strong>der</strong> deutschen ethnischen<br />
Gemeinschaft ist sehr wichtig. Wir alle<br />
sollten das machen. Es gibt nichts, wovor<br />
man Angst haben muss.<br />
Ihr wollt euch eintragen, wisst aber<br />
nicht, wie? Organisiert eine Sammeleintragung<br />
bei einem Treffen in eurer<br />
Gesellschaft. Ladet dazu eure Kin<strong>der</strong><br />
und Enkel ein. Lasst euch von ihnen<br />
helfen.<br />
Denkt daran, dass man sich über das<br />
Internet von jedem Ort <strong>der</strong> Welt aus eintragen<br />
kann. Das kostet nichts. Erinnert<br />
daran eure Nächsten, die sich irgendwo<br />
in Polen, in Deutschland o<strong>der</strong> wo auch<br />
immer <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt <strong>auf</strong>halten.<br />
Die letzte Nationale Volks- und<br />
Wohnraumzählung in Polen fand 2002<br />
statt. Nach den damaligen Daten haben<br />
wir in unserer Region 4.500 Deutsche.<br />
Zurzeit beweisen Schätzungen, dass wir<br />
25.000 bis 30.000 sind.<br />
Machen wir uns keine Schande!<br />
Die Redaktion<br />
12 04/2011
FORUM<br />
Narodowy Spis Powszechny<br />
Im nas więcej – tym dla nas lepiej<br />
Narodowy Spis Powszechny 2011<br />
trwa od 1 kwietnia do 30 czerwca,<br />
ale przez Internet można się spisać<br />
tylko do 16 czerwca br.<br />
Co nam daje spis?<br />
Od tego jak liczna okaże się mniejszość<br />
niemiecka w Polsce, województwie<br />
warmińsko-mazurskim,<br />
powiatach i gminach zależy:<br />
1. dofinansowanie z tych źródeł<br />
naszej działalności kulturalnej – np.<br />
zespołów, imprez, warsztatów, konkursów<br />
i wystaw.<br />
2. wsparcie nauki języka niemieckiego<br />
jako języka mniejszości<br />
w szkołach i przedszkolach<br />
3. prawo do używania oficjalnie<br />
niemieckich nazw miejscowości<br />
Dlatego właśnie przyznanie się<br />
w spisie do narodowości niemieckiej,<br />
do identyfikacji z niemiecką wspólnotą<br />
etniczną jest bardzo ważne.<br />
Dane podane w spisie są poufne<br />
i Główny Urząd Statystyczny nie<br />
ujawnia ich nikomu postronnemu.<br />
Natomiast rachmistrzów spisowych<br />
obowiązuje tajemnica zawodowa.<br />
Po raz pierwszy odbywa się w formie<br />
mieszanej. Co to znaczy?<br />
Są 3 formy zbierania danych:<br />
1. Samospis internetowy na formularzu<br />
on-line Głównego Urzędu Statystycznego.<br />
2. Wywiad telefoniczny - prowadzony<br />
przez ankietera statystycznego.<br />
Do tej metody będą wybierane<br />
głównie te gospodarstwa domowe,<br />
które już częściowo mają wypełniony<br />
formularz spisowy i wymagają tylko<br />
uzupełnienia danych.<br />
3. Wywiad bezpośredni prowadzony<br />
przez rachmistrza spisowego<br />
w domach . Obejmie tylko 25 proc.<br />
mieszańców gminy. Jest rejestrowany<br />
tylko na przenośnym urządzeniu<br />
elektronicznym.<br />
Z jakich tematów są zbierane dane<br />
W spisie powszechnym będą zebrane<br />
dane z następujących tematów:<br />
1) stan i charakterystyka demograficzna<br />
ludności; 2) edukacja; 3)<br />
aktywność ekonomiczna osób; 4) dojazdy<br />
do pracy; 5) źródła utrzymania<br />
osób; 6) niepełnosprawność; 7) obywatelstwo;<br />
8) migracje wewnętrzne;<br />
9) migracje zagraniczne; <strong>10</strong>) narodowość<br />
i język oraz mniejszości narodowe<br />
i etniczne; 11) wyznanie (przynależność<br />
do kościoła lub związku<br />
wyznaniowego); 12) gospodarstwa<br />
domowe i rodziny; 13) stan i charakterystyka<br />
zasobów mieszkaniowych<br />
(mieszkania i budynki).<br />
Samospisu mogą dokonać osoby,<br />
które ukończyły 16 rok życia, dane<br />
dotyczące osób małoletnich przekazują<br />
osoby pełnoletnie wspólnie<br />
z nimi zamieszkałe.<br />
Aby spisać się przez Internet wchodzimy<br />
na stronę http://www.stat.gov.<br />
pl/gus/nsp_PLK_HTML.htm. Jest to<br />
strona Głównego Urzędu Statystycznego.<br />
Następnie klikamy w czerwony napis<br />
FORMULARZE SPISOWE I IN-<br />
STRUKCJE SPISOWE<br />
Aby zalogować się do aplikacji formularza<br />
on-line należy podać numer<br />
Pesel oraz hasło, które można zdefiniować<br />
wypełniając formularz identyfikacyjny<br />
Ważne dla nas pytania zaczynają<br />
się od pkt 12 Jaki jest Pana(i)<br />
kraj urodzenia (według aktualnych<br />
granic)?<br />
Osoby urodzone przed 1945 r.<br />
powinny podać Niemcy. Urodzeni<br />
po 1945 r. Polska. Pytanie 13 jest<br />
o obywatelstwo? Przeważnie mamy<br />
polskie, ale formularz i tak nie daje<br />
możliwości wpisywania podwójnego,<br />
więc wpisujemy: polskie<br />
Pkt. 14 a pyta: Jaka jest Pana(i) narodowość<br />
? Przez narodowość należy<br />
rozumieć przynależność narodową<br />
lub etniczną (nie należy jej mylić<br />
z obywatelstwem). Tutaj wpisujemy:<br />
niemiecka<br />
Pkt. 14 b jest bardziej skomplikowany.<br />
Brzmi: Czy odczuwa Pan(i)<br />
przynależność także do innego narodu<br />
lub wspólnoty etnicznej? Tu mamy<br />
możliwość wyboru: Tak lub nie. Jeśli<br />
wybierzemy Nie – to znaczy, że odczuwamy<br />
przynależność tylko do<br />
n i e m i e c k i e g o<br />
narodu i wspólnoty<br />
etnicznej.<br />
Jeśli jednak wybieramy<br />
tak - to<br />
musimy podać<br />
do jakiego narodu i wspólnoty. W naszym<br />
przypadku najczęściej mamy<br />
tu do czynienia z przynależnością<br />
jeszcze do wspólnoty polskiej lub<br />
ukraińskiej. Wybór należy do nas, ale<br />
pamiętajmy: im nas więcej – tym dla<br />
nas lepiej.<br />
Pkt. 15 pyta: Jakim językiem(ami)<br />
zazwyczaj posługuje się Pan(i)<br />
w domu? (nie należy mylić ze znajomością<br />
języka obcego).<br />
Tu znowu możemy wybrać odpowiedź:<br />
wyłącznie polskim, polskim<br />
i innym(i) niż polski lub wyłącznie<br />
innym(i) niż polski czyli wybieramy<br />
niemiecki. Wybór należy do nas, ale<br />
pamiętajmy: im nas więcej – tym dla<br />
nas lepiej.<br />
I to cały formularz. Wypełnianie spisu<br />
dla jednej osoby zajmuje 5 minut.<br />
Przyznanie się w spisie do narodowości<br />
niemieckiej, do identyfikacji<br />
z niemiecką wspólnotą etniczną jest<br />
bardzo ważne. Wszyscy powinniśmy<br />
to zrobić. Bać się nie ma czego.<br />
Chcesz się spisać, a nie wiesz jak to<br />
zrobić? Zorganizujcie zbiorowe spisywanie<br />
podczas zebrania w waszym<br />
stowarzyszeniu. Zaproście na nie<br />
dzieci, wnuki. Niech wam pomogą.<br />
Pamiętajcie, że przez Internet spisywać<br />
się można z każdego miejsca<br />
w świecie. To nic nie kosztuje. Przypomnijcie<br />
o tym waszym najbliższym<br />
przebywającym gdzieś w Polsce,<br />
w Niemczech czy gdziekolwiek<br />
na świecie.<br />
Ostatni Narodowy Spis Powszechny<br />
Ludności i Mieszkań w Polsce odbył<br />
się w 2002 r. Według niego w naszym<br />
regionie mamy 4,5 tys. Niemców.<br />
Tymczasem szacunki dowodzą,<br />
że jest nas 25-30 tys.<br />
Nie zróbmy sobie wstydu !<br />
Redakcja<br />
04/2011 13
FORUM<br />
Allenstein. Tag <strong>der</strong> Germanistik an <strong>der</strong> Universität<br />
Deutsch – Sprache <strong>der</strong> Entwicklung<br />
Lohnt es sich, Germanistik zu<br />
studieren, wofür im Leben kann<br />
die Kenntnis dieser Sprache<br />
nützlich sein? Über all das wurde<br />
– nicht immer <strong>auf</strong> deutsch – <strong>auf</strong><br />
dem ersten Tag <strong>der</strong> Germanistik<br />
an <strong>der</strong> geisteswissenschaftlichen<br />
Fakultät <strong>der</strong> UWM gesprochen.<br />
Sein Ziel<br />
war die<br />
Ermunterung<br />
junger<br />
Menschen<br />
zum Studium<br />
<strong>der</strong><br />
Fachrichtung<br />
– germanische<br />
Philologie.<br />
Unter<br />
den Gästen<br />
war unter<br />
an<strong>der</strong>em<br />
Joachim<br />
Bleicker,<br />
<strong>der</strong> Generalkonsul<br />
<strong>der</strong> Bundesrepublik<br />
Deutschland<br />
in<br />
Danzig. Er<br />
stellte die<br />
Bedeutung<br />
<strong>der</strong> deutschen Sprache für die Entwicklung<br />
des Menschen und die<br />
Nutzen, die ihrer Kenntnis entspringen,<br />
vor.<br />
Beim Tag <strong>der</strong> Germanistik engagierten<br />
sich auch die aktuellen Studierenden<br />
des I., II. und III. Studienjahres,<br />
die kurz präsentierten, wie<br />
das Studium aus ihrem Blickwinkel<br />
aussieht. Sie wachten auch über den<br />
Verl<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Hauptattraktion – eines<br />
Quiz´ zum Thema Deutschland. Je<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Anwesenden konnte daran<br />
teilnehmen und sein Wissen beweisen.<br />
Die einen hielten den Test für<br />
nicht schwer, die an<strong>der</strong>en genau<br />
umgekehrt. Um die jungen Menschen<br />
zur Wahl dieses Studienfachs<br />
zu ermutigen, waren Absolventen<br />
eingeladen worden. Je<strong>der</strong> von ihnen<br />
nutzt in seiner Arbeit das erworbene<br />
Wissen. Sylwia Białecka in <strong>der</strong><br />
Wojewodschaftsbibliothek, Marta<br />
Gierzyńska und Anita Rusiecka in<br />
<strong>der</strong> Grundschule und am Gymnasium,<br />
Mariusz Kur hingegen im Beruf<br />
des Fremdenführers. Mit einem<br />
Lächeln <strong>auf</strong> dem Gesicht erinnerten<br />
sich die Absolventen an ihre Studienzeit.<br />
Professor Barbara Breysach vom<br />
Lehrstuhl für germanische Philologie<br />
stellte Schriftsteller vor, die<br />
aus Ermland und Masuren stammen<br />
und in deutscher Sprache schreiben,<br />
z.B. Artur Becker aus Bartenstein.<br />
Es traten auch die Vertreter <strong>der</strong><br />
deutschsprachigen Sendung „<strong>Allensteiner</strong><br />
<strong>Welle</strong>“ <strong>auf</strong>, die von Radio<br />
Olsztyn ausgestrahlt wird und sich<br />
hauptsächlich an die deutsche Min<strong>der</strong>heit<br />
richtet. Es präsentierte sich<br />
die Kulturgemeinschaft Borussia,<br />
die ifa-Kulturmanagerin und die Jugendgruppe<br />
„Ermis“,<br />
die Vertreter<br />
<strong>der</strong><br />
deutschen<br />
Min<strong>der</strong>heit<br />
in Allenstein.<br />
Um<br />
die Anwesenden<br />
in<br />
Stimmung<br />
zu bringen,<br />
organisierte<br />
Karin<br />
Heckle<br />
Spiele mit<br />
<strong>der</strong> deutschen<br />
Sprache.<br />
Es war<br />
amüsant<br />
und heiter.<br />
Für Unterhaltung<br />
sorgte auch<br />
Uwe Hahnkamp<br />
von<br />
<strong>der</strong> „<strong>Allensteiner</strong><br />
<strong>Welle</strong>”. Er sang und spielte<br />
<strong>auf</strong> <strong>der</strong> Gitarre deutsche Stücke und<br />
bezog das Publikum mit ein. Am<br />
Ende wurde das Quiz entschieden.<br />
Den I. Preis erhielt Samanta Weiss<br />
vom Akademischen Lyzeum in Allenstein.<br />
Das war jedoch nicht das<br />
Ende <strong>der</strong> Attraktionen. Zum Abschluss<br />
des Tags präsentierte die<br />
Gruppe KAUJOIKA die Theater<strong>auf</strong>führung<br />
des Stücks „Die Physiker”<br />
von Friedrich Dürrenmatt.<br />
Magdalena Kołakowska<br />
14 04/2011
FORUM<br />
Allenstein. Arbeit in Deutschland<br />
Ferien <strong>auf</strong> dem Feld hinter <strong>der</strong> O<strong>der</strong><br />
In den nächsten Sommerferien<br />
wird wahrscheinlich Deutschland die<br />
Hauptreiserichtung <strong>der</strong> Studierenden<br />
sein. Am deutschen Tag versammelten<br />
sich nämlich sehr viele an Arbeit<br />
in Deutschland interessierte Personen<br />
im Hotel Park in Allenstein.<br />
Das Treffen organisierte am 30. März<br />
das Netz <strong>der</strong> öffentlichen Vermittlungsagenturen<br />
<strong>auf</strong> dem europäischen Arbeitsmarkt<br />
(EURES) und das Wojewodschaftsarbeitsamt<br />
in Allenstein. Es richtete<br />
sich an Personen, die an einer Beschäftigung<br />
in Deutschland interessiert<br />
sind, darunter auch Studierende. Im Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> vollständigen Öffnung<br />
des deutschen Arbeitsmarktes für<br />
polnische Staatsbürger stellten die Organisatoren<br />
eine Reihe von Arbeitsangeboten<br />
(hauptsächlich Saisonarbeit) in drei<br />
Bereichen vor: in <strong>der</strong> Landwirtschaft,<br />
dem Gastronomie- und Hotelgewerbe<br />
und im schaustellerischen Bereich.<br />
Die Arbeit in <strong>der</strong> Landwirtschaft umfasst<br />
Anbau und Verarbeitung von Obst<br />
und Gemüse, Gartenbau und Viehzucht.<br />
Der Schaustellerei-Sektor bietet Arbeit<br />
bei Wan<strong>der</strong>zirkussen und Volksfesten<br />
sowie beim Verk<strong>auf</strong> von Produkten <strong>auf</strong><br />
Weihnachtsmärkten. Die Wochenarbeitszeit<br />
überschreitet nicht 60 Stunden<br />
und <strong>der</strong> Verdienst ist abhängig vom Tarif<br />
des Bundeslandes. Der Arbeitgeber garantiert<br />
Sozialabgaben, Unterbringung<br />
und mindestens eine Mahlzeit täglich.<br />
Darüber hinaus stellten die Organisatoren<br />
die Möglichkeit einer Beschäftigung<br />
als Betreuer/-in für ältere Menschen und<br />
Kranke in Privathäusern und betreuendmedizinischen<br />
Institutionen wie Sanatorien,<br />
Altenheimen und Krankenhäusern<br />
vor. Ein attraktiver Vorschlag ist auch<br />
die Arbeit bei <strong>der</strong> Firma Kon-Service,<br />
die sich mit <strong>der</strong> Verpackung von Lebensmitteln<br />
beschäftigt. Das Angebot betrifft<br />
die Vorweihnachtszeit und den damit<br />
verbundenen Bedarf an Süßigkeiten. Die<br />
Firma sucht Arbeiter für die Verpackung<br />
von Schokoladen für zwei Monate: September<br />
und Oktober.<br />
Alle Arbeitsangebote verlangen we<strong>der</strong><br />
Berufserfahrung noch Ausbildung. Ein<br />
großer Vorteil ist die Kenntnis <strong>der</strong> deutschen<br />
Sprache. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt<br />
werden auch Ingenieure und<br />
qualifizierte Personen aus <strong>der</strong> medizinischen<br />
Branche gesucht. Die Teilnehmer<br />
Sämtliche notwendigen Informationen<br />
können interessierte Personen<br />
beim Wojewodschaftsarbeitsamt in<br />
Olsztyn finden o<strong>der</strong> <strong>auf</strong> den Internetseiten:<br />
• www.eures.praca.gov.pl<br />
(Netz <strong>der</strong> öffentlichen Vermittlungsagenturen<br />
<strong>auf</strong> dem europäischen<br />
Arbeitsmarkt)<br />
• www.zav.de<br />
(Arbeitsvermittlung in Bonn)<br />
• www.procare22.pl und<br />
www.promedica24.pl<br />
(Firmen, die in Deutschland Betreuungsdienstleistungen<br />
anbieten)<br />
• www.kon-service.de<br />
(Firma, die sich in Deutschland mit<br />
<strong>der</strong> Verpackung von Lebensmitteln<br />
beschäftigt)<br />
• zav-saison@arbeitsagentur.de<br />
(E-mail <strong>der</strong> Arbeitsvermittlung<br />
in Bonn)<br />
am deutschen Tag konnten auch Berater<br />
aus Deutschland und Polen konsultieren<br />
und ihren Lebensl<strong>auf</strong> <strong>auf</strong> Deutsch für<br />
Saisonarbeit o<strong>der</strong> längerfristige Arbeit<br />
für Fachleute abgeben.<br />
Urszula Dzikiewicz<br />
Ewa Cimochowska<br />
04/2011 15
FORUM<br />
Deutsch als Muttersprache in <strong>der</strong> Schule<br />
Unser Recht und unsere Pflicht<br />
Unterricht in Deutsch als Muttersprache<br />
in <strong>der</strong> Schule – das ist unser<br />
am einfachsten erreichbares Recht.<br />
Es gibt keine Angelegenheit, die<br />
einfacher zu erledigen ist. Das sind<br />
unser Recht und unsere Pflicht gegenüber<br />
unseren Kin<strong>der</strong>n und Vorfahren.<br />
Die Frage des Unterrichts von<br />
Deutsch als Muttersprache in <strong>der</strong><br />
Schule regeln in Polen (ähnlich wie<br />
für die Sprachen an<strong>der</strong>er nationaler<br />
Min<strong>der</strong>heiten) das Gesetz über das<br />
Bildungssystem von 07.09.1981 und<br />
das Gesetz über nationale Min<strong>der</strong>heiten<br />
vom 31.05.2005.<br />
Damit unser Kind in <strong>der</strong> Schule<br />
Deutsch lernen kann, ist ein Schreiben<br />
an den Direktor <strong>der</strong> Schule mit <strong>der</strong> Bitte<br />
um die Organisation eines solchen<br />
Unterrichts ausreichend. Es ist nicht<br />
nötig, es mit einem zusätzlichen Dokument<br />
über die Abstammung o<strong>der</strong><br />
mit irgendeiner Bescheinigung zu beglaubigen<br />
(Vorlage siehe unten).<br />
Der Direktor <strong>der</strong> Schule darf eine<br />
solche Bitte nicht abweisen. Er muss<br />
kraft <strong>der</strong> erwähnten Gesetze den Unterricht<br />
organisieren. Wenn er mindestens<br />
7 Schüler an <strong>der</strong> Schule hat, die<br />
Deutsch als Muttersprache lernen wollen,<br />
organisiert er für sie in <strong>der</strong> Schule<br />
eine Lerngruppe. Wenn es weniger<br />
Kin<strong>der</strong> sind, benachrichtigt er davon<br />
die Betreiber <strong>der</strong> Schule. Meistens<br />
sind es das Gemeindeamt, die städtischen<br />
Behörden o<strong>der</strong> das Landratsamt.<br />
Diese Ämter müssen in diesem Fall<br />
eine interschulische Lerngruppe für<br />
Deutsch organisieren. Diese müssen<br />
sie für mindestens 3 Schüler organisieren.<br />
In <strong>der</strong> Regel richten sie sie in<br />
<strong>der</strong> Schule ein, aus <strong>der</strong> sich am meisten<br />
Schüler gemeldet haben, die Deutsch<br />
lernen wollen. Der Unterricht in <strong>der</strong><br />
interschulischen Lerngruppe findet<br />
nachmittags statt.<br />
Falls ein Kind Deutsch als Muttersprache<br />
lernt, wird diese Sprache automatisch<br />
zu seinen Pflichtfach; dies<br />
wird ins Zeugnis eingetragen und zählt<br />
zum Notendurchschnitt.<br />
Die Vorschriften erlauben den Kin<strong>der</strong>n,<br />
ihre Muttersprache während <strong>der</strong><br />
ganzen Grundschulzeit – 6 <strong>Jahre</strong> am<br />
Gymnasium – 3 <strong>Jahre</strong>, und in <strong>der</strong> weiterführenden<br />
Schule 3-4 <strong>Jahre</strong> zu lernen.<br />
Insgesamt kann daher unser Kind<br />
Deutsch als Muttersprache 12-13 <strong>Jahre</strong><br />
lernen. Der Unterricht ist die ganze<br />
Zeit umsonst. Umsonst sind auch die<br />
Lehrbücher.<br />
Wenn wir wollen, dass unsere Kin<strong>der</strong><br />
bereits ab September 2011 unsere<br />
Muttersprache in polnischen Schulen<br />
lernen, sollten wir die Anträge bei den<br />
Direktoren spätestens bis Ende April<br />
2011 einreichen. Das ist die Zeit, in <strong>der</strong><br />
die Schuldirektoren das nächste Schuljahr<br />
planen, und dann können sie diesen<br />
Unterricht ohne Probleme in den<br />
Stundenplan einbauen, Unterrichtsräume<br />
finden und Lehrer einstellen.<br />
wytnij i wyślij<br />
..................................................................... .....................................................................<br />
imię i nazwisko rodzica (opiekuna)<br />
miejscowość data<br />
.....................................................................<br />
miejscowość<br />
.....................................................................<br />
kod pocztowy<br />
.....................................................................<br />
ulica nr domu<br />
WP .....................................................................<br />
Wniosek<br />
o nauczanie języka niemieckiego jako ojczystego<br />
Dyrektor.............................................................<br />
w ........................................................................<br />
Zwracam się z prośbą o zorganizowanie w szkole nauczania języka niemieckiego jako ojczystego dla mojego<br />
dziecka (wychowanka):<br />
...................................................................................................<br />
...................................................................................................<br />
...................................................................................................<br />
................................................................................................... Z poważaniem<br />
.....................................................................<br />
podpis<br />
16 04/2011
forum<br />
Ausstellung<br />
– 20 <strong>Jahre</strong> deutsche Min<strong>der</strong>heit in Polen<br />
Die meisten Organisationen <strong>der</strong> deutschen Min<strong>der</strong>heit in Polen haben ihr 20. Gründungsjubiläum<br />
bereits im Jahr 20<strong>10</strong> gefeiert. Der Dachverband begeht in diesem<br />
Jahr seinen 20. Geburtstag. Aus diesem Anlass soll das kulturelle wie auch das<br />
politische Wirken des VdG und <strong>der</strong> gesamten Min<strong>der</strong>heit in den vergangenen zwei<br />
Jahrzehnten in einer Fotoausstellung dokumentiert und auch einem breiteren polnischen<br />
Publikum anschaulich gemacht werden. Daher möchten wir alle unsere Organisationen und Mitglie<strong>der</strong><br />
bitten, uns interessante und aussagekräftige Fotos o<strong>der</strong> interessante Dokumente zukommen zu lassen. Unter allen<br />
Einsendungen wählen wir die eindrucksvollsten Fotos aus, stellen sie zusammen und präsentieren sie im Rahmen einer<br />
Wan<strong>der</strong>ausstellung in unseren jeweiligen Organisationen. Wir versichern Ihnen, dass alle Bil<strong>der</strong> und Dokumente<br />
im Anschluss an das Projekt an ihre Besitzer zurückgeschickt werden.<br />
Anmeldungen:<br />
Verband <strong>der</strong> deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen<br />
ul. Krupnicza 15, 45-013 Opole,<br />
e-mail: monika.wittek@vdg.pl, o<strong>der</strong> vdg@vdg.pl<br />
„Deutscher in Polen zu sein”<br />
Wettbewerb des Verbandes <strong>der</strong> deutschen sozial kulturellen Gesellschaften in Polen<br />
• Was bedeutet es, in <strong>der</strong> jetzigen Zeit ein Deutscher in Polen zu sein?<br />
• Wie hat sich die Situation in den letzten <strong>Jahre</strong>n verän<strong>der</strong>t?<br />
• Wie haben wir uns in den kommunistischen Zeiten als Deutsche gefühlt?<br />
• Wie wurden die Deutschen in den Nachkriegsjahren betrachtet?<br />
• Wie „deutsch“ sind wir?<br />
• Wie erhalten und pflegen Sie die deutsche Identität und wie haben Sie es geschafft<br />
sie <strong>der</strong> nächsten Generation zu überliefern?<br />
• Wie ist Ihre Beziehung zu Deutschland?<br />
Auf diese und viele ähnliche Fragen möchten wir eine Antwort von den in Polen lebenden Deutschen bekommen. Erzählen<br />
Sie uns Ihre Geschichte, egal ob handschriftlich, mit Maschine o<strong>der</strong> Computer geschrieben. Wir sind gespannt<br />
<strong>auf</strong> Ihre Beiträge. Verfassen Sie einen Text über Ihre Erlebnisse und Erfahrungen o<strong>der</strong> bitten Sie einfach jemanden,<br />
Ihre Geschichte festzuhalten.<br />
Der Einsendeschluss ist <strong>der</strong> 15. Juli 2011.<br />
Die besten Einsendungen werden in einem Buch zusammengestellt, das <strong>der</strong> VdG Ende des <strong>Jahre</strong>s herausgeben wird.<br />
Zur Präsentation des Buches werden die Autoren eingeladen.<br />
Verband <strong>der</strong> deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen<br />
ul. Krupnicza 15, 45-013 Opole, e-mail: monika.wittek@vdg.pl, o<strong>der</strong> vdg@vdg.pl<br />
Jugendlie<strong>der</strong>wettbewerb<br />
Andrea Berg, Michelle, Patrick Lindner & Co. …<br />
SIND SO GAR NICHT DEIN FALL?!<br />
Du lässt es lieber krachen? Du stehst eher <strong>auf</strong> Pop, Rock, HipHop-Beats, sanften<br />
R’n’B o<strong>der</strong> auch intelligente Singer/Songwriter-Texte? Dann bist du bei uns genau<br />
richtig! Komm zu unserem Lie<strong>der</strong>wettbewerb, präsentier uns deine Version deines<br />
Lieblingsliedes (o<strong>der</strong> auch deiner Lieblingslie<strong>der</strong>) und geh ins Rennen um einen tollen<br />
Preis! Zeig, was du kannst! Und wenn du schon dabei bist: Bring deinen ganz persönlichen<br />
Fanclub gleich mit! Gemeinsam werden wir den Boden zum Beben bringen!<br />
Wann und wo? Die Party steigt am 02. Oktober 2011 in Groß Döbern.<br />
Wer? Wie? Was? Bewirb dich bis zum <strong>10</strong>. September 2011! Du wirst dann rechtzeitig<br />
eine Einladung erhalten. Die Regeln liegen dieser bei.<br />
VIEL ERFOLG!<br />
Anmeldungen:<br />
Verband <strong>der</strong> deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen,<br />
ul. Krupnicza 15, 45-013 Opole, e-mail: monika.wittek@vdg.pl, o<strong>der</strong> vdg@vdg.pl<br />
04/2011 17
Bartenstein<br />
Zum 86. Geburtstag<br />
Helena Migun<br />
Zum 85. Geburtstag<br />
Jadwiga Roman<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Teresa Szypułowski<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Maria Obudzińska<br />
Bernard Zbrzeźny<br />
Zum 66. Geburtstag<br />
Wojciech Freitag<br />
Johannisburg<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Hedwig Jastrzębska<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Ingrid Sobolewska<br />
Herbert Zegacz<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Ingeborg Białek<br />
Zum 68. Geburtstag<br />
Gisela Kosche<br />
Zum 64. Geburtstag<br />
Ryszard Aniszewski<br />
Zum 61. Geburtstag<br />
Hanna Stachelek<br />
Lötzen<br />
Zum 87. Geburtstag<br />
Tomasz Samusz<br />
Zum 81. Geburtstag<br />
Ilse Chalecka<br />
Walentyn Wnedt<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Anna Kruk<br />
Zum 76. Geburtstag<br />
Kazimierz Zienkiewicz<br />
Zum 75. Geburtstag<br />
Jan Werner Grinda<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Leon Markwordt<br />
Zum 70. Geburtstag<br />
Karol Fuchs<br />
Zum 67. Geburtstag<br />
Roswitha Schischke<br />
Lyck<br />
Zum 80. Geburtstag<br />
Hannelore Gorklo<br />
Irena Grzymkowska<br />
Osterode<br />
Zum 89. Geburtstag<br />
Frida Hermann<br />
Zum 71. Geburtstag<br />
Lisbet Preuss<br />
Zum 69. Geburtstag<br />
Albert Hinzmann<br />
Dieter Pusch<br />
Zum 60. Geburtstag<br />
Teresa Goroncy<br />
Zum 57. Geburtstag<br />
Alfred Tissarek<br />
Zum 52. Geburtstag<br />
Lidia Wąs<br />
Zum 48. Geburtstag<br />
Andrzej Jarząbek<br />
Rastenburg<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
Waltraut Bethke<br />
forum<br />
Geburtstagsglückwünsche<br />
Wie kann man sie abonnieren<br />
Adresse <strong>der</strong> Redaktion:<br />
Silesiapress Sp z o.o.<br />
Ul. Konopnickiej 6<br />
45-004 Opole<br />
tel. 0048 77 453-84-86<br />
Fax 0048 77 40 2<strong>10</strong> 40<br />
E-Mail: sw@wochenblatt.pl<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Lotta Kuriata<br />
Zum 72. Geburtstag<br />
Helena Porębska<br />
Dorota Butkiewicz<br />
Zum 65. Geburtstag<br />
Irena Goluch<br />
Zum 58. Geburtstag<br />
Fredek Skrobucha<br />
Zum 53. Geburtstag<br />
Waldemar Nowak<br />
Zum 47. Geburtstag<br />
Krzysztof Szarlej<br />
Sensburg<br />
Zum 83. Geburtstag<br />
Eugenia Szut<br />
Zum 82. Geburtstag<br />
lata Maria Tych<br />
Zum 79. Geburtstag<br />
79 lat Waltraud Kulik<br />
Zum 77. Geburtstag<br />
Waldemar Kowalewski<br />
Zum 74. Geburtstag<br />
Gerda Kopczyńska,<br />
Krystyna Rakowska<br />
Zum 73. Geburtstag<br />
Irena Alberska,<br />
Dieter Obitz,<br />
Horst Tuttas<br />
Zum 72.<br />
Geburtstag<br />
Brigitte Kruck,<br />
Ulrich Schefziek<br />
Zum 70.<br />
Geburtstag<br />
ABONNEMENT IN POLEN<br />
1. Abonnement über die Redaktion pro:<br />
Vierteljahr: 48 zł<br />
Halbjahr: 95 zł<br />
Jahr: 190 zł<br />
2. Abonnement über die Vertiebsgesellschaft<br />
„Ruch“ pro:<br />
Vierteljahr: 28,60 zł<br />
Helmut Chmielewski,<br />
Brigitte Rehaag<br />
Zum 63. Geburtstag<br />
Brygida Lachowicz<br />
Zum 60. Geburtstag<br />
Krystyna Larm<br />
Zum 59. Geburtstag<br />
Krystyna Zawojek<br />
Zum 56. Geburtstag<br />
Marianna Witkowska<br />
Zum 55. Geburtstag<br />
Siegbert Kulik,<br />
Marek Makowski,<br />
Waldemar Nabakowski<br />
Zum 54. Geburtstag<br />
Elżbieta Jarzyńska,<br />
Krystyna Mulewa<br />
Zum 51. Geburtstag<br />
Waldemar lat Bochno<br />
Treuburg<br />
Zum 78. Geburtstag<br />
Edyta Garbuś<br />
Zum 60. Geburtstag<br />
Hannelore Muraczewska<br />
Zum 31. Geburtstag<br />
Emilia Przemilewska<br />
Zum 24. Geburtstag<br />
Mariusz Kobyliński<br />
Deutschsprachige<br />
evangelische Gottesdienste<br />
in Masuren<br />
Sehr geehrte Damen und Herren, auch<br />
in diesem Sommer bieten wir deutschsprachige<br />
evangelische Gottesdienste in<br />
Masuren an. Die Gottesdienste werden<br />
in <strong>der</strong> Zeit vom 14. Mai bis 11. September<br />
2011 jeweils<br />
sonntags um 9:30 Uhr in <strong>der</strong> Ev. Kirche<br />
in Giżycko (Lötzen) und<br />
samstags um 18:00 Uhr in Ev. Kirche in<br />
Mrągowo (Sensburg) stattfinden.<br />
Simone Gawarecki<br />
Kirchenamt <strong>der</strong> EKD Hannover<br />
Die <strong>Allensteiner</strong> <strong>Welle</strong>, eine Sendung von und für die deutsche Min<strong>der</strong>heit in Ermland und<br />
Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn <strong>auf</strong> <strong>10</strong>3,2<br />
MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet <strong>der</strong> Sen<strong>der</strong> <strong>auf</strong> <strong>10</strong>3,4 MHz und im Umkreis von<br />
Lötzen - 99,6 MHz.<br />
RADIOSENDUNG<br />
Herausgeber: Verband <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-<strong>10</strong>-522 Olsztyn, ul. Kopernika 13/4, tel./fax 0048/89/523-56-80; e-mail: biuro@<br />
vdgeo.vdg.pl; homepage www.vdgeo.vdg.pl; Bankverbindung: <strong>Związek</strong> Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur, BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 <strong>10</strong>72 2<strong>10</strong>7 5052 <strong>10</strong>18<br />
0001; Ordentliches Mitglied <strong>der</strong> Fö<strong>der</strong>alistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).<br />
Redaktion: Lech Kryszałowicz, Pauline Andrzejewski, Uwe Hahnkamp - Übersetzungen. Vorbereitung und Druck: Drukarnia BLENAM Olsztyn,<br />
ul. A. Struga 2, tel. 0048/89/526 35 52. Das Mitteilungsblatt wird geför<strong>der</strong>t aus Mitteln des Generalkonsultats <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland in Danzig und dem<br />
Ministerium für Inneres und Administration aus Warschau. Die Redaktion hat das Recht, Beiträge und Leserbriefe zu bearbeiten und zu kürzen. Biuletyn jest<br />
dofinansowywany przez Konsulat Generalny Republiki Fe<strong>der</strong>alnej Niemiec w Gdańsku i Ministerstwo Spraw Wewnętrznych i Administracji w Warszawie. Redakcja<br />
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18 04/2011
FORUM<br />
Masuren. Oberlandkanal Geschichtsdenkmal<br />
Geschenk zum 150. Geburtstag<br />
Der Oberlandkanal, <strong>der</strong> im vorigen<br />
Jahr seinen 150. Geburtstag<br />
begangen hat, bekam aus diesem<br />
Anlass ein wichtiges Geschenk.<br />
Präsident Bronisław Komorowski<br />
erklärte ihn zum Geschichtsdenkmal.<br />
Das ist eine weitere <strong>der</strong>artige<br />
Auszeichnung für Ermland und<br />
Masuren in den letzten Monaten.<br />
Geschichtsdenkmal – darunter<br />
verbirgt sich eine von vier Formen<br />
des Schutzes von Gebäuden. Sie<br />
werden vom Präsidenten Polens seit<br />
1994 bestimmt. Zu diesem elitären<br />
Kreis können architektonische<br />
Objekte, Kulturlandschaften,<br />
städtebauliche Strukturen, technische<br />
Baudenkmäler, Verteidigungsanlagen,<br />
Parks und Gärten, Friedhöfe,<br />
Erinnerungsorte <strong>der</strong> wichtigsten<br />
historischen Ereignisse und Gestalten<br />
sowie archäologische Standorte<br />
stoßen. Im September 20<strong>10</strong> kam<br />
aus Ermland und Masuren das<br />
Schlachtfeld von Grunwald <strong>auf</strong><br />
diese elitäre Liste von Denkmalen,<br />
und seit 17 <strong>Jahre</strong>n ist <strong>der</strong> Domberg<br />
in Frauenburg Geschichtsdenkmal.<br />
Der Elbinger o<strong>der</strong> Oberlandkanal<br />
ist eines <strong>der</strong> wichtigsten Baudenkmäler<br />
in <strong>der</strong> Wojewodschaft<br />
Ermland-Masuren, eine technische<br />
Sensation von Weltrang. Erbaut im<br />
XIX. Jahrhun<strong>der</strong>t, funktioniert er bis<br />
heute. Er verbindet einige westmasurische<br />
Seen mit dem Frischen Haff.<br />
Er ist <strong>der</strong> längste Schifffahrtskanal in<br />
Polen. Seine Länge beträgt 84,2 km<br />
und zusammen mit den Abzweigungen<br />
– etwa 152 km. Der Unterschied<br />
<strong>der</strong> Wasserspiegel<br />
zwischen Osterode<br />
und dem Frischen Haff<br />
beträgt <strong>10</strong>4 m. Schiffe<br />
bewältigen sie mit Hilfe<br />
von 5 Geneigten Ebenen<br />
und 2 Schleusen.<br />
Diese Geneigten Ebenen<br />
sind mit Schienen und<br />
Wagen ausgerüstet, <strong>auf</strong><br />
die die Schiffe<br />
fahren. Es<br />
sind För<strong>der</strong>anlagen,<br />
die mechanisch<br />
durch<br />
die Kraft <strong>der</strong> Wasserströmung<br />
angetrieben werden.<br />
Diese <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Welt einmalige<br />
technische Lösung macht die<br />
touristische Attraktivität des<br />
Kanals aus.<br />
Den Kanal entworfen und<br />
verwirklicht hat <strong>der</strong> Elbinger<br />
Ingenieur Georg Jakob Steenke,<br />
<strong>der</strong> einen Auftrag vom König von<br />
Preußen Friedrich II angenommen<br />
hatte, <strong>der</strong> mit einer Schifffahrtsstraße<br />
Ostpreußen mit <strong>der</strong> Ostsee verbinden<br />
wollte. Die Arbeiten wurden 1844<br />
begonnen und 1860 beendet. Zusammen<br />
mit den Abzweigungen wurde<br />
<strong>der</strong> Kanal 1881 vollständig beendet.<br />
2007 wurde er in einem Ranking<br />
<strong>der</strong> "Rzeczpospolita" zu einem <strong>der</strong> 7<br />
Wun<strong>der</strong> Polens gewählt, neben dem<br />
Salzbergwerk in Wieliczka, <strong>der</strong> Marienburg<br />
und <strong>der</strong> Kathedrale <strong>auf</strong> dem<br />
Wawel.<br />
lek<br />
04/2011 19
forum<br />
Allenstein. Museum in einem ehemaligen Sägewerk<br />
Letztes Zeugnis <strong>der</strong> technischen Revolution<br />
Im ehemaligen Sägewerk <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong><br />
Raphaelsohn an <strong>der</strong> Alle entsteht<br />
für 5,4 Millionen Złoty ein Technikmuseum.<br />
Allenstein erhielt für seine<br />
Einrichtung 3,7 Millionen Złoty aus<br />
dem Regionalentwicklungsfonds <strong>der</strong><br />
Europäischen Union.<br />
Raphaelsohn Sägewerk - heute<br />
Das Sägewerk <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> Raphaelsohn<br />
ist das letzte Zeugnis <strong>der</strong> technischen Revolution.<br />
Es gibt heute keine an<strong>der</strong>e <strong>der</strong><br />
Fabriken mehr, die in dieser Region<br />
<strong>der</strong> Stadt in Betrieb waren.<br />
Allenstein begann sich in <strong>der</strong><br />
zweiten Hälfte des XIX. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
schneller zu entwickeln, sich<br />
auszubreiten und sein Aussehen<br />
zu verän<strong>der</strong>n. An <strong>der</strong> Alle zeigten<br />
sich die Anfänge mo<strong>der</strong>ner Industrie.<br />
Im südöstlichen Teil <strong>der</strong> Stadt<br />
war <strong>der</strong> erste Gewerbebetrieb eine<br />
Brauerei, die spätere „Kloster-<br />
Brauerei“, die von August Blockhagen<br />
1852 neben <strong>der</strong> Marienbrücke<br />
gegründet wurde. Im selben Jahr<br />
eröffnete F.W. Hermenau eine an<strong>der</strong>e<br />
Brauerei – neben <strong>der</strong> Wilhelmbrücke.<br />
Danach entstanden in <strong>der</strong> Nachbarschaft<br />
das Sägewerk und die Mühle von<br />
F. W. Hermenau, die Maschinenfabrik<br />
und Eisengießerei Wolfram, die später<br />
unter dem Schild „A. Franke”, und<br />
danach als „Beyer & Thiel” firmierte,<br />
und das Sägewerk von Raphaelsohn und<br />
Frankenstein. Bei <strong>der</strong> Wilhelmbrücke<br />
wurden eine weitere Brauerei – Rhode-<br />
Streit, und eine Essig- und Senffabrik<br />
eröffnet, bei <strong>der</strong> heutigen ulica Knosały<br />
eine Seifen- und Sodafabrik. Erst in den<br />
80er <strong>Jahre</strong>n des XIX. Jahrhun<strong>der</strong>ts wurde<br />
das freie Gelände direkt in <strong>der</strong> Alleschleife<br />
bebaut. Zuerst gab es dort das<br />
Sägewerk von Józef Orłowski, danach<br />
(1884) errichteten daneben die Brü<strong>der</strong><br />
Raphaelsohn ihren Sägewerksbetrieb<br />
(eben den, <strong>der</strong> bis heute steht). Am Ende<br />
bezog 1889 ein Gaswerk das Gelände in<br />
<strong>der</strong> Nachbarschaft <strong>der</strong> Wilhelmbrücke.<br />
Die vermögenden Brü<strong>der</strong> Raphaelsohn<br />
zählten zur <strong>Allensteiner</strong> Elite. Der<br />
ältere von ihnen, <strong>der</strong> Holzk<strong>auf</strong>mann<br />
und Fabrikant Rudolf, gehörte zu den<br />
am meisten geachteten Bürgern Allensteins.<br />
Er war im Vorstand <strong>der</strong> jüdischen<br />
Gemeinde, 1892 wurde er in den Stadtrat<br />
gewählt. Er starb 1902. Die Firma<br />
„Gebr. Raphaelsohn” führten sein Bru<strong>der</strong><br />
Luis und seine Witwe Emma weiter.<br />
Die Holzindustrie wurde gegen Ende<br />
des XIX Jahrhun<strong>der</strong>ts eine <strong>Allensteiner</strong><br />
Spezialität. Damals waren in <strong>der</strong> Stadt 9<br />
Dampfsägewerke in Betrieb.<br />
1922 gehörten die Sägewerks- und<br />
Holzhandelsbetriebe <strong>der</strong> Brü<strong>der</strong> Raphaelsohn<br />
schon den Söhnen <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>.<br />
Die Firma hatte ihre Filiale in Berlin. Zu<br />
dieser Zeit übernahm die Gesellschaft<br />
die Güter Trautzig und Augustówka.<br />
Viele Firmen überstanden die Krise<br />
<strong>der</strong> 20er <strong>Jahre</strong> nicht. Der Holzhandel<br />
... Zukunft<br />
lief damals nicht mehr so gut wie früher.<br />
Die Raphaelsohns verk<strong>auf</strong>ten daher<br />
1929 das Sägewerk an <strong>der</strong> ulica Knosały<br />
<strong>der</strong> städtischen Gesellschaft „Städtische<br />
Betriebswerke Allenstein GmbH“, in<br />
<strong>der</strong>en Zuständigkeit das Gaswerk, die<br />
Wasserversorgung, das E-Werk und die<br />
Straßenbahnen fielen. Im Winter und<br />
Frühling 1930 wurden Renovierungsund<br />
Umbauarbeiten an den Gebäuden<br />
durchgeführt. Die Fabrikhalle des ehemaligen<br />
Sägewerks wurde in Warenlager<br />
umgewandelt. 1939 wurde in ihrer<br />
Nachbarschaft das bis heute erhaltene<br />
Depot für Trolleybusse errichtet. Nachdem<br />
Hitler an die Macht gekommen<br />
war, war die Familie <strong>der</strong> Raphaelsohns<br />
Repressalien ausgesetzt. Ein Großteil<br />
ihrer Mitglie<strong>der</strong> wurde im Konzentrationslager<br />
Ausschwitz ermordet.<br />
Nach dem Krieg übernahm <strong>der</strong> Staat<br />
das Gaswerk und das ehemalige Sägewerk.<br />
Es wurde dort ein Depot für Busse<br />
und Trolleybusse eingerichtet. 1971<br />
verlegte man das Depot an seinen neuen<br />
Sitz an <strong>der</strong> ulica Kołobrzeska. Im August<br />
1974 wurde auch das neben dem Depot<br />
gelegene Gaswerk zugemacht (und 1978<br />
abgerissen). Das Gebäude des Sägewerks<br />
bekam die Kennzeichnung „H“<br />
und wurde als Lagerhaus genutzt. In einem<br />
Teil <strong>der</strong> Räume richtete man Werkstätten,<br />
Büros, Gar<strong>der</strong>oben, Waschräume,<br />
Duschen und Sanitärräume ein.<br />
Während <strong>der</strong> Renovierungen und Umbauten<br />
än<strong>der</strong>te man hauptsächlich die<br />
Anbauten. Der älteste Teil des Objektes<br />
unterlag keinen größeren Än<strong>der</strong>ungen.<br />
Das Gebäude des ehemaligen Sägewerks<br />
wurde bis 1987 genutzt. Zu Beginn des<br />
XXI. Jahrhun<strong>der</strong>ts beabsichtigte man,<br />
es abzureißen. Als die Diskussion um<br />
das Sägewerk hitzig wurde, brachte die<br />
Gesellschaft „Sadyba” den Antrag ein,<br />
es zum Denkmal zu erklären. Presse<br />
und Internetsurfer unterstützten<br />
diese Bemühungen. Der Denkmalpfleger<br />
<strong>der</strong> Wojewodschaft trug es<br />
2007 in das Denkmalregister ein.<br />
Es war gelungen, den von <strong>der</strong> Stadt<br />
geplanten Abriss zu verhin<strong>der</strong>n. Es<br />
blieb jedoch das Problem, was man<br />
mit dem Denkmal machen sollte.<br />
Die Stadtverwaltung plant, in<br />
<strong>der</strong> Alleschleife eine „zweite” neue<br />
Altstadt zu errichten. Die Idee, dort<br />
ein regionales Technik- und Industriemuseum<br />
einzurichten, halten<br />
alle für einen Treffer ins Schwarze.<br />
Ein dynamisch arbeitendes Museum im<br />
Sägewerk belebt dieses Viertel und hebt<br />
den touristischen Rang Allensteins. In<br />
Allenstein gibt es nicht sehr viele sehenswerte<br />
Orte. Der Reiseführer des<br />
Verlags Pascal schätzt eine Besichtigung<br />
von Allenstein <strong>auf</strong> maximal drei<br />
Stunden.<br />
Auf <strong>der</strong> Grundlage eines Artikels von<br />
Rafał Bętkowski aus <strong>der</strong> Monatsschrift<br />
„Debata”<br />
Text und Foto Lech Kryszałowicz<br />
20 04/2011