W tym numerze

In dieser Nummer:
Landsberg.
Ausfl ugsseminar
S. 2 und 3
Heilsberg. Junge
Johanniter
S. 4
Breslau. III.
Kulturfestival
der Deutschen
Minderheit
S. 10 und 20
Deutschland.
Literaturnobelpreis
für Herta Müller
S. 12
W tym numerze:
Górowo Iławieckie.
Seminarium
wyjazdowe
s. 2 i 3
Lidzbark
Warmiński. Młodzi
Joannici
s. 5
Wrocław. III
Festiwal kultury
s. 10 i 20
Niemcy. Nagroda
Nobla dla Herty
Müller
s. 12
Nr. 10 (170) Olsztyn-Allenstein Oktober 2009 ISSN 1233-2151
Vergangenheit, das ist mehr als man sehen kann. Horst Siwek aus Bartenstein und
Wacław Świadowicz aus Landsberg beim Ausfl ugsseminar (S. 2. und 3.)
Foto Silvia Kribus
10/2009
1

Besichtigung Besichtigung des des Herrenhauses Herrenhauses in in Osieka Osieka
Besuch Besuch in Galinen Galinen
Im Im Bus Bus wurde wurde gespielt gespielt und und gesungen gesungen
Stadtführung Stadtführung in Heilsberg Heilsberg
22 10/2009
AUSFLUGSSEMINAR
Die Die Gastgeberinnen Gastgeberinnen und und ihre ihre Leckereien Leckereien
Spaziergang Spaziergang entlang entlang von von Sehensw Sehenswüürdigkeiten rdigkeiten
Gespräch Gespräch in der der russisch-orthodoxen
russisch-orthodoxen
Kirche Kirche in Heilsberg Heilsberg
Galinen Galinen
Fotos Fo Foto to tos s Ha HHalina li l na B BBuk
Bukowska-Dzieniań
uk u ow o sk skaa Dz D ie ieni ni n ań

Landsberg. Ausfl ugsseminar
VERBAND
Perlen der Kultur aus der Nähe erleben
Am Samstag, den 3. Oktober 2009,
fand ein Ausfl ugsseminar unter dem
Titel „Vor dem Vergessen bewahren”
statt. Das Seminar richtete sich an die
Mitglieder der deutschen Minderheit
im nordwestlichen Teil unserer Woiwodschaft.
Mitorganisatoren dieser
Veranstaltung waren die Gesellschaften
der deutschen Minderheit in Heilsberg,
Landsberg und Bartenstein.
Idee des Seminars war, dass die Teilnehmer
die Perlen der Kultur, die sich
auf dem Terrain befi nden, in dem ihre
Gesellschaften aktiv sind, aus der Nähe
erleben. Zunächst wurde die ehemalige
evangelische – heute orthodoxe – Kirche
und die Burg in Heilsberg besichtigt.
Bei der anschließenden Busfahrt wurden
die Schlösser in Hermenhagen, Galinen,
Groß Schwansfeld, Tolko und Loyden
angefahren. In Bartenstein konnte das
Heilsberger Tor und die in Stein gemeißelten
„preußischen Baben“ (Baby Pruskie)
bewundert werden; in Landsberg
Górowo Iławeckie. Seminarium wyjazdowe
W sobotę, 3 października 2009 odbyło
się seminarium wyjazdowe pod
hasłem „Ocalić od zapomnienia”.
Do udziału w projekcie Związku zaproszono
członków mniejszości niemieckiej
z północno-zachodniej części
naszego województwa. Współorganizatorami
przedsięwzięcia były stowarzyszenia
z Lidzbarka Warmińskiego,
Górowa Iławeckiego i Bartoszyc.
Ideą seminarium było pokazanie
uczestnikom perełek kultury narodowej,
znajdujących się na terenie działania
tych organizacji. Uczestnicy seminarium
mogli podziwiać były kościół ewangelicki
i zamek w Lidzbarku Warmińskim,
pałacyki w Osiece, Galinach, Łabędniku,
Tolku i Łojdach, były kościół ewangelicki
w stylu gotyckim w Górowie
Iławeckim oraz spichlerz i Bramę Lidzbarską,
a także kamienne Baby Pruskie
w Bartoszycach.
Wyjazd zapoznał uczestników z ciekawymi
obiektami historycznymi,
war die ehemalige evangelische – heute
orthodoxe – gotische Kirche und ein historischer
Speicher Attraktion.
Neben den historischen Akzenten des
Seminars, die auf die deutsche Vergangenheit
und die Integration in die heutige
Wirklichkeit verwiesen, fand sich während
des Ausfl ugs die Gelegenheit, die
Beziehungen der Mitglieder der einzelnen
Gesellschaften unter einander zu intensivieren.
Mit gemeinsamem Gesang,
lehrreichen Gruppenspielen und einem
Quiz verlief die Zeit rasend schnell.
Nicht ohne Bedeutung war auch die
warme Atmosphäre, die die Gastgeber der
Gesellschaft „Natangen“ in ihrem Sitz erschaffen
haben: Magdalene Heidenreich,
Bożena Zajączkowska, Elżbieta Szczurko
und Janina Olszewska. Sie und die
engagierten Mitglieder der Gesellschaften
aus Heilsberg und Bartenstein – darunter
Jadwiga Piluk, Ewa Pyszniak, Rita
Popławska, Ewa Huss-Nowosielska und
Gerard Wichowski – haben der Ganztagsveranstaltung
zum Gelingen verholfen.
wskazującymi na niemiecką przeszłość.
Pokazał jakie jest ich współczesne
miejsce w kulturze i tradycji obu narodów.
Seminarium było też doskonałą
okazją do zacieśnienia więzów wśród
członków sąsiadujących ze sobą stowarzyszeń.
Przy wspólnych śpiewach
oraz pouczającej zabawie, połączonej
z quizem historycznym czas mijał im
szybko i niepostrzeżenie, a seminarium
przeciągnęło się do późnych godzin
wieczornych.
Podczas projektu zaprezentowano
również tradycyjne potrawy kuchni
wschodniopruskiej: „Nudelsalat”, „Falsche
Hase”, „Kartoffelkuchen”, „Essigpfl
aumen”, „Hering in Sahne” „Postna
kapusta z rodzynkami” i różnorodne
ciasta. Wszystko przygotowane własnoręcznie
przez członkinie stowarzyszeń.
Degustacja sprawiła wszystkim
wiele przyjemności. Po jej zakończeniu
rozdano broszurki z przepisami i teksty
popularnych niemieckich piosenek
ludowych.
Während des Projektes präsentierte
man auch traditionelle Gerichte der ostpreußischen
Küche wie „Nudelsalat”,
„Falscher Hase”, „Kartoffelkuchen”,
„Essigpfl aumen”, „Hering in Sahne”,
„Kohl mit Rosinen“ und zahlreiche süße
Kuchen, alles eigenhändig von den Mitgliedern
der Vereine vorbereitet. Die Degustation
bereitete den Teilnehmern viel
Vergnügen. Danach bekamen alle Broschüren
mit Rezepten und die Texte zu
populären deutschen Volksliedern, weil
nach der kräftigen Stärkung, alle genügend
Energie hatten für gemeinsame
Spiele und Gesang.
Das Seminar „Vor dem Vergessen bewahren“
konnte dank den Zuwendungen
des polnischen Innenministerium in Warschau
(MSWiA) und des Generalkonsulats
der BRD in Danzig stattfi nden. Die
Teilnehmer haben das Projekt einhellig
für sehr gelungen und für die Bewusstmachung
der nationalen Identität als sehr
förderlich befunden.
Halina Bukowska-Dzienian
Historia wpleciona w teraźniejszość
Nie bez znaczenia była ciepła atmosfera
zgotowana przez gospodarzy
stowarzyszenia „Natangia” w jego
siedzibie Górowie, szczególnie przez:
Magdalenę Heidenreich, Bożenę Zajączkowską,
Elżbietę Szczurko i Joannę
Olszewską. Dzięki nim oraz współpracy
członków organizacji z Lidzbarka Warmińskiego
i Bartoszyc, w tym Jadwigi
Piluk, Ewy Pyszniak, Rity Popławskiej
oraz Gerarda Wichowskiego i Józefa
Stapela tę całodniową imprezę określić
można w pełni jako udaną. Spotkanie
w Górowie Iławeckim pozostanie długo
w pamięci uczestników. Uznali je oni za
bardzo ciekawe i wnoszące duży wkład
w pogłębianie poczucia tożsamości narodowej
naszego środowiska.
Seminarium „Ocalić od zapomnienia”
przeprowadzenie zostało dzięki dotacjom
udzielonym przez Ministerstwo
Spraw Wewnętrznych i Administracji
w Warszawie oraz Konsulat Generalny
RFN w Gdańsku.
Halina Bukowska-Dzienian
10/2009
3

Die jungen Johanniter in Heilsberg
sind die einzige Rettungsgruppe in Polen,
die einen eigenen Wagen hat. Bald
sind sie die einzigen, die eine Sozialstelle
leiten.
Mitte 2008 stellte der Johanniterorden
die Finanzierung der Sozialstellen, die
er vor 15 Jahren gegründet hatte. Insgesamt
waren es anfagns zehn
Sozialstationen in Ermland und
Masuren, deren Hilfe dringend
benötigt wurde. Die Sozialstelle
in Heilsberg wurde geschlossen
und an ihrer Stelle entstand eine
in Wormditt/Orneta, die allerdings
nicht wie ihre Vorgängerin
den Landkreis mit einbezieht.
„Ich bekam viele Anfragen,
wohin die gemietene Ausrüstung
zurückgebracht werden
solle, aber ich konnte nicht weiterhelfen”,
sagt Damian Kardymowicz,
der junge Leiter der
Johanniter.
Aber diese Fragen ließen ihm keine
Ruhe: Er setzte sich mit Artur Wajs, dem
Bürgermeister von Heilsberg, in Verbindung
und erhielt einen Lagerraum für die
Ausrüstung. Auch zum Johanniterorden
nahm er Kontakt auf; dieser versprach,
neue Rehabilitationsausrüstung und Verbandsmaterial
zu schicken.
„Im Augenblick warten wir noch auf
die Zustellung dieser Dinge. Wenn der
Transport von Deutschland eintrifft,
kann die Station starten”, erklärt Damian.
Die Station wird jedoch nicht mehr alle
Dienstleistungen anbieten können, die
die alte angeboten hat. Es werden zum
Beispiel keine Medikamente herausgegeben.
Die Herausgabe von Medikamenten
muss strenge sanitäre Bedingungen
erfüllen und darf nur von Pharmazeuten
durchgeführt werden. Keiner der Johanniter
in Heilsberg hat aber eine entsprechende
Ausbildung.
Die neue Station ist die Initiative des
Johanniter-Hilfswerks. Im September
dieses Jahres starteten sogenannte medizinische
Schuldienste in fünf Schulen
der Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Es sind Schulen in den Städten Barten-
4 10/2009
GESELLSCHAFTEN
Heilsberg/Lidzbark Warmiński. Junge Johanniter
Spaß und ernsthafte Mission
stein, Landsberg, Wormditt, Neidenburg
und Ortelsburg. Jede der Schulen wurde
durch die Johanniter aus Heilsberg mit
medizinischer Ausrüstung ausgestattet
und an jeder wurden 20 Personen geschult.
„Vom Marschall der Woiwodschaft
haben wir einen Zuschuss in Höhe von
zehntausend Zloty bekommen. Von die-
Die jungen Heilsberger Johanniter
sem Geld wurde der Erste-Hilfe-Kurs
bezahlt, der mit einer Prüfung abgeschlossen
wurde. Die einzelnen Gruppen
wurden mit der wichtigsten Ausrüstung
versorgt. Nun können ihre Mitglieder
selber Schulungen durchführen und ihre
Nachfolger trainieren”, teilt Damian
mit.
Damit sollte es keine Probleme geben,
denn z.B. in Bartenstein will sich die
Tanzgruppe „Saga” mit dem Thema beschäftigen.
Die Johanniter-Gruppe in Heilsberg
ist in unserer Region die erste ihrer Art.
Sie entstand 2002 und ist in ihrer Stadt
sehr bekannt, weil sie in alle wichtigen
Veranstaltungen vor Ort medizinisch
betreut. Dieses Jahr hat sie mit der
Feuerwehr eine Absprache über Zusammenarbeit
unterzeichnet. Damit ist
sie die erste Johanniter-Gruppe, die mit
dem polnischen Rettungsdienst zusammenarbeitet.
Im Notfall müssen sich die
Johanniter bei der Feuerwehr melden.
Seit Juni waren sie vier Mal im Einsatz:
Es gab einen Verkehrsunfall und drei
Hilfsaktionen bei Personen, die auf der
Strasse ohnmächtig geworden waren.
Die Rettungseinsätze fahren sie mit
dem eigenen Ford Galaxy. Den Wagen
haben sie von den Johannitern als Geschenk
erhalten – als erste und einzige
Jugendgruppe in Polen. Der Wagen ist
als Rettungswagen gekennzeichnet und
und mit Blaulicht ausgestattet. Zu seiner
Ausstattung gehören außerdem ein
Defi brillator, eine Sauerstoffmaske, eine
Trage, Anschnallgurte und eine
spezielle Weste, die beim Ein-
und Ausladen der Verletzten
hilfreich ist.
„Als wir die Jugendlichen von
der Gründung einer Erste-Hilfe-
Gruppe in den Schulen zu überzeugen
versuchten, und ihnen
von uns erzählten, waren sie
überrascht und begeistert darüber,
für welche Ausstattung wir
in unserem jungen Alter Verantwortung
tragen” Damian.
So jung aber sind sie nicht
mehr. Um am Feuerwehreinsatz
teilnehmen zu dürfen, muss
man volljährig sein. Im Juni dieses Jahres
gründeten die Älteren eine getrennte
Rettungsgruppe in Heilsberg. Dies ist die
Gruppe, die den Vertrag mit der Feuerwehr
unterzeichnet hat. Und die Jüngeren
(16-18 Jahre) haben ihre Juniorgruppe.
Heilsberg ist zum größten Rettungsort
der Region geworden. Seit 2002 waren
einige hundert Personen in der Gruppe
aktiv. Vier von ihnen, darunter Damian,
entschieden sich für die medizinische
Berufslaufbahn. Damian übt heute den
Beruf des Retters aus und studiert an der
medizinischen Universität Danzig.
„Was anfangs nur Spaß war, wurde
zum Lebensweg. Das wichtigste dabei
ist, dass wir uns dank dem nützlichen
Hobby auf den Straßen und zu Hause sicher
fühlen können”, erklärt Damian.
Der Bürgermeister von Heilsberg honoriert
die Verdienste der Johanniter und
hat ihnen einen Raum im alten Rathaus
zur Verfügung gestellt. Nach acht Jahren
sind die jungen Johanniter aus dem Gebäude
der Heilsberger Gesellschaft der
deutschen Minderheit ins Rathaus umgezogen.
Lech Kryszałowicz

Lidzbark Warmiński. Młodzi Joannici
STOWARZYSZENIE
Zabawa z poważną misją
Młodzi Joannici z Lidzbarka Warmińskiego
są jedyną joannitańską
grupą ratowniczą w Polsce, która ma
własny samochód. Wkrótce zaś będą
także jedyną, która poprowadzi stację
socjalną.
W połowie ubiegłego roku z przyczyn
fi nansowych Zakon Joannitów wycofał
się z dofi nansowania stacji
socjalnych, które przez 15 poprzednich
lat silnie wspierał
i które zresztą założył. Było
tych stacji na Warmii i Mazurach
10 i jak wykazała praktyka
dnia powszedniego –bardzo
potrzebne. Stacja w Lidzbarku
Warmińskim została zamknięta.
W jej miejsce powstała
stacja w Ornecie, ale już nie
obsługuje powiatu, jak jej lidzbarska
poprzedniczka.
- Wielu ludzi pytało mnie
komu ma zwrócić wypoży-
czony kiedyś sprzęt albo od
kogo wypożyczyć, ale nic im
nie mogłem poradzić – mówi
Damian Kardymowicz, szef joannitańskiej
grupy ratowniczej.
Te pytania zainspirowały go do działania.
Skontaktował się z burmistrzem
Lidzbarka Arturem Wajsem i otrzymał
od niego pomieszczenie na magazyn
sprzętu. Skontaktował się także z Zakonem,
który obiecał wznowić dostawy
sprzętów rehabilitacyjnych i materiałów
opatrunkowych.
- Właśnie czekamy na dostawę. Kiedy
transport z Niemiec dotrze - stacja ruszy.
– wyjaśnia Damian. Stacja będzie jednak
działać w okrojonym zakresie, bez wydawania
leków. Żeby mogła je wydawać
musi spełnić bardzo ostre rygory sanitarne
i zatrudnić co najmniej technika farmacji.
Tymczasem żaden z lidzbarskich
joannitów nie skończył odpowiedniej
szkoły.
Stacja – to najnowsze dzieło lidzbarskiego
joanitańskiego stowarzyszenia
„Dzieło pomocy”. We wrześniu tego
roku w 5 szkołach ponadgimnazjalnych
województwa warmińsko-mazurskiego:
w Bartoszycach, Górowie Iławeckim,
Ornecie, Nidzicy i w Szczytnie ruszyły
szkolne służby medyczne. Każda liczy
20 osób. One także zostały przeszkolone
i wyposażone w sprzęt medyczny przez
lidzbarskich joannitów.
- Dostaliśmy na to grant od marszałka
województwa, wynosił 10 tys. zł. Za te
pieniądze zorganizowaliśmy kurs uczący
zasad pierwszej pomocy. Skończył
Die jungen Heilsberger Johanniter
się egzaminem i wydaniem certyfi katów.
Grupy wyposażyliśmy w podstawowy
sprzęt medyczny. Teraz ich członkowie
muszą już sami się doskonalić i wychowywać
w swych szkołach następców –
informuje Damian.
Nie będzie chyba z tym kłopotów, bo
np. w Bartoszycach za ratownictwo medyczne
zabrali się nawet …. niektórzy
członkowie grupy tanecznej „Saga”.
Grupa z Lidzbarka choć najstarsza, bo
powstała w 2002 r. nie spoczywa na laurach.
Ponieważ jest w swoim mieście już
bardzo dobrze znana, gdyż uczestniczy
jako pomoc medyczna przy wszystkich
ważnych imprezach – to w tym roku
podpisała umowę o współpracy z lidzbarską
Ochotniczą Strażą Pożarną. W ten
sposób stała się pierwszą w Polsce joannitańska
grupą współpracującą z Krajowym
Systemem Ratownictwa. W razie
potrzeby joannici mają obowiązek stawić
się do Straży Pożarnej. Od czerwca
tego roku wyjeżdżali na akcję już 4 razy:
raz do wypadku drogowego i trzy razy
do ludzi, którzy zasłabli na ulicy.
Wyjeżdżali własnym ratowniczym
Fordem Galaxy. Dostali go od Krajowego
Związku Stowarzyszeń „Joannitańskie
Dzieło Pomocy”, jako pierwsza
i na razie jedyna młodzieżowa drużyna
w Polsce. Samochód jest oznakowany,
ma „koguta” i syrenę. Wyposażony jest
m.in. w zestaw do terapii tlenem, defi -
brylator, nosze ortopedyczne, zestaw
unieruchamiający i specjalną
kamizelkę do wydobywania
rannych z rozbitych aut.
- Kiedy jeździliśmy po szkołach
agitować za zakładaniem
grup medycznych - młodzież
była zszokowana, że my - tacy
młodzi mamy taki sprzęt –
mówi z dumą Damian.
- Tacy młodzi jednak już nie
są. Aby móc jeździć na akcje
ze strażą muszą mieć skończone
18 lat. W czerwcu tego
roku ci starsi utworzyli więc
w Lidzbarku oddzielną grupę
ratowniczą i to oni ze strażą
podpisali umowę. Młodzi zaś
(w wieku 16-18 lat) utworzyli
oddzielny zespół.
W ten sposób Lidzbark Warmiński
stał się najsilniejszym ośrodkiem ratownictwa
medycznego regionie. Od 2002
r. przez grupę joannitów przewinęło się
kilkaset osób. Czworo z nich, w tym
Damian po maturze wybrało szkoły medyczne
i szkoli się w zawodzie ratownika
medycznego Damian na przykład
studiuje na Uniwersytecie Medycznym
w Gdańsku.
- To, co na początku było zabawą, dla
kilku z nas stało się drogą życiową. Najważniejsze
jednak jest to, że dzięki temu
pożytecznemu hobby możemy się czuć
czy na drogach czy w domach trochę
bezpieczniejsi - wyjaśnia Damian.
Burmistrz Lidzbarka w uznaniu dla
ich zasług postanowił dać im nawet pomieszczenie
w starym lidzbarskim ratuszu.
W ten sposób po 8 latach młodzi
joannici wyprowadzą się z siedziby lidzbarskiego
Stowarzyszenia Mniejszości
Niemieckiej przy którym działali i działają
dalej.
Lech Kryszałowicz
10/2009
5

Deutsch Eylau. Reise rund um einen See
Die Gesellschaft der deutschen Minderheit
Treuburg erhielt den Schlüssel
zu ihrem neuen Sitz. Nach zweijähriger
Verspätung herrscht allgemeine
Freude.
Die Gesellschaft hat auf einen eigenen
Raum seit Langem gewartet und der Umzug
sollte schon vor zwei Jahren erfolgen.
Das Verfahren bezüglich der Gelder
für Renovierung hat sich jedoch in die
Länge gezogen. Am 15. Oktober hat die
Vorsitzende der Gesellschaft, Hannelore
Muraczewska, den Schlüssel zum neuen
Büro vom regierenden Bürgermeister erhalten.
Der neue Sitz liegt im Park, im
Stadtzentrum.
Es ist ein großer Raum, in den etwa 50
Personen hineinpassen. Der Raum ist im
Erdgeschoss, was für die älteren Mitglieder
sehr bequem ist. Die Möbel stiftete
die Kreisgemeinschaft der ehemaligen
Einwohner des Landkreises Treuburg aus
Opladen/ Leverkusen (Deutschland). Es
sind u.a. ein Konferenztisch, 14 Stühle,
ein Schreibtisch, ein Bürotisch, ein Kleiderschrank,
ein Bücherregal und ein Büroschrank.
Die Kreisgemeinschaft beabsichtigt
auch der Gesellschaft ein Telefon
6 10/2009
GESELLSCHAFTEN
Tag mit Lehre und Erholung
Am 26. September trafen sich 28
Mitglieder der deutschen Minderheit
in Deutsch Eylau zu einer Busfahrt
rund um den Geserichsee/ Jeziorak.
Wir starteten am Morgen um 9 Uhr und
fuhren am westlichen Seeufer bis Schwalgendorf/
Siemiany zur ersten Haltestelle.
Es ist ein Fischerdorf in dem sommers
viele Touristen weilen und auf Segelbooten
die Gewässer ringsum erkunden.
Danach ging die Fahrt in Richtung Saalfeld/
Zalewo weiter. Dazwischen wurde
noch einmal angehalten, um das klare
Wasser des Weissensees/ Jezioro Jasne
zu bestaunen. Darin wächst keine einzige
Pfl anze und leben keine Fische.
In Saalfeld bewunderten wir die alte
Ordenskirche und ihre Umgebung. Leider
konnte uns niemand sagen, wo der jüdische
Friedhof ist, der für Besichtigun-
gen reklamiert wird. In
einer Raststätte nahmen
wir einen kleinen Imbis
zu uns, dann ging es
weiter über kleine Dorfer
und Ortschaften, wo wir
Sehenswürdigkeiten wie
alte Bäume und Gehöfte
besichtigten. Unter ihnen
befand sich ein Herrenhof
der Familie von Finckenstein.
Außerdem kehrten wir
in etlichen Kirchen ein,
die alle mindestens 100,
manche bis zu 200 Jahre alt sind und deren
Innenusstattung durch das Kriegsgeschehen
kaum gelitten hat – die meisten
mit sehr interessantem Altarbau.
Im Großen und Ganzen war diese Reise
sehr lehrreich und angenehm – das
Treuburg/ Olecko. Endlich in den eigenen vier Wänden.
Geduld zahlt sich aus
apparat und einen Rechner zu kaufen.
Das Problem, ein Mitgliedertreffen
zu veranstalten, ist nun gelöst: der Gesellschaft
steht unentgeltlich ein Konferenzsaal
zur Verfügung, der sich im gleichen
Gebäude befi ndet; das frühere, sehr
kleine Büro konnte nicht alle fassen. Im
Konferenzsaal können nun beispielsweise
das Adventstreffen oder die Kinderweihnachtsfeier
veranstaltet werden.
„Wir freuen uns über den neuen Sitz,
der wirklich schön ist”, freut sich die
Vorsitzende. Was sie stört, ist die Monatsmiete
in Höhe von 350 Złoty. „Zwar
deckt die Miete die Kosten für Heizung,
Wasser und Elektrizität, aber wir kriegen
nur Mitgliedsbeiträge, die nicht hoch
sind”, sagt sie.
Im Moment setzen ihr Mann, ihr Sohn und
andere Mitglieder die Möbel zusammen
und freuen sich auch über das neue Büro.
Das neue Büro sollte ursprünglich in einem
Gebäude eingerichtet werden, das
dem heutigen Bürogebäude gegenüber
liegt. Dort sollte die Gesellschaft zwei
Räume erhalten. Erst nach der Renovierung
hat sich erwiesen, dass die Gesellschaft
doch nur einen Raum erhält und
dass dieser parterre liegt. In unmittelba-
Ausfl ugsteilnehmer
Wetter machte auch mit: den ganze Tag
schien die Sonne und die Temperatur war
gerade zum Wandern geeignet.
So haben wir unsere Heimat wieder etwas
näher kennengelernt.
Monika Krajnik
rer Nähe sollte das Museum von Treuburg
sein.
„Ich rümpfte die Nase über die anderen
Tatsachen, als die, die ich mit dem
Bürgermeister besprochen hatte. Er hatte
mir ein anderes Gebäude vorgeschlagen
und ich konnte dort auch den Raum auswählen.
Es handelte sich vor dem Krieg
um das Gebäude, in dem das Gymnasium
war. Ich hatte dort den schönsten Raum
gewählt...”, erklärt Hannelore Muraczewska.
Im neuen Gebäude ist die Lehrergewerkschaft
„Związek Nauczycielstwa
Polskiego” Nachbar der Gesellschaft
der deutschen Minderheit. „Darüber freu
ich mich, weil ich viele Gewerkschaftsmitglieder
kenne und hoffe, dass wir zusammenarbeiten
werden”, erläutert die
Vorsitzende.
Die feierliche Eröffnung des neuen
Sitzes ist für Dezember geplant und wird
mit dem Adventstreffen verbunden. Die
Vorsitzende lädt alle Vertreter der benachbarten
Gesellschaften der deutschen
Minderheit herzlich ein und kündigt Auftritte
an.
Die neue Anschrift der Gesellschaft:
Pl. Wolności 2, Olecko.
lek

GESELLSCHAFTEN
REGION
Zeyer/ Bielnik. Friedhofsdenkmal
Vergangenheit in aller
Die Kirche und der Friedhof in
Zeyer (Gemeinde Elbing) haben
den Kampf gegen die Naturgewalten
verloren – den gegen menschlichen
Widerwillen und Vergessenheit
aber gewonnen.
Das war ein wichtiges Ereignis für
das ganze Dorf. An der Stelle, wo
sich einmal die evangelische Kirche
und der dazu gehörende Friedhof befanden,
wurde am 22. August nach
sieben Jahren der Bemühungen ein
Denkmal zu Ehren der dort Ruhenden
errichtet. Das Denkmal entstand
dank den Bemühungen des ehemaligen
Einwohners von Zeyer Ewald
Frost, der weitere, in Deutschland
zerstreut lebende ehemalige Einwohner
von Zeyer versammelte, das
nötige Geld organisierte und mit Unterstützung
der Gesellschaft der deut-
Weihung des Gedenksteins
schen Minderheit Elbing sein Vorhaben,
die Toten zu ehren, vollendet
hat. Zur feierlichen Enthüllung sind
Munde
Evangelischer Gottesdienst auf dem ehemaligen Friedhof
viele ehemalige Einwohner von Zeyer
angereist. Das Denkmal enthüllte
Ewald Frost persönlich. Anlässlich
der Feierlichkeit wurde auch ein
evangelischer Gottesdienst abgehalten.
Für die Gemeinde Elbing legten
Genowefa Kwoczek (Gemeindevorsteherin)
und Zdzisław Śmigielski
(Schultheiß) einen Kranz nieder; angereist
war auch der Vizekonsul des
Generalkonsulats der BRD in Dan-
zig Gerd Fensterseifer.
Die Kirche in Zeyer entstand laut
den ersten Quellen in der frühen
Kreuzritterzeit und nach anderen
Angaben im Jahr 1633. Sie war nicht
nur ein Gotteshaus, sondern auch
Zufl ucht für die Einwohner zu Zeiten
von Hochwasser, weil die Kirche höher
als die übrigen Gebäude im Dorf
gelegen war. 1945 wurde die Kirche
samt Friedhof von der Roten Armee
zerstört. Sie wurde nie wieder aufgebaut.
Im Laufe der Zeit wucherten
auf dem Gelände Sträucher und
Bäume. Anfangs wollten die Behörden
den Plan eines Denkmals nicht
akzeptieren. Dann gab es doch eine
positive Antwort und die Behörden
haben sogar angeordnet, das Gebiet
aufzuräumen. Als das Unkraut beseitigt
war, wurden zerstörte Kreuze
sichtbar. Der Anblick war sehr
bedrückend. Für die Renovierung
des Friedhofs hatte niemand Geld,
deshalb hat man einen Mittelweg
eingeschlagen: Die Pfl anzen durften
nachwachsen und ein Platz für das
Denkmal wurde festgelegt. Am 22.
August wurde dieses enthüllt.
Text lek, Fotos EGDM
10/2009
7

8 10/2009
REGION
Wengoyen/Węgój. Tag der deutschen Kultur
Schule, die man sich
wünscht
Den ersten Tag der Europäischen
Kultur widmete die Schule in Wengoyen
Deutschland. Kein Wunder,
schließlich ist sie die erste und einzige
Schule in der Woiwodschaft Ermland
und Masuren, in der 97 von 99 Schülern
Deutsch als Muttersprache lernen.
Die Sporthalle des Gymnasiums war
am Samstag, den 3. Oktober 2009 brechend
voll. Die Einwohner von Wengoyen
sind zahlreich erschienen. Alle wollten
hautnah erleben, was ihre Kinder in
der Schule gelernt haben und wie sie die
deutsche Kultur und Sprache präsentieren
wollen. Und es gab viel Interessantes
zu bewundern: Schüler sangen deutsche
Lieder, spielten in zahlreichen Theaterszenen
und stellten deutsche Künstler
dar, wie z.B. Johann Sebastian Bach oder
gegenwärtige Popbands und bekannte
Sportler. Nachdem die Kinder alles präsentiert
hatten, was sie vorbereitet hatten,
mussten die Zuschauer, ihre Eltern, Fragen
zu dem, was sie gesehen hatten, beantworten.
Die Spannung war groß, weil
der Gewinner einen Preis erhalten sollte.
„Wir mussten Titel von Märchen und
verschiedene Körperteile erraten, oder
Zahlen einordnen. Das war nicht schwierig.
Ich hatte hier viel Spaß”, sagt Iwona
Szakurow aus Adamowo. Sie kam
in Begleitung ihrer Schwägerin und aus
Neugier weil ihre Kinder in Bischofsburg
lernen. „Ich kenne Deutsch ein bisschen
von zu Hause, aus der Schule und
von den Nachbarn. Meine Kinder lernen
Deutsch und Englisch. Sie werden diese
Kenntnisse in Zukunft gut gebrauchen”,
fügt sie hinzu.
Während die Erwachsenen sich den
Kopf zerbrachen, spielten die Kinder in
der Klasse. Am jenem Tag besuchte die
„Deutschwagentour” des Goethe Instituts
Warschau die Schule. Deutschlektorin
war Marta Schachtenberger. Die Vertreter
des Goethe Instituts besuchen die
Schulen seit einigen Monaten auf deren
Einladung. Sie zeigen den Schülern im
Form eines Spieles, dass Deutsch sehr
attraktiv sein kann. Die Vertreter schlagen
neue Bücher und Lehrwerke vor und
empfehlen neue Lehrnmethoden.
Der Unterricht mit der neuen Lehrerin
hat den Schülern sehr gut gefallen. Wer
gerade keinen Test schrieb, oder in der
Lerngruppe aktiv war, konnte von dem,
durch die Mütter gebackenen Kuchen
probieren und Kaffee trinken.
Lidia Taubes Sohn besucht das Gymnasiums
und Danuta Kacperska hat eine
Tochter und einen Sohn im Schulalter.
Was denken Sie über den Deutschunterricht
in der Schule?
„Unsere Region, das ehemalige Ostpreußen,
ist einzigartig. Es kommen viele
Touristen hierher und Deutschkenntnisse
können unsere Kinder in Zukunft
gut gebrauchen”, sagen beide Frauen.
Ihre Kinder lernen gern Deutsch und den
neugelernte Stoff präsentiern sie gerne zu
Hause. Die Kinder von Frau Kacperska
singen beispielsweise deutsche Lieder.
Die Veranstaltung „Tag der Deutschen
Kultur” halten beide Mütter für eine sehr
gute Idee.
Das ist noch nicht alles. Am Tag der
Deutschen Kultur besuchte die Tanzgruppe
„Saga” der Gesellschaft der deutschen
Minderheit Bartenstein die Schule. Die
Jugendlichen aus Bartenstein präsentierten
einpaar deutsche Volkstänze. Die Leiterin
der Gruppe, Danuta Niewęgłowska,
erzählte während des Auftritts von der
Tanzgruppe und der Gesellschaft. Dann
brachten Mitglieder der „Saga” die Tänze
den Schülern aus Wengoyen bei. Die
Kinder waren ganz entzückt, obwohl die
einfach aussehenden Tanzschritte sich als
nicht so einfach erwiesen.
Ganz zufrieden zeigte sich die Deutschlehrerin
und Veranstalterin Justyna Stysiak,
obwohl sie vor und während der
Veranstaltung am meisten zu tun hatte.
„Ich freue mich, dass es geklappt
hat und dass aus einer Schulfeier ein
Dorfevent wurde! Dies sind günstige
Begleitumstände für den Deutschunterricht”,
strahlt sie vor Freude.
Das Programm „Deutsch als Muttersprache”
erschien in der Schule Wengoyen
vor zwei Jahren. Die Leiterin der
Schule, Teresa Kacperska, überzeugte Eltern
von der Idee und seitdem sind große
Veränderung in der Schule eingetreten.
Vor allem sind zur Grundschule noch
der Kindergarten und das Gymnasium
hinzugekommen. Auf 99 Schüler, lernen
sogar 97 Deutsch als Muttersprache.
Dank der Schule und der Hingabe der Eltern
entstand die Tanzgruppe „Strużka”
und die Internetseite des Dorfes Wengoyen.
Hinzu kommt, dass die Schule mit
der Gesellschaft der deutschen Minderheit
Bischofsburg und mit den ehemaligen
Einwohnern des Dorfes und des
Landkreises zusammenarbeitet. Dank ihnen
erhielt die Schule z.B. Fahrräder, die
die Schüler für Schulausfl üge benutzen.
Die Schule bekommt auch Kleidung, die
sie auf den Jahrmärkten verkauft, und auf
diese Weise etwas verdient. Der größte
Erfolg ist dennoch der eigene Mercedes-
Kleinbus mit 18 Sitzplätzen, der von den
Geldern des polnischen Ministeriums für
Ausbildung gekauft wurde.
„Das ist unser Fenster zur Welt. Wir
können unsere Kinder zum Schwimmbad,
ins Theater oder Kino fahre und
andere Ausfl üge unternehmen”, erzählt
stolz die Schulleiterin.
Die Schule arbeitet auch mit der Warschauer
Stiftung „Talizman” zusammen.
Dank ihrer Hilfe werden die Schulbäder
renoviert. Außerdem bereitet die Schule
eine Computerbesichtigung des Dorfmuseums
vor. Aber das ist noch nicht alles.
„Wir wollen Kontakt zu einer Schule in
Deutschland aufnehmen, mit der wir den
Schüleraustausch organisieren könnten.
Ich denke, dass die Schule ein attraktiver
Partner ist”, fügt Frau Kacperska zuversichtlich
hinzu.
Auf jeden Fall! In der Schule ist nicht
nur viel los, sondern es sprechen alle
Deutsch. Die Schule liegt 50 Meter vom
See entfernt und das Dorf Wengoyen
wird immer schöner.
Lech Kryszałowicz

Węgój. Dzień Kultury Niemieckiej
Pierwszy Dzień Kultury Europejskiej
szkoła w Węgoju poświęciła
Niemcom. Nic dziwnego - to pierwsza
w województwie warmińskomazurskim
i na razie jedyna szkoła,
w której na 99 uczniów aż 97 uczy
się języka niemieckiego jako ojczystego.
Niewielka sala gimnastyczna w sobotę
3 października była wypełniona
po brzegi. Widzowie – mieszkańcy
Węgoja dopisali. Każdy chciał zobaczyć
czego dzieci się nauczyły i jak
będą pokazywać kulturę i język nieniecki.
Oglądać było co: uczniowie
śpiewali niemieckie piosenki, odgrywali
różne scenki, prezentowali niemieckich
artystów, np. Jana Sebastiana
Bacha i współczesne popularne zespoły
muzyczne, najbardziej znanych
sportowców, ulubione potrawy itp.
Kiedy już wszystko to, co miały do
powiedzenia i zaśpiewania - powiedziały
i zaśpiewały – przyszedł czas
na sprawdzenie ile z tego zapamiętali
… rodzice. Musieli rozwiązać test.
Emocje były silne, bo na zwycięzców
czekały nagrody.
- Musieliśmy odgadnąć tytuły bajek
i części ciała oraz uszeregować liczby.
Nie było to trudne. Bardzo dobrze się
tu bawię – mówi Iwona Szakurow z
Adamowa. Do szkoły przyszła ze swą
szwagierką, z ciekawości, bo jej dzieci
uczą się w Biskupcu. - Znam trochę
niemiecki z domu, ze szkoły i od
sąsiadów. Moje dzieci uczą się i niemieckiego
i angielskiego. Na pewno
im się to w życiu przyda – dodaje.
Kiedy dorośli męczyli się nad testami
uczniowie – bawili się w klasie.
Tego dnia szkolę odwiedził samochód
akcji „Deutschwagentour” z Instytutu
Goethego w Warszawie kierowany
przez Martę Schachtenberger. Przedstawiciele
tego Instytutu od kilku miesięcy
odwiedzają na zaproszenie szkoły.
Pokazują uczniom w formie zabaw
FORUM
Szkoła jakich… za mało
jak bardzo atrakcyjny może być język
niemiecki i jego uczenie się. Prezentują
też różne książki niemieckie, nowe
podręczniki i wszelkie pomoce naukowe
nauczycielom oraz proponują im
nowe atrakcyjne metody uczenia.
Lekcja z nową panią dzieciom bardzo
się podobała. Ci którzy nie rozwiązywali
testów, ani się nie uczyli,
mogli mogli spróbować ciast upieczonych
przez mamy na tę okazję i napić
się kawy.
Lida Taube ma syna w I klasie gimnazjum,
a Danuta Kacperska - córkę w
0 i syna w klasie I. Co sądzą o nauczaniu
języka niemieckiego w szkole.
- Tu jest taki region – dawne Prusy
Wschodnie, w którym jest dużo turystów,
więc znajomość niemieckiego
na pewno się przyda dzieciom w życiu
– mówią. Ich dzieci chętnie się uczą
niemieckiego, a tym czego się nauczyły,
chwalą się w domu. Dzieci Danuty
Kasperskiej – na przykład śpiewają w
domu niemieckie piosenki. Zorganizowanie
Dnia Kultury Niemieckiej obie
matki uważają za dobry pomysł.
To jednak nie wszystkie atrakcje
Dnia Niemieckiego w Węgoju. Szkołę
odwiedził Zespół Taneczny „Saga”
Stowarzyszenia Mniejszości Niemieckiej
z Bartoszyc. Bartoszycka
młodzież pokazała kilka niemieckich
tańców ludowych. Kierowniczka zespołu
Danuta Niewęgłowska w czasie
występu opowiedziała o zespole i
stowarzyszeniu. Potem „Saga” uczyła
tańców uczniów z Węgoja. Dzieciaki
były wniebowzięte, chociaż proste
fi gury taneczne okazały się wcale nie
takie łatwe.
Z najbardziej uśmiechniętą miną
chodziła jednak Justyna Stysiak –
nauczycielka języka niemieckiego –
główna organizatorka Dnia, chociaż
to ona miała przed i w czasie imprezy
najwięcej pracy.
- Cieszę się, że impreza wyszła, że ze
szkolnej stałą się - wiejska. Tu jest do-
bry klimat do uczenia niemieckiego –
nie ukrywa zadowolenia nauczycielka.
Niemiecki jako język ojczysty pojawił
się w szkole w Węgoju dwa lata
temu. Namówiła rodziców do tego
Teresa Kacperska – dyrektor szkoły.
Od tamtej pory w szkole zaszły duże
zmiany. Już nie jest tylko szkołą podstawową.
Po jednym dachem znalazło
jeszcze przedszkole i gimnazjum. Na
99 uczniów aż 97 uczy się niemieckiego
jako ojczystego. Dzięki szkole
i zaangażowaniu rodziców we wsi
powstał zespół „Węgojska” strużka,
wieś ma swoją stronę internetową.
Poza tym szkoła utrzymuje dobre kontakty
ze Stowarzyszeniem Mniejszości
Niemieckiej w Biskupcu i z byłymi
mieszkańcami wsi i powiatu. Dzięki
nim np. otrzymała rowery, które służą
uczniom na wycieczkach. Dostaje
także używaną, odzież, którą sprzedaje
na kiermaszach i w ten sposób zarabia.
Największym osiągnięciem jest
jednak własny bus – 18 osobowy Mercedes,
kupiony za pieniądze z dotacji
Ministerstwa Edukacji Narodowej.
- To nasze okno na świat. Dowozimy
nim dzieci na basen, do teatru, kina na
wycieczki – chwali się dyrektorka.
Szkoła współpracuje także z fundacją
„Talizman”z Warszawy. Dzięki jej
pomocy będzie remontować szkolne
łazienki. Poza tym przygotowuje się
do opracowania komputerowego muzeum
wsi. To nie wszystkie działania
podejmowane w szkole w Węgoju.
- Chcemy jeszcze nawiązać kontakt z
jakąś szkołą w Niemczech i prowadzić
współpracę oraz wymianę uczniów.
Myślę, że możemy być atrakcyjnym
partnerem – dodaje skromnie Teresa
Kacperska.
Na pewno, bo oprócz tego, że dużo
się w szkole dzieje, wszyscy mówią
po niemiecku – to szkoła leży 50 m
od jeziora, a sam Węgój jest coraz ładniejszy.
Lech Kryszałowicz
10/2009
9

Über uns – mit uns – von uns, das
ist der Titel des Kurzfi lms, an dem
die Arbeit im Februar 2009 begann.
25 Jugendliche kamen damals in
Deutsch Eylau/ Iława zusammen.
In vier Tagen erfuhren sie Interessantes
zur Kulturgeschichte der Region
Ermland und Masuren, schrieben Theaterszenen,
die auf diesem Wissen aufbauten,
konzipierten das Bühnenbild,
probierten Kostüme an, lernten ihre
Rollen und probten, probten,
probten. Der gesamte
Entstehungsprozess wurde
mit der Kamera begleitet.
Entstanden sind drei DVDs
Rohmaterial, das in den
Folgemonaten gesichtet,
gekürzt, in eine schlüssige
Reihenfolge gebracht und
schließlich mit Kommentar
und Untertiteln versehen
wurde.
Im August dieses Jahres
wurde in einem separaten
Projekt in Mohrungen/
Morąg ein bunter Flyer ent-
worfen, der Auskunft über
die Filmentstehung gibt.
Zwei Tage haben die Teilnehmer
daran gearbeitet, die thematische
Aufteilung der zweifach gefalteten
Broschüre diskutiert, die Texte verfasst
und die Fotos ausgesucht.
Das Projekt wurde mit der Teilnahme
an einer Mohrungen-spezifi schen
Festlichkeit abgerundet: dem 265. Geburtstag
von Johann Gottfried Herder.
Der Theologe und Dichter der Weimarer
Klassik wurde am 25. August 1744 in
Mohrungen geboren und wird hier
alljährlich offi ziell geehrt. Die Projektteilnehmer
nahmen an der Blumenniederlegung
am Herder-Denkmal teil und
erhielten anschließend eine Privatführung
durch die Kellergewölbe des einstigen
Schlösschens der ostpreußischen
Adelsfamilie zu Dohna, das heute das
Herder-Museum beherbergt.
Einige Tage später…: Mit Kurzfi lm,
Flyer, Kostümen und ostpreußischem
Streuselkuchen im Gepäck ging Anfang
10 10/2009
JUGENDSEITE
III. Kulturfestival der Deutschen Minderheit in Breslau „Über uns – mit uns – von uns”
Drei Projekte – ein Ziel
September eine Gruppe von acht Leuten
auf Reisen – Ziel: Breslau.
Das „III. Kulturfestival der Deutschen
Minderheit“ sollte die optimale Plattform
bieten, um eine Filmpremiere zu
wagen. In Kostüme und gute Laune
gewandet machten die Repräsentanten
der Jugend der deutschen Minderheit
von Ermland und Masuren auf sich und
ihren Amateurfi lm aufmerksam.
Zur Premiere am frühen Abend erschienen
zahlreiche Besucher. Die 17
Die Filmemacher während des Flyerprojekts in Mohrungen
Filmminuten vergingen im Nu. Die Filmemacher
waren bis zuletzt nicht gewiss,
wie ihr Werk von Außenstehenden
aufgefasst werden würde und vernahmen
die Heiterkeit der Zuschauer und
den Schlussapplaus mit Erleichterung.
Wohl wahr: Der Film wurde in seiner
heutigen Arbeitsversion gezeigt,
doch durch A-capella-Gesang haben
seine Macher die fehlende Filmmusik
wettgemacht und der Projektion damit
nebenbei eine spezielle Atmosphäre
verliehen.
Und was geschah sonst noch in der
runden Breslauer Jahrhunderthalle
(Hala Stulecia)?
Bei der feierlichen Eröff nung sprachen
Bernhard Gaida, der Vorsitzende
der Verbandes der Deutschen Sozial-
Kulturellen Gesellschaften in Polen
(VDG), Grzegorz Schetyna, Innenminister
der Republik Polen und Christoph
Bergner, Beauftragter der Bundesregierung
für Nationale Minderheiten.
Es traten zahlreiche Orchester, Chöre,
Tanz- und Gesangsgruppen der deutschen
Minderheit aus diversen Regionen
Polens auf. Drei Gesellschaften des
Verbandes der Deutschen Gesellschaften
in Ermland und Masuren (VDGEM)
schickten ihre Gruppen auf die Bühne:
Bartenstein, Osterode und Allenstein.
Neben dem bunten Bühnenprogramm
konnten sich die Besucher im
Hallenrundgang an diversen
Ständen und Stellwänden
über Projekte, Programme
und Pläne der Aussteller
informieren. In einer durch
das Haus der Deutsch-
Polnischen Zusammenarbeit
(Gleiwitz) organisierten Diskussion
debattierten Kenner
und Aktive der deutschen
Minderheit über das Thema
„20 Jahre nach dem Systemwechsel.
Die Rolle der
deutschen Minderheit in der
pluralen polnischen Zivilgesellschaft“.
Die Ausstellungen im
Hallenfl ur konnten unsere
Filmemacher noch besichtigen;
an die Teilnahme bei solchen
Diskussionen war jedoch nicht zu denken:
Sie waren ganz davon absorbiert,
für ihre abendliche Filmvorführung zu
werben.
Die nächste Etappe für den Film ist,
ihn einzelnen VDGEM-Gesellschaften
während ihrer Adventsfeiern vorzuführen.
Die Endversion kommt während
der Deutschen Kinowoche 2010 in öffentliche
Kinos. An der Filmmusik wird
bereits gearbeitet.
Alle erwähnten Teilprojekte wurden
fi nanziell und personell maßgeblich
vom Institut für Auslandsbeziehungen
e.V. (ifa) gefördert. Die Exkursion nach
Breslau wurde zusätzlich durch den
VDGEM fi nanziell unterstützt. Den Kurzfi
lm hat die Landsmannschaft Ostpreußen
mitfi nanziert.
Silvia Kribus
weitere Fotos siehe S. 20

JUGENDSEITE
Ermis feiern Kartoff elfest
Trotz geringer Erfahrung haben
wir mit einem Lächeln auf
den Lippen am Kartoff elfest teilgenommen.
Das war gar nicht so
leicht, denn jeder sollte ein Gericht
aus Kartoff eln vorbereiten.
Also haben wir uns schnell beraten
und dann beschlossen, dass wir
Ermis eine „Babka Ziemniaczana“
und eine „Kiszka Ziemniaczana“
vorbereiten werden. Ein ambitiöser
Plan! Wir hatten keine Angst davor,
einen Berg Kartoff eln zu schälen
und dann zu reiben. Es blieb nur
noch ein Problem: Wo fi nden wir
das Rezept? Na ja, das war eigentlich
nicht so schwer, es gibt ja das
Internet. Natürlich haben uns auch
unsere Mütter geholfen. Es ist uns
gelungen, eine Babka zu backen.
So gut war es mit der Kiszka nicht.
Sie ist zu dünn geworden und kaputt
gegangen. Na ja… Trotzdem
haben wir mit hoch erhobenen
Köpfen am Wettbewerb für das
leckerste Kartoffelgerichtteilgenommen.
Am 10. Oktober
um 10 Uhr
hat alles angefangen.
Die Jury
in der Besetzung
Adela Kozicka,
Elżbieta Lobert,
Domherrr Andre
Schmeier und
Rafał Pruchnicki
(ja, auch wir
hatten unseren
Vertreter in der
Jury!) hat begonnen, die Speisen zu
kosten. Ungeduldig haben wir auf
das Ergebnis gewartet und dabei
leckere Kartoff elpuff er, Kartoff elsalat
und gebratene Kartoff eln
probiert….mniam mniam. Und die
Jury hat ihr Verdikt gesprochen. Die
maximale Punktzahl bekommen
und somit gewonnen hat die „Babka
Ziemniaczana“ von Frau Wilk.
KONKURS DLA UCZNIÓW
z Badenii-Wirtembergii oraz województwa pomorskiego i warmińsko-mazurskiego
Niemcy i ich sąsiedzi na wschodzie 2009/2010
Serdecznie zapraszamy uczniów klas I i II gimnazjów oraz I i II szkól ponadgimazjalnych
Chcemy, abyście dzięki konkursowi zainteresowali się tymi regionami, ich mieszkańcami, ich burzliwą historią oraz
kulturalnym bogactwem. Zadania konkursowe na pewno przyczynią się do poznania specyfi ki kraju Waszych sąsiadów,
co pomoże Wam lepiej się wzajemnie zrozumieć. Z pewnością odkryjecie wiele podobieństw łączących nas w Europie.
Do wygrania jest dużo atrakcyjnych nagród, między innymi główną nagrodą jest kilkudniowy wyjazd do kraju partnerskiego.
Laureaci pierwszych nagród zostaną na ich rozdanie zaproszeni do Stuttgartu, stolicy Badenii-Wirtembergii.
W tym roku zadania konkursowe podzielone są na trzy grupy:
„Szukajcie a znajdziecie”
„Prace pisemne i plastyczne”
„Prace artystyczne”
Ermis in "Kartoff el" - Aktion
Herzlichen Glückwunsch!
Diesmal haben wir es nicht geschaff
t, aber ab heute werden wir
üben, zusammen zu kochen und wir
sind sicher: Nächstes Jahr gewinnen
wir! Nur: wie viel Mehl ist das nach
Augenmaß?
Alicja Mieczkowska
Przy „Pracach pisemnych i plastycznych” możecie pracować indywidualnie lub w grupach do trzech osób. „Prace
artystyczne” trzeba wykonać indywidualnie, natomiast w części „Szukajcie a znajdziecie” można uczestniczyć tylko
indywidualnie. Życzymy Wam wiele przyjemności przy rozwiązywaniu zadań konkursowych i oczywiście sukcesów.
Organizatorzy: Ministerstwo Spraw Wewnętrznych Badenii-Wirtembergii Ministerstwo Oświaty, Młodzieży i Sportu
Badenii-Wirtembergii oraz Pomorski Kurator Oświaty w Gdańsku i Warmińsko-Mazurski Kurator Oświaty w Olsztynie
Szczegółowe informacje pod adresem www.nachbarn-im-osten.de
10/2009 11

Überraschung aus Stockholm:
Die eher als Außenseiterin gehandelte
deutsche Schriftstellerin
Herta Müller erhält den Literaturnobelpreis
Mit dem Nobelpreis für Literatur
2009 wird die deutsche Schriftstellerin
Herta Müller geehrt. Das gab
das schwedische Nobelpreiskomitee
am Donnerstag, 8. Oktober 2009, in
Stockholm bekannt. In der Würdigung
heißt es, Müller habe „mittels
Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit
der Prosa Landschaften der
Heimatlosigkeit“ gezeichnet. Dotiert
ist die Auszeichnung mit rund
1,1 Millionen Euro. Die in Berlin
lebende Autorin zeigte sich von der
Nachricht vollkommen überrascht:
„Ich kann es noch immer nicht glauben,
mehr kann ich im Moment nicht
dazu sagen.”
Michael Krüger, Verleger des Carl
Hanser Verlags, in dem die Bücher
von Herta Müller erschienen sind,
gratulierte der Schriftstellerin umgehend:
„Mit Herta Müller, in der
deutschsprachigen Minderheit in
Rumänien aufgewachsen, wird eine
Autorin ausgezeichnet, die auch
20 Jahre nach dem Ende des Ost-
West-Konfl ikts darauf beharrt, die
unmenschlichen Seiten des Staatskommunismus
in Erinnerung zu behalten.
Ihre hochliterarische Trauerarbeit
ist ein eindrückliches Beispiel
einer engagierten europäischen Literatur,
die mit analytischer Schärfe
und poetischer Genauigkeit unsere
Geschichte zur Gegenwart macht.“
Ein Thema, dem sich auch Müllers
neuester, im Spätsommer 2009 veröffentlichter
Roman „Atemschaukel“
widmet, der auch für den Deut-
12 10/2009
KULTUR
Die Heimatlosigkeit hat Sie gezeichnet
Literaturnobelpreis geht nach
Deutschland
schen Buchpreis 2009 nominiert
ist. Am Beispiel eines 17-jährigen
Jungen schildert sie die Verfolgung
Herta Müller
Rumäniendeutscher unter Stalin in
einer individuellen Geschichte.
Herta Müller, 1953 in Nitzkydorf/
Rumänien geboren, lebt seit 1987
als Schriftstellerin in der deutschen
Hauptstadt. Für ihre Werke wurde
sie mit zahlreichen deutschen und
internationalen Preisen ausgezeichnet,
darunter der Kleist-Preis, der
Joseph-Breitbach-Preis, der Würth-
Preis für Europäische Literatur und
der Walter-Hasenclever-Literaturpreis.
Seit 1995 ist die Autorin Mitglied
der Deutschen Akademie für
Sprache und Dichtung. Nach dem
Studium der deutschen und rumänischen
Philologie arbeitet sie zunächst
als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik.
Herta Müller wurde
jedoch entlassen, nachdem sie sich
weigerte, für den rumänischen Geheimdienst
Securitate zu arbeiten.
Ihr erstes Buch „Niederungen“
wurde daraufhin 1982 in Rumänien
nur zensiert veröffentlicht. 1984
erschien ihr Werk in der unzensierten
Originalfassung in Deutschland.
Herta Müller konnte danach in Rumänien
nicht mehr veröffentlichen
und war immer wieder Verhören,
Hausdurchsuchungen und Bedrohungen
durch die Securitate ausgesetzt.
1987 siedelte sie schließlich
nach Deutschland um.
Herta Müller ist die 13. Vertreterin
der deutschsprachigen Literatur,
die mit dem Literaturnobelpreis
ausgezeichnet wird. Günter Grass
erhielt den Preis vor genau zehn Jahren,
2004 wurde die Österreicherin
Elfriede Jelinek mit dem Nobelpreis
geehrt.
Quelle: magazin - deutschland
Deutsche Nobelpreisträger
für
Literatur
Theodor Mommsen - 1902
Rudolf Eucken - 1908
Paul Heyse - 1910
Gerhart Hauptmann - 1912
Thomas Mann - 1929
Hermann Hesse - 1946
Nelly Sachs - 1966
Heinrich Böll - 1972
Günter Grass - 1999
Herta Müller - 2009
Nobelpreisträger
aus Ostpreußen
Emil von Behring - 1901 Medizin
Otto Wallach - 1910 Chemie
Wilhelm Wien - 1911 Physik
Fritz Albert Lipmann
- 1953 Medizin

Wettbewerb. Wer schlägt Dieter Malter?
FORUM
Auf der Suche nach dem
verrücktesten Pruzzen
Wer kann Dieter Malter aus
Gilgenburg schlagen? Häufi gster
Besucher des ehemaligen Ostpreußen.
Er wurde 1933 geboren. Im Januar
1945 fl üchtete er aus seiner Heimat.
Zum ersten Mal besuchte er sie 1967
wieder. Und dann – wie oft hat er sie
danach besucht?
„Ach, nur 95 Besuche, aber ich
will mit einhundert Besuchen einen
Rekord aufstellen. Wenn ich gesund
bleibe, dann werden es auch mehr”,
äußert er schelmisch. „Mir wurden
hier schon drei Autos gestohlen, aber
Dieter Malter
Günter Grass besuchte Danzig
Der große deutsche Dichter und
Nobelpreisträger Günter Grass besuchte
vom 07. bis 09. Oktober 2009
zum wiederholten Male seine alte
Heimatstadt Danzig.
Anlass waren die Eröffnung der nach
ihm benannten Städtischen Grass-Galerie,
der 50. Jahrestag des Erschei-
was soll es. Ich kenn hier jeden Stein
und viele Menschen. Hier bin ich zu
Hause, ich kann mit jedem sprechen,
obwohl das auf Polnisch nicht so gut
geht”, fügt er hinzu.
Dieter Malter kam zum ersten
Mal als Trainer einer Jugendfußballmannschaft,
die gegen polnische
Mannschaften aus Osterode, Neidenburg,
Allenstein, Zopot, Gdingen
und Schlesien spielte. „Das war der
erste Besuch einer deutschen Jugendfußballmannschaft
nach dem Krieg”,
entsinnt er sich. Dann besuchte er
Polen als Trainer mehrmals. Zu Hause
hat er zehntausend Postkarten von
Ostpreußen,
dazu etliche
Reiseführer,
Bücher und
Liederbücher.
„Anfangs
herrschten
hier schwierigeVerhältnisse,
aber
jetzt wird es
immer besser
und ich freue
mich darüber,
dass es den
Menschen
hier gut geht”,
sagt er. „Sie
nens der "Blechtrommel", des ersten
Teils der sogenannten Danziger Trilogie,
sowie die Vorstellung seines neuesten
Werks "Die Box", das nunmehr
auch in polnischer Sprache erschienen
ist. Viele Danziger fühlen sich dem
Dichter gerade auch wegen seiner kaschubischen
Wurzeln in besonderer
Weise verbunden. Es gab eine Fülle
wollen wissen, warum ich nicht einfach
hierherziehe? Wenn dies heute
noch Deutschland wäre, würde ich
zu Fuß mit meiner alten Tasche herüberkommen.
Es gibt dennoch Gründe,
die ich nicht nennen will. Ich veranstalte
Ausfl üge und kann deshalb
meine Heimat oft besuchen. Alles
zieht mich ins ehemalige Ostpreußen”,
erläutert er.
„Wieso ich so fi t bin? Keine Ahnung,
aber ich kann noch den ganzen
See durchschwimmen”, brüstet sich
Dieter. Wer kann ihn schlagen?
Auf der Suche nach dem
verrücktesten Pruzzen
Die Redaktion des Mitteilungsblattes
schreibt einen Wettbwerb
aus: Wir suchen Personen, die ihre
alte Heimat mehr als 95 Mal besucht
haben. Wir bitten um schriftliche
Zuschriften mit der Angabe Ihrer
Anschrift. Dem Gewinner wird ein
Porträt-Artikel mit Bild im Mitteilungsblatt
gewidmet.
Schreiben Sie an:
Związek Stowarzyszeń Niemieckich
Warmii i Mazur, ul. Partyzantów
3, 10-522 Olsztyn oder per
E-Mail an: biuro@vdgeo.vdg.pl
Die Redaktion
von Straßen-Happenings, besonders
im Stadtteil Langfuhr, wo er 1927
geboren wurde, feierliche Empfänge
und nicht zuletzt eine hervorragend
besuchte Dichterlesung im Artushof,
Danzigs wohl wunderschönstem Salon.
GK Danzig
10/2009 13

Ermland ist heute nur ein Markenzeichen.
Deswegen kann heute
jeder Ermländer werden, meint
Prof. Hubert Orłowski, erster
Ermländer, der soeben die Ehrendoktorwürde
der Universität von
Ermland und Masuren erhalten
hat.
Professor Hubert Orłowski ist
der erste Ermländer, der die Ehrendoktorwürde
der Universität von
Ermland und Masuren
in Allenstein erhielt. Die
höchste Auszeichnung
der Universität wurde
am 30. September 2009
bekanntgegeben. Ausgezeichnet
wurde er für
seine Forschungsergebnisse
auf dem Gebiet
der deutschen Kultur
und Literatur, insbesondere
der Literatur des
Dritten Reichs, und der
deutsch-polnischen Beziehungen,
darunter der
nationalen Klischees.
Auch sein Beitrag zur intellektuellen
Entwicklung von drei Generationen
polnischer Germanisten und zur Verbreitung
des Wissens über Ermland
in In- und Ausland wurde anerkannt.
„In unserer Region, die eine verwirrende
Geschichte hat, sind dies
die besonders wichtigen Fragen”, betont
Prof. Józef Górniewicz, Rektor
der Universität.
„Ich freue mich sehr, dass ich die
Ehrendoktorwürde von der Universität
bekommen habe, die schließlich
in meiner Heimat und in der Heimat
meiner Vorfahren liegt”, bedankte
sich Prof. Orłowski.
Hubert Orłowski wurde 1937 in
Podleiken/ Podlejki in der Gemeinde
Dietrichswalde geboren. Seine ermländische
Familie kommt ursprünglich
aus Groß Purden/ Purda Wielka.
14 10/2009
FORUM
Allenstein. Universität ehrt einen Ermländer
Ermland als Markenzeichen
Er besuchte die Oberschule in Osterode.
Er ist Germanist und Professor
der Adam-Mickiewicz-Universität
zu Posen. Er ist auch mit der Kulturgemeinschaft
„Borussia” Allenstein
verbunden.
Obwohl er ein großer ermländischer
Patriot ist, meint er dass
„Ermland heute nur ein Markenzeichen
ist”. Wer kann sich heute als
Ermländer bezeichnen? Ist es jemand,
der im Ermland geboren wur-
Prof. Orłowski hängt sein Porträt in der Ehrendotktor-Galerie UWM
de, dessen Eltern aber aus Vilnius
oder der Ukraine hierher gekommen
sind? Oder ist es jemand, der in Bochum
geboren wurde, dessen Eltern
aber aus Heilsberg stammen?
„Jeder kann wählen, Ermländer zu
werden. Es ist heute eine persönliche
Wahl”, sagt Orłowski.
Sollten wir deswegen weinen?
„Nein. Dies ist die Folge des
Schickals. Auch größere Imperien
sind untergangen”, löst er mögliche
Illusionen auf.
Nach Professor Orłowski war
Ermland zum Schinden verurteilt.
Und warum? „Die ermländische Bevölkerung
hat für keine Intelligenz
gesorgt. Nur die Intelligenz bewahrt
die Identität. Dabei war Ermland eher
dörfl ich, bäuerlich und die Städte
waren deutsch”, erklärt er. „Mit der
Entwicklung der Zivilisation wurde
die Distanz zwischen der bäuerlichen
Kultur Ermlands und den Städten
immer größer. Die Menschen fanden
das attraktiver, was modern war,
und weil es die deutsche Kultur war,
haben sie die deutsche Kultur übernommen.
Dies ist ein normales Phänomen,
das in allen Gesellschaften
vorkommt”, fügt er hinzu.
Es war nicht der einzige Grund, der
zum Schwinden des alteingesessenen
Ermland beigetragen hat.
Der nächste Schritt war
der Dienst in der deutschen
Armee im Ersten
und Zweiten Weltkrieg
und die Kriegsgefangenschaft
in Russland. Die
Kriegserlebnisse verbinden
Menschen, weil sie
im Leid eine extreme
Gemeinsamkeit erleben.
Die Ermländer hatten
nach dem Krieg ande-
re Erfahrungen als die
Zuwanderer. Deswegen
sollte man die Auswanderung
der Ermländer nach Deutschland
in der Nachkriegszeit nicht als
Folge des nationalen Bewusstseins
verstehen. Dies ist auch die Folge
der Gesamterfahrung. Nach 1945
sind Deutsche aus Ermland entweder
gefl üchtet oder wurden ausgesiedelt.
Es sind polnische Ermländer zurückgeblieben.
Nach den Berechnungen
des Professors waren es etwa 60 oder
80 Tausend Menschen im Süden
Ermlands. Viele von ihnen sind in
den 1970er Jahren nach Deutschland
ausgewandert und auf diese Weise
verschwand das ursprüngliche Ermland.
„Dennoch müssen wir uns daran
erinnern, dass Ermland einmal
existierte”, betont noch mal Prof.
Orłowski.
Text lek, Foto UWM

FORUM
Olsztyn. Uniwersytet honoruje Warmiaka
Warmia to znak towarowy
Warmia dzisiaj to już tylko znak
towarowy. Dlatego dzisiaj każdy
może być Warmiakiem - twierdzi
prof. Hubert Orłowski, pierwszy
Warmiak nagrodzony doktoratem
honoris causa Uniwersytetu Warmińsko-Mazurskiego.
Profesor Hubert Orłowski jest
pierwszym Warmiakiem, który
otrzymał doktorat honoris causa
Uniwersytetu Warmińsko-
Mazurskiego w Olsztynie. Jest
to najwyższy zaszczyt, który
może przyznać uniwersytet.
UWM dał mu go (30.09.09)za
wybitne osiągnięcia w zakresie
badań naukowych dotyczących
kultury i literatury niemieckiej,
szczególnie zagadnień życia
literackiego w III Rzeszy
oraz badań nad różnorodnymi
związkami polsko-niemieckimi,
w tym stereotypami narodowymi;
za rozwój intelektualny
trzech pokoleń germanistów
polskich i popularyzowanie
wiedzy o rodzinnej Warmii,
w Polsce i poza jej granicami.
- W naszym regionie, o powikłanej
przeszłości, są to sprawy
szczególnie ważne – zaznacza
prof. Józef Górniewicz, rektor
UWM.
- Bardzo się cieszę, że otrzymuję
ten doktorat od uczelni,
która leży w mojej ojczyźnie
i w ojczyźnie moich przodków –
dziękował prof. Orłowski.
Hubert Orłowski urodził się w 1937
w Podlejkach gm. Gietrzwałd w warmińskiej
rodzinie wywodzącej się
z Purdy Wielkiej. Chodził do liceum
w Ostródzie. To germanista, profesor
zwyczajny Uniwersytetu Adama
Mickiewicza w Poznaniu, profesor
w Instytucie Zachodnim w Poznaniu.
Związany jest ze Wspólnotą Kultu-
rową „Borussia” w Olsztynie.
Chociaż jest wielkim warmińskim
patriotą i wybitnym Warmiakiem to
według niego:
- Dzisiaj Warmia to już tylko…
znak towarowy.
Kto zatem dzisiaj może się nazwać
Warmiakiem? Czy ten urodzony na
Warmii z rodziców, którzy przyjechali
z Wileńszczyzny lub Ukrainy?
Prof. Orłowski
Czy ten urodzony w Bochum z rodziców
pochodzących z Lidzbarka
Warmińskiego?
- Każdy może wybrać, że chce być
Warmiakiem. To obecnie kwestia
jego prywatnego wyboru – mówi
prof. Orłowski.
Czy z tego powodu należy płakać?
- Nie. Takie są koleje losu. Nie takie
imperia w historii świata upadały
- rozwiewa złudzenia profesor.
Według profesora Warmia była
skazana na zanik. Dlaczego?
- Ludność warmińska nie wydała
z siebie inteligencji. Tylko inteligencja
przechowuje tożsamość. Tymczasem
Warmia była wiejska, chłopska,
miasta były już niemieckie – wyjaśnia
prof. Orłowski. - Wraz z rozwojem
cywilizacyjnym dystans między
chłopską kulturą Warmii, a miastami
się pogłębiał. Ludziom atrakcyjniejsze
wydawało się to, co
nowoczesne, a że to była kultura
niemiecka - to przejmowali
niemiecką. To jest normalne
zjawisko występujące we
wszystkich społecznościach –
dodaje.
To jednak nie był jedyny
proces powodujący zanikanie
Warmii. Następnym była
służba w niemieckiej armii
w czasie pierwszej i drugiej
wojny światowej i niewola
w Rosji. Wojenne przeżycia
bardzo cementują ludzi, czują
się przynależni do jednej
grupy. Warmiacy po wojnie
mieli inne doświadczenia niż
ludność napływowa. Dlatego
powojennych wyjazdów Warmiaków
do Niemiec nie należy
rozpatrywać tylko jako następstwa
świadomości narodowej.
To także skutek doświadczenia
zbiorowego. Poza tym w 1945
r. Niemcy z Warmii albo uciekli,
albo zostali wysiedleni. Pozostali
Warmiacy polscy. W ocenie profesora
to było 60 może 80 tysięcy ludzi
na południu Warmii. Wielu z tych ludzi
wyjechało w latach siedemdziesiątych
do Niemiec i tak Warmia by
zanikła.
- Ale o tym, że Warmia była – pamiętać
trzeba – podkreśla jeszcze raz
profesor Orłowski.
tekst lek, fot. UWM
10/2009 15

Am 16. Oktober fand eine festliche
Feierlichkeit in der ehemaligen Herderschule
in Mohrungen statt. Die
Aula des heutigen Leon-Kruczkowski-
Lyzeums wurde auf den Namen „Herder“
getauft.
Das war das Ergebnis des Schulprojekts
„J.G. Herder - Eine Schule Zwischen den
Kulturen“. Es waren hohe Gäste aus der
Umgebung anwesend, aber auch Ehrengäste
aus Deutschland wie Vertreter der
Kreisgemeinschaft Mohrungen und Prof.
Dr. F. Manthey aus Thüringen mit Ehefrau.
Der Professor hielt einen Vortrag
zum Thema „J.G. Herder als Pädagoge“.
Die gesamte Schule war in das Projekt
eingebunden und hatte das Schulgebäude
zu einem Ausstellungsobjekt umfunktioniert.
Auf jedem Flur, in jedem
Gebäudewinkel gab es irgendetwas aus
dem Leben Herder zu entdecken. Auf
der Bühne haben die heutigen Schüler
Friedrich Schillers und Johann Wolfgang
Goethe rezitiert; im Publikum saßen und
lauschten unter anderem die ehemaligen
Schüler der Herderschule. Abschließend
haben sich die Jugendlichen mit den Absolventen
aus der Vorkriegszeit getroffen.
Text Elżbieta Kaczówka
Fotos Tomasz Grochowski
16 10/2009
FORUM
Mohrungen. Schulaula dem Philosophen Johann Gottfried Herder geweiht
Ein Patron kehrt zurück
Schuldirektorin J. Jankowiak-Wydra eröffnet die Herder - Aula
Johann Gottfried Herder
von links: Vorsitzende der Bildungskommission Kreis reis Osterode C. Winnicka, Leiterin der Abt. f. Bildung Kreis reis Osterode
B. Janowicz, Urszula Mańka, Vorsitzender des Vereins der deutschen Bevölkerung "Herder", Frau und Herr Prof. Manthey,
Schuldirektorin J. Jankowiak-Wydra

FORUM
Deutsche Sprache und
„Deutsche Samstagsschulen“ im
Oppelner Schlesien ist ein neuartiges
Pilotprojekt der Sozial-Kulturellen
Gesellschaft der Deutschen
(SKGD). Zunächst sollen sie in
zehn Ortschaften der Region veranstaltet
werden. Kinder im Alter
von 6 bis 10 Jahren werden sich
fast jeden Samstag treffen, um die
deutsche Sprache auf spielerische
Art zu erlernen.
Bei den sog. Samstagsschulen
handelt es sich um einen Ergänzungsunterricht,
in dem die Kinder
ihre Muttersprache außerhalb des
Schulsystems lernen. Sie bieten den
Kindern aus der deutschen Minderheit
die Möglichkeit, deutsche Sprache
auf spielerische Art zu erlernen,
die Herkunft zu pfl egen sowie die
deutsche Kultur und Identität aufrechtzuerhalten.
Dabei sollen sie
den normalen Unterricht keinesfalls
ersetzen, sondern das Erlernen der
Sprache erleichtern.
Zehn Ortschaften
Die Samstagsschulen werden in lokalen
Einrichtungen, wie beispielsweise
den Räumen der DFK-Begeg-
Identität stärken
Richtigstellung
nungsstätten stattfi nden. Sicher sind
bisher sechs Ortschaften. Es werden
noch vier weitere gesucht. Welche
Ortschaften in Frage kommen, das
will Bernard Gaida, VdG-Vorsitzender
und einer der Initiatoren des
Projekts, noch nicht verraten. Damit
eine solche Schule entstehen kann,
müssen drei Voraussetzungen erfüllt
werden. Es muss ein entsprechendes
Gebäude, eine engagierte Person
und die allgemeinen Bedingungen
geben. Wie Bernard Gaida sagt, sei
das Interesse an den Samstagschulen
schon jetzt sehr groß. „Doch da
es sich um ein Pilotprojekt handelt,
werden erstmal nur zehn Ortschaften
aus verschiedenen Teilen der
Region ausgewählt. Mit dem Pilotprojekt
wollen wir testen, wie das
alles funktionieren wird. Wenn alles
klappt, werden künftig auch an anderen
Orten solche Schulen, in jeder
Gemeinde zumindest eingerichtet“,
so Bernard Gaida.
Gut qualifi zierte Lehrkräfte
Lehrer an den Samstagsschulen
sollen gut qualifi zierte, professionelle
und erfahrene Germanisten sein.
Dabei sind gute Sprachkenntnisse
In der Septemberausgabe des Mitteilungsblattes erschien der Artikel
„Groß Kleeberg. Überraschung für Lazarus. Das Alter mit Zukunft”,
in dem ein Fehler aufgetreten ist. Wir berichteten irrtümlich darüber,
dass der Verband für humanitäre Hilfe des Heiligen Lazarus Rastenburg
zwanzigtausend Euro erhalten habe. Richtig ist: Das Geld bekam
das Lazarus-Hilfswerk in Groß Kleeberg.
Wir bitten um Entschuldigung.
Die Redaktion
und ein starkes Interesse am aktuellen
Geschehen in deutschsprachigen
Ländern eine Voraussetzung. Es
sollen Lehrer sein, die Erfahrung im
Unterrichten der deutschen Sprache
in der Grundschule sowie Freude im
Umgang mit Kindern haben. Dabei
sollten sie von den Eltern oder den
DFK-Mitgliedern unterstützt werden.
Erwähnenswert ist, dass die
Lehrer keine Volontäre sind, für ihre
Arbeit werden sie ganz normal bezahlt.
Da für jede Schule das gleiche
Curriculum gilt, erwartet alle Lehrer
Anfang September eine Fortbildung.
In die Sprache eintauchen
Das Pilotprojekt startet 18.-19.
September 2009. Es dürfen jeweils
15 Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren,
die in die Listen eingetragen
werden, teilnehmen. Die Kinder sollen
regelmäßig, fast jeden Samstag
(außer in den Ferien) am Vormittag
für drei Stunden (zwischen 10.00 und
12.30 Uhr) zum Unterricht kommen.
Dabei geht es nicht um einen typischen
Deutschunterricht mit Heften
und Büchern. Vielmehr geht es hier
um das Erlernen der deutschen Sprache
auf spielerische Art und Weise.
Es handelt sich um eine Immersionsmethode,
also das Eintauchen in
die Sprache. Alle Aktivitäten sollten
in deutscher Sprache durchgeführt
werden. Das Kind erschließt sich
Stück für Stück die Sprache aus
dem Zusammenhang der Situation.
In den Stunden werden Materialien
deutscher Kindergärten und Grundschulen
eingesetzt, mit vielen Liedern,
Spielen, Sketchen und kreativen
Aktivitäten.
Andżelika Dobrzańska
Quelle: Schlesisches Wochenblatt
10/2009 17

Johannisburg
Zum 86. Geburtstag
Frau Hildegard Lill
Zum 83. Geburtstag
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Zum 82. Geburtstag
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Zum 77. Geburtstag
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18 10/2009
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ABONNEMENT IN POLEN
1. Abonnement über die Redaktion pro:
Vierteljahr: 48 zł
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Jahr: 190 zł
2. Abonnement über die Vertiebsgesellschaft
„Ruch“ pro:
Vierteljahr: 28,60 zł
Die Allensteiner Welle, eine Sendung von und für die deutsche Minderheit in Ermland und
Masuren, können Sie sonntags nach den 20-Uhr-Nachrichten bei Radio Olsztyn auf 103,2
MHz hören. Im Umkreis von Elbing sendet der Sender auf 103,4 MHz und im Umkreis von
Lötzen - 99,6 MHz.
Frau Beata Tryka
Zum 31. Geburtstag
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Sensburg
Zum 80. Geburtstag
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Frau Erika Krakowska
Zum 75. Geburtstag
Frau Annemarie Danneberg\
Zum 75. Geburtstag
Frau Zofi a Paczkowska
Herrn Peter Noll
Treuburg
Zum 75. Geburtstag
Herrn August Katczewski
Zum 57. Geburtstag
Herrn Jerzy Kobyliński
Katholische
Gottesdienste im
November
1. November (Allerheiligen):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster
2. November (Allerseelen):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
8. November:
- 15 Uhr Allenstein Herz-Jesu-Kirche
15. November:
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
22. November (Christkönig):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
29. November (1. Advent):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 14 Uhr Bischofsburg
- 17 Uhr Rößel
6. Dezember (2. Advent):
- 10 Uhr Allenstein-Jomendorf
- 15 Uhr Heilsberg Katharinenkloster
Mit freundlichen Grüßen
Domherr Andre Schmeier
RADIOSENDUNG
Herausgeber: Verband der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, PL-10-522 Olsztyn, ul. Partyzantów 3, tel./fax 0048/89/523-56-80; e-mail: biuro@
vdgeo.vdg.pl; homepage www.vdgeo.vdg.pl; Bankverbindung: Związek Stowarzyszeń Niemieckich Warmii i Mazur, BOŚ S.A. Olsztyn 45 1540 1072 2107 5052 1018
0001; Ordentliches Mitglied der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEV).
Redaktion: Lech Kryszałowicz, Silvia Kribus, Alfred Czesla, Dawid Bojarowski - Übersetzungen. Vorbereitung und Druck: Drukarnia BLENAM Olsztyn,
ul. A. Struga 2, tel. 0048/89/526 35 52. Das Mitteilungsblatt wird gefördert aus Mitteln des Generalkonsultats der Bundesrepublik Deutschland in Danzig und dem
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WENGOYEN. TAG DER DEUTSCHEN KULTUR
J. J. J. S. S. Bach Bach Bach am am am Keyboard Keyboard Keyboard
"Deutchwagentour" "Deutchwagentour" - - Lektorin Lektorin M. M. Schachtenberger Schachtenberger beim beim
Unterricht Unterricht
Die Die kleinen kleinen Zuschauer Zuschauer
Hand Hand - Mund Mund - Fuß Fuß im deutschen deutschen Lied Lied
Die Die Mütter Mütter verkaufen verkaufen hausgemachte hausgemachte Leckereien Leckereien
Fotos LK
10/2009 19

V. V. links: links: C. Bergner, Bergner,
Minderheitenbeauftragter
Minderheitenbeauftragter
der der BRD, BRD,
G. G. Schetyna Schetyna
(zum (zum damaligen damaligen Zeitpunkt Zeitpunkt
Innenminister)
Innenminister)
Filmemacher Filmemacher des des Kurzfi Kurzfi lms lms
"Über "Über uns uns - - mit mit uns uns - - von von uns" uns"
"Tannen" "Tannen" aus aus Osterode Osterode
20 10/2009
III. KULTURFESTIVAL IN BRESLAU
Links: Links: H. H. Hoch, Hoch, Vorsitzender Vorsitzender des des VDGEM VDGEM
Chor Chor aus aus Allenstein Allenstein
Die Die Kleinsten Kleinsten der der deutchen deutchen Minderheit Minderheit
Filmemacher Filmemacher des des Kurzfi Kurzfi lms lms
"Über "Über uns uns - - mit mit uns uns - - von von uns" uns"
"Saga" "Saga" aus aus Bartenstein Bartenstein