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Thema | Business Intelligence | CRM<br />

geschirmt werden. Daher wird eine sogenannte<br />

semantische Schicht bereitgestellt,<br />

die dem Anwender geschäftsrelevante<br />

Objekte zur Nutzung in seinen BI-Anwendungen<br />

zur Verfügung stellt und im<br />

Hintergrund die Verknüpfungen zu einem<br />

oder mehreren Datenspeichern verwaltet<br />

und den Zugriff organisiert.<br />

BI-Services<br />

BI-Services umfassen alle Anwendungen,<br />

die für entscheidungsunterstützende oder<br />

Performance-Management-Prozesse benötigt<br />

werden.<br />

. Reporting: Definition und unternehmensweite<br />

Verteilung von Berichten,<br />

entweder statisch oder mit gewissen Auswahlmöglichkeiten<br />

versehen.<br />

. Analyse: Umfangreichere Analyse von<br />

Daten durch direkte Anzeige mehrdimensionaler<br />

Datenräume. Direkte Verdichtungs-<br />

und Detaillierungsmöglichkeiten<br />

im Datenbestand.<br />

. Data Mining:Automatisierte, vorhersagende<br />

Analyse zur Identifikation von<br />

Gruppen und Beziehungen in Daten sowie<br />

der Berechnung von Eintrittswahrscheinlichkeiten.<br />

. Planung: Eingabe- und Planungsfunktionen<br />

zur Datenverteilung oder rollierenden<br />

Planung sowie eine Prozesssteuerung<br />

unterstützen den Planungsprozess.<br />

. Konsolidierung legaler und betriebswirtschaftlicher<br />

Konzerneinheiten und -segmente<br />

als Grundlage des Jahresabschlusses.<br />

. Cockpit: Zusammenführung verschiedener<br />

Darstellungsformen von Kennzahlen<br />

auf einer bildschirmorientierten<br />

Anwendung, die in der Regel einer Übersicht<br />

wesentlicher Kennzahlen dient und<br />

als Einstiegspunkt in weitergehende<br />

Analysen genutzt werden kann.<br />

Anforderungen an BI-Systeme<br />

Neben der Umsetzung der fachlichen Anforderungen<br />

sind zwingende Eigenschaften<br />

moderner Softwarewerkzeuge für BI:<br />

. ansprechende Visualisierung<br />

. gute Antwortzeit<br />

. einfache Bedienbarkeit<br />

. hohe Flexibilität und Anpassbarkeit an<br />

sich schnell ändernde Anforderungen.<br />

<strong>Die</strong> IT-Architektur von Business Intelligence<br />

Management-Services<br />

Management-Services unterstützen die<br />

Anwendung bzw.Verwaltung aller bisher<br />

genannten Services. Notwendig sind Datenmodellierung,<br />

Sicherheitseinstellungen,<br />

Organisation der Zusammenarbeit<br />

(Kollaboration), System- und Prozessüberwachung<br />

sowie Metadatenmanagement.<br />

Letzteres dient der Organisation der<br />

Datenbeschreibungen, die für Entwickler<br />

wie Endanwender interessant und relevant<br />

sind und ihre Produktivität erhöhen <strong>können</strong>.<br />

Data Governance<br />

Data Governance legt Prozesse, Fähigkeiten,<br />

Führungsart und IT-Ressourcen fest,<br />

die erforderlich sind, um die Informations-<br />

Ressourcen des Unternehmens erfolgreich<br />

einsetzen zu <strong>können</strong>. Data Governance ist<br />

damit ein übergreifendes Konzept, das die<br />

Steuerung aller genannten Services, vor<br />

Mit dem Aufbau und der Bereitstellung einer<br />

qualitativ hochwertigen Datenbasis<br />

durch Datenintegrations-, Qualitäts- und<br />

Bereitstellungsservices erreichen Unternehmen<br />

eine Versorgung mit wertvollen<br />

und gewinnbringenden Informationen, die<br />

ohne eine BI-Lösung in unterschiedlichsten<br />

EDV-Systemen verborgen blieben.<br />

allem durch das Setzen von Standards,<br />

sowie die Überwachung ihrer Einhaltung<br />

umfasst.<br />

BI-Strategien<br />

Aufgabe für BI-Strategien ist es nun, die<br />

genannten Services in Architekturen umzusetzen<br />

und Prozesse, Systeme und<br />

Werkzeuge zu definieren.<br />

Auf Seite der Softwareanbieter ist eine<br />

deutliche Tendenz zur Plattformbildung zu<br />

erkennen. Datenmanagement-Plattformen<br />

bündeln dabei Datenbereitstellungs-,<br />

Datenintegrations- und Qualitätsservices.<br />

BI-Plattformen integrieren die verschiedenen<br />

BI-Services.<br />

Beide Varianten nutzen gemeinsame<br />

Management-Services, um eine Integration<br />

der Anwenderwerkzeuge durch eine<br />

technische Integration auf Plattform-Ebene<br />

zu unterstützen.<br />

<strong>Die</strong> Plattformbildung ist dabei häufig<br />

noch nicht vollständig vollzogen, da oft zugekaufte<br />

und inkompatible Komponenten<br />

zusammengefügt wurden.<br />

<strong>Die</strong> Großübernahmen im Softwaremarkt<br />

2007 (Oracle-Hyperion, IBM-<br />

Cognos, SAP-Business Objects) ermöglichen<br />

nun die Zusammenführung von Datenmanagement-<br />

mit BI-Plattformen.<br />

Größte Gefahr hierbei ist die zu enge<br />

Kopplung, die der Kernanforderung von<br />

hoher Interoperabilität und Integrationsmöglichkeit<br />

heterogener Datenquellen und<br />

Anwenderwerkzeuge entgegensteht. ❏<br />

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monitor | September <strong>2008</strong>

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