Die komplette MONITOR-Ausgabe 9/2008 können Sie
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Thema | Business Intelligence | CRM<br />
Ganzheitliche Business Intelligence<br />
Entscheidungen in Organisationen zu<br />
verantworten, erfordert eine gute und<br />
richtige Informationsbasis - diese ist<br />
nicht immer einfach zu finden. Wachsende<br />
Risiken verlangen schnelle Reaktionen,<br />
der Corporate-Governance-<br />
Kodex eine transparente Informationspolitik.<br />
Mit dem Verlust des Überblicks<br />
über die Vorgänge verlieren Organisationen<br />
auch schnell den Anschluss an<br />
den Wettbewerb.<br />
<strong>Sie</strong>gmund Priglinger<br />
BARC Datenmanagement- und Business-Intelligence-Framework<br />
Business-Intelligence-Systeme (BI) helfen<br />
Verantwortlichen, den Überblick zu<br />
behalten und wichtige Informationen aus<br />
ihren Daten zu generieren. BI bezeichnet<br />
hierbei die Sammlung,Aufbereitung und<br />
Bereitstellung von Daten zur Kontrolle,<br />
Steuerung und Planung von Geschäftsprozessen.<br />
BI ist damit ein Kernbestandteil<br />
des Performance-Managements, das<br />
Methoden, Werkzeuge und Prozesse zur<br />
Verbesserung der Leistungsfähigkeit und<br />
Profitabilität von Unternehmen umfasst.<br />
Dr. <strong>Sie</strong>gmund<br />
Priglinger ist Analyst<br />
und Berater bei<br />
BARC und Repräsentant<br />
von BARC in<br />
Österreich. Seine<br />
fachlichen Schwerpunkte<br />
sind Business<br />
Intelligence,<br />
Data Governance<br />
und Master Data<br />
Management als Teil von IT Governance.<br />
Priglinger hat mehr als 25 Jahre Erfahrung<br />
als Produkt- und Lösungsanbieter, IT-Manager<br />
und Unternehmensberater für IKT. Er<br />
unterstützt sowohl Softwarehersteller bei<br />
deren „Business Development“ als auch Softwarenutzer<br />
bei Strategie- und Architekturfragen<br />
sowie im Einsatz und der Evaluierung von<br />
Software aus Sicht „Software enables the<br />
Business“. www.barc.de<br />
Primär adressiert werden Planungs-, Berichts-<br />
und Analyseaufgaben in allen Bereichen<br />
der Organisationen - von der Kundenanalyse<br />
über Controlling und Budgetierung<br />
bis hin zur Auswertung der Vertriebsaktivitäten,<br />
Marketing und Riskmanagement.<br />
So <strong>können</strong> entscheidende Informationen<br />
aus dem Datenwust herausgefiltert<br />
werden, auch abgelegene Tochterfirmen<br />
und Randbereiche einer Organisation<br />
werden wieder zentral steuerbar.<br />
Hauptanwendungen für BI sind:<br />
. Leistungsmessung der internen Geschäftsprozesse<br />
vor allem für das Controlling<br />
der verschiedensten Bereiche,<br />
den Aufbau von Reporting- und Management-<br />
Informationssystemen, Etablierung<br />
eines Risikomanagements oder<br />
Aufbereitung von Ist- und Plankennzahlen,<br />
. Unterstützung des Managements der<br />
Kundenbeziehungen (CRM) insbesondere<br />
durch analytische Auswertungen in<br />
Marketing und Vertrieb, z. B. zur Vertriebssteuerung,<br />
Identifizierung von<br />
Kundensegmenten, Konfiguration von<br />
Produktangeboten, Profitabilitätsberechnungen,<br />
Erhöhung der Antwortwahrscheinlichkeit<br />
für Direktmailings etc.,<br />
. Analyse des Vertriebsprozesses und der<br />
Kundenbeziehungen zur Identifizierung<br />
von Einspar- oder Verbesserungspotendialen.<br />
BI-Tools ersetzen dabei keine operativen<br />
Systeme für den täglichen Einsatz im<br />
Unternehmen bei Vertrieb, Service oder<br />
Produktion. <strong>Sie</strong> ergänzen diese aber immer<br />
stärker um analytische Ergebnisse, die<br />
im operativen Prozess genutzt werden<br />
<strong>können</strong>. Beispiele sind hier die Erzeugung<br />
von Modellen zur Planung der kurzfristigen<br />
Erfolgsrechnung oder zur Abwanderungswahrscheinlichkeit<br />
von Kunden. Im<br />
Callcenter oder zum Kampagnenmanagement<br />
werden Reaktionswahrscheinlichkeiten<br />
auf Angebote benötigt, die ebenfalls<br />
auf Basis historischer Daten als Modell berechnet<br />
werden. Zum „Closed-Loop“-System<br />
werden solche Anwendungen, wenn<br />
das (positive oder negative) Ergebnis des<br />
Kundengewinnungsprozesses wieder als<br />
Grundlage für neue Analysen genutzt<br />
wird, um bei der nächsten Ansprache auf<br />
einem besseren Datenbestand eine bessere<br />
Vorhersagegenauigkeit zu erreichen.<br />
Was muss ein BI-System <strong>können</strong>?<br />
Den breiten Einsatz von BI-Werkzeugen<br />
in Unternehmen behindern die oftmals<br />
hohe Komplexität und geringe Anwenderakzeptanz<br />
der Software. <strong>Die</strong>s hat verschiedene<br />
Ursachen, die in zahlreichen Anwenderbefragungen<br />
regelmäßig identifiziert<br />
werden <strong>können</strong>. Hauptprobleme sind zu<br />
langsame Abfrage- bzw. Reaktionsge-<br />
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monitor | September <strong>2008</strong>