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Hard & Software | Analyse<br />

Von Wunderwesen und iPhones:<br />

Apple tanzt auf vielen Hochzeiten<br />

Steve Jobs hat Apple auf den Wachstumspfad zurückgeführt. Zehn Jahre nach<br />

seiner Rückkehr an die Unternehmensspitze steht das Unternehmen so gesund<br />

da wie lange nicht - und glänzt mit Innovationen. Das neue iPhone 3G soll<br />

Geschäfts- und Privatkunden gleichermaßen ansprechen.<br />

Arno Laxy<br />

Am 9. Juni dieses Jahres verzauberte die<br />

Lichtgestalt wieder einmal die Massen. Dicht<br />

an dicht standen die Entwickler im überfüllten<br />

Moscone Kongresszentrum in San Francisco<br />

und lauschten dem Chefcharismatiker<br />

der IT-Szene - und jubelten. Dabei war das,<br />

was er verkündete nicht sonderlich berauschend:<br />

Steve Jobs, CEO von Apple, präsentierte<br />

das lang erwartete iPhone 3G, nun<br />

endlich auch mit UMTS-Unterstützung, sowie<br />

einen Ausblick auf das zukünftige Betriebssystem.<br />

Keine neuen Rechner, keine<br />

Reaktion auf die aktuelle Welle von Mini-<br />

PCs und auch sonst keine Wunderwesen,<br />

wie sie im Vorfeld der Apple-Entwicklerkonferenz<br />

die einschlägigen Gerüchteseiten<br />

vermutet hatten.<br />

Doch eine Neuigkeit passte nicht so recht<br />

zur Jubelstimmung. Apple lässt die vor einem<br />

Jahr verkündete und seit dem offiziellen<br />

Start praktizierte Umsatzbeteiligung<br />

Software für den Mac<br />

Eines der Argumente gegen<br />

Macintosh-Rechner war früher<br />

die fehlende Kompatibilität mit<br />

der Windows-Welt und eine zu<br />

kleine Auswahl an Software.<br />

Das hat sich heute geändert.<br />

Das aktuelle Apple-Betriebssystem<br />

10.5 (Leopard) erlaubt den parallelen<br />

Betrieb von Windows-Betriebssystemen.<br />

<strong>Die</strong> noch relativ neue Office-Software von<br />

Microsoft ist endlich auch mit dem aktuellen<br />

Office-Paket der Windows-Welt kompatibel<br />

und bietet eine ausgereifte Integration<br />

in das Mac-Betriebssystem, auch wenn<br />

in manchen Bereichen die Synchronisation<br />

von MS-Entourage-Ereignissen und dem<br />

iCal-Kalender besser klappen könnte.<br />

beim Verkauf des iPhones durch die Betreiber<br />

fallen und sattelt auf ein traditionelles<br />

Vertriebsmodell um. Bei diesem bestimmen<br />

die Netzbetreiber die Konditionen, zu denen<br />

sie die Geräte verkaufen.Allerdings hat<br />

Apple mit dem iPhone 2.0 auch die Gerätepreise<br />

halbiert, Business-Funktionen wie<br />

E-Mail-Push-<strong>Die</strong>nste über Microsoft<br />

Exchange-Server und GPS-Satellitennavigation<br />

eingebaut und ermöglicht es externen<br />

Entwicklern, Software für das Gerät zu<br />

entwickeln. Damit und mit der Ausweitung<br />

des Vertriebs auf 70 Länder bis zum Jahresende<br />

soll der Massenmarkt erreicht werden.<br />

Ob dies gelingt, ist offen. Der Aktienkurs<br />

ging angesichts dieser Nachrichten<br />

nicht nach oben, sondern sank sogar leicht<br />

und entfaltet seitdem bislang keine außerordentlichen<br />

Wachstumsfantasien.<br />

Martkbeobachter und Analysten mögen<br />

den Strategiewechsel für die Vermarktung<br />

des iPhones kritisieren und sich über die sehr<br />

wenigen Neuerungen enttäuscht zeigen, auf<br />

bestehende und neue Kunden wirkt sich das<br />

(bisher) nicht aus.<br />

Apples eigene Office-<br />

Software, bestehend aus<br />

der Textverarbeitung<br />

Pages, dem Präsentationprogramm<br />

Keynote<br />

und der Tabellenkalkulation<br />

Numbers<br />

kommt im Vergleich zu<br />

den bekannteren Microsoft-<br />

Lösungen aufgeräumter daher, die Bedienerfreundlichkeit<br />

der MS-Produkte ist aber<br />

im Vergleich zur letzten Version deutlich<br />

gestiegen. Das bekannteste Datenbankprogramm<br />

für den Mac ist Filemaker, ein sehr<br />

komplexes und ausgereiftes Produkt, das<br />

sich in der aktuellen Version 9.0 bedienungsfreundlicher<br />

zeigt als in den Vorversionen.Vielleicht<br />

liegt das auch an der Einsteigerdatenbank<br />

Bento aus dem gleichen<br />

Hause, mit deutlich vermindertem Funktionsumfang<br />

was professionellere Anwendungen<br />

angeht, aber mit einer sehr einfachen<br />

und nachvollziehbaren Benutzerführung.<br />

Ein sehr hilfreiches Produkt für die<br />

tägliche Büroorganisation von Freiberuflern<br />

und kleinen Unternehmen ist die Software<br />

Small Office, die in der in Kürze verfügbaren<br />

Version 6.5 eine stark überarbeitete<br />

Benutzeroberfläche aufweist. Im<br />

Grafikbereich hat sich neben den bekannten<br />

Bildbearbeitungsprogrammen über die<br />

Jahre hinweg das Programm Graphic<br />

Converter etabliert, das für wenig Geld<br />

nicht nur alle erdenklichen Bildformate<br />

konvertiert, sondern auch vielfältige Funktionen<br />

zur Bildbearbeitung bietet.<br />

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monitor | September <strong>2008</strong>

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