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Strategien | Interview<br />

<strong>Sie</strong>mens Rechenzentrum: Durch die wachsende Komplexität der IT-Systeme steigt der Bedarf für die Auslagerung von IT-Prozessen<br />

den betriebswirtschaftlichen Systemen aufbereiten<br />

zu <strong>können</strong>,sondern gleichzeitig auch<br />

die Daten aus der Produktion“, blickt<br />

Süssenbacher in die Zukunft. Neben dem<br />

für <strong>Sie</strong>mens ja schon traditionellen Wissen<br />

über die Produktion (auch aus den ca. 450<br />

eigenen Produktionsstätten weltweit) habe<br />

man sich in den letzten Jahren dafür verstärkt<br />

Know-how im Bereich SAP angeeignet.„SAP<br />

ist heute eine Kernkompetenz von<br />

uns,die wir gezielt weiter ausbauen wollen!“<br />

Kürzlich wurde etwa gemeinsam mit<br />

Fujitsu <strong>Sie</strong>mens Computers für das Bundesrechenzentrum<br />

(BRZ) im Projekt „SAP Infra<br />

2010“ eine neue SAP-IT-Infrastruktur<br />

umgesetzt.Projektbestandteil war neben der<br />

Konfiguration, Dimensionierung und Lieferung<br />

einer passenden IT-Infrastruktur in<br />

voll integriertem und betriebsbereitem Zustand<br />

auf Hardware- und Systemsoftwareebene<br />

auch die Migration der SAP-Anwendersysteme.<br />

„Um das Wissen aus den<br />

Systemen einer breiteren Nutzerschicht zugänglich<br />

machen zu <strong>können</strong>, ist die Einfachheit<br />

der Benutzerschnittstelle besonders<br />

wichtig. Darüber hinaus muss der Zugriff<br />

auf Daten auch mobil möglich sein, da<br />

Manager heute viel unterwegs sind“, weiß<br />

Süssenbacher. Selbst eigene Anwendungspakete<br />

für den Kauf/Verkauf von Unternehmen<br />

und die damit verbundene Vernetzung<br />

von ERP-Systemen wurden entwickelt:„Wir<br />

wissen auch aus eigener Erfahrung, wie<br />

schwierig die Zusammenführung bzw. Entkoppelung<br />

verschiedener IT-Systeme sein<br />

kann!“<br />

Outsorcing von IT-Leistungen<br />

Beim Outsourcing von IT-Leistungen sei<br />

man laut Süssenbacher Nummer eins in<br />

Österreich: „Wir verfügen in Österreich<br />

<strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services hat folgende Geschäftsschwerpunkte<br />

. Erstens entwickelt sich das bestehende<br />

Outsourcing- und IT-Lösungsgeschäft<br />

mit externen Kunden weiter, das<br />

insgesamt rund 70% des Bereichsumsatzes<br />

ausmacht.<br />

. Der IT-Bereich von <strong>Sie</strong>mens ergänzt die<br />

Angebotspalette der anderen Konzern-<br />

Bereiche mit spezifischem IT-Know-how:<br />

Durch die Zusammenführung von<br />

Branchen-, Software-, und IT-Lösungsexpertise<br />

entstehen aus einer Hand neue<br />

Lösungen, mit denen die <strong>Sie</strong>mens-<br />

Produkte und -systeme besser in die<br />

Geschäftsprozesse und IT-Landschaften<br />

der Kunden integriert werden <strong>können</strong>.<br />

. <strong>Sie</strong>mens IT Solutions and Services kümmert<br />

sich drittens um den weltweiten<br />

Betrieb der <strong>Sie</strong>mens-IT und entwickelt<br />

viertens Software für die Produkte und<br />

Systeme anderer <strong>Sie</strong>mens-Bereiche.<br />

Der Bereich besitzt gute Voraussetzungen:<br />

Kein anderer IT-Provider ist so eng mit<br />

einem globalen Industriekonzern verbunden,<br />

profitiert von dessen Kundenzugang<br />

und dem exzellenten Branchen-Know-how<br />

seiner Bereiche.<br />

Er besitzt eine gute internationale Aufstellung<br />

und verfügt durch die Integration<br />

der PSE-Standorte in Osteuropa und Asien<br />

und der SISL in Indien über eine signifikante<br />

Präsenz an Standorten mit niedrigerem<br />

Lohnniveau.<br />

über drei Rechenzentren sowie mehrere IT-<br />

Betriebsstätten und bauen derzeit etwa in<br />

Temesvar für den Nearshoring-Ansatz ein<br />

Rechenzentrum auf.“ Hier <strong>können</strong> Kunden<br />

ganze IT-Systeme auslagern, aber auch nur<br />

bestimmte <strong>Die</strong>nstleistungen (Outtasking)<br />

in Anspruch nehmen. „Lässt etwa jemand<br />

sein SAP-System bei uns laufen, so braucht<br />

er sich um die Release-Wechsel oder<br />

Wartungsfenster nicht mehr zu kümmern<br />

und kann in Ruhe mit dem System arbeiten.“<br />

Oft werde dann auch ein „First Level<br />

Support“ eingerichtet, der wiederum für den<br />

eigenen KVP-Prozess (Kontinuierlicher Verbesserungs-Prozess)<br />

genutzt werde: „Wir<br />

führen jährlich in einer Stichprobe der Nutzer<br />

eine spezielle Abfrage durch, die uns hilft,<br />

unsere <strong>Die</strong>nstleistungen laufend zu verbessern<br />

und an die sich ändernden Wünsche<br />

der Nutzer anzupassen“, erklärt der<br />

Business-Unit-Leiter.<br />

Auch in den CEE-Ländern sehe man<br />

durch die wachsende Komplexität der<br />

IT-Systeme vermehrten Bedarf für die Auslagerung<br />

von IT-Prozessen: „Während dieses<br />

Geschäft in Österreich bereits recht gut<br />

entwickelt ist, beginnt es in den CEE-Ländern<br />

langsam zu wachsen. Für die Zukunft<br />

ist hier natürlich einiges zu erwarten.“<br />

Grundsätzlich gehe es in diesem Bereich um<br />

Effizienz und Qualität, gekoppelt mit einem<br />

marktkonformen Preis. „Wenn die Partnerschaft<br />

passt, dann ist eine langfristige Zusammenarbeit<br />

möglich und sinnvoll.Wichtig<br />

ist dafür die Offenheit für neue gemeinsame<br />

Wege, denn die hier entstehenden<br />

Beziehungen gehen weit über die klassische<br />

Kunden-Lieferanten-Beziehung hinaus“,<br />

analysiert Süssenbacher.<br />

www.siemens.at/it-solutions<br />

monitor | September <strong>2008</strong> 31

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