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Durch’s Gymnasium nach acht Jahren - neu und für viele ungewohnt und mit Unsicherheiten versehen. Für manche ein Problem, mit dem sie sich erst einmal auseinandersetzen müssen. Doch wäre es eingeführt worden, wenn mit G 8 den Schülern samt ihren Eltern Böses zugefügt werden sollte? Fragen, mit denen sich der Arbeitskreis Bildung beschäftigt und der unter der Regie seiner Vorsitzenden Daniela Dreher an die Öffentlichkeit ging. Dr. Hans-Jochem Steim hatte seinen Fraktionskollegen Karl-Wilhelm Röhm, den Bildungsexperten und Schulleiters des Gymnasiums in Münsingen, nach Rottweil geholt, wo in der Gewerbeakademie eine muntere Diskussion stattfand. Mit Eltern, Lehrern - und sogar einem Schüler der vierten Klasse, der auch gleich die erste Frage stellte. Die Verantwortung der Schule Doch zuvor hatte Daniela Dreher bei der Begrüßung die Frage gestellt, ob man die Zukunft den Bedenkenträgern oder den Gestaltern überlassen soll. „Ich will bei den Gestaltern sein“, stellte Karl-Wilhelm Röhm gleich mal klar und stellte die Einführung von G 8 in den Gesamtzusammenhang der bildungspolitischen Innovationen, die bereits im Kindergartenalter ihren Anfang haben. G 8 ist keine isolierte Maßnahme. Der Abgeordnete: „Wir beginnen mit der frühkindlichen Bildung bereits im ganz jungen Alter, anders als früher, und wir führen das Konzept durch die ganze Schulzeit hindurch weiter.“ Das Turbo-Gymnasium habe nichts mit G 8 zu tun, stellte Karl-Wilhelm Röhm klar. Das Konzept, auf das es sich einzustellen gilt, was auch für Lehrer manch Neues abverlangt: Die Bildungspläne geben vor, welche Ziele erreicht werden sollen. Der Inhalt wird von der Schule selbst gefüllt. Dazu kommen die Vergleichsarbeiten, die die Arbeit an und in der Schule vergleichbar machen. Karl-Wilhelm Röhm: „Es ist wahr, es gibt mehr Rottweil 3/2006 • Seite 12 In der Gewerbeakademie in Rottweil: Arbeitskreis Bildung stellt G 8 zur Diskussion Unterricht. Aber: Jede Schule geht ihren eigenen Weg, und jede Schule berücksichtigt regionale und andere spezifische Gegebenheiten.“ Doch Unmut ist da, Unsicherheiten tauchen auf in der Diskussion. „Viel zu viel Unterricht.“ „Ich gehöre zu den Bedenkenträgern.“ Einmischen, berichten, mitreden Gut, dass drei Schulleiter aus Rottweil und Oberndorf zugegen waren, manches zurechtrücken konnten, anderes einräumten, Wege aufzeigten. Und so entstand nicht nur ein lebhafter Gedankenaustausch, sondern der von den Rektoren und dem Stuttgarter Bildungsexperten vorgetragene Vorschlag, die Eltern sollen sich äußern, an die Schulen wenden, sich einmischen, berichten, fiel auf offene Ohren. Karl-Wilhelm Röhm ermutigte die Eltern: „Sie brauchen sich nicht alles gefallen zu las- Arbeitskreis Bildung sen, wenn Sie Unzumutbares erfahren.“ Und: „Nicht alles ist von der Politik vorgegeben.“ Zweieinhalb Stunden lebhafte Diskussion, unter der Leitung von Stefan Teufel sowie von Daniela Dreher - mit sehr viel Gewinn für alle Beteiligten. Und mit einem CDU-Abgeordneten, der klar und deutlich aussprach, was Sache ist, der auch Rufen nach mehr Lehrern für die Betreuung eine Absage erteilen musste: „In diesem Bereich sind erst einmal die Hauptschulen dran, die hier den größeren Bedarf Der Bildungspolitiker Karl-Wilhelm Röhm in der Veranstaltung des Arbeitskreises Bildung in der Gewerbeakademie in Rottweil. haben.“ Das Fazit von Daniela Dreher am Ende eines aufschlussreichen Abends: Es besteht großer Bedarf des Austausches all derer miteinander, die mit Schule zu tun haben, weil so Unsicherheiten besprochen werden können, weil durch das Gespräch miteinander Vorurteile abgebaut werden und im Interesse unserer Kinder Klarheit geschaffen wird.“ Ein Abend, der nach dem offiziellen Ende noch nicht zu Ende war, sondern in einzelnen Gruppen und im Austausch miteinander seine Fortsetzung nahm. ■ kabel • leitungen • elektronische artikel schneller, zuverlässiger Ihr Partner in Sachen Kabel und Leitungen Unser Lieferprogramm umfaßt: ■ Telefonleitungen I–Y (st) Y ■ Einzeladern H05 – HO7 vk, vu ■ Installationsleitung NYM-J, NYM-O ■ Gummileitung H05 – H07 RNF (H05RRF) ■ Steuerleitungen auch Stahl od. Kupfer geschirmt ■ Datenleitungen LiYY, LiYCY plus sämtliche marktüblichen Leitungen sowie auch Spezial- und Sonderleitungen nach Kundenwunsch 78727 Oberndorf Werkstraße 43 Telefon 0 74 23 / 9 21-0 Telefax 0 74 23 / 28 33
Jubiläum Rottweil 3/2006 • Seite 13 60-Jahrfeier des CDU-Ortsverbandes Lauterbach Festredner Erwin Teufel würdigte die Leistung der Gründer und rief auf zur Teilnahme am politischen Leben Erinnern an die Gründung in schwieriger Zeit, Dank an all diejenigen, die der Partei die Treue über viele Jahre gehalten haben, Ausblick auf die Herausforderungen in der heutigen Zeit: ein weiter Bogen spannte sich bei der sehr würdigen und dem Anlass angemessenen 60-Jahrfeier des CDU-Ortsverbandes Lauterbach im Hotel „Tannenhof“. Bestens vorbereitet und genau so behutsam wie souverän geleitet von Prominenter Festredner: Erwin Teufel im „Tannenhof“ in Lauterbach bei der 60-Jahresfeier. den drei Vorsitzenden Rolf Buchholz, Armin Haas und Hubert Nagel. Und mit dem Festredner Erwin Teufel, dem langjährigen Ministerpräsidenten, der einmal mehr brillierte mit seinem tiefgründigen Vortrag, seinem fundierten Wissen, das auf seinem jahrzehntelangen Wirken auf allen politischen Ebenen gründet. Und er erwähnte Weggefährten der ersten Stunden - so Anton Roming, der Beispielhaftes geleistet habe in den vielen Jahren. Er, der unter anderem 46 Jahre lang dem Kreistag angehört hatte, wurde dann auch später bei den Ehrungen besonders bedacht. Auch Anekdotisches fügte Erwin Teufel hinzu. Zur Überraschung aller eine, die er mit seinem ehemaligen Lehrer Erwin Umlauf erlebt hatte. Doch Erwin Teufel wäre nicht dieser Politiker mit den Grundsätzen und dem historischen Wissen, wenn er nicht an die Gründung der CDU erinnert hätte, die überall im Lande unabhängig voneinander vollzogen worden ist, aus der Erfahrung des totalitären dritten Reiches heraus. Er erinnerte an zwei wichtige Politiker aus Rottweil, die Verantwortung übernommen haben und wichtige Ämter innehatten, an Staatspräsident Lorenz Bock und an den Landtagspräsidenten Karl Gengler. „Etwas völlig Neues“ hätten sie mit der CDU begründet, sagte Erwin Teufel und verwies auf Eugen Gerstenmaier, der einmal sagte, die einzige Innovation nach dem Zweiten Weltkrieg sei die Gründung der Union gewesen, in der evangelische und katholische Christen sich zusammen gefunden haben, um eine neue Demokratie aufzubauen. „Das reiche Erbe, das die Generationen vor uns uns hinterlassen haben, muss weitervererbt werden“, fügte der ehemalige Ministerpräsident hinzu. Denn „es gibt noch unendlich viele Aufgaben“. Und so fügte es sich bestens, dass just an diesem Abend ein Gast um einen Mitgliedsantrag bat und mit seiner Unterschrift neues Mitglied in der CDU wurde. Zur Freude aller gab’s darüber hinaus rund um die Reden musikalische Beiträge einer Instrumentalgruppe des Musikvereins „Eintracht“: sechs junge Damen trugen mit ihren Klarinetten zum Gelingen des Festabends bei. Hatte Erwin Teufel in seiner Rede überwiegend die großen politischen Linien der vergangenen sechzig Jahre gezogen, so beschrieb Karl Buch- holz, ebenfalls einer der großen Persönlichkeiten der Lauterbacher CDU, wichtige Daten und Fakten: Neben der kommunalpolitischen Tätigkeiten waren und sind Bereiche wie die Betreuung der Winterbauernhofmühle und der Ruhebänke Markenzeichen der CDU Lauterbach. „Ohne Menschen ist Politik nicht möglich“, sagte Hubert Nagel zum Beginn der Ehrungen vieler verdienter Parteimitglieder. Mit einfühlsamen Worten beschrieb er den Wert der Treue zu dem wichtigen, bedeutenden Tun, und er verwies auf die fundamentale Bedeutung des „C“ im Namen der Partei. Landtagskandidat Stefan Teufel sowie Armin Haas und Rolf Buchholz führten die Ehrungen durch. Seit 25 Jahren gehören Gudrun Neff, Wolfgang Bihlmaier, Manfred Buchholz, Oskar Buchholz, Eberhard Allendorf, Konrad Flaig, Robert King, Wilhelm Haas, Dr. Bernfried Moosmann und Christian Pretsch der Partei; für 40-jährige Mitgliedschaft wurden Karl Buchholz, Josef Fehrenbacher, Oskar Haberstroh, Adolf Kaiser, Josef Müller und Robert Müller geehrt; und schon seit mehr als einem halben Jahrhundert sind Anton Roming und Hermann Fehrenbacher Mitglied der CDU. Geehrt: Für 25, 40 oder 50 Jahre Treue zur CDU. In ihren Grußworten würdigten Bürgermeister Norbert Swoboda, Landtagskandidat und CDU-Kreisvorsitzender Stefan Teufel, UBL-Gemeinderat Siegfried King sowie der Hornberger CDU-Stadtverbandsvorsitzende Adolf Hess die Tätigkeit der Lauterbacher CDU und deren Repräsentanten. Mit dem Dank von Rolf Buchholz und dem gemeinsam gesungenen Lied der Deutschen, „wie es sich für eine Veranstaltung der CDU gehört“, endete ein gelungener Festabend, der - so waren sich die knapp hundert Gäste einig - als Höhepunkt in die Annalen der Lauterbacher Christdemokraten eingehen wird. ■ FISCHINGER GMBH Tankspedition + Logistik Der Name Fischinger steht seit fünf Jahrzehnten für Kundennähe, logistische Fachkompetenz und hohe Sicherheit. Fischinger gilt als anerkannter Spezialist wenn es darum geht, Stoffe und Produkte aus der Chemie, dem Lebensmittelbereich und der Baustoffbranche sicher, termingerecht und wirtschaftlich zu transportieren. Römerstraße 2 · 78661 Dietingen-Böhringen Tel.: 07404/9215-0 · Fax: 07404/9215-40 e-mail:info@fischinger.de · www.fischiger.de
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Seite 3 und 4: Die Abgeordneten nehmen Stellung Ro
Seite 5 und 6: Aus dem Land im Kreis Rottweil 3/20
Seite 7 und 8: Aus dem Kreis/Vereinigungen Rottwei
Seite 9 und 10: Die närrische Frauen Union Rottwei
Seite 11: Unterwegs im Kreis Rottweil 3/2006
Seite 15 und 16: Aus der Jungen Union Rottweil 3/200
Seite 17 und 18: Aus der Jungen Union Rottweil 3/200
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