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Am 26. März: CDU - Neue Internetpräsenz auf sunmix.de

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Rottweil 3/2006 • Seite 4<br />

Frühschoppengespräch in Vöhringen im Gasthof „Baur“ mit Volker Kau<strong>de</strong>r,<br />

seines Zeichens Chef <strong>de</strong>r Unionsfraktion. Und siehe da: die Stühle<br />

reichten nicht aus. Das Nebenzimmer war voll gefüllt, <strong>de</strong>r Gesprächsbedarf<br />

vorhan<strong>de</strong>n.<br />

„Wir waren anfangs ja skeptisch gegenüber <strong>de</strong>r Koalition mit <strong>de</strong>r SPD“,<br />

gab Hans Beilharz bei seiner Begrüßung zu, doch: die Regierung lässt sich<br />

besser an als gedacht.“ Und Stefan Teufel, unter <strong>de</strong>m Eindruck <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sparteitages<br />

vom Vortag wies <strong>auf</strong> die Lan<strong>de</strong>spolitik: „Die Regierung ist handlungsfähig.<br />

Wir können mit Zuversicht <strong>de</strong>m Wahlkampf entgegenschauen.“<br />

Was auch Volker Kau<strong>de</strong>r bestätigte. Erstmal stellte er klar: Der mögliche<br />

Konflikt - hie die Koalition in Berlin mit <strong>de</strong>r SPD, dort die mit <strong>de</strong>r FDP - ist<br />

keiner. Insgesamt gilt: Wo die Union regiert, geht es <strong>de</strong>n Menschen besser.<br />

Arbeit jedoch gibt es in Hülle und Fülle: die Stichworte Arbeitslosigkeit,<br />

schulische Ausbildung (inklusive <strong>de</strong>s Bereichs Erziehung und Vermittlung<br />

<strong>de</strong>r Grundwerte), Integration, Forschung zeugen davon.<br />

Dann aber die Außenpolitik: Angela Merkel macht <strong>de</strong>utlich, dass sie an<strong>de</strong>rs<br />

als ihr Vorgänger die Freundschaft zu <strong>de</strong>n USA betont, aber auch sagt,<br />

was es an <strong>de</strong>n <strong>Am</strong>erikanern zu kritisieren gilt. „Guantanamo ist nicht in<br />

Ordnung. Kein Mensch darf ohne Rechte sein.“ Und die Bun<strong>de</strong>skanzlerin<br />

hat da Position gegen die Politik Putins bezogen, wo dies notwendig war. In<br />

diesem Zusammenhang stellte Volker Kau<strong>de</strong>r die Frage: „Woher soll die Energie<br />

zukünftig kommen? Wir wollen nicht stärker abhängig sein von Russland.“<br />

Es gibt viel zu tun. Und viel zu diskutieren. Vor allem Mittelständler waren<br />

es, die ihrer Sorge Ausdruck verliehen, wie es mit <strong>de</strong>m Arbeitsmarkt, mit<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft weiter geht. „Wir hätten gerne noch mehr gemacht“, gab<br />

Volker Kau<strong>de</strong>r zu be<strong>de</strong>nken, aber wir können mit <strong>de</strong>r SPD nicht alles durchsetzen,<br />

was wir uns vorstellen.“ Es gilt jedoch die Devise: „Ich will in <strong>de</strong>n<br />

nächsten vier Jahren erfolgreich wirken in dieser Koalition für die Menschen.“<br />

Und Bürokratie abbauen. Eines <strong>de</strong>r Hauptanliegen in <strong>de</strong>r Diskussi-<br />

Die Abgeordneten nehmen Stellung<br />

Fraktionschef Volker Kau<strong>de</strong>r in Vöhringen<br />

„Wo die Union regiert, geht es <strong>de</strong>n Menschen besser“<br />

Volker Kau<strong>de</strong>r in Vöhringen: Die Menschen müssen erkennen, dass sie<br />

von Europa etwas haben.<br />

onsrun<strong>de</strong>. Dem soll ein im Kanzleramt angesie<strong>de</strong>ltes Gremium Rechnung<br />

tragen. Und <strong>de</strong>r Schwenk zu Europa: „Europa muss einen Beitrag leisten<br />

dazu, dass die Menschen erkennen, dass sie ‚etwas von Europa haben.“<br />

Von einer tollen Diskussion sprach Herwart Kopp in seinem Schlusswort,<br />

rechtzeitig um die Mittagszeit, „damit die Frauen zu Hause nicht zu lange<br />

<strong>auf</strong> ihre Männer warten müssen und sich ihr Unmut möglicherweise gegen<br />

die <strong>CDU</strong> richtet.“ Wohl wahr. Doch ad eins waren einige - allerdings wenige<br />

- Frauen bei <strong>de</strong>r Veranstaltung zugegen, und ad zwei wür<strong>de</strong> es keiner Politveranstaltung<br />

zum Scha<strong>de</strong>n gereichen, wenn die von Herwart Kopp angesprochenen<br />

Frauen einfach mal <strong>de</strong>n Herd kalt ließen und selbst zu <strong>de</strong>m<br />

Frühschoppen gingen. Ob die I<strong>de</strong>e <strong>auf</strong>gegriffen wird? ■<br />

Dr. Andreas Schwab, Mitglied <strong>de</strong>s Europäischen Parlaments:<br />

Die Dienstleistungsrichtlinie - viel Lärm um Nichts?<br />

Lieber Parteifreun<strong>de</strong>,<br />

das Europäische Parlament hat im Februar<br />

eines seiner wichtigsten und größten Vorhaben<br />

dieser Legislaturprojekte verabschie<strong>de</strong>t: die<br />

Dienstleistungsrichtlinie. Mit großer Mehrheit<br />

wur<strong>de</strong> diese heiß diskutierte und lei<strong>de</strong>r oft von<br />

vielen ‘Mythen’ umgebene Richtlinie vom Parlament<br />

angenommen. Sie soll dafür sorgen, dass<br />

die Mitgliedsstaaten <strong>de</strong>n Dienstleistungen in<br />

Europa weniger Hür<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Weg stellen dürfen.<br />

Sie sichert aber zugleich, dass es nicht zu<br />

Lohn- o<strong>de</strong>r Sozialdumping kommen wird, <strong>de</strong>nn<br />

das Arbeitsrecht und die Sozialsysteme, sowie<br />

Qualitäts- und Umweltstandards sind von <strong>de</strong>r<br />

Richtlinie nicht berührt und wer<strong>de</strong>n nicht nivelliert<br />

wer<strong>de</strong>n! Der Kompromiss, <strong>de</strong>n wir erreicht<br />

haben, führt zu einer echten Erleichterung für<br />

Dienstleistungserbringer und trägt zugleich <strong>de</strong>n<br />

sozialen Belangen umfänglich Rechnung.<br />

Gera<strong>de</strong> für <strong>de</strong>n grenzüberschreiten<strong>de</strong>n Dienstleistungsverkehr<br />

in großen Teilen meiner Heimat<br />

bringt die Richtlinie mehr Rechtssicherheit und<br />

befreit insbeson<strong>de</strong>re kleine und mittelständische<br />

Unternehmen, die in Deutschland das<br />

Rückgrad unserer Wirtschaft bil<strong>de</strong>n, von unnötigen<br />

bürokratischen Hür<strong>de</strong>n und schikanösen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen.<br />

Auch für das Handwerk ergeben sich neue<br />

Chancen: die Pflicht zur län<strong>de</strong>rübergreifen<strong>de</strong>n<br />

Zusammenarbeit <strong>de</strong>r Verwaltungen führt zu faireren<br />

Wettbewerbsbedingungen für die <strong>de</strong>utschen<br />

Handwerker. So können Scheinselbstständigkeit<br />

und dubiose Subunternehmerschaft<br />

aus Osteuropa auch in unserer Region durch<br />

Kontrollen <strong>auf</strong> <strong>de</strong>n Baustellen bekannt und<br />

bekämpft wer<strong>de</strong>n.<br />

Nicht alles konnte freilich für unsere Raumschaft<br />

erreicht wer<strong>de</strong>n, aber ich wer<strong>de</strong> an diesen<br />

noch kritischen Punkten dranbleiben.<br />

Im nächsten Schritt diskutiert <strong>de</strong>r Europäische<br />

Rat die Richtlinie, <strong>de</strong>nn Parlament und Rat sind<br />

hier gleichberechtigte Gesetzgeber. Wir erwarten<br />

ein Ergebnis bis En<strong>de</strong> Juni.<br />

Den Mittelstand stärken<br />

„In kleinen Dimensionen <strong>de</strong>nken“, so lautet<br />

das neue Konzept <strong>de</strong>r Europäischen Kommission<br />

zur verstärkten För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Mittelstands in<br />

Europa Denn dieser ist Antriebsmotor für die Europäische<br />

Wirtschaft: so stellen z. B. in Deutschland<br />

Kleine und Mittlere Unternehmen (KMU)<br />

über 70% aller Arbeitsplätze. Für <strong>de</strong>ren Wirtschaftstätigkeit<br />

möchte die Kommission ein<br />

freundliches Klima schaffen. Komplizierte Steuersysteme,<br />

Probleme bei <strong>de</strong>r Finanzierung (Kredit<strong>auf</strong>nahme),<br />

hohe Patentkosten und bürokratische<br />

Hür<strong>de</strong>n stehen gera<strong>de</strong> Kleinen und Mittleren<br />

Unternehmen im Wege.<br />

Durch eine enge Einbindung in Konsultationen<br />

Dr. Andreas Schwab: Die Dienstleistungsrichtlinie<br />

bringt mehr Rechtssicherheit.<br />

mit <strong>de</strong>r Kommission soll <strong>de</strong>r Mittelstand direkt<br />

in politische Entscheidungsprozesse <strong>auf</strong> EU-<br />

Ebene einbezogen wer<strong>de</strong>n. Bereits in <strong>de</strong>r Gründungsphase<br />

sollen so unternehmerische Initiativen<br />

geför<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Als Mitglied <strong>de</strong>r Abgeordneten,<br />

die sich beson<strong>de</strong>rs für kleine und<br />

mittlere Unternehmen engagieren, begrüße ich<br />

diese Maßnahme beson<strong>de</strong>rs. ■

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