Gemeindebrief - Juni05 - St. Moritz Taucha
Gemeindebrief - Juni05 - St. Moritz Taucha
Gemeindebrief - Juni05 - St. Moritz Taucha
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Liebe Gemeindeglieder,<br />
G E M E I N D E B R I E F<br />
EV.-LUTH. KIRCHGEMEINDE ST. MORITZ, TAUCHA<br />
JUNI / JULI / AUGUST 2005<br />
das Titelbild zeigt die um 1490<br />
entstandene Skulptur des Heiligen<br />
Mauritius, wie sie nach1605 in der<br />
<strong>Taucha</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> - Kirche<br />
stand. Heute befindet sie sich im<br />
<strong>St</strong>adtgeschichtlichen Museum im<br />
Leipziger Alten Rathaus. Die<br />
Gründe für den Weg dorthin liegen<br />
im Dunklen; vermutlich stand die<br />
Figur schon beim großen <strong>Taucha</strong>er<br />
<strong>St</strong>adtbrand von 1768 nicht<br />
mehr in unserer Kirche und blieb<br />
so bis heute erhalten.<br />
Ein Projekt des Kulturamtes des<br />
Landkreises Delitzsch, die Geschichte<br />
der Patronate ausgewählter<br />
Kirchen in einer Ausstellung<br />
zu präsentieren, führte eine<br />
Konfirmandengruppe auf <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Spurensuche<br />
bis in den Magdeburger<br />
Dom, zu der dortigen Mauritius-Plastik aus dem 12. Jahrhundert.<br />
Mauritius, 302 als römischer Legionär im heutigen <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />
(Schweiz) um seines Glaubens willen hingerichtet, wurde durch Kaiser<br />
Otto 962 der Patron Magdeburgs und ist von dort schon mit dem ersten<br />
<strong>Taucha</strong>er Kirchenbau um 1004 als Namenspatron nach <strong>Taucha</strong> gekommen.<br />
Die Exklusivität der Heiligen aus altkirchlicher und römisch – katholischer<br />
Zeit ist mit der Reformation zu Ende gegangen. Festzuhalten ist das Erbe<br />
des Glaubenszeugnisses der Heiligen und Märtyrer und ihres Anspruches<br />
eines gelebten "gottgefälligen" Lebens, in der je eigenen geschichtlichen<br />
und biografischen Zeit.<br />
Am 9. Juli, 15.00 Uhr, wird die Patronats – Ausstellung durch Herrn Landrat<br />
Czupalla in der Schönwölkauer Kirche eröffnet und zu späterer Zeit<br />
auch in <strong>Taucha</strong> zu sehen sein.<br />
Die Konfirmanden der 7. Klasse und Pfarrer Michael Gehre
Kleiderkammer mit neuer Adresse: <strong>Taucha</strong>, Kirchplatz 4 b<br />
Ehrenamtliches Engagement für Bedürftige<br />
Christine Rademacher kann man die geistige Mutter nennen. Für eine Idee, die<br />
sehr bald schon durch vielerlei ehrenamtliches Mittun reale Gestalt annahm: die<br />
Kleiderkammer in <strong>Taucha</strong>. Eröffnet im August anno 2000 im Ringerzentrum. Nun,<br />
beinahe fünf Jahre später, stand – umständehalber - der Umzug ins Haus. Von<br />
der Dewitzer <strong>St</strong>raße zum Kirchplatz (vormals <strong>St</strong>adtbibliothek). Am 19. April war<br />
feierliche Eröffnung. Mit Trinksprüchen und Dankesworten von Pfarrer Michael<br />
Gehre und Michael König, <strong>Taucha</strong>s erstem Beigeordneten.<br />
Die Saat ökumenischen Miteinanders von evangelischer und katholischer Kirche<br />
für gemeinnützige offene Sozialarbeit ist aufgegangen - dank auch der wohlwollenden<br />
(bausubstantiellen und finanziellen) Unterstützung von <strong>Taucha</strong>s <strong>St</strong>adtvätern.<br />
Zum Tragen kommend in den geräumigeren Räumlichkeiten und der von der<br />
<strong>St</strong>adt getragenen Miete von 5000 Euro jährlich. Die zehn ehrenamtlichen Kammerverwalter<br />
um Regine <strong>St</strong>oldt versorgen Bedürftige (Ausländer, aber auch 30<br />
<strong>Taucha</strong>er ALG II-Empfänger) mit Lebensnotwendigem. Seit einem Jahr mit Lebensmitteln<br />
von der Leipziger Tafel: mit Brot, Fleisch und Wurst, Gemüse und<br />
Milchprodukten. Vor allem aber mit Kleidern im umfassenden Sinne: mit Konfektion<br />
und Unter-, mit Tisch- und Bettwäsche. Und mit Schuhen - besonders für<br />
Kinder. Selbst Kleinmöbel werden herbeigezaubert - per Vermittlung. Die Lebensmittel<br />
kommen u. a. von Lidl <strong>Taucha</strong> und dem Graßdorfer Öko-Laden. Die Kleidungsstücke<br />
von den spendenfreudigen <strong>Taucha</strong>ern, Kindersachen besonders aus<br />
den A&V - Läden <strong>Taucha</strong>, Engelsdorf und Panitzsch. Um mangelnde Nachfrage<br />
müssen sich Regine <strong>St</strong>oldt & Co. keine Sorgen machen. Zwischen 160 und 200<br />
Bedürftige kommen monatlich zur Kleiderkammer. Um etwaiger Hamsterei vorzubeugen<br />
und das Gleichheitsprinzip durchzusetzen, werden Karteikarten geführt.<br />
Dafür, dass die Kammer dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 11 bis<br />
14 Uhr und an jedem ersten Dienstag im Monat von 14 bis 19 Uhr geöffnet ist<br />
(donnerstags von 9 bis 11 Uhr nur Annahme), stehen die Ehrenamtlichen ein. Jede<br />
Woche jede(r) bis zu sieben <strong>St</strong>unden. Für so viel unentgeltlichen Uneigennutz<br />
zum Wohle Bedürftiger ein dickes Dankeschön!<br />
Dr. Fredo Frotscher<br />
Für den Kirchenvorstand<br />
KLEIDERKAMMER TAUCHA<br />
Kirchplatz 4 (ehem. Bücherei)<br />
Öffnungszeiten: Dienstag 9 - 14 Uhr<br />
jeden 1. Dienst. im Monat: 14 - 19 Uhr<br />
Donnerstag: 9 - 11 Uhr nur Annahme<br />
11 - 14 Uhr nur Ausgabe<br />
Musikalischer Höhepunkt der Saison<br />
Zu einem außergewöhnlichen Konzert laden die Kirchgemeinde und<br />
der Verein Musica <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V. am 3. Juli 2005 ein. Um 17.00 Uhr<br />
wird in der <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Kirche ein Konzert für Orgel und Orchester<br />
veranstaltet.<br />
Zu Anfang erklingt J. S. Bachs Fantasie und Fuge g-Moll BWV<br />
542. Mit diesem Werkpaar hatte sich Bach seinerzeit um die<br />
Kantorenstelle an der Hamburger Jacobikirche beworben. Es folgt<br />
von P. I. Tschaikowsky die Serenade für <strong>St</strong>reichorchester C-Dur,<br />
op. 48. Ein Werk der russischen Hochromantik, gekennzeichnet<br />
durch satte und volle <strong>St</strong>reicherklänge mit schönsten Melodien. Am<br />
Schluss wird - als Hauptwerk des Nachmittags - das Concerto g-<br />
Moll für Orgel, <strong>St</strong>reicher und Pauken von F. Poulenc zu hören<br />
sein. Dieser französische Komponist ist, obwohl beinahe<br />
Zeitgenosse (1899-1963), ebenfalls der späten, harmonisch<br />
erweiterten, Hochromantik zuzurechnen.<br />
Das Konzert wird ausgeführt vom Mitteldeutschen Kammerorchester<br />
unter Konzertmeister Andreas Hartmann. Die Gesamtleitung hat<br />
Kirchenmusikdirektor Professor Wolfgang Kupke (Rektor der<br />
Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle-Saale).<br />
Karten für 6,- bzw. ermäßigt für 4,- € sind im Pfarramt, in der<br />
Globusbuchhandlung sowie im Gutsladen erhältlich. Freikarten für<br />
sozial Benachteiligte (Arbeitssuchende, Hartz-IV-Empfänger), Kinder<br />
unter 14 Jahren und Mitglieder des Musica <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V. können<br />
ausschließlich im Pfarramt bezogen werden.<br />
Im Vorfeld des Konzertes findet um 14.00 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>kirche<br />
ein Familiengottesdienst statt. Ein Imbiss und Spielangebote für<br />
Kinder im Diakonat werden die Zeit bis zum Konzert verkürzen.<br />
Im Familiengottesdienst leite ich die Kurrende, im Konzert werde ich<br />
die Orgel spielen. Es wird mir daher eine besondere Freude sein,<br />
Sie zu beiden Anlässen zu begrüßen.<br />
Telefon: 0175 / 67 54 44 3<br />
Urlaub: während der Schulferien (18.07.-26.08.05) Frank Zimpel
♫ MUSIK IN DER KIRCHE ♫<br />
24. Juni 05, 18.00 Uhr KATHARIEN - KIRCHE, SEHLIS<br />
KONZERT FÜR ORGEL<br />
und andere Instrumente zum Johannistag<br />
05.06. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Lippold<br />
25. Juni 05, 09.00 Uhr ERFURT, Augustiner Kloster 12.06. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Teubner<br />
Gospelchöre der Gem. Friemar und <strong>Taucha</strong> 19.06. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Kinder<br />
26.06. 10.00 Uhr T MUSIK. GOTTESDIENST Gehre/Zimpel<br />
26. Juni 05, 10.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />
SCHUBERT „DEUTSCHE MESSE“<br />
F. SCHUBERT: "DEUTSCHE MESSE"<br />
03.07. 14.00 Uhr T FAMILIENGOTTESDIENST Gehre/Mü.-<br />
Kantorei, Posaunenchor und Gäste<br />
ZUM SCHULJAHRESENDE Oestreich<br />
Leitung und Orgel: Frank Zimpel<br />
10.07. 10.00 Uhr D Predigtgottesdienst Gehre<br />
Im Rahmen des Musik.Gottesdienstes<br />
17.07. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Gehre<br />
03. Juli 05, 17.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />
24.07. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />
KONZERT für ORCHESTER und ORGEL<br />
31.07. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />
Mitteldeutsches Kammerorchester<br />
07.08. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />
Bach: Fantasien, Fuge g-Moll<br />
14.08. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Gehre<br />
P. I. Tschaikowski: <strong>St</strong>reicherserenade C-Dur<br />
21.08. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Teubner<br />
F. Poulenc: Konzert für Orgel, <strong>St</strong>reicher und<br />
28.08. 10.00 Uhr T FAMILIENGOTTESDIENST Gehre/Mü.-<br />
Pauken<br />
ZUM SCHULJAHRESBEGINN Oestreich<br />
Leitung: KMD Prof. Wolfgang Kupke<br />
04.09. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Teubner<br />
Eintritt: 6,- Euro/erm. 4,- Euro<br />
11.09. 10.00 Uhr S KIRCHWEIHGOTTESDIENST Gehre<br />
18.09. 10.00 Uhr L ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST<br />
12. Juli 05, 19.00 Uhr<br />
20.00 Uhr<br />
<strong>Taucha</strong> Diakonat<br />
Mitgliederversammlg. Musika <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V.<br />
Saisonausklang für Kantrorei, Gospel- und<br />
Leipzig, Nikolaikirchhof<br />
T=<strong>Taucha</strong> / D=Dewitz / S=Sehlis<br />
Posaunenchor<br />
KINDERGOTTESDIENST findet jeden Sonntag in <strong>Taucha</strong> statt<br />
18. Aug. 05, 19.00 Uhr Probenbeginn Gospelchor OFFENE ST. MORITZ-KIRCHE: MITTWOCHS VON 10-13 UHR<br />
27. Aug. 05, 17.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />
KONZERT zum <strong>St</strong>adtfest <strong>Taucha</strong><br />
Gospelchor, Band, Orgel<br />
Leitung: Frank Zimpel<br />
04. Sept. 05 17.30 Uhr KATHARIEN - KIRCHE, SEHLIS<br />
KONZERT des Mitteldeutschen Kammerorchesters<br />
mit Werken von J.S. Bach und<br />
A. Vivaldi<br />
Leitung: Andreas Hartmann<br />
Pfarramtsverwaltung wegen Urlaub geschlossen: 25.07. - 05.08.2005
FRAUENDIENST TAUCHA<br />
do. 23.06.,15.00 Uhr:21.07./<br />
Ausfahrt: 10.8: 12.30, Endstelle<br />
FRAUENKREIS DEWITZ letzter Die. im Monat, 19.30 Uhr<br />
SPIELKREIS MÜTTER u. KINDER 1+3. Mittw ./ Diakonat 9.30 -11 Uhr<br />
FRAUENSTAMMTISCH 2. Mittw. i. Mon., 19.30 Uhr Treff<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Kirche<br />
BIBELGESPRÄCHSKREIS<br />
freit., 20 Uhr, Ort nach Absprache<br />
GEBETSKREIS montags, 19.30 Uhr Kirche <strong>Taucha</strong><br />
BIBELSTUNDE Landeskirchl. Gemeinsch. do., 17Uhr<br />
KIGO-VORBEREITUNGSKREIS<br />
Termin nach Absprache<br />
TANZKREIS Dienst. ,21.06., 20-21.30 Uhr, Diak.<br />
ANGEBOTE FÜR KINDER u. JUGENDLICHE:<br />
montags<br />
Christenlehre 1. Klasse 15.30-16.30 Uhr<br />
mittwochs<br />
Christenlehre 2.Klasse 14.45-15.45 Uhr<br />
Christenlehre 3./4.Klasse 16.30-17.30 Uhr<br />
donnerstags<br />
Konfirm. Unterricht 7. Klasse 17.00-18.00 Uhr<br />
Bibelgesprächskreis/Jugendliche 18.00 Uhr<br />
freitags<br />
Junge Gemeinde im Diakonat 19.30-22.00 Uhr<br />
sonnabends<br />
Kinderkreis 25.06. 9.30-11.00 Uhr<br />
POSAUNENCHOR dienstags, 19.00 Uhr<br />
KURRENDE mittwochs, 16.00 Uhr<br />
KANTOREI donnerstags, 19.00 Uhr<br />
GOSPELCHOR donnerstags, 20.15 Uhr<br />
FLÖTENKREIS donnerstags, 15.15 Uhr<br />
GOTTESDIENSTE IM<br />
PFLEGEHEIM PARKBLICK donn.: 10.00 Uhr, 30.6./ 28.7./ 25.8.<br />
PFLEGEHEIM VEITSBERG mon.: 15.00 Uhr, 4.7./ 1.8./ 5.9.<br />
Hallo, liebe Christenlehrekinder,<br />
am 8. Juli wollen wir uns um 16.00 Uhr an der Kirche zur<br />
WANDERSPIELEFEUERESSENKIRCHENLESENACHT<br />
treffen. Bringt bitte Matten und Schlafsäcke mit und alles, was ihr für eine<br />
„Katzenwäsche“ braucht. Denkt bitte an praktische Kleidung und feste Schuhe!<br />
Wir sind wieder bei Jens Förster in Seegeritz - An den Wagen 5 - eingeladen.<br />
Diesmal wollen wir im <strong>St</strong>aditzwald ein Experiment wagen, den so genannten<br />
„Sinnespfad“. Wir werden nach dieser Aktion wieder Holz für ein Feuerchen<br />
sammeln und gemeinsam Abendbrot essen. Viele von euch wissen schon wie es<br />
weitergeht (-fährt). Und dann? Husch, ins „Körbchen“; noch eine Gute-Nacht-<br />
Geschichte (oder auch zwei) und die Äuglein zugemacht! (Kirchenschlaf ist<br />
bekanntlich der beste.)<br />
Nach dem Frühstück, so gegen 9.00 Uhr, holen euch eure Eltern wieder ab. In der<br />
Vorfreude auf unser gemeinsames Tun grüße ich euch sehr herzlich<br />
eure Frau Müller-Oestreich<br />
und das Vorbereitungsteam<br />
BESONDERE TERMINE<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG - Musika <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V.<br />
Dienstag, 12.07.2005, <strong>Taucha</strong> Diakonat<br />
19.00 Uhr Mitgliederversammlung<br />
20.00 Uhr Saisonausklang für Kantorei,<br />
Gospel- und Posaunenchor<br />
GEMEINDEAUSFAHRT Mittwoch, 10. August 2005<br />
Mit dem Bus in die Dahlener Heide<br />
Kaffee trinken im Forsthaus Dröschkau, <strong>St</strong>adtführung<br />
in Torgau; Besichtigung der Schlosskirche<br />
Abfahrt: 12.30 Uhr /<strong>St</strong>raßenbahnendstelle / Preis: 24,50 €<br />
Anmeldung bei Frau Gatzki, Tel.: 64520<br />
EINLADUNG ZUR FAMILIENRÜSTZEIT 21. - 26. OKT. 2005<br />
Wir fahren vom 21.10.-26.10.2005 nach Torfhaus am Fuße des Brockens<br />
im Nationalpark Harz. Der Preis für eine Übernachtung beträgt 9 Euro,<br />
Jugendliche 7 Euro und Kinder ab 5 Jahre 5 Euro, - Selbstverpflegung -<br />
Es sind alle - mit oder ohne Kinder - herzlich eingeladen.<br />
Anmeldung über das Pfarramt
Erziehung ist Selbsterziehung (Teil II)<br />
„Kindern dialogisch Grenzen setzen“<br />
Die Mutter kommt von der Arbeit nach Hause. Als sie das<br />
Wohnzimmer öffnet, sitzt ihr Kind schon wieder vor dem Fernseher,<br />
obwohl doch miteinander abgesprochen war, nur die eine<br />
Kindersendung zu sehen, diese kommt aber erst in zwei <strong>St</strong>unden.<br />
Der Konflikt ist da.<br />
Wie würden Sie reagieren?<br />
Die Mutter spürt Ärger und Enttäuschung. Sie setzt ihre Tasche ab<br />
und geht erst einmal in die Küche, um zu überlegen, wie sie das<br />
Problem lösen wird. Nachdem sie ein Glas Saft getrunken hat, geht<br />
sie in das Wohnzimmer und schaltet wortlos den Fernseher aus. Der<br />
7-jährige Peter rennt brüllend aus dem Zimmer. Die Mutter folgt ihm.<br />
„Ich möchte nachher mit dir reden, Peter. Ich bin in der Küche“.<br />
Peter kommt nicht. Nach einer halben <strong>St</strong>unde geht die Mutter zu<br />
Peter ins Kinderzimmer. Peter sitzt mit verschränkten Armen in einer<br />
Ecke und stiert in die Luft. „Du weißt, warum ich den Fernseher<br />
ausgeschaltet habe?“ Das Kind schmollt und hüllt sich in<br />
Schweigen. „Die Sendung war gerade sehr interessant, die du<br />
gesehen hast?“ „Ja“, platzt es aus Peter heraus, „alle Kinder in<br />
meiner Klasse sehen sie, nur ich nicht.“ „Hm, du möchtest auch<br />
gern mitreden können.“ „Mama, warum darf ich die Sendung nicht<br />
schauen?“ „Natürlich kannst du dir die Sendung anschauen, aber<br />
du weißt, du kannst eine halbe <strong>St</strong>unde fernsehen am Tag, Peter.<br />
Das haben wir gemeinsam mit Vati abgesprochen. Hm, wenn dir<br />
aber diese Sendung so wichtig ist, dann veränderst du deinen<br />
Wochenplan, bedenke aber, diese Serie geht 90 Minuten. D.h. du<br />
kannst zukünftig an zwei anderen Tagen in der Woche gar kein<br />
Fernsehen sehen. Das kannst du entscheiden.“ Peter überlegt.<br />
„Ach, nein, die Sendung war so wieso blöd. Spielen wir jetzt?“<br />
verarbeiten oftmals das Gesehene nicht und besonders folgenreich<br />
ist, dass ihre Kreativität für das gesamte Leben eingeschränkt wird.<br />
In unserem Beispiel habe ich versucht, die 5 Schritte des<br />
Dialogisch-Grenzen-Setzen zu praktizieren.<br />
Tritt ein Konflikt auf, ist die erste Frage bei mir als Erwachsenen:<br />
1. Was geht in mir vor? Welche Gefühle nehme ich bei mir wahr?<br />
(Diese Gefühle kann ich auch u. U. meinem Kind mitteilen: Ich bin<br />
traurig, ich bin verärgert...)<br />
2. Ich versuche das Verhalten des Kindes zu verstehen.<br />
3. Ich benenne noch einmal klar die Grenzen und bedenke mit dem<br />
Kind Alternativen.<br />
4. Ich nehme wahr, dass das Kind Schwierigkeiten hat, die Grenz-<br />
Setzung zu verarbeiten und gebe dem Kind dazu Raum.<br />
5. Ich stehe dem Kind in seinen Folgereaktionen bei. Ich tröste es<br />
eventuell auch.<br />
Bei unserem o. g. Beispiel darf das Kind heute nicht mehr die<br />
geplante Fernsehsendung sehen - Konsequenz gehört zur<br />
Erziehung.<br />
Erziehung ist aber auch Selbsterziehung. Das Kind muss erleben,<br />
dass die Eltern ihre Freizeit mit anderen Hobbys verbringen<br />
(fernsehen sollte nur einen winzigen Bruchteil der Freizeit<br />
ausmachen), dabei ist das gemeinsame Spiel und die gemeinsame<br />
aktive Freizeitgestaltung der Eltern mit den Kindern ein wichtiger<br />
Bestandteil, um die Beziehung zueinander zu festigen.<br />
Pfarrerin Teubner<br />
Vielleicht erinnern Sie sich an ähnliche Situationen. Der Fernseher<br />
ist oftmals ein <strong>St</strong>reitpunkt. Die Frage ist auch, sollte in einem<br />
Kinderzimmer ein Fernseher stehen? Ich sage dazu eindeutig: Nein!<br />
Wir alle wissen, wie schwer es uns Erwachsenen fällt, den<br />
Fernseher wieder abzuschalten und das gilt natürlich in viel<br />
größerem Maße für unsere Kinder und Jugendlichen. Bekannt ist<br />
auch, dass ein zu langer Fernsehkonsum schädlich für unsere<br />
Kinder ist. Kinder konsumieren nur und werden denkfaul,
UNSERE FÜRBITTE<br />
Für die Getauften<br />
Theodor Gelsdorf, Paul-Martin Küas, Julia Hartung,<br />
Nicole Domke, Franzisca Wigger<br />
Für die Konfirmierten<br />
Thomas Hoffmann, Oliver Hemker, Lukas Zschämisch<br />
Sandra Reiss, Jonathan Heinze, Valerie Sundermann,<br />
Claudia Voigt, Julia Hartung, Maria Jachner, David Lang,<br />
Arne Grüneisen, Franzisca Wigger<br />
Für die Getrauten<br />
Gottesdienst zur Eheschließung<br />
Tobias Hänsel und Mandy Hänsel-Forwerg<br />
Für die Verstorbenen:<br />
Elsa Körner, geb. Haun, 102 Jahre - Edith Frauendorf,<br />
geb. Busch, 89 Jahre - Marianne Trenkler, geb. Frauendorf,<br />
89 Jahre<br />
Ev. - Luth. Pfarramt und Friedhofsverwaltung, Kirchstr. 3, 04425 <strong>Taucha</strong>, Tel.: 68848<br />
Öffnungszeiten: Die.: 14.00-18.00 Uhr / Mi. - Frei.: 9.00-12.00 Uhr<br />
Sprechzeiten der Pfarrer nach Gemeindeveranstaltungen oder tel. Vereinbarung<br />
Pfarrer Gehre: 68848, Pfarrerin Teubner: 68840<br />
Neu - unsere homepage: www.st-moritz-taucha.de<br />
Für den <strong>Gemeindebrief</strong> erbitten wir eine Spende von 0,50 EUR