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Gemeindebrief - Juni05 - St. Moritz Taucha

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Liebe Gemeindeglieder,<br />

G E M E I N D E B R I E F<br />

EV.-LUTH. KIRCHGEMEINDE ST. MORITZ, TAUCHA<br />

JUNI / JULI / AUGUST 2005<br />

das Titelbild zeigt die um 1490<br />

entstandene Skulptur des Heiligen<br />

Mauritius, wie sie nach1605 in der<br />

<strong>Taucha</strong>er <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> - Kirche<br />

stand. Heute befindet sie sich im<br />

<strong>St</strong>adtgeschichtlichen Museum im<br />

Leipziger Alten Rathaus. Die<br />

Gründe für den Weg dorthin liegen<br />

im Dunklen; vermutlich stand die<br />

Figur schon beim großen <strong>Taucha</strong>er<br />

<strong>St</strong>adtbrand von 1768 nicht<br />

mehr in unserer Kirche und blieb<br />

so bis heute erhalten.<br />

Ein Projekt des Kulturamtes des<br />

Landkreises Delitzsch, die Geschichte<br />

der Patronate ausgewählter<br />

Kirchen in einer Ausstellung<br />

zu präsentieren, führte eine<br />

Konfirmandengruppe auf <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Spurensuche<br />

bis in den Magdeburger<br />

Dom, zu der dortigen Mauritius-Plastik aus dem 12. Jahrhundert.<br />

Mauritius, 302 als römischer Legionär im heutigen <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong><br />

(Schweiz) um seines Glaubens willen hingerichtet, wurde durch Kaiser<br />

Otto 962 der Patron Magdeburgs und ist von dort schon mit dem ersten<br />

<strong>Taucha</strong>er Kirchenbau um 1004 als Namenspatron nach <strong>Taucha</strong> gekommen.<br />

Die Exklusivität der Heiligen aus altkirchlicher und römisch – katholischer<br />

Zeit ist mit der Reformation zu Ende gegangen. Festzuhalten ist das Erbe<br />

des Glaubenszeugnisses der Heiligen und Märtyrer und ihres Anspruches<br />

eines gelebten "gottgefälligen" Lebens, in der je eigenen geschichtlichen<br />

und biografischen Zeit.<br />

Am 9. Juli, 15.00 Uhr, wird die Patronats – Ausstellung durch Herrn Landrat<br />

Czupalla in der Schönwölkauer Kirche eröffnet und zu späterer Zeit<br />

auch in <strong>Taucha</strong> zu sehen sein.<br />

Die Konfirmanden der 7. Klasse und Pfarrer Michael Gehre


Kleiderkammer mit neuer Adresse: <strong>Taucha</strong>, Kirchplatz 4 b<br />

Ehrenamtliches Engagement für Bedürftige<br />

Christine Rademacher kann man die geistige Mutter nennen. Für eine Idee, die<br />

sehr bald schon durch vielerlei ehrenamtliches Mittun reale Gestalt annahm: die<br />

Kleiderkammer in <strong>Taucha</strong>. Eröffnet im August anno 2000 im Ringerzentrum. Nun,<br />

beinahe fünf Jahre später, stand – umständehalber - der Umzug ins Haus. Von<br />

der Dewitzer <strong>St</strong>raße zum Kirchplatz (vormals <strong>St</strong>adtbibliothek). Am 19. April war<br />

feierliche Eröffnung. Mit Trinksprüchen und Dankesworten von Pfarrer Michael<br />

Gehre und Michael König, <strong>Taucha</strong>s erstem Beigeordneten.<br />

Die Saat ökumenischen Miteinanders von evangelischer und katholischer Kirche<br />

für gemeinnützige offene Sozialarbeit ist aufgegangen - dank auch der wohlwollenden<br />

(bausubstantiellen und finanziellen) Unterstützung von <strong>Taucha</strong>s <strong>St</strong>adtvätern.<br />

Zum Tragen kommend in den geräumigeren Räumlichkeiten und der von der<br />

<strong>St</strong>adt getragenen Miete von 5000 Euro jährlich. Die zehn ehrenamtlichen Kammerverwalter<br />

um Regine <strong>St</strong>oldt versorgen Bedürftige (Ausländer, aber auch 30<br />

<strong>Taucha</strong>er ALG II-Empfänger) mit Lebensnotwendigem. Seit einem Jahr mit Lebensmitteln<br />

von der Leipziger Tafel: mit Brot, Fleisch und Wurst, Gemüse und<br />

Milchprodukten. Vor allem aber mit Kleidern im umfassenden Sinne: mit Konfektion<br />

und Unter-, mit Tisch- und Bettwäsche. Und mit Schuhen - besonders für<br />

Kinder. Selbst Kleinmöbel werden herbeigezaubert - per Vermittlung. Die Lebensmittel<br />

kommen u. a. von Lidl <strong>Taucha</strong> und dem Graßdorfer Öko-Laden. Die Kleidungsstücke<br />

von den spendenfreudigen <strong>Taucha</strong>ern, Kindersachen besonders aus<br />

den A&V - Läden <strong>Taucha</strong>, Engelsdorf und Panitzsch. Um mangelnde Nachfrage<br />

müssen sich Regine <strong>St</strong>oldt & Co. keine Sorgen machen. Zwischen 160 und 200<br />

Bedürftige kommen monatlich zur Kleiderkammer. Um etwaiger Hamsterei vorzubeugen<br />

und das Gleichheitsprinzip durchzusetzen, werden Karteikarten geführt.<br />

Dafür, dass die Kammer dienstags von 9 bis 11 Uhr und donnerstags von 11 bis<br />

14 Uhr und an jedem ersten Dienstag im Monat von 14 bis 19 Uhr geöffnet ist<br />

(donnerstags von 9 bis 11 Uhr nur Annahme), stehen die Ehrenamtlichen ein. Jede<br />

Woche jede(r) bis zu sieben <strong>St</strong>unden. Für so viel unentgeltlichen Uneigennutz<br />

zum Wohle Bedürftiger ein dickes Dankeschön!<br />

Dr. Fredo Frotscher<br />

Für den Kirchenvorstand<br />

KLEIDERKAMMER TAUCHA<br />

Kirchplatz 4 (ehem. Bücherei)<br />

Öffnungszeiten: Dienstag 9 - 14 Uhr<br />

jeden 1. Dienst. im Monat: 14 - 19 Uhr<br />

Donnerstag: 9 - 11 Uhr nur Annahme<br />

11 - 14 Uhr nur Ausgabe<br />

Musikalischer Höhepunkt der Saison<br />

Zu einem außergewöhnlichen Konzert laden die Kirchgemeinde und<br />

der Verein Musica <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V. am 3. Juli 2005 ein. Um 17.00 Uhr<br />

wird in der <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Kirche ein Konzert für Orgel und Orchester<br />

veranstaltet.<br />

Zu Anfang erklingt J. S. Bachs Fantasie und Fuge g-Moll BWV<br />

542. Mit diesem Werkpaar hatte sich Bach seinerzeit um die<br />

Kantorenstelle an der Hamburger Jacobikirche beworben. Es folgt<br />

von P. I. Tschaikowsky die Serenade für <strong>St</strong>reichorchester C-Dur,<br />

op. 48. Ein Werk der russischen Hochromantik, gekennzeichnet<br />

durch satte und volle <strong>St</strong>reicherklänge mit schönsten Melodien. Am<br />

Schluss wird - als Hauptwerk des Nachmittags - das Concerto g-<br />

Moll für Orgel, <strong>St</strong>reicher und Pauken von F. Poulenc zu hören<br />

sein. Dieser französische Komponist ist, obwohl beinahe<br />

Zeitgenosse (1899-1963), ebenfalls der späten, harmonisch<br />

erweiterten, Hochromantik zuzurechnen.<br />

Das Konzert wird ausgeführt vom Mitteldeutschen Kammerorchester<br />

unter Konzertmeister Andreas Hartmann. Die Gesamtleitung hat<br />

Kirchenmusikdirektor Professor Wolfgang Kupke (Rektor der<br />

Evangelischen Hochschule für Kirchenmusik in Halle-Saale).<br />

Karten für 6,- bzw. ermäßigt für 4,- € sind im Pfarramt, in der<br />

Globusbuchhandlung sowie im Gutsladen erhältlich. Freikarten für<br />

sozial Benachteiligte (Arbeitssuchende, Hartz-IV-Empfänger), Kinder<br />

unter 14 Jahren und Mitglieder des Musica <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V. können<br />

ausschließlich im Pfarramt bezogen werden.<br />

Im Vorfeld des Konzertes findet um 14.00 Uhr in der <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>kirche<br />

ein Familiengottesdienst statt. Ein Imbiss und Spielangebote für<br />

Kinder im Diakonat werden die Zeit bis zum Konzert verkürzen.<br />

Im Familiengottesdienst leite ich die Kurrende, im Konzert werde ich<br />

die Orgel spielen. Es wird mir daher eine besondere Freude sein,<br />

Sie zu beiden Anlässen zu begrüßen.<br />

Telefon: 0175 / 67 54 44 3<br />

Urlaub: während der Schulferien (18.07.-26.08.05) Frank Zimpel


♫ MUSIK IN DER KIRCHE ♫<br />

24. Juni 05, 18.00 Uhr KATHARIEN - KIRCHE, SEHLIS<br />

KONZERT FÜR ORGEL<br />

und andere Instrumente zum Johannistag<br />

05.06. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Lippold<br />

25. Juni 05, 09.00 Uhr ERFURT, Augustiner Kloster 12.06. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Teubner<br />

Gospelchöre der Gem. Friemar und <strong>Taucha</strong> 19.06. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Kinder<br />

26.06. 10.00 Uhr T MUSIK. GOTTESDIENST Gehre/Zimpel<br />

26. Juni 05, 10.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />

SCHUBERT „DEUTSCHE MESSE“<br />

F. SCHUBERT: "DEUTSCHE MESSE"<br />

03.07. 14.00 Uhr T FAMILIENGOTTESDIENST Gehre/Mü.-<br />

Kantorei, Posaunenchor und Gäste<br />

ZUM SCHULJAHRESENDE Oestreich<br />

Leitung und Orgel: Frank Zimpel<br />

10.07. 10.00 Uhr D Predigtgottesdienst Gehre<br />

Im Rahmen des Musik.Gottesdienstes<br />

17.07. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Gehre<br />

03. Juli 05, 17.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />

24.07. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />

KONZERT für ORCHESTER und ORGEL<br />

31.07. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />

Mitteldeutsches Kammerorchester<br />

07.08. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Gehre<br />

Bach: Fantasien, Fuge g-Moll<br />

14.08. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Gehre<br />

P. I. Tschaikowski: <strong>St</strong>reicherserenade C-Dur<br />

21.08. 10.00 Uhr T Predigtgottesdienst Teubner<br />

F. Poulenc: Konzert für Orgel, <strong>St</strong>reicher und<br />

28.08. 10.00 Uhr T FAMILIENGOTTESDIENST Gehre/Mü.-<br />

Pauken<br />

ZUM SCHULJAHRESBEGINN Oestreich<br />

Leitung: KMD Prof. Wolfgang Kupke<br />

04.09. 10.00 Uhr T Sakramentsgottesdienst Teubner<br />

Eintritt: 6,- Euro/erm. 4,- Euro<br />

11.09. 10.00 Uhr S KIRCHWEIHGOTTESDIENST Gehre<br />

18.09. 10.00 Uhr L ÖKUMENISCHER GOTTESDIENST<br />

12. Juli 05, 19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

<strong>Taucha</strong> Diakonat<br />

Mitgliederversammlg. Musika <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V.<br />

Saisonausklang für Kantrorei, Gospel- und<br />

Leipzig, Nikolaikirchhof<br />

T=<strong>Taucha</strong> / D=Dewitz / S=Sehlis<br />

Posaunenchor<br />

KINDERGOTTESDIENST findet jeden Sonntag in <strong>Taucha</strong> statt<br />

18. Aug. 05, 19.00 Uhr Probenbeginn Gospelchor OFFENE ST. MORITZ-KIRCHE: MITTWOCHS VON 10-13 UHR<br />

27. Aug. 05, 17.00 Uhr ST. MORITZ - KIRCHE, TAUCHA<br />

KONZERT zum <strong>St</strong>adtfest <strong>Taucha</strong><br />

Gospelchor, Band, Orgel<br />

Leitung: Frank Zimpel<br />

04. Sept. 05 17.30 Uhr KATHARIEN - KIRCHE, SEHLIS<br />

KONZERT des Mitteldeutschen Kammerorchesters<br />

mit Werken von J.S. Bach und<br />

A. Vivaldi<br />

Leitung: Andreas Hartmann<br />

Pfarramtsverwaltung wegen Urlaub geschlossen: 25.07. - 05.08.2005


FRAUENDIENST TAUCHA<br />

do. 23.06.,15.00 Uhr:21.07./<br />

Ausfahrt: 10.8: 12.30, Endstelle<br />

FRAUENKREIS DEWITZ letzter Die. im Monat, 19.30 Uhr<br />

SPIELKREIS MÜTTER u. KINDER 1+3. Mittw ./ Diakonat 9.30 -11 Uhr<br />

FRAUENSTAMMTISCH 2. Mittw. i. Mon., 19.30 Uhr Treff<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong>-Kirche<br />

BIBELGESPRÄCHSKREIS<br />

freit., 20 Uhr, Ort nach Absprache<br />

GEBETSKREIS montags, 19.30 Uhr Kirche <strong>Taucha</strong><br />

BIBELSTUNDE Landeskirchl. Gemeinsch. do., 17Uhr<br />

KIGO-VORBEREITUNGSKREIS<br />

Termin nach Absprache<br />

TANZKREIS Dienst. ,21.06., 20-21.30 Uhr, Diak.<br />

ANGEBOTE FÜR KINDER u. JUGENDLICHE:<br />

montags<br />

Christenlehre 1. Klasse 15.30-16.30 Uhr<br />

mittwochs<br />

Christenlehre 2.Klasse 14.45-15.45 Uhr<br />

Christenlehre 3./4.Klasse 16.30-17.30 Uhr<br />

donnerstags<br />

Konfirm. Unterricht 7. Klasse 17.00-18.00 Uhr<br />

Bibelgesprächskreis/Jugendliche 18.00 Uhr<br />

freitags<br />

Junge Gemeinde im Diakonat 19.30-22.00 Uhr<br />

sonnabends<br />

Kinderkreis 25.06. 9.30-11.00 Uhr<br />

POSAUNENCHOR dienstags, 19.00 Uhr<br />

KURRENDE mittwochs, 16.00 Uhr<br />

KANTOREI donnerstags, 19.00 Uhr<br />

GOSPELCHOR donnerstags, 20.15 Uhr<br />

FLÖTENKREIS donnerstags, 15.15 Uhr<br />

GOTTESDIENSTE IM<br />

PFLEGEHEIM PARKBLICK donn.: 10.00 Uhr, 30.6./ 28.7./ 25.8.<br />

PFLEGEHEIM VEITSBERG mon.: 15.00 Uhr, 4.7./ 1.8./ 5.9.<br />

Hallo, liebe Christenlehrekinder,<br />

am 8. Juli wollen wir uns um 16.00 Uhr an der Kirche zur<br />

WANDERSPIELEFEUERESSENKIRCHENLESENACHT<br />

treffen. Bringt bitte Matten und Schlafsäcke mit und alles, was ihr für eine<br />

„Katzenwäsche“ braucht. Denkt bitte an praktische Kleidung und feste Schuhe!<br />

Wir sind wieder bei Jens Förster in Seegeritz - An den Wagen 5 - eingeladen.<br />

Diesmal wollen wir im <strong>St</strong>aditzwald ein Experiment wagen, den so genannten<br />

„Sinnespfad“. Wir werden nach dieser Aktion wieder Holz für ein Feuerchen<br />

sammeln und gemeinsam Abendbrot essen. Viele von euch wissen schon wie es<br />

weitergeht (-fährt). Und dann? Husch, ins „Körbchen“; noch eine Gute-Nacht-<br />

Geschichte (oder auch zwei) und die Äuglein zugemacht! (Kirchenschlaf ist<br />

bekanntlich der beste.)<br />

Nach dem Frühstück, so gegen 9.00 Uhr, holen euch eure Eltern wieder ab. In der<br />

Vorfreude auf unser gemeinsames Tun grüße ich euch sehr herzlich<br />

eure Frau Müller-Oestreich<br />

und das Vorbereitungsteam<br />

BESONDERE TERMINE<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG - Musika <strong>St</strong>. <strong>Moritz</strong> e.V.<br />

Dienstag, 12.07.2005, <strong>Taucha</strong> Diakonat<br />

19.00 Uhr Mitgliederversammlung<br />

20.00 Uhr Saisonausklang für Kantorei,<br />

Gospel- und Posaunenchor<br />

GEMEINDEAUSFAHRT Mittwoch, 10. August 2005<br />

Mit dem Bus in die Dahlener Heide<br />

Kaffee trinken im Forsthaus Dröschkau, <strong>St</strong>adtführung<br />

in Torgau; Besichtigung der Schlosskirche<br />

Abfahrt: 12.30 Uhr /<strong>St</strong>raßenbahnendstelle / Preis: 24,50 €<br />

Anmeldung bei Frau Gatzki, Tel.: 64520<br />

EINLADUNG ZUR FAMILIENRÜSTZEIT 21. - 26. OKT. 2005<br />

Wir fahren vom 21.10.-26.10.2005 nach Torfhaus am Fuße des Brockens<br />

im Nationalpark Harz. Der Preis für eine Übernachtung beträgt 9 Euro,<br />

Jugendliche 7 Euro und Kinder ab 5 Jahre 5 Euro, - Selbstverpflegung -<br />

Es sind alle - mit oder ohne Kinder - herzlich eingeladen.<br />

Anmeldung über das Pfarramt


Erziehung ist Selbsterziehung (Teil II)<br />

„Kindern dialogisch Grenzen setzen“<br />

Die Mutter kommt von der Arbeit nach Hause. Als sie das<br />

Wohnzimmer öffnet, sitzt ihr Kind schon wieder vor dem Fernseher,<br />

obwohl doch miteinander abgesprochen war, nur die eine<br />

Kindersendung zu sehen, diese kommt aber erst in zwei <strong>St</strong>unden.<br />

Der Konflikt ist da.<br />

Wie würden Sie reagieren?<br />

Die Mutter spürt Ärger und Enttäuschung. Sie setzt ihre Tasche ab<br />

und geht erst einmal in die Küche, um zu überlegen, wie sie das<br />

Problem lösen wird. Nachdem sie ein Glas Saft getrunken hat, geht<br />

sie in das Wohnzimmer und schaltet wortlos den Fernseher aus. Der<br />

7-jährige Peter rennt brüllend aus dem Zimmer. Die Mutter folgt ihm.<br />

„Ich möchte nachher mit dir reden, Peter. Ich bin in der Küche“.<br />

Peter kommt nicht. Nach einer halben <strong>St</strong>unde geht die Mutter zu<br />

Peter ins Kinderzimmer. Peter sitzt mit verschränkten Armen in einer<br />

Ecke und stiert in die Luft. „Du weißt, warum ich den Fernseher<br />

ausgeschaltet habe?“ Das Kind schmollt und hüllt sich in<br />

Schweigen. „Die Sendung war gerade sehr interessant, die du<br />

gesehen hast?“ „Ja“, platzt es aus Peter heraus, „alle Kinder in<br />

meiner Klasse sehen sie, nur ich nicht.“ „Hm, du möchtest auch<br />

gern mitreden können.“ „Mama, warum darf ich die Sendung nicht<br />

schauen?“ „Natürlich kannst du dir die Sendung anschauen, aber<br />

du weißt, du kannst eine halbe <strong>St</strong>unde fernsehen am Tag, Peter.<br />

Das haben wir gemeinsam mit Vati abgesprochen. Hm, wenn dir<br />

aber diese Sendung so wichtig ist, dann veränderst du deinen<br />

Wochenplan, bedenke aber, diese Serie geht 90 Minuten. D.h. du<br />

kannst zukünftig an zwei anderen Tagen in der Woche gar kein<br />

Fernsehen sehen. Das kannst du entscheiden.“ Peter überlegt.<br />

„Ach, nein, die Sendung war so wieso blöd. Spielen wir jetzt?“<br />

verarbeiten oftmals das Gesehene nicht und besonders folgenreich<br />

ist, dass ihre Kreativität für das gesamte Leben eingeschränkt wird.<br />

In unserem Beispiel habe ich versucht, die 5 Schritte des<br />

Dialogisch-Grenzen-Setzen zu praktizieren.<br />

Tritt ein Konflikt auf, ist die erste Frage bei mir als Erwachsenen:<br />

1. Was geht in mir vor? Welche Gefühle nehme ich bei mir wahr?<br />

(Diese Gefühle kann ich auch u. U. meinem Kind mitteilen: Ich bin<br />

traurig, ich bin verärgert...)<br />

2. Ich versuche das Verhalten des Kindes zu verstehen.<br />

3. Ich benenne noch einmal klar die Grenzen und bedenke mit dem<br />

Kind Alternativen.<br />

4. Ich nehme wahr, dass das Kind Schwierigkeiten hat, die Grenz-<br />

Setzung zu verarbeiten und gebe dem Kind dazu Raum.<br />

5. Ich stehe dem Kind in seinen Folgereaktionen bei. Ich tröste es<br />

eventuell auch.<br />

Bei unserem o. g. Beispiel darf das Kind heute nicht mehr die<br />

geplante Fernsehsendung sehen - Konsequenz gehört zur<br />

Erziehung.<br />

Erziehung ist aber auch Selbsterziehung. Das Kind muss erleben,<br />

dass die Eltern ihre Freizeit mit anderen Hobbys verbringen<br />

(fernsehen sollte nur einen winzigen Bruchteil der Freizeit<br />

ausmachen), dabei ist das gemeinsame Spiel und die gemeinsame<br />

aktive Freizeitgestaltung der Eltern mit den Kindern ein wichtiger<br />

Bestandteil, um die Beziehung zueinander zu festigen.<br />

Pfarrerin Teubner<br />

Vielleicht erinnern Sie sich an ähnliche Situationen. Der Fernseher<br />

ist oftmals ein <strong>St</strong>reitpunkt. Die Frage ist auch, sollte in einem<br />

Kinderzimmer ein Fernseher stehen? Ich sage dazu eindeutig: Nein!<br />

Wir alle wissen, wie schwer es uns Erwachsenen fällt, den<br />

Fernseher wieder abzuschalten und das gilt natürlich in viel<br />

größerem Maße für unsere Kinder und Jugendlichen. Bekannt ist<br />

auch, dass ein zu langer Fernsehkonsum schädlich für unsere<br />

Kinder ist. Kinder konsumieren nur und werden denkfaul,


UNSERE FÜRBITTE<br />

Für die Getauften<br />

Theodor Gelsdorf, Paul-Martin Küas, Julia Hartung,<br />

Nicole Domke, Franzisca Wigger<br />

Für die Konfirmierten<br />

Thomas Hoffmann, Oliver Hemker, Lukas Zschämisch<br />

Sandra Reiss, Jonathan Heinze, Valerie Sundermann,<br />

Claudia Voigt, Julia Hartung, Maria Jachner, David Lang,<br />

Arne Grüneisen, Franzisca Wigger<br />

Für die Getrauten<br />

Gottesdienst zur Eheschließung<br />

Tobias Hänsel und Mandy Hänsel-Forwerg<br />

Für die Verstorbenen:<br />

Elsa Körner, geb. Haun, 102 Jahre - Edith Frauendorf,<br />

geb. Busch, 89 Jahre - Marianne Trenkler, geb. Frauendorf,<br />

89 Jahre<br />

Ev. - Luth. Pfarramt und Friedhofsverwaltung, Kirchstr. 3, 04425 <strong>Taucha</strong>, Tel.: 68848<br />

Öffnungszeiten: Die.: 14.00-18.00 Uhr / Mi. - Frei.: 9.00-12.00 Uhr<br />

Sprechzeiten der Pfarrer nach Gemeindeveranstaltungen oder tel. Vereinbarung<br />

Pfarrer Gehre: 68848, Pfarrerin Teubner: 68840<br />

Neu - unsere homepage: www.st-moritz-taucha.de<br />

Für den <strong>Gemeindebrief</strong> erbitten wir eine Spende von 0,50 EUR

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