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und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg 2011

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Die Staatliche<br />

Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Geschäftsbericht <strong>2011</strong>


UNSERE Führungskräfte<br />

Unsere Standorte


4<br />

Grußwort<br />

6<br />

Vorwort<br />

10<br />

Einblicke<br />

Schön, aber bescheiden.<br />

Repräsentativ, aber zurückhaltend.<br />

20<br />

Unser Team<br />

Wir sichern Qualität<br />

24<br />

28<br />

30<br />

32<br />

34<br />

36<br />

38<br />

Unsere Kompetenzen<br />

Wir arbeiten miteinander,<br />

mit Engagement <strong>und</strong> mit Erfolg<br />

Wir geben den Hochschulen<br />

ein zeitgemäßes Zuhause<br />

Wir schaffen Raum<br />

für Rechtsprechung<br />

Wir sind der Fre<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Helfer der Polizei<br />

Wir wissen, was wir an<br />

unseren Kulturdenkmalen haben<br />

Wir nehmen es mit jeder<br />

sportlichen Herausforderung auf<br />

Wir ermöglichen zukunftsweisende<br />

Mobilitätskonzepte<br />

42<br />

Perspektiven<br />

Wir bauen auf eine<br />

ökologisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

nachhaltige Zukunft<br />

46<br />

Haushalt <strong>2011</strong><br />

Wir bewerten, buchen <strong>und</strong><br />

bilanzieren Zukunftsinvestitionen


Unsere Führungskräfte<br />

B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Rolf Sutter, Leiter<br />

Landesbetrieb<br />

Wolfgang Grether,<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Gabriele Gruninger,<br />

Freiburg<br />

Emil Einig,<br />

Heidelberg<br />

Thomas Hofer,<br />

Reutlingen<br />

Wolfgang Tiemann,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Tilman Ruhdel,<br />

Ulm<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Annette Ipach-<br />

Öhmann, Leiterin<br />

Landesbetrieb<br />

Michael Hörrmann,<br />

Geschäftsführer<br />

SSG, Bruchsal<br />

Dr. Michael<br />

Borrmann, Freiburg<br />

Karl-Heinz Bühler,<br />

UBA Freiburg<br />

Rolf Stroux,<br />

UBA Heidelberg<br />

Ingo-Michael<br />

Greiner, Heilbronn<br />

Günter Bachmann,<br />

Karlsruhe<br />

Thomas Steier,<br />

Konstanz<br />

Raphaela<br />

Sonnentag,<br />

Ludwigsburg<br />

Bernd Müller,<br />

Mannheim<br />

Pia Riegert-Matt,<br />

Pforzheim<br />

Wolfgang Peter,<br />

Ravensburg<br />

Dr. Stefan Horrer,<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Ilse Lange-Tiedje,<br />

Stuttgart<br />

Sybille Müller,<br />

UBA Stuttgart<br />

<strong>und</strong> Hohenheim<br />

Bernd Selbmann,<br />

Tübingen<br />

Wilmuth Lindenthal,<br />

Ulm


Unsere Standorte<br />

Mannheim<br />

Heidelberg<br />

Bruchsal<br />

Heilbronn<br />

Schwäbisch Hall<br />

Karlsruhe<br />

Pforzheim<br />

Ludwigsburg<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Stuttgart<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Tübingen<br />

Reutlingen<br />

Ulm<br />

Freiburg<br />

Ravensburg<br />

Konstanz<br />

Betriebsleitung<br />

Amt<br />

Die Anschriften unserer Ämter<br />

finden Sie in der hinteren Umschlagseite


Grußwort


Das zentrale Ziel der Haushaltspolitik in<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist die strukturelle Nullverschuldung<br />

<strong>und</strong> damit die Einhaltung der<br />

gr<strong>und</strong>gesetzlich vorgeschriebenen Schuldenbremse.<br />

Trotz der erfreulichen Steuermehreinnahmen<br />

bleibt es bei unserem strikten<br />

Konsolidierungskurs. Wir wollen, dass auch<br />

unsere Kinder <strong>und</strong> Enkel noch Möglichkeiten<br />

zur politischen Gestaltung haben. Trotz aller<br />

Sparmaßnahmen werden wir in unserem Land<br />

die richtigen Prioritäten setzen. Hierzu gehört<br />

vor allem auch ein zukunftsfähiger Umgang<br />

mit dem staatlichen Immobilienvermögen.<br />

Im vergangenen Jahr haben wir die ökologische<br />

<strong>und</strong> soziale Modernisierung des Landes<br />

deutlich vorangetrieben <strong>und</strong> uns gerade<br />

mit Blick auf die anspruchsvolle Aufgabe,<br />

die der Wechsel zu den erneuerbaren Energien<br />

darstellt, b<strong>und</strong>esweit als Impulsgeber<br />

positioniert. Mit den Investitionen durch die<br />

Konjunkturprogramme konnten einerseits<br />

Arbeitsplätze im heimischen Handwerk sowie<br />

in Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurbüros gesichert<br />

werden, andererseits haben wir dadurch gezielt<br />

die Landesgebäude mit hoher Effizienz<br />

modernisiert <strong>und</strong> energetisch saniert. Im<br />

Hinblick auf unsere Klimaschutzziele <strong>und</strong><br />

den großen Sanierungsbedarf unserer Liegenschaften<br />

sind wir einen großen Schritt weitergekommen.<br />

Ein Schritt in die richtige Richtung,<br />

dem nun viele andere folgen müssen.<br />

Neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

für den Klimaschutz, der angestrebten<br />

Umstellung auf Ökostrom, der stärkeren Nutzung<br />

erneuerbarer Energien werden wir auch<br />

in die Moder nisierung <strong>und</strong> den Werterhalt<br />

unserer Gebäude investieren. Die Staatliche<br />

Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> wird<br />

mit ihrer Fachkompetenz wie bisher dafür<br />

Sorge tragen, dass diese Mittel wirtschaftlich<br />

<strong>und</strong> nachhaltig eingesetzt werden.<br />

Im Bau- <strong>und</strong> Immobilienbereich werden<br />

jedes Jahr sehr viele öffentliche Aufträge vergeben.<br />

Dabei ist besonders darauf zu achten,<br />

dass der Gr<strong>und</strong>satz „Fairer Lohn für faire<br />

Arbeit“ beachtet wird. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

hat deshalb ein Tariftreuegesetz auf den<br />

Weg gebracht, das dem Wettbewerb eine<br />

soziale Leitplanke geben soll. Unternehmen,<br />

die Lohndumping betreiben, sollen künftig<br />

bei öffentlichen Aufträgen von Land <strong>und</strong><br />

Kommunen nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Damit kommen wir unserem Ziel,<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zum Musterland für<br />

„Gute Arbeit“ zu machen, ein großes Stück<br />

näher.<br />

Ich danke den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeitern der Staatlichen Vermögens<strong>und</strong><br />

<strong>Hochbauverwaltung</strong> <strong>und</strong> allen anderen<br />

an den Projekten Beteiligten für die ausgezeichnete<br />

Arbeit, die sie im letzten Jahr<br />

geleistet haben.<br />

Dr. Nils Schmid MdL<br />

Stellvertretender Ministerpräsident <strong>und</strong><br />

Minister für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

GRUSSWORT<br />

5


Vorwort


Mit einem Gesamtumsatz von über 1,7 Milliarden<br />

Euro im Jahr <strong>2011</strong> hat die Staatliche<br />

Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> ein<br />

Rekordergebnis erreicht. Ein Erfolg, der vor<br />

allem auf die Konjunkturprogramme von<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land zurückzuführen ist. Allein bei<br />

den Bauausgaben im Landesbau in Höhe von<br />

828 Mio. Euro verzeichnen wir gegenüber<br />

2010 eine Steigerung von fast 140 Mio. Euro.<br />

Man muss sich dabei vor Augen halten, dass<br />

hinter diesen Zahlen viele Baumaßnahmen<br />

mit unzähligen einzelnen Geschäftsprozessen<br />

von der Planung über die Auftragsvergabe<br />

bis zur Abrechnung stehen. Allein das Zukunftsinvestitionsprogramm<br />

des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong><br />

das Landesinfrastrukturprogramm umfassten<br />

bei den landeseigenen Gebäuden r<strong>und</strong><br />

200 Projekte mit 340 Mio. Euro Gesamtbaukosten.<br />

Diese Maßnahmen mussten in dem<br />

eng begrenzten Zeitraum von 2009 bis <strong>2011</strong><br />

umgesetzt werden, andernfalls hätte das Land<br />

die B<strong>und</strong>eszuschüsse verloren. Anlässlich<br />

dieser Dimension stellt sich die Frage: Wie<br />

kann eine Verwaltung einen solchen Aufgabenzuwachs<br />

mit diesem enormen Termindruck<br />

überhaupt meistern?<br />

Die Staatliche Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />

ist zuständig für alle Leistungen<br />

r<strong>und</strong> um die Immobilien des Landes <strong>und</strong><br />

für die Bauaufgaben des B<strong>und</strong>es in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>. Unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter haben eine große Fachkompetenz<br />

<strong>und</strong> wissen, worauf es bei ihrer Arbeit ankommt:<br />

hohe Qualität hinsichtlich Gestaltung,<br />

Funktionsgerechtigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />

<strong>und</strong> Nachhaltigkeit <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

große Flexibilität im Hinblick auf die schnelle<br />

Umsetzung politischer Vorgaben <strong>und</strong> Programme.<br />

So haben wir alle Maßnahmen der<br />

Konjunkturprogramme im guten Zusammenwirken<br />

mit den vielen Baufirmen, Handwerkern<br />

<strong>und</strong> freiberuflich Tätigen fristgerecht<br />

abgeschlossen. Wichtigste Voraussetzung<br />

dafür war ein effektives <strong>und</strong> effizientes Projektmanagement<br />

mit den Komponenten<br />

Kosten- <strong>und</strong> Terminsicherheit. So ist es uns<br />

beispielsweise gelungen, die neue Pathologie<br />

des Universitätsklinikums Heidelberg mit<br />

Baukosten in Höhe von 16,6 Mio. Euro in der<br />

Rekordzeit von nur 18 Monaten zu errichten.<br />

Die Anforderungen an den Staat als fachk<strong>und</strong>igen<br />

Bauherrn <strong>und</strong> damit die Verantwortung<br />

für eine wirtschaftliche <strong>und</strong> termingerechte<br />

Aufgabenerledigung sowie für die Einhaltung<br />

der Qualitätsziele haben in den letzten Jahren<br />

zugenommen. Mit dem Wissen, dass das<br />

staatliche Bauen dem kritischen Blick der<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger standhalten muss,<br />

haben wir schon früh das Controlling eingeführt,<br />

zuerst das Projektcontrolling im Baumanagement,<br />

später auch in den anderen<br />

Fachbereichen. Voraussetzung für ein funktionierendes<br />

Controlling ist das zielgerichtete<br />

Zusammenwirken von Führungskräften, Controllern<br />

<strong>und</strong> fachlich Beteiligten. Wenn diese<br />

Zusammenarbeit vertrauensvoll funktioniert,<br />

erzielt man auch den gewünschten Erfolg.<br />

Der Geschäftsbericht <strong>2011</strong> dokumentiert<br />

<strong>und</strong> illustriert erneut die Vielzahl qualitätvoller<br />

Bauwerke <strong>und</strong> anderer Projekte, für<br />

deren Realisierung wir verantwortlich waren.<br />

Ministerialdirigent Thomas Knödler<br />

Leiter der Staatlichen<br />

Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

VORWORT<br />

7


Einblicke<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />

9


Einblicke<br />

Schön, aber bescheiden.<br />

Repräsentativ, aber zurückhaltend.<br />

Ein halbes Jahr vor der Gründung des Landes <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> nahm das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht in Karlsruhe<br />

seine Arbeit auf – damals noch im historischen Prinz-Max-<br />

Palais. 1969 bezog es neben dem Karlsruher Schloss einen<br />

modernen Neubau, der bis heute das Stammhaus geblieben<br />

ist. Inzwischen ist das von Paul Baumgarten entworfene<br />

Gebäudeensemble in die Jahre gekommen, eine umfangreiche<br />

Gr<strong>und</strong>sanierung wurde dringend erforderlich. Zuvor aber<br />

musste eine Lösung gef<strong>und</strong>en werden, wie <strong>und</strong> wo das höchste<br />

deutsche Gericht während der umfangreichen Bauarbeiten<br />

seine Arbeit adäquat weiterführen konnte. Gemeinsam mit<br />

dem Bauherrn <strong>und</strong> den Nutzern hat das Staatliche Hochbauamt<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> nicht nur ein tragfähiges Konzept erarbeitet,<br />

sondern auch einen Ort gef<strong>und</strong>en, der den hohen<br />

Nutzungsanforderungen des Gerichts gerecht wird. Natürlich<br />

brauchte es anfangs einige Fantasie, um sich die ehemaligen<br />

Stabsgebäude der B<strong>und</strong>eswehr in der Karlsruher Oststadt<br />

als temporären Amtssitz des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts vorzustellen.<br />

Als die Vorstellung zusehends Gestalt annahm<br />

<strong>und</strong> die Gebäude nach zwei Jahren Bauzeit bezugsfertig waren,<br />

zeigten sich alle Beteiligten begeistert.


„Wir wollten im Rahmen des Möglichen den Geist<br />

des Stammhauses auch in den temporären Amtssitz einbringen.<br />

Das ist den Verantwortlichen des Staatlichen Hochbauamtes<br />

<strong>und</strong> den Architekten sehr gut gelungen.“<br />

Prof. Dr. Andreas VoSSkuhle,<br />

Präsident des<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />

11


Frau Klinkott <strong>und</strong> Herr Grether<br />

Renata von Pückler,<br />

wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am B<strong>und</strong>esverfassungsgericht,<br />

hat sich am Interimsstandort<br />

„Waldstadt“<br />

sehr schnell eingewöhnt.<br />

Wolfgang Grether, Leiter<br />

des Staatlichen Hochbauamtes<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>,<br />

<strong>und</strong> Projektleiterin Eva<br />

Klinkott vor dem Glasbild<br />

„Fliegende Elemente“<br />

(1961) von Clara Kress.<br />

Als die Richter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

in Karlsruhe am 25. November 2008<br />

tagten, ging es weder um eine Verfassungsbeschwerde<br />

noch um ein Urteil von größerem<br />

öffentlichem Interesse, sondern um eine<br />

Entscheidung in eigener Sache. Zur Abstimmung<br />

stand die temporäre Unterbringung der<br />

Richter <strong>und</strong> Mitarbeiter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

während der Gr<strong>und</strong>sanierung<br />

des Stammhauses. Von der Plenarsitzung<br />

erhoffte sich der Leiter des Staatlichen Hochbauamtes<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> Wolfgang Grether<br />

eine Signalwirkung. „Wir wussten vor der<br />

Sitzung nicht, wie es ausgeht“, erinnert sich<br />

Grether.<br />

Es ging gut aus. Mit der höchstrichterlichen<br />

Entscheidung fiel an diesem Tag der Startschuss<br />

für das Bauvorhaben des temporären<br />

Amtssitzes des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts;<br />

oder genauer: für dessen Realisierung. Denn<br />

die Arbeit an einer Lösung für die Zwischenunterbringung<br />

des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

hatte für Wolfgang Grether <strong>und</strong> sein<br />

Team schon lange vorher begonnen. Bereits<br />

im Vorfeld hatte das Staatliche Hochbauamt<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> im Auftrag des B<strong>und</strong>es mögliche<br />

Optionen geprüft. Dabei war schnell<br />

klar, dass die Gr<strong>und</strong>sanierung des Gebäudeensembles<br />

von Paul Baumgarten nicht im<br />

laufenden Betrieb erfolgen kann. Eine zweite<br />

Option, die insgesamt sechs Gebäudepavillons<br />

nach <strong>und</strong> nach zu sanieren <strong>und</strong> die<br />

jeweiligen Abteilungen in Containerbauten<br />

unterzubringen, schied ebenfalls aus. Die<br />

gesamten Sanierungsarbeiten hätten so etwa<br />

sechs Jahre in Anspruch genommen <strong>und</strong><br />

nicht nur den Betrieb, sondern auch den<br />

Kostenrahmen erheblich strapaziert.<br />

Letztendlich kam also nur eine nahezu<br />

vollumfassende Auslagerung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

in Frage. Aber wohin?<br />

Verschiedene Liegenschaften <strong>und</strong> Unterbringungskonzepte<br />

wurden funktional, finanziell,<br />

nicht zuletzt sicherheitstechnisch durchgespielt<br />

<strong>und</strong> abgewogen – bis das Staatliche<br />

Hochbauamt auf die Stabsgebäude der B<strong>und</strong>eswehr<br />

Luftwaffendivision in der Karlsruher<br />

Oststadt stieß. „In ersten Gesprächen stellte<br />

sich heraus, dass die Gebäude in absehbarer<br />

Zeit frei würden“, so Wolfgang Grether.<br />

„Und das Raumprogramm für eine Nutzung<br />

durch das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht erschien<br />

geradezu ideal.“<br />

Die erste Reaktion von Prof. Dr. Andreas<br />

Voßkuhle, der die richterliche Baukommission<br />

von Anfang an leitete <strong>und</strong> heute<br />

dem B<strong>und</strong>esverfassungsgericht als dessen<br />

Präsident vorsteht, fiel damals weit weniger<br />

euphorisch aus: „Als das Staatliche Hochbauamt<br />

uns seine Idee erstmals vorstellte, war<br />

eine gewisse Reserviertheit unter den Richterinnen<br />

<strong>und</strong> Richtern zu spüren. Es bestand<br />

Skepsis, ob ein ehemaliges Kasernengebäude<br />

dem Selbstverständnis des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

<strong>und</strong> seinem repräsentativen<br />

Anspruch gerecht werden kann.“


„Die Raumstruktur der ehemaligen Stabsgebäude<br />

der B<strong>und</strong>eswehr erschien für eine Nutzung<br />

durch das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht geradezu ideal.“<br />

Wolfgang Grether,<br />

Leiter des Staatlichen Hochbauamtes<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />

EINBLICKE<br />

13


Der neu gestaltete<br />

Eingang mit Pförtnerloge<br />

empfängt die Besucher<br />

mit ausgebreiteten Armen.<br />

Prof. Dr. Andreas Voßkuhle <strong>und</strong> die Baukommission<br />

ließen sich mehr <strong>und</strong> mehr von<br />

der Idee begeistern. „Viel wichtiger, als den<br />

Ort in seinem Ist-Zustand zu erleben, war<br />

es, den Verantwortlichen am Gericht zu vermitteln,<br />

wie es hier künftig aussehen könnte.<br />

Das haben wir in vielen Einzelgesprächen<br />

<strong>und</strong> Visualisierungen getan“, so Wolfgang<br />

Grether. Und diese Überzeugungsarbeit hatte<br />

maßgeblichen Anteil daran, dass die Plenarentscheidung<br />

der Richter für das Interimsquartier<br />

„Waldstadt“ an jenem 25. November<br />

2008 positiv ausfiel.<br />

Die Detailplanung für die Umnutzung der<br />

1959 erbauten Stabsgebäude begann direkt<br />

im Anschluss. „Die Raumaufteilung <strong>und</strong><br />

Struktur der Bürogebäude passte bereits. Jetzt<br />

ging es darum, die Gestaltung <strong>und</strong> Modernisierung<br />

im Detail auszuarbeiten“, erklärt<br />

Projektleiterin Eva Klinkott vom Staatlichen<br />

Hochbauamt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>. Für die Unterbringung<br />

der r<strong>und</strong> 120 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Mitarbeiter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

sowie der B<strong>und</strong>espolizei <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>eskriminalamts<br />

wurden die bestehenden Bürotrakte<br />

gr<strong>und</strong>legend renoviert <strong>und</strong> modernisiert.<br />

„Wir haben großen Wert darauf gelegt,<br />

eine Atmosphäre zu schaffen, in der die<br />

Mitarbeiter sich wohlfühlen <strong>und</strong> gut arbeiten<br />

können“, betont Klinkott. Größere bauliche<br />

Eingriffe waren für die Aufstockung des<br />

Übergangs zwischen zwei Hauptgebäuden<br />

<strong>und</strong> den Einbau zweier Aufzüge nötig.<br />

Im Außenbereich war den Bauherren wichtig,<br />

auf eine ergänzende Umzäunung der temporären<br />

Gerichtsgebäude zu verzichten, um<br />

den offenen Eindruck des Areals zu erhalten.<br />

Stattdessen wurde im Rahmen der Objektsicherung<br />

ein technischer Überwachungsring<br />

errichtet.<br />

Im Zentrum des Bauvorhabens aber stand<br />

die Gestaltung der repräsentativen Besucherbereiche:<br />

des Eingangsbereichs als Visitenkarte,<br />

wo der Besucher den ersten Kontakt<br />

mit dem Gericht aufnimmt; des Sitzungssaals,<br />

der eigentlichen „agora“ des Gerichts; <strong>und</strong><br />

des Plenarsaals, in dem die Senate des Gerichts<br />

zu verschiedenen Gelegenheiten Gäste<br />

oder Delegationen empfangen. Für diese<br />

Gestaltungsaufgabe lud das Staatliche Hochbauamt<br />

verschiedene Experten zu einem<br />

Ideenwettbewerb ein, darunter Messebauer,<br />

Museumsgestalter, Kaufhausplaner <strong>und</strong><br />

Architekten. „Wir haben diesen ungewöhnlichen<br />

Weg gewählt, weil es sich nicht<br />

um eine klassische Bauaufgabe handelte,<br />

sondern um eine temporäre Maßnahme. Daher<br />

erschien es uns sinnvoll, Experten mit<br />

unterschiedlichen Sichtweisen <strong>und</strong> Ideen zu<br />

konsultieren“, erläutert Wolfgang Grether.<br />

Mit der Gestaltung des Eingangsbereichs,<br />

des Sitzungssaals <strong>und</strong> des Plenarsaals wurde<br />

schließlich das Architekturbüro Lederer +<br />

Ragnarsdóttir + Oei beauftragt. Die Stuttgarter<br />

Architekten überzeugten durch ihr<br />

Konzept, die Transparenz <strong>und</strong> Offenheit des<br />

Baumgarten-Baus aufzugreifen <strong>und</strong> dennoch


für den temporären Amtssitz eine eigene<br />

<strong>und</strong> eigenständige Architektursprache zu<br />

finden. „Dabei haben wir versucht, mit<br />

minimalem Aufwand größtmögliche gestalterische<br />

Wirkung zu erzielen“, erklärt Architekt<br />

Prof. Arno Lederer. Was er damit meint,<br />

wird bereits augenscheinlich, wenn man das<br />

Gebäude durch den neu gestalteten Eingang<br />

mit Pförtnerloge betritt. Vor den bestehenden<br />

Windfang haben die Architekten einen<br />

weißen Pavillon gesetzt, dessen Trichterform<br />

die Besucher mit ausgebreiteten Armen<br />

empfängt. Im Eingangsbereich selbst schafft<br />

ein grüner Teppichboden Aufmerksamkeit,<br />

ohne aufdringlich zu sein. Er führt die Besucher<br />

an einigen Besprechungsnischen vorbei<br />

zum wichtigsten öffentlichen Bereich des<br />

Gerichts: zum Sitzungssaal, in dem die Urteile<br />

verkündet werden.<br />

Während die Besucher ebenerdig in den Saal<br />

gelangen, führt ein neu errichteter Treppenaufgang<br />

zur Pressetribüne. An der Stirnwand<br />

prangt der B<strong>und</strong>esadler, dessen Gestalt aus<br />

1.100 Leuchtdioden besteht. An der Ost<strong>und</strong><br />

Westseite öffnet sich der Saal in großen<br />

Fensterfronten, sodass der Eindruck entsteht,<br />

der umliegende Park mit Baumbestand setze<br />

sich in dem grünen Bodenbelag <strong>und</strong> dem<br />

mit Birkenholz ausgekleideten Sitzungssaal<br />

fast nahtlos fort.<br />

Mit demselben Gespür für Raum, Material<br />

<strong>und</strong> Farbgebung haben die Architekten<br />

auch den Plenarsaal umgestaltet. Nichts erinnert<br />

daran, dass hier bis vor wenigen Jahren<br />

noch die Kommandozentrale der Luftwaffeneinheit<br />

untergebracht war. Als einer der<br />

Repräsentationsräume am temporären Amtssitz<br />

erstrahlt der Plenarsaal in einem ganz<br />

anderen Glanz. „Schön, aber bescheiden.<br />

Repräsentativ, aber zurückhaltend“, wie es<br />

Lederer formuliert.<br />

Aus der Sicht von Prof. Dr. Andreas Voßkuhle<br />

manifestiert sich in diesen Attributen ein<br />

wesentlicher Leitgedanke: „Wir wollten<br />

im Rahmen des Möglichen den Geist des<br />

Stammhauses auch in den temporären Amtssitz<br />

einbringen. Das ist den Verantwortlichen<br />

des Staatlichen Hochbauamtes <strong>und</strong> den<br />

Architekten sehr gut gelungen.“ Neben der<br />

gestalterischen Qualität lobt der Präsident die<br />

Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt als<br />

zentraler Schnittstelle, insbesondere die verbindliche<br />

Absprache von Zeitplänen <strong>und</strong><br />

Terminen. Nur so konnte der Kostenrahmen<br />

exakt eingehalten <strong>und</strong> die Arbeit im Interimsquartier<br />

nahtlos wieder aufgenommen werden.<br />

Wie geplant, bezogen die Nutzer im Juli<br />

<strong>2011</strong> das Interimsquartier – <strong>und</strong> sie brauchten<br />

ganz offensichtlich nur wenig Zeit, um<br />

sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.<br />

„Hier anzukommen, ging unglaublich schnell“,<br />

sagt Renata von Pückler. Seit 2008 ist sie<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin am B<strong>und</strong>esverfassungsgericht.<br />

Dem Umzug, gesteht<br />

sie, habe sie mit Wehmut entgegengeblickt.<br />

Nichts erinnert daran,<br />

dass hier bis vor wenigen<br />

Jahren noch die Luftwaffendivision<br />

der B<strong>und</strong>eswehr<br />

untergebracht war.<br />

EINBLICKE<br />

15


„Wir haben versucht, in den öffentlichen Besucherbereichen<br />

mit minimalem Aufwand größtmögliche gestalterische Wirkung<br />

zu erzielen.“<br />

Prof. Arno Lederer, Architekt


Architekt Prof. Arno Lederer<br />

im Plenarsaal, wo die<br />

Richter der beiden Senate<br />

auch Gäste oder Delega tionen<br />

empfangen.<br />

Dr. Frank Bräutigam,<br />

Leiter der ARD-Fernsehredaktion<br />

Recht <strong>und</strong> Justiz<br />

des Südwestr<strong>und</strong>funks,<br />

auf der Pressetribüne des<br />

Sitzungssaals.<br />

Nachvollziehbar, wenn man ihre Geschichte<br />

kennt: Sie ist in Karlsruhe geboren, kommt<br />

aus einer Juristenfamilie, das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

war für sie schon immer der<br />

Baumgarten-Bau: „Deshalb fand ich den<br />

Gedanken einer Zwischenunterbringung<br />

wenig erbaulich. Heute muss ich sagen, dass<br />

wir es hier im Interimsquartier ‚Waldstadt‘<br />

nicht besser haben könnten.“ Zwar mussten<br />

Geschäftsstelle <strong>und</strong> Bibliothek am zwei Kilometer<br />

entfernten Stammhaus bleiben. Dafür<br />

wurde ein Shuttle eingerichtet, der mehr -<br />

mals täglich zwischen dem Stammhaus <strong>und</strong><br />

Interimssitz pendelt. Die Einführung der<br />

Dienstfahrräder für die Mitarbeiter war schon<br />

vor dem Umzug beschlossene Sache.<br />

Seine öffentliche Premiere am temporären<br />

Amtssitz „Waldstadt“ feierte das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

am 7. September <strong>2011</strong>. An<br />

diesem Tag fand die erste Urteilsverkündung<br />

im neuen Sitzungssaal statt. Das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

gab seine Entscheidung über<br />

die deutsche Beteiligung an der Griechenlandhilfe<br />

<strong>und</strong> dem Euro-Rettungsschirm bekannt.<br />

Die öffentliche Aufmerksamkeit war<br />

angesichts der Tragweite des Urteils gewaltig.<br />

Elf Fernsehsender <strong>und</strong> zig Medienvertreter<br />

aus dem In-<strong>und</strong> Ausland waren im Haus.<br />

Unter ihnen auch Dr. Frank Bräutigam, Leiter<br />

der ARD-Fernsehredaktion Recht <strong>und</strong> Justiz<br />

des Südwestr<strong>und</strong>funks. „Wir haben im Hauptprogramm<br />

live aus dem Sitzungssaal übertragen,<br />

mit zusätzlichen Live-Schaltungen, um<br />

die Einschätzungen <strong>und</strong> Kommentare von<br />

Gesprächsgästen einzufangen. Beobachter aus<br />

Berlin <strong>und</strong> ganz Europa haben an diesem Tag<br />

gespannt nach Karlsruhe geblickt. Ich kann<br />

nur sagen: Alle haben diese außergewöhnliche<br />

Situation mit Bravour gemeistert.“ Auch<br />

der Präsident des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

erlebte die Urteilsverkündung als eine Art<br />

Feuertaufe: „Gleichzeitig hat dieser Tag<br />

gezeigt, dass das Interimsquartier sehr gut<br />

funktioniert <strong>und</strong> ankommt. Das gibt uns das<br />

Gefühl, dass wir in den kommenden Jahren<br />

hier wirklich in jeder Hinsicht hervorragend<br />

arbeiten können.“<br />

Inzwischen schreiten die Baumaßnahmen<br />

am Stammhaus des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

planmäßig voran. Bis Mitte 2014 soll<br />

die Gr<strong>und</strong>sanierung abgeschlossen sein.<br />

Dann werden die Richter <strong>und</strong> Mitarbeiter des<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts wieder in den<br />

Baumgarten-Bau umziehen. Was danach mit<br />

dem Refugium „Waldstadt“ passiert, liegt<br />

in den Händen des Gr<strong>und</strong>stückeigentümers,<br />

der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

(BIMA). Eine erste Idee hat Wolfgang Grether<br />

vom Staatlichen Hochbauamt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

bereits im Kopf, verraten darf <strong>und</strong> will er<br />

sie noch nicht. Nur so viel: „Wir verhandeln<br />

gerade mit einem möglichen Partner über<br />

eine weitere temporäre Zwischennutzung des<br />

Standorts ‚Waldstadt‘.“ So hätte dieses herrliche<br />

Refugium eine Zukunft, die nicht nur<br />

architektonisch, sondern auch wirtschaftlich<br />

äußerst nachhaltig wäre.<br />

Dr. Ralf Christofori<br />

Baubeginn:<br />

März 2010<br />

Fertigstellung:<br />

April <strong>2011</strong><br />

Übergabe an Nutzer:<br />

Mai <strong>2011</strong><br />

Renovierte Nutzfläche:<br />

4.300 qm<br />

Investitionsvolumen:<br />

4,7 Millionen Euro<br />

EINBLICKE<br />

17


Unser Team


Unser Team<br />

Wir sichern Qualität<br />

In den vergangenen Jahren sind die Projekte, die unser Team<br />

mit großem Sachverstand realisierte, zunehmend komplexer<br />

geworden. Die Anforderungen sind in Qualität <strong>und</strong> Umfang<br />

deutlich gestiegen, zumal wir als Staatliche Vermögens- <strong>und</strong><br />

<strong>Hochbauverwaltung</strong> nicht nur für einzelne Bauaufgaben verantwortlich<br />

sind, sondern auch die politischen Zielsetzungen des<br />

Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es jeweils die Schwerpunkte unserer Arbeit<br />

bilden: etwa der Ausbau der Hochschulen für die doppelten<br />

Abiturjahrgänge, das Landesinfrastruktur- <strong>und</strong> das Zukunftsinvestitionsprogramm<br />

des B<strong>und</strong>es, der Aufbau des Digitalfunks<br />

für die Polizei oder die energetische Sanierung der Gebäude.<br />

Diese Programme zielführend <strong>und</strong> vorausschauend umzusetzen,<br />

gehört zu den wesentlichen Aufgaben unserer r<strong>und</strong> 2.200 fachk<strong>und</strong>igen<br />

Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Dabei beschäftigen<br />

wir uns neben den Sachthemen mit der Frage, wie wir bei zunehmender<br />

Komplexität unserer Aufgaben <strong>und</strong> gleichzeitigem<br />

Personalabbau die Qualität unserer Arbeit sichern können,<br />

ohne dass dies zu dauerhafter Arbeitsüberlastung führt. Diese<br />

Frage veranlasste uns, sowohl unsere Arbeitsabläufe als auch<br />

das Zusammenspiel innerhalb unserer Ämter <strong>und</strong> mit den freiberuflich<br />

Tätigen gründlich zu analysieren. Im Ergebnis konnten<br />

wir nicht nur wichtige Best-Practice-Ansätze identifizieren<br />

<strong>und</strong> austauschen, sondern auch zahlreiche wirkungsvolle Optimierungsmaßnahmen<br />

definieren <strong>und</strong> umsetzen.


Wissenstransfer <strong>und</strong> Wissensportal<br />

Um gleichartige Aufgaben überall effizient erledigen<br />

zu können, bündeln wir das in unseren<br />

Dienststellen in ganz <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

verteilte Expertenwissen <strong>und</strong> machen es<br />

für alle verfügbar. Zum einen haben wir ein<br />

Wissensportal aufgebaut, in dem nun über<br />

alle Verwaltungsebenen sowie Ämter- <strong>und</strong><br />

Abteilungsgrenzen hinweg aktuelle <strong>und</strong><br />

allgemeingültige Informationen für alle Fachbereiche<br />

unserer Verwaltung zur Verfügung<br />

stehen. Zum anderen führen wir die zahlreichen<br />

Experten unserer Verwaltung in<br />

Expertenzirkeln – zum Beispiel in den Bereichen<br />

Klinikbau, Bauen für die Justiz oder<br />

energetische Gebäudesanierungen – zusammen.<br />

Für ganz spezielle Fachthemen wurden<br />

in den Betriebsleitungen Kompetenzzentren<br />

aufgebaut, die die Ämter unterstützen. So<br />

steht beim Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

das „Kompetenzzentrum Wettbewerb“ den<br />

Ämtern bei der einheitlichen <strong>und</strong> effizienten<br />

Abwicklung von Wettbewerbsverfahren<br />

zur Seite. Beim Betrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> wurden in der Leitstelle „Nachhaltiges<br />

Bauen“ alle Aufgaben gebündelt,<br />

die für die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude<br />

erforderlich sind.<br />

Heidelberger Schlossgespräche<br />

Den Wissensaustausch innerhalb unserer<br />

Verwaltung wollen wir durch den fachk<strong>und</strong>igen<br />

Dialog mit externen Fachleuten erweitern<br />

<strong>und</strong> anreichern. Mit den „Heidelberger<br />

Schlossgesprächen“ haben wir eine alte Tradition<br />

aufgegriffen. Die berühmte Schlossruine<br />

war vor gut einem Jahrh<strong>und</strong>ert ein ganz besonders<br />

exponiertes Spielfeld, auf dem das<br />

heutige Verständnis von Denkmalpflege entwickelt<br />

wurde. Damals gab ein Beitrag des<br />

Architekturhistorikers Georg Dehio den<br />

Ausschlag dafür, dass man das Heidelberger<br />

Schloss <strong>und</strong> insbesondere den Ottheinrichsbau<br />

als Ruine erhalten <strong>und</strong> nie rekonstruierend<br />

vervollständigt hat. Und weil kaum<br />

ein Ort in Deutschland so unmittelbar mit<br />

den modernen Gr<strong>und</strong>sätzen im Umgang<br />

mit historischer Architektur verb<strong>und</strong>en ist,<br />

haben wir im Oktober <strong>2011</strong> im Heidelberger<br />

Schloss ein neues Gesprächsforum ins Leben<br />

gerufen. Die hochkarätig besetzten Vorträge<br />

regen zum Diskurs an, wie wir heute im<br />

Kontext historischer Städte <strong>und</strong> Ensembles<br />

angemessen agieren können.<br />

1.655<br />

Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

bei Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

594<br />

Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

beim B<strong>und</strong>esbau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

232<br />

Personen in der<br />

Ausbildung<br />

UNSER TEAM<br />

21


Unsere Kompetenzen


Unsere Kompetenzen<br />

Wir arbeiten miteinander,<br />

mit Engagement <strong>und</strong> mit Erfolg<br />

Auf unsere langjährige Erfahrung r<strong>und</strong> um die staatlichen<br />

Immobilien können wir bauen. Auf unser Wissen um<br />

die Pflege <strong>und</strong> den täglichen Betrieb unserer Gebäude können<br />

sich alle Partner verlassen. Wir mobilisieren in kürzester<br />

Zeit alle Ressourcen <strong>und</strong> leisten unseren Beitrag, der Bauwirtschaft<br />

<strong>und</strong> dem Handwerk im Lande wichtige Impulse zu<br />

geben. Infolge der Wirtschaftskrise 2008 standen uns mit<br />

dem Zukunftsinvestitionsprogramm des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> dem<br />

Landesinfrastrukturprogramm für drei Jahre zusätzliche<br />

340 Millionen Euro zur Verfügung, die nahezu 200 Gebäuden<br />

zugutekamen. Das Aufgabenspektrum reichte von der<br />

energetischen Optimierung kleiner Gebäude bis zu großen<br />

Neubauvorhaben. Zusätzlich konnten wir aus dem Konjunkturpaket<br />

II des B<strong>und</strong>es 57 Millionen Euro <strong>und</strong> aus<br />

dem Energieeinsparprogramm des B<strong>und</strong>es 32 Millionen in<br />

B<strong>und</strong>esliegenschaften investieren. Zusammen mit den laufenden<br />

Mitteln haben wir in den vergangenen drei Jahren<br />

das umfangreichste Bauprogramm umgesetzt, das je in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> aufgelegt war. Wir haben das Ziel erreicht.<br />

Mit Engagement. Mit Erfolg. Und darauf dürfen wir stolz sein.


Im Zuge der dreijährigen B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />

Landeskonjunkturprogramme gehörte es zu<br />

unseren vordringlichen Aufgaben, Bauvorhaben<br />

innerhalb kürzester Zeit zu realisieren<br />

<strong>und</strong> fristgerecht abzuschließen: von der<br />

Formulierung der Bauaufgaben gemeinsam<br />

mit unseren Partnern über die qualitätsvolle<br />

Planung <strong>und</strong> Ausschreibung bis zur Abrechnung.<br />

Alle Unwägbarkeiten mussten wir<br />

umschiffen, von unerwarteten Insolvenzen<br />

bis zur schlechten Witterung auf der Baustelle<br />

– ausgerechnet die beiden vergangenen<br />

Winter waren lang <strong>und</strong> schneereich. Wir<br />

konnten dennoch zügig <strong>und</strong> unfallfrei bauen<br />

<strong>und</strong> schließlich alle wesentlichen Mängel<br />

be seitigen, bevor die letzten Rechnungen angewiesen<br />

wurden. Die Leute vom Fach wissen,<br />

dass gerade die letzte Phase lange Zeit<br />

in Anspruch nimmt. Das war nur mit größtem<br />

Einsatz von allen Beteiligten, sei es Bauherr,<br />

Planer oder ausführende Firma, während<br />

der gesamten Planungs- <strong>und</strong> Bauzeit <strong>und</strong> nur<br />

im engsten Miteinander zu bewältigen.<br />

Energetische Sanierungen<br />

im Fokus<br />

Energetisch sanierte Gebäude leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zum Klimaschutz <strong>und</strong> sind<br />

ein zentraler Eckpfeiler zur Erreichung der<br />

Klimaschutzziele des Landes. Deshalb wird<br />

diesem Thema gerade auch bei den landeseigenen<br />

Gebäuden ein hoher Stellenwert<br />

eingeräumt. Der größte Teil der Fördermittel<br />

aus den Konjunkturprogrammen floss deshalb<br />

auch in Sanierungen der Gebäudehüllen<br />

oder in die Verbesserung haustechnischer<br />

Anlagen, wie zum Beispiel beim Gebsattelbau<br />

des ehemaligen Benediktinerklosters<br />

Großcomburg bei Schwäbisch Hall, dessen<br />

Modernisierung jetzt abgeschlossen wurde.<br />

Aber auch Gr<strong>und</strong>sa nierungen wie etwa an<br />

den Schlössern Salem <strong>und</strong> Meersburg, Modernisierungen<br />

<strong>und</strong> Umstrukturierungen von<br />

Polizei- <strong>und</strong> Justizgebäuden oder die bauliche<br />

Entwicklung des Haupt- <strong>und</strong> Landgestüts<br />

Marbach konnten in Angriff genommen<br />

werden. Bei all diesen Projekten galt es,<br />

die Pflege der Baukultur im Auge zu behalten<br />

<strong>und</strong> unser historisches bauliches Erbe zu<br />

bewahren.<br />

Der Neubau des Zentrums<br />

für Biomedizinische<br />

Forschung in Ulm zählt<br />

zu den größten Baumaßnahmen<br />

im Land, die<br />

im Rahmen der Konjunkturprogramme<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

<strong>und</strong> des Landes realisiert<br />

worden sind.<br />

Unsere Kompetenzen<br />

25


Den Studierenden<br />

der Fakultät Wirtschaft der<br />

Hochschule Furtwangen<br />

stehen im neuen Instituts<strong>und</strong><br />

Bibliotheksgebäude<br />

in Schwenningen Seminarräume<br />

<strong>und</strong> eine Bibliothek<br />

zur Verfügung.<br />

Der im Rahmen des<br />

Zukunftsinvestitionsprogramms<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

geförderte Neubau für das<br />

Institut für Sport <strong>und</strong><br />

Sportwissenschaften am<br />

Karlsruher Institut für<br />

Technologie ersetzt die<br />

energetisch <strong>und</strong> strukturell<br />

unzureichende Sporthalle<br />

aus den 1950er-Jahren.<br />

14<br />

Hugo-Häring-<br />

Auszeichnungen<br />

<strong>2011</strong><br />

Schwerpunkt<br />

Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />

Großen Nutzen haben die Konjunkturprogramme<br />

an Gebäuden der Hochschulen <strong>und</strong><br />

Universitäten entfalten können. Schwer -<br />

punkt war auch hier die energetische Optimierung<br />

der Gebäudesubstanz. Aus der<br />

langen Reihe der Sanierungen von Gebäudehüllen<br />

sei das Gebäude A an der Hochschule<br />

Offenburg oder das Bildungszentrum der<br />

B<strong>und</strong>eswehr in Sigmaringen genannt. Da r-<br />

über hinaus konnten wir auch Verbesserungen<br />

der Infrastruktur erreichen, wie zum<br />

Beispiel mit dem Einbau einer Mensa an der<br />

Dualen Hochschule in Lörrach oder dem<br />

sanierten <strong>und</strong> umgebauten Anatomiehörsaal<br />

an der Freiburger Universität.<br />

Anspruchsvolle Neubauten<br />

Bei einigen Behörden <strong>und</strong> Hochschulen ist es<br />

uns gelungen, notwendige Neubauvorhaben<br />

zu realisieren, wie zum Beispiel den Fluss -<br />

bau-Betriebshof für das Regierungspräsidium<br />

Freiburg in Donaueschingen oder das biomedizinische<br />

Zentrum an der Universität<br />

Ulm. Beim Ersatzbau für die Pathologie des<br />

Universitätsklinikums Heidelberg konnten<br />

wir unseren selbst gesetzten Anspruch, schnell,<br />

termingerecht <strong>und</strong> qualitätsvoll zu bauen,<br />

trotz des enormen finanziellen Volumens von<br />

immerhin 16 Millionen Euro einmal mehr<br />

in die Tat umsetzen. Ein wichtiger Baustein<br />

in dieser Reihe ist das neu errichtete Besucherzentrum<br />

im Schloss Heidelberg, das<br />

nunmehr für die große Anzahl der internationalen<br />

Gäste ein attraktiver Anlaufpunkt ist.<br />

4<br />

Auszeichnungen<br />

Beispielhaftes Bauen<br />

<strong>2011</strong>


UNSERE Kompetenzen<br />

27


In der neuen BWL-Bibliothek<br />

im Schneckenhof Süd<br />

des Schlosses Mannheim<br />

können sich die Studierenden<br />

in Ruhe in ihre Lektüre<br />

vertiefen, ihre Computer<br />

anschließen oder in Kleingruppen<br />

Themen erörtern.<br />

Hell, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> mit<br />

optimaler technischer<br />

Ausstattung präsentiert sich<br />

der sanierte Hörsaal 4 im<br />

Westflügel des Schlosses<br />

Hohenheim.<br />

Mit der Modernisierung<br />

der Hörsäle in der Neuen<br />

Universität Heidelberg<br />

konnten optimale Studienbedingungen<br />

für die<br />

kommenden Generationen<br />

von Studierenden geschaffen<br />

werden.<br />

Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

Wir geben den Hochschulen<br />

ein zeitgemäßes Zuhause<br />

An vielen Standorten trägt eine Belegung<br />

der Baudenkmale durch die Hochschulen des<br />

Landes zum wirtschaftlichen Ertrag der hohen<br />

Investitionskosten bei. Daneben fördert<br />

die Nutzung dieser einzigartigen historischen<br />

Gebäude in meist prominenter Lage die<br />

Erkennbarkeit dieser Hochschulen <strong>und</strong> trägt<br />

zur positiven Wahrnehmung im städtischen<br />

Leben bei.<br />

Zu den Beispielen besonders gelungener<br />

Baumaßnahmen in diesem Kontext gehören<br />

zwei Projekte für die Universität Mannheim.<br />

Der große Hörsaal mit r<strong>und</strong> 400 Plätzen im<br />

Schneckenhof Ost des Mannheimer Schlosses<br />

wurde umfassend modernisiert <strong>und</strong> das zugehörige<br />

Foyer attraktiv erneuert. Ebenfalls<br />

neu gestaltet wurden der großzügige Eingangsbereich<br />

im Schneckenhof Süd <strong>und</strong> die<br />

BWL-Bibliothek, die den Studierenden <strong>und</strong><br />

Lehrenden jetzt optimale Arbeitsbedingungen<br />

bietet. Ein innovatives Lüftungskonzept,<br />

verb<strong>und</strong>en mit einer intelligenten Steuerung,<br />

gewährleistet einen hohen Luftkomfort<br />

ohne störende Geräusche <strong>und</strong> zeichnet<br />

sich durch einen sehr geringen Energieverbrauch<br />

aus.


Auch im Schloss Hohenheim haben wir<br />

für die dortige Universität umfangreiche<br />

Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Neben<br />

den Räumen für die Studierendenbetreuung<br />

haben wir zwei Hörsäle an die technischen<br />

Erfordernisse eines zeitgemäßen Vorlesungsbetriebes<br />

angepasst. Das gestalterische<br />

Ziel, die in starkem Kontrast stehenden Gestaltungselemente<br />

aus einer wechselvollen<br />

Baugeschichte zu einem stimmigen Gesamtbild<br />

zusammenzuführen, ist uns hier in besonderer<br />

Weise gelungen. Die Hugo-Häring-<br />

Auszeichnung <strong>2011</strong> des B<strong>und</strong>es Deutscher<br />

Architekten <strong>und</strong> die Auszeichnung Beispielhaftes<br />

Bauen <strong>2011</strong> der Architektenkammer<br />

sind Belege für die besondere Anerkennung<br />

unserer Arbeit aus dem Kreis der freien<br />

Architektenschaft.<br />

An zeitgemäSSe<br />

Erfordernisse anpassen<br />

Die Universität Heidelberg besitzt mit der<br />

Neuen Universität in der Altstadt von<br />

Heidelberg ein Gebäude, dessen Entstehung<br />

Zeugnis großzügigen Mäzenatentums aus den<br />

Anfängen der 1930er-Jahre ist. Inzwischen<br />

ist das Gebäude der Neuen Universität in<br />

die Jahre gekommen. So hat die Universität<br />

Heidelberg zur Feier ihres 625-jährigen Bestehens<br />

wiederum eine F<strong>und</strong>raising-Initiative<br />

unter dem Titel „Dem lebendigen Geist,<br />

Neue Universität <strong>2011</strong>+“ zur Modernisierung<br />

<strong>und</strong> Sanierung dieses zentralen Hörsaalgebäudes<br />

ins Leben gerufen.<br />

Neben der Modernisierung der technischen<br />

Infrastruktur galt es, die Neue Aula als zentralen<br />

Veranstaltungsraum <strong>und</strong> die Hörsäle<br />

in ihrer räumlichen Wirkung <strong>und</strong> medientechnischen<br />

Ausstattung zeitgemäßen Erfordernissen<br />

<strong>und</strong> Ansprüchen anzupassen.<br />

Zusätzlich wurde die Aufenthalts qualität des<br />

Foyers <strong>und</strong> des Innenhofes durch eine in<br />

Farbgebung <strong>und</strong> Materialwahl zu rückhaltende,<br />

aber dennoch spannungsreiche Ausgestaltung<br />

wesentlich gesteigert.<br />

Insgesamt ist es uns gelungen, bei größtmöglicher<br />

Bewahrung denkmalgeschützter<br />

Bausubstanz optimale Funktionsabläufe<br />

zu ermöglichen <strong>und</strong> die Nutzung der Lehr<strong>und</strong><br />

Veranstaltungsräume der Neuen<br />

Universität durch einen subtilen Einsatz<br />

zeitgenössischer Gestaltungselemente <strong>und</strong><br />

eine ausdifferenzierte Beleuchtungsplanung<br />

zu einem besonderen räumlichen Erlebnis<br />

werden zu lassen. Gewürdigt wurden die<br />

Ergebnisse dieses erfolgreichen Zusammenwirkens<br />

von Nutzer, Sponsoren, Bauherr,<br />

Architekten <strong>und</strong> Ingenieuren durch die<br />

Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2011</strong> des B<strong>und</strong>es<br />

Deutscher Architekten.<br />

9<br />

Universitäten<br />

37<br />

Hochschulen<br />

8<br />

Standorte<br />

der Dualen Hochschule<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

305.000<br />

Studierende<br />

Unsere Kompetenzen<br />

29


Die Stadt Karlsruhe wird häufig als „Resi denz<br />

des Rechts“ bezeichnet. Mit dem B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />

<strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />

befinden sich dort gleich zwei der höchsten<br />

Gerichte der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />

Diese Gerichte treffen regelmäßig<br />

Entscheidungen von großer Tragweite. Wir<br />

tragen für das dazu erforderliche Arbeitsumfeld<br />

Sorge.<br />

19.700<br />

Justizbedienstete<br />

des Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

6.066<br />

erledigte Verfahren des<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

9.131<br />

erledigte Verfahren<br />

des B<strong>und</strong>esgerichtshofes<br />

Bauen für die Justiz<br />

Wir schaffen Raum<br />

für Rechtsprechung<br />

Am Anfang dieses Geschäftsberichts ist<br />

ausführlich dargestellt, wie wir die temporäre<br />

Unterbringung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

gelöst haben. Parallel dazu konnten<br />

wir am Sitz des B<strong>und</strong>esgerichtshofs mit mehreren<br />

Maßnahmen die Arbeitsbedingungen<br />

der obersten Richter verbessern <strong>und</strong> das<br />

Gebäude funktional <strong>und</strong> sicherheitstechnisch<br />

modernisieren. Mit einem neuen Empfangsgebäude,<br />

das den sowohl baulich als auch<br />

technisch überholten Vorgängerbau ersetzt,<br />

wurde nicht nur die Eingangssituation<br />

deutlich aufgewertet, sondern zugleich im<br />

Obergeschoss ein neuer Sitzungssaal mit<br />

natürlicher Belichtung <strong>und</strong> unmittelbarer<br />

Anbindung an die Arbeitsbereiche der Richter<br />

untergebracht.<br />

Mit viel Gespür ist es uns zudem gelungen,<br />

beim Stammgebäude des B<strong>und</strong>esgerichtshofs<br />

das nach dem Zweiten Weltkrieg mehr<br />

oder weniger provisorisch errichtete Dachgeschoss<br />

des erbgroßherzoglichen Palais<br />

zu sanieren. Nach über 60 Jahren erhielt das<br />

Gebäude mit einem neuen Mansarddach,<br />

Dachgauben <strong>und</strong> Glasoberlichtern seine ursprüngliche<br />

repräsentative Silhouette zurück.


Effiziente Behörden<br />

durch vorausschauende<br />

Unterbringungskonzepte<br />

Um die Landesbehörden möglichst effizient<br />

unterbringen zu können, erarbeiten wir<br />

für alle größeren Städte strategische Unterbringungskonzepte.<br />

Die landeseigenen<br />

Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke bilden die Kristallisationspunkte<br />

dieser Konzepte. Unter<br />

Berücksichtigung des sich wandelnden<br />

Bedarfs der einzelnen Nutzergruppen beobachten<br />

wir den Immobilienmarkt <strong>und</strong> entscheiden<br />

uns zu gegebenem Zeitpunkt –<br />

je nach Ergebnis unserer Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />

– entweder für Anmietungen<br />

oder Gr<strong>und</strong>stücksankäufe für Erweiterungen<br />

oder Neubauten. Neben einer guten<br />

Erreichbarkeit der Behörden für die Bürger<br />

liegt unser Augenmerk auf einer angemessenen<br />

<strong>und</strong> möglichst kompakten Unterbringung<br />

unserer Nutzer, die in der Regel mit<br />

kurzen Wegen <strong>und</strong> hoher Wirtschaftlichkeit<br />

einhergeht.<br />

In diesem Zusammenhang ist uns jüngst mit<br />

dem Justizzentrum in Heidelberg ein großer<br />

Wurf gelungen. Auf der Gr<strong>und</strong>lage unserer<br />

langfristigen Unterbringungsplanung haben<br />

wir, als sich am Markt die Gelegenheit ergab,<br />

in einem ersten Schritt das Finanzamt aus<br />

dem Behörden zentrum herausgenommen<br />

<strong>und</strong> mit all seinen bisherigen Außenstellen<br />

an anderer Stelle in einem angemieteten<br />

Gebäude zusammengeführt. Dadurch wurden<br />

zum einen beim Finanzamt erhebliche Synergieeffekte<br />

gehoben <strong>und</strong> zum anderen in der<br />

Kurfürstenanlage genügend Flächen frei, um<br />

Land- <strong>und</strong> Amtsgericht sowie Staatsanwaltschaft<br />

unter einem Dach zusammenzuführen.<br />

Der Siegerentwurf des städtebaulichen<br />

Ideenwettbewerbs der Stadt Heidelberg<br />

schlug vor, das alte Behördenzentrum abzureißen<br />

<strong>und</strong> das Areal mit einer aufgelockerten<br />

Blockstruktur neu zu bebauen. Für das<br />

neue Justizzentrum wurde dabei nur noch ein<br />

Drittel der ursprünglichen landeseigenen<br />

Fläche benötigt. Eine europaweite Ausschreibung<br />

ergab, dass der Verkauf des Gesamtgr<strong>und</strong>stücks<br />

an einen privaten Investor<br />

<strong>und</strong> die Anmietung des Justizzentrums die<br />

wirtschaftlichste Unterbringungslösung für<br />

das Land ist. Der private Partner übernahm<br />

die Planung, Errichtung <strong>und</strong> Finanzierung des<br />

Gebäudes, das er dem Land für zunächst 15<br />

Jahre vermietet <strong>und</strong> für diesen Zeitraum auch<br />

den größten Teil der Gebäudebewirtschaftung<br />

<strong>und</strong> des Gebäudebetriebs übernimmt.<br />

Als Blickfang erscheint<br />

das neue Empfangsgebäude<br />

des B<strong>und</strong>esgerichtshofs<br />

mit seiner kubisch-glatten<br />

Natursteinfassade.<br />

Die sachliche Eleganz des<br />

Sitzungssaals mit Blickbeziehung<br />

nach draußen<br />

repräsentiert vorbildlich<br />

das Selbstverständnis des<br />

B<strong>und</strong>esgerichtshofes.<br />

Mit dem Neubau in<br />

städtebaulich exponierter<br />

Lage ist in Heidelberg<br />

ein funktionales <strong>und</strong><br />

modernes Gebäude für<br />

eine bürgerorientierte Justiz<br />

entstanden.<br />

Unsere Kompetenzen<br />

31


Polizei <strong>und</strong> Digitalfunk<br />

Wir sind der Fre<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Helfer der Polizei<br />

Der Aufbau eines flächendeckenden Digitalfunks<br />

für die Behörden <strong>und</strong> Organisationen<br />

mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist eines der<br />

größten technischen Infrastrukturprojekte<br />

in Deutschland. Da die Staatliche Vermögens<strong>und</strong><br />

<strong>Hochbauverwaltung</strong> alle b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />

landeseigenen Liegenschaften im gesamten<br />

Gebiet <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s betreut, waren<br />

unsere beiden Landesbetriebe B<strong>und</strong>esbau<br />

<strong>und</strong> Vermögen <strong>und</strong> Bau für die Realisierung<br />

des Programms zuständig.<br />

Bereits bei der Planung stellte uns die Wahl<br />

der Funkstandorte, die ein stabiles Funk -<br />

netz garantieren sollten, vor eine besondere<br />

Herausforderung – angesichts der Topografie<br />

zwischen Schwarzwald, Schwäbischer<br />

Alb <strong>und</strong> Odenwald keine leichte Aufgabe.<br />

Nach Abschluss der Funknetzplanung stand<br />

fest, dass landesweit über 600 Basisstationen<br />

<strong>und</strong> acht Vermittlungsstellen aufgebaut<br />

werden mussten. Diese Aufgabe in der eng<br />

fixierten Fertig stellungsfrist abzuwickeln,<br />

war nur möglich, weil unsere Fachleute aus<br />

dem Bau- <strong>und</strong> dem Immobilienmanagement<br />

konsequent zusammengewirkt haben. Mit<br />

externer Unterstützung haben wir die Standorte<br />

erschlossen <strong>und</strong> die Basisstationen<br />

errichtet. Hierfür wurden Stahlgitter- oder<br />

Betonmasten auf gestellt, die im Einzelfall<br />

bis zu 60 Meter hoch sind. Zusätzlich wurden<br />

in 400 Polizeidienststellen die baulichen<br />

Voraussetzungen für den Anschluss an das<br />

digitale Funknetz geschaffen.


In nur knapp zwei Jahren<br />

ist in Achern ein hochmodernes,<br />

auf die Ansprüche<br />

zeitgemäßer Polizeiarbeit<br />

abgestimmtes Gebäude<br />

entstanden.<br />

Ende August <strong>2011</strong> wurde<br />

der über 40 Meter hohe<br />

Mast, der dem digitalen<br />

Funk in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

dient, auf dem Mehliskopf<br />

bei Forbach aufgestellt.<br />

Am Südufer der Reichenau<br />

am Bodensee erhielt<br />

die Wasserschutzpolizei den<br />

wohl am schönsten Platz<br />

gelegenen Polizeiposten<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />

Moderne Infrastruktur<br />

für modernen Polizeidienst<br />

Das Spektrum der Polizeidienststellen<br />

reicht vom Landespolizeipräsidium über die<br />

Polizeidirektionen, die auch die Dienststellen<br />

für die Verkehrs-, Autobahn- <strong>und</strong> Wasserschutzpolizei<br />

umfassen, bis hin zu den kleinsten<br />

Einheiten, den Polizeiposten in der Fläche.<br />

Hinzu kommen Sondereinrichtungen<br />

wie die Hochschule der Polizei, die Akademie<br />

der Polizei sowie die Bereitschaftspolizei<br />

mit mehreren Standorten. Aus den umfangreichen<br />

Einsatzfeldern der Polizei ergeben<br />

sich für uns höchst anspruchsvolle Bauaufgaben.<br />

So errichten wir nicht nur operative<br />

Polizeidienststellen, sondern neben Sporthallen,<br />

Raumschießanlagen <strong>und</strong> Einsatztrainingsräumen<br />

für das regelmäßige Training<br />

der Polizeibeamten auch Hangare für Polizeihubschrauber,<br />

H<strong>und</strong>ezwinger für Diensth<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Bauen nach polizeispezifischen<br />

Anforderungen<br />

Es gehört zu unserer Kernkompetenz, alle<br />

diese Bauaufgaben nach den spezifischen<br />

Anforderungen der Polizei umzusetzen.<br />

Die Gr<strong>und</strong>lage dafür bilden f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse<br />

über die Liegenschaften der Polizei<br />

<strong>und</strong> die erforderlichen Räumlichkeiten <strong>und</strong><br />

Ausstattungen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage betreuen<br />

<strong>und</strong> managen wir den umfangreichen<br />

Gebäudebestand.<br />

Alle baulichen Maßnahmen zielen darauf<br />

ab, die polizeispezifischen Anforderungen<br />

optimal zu erfüllen <strong>und</strong> zeitgemäße Arbeitsplätze<br />

zu schaffen, ohne die Wirtschaftlichkeit<br />

aus den Augen zu verlieren. Dabei ist zu<br />

berücksichtigen, dass sich vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

gesellschaftlicher Entwicklungen nicht<br />

nur die Arbeit der Polizei, sondern auch die<br />

Anforderungen an die Unterbringung verändert<br />

haben – nicht selten müssen sich<br />

teilweise widersprechende Wünsche erfüllt<br />

werden. So wünscht sich die Polizei etwa<br />

mehr Bürgerfre<strong>und</strong>lichkeit, obwohl die bauliche<br />

Sicherheit ständig erhöht werden muss.<br />

Im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms<br />

haben wir neue Gebäude für<br />

die Polizeireviere in Achern <strong>und</strong> Münsingen,<br />

für den Polizeiposten in Mössingen sowie<br />

für die Autobahn- <strong>und</strong> Verkehrspolizei in<br />

Heilbronn realisiert. Obwohl die Gebäude<br />

höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht<br />

werden, öffnen sie sich den Bürgern mit<br />

einladend gestal teten <strong>und</strong> barrierefrei erreichbaren<br />

Wachebereichen. Darüber hinaus<br />

erfüllen die Gebäude nicht nur die ambitionierten<br />

Vorgaben der Energieeinsparverordnung,<br />

sondern werden auch zum großen<br />

Teil mit erneuerbaren Energien versorgt.<br />

30.671<br />

Polizeibedienstete<br />

des Landes<br />

<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

15<br />

B<strong>und</strong>espolizeireviere<br />

149<br />

Polizeireviere<br />

353<br />

Polizeiposten<br />

19<br />

Autobahnpolizeireviere<br />

Unsere Kompetenzen<br />

33


Von den r<strong>und</strong> 8.000 landeseigenen Gebäuden<br />

stehen über 2.000 unter Denkmalschutz.<br />

Vor allem bei unseren herausragenden Kulturdenkmalen<br />

sehen wir uns regelmäßig vor<br />

die Herausforderung gestellt, das historische<br />

Gemäuer mit einer Nutzung zu belegen, die<br />

den Erhalt der hochwertigen Substanz möglichst<br />

nicht gefährdet. Die Bandbreite reicht<br />

dabei von der rein touristischen über eine<br />

museale Nutzung bis hin zur Unterbringung<br />

einer der zahlreichen Landesbehörden.<br />

In historischem Gemäuer arbeiten<br />

Tradition <strong>und</strong> Innovation<br />

Wir wissen, was wir<br />

an unseren Kulturdenkmalen<br />

haben<br />

Wir setzen alle Anstrengungen daran, die<br />

Denkmale mit Leben zu füllen, die geschützte<br />

Bausubstanz weitestgehend zu schonen<br />

<strong>und</strong> zugleich positive Effekte für die untergebrachte<br />

Einrichtung zu erzielen. Bei der<br />

Großcomburg in der Nähe von Schwäbisch<br />

Hall ist genau dies geglückt. Seit seiner Gründung<br />

im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde das ehemalige<br />

Benediktinerkloster an die unterschiedlichsten<br />

Nutzungen angepasst. Entsprechend<br />

eindrucksvoll lässt sich an dem einzigartigen<br />

Gebäudeensemble der Wandel des Zeitgeschmacks<br />

nachvollziehen. Seit 1947 dient die<br />

Großcomburg als Residenz der Akademie<br />

für Lehrerfortbildung. Mit einem groß angelegten<br />

Programm haben wir die Gesamtanlage<br />

in den letzten Jahren Schritt für Schritt<br />

saniert <strong>und</strong> den Anforderungen eines modernen<br />

Fortbildungsbetriebs angepasst.


Die Attraktivität von<br />

Kulturdenkmalen erhöhen<br />

Bei Kulturdenkmalen, die touristisch oder<br />

museal genutzt werden, ist es unsere Aufgabe,<br />

eine zeitgemäße Infrastruktur in die<br />

historischen Gegebenheiten zu integrieren.<br />

Dazu gehört eine barrierefreie Erschließung<br />

genauso wie der Einbau der erforderlichen<br />

Serviceeinrichtungen. Beim Schloss Heidelberg,<br />

das jährlich von einer Million Touristen<br />

besucht wird, haben wir mit dem Neubau<br />

eines Besucherzentrums eine modern<br />

aus gestattete Informations- <strong>und</strong> Anlaufstelle<br />

für die Gäste aus aller Welt geschaffen.<br />

Die Aufgabe, der berühmtesten Schlossruine<br />

Deutschlands erstmals seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />

wieder ein Neubauelement hinzuzufügen,<br />

war für uns Herausforderung <strong>und</strong> Verpflichtung<br />

zugleich. Der Neubau mit seiner ro ten<br />

Sandsteinfassade, der Höhenstaffelung des<br />

Baukörpers <strong>und</strong> der modernen Interpreta<br />

tion von Bauelementen des Heidelberger<br />

Schlosses fügt sich unprätentiös in das Gesamtensemble<br />

ein.<br />

Sichere Veranstaltungsorte<br />

schaffen<br />

Viele unserer Kulturdenkmale verfügen<br />

über bedeutende Säle <strong>und</strong> attraktive Freiflächen,<br />

die wir für Veranstaltungen aller Art<br />

vermieten. Dabei haben wir – wie bei allen<br />

Veranstaltungsorten – auch für die Sicherheit<br />

der Gäste zu sorgen. In enger Abstimmung<br />

mit Baurecht <strong>und</strong> Denkmalpflege setzen wir<br />

die Vorschriften des Brandschutzes so um,<br />

dass die denkmalgeschützte Substanz möglichst<br />

wenig beeinträchtigt wird. Eine besonders<br />

innovative Lösung wurde bei der Sanierung<br />

des Wäscherschlosses im Landkreis<br />

Göppingen umgesetzt. Das kleine – im Gegensatz<br />

zur nahen Stammburg Hohenstaufen –<br />

ausgezeichnet erhaltene dreistöckige Palais<br />

entstand zwischen dem 15. <strong>und</strong> dem 17.<br />

Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> wurde jetzt für den zeitgemäßen<br />

Tourismusbetrieb aufgewertet. Im<br />

Zuge der Arbeiten mussten wir einen zweiten<br />

Fluchtweg schaffen, der auf direktem Wege<br />

aus der mit einer hohen Mauer umwehrten<br />

Anlage führt. Mit einer aus dem Flugzeugbau<br />

übertragenen Lösung, einem stationären<br />

Personenrettungsschlauch, konnten wir die<br />

Substanz schonen <strong>und</strong> so den Bau einer<br />

das historische Ensemble optisch beeinträchtigenden<br />

Treppe verhindern.<br />

1 Mio. Besucher<br />

im Schloss Heidelberg<br />

20 Mio. Euro<br />

in baulichen Erhalt<br />

der Kulturliegenschaften<br />

Der denkmalgerecht<br />

instandgesetzte Gebsattelbau<br />

auf der Großcomburg<br />

bietet heute optimale<br />

Rahmenbedingungen für die<br />

Seminare der Lehrerinnen<br />

<strong>und</strong> Lehrer.<br />

Im neuen Besucherzentrum<br />

am Schloss Heidelberg<br />

werden die Besucher auf die<br />

Schlossanlage eingestimmt.<br />

Das Innere des Servicezentrums<br />

besticht durch<br />

klare Formen <strong>und</strong> viel Licht.<br />

Unsere Kompetenzen<br />

35


Die neue Halle des Instituts<br />

für Sportwissenschaften<br />

der Universität Tübingen<br />

entspricht den internationalen<br />

Standards des heutigen<br />

Breiten- <strong>und</strong> Spitzensports<br />

<strong>und</strong> erfüllt im Gegensatz<br />

zum Altbau die aktuellen<br />

energetischen Anforderungen.<br />

Modern <strong>und</strong> funktional<br />

präsentiert sich die neue<br />

Sporthalle für die Soldaten<br />

der binationalen Deutsch-<br />

Französischen Brigade in<br />

Müllheim.<br />

Sportstätten<br />

Wir nehmen es mit<br />

jeder sportlichen<br />

Herausforderung auf<br />

Die staatlichen Einrichtungen für die schulische<br />

<strong>und</strong> nachschulische Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> werden von<br />

der Staatlichen Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />

baulich betreut. Neben den<br />

Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen sorgen wir<br />

somit auch dafür, dass die staatlichen Schulen<br />

angemessen untergebracht sind. Dazu zählen<br />

die fünf Aufbaugymnasien <strong>und</strong> die Sonderschulen,<br />

an denen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />

mit Behinderung <strong>und</strong> einem besonders<br />

hohen Förderbedarf optimale sonderpädagogische<br />

Unterstützung erhalten.<br />

Hallen für den Schulsport<br />

Von der ersten Stufe unseres Schulsystems<br />

bis zur letzten – <strong>und</strong> auch danach – spielt<br />

Sport eine maßgebliche Rolle. Dafür stellen<br />

wir Freianlagen <strong>und</strong> Hallen zur Verfügung<br />

<strong>und</strong> sorgen für deren Unterhalt. Wie wir ein<br />

adäquates Angebot an Sportstätten als integraler<br />

Bestandteil der Schulen ermöglichen,<br />

zeigt beispielsweise das Clara-Schumann-<br />

Gymnasium in Lahr. Der dort für den Sportunterricht<br />

bislang genutzte historische<br />

Festsaal genügte weder hinsichtlich der Größe<br />

noch der Sicherheitsvorschriften einem<br />

modernen Sportunterricht. Die neue städtebaulich<br />

zurückhaltend in einen Hang eingefügte<br />

Sporthalle erfüllt nun alle Anforderungen<br />

<strong>und</strong> erlaubt durch eine Abtrennung<br />

in drei Teilbereiche sogar eine Mehrfachbelegung.<br />

Die Umkleideräume <strong>und</strong> sanitären<br />

Anlagen der Halle sind vom benachbarten<br />

Sportplatz aus direkt zugänglich, sodass auch<br />

dessen Nutzbarkeit wesentlich verbessert<br />

werden konnte.


Sportstätten für die Hochschulen<br />

Sport ist an den Universitäten Bestandteil<br />

des Angebots sowohl für die sportwis senschaftliche<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre als auch für<br />

den körperlichen Ausgleich der Studierenden.<br />

Die Sanierung <strong>und</strong> energetische Verbesserung<br />

der vorhandenen Sportstätten steht hier<br />

ebenfalls im Fokus unserer Tätigkeiten. So<br />

konnten wir an der Universität Tübingen das<br />

räumliche Angebot des Instituts für Sportwissenschaften<br />

durch die Sanierung der Gebäude<br />

aus den 1960er-Jahren, die Erweiterung der<br />

Turnhalle sowie eine neue Institutsbib liothek<br />

deutlich verbessern. Damit kann das Institut<br />

für Sportwissenschaft seinen Spitzenplatz<br />

unter den sportwissenschaftlichen Einrichtungen<br />

festigen.<br />

Das Institut für Sport <strong>und</strong> Sportwissenschaft<br />

am Karlsruher Institut für Technologie erhielt<br />

für die inzwischen unzureichende Halle<br />

aus den 1950er-Jahren einen zeitgemäßen<br />

Ersatzbau. Durch die räumliche Verbindung<br />

zum benachbarten Sportinstitut konnten<br />

erheb liche Synergien in der Flächen- <strong>und</strong><br />

Kosten bilanz erzeugt werden. Entwurfsbestimmend<br />

für den klaren holzverschalten<br />

Baukörper war die durch Wald geprägte<br />

Umgebung.<br />

Sporthallen für die B<strong>und</strong>eswehr<br />

Auch bei der militärischen Ausbildung ist<br />

Sport ein wesentlicher Bestandteil <strong>und</strong> genießt<br />

unter den Wehrdienstleistenden einen<br />

hohen Stellenwert. Der B<strong>und</strong> investiert<br />

deshalb verstärkt in die Sanierung <strong>und</strong> den<br />

Neubau von Sporthallen bei militärischen<br />

Liegenschaften, um ungenügende Provisorien<br />

zu ersetzen <strong>und</strong> die hygienischen Einrichtungen<br />

auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.<br />

An den Standorten der Deutsch-Französischen<br />

Brigade in Müllheim <strong>und</strong> Immendingen<br />

sind zwei Neubauten entstanden, die<br />

in ihrer Funktionalität <strong>und</strong> Einfügung in<br />

die örtliche Umgebung adäquat ihre Aufgabe<br />

erfüllen. Dass auch eine Sanierung, wie<br />

die der Sporthalle in der Graf-Stauffenberg-<br />

Kaserne in Sigmaringen, architektonisch<br />

anspruchsvoll gelingen kann, zeigt die hierfür<br />

verliehene Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2011</strong>.<br />

6<br />

Institute für Sport <strong>und</strong><br />

Sportwissenschaft<br />

9<br />

Hochschulen mit<br />

Studienangebot Sport<br />

<strong>und</strong> Sportmanagement<br />

2<br />

Sportfördergruppen<br />

der B<strong>und</strong>eswehr<br />

340<br />

Sportstätten<br />

Unsere Kompetenzen<br />

37


3<br />

Exzellenz-Universitäten<br />

7<br />

Exzellenzcluster<br />

12<br />

Graduiertenschulen<br />

Der Klimawandel, die zunehmende Bevölkerungsdichte<br />

<strong>und</strong> vor allem die Verknappung<br />

fossiler Rohstoffe stellen die Automobilindustrie<br />

heute vor enorme Herausforderungen.<br />

Unter diesen Vorzeichen wird die Automobiltechnik<br />

derzeit revolutioniert. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

zählt mit seiner zukunftsorientierten<br />

Automobilindustrie zu den Schrittmachern<br />

in diesem Wettbewerb. In enger Partnerschaft<br />

mit der Industrie arbeiten die Hochschulen<br />

mit Hochdruck an Fahrzeugkonzepten für<br />

die Zukunft. Dazu werden kluge <strong>und</strong> innovative<br />

Köpfe benötigt, die jedoch ohne passgenaue<br />

Gebäude nicht tätig werden können.<br />

Die bauliche Umsetzung der hochkomplexen<br />

Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> Versuchsplattformen<br />

stellt für uns ein spannendes<br />

Aufgabenspektrum dar.<br />

Raum schaffen für<br />

zukunftsfähige Antriebsmodelle<br />

Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />

Wir ermöglichen<br />

zukunftsweisende<br />

Mobilitätskonzepte<br />

Mit dem neuen Stuttgarter Fahrsimulator<br />

am Institut für Verbrennungsmotoren <strong>und</strong><br />

Kraftfahrtwesen der Universität Stuttgart<br />

haben wir die größte <strong>und</strong> leistungsfähigste<br />

Anlage dieser Art an einer europäischen Forschungseinrichtung<br />

errichtet. Hier werden<br />

neue Fahrzeugkonzepte getestet <strong>und</strong> intelligente<br />

Fahrerassistenzsysteme entwickelt.<br />

Die technisch hochinstallierte Halle enthält<br />

neben dem Fahrsimulator auch eine Leitwarte<br />

sowie Arbeitsplätze für die Mechatronik <strong>und</strong><br />

Fahrzeugtechnik. Für die Versuchseinrichtungen<br />

des Karlsruher Instituts für Fahrzeugsystemtechnik<br />

haben wir eine Halle gebaut,<br />

bei der die eingesetzten Fassadenmaterialien<br />

Um die Ausbildung praxisnaher<br />

zu gestalten <strong>und</strong><br />

die Lehrbedingungen zu<br />

verbessern, hat die Fakultät<br />

Fahrzeugtechnik der<br />

Hochschule Esslingen<br />

in einem Erweiterungsbau<br />

weitere Flächen für ein<br />

Fahrzeugtechnik-Service-<br />

Labor erhalten.<br />

Der auf dem Campus der<br />

Universität in Stuttgart-<br />

Vaihingen errichtete Neubau<br />

für das Raumfahrtzentrum<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bietet<br />

weit über 100 Wissenschaftlern<br />

<strong>und</strong> Ingenieuren<br />

beste Voraussetzungen für<br />

Forschung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />

Auch interessierte Bürger<br />

können sich hier über<br />

die Raumfahrt informieren.


Stahl, Glas <strong>und</strong> farbige Folienbespannungen<br />

einen ästhetischen Dialog zwischen Funktion<br />

<strong>und</strong> Technik sowie Architektur vermitteln.<br />

Im neuen Automotive Center der Hochschule<br />

Ulm wiederum werden Fahrzeugkomponenten<br />

im Kurz- <strong>und</strong> Dauerbetrieb getestet.<br />

Drei exzellent ausgestattete Prüflabore für<br />

moderne Motoren- <strong>und</strong> Antriebstechnologie<br />

konnten wir hier unter den weit gespannten<br />

Sheddächern eines denkmalgeschützten<br />

Hochschulgebäudes realisieren.<br />

An der Hochschule Esslingen schließlich<br />

ist es uns gelungen, durch eine Erweiterung<br />

<strong>und</strong> den geschickten Umbau bestehender<br />

Räume ein hochtechnisches Fahrzeugtechnik-<br />

Service-Labor einzurichten. Darin werden<br />

Werkstattprozesse <strong>und</strong> neue Servicetechniken<br />

an Fahrzeugen mit innovativen Antrieben<br />

erarbeitet <strong>und</strong> analysiert. Damit all diese<br />

Testeinrichtungen <strong>und</strong> Prüflabore höchste<br />

brandschutztechnische <strong>und</strong> emissionsschutzrechtliche<br />

Auflagen erfüllen, haben wir<br />

aufwendige gebäudetechnische Konzepte<br />

entwickelt. Das gilt insbesondere für Innenräume,<br />

in denen Motoren <strong>und</strong> Fahrzeugkomponenten<br />

hohen Belastungstests unterzogen<br />

werden. Hierfür haben wir zukunftsweisende<br />

Lösungen realisiert, von Hochdruck-<br />

Wassernebel-Löschanlagen bis hin zu unterdruckgeregelten<br />

Abgasanlagen. Zudem schaffen<br />

wir die technischen Voraussetzungen,<br />

damit die ebenso leistungsstarken wie empfindlichen<br />

Messgeräte der Prüfstände mit<br />

der jeweils erforderlichen Stromstärke <strong>und</strong><br />

mit Notstrom versorgt werden.<br />

Ein Raumfahrtzentrum<br />

für hochfliegende Projekte<br />

Mit dem Neubau für das Raumfahrtzentrum<br />

wurde die Universität Stuttgart zur größten<br />

<strong>und</strong> wichtigsten universitären Forschungs<strong>und</strong><br />

Ausbildungsstätte Europas im Bereich<br />

der Raumfahrt. Unsere Aufgabe lautete, ein<br />

Gebäude zu errichten, das nicht nur beste<br />

Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> Lehre bietet, sondern zugleich als Forum<br />

für Wissenschaft, Industrie <strong>und</strong> Öffentlichkeit<br />

dient. Ein wichtiger Aspekt bei der<br />

Wahl des Standorts war die räumliche Nähe<br />

zu den Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtinstituten der<br />

Universität sowie des Deutschen Zentrums<br />

für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt. Der etwa 60 Meter<br />

lange gebogene Raumkörper des neuen Raumfahrtzentrums<br />

spiegelt mit seiner freien, organischen<br />

Form den Forumsgedanken wider<br />

<strong>und</strong> setzt einen weithin sichtbaren Akzent<br />

auf dem Uni-Campus. Die metallische Fassade<br />

weist auf die hochtechnologische Nutzung<br />

hin. Neben Büro-, Veranstaltungs- <strong>und</strong> Ausstellungsflächen<br />

haben wir modernste Prüfräume<br />

realisiert. Hier werden in Zukunft<br />

unter anderem Kleinsatelliten für die fliegende<br />

Sternwarte SOFIA entwickelt.<br />

Unsere Kompetenzen<br />

39


Perspektiven


Perspektiven<br />

Wir bauen auf eine<br />

ökologisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />

nachhaltige Zukunft<br />

Nachdem der Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong><br />

Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> die Konjunkturprogramme<br />

des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des Landes Ende<br />

<strong>2011</strong> punktgenau ins Ziel gebracht hat, stehen<br />

bereits die nächsten Sonderprogramme an.<br />

Diese dienen der Umsetzung des Ziels der<br />

Landesregierung, die Energie- <strong>und</strong> Klimapolitik<br />

neu auszurichten. Die energetische<br />

Sanierung des landeseigenen Gebäudebestands<br />

ist dabei ein wesentlicher Eckpfeiler<br />

im Zuständigkeitsbereich von Vermögen <strong>und</strong><br />

Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />

sehr hoher Energiekosten führen Investitionen<br />

in den Klimaschutz zukünftig zu<br />

finanziellen Entlastungen des Landeshaushalts.<br />

Der verantwortungsvolle Umgang mit<br />

dem landeseigenen Gebäudebestand soll<br />

auch eine Vorbildfunktion für institutionelle<br />

<strong>und</strong> private Bauherren entfalten.<br />

Zur gezielten Finanzierung energetischer<br />

Maßnahmen hat die Landesregierung ein<br />

Sonderprogramm aufgelegt, das als internes<br />

Contracting-Verfahren die Vorfinanzierung<br />

energetischer Maßnahmen erlaubt. Die<br />

eingesparten Energiekosten werden über<br />

einen begrenzten Zeitraum zur Refinanzierung<br />

der Investitionen herangezogen. Ein<br />

Vorzeigeprojekt für das interne Contracting<br />

wird das neue Blockheizkraftwerk an der<br />

Universität Konstanz sein, bei dem die einmalige<br />

Investition von 4,4 Millionen Euro<br />

zu Kosteneinsparungen von über 1,2 Millionen<br />

Euro pro Jahr führt.<br />

Im 4. Nachtrag zum Staatshaushaltsplan<br />

<strong>2011</strong> wurden zum Abbau des Sanierungsstaus<br />

bei landeseigenen Gebäuden zusätzlich<br />

100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.<br />

Im Jahr 2012 können r<strong>und</strong> 75 Prozent der<br />

verfügbaren Haushaltsmittel für die Modernisierung<br />

des landeseigenen Gebäudebestands<br />

eingesetzt werden. Dies eröffnet uns die<br />

Möglichkeit, große Sanierungsmaßnahmen in<br />

Angriff zu nehmen, deren Finanzierung das<br />

normale Bauunterhaltsbudget überstrapaziert<br />

hätte.<br />

Bereits seit Jahren rücken die bauliche <strong>und</strong><br />

energetische Ertüchtigung der vorhandenen<br />

Gebäude <strong>und</strong> die Optimierung des Gebäudebetriebs<br />

ins Zentrum unseres Aufgabenspektrums.<br />

Wir sammeln mit Pilotprojekten<br />

in Passivhausbauweise Erfahrungen, prüfen<br />

bei jeder größeren Maßnahme an unseren<br />

Heizzentralen die Möglichkeiten zur Nutzung<br />

erneuerbarer Energien <strong>und</strong> bereiten die<br />

Umstellung auf Ökostrom vor. Mit den beschlossenen<br />

Sonderprogrammen setzt sich<br />

dieser Trend fort. Denn die energetische<br />

Sanierung des Gebäudebestands gehört inzwischen<br />

nicht nur zu unseren Kernaufgaben,<br />

sondern auch zu unseren Kernkompetenzen.<br />

Wir sind bestens darauf vorbereitet.<br />

Direktorin Annette Ipach-Öhmann<br />

Leiterin des Landesbetriebs<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>


Der Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

ist zuständig für alle Baumaßnahmen<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> sowie für Maßnahmen Dritter,<br />

die vom B<strong>und</strong> mitfinanziert werden. Die Betriebsleitung<br />

mit Sitz in Freiburg ist organisatorisch<br />

in die Oberfinanzdirektion Karlsruhe<br />

eingeb<strong>und</strong>en. Sie nimmt die Fachaufsicht <strong>und</strong><br />

Steuerung der sechs nachgeordneten Staatlichen<br />

Hochbauämter wahr, die für die operativen<br />

Aufgaben der Planungs- <strong>und</strong> Bauausführung<br />

zuständig sind. In enger Kooperation<br />

mit der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

betreut sie r<strong>und</strong> 30 nutzende B<strong>und</strong>esinstanzen,<br />

die Gaststreitkräfte, die NATO sowie<br />

Zuwendungsempfänger. Die Aufgabenerledigung<br />

umfasst ein breites <strong>und</strong> anspruchsvolles<br />

Aufgabenspektrum <strong>und</strong> erfordert ein Höchstmaß<br />

an Kompetenz <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enorientierung.<br />

Die Baumaßnahmen der Konjunkturprogramme,<br />

die der B<strong>und</strong> zur Wirtschaftsförderung<br />

aufgelegt hatte, konnten wir im Haushaltsjahr<br />

<strong>2011</strong> erfolgreich abschließen. Die Entwicklungen<br />

zur energetischen <strong>und</strong> betrieblichen<br />

Optimierung sowie ressourcenschonende<br />

nachhaltige Bauprozesse werden auch künftig<br />

einen Schwerpunkt unserer Arbeit bilden.<br />

Dabei werden unser Sachverstand, unser Engagement<br />

<strong>und</strong> unsere Flexibilität bei den komplexen<br />

Bauaufgaben in noch stärkerem Maße<br />

gefragt sein. Die Bewertung ökologischer,<br />

ökonomischer, sozialer, funktionaler <strong>und</strong> technischer<br />

Aspekte bei gleichzeitiger Beachtung<br />

der Prozessqualität in der Planung, Realisierung<br />

<strong>und</strong> Bewirtschaftung wird in Zukunft ein<br />

neues Wissensmanagement erfordern.<br />

Neben rein baulichen Perspektiven werden<br />

auch strukturelle Veränderungen <strong>und</strong> Anpassungen<br />

beim B<strong>und</strong>esbau ihren Niederschlag<br />

finden: etwa im Hinblick auf die künftige<br />

Nutzung von Liegenschaften nach Abzug der<br />

amerikanischen Streitkräfte in Mannheim <strong>und</strong><br />

Heidelberg oder die Veränderungen bei der<br />

B<strong>und</strong>eswehr. Hier sind innovative Lösungen<br />

für Konversionen im Benehmen zwischen<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land, betroffenen Kommunen<br />

sowie der Bürgerschaft gefragt. Dabei unterstützen<br />

wir die B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />

durch Planungsleistungen, um<br />

eine nachhaltige Stadtentwicklung sicherzustellen.<br />

Nach Abschluss der laufenden Strukturreform<br />

der B<strong>und</strong>eswehr wird in den weiterhin<br />

genutzten Liegenschaften ein neuer<br />

Bedarf an Infrastruktur entstehen, der die<br />

Bauausgaben ab 2014 wieder an das hohe<br />

Niveau von 2010 heranführen wird. Die Steuerung<br />

der Auftragsvergabe an Architekten<br />

<strong>und</strong> Ingenieure im Rahmen der projektbezogenen<br />

Leistungsbewertung ermöglicht den<br />

optimalen Einsatz des eigenen Personals.<br />

Unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />

sind den baupolitischen Zielsetzungen des<br />

B<strong>und</strong>es verpflichtet. Sie handeln in diesem<br />

Sinne mit Augenmaß für bedarfsgerechte<br />

Funktion, nachhaltige Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />

Finanzpräsident Rolf Sutter<br />

Leiter des Landesbetriebs<br />

B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Im Neubau der Elementary +<br />

High School Stuttgart<br />

werden ab 2015 r<strong>und</strong> 1.200<br />

Schüler der Angehörigen der<br />

US-Streitkräfte unterrichtet<br />

werden.<br />

Perspektiven<br />

43


Haushalt <strong>2011</strong>


Haushalt <strong>2011</strong><br />

Wir bewerten, buchen<br />

<strong>und</strong> bilanzieren<br />

Zukunftsinvestitionen<br />

Die Staatliche Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> hat<br />

im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt r<strong>und</strong> 1,7 Mrd. Euro umgesetzt.<br />

Davon entfallen auf bauliche Maßnahmen des Landes <strong>und</strong><br />

des B<strong>und</strong>es r<strong>und</strong> 1 Mrd. Euro. Damit erbringen wir als<br />

wichtiger öffentlicher Auftraggeber einen verlässlichen<br />

Beitrag für die Bauwirtschaft in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.


Immobilien- <strong>und</strong><br />

Gebäudemanagement<br />

in Mio. Euro<br />

land<br />

Einnahmen<br />

Miet- <strong>und</strong> Pachteinnahmen 33,2<br />

Verkaufserlöse 62,3<br />

Insgesamt 95,5<br />

Ausgaben<br />

Mietausgaben<br />

inkl. Investoren- <strong>und</strong><br />

Leasingmaßnahmen 139,1<br />

Immobilienerwerbe 34,7<br />

Bewirtschaftungskosten 184,0<br />

Insgesamt 357,8<br />

Bauausgaben<br />

in Mio. Euro land B<strong>und</strong><br />

Große Baumaßnahmen 526,1 113,6<br />

Kleine Baumaßnahmen 19,0 44,4<br />

Bauunterhaltsmaßnahmen 159,8 63,2<br />

Wirtschaftsplan <strong>und</strong><br />

Drittmittel 123,3<br />

Insgesamt 828,2 221,2<br />

Finanzielle Kennzahlen<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden für Bauprojekte des<br />

Landes 828,2 Mio. Euro ausgegeben. Die Steigerung<br />

gegenüber dem Vorjahr um nahezu<br />

140 Mio. Euro wurde im Wesentlichen durch<br />

die Fertigstellung <strong>und</strong> Abrechnung der Maßnahmen<br />

des Landesinvestitionsprogramms<br />

<strong>und</strong> des Zukunftsinvestitionsprogramms des<br />

B<strong>und</strong>es ausgelöst. Durch diese Restabwicklung<br />

sind die Bauausgaben im Jahr <strong>2011</strong> nochmals<br />

kräftig gestiegen <strong>und</strong> machen das Jahr<br />

zum bisher umsatzstärksten seit Bestehen des<br />

Landesbetriebs Vermögen <strong>und</strong> Bau. Für den<br />

von der neuen Landesregierung forcierten<br />

Abbau des Sanierungsstaus bei Landesgebäuden<br />

wurden im Jahr <strong>2011</strong> weitere Mittel für<br />

Sanierungsmaßnahmen bereitgestellt, sodass<br />

auch im Jahr 2012 das Ausgabevolumen über<br />

dem normalen Niveau liegen wird.<br />

Im Bereich des Immobilien- <strong>und</strong> Gebäudemanagements<br />

hat der Landesbetrieb Vermögen<br />

<strong>und</strong> Bau die ihm übertragenen Aufgaben<br />

der Unterbringung <strong>und</strong> Bewirtschaftung<br />

von Landesbehörden <strong>und</strong> -einrichtungen<br />

zielorientiert <strong>und</strong> effizient mit wirtschaftlichen<br />

Ergebnissen weiterverfolgt. Im Jahr <strong>2011</strong><br />

betrug der Umsatz 453,3 Mio. Euro.<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> wurden für die Baumaßnahmen<br />

des B<strong>und</strong>es 221,2 Mio. Euro verausgabt. Die<br />

Abrechnung der Baumaßnahmen des Konjunkturprogramms<br />

II musste bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />

bereits 2010 erfolgen. Mit der Fertigstellung<br />

der Bauvorhaben im zivilen Bereich lief<br />

das Sonderprogramm in <strong>2011</strong> endgültig aus.<br />

Die im Oktober <strong>2011</strong> getroffene Entscheidung<br />

zur zukünftigen Stationierung der B<strong>und</strong>eswehr<br />

sowie der Abzug der US-Streitkräfte<br />

in Heidelberg <strong>und</strong> Mannheim hat zur Folge,<br />

dass in den beiden nächsten Jahren die<br />

Bauausgaben voraussichtlich jeweils unter<br />

200 Mio. Euro liegen werden.<br />

Der Gesamtumsatz der Staatlichen Vermögens-<br />

<strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> betrug im<br />

Jahr <strong>2011</strong> 1,7 Mrd. Euro. Darin enthalten sind<br />

der Aufwand für bauliche Maßnahmen <strong>und</strong><br />

Baunebenkosten, Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />

im Gebäude- <strong>und</strong> Liegenschaftsmanagement<br />

sowie die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten.<br />

Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />

Der Jahresabschluss der beiden Landesbetriebe<br />

erfolgt gemäß den Haushaltsordnungen<br />

des Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es in Anlehnung<br />

an die Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />

Der Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> stellt als Teil der Landesverwaltung<br />

seine Leistungen dem B<strong>und</strong> als externem<br />

Auftraggeber in Rechnung. Der B<strong>und</strong><br />

hat dem Land im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt r<strong>und</strong><br />

71,6 Mio. Euro erstattet.<br />

In der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung des<br />

Landesbetriebs Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> werden Verluste ausgewiesen,<br />

weil der Landesbetrieb in der Regel für seine<br />

Leistungen den anderen Landesverwaltungen<br />

keine Rechnungen stellt. Der Ausgleich<br />

erfolgt wie bei allen vergleichbaren Landeseinrichtungen<br />

durch den Landeshaushalt.<br />

Haushalt<br />

47


B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Bilanz<br />

Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 36.645,72 47.359,62<br />

2. Erworbene Software 60.710,59 97.356,31 115.464,67 162.824,29<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 78.478,50 29.837,64<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 830.937,55 796.220,29<br />

3. Anlagen im Bau (immaterielle <strong>und</strong> technische Anlagen) 498.464,82 1.407.880,87 5.269,32 831.327,25<br />

1.505.237,18 994.151,54<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 57.897,90 49.881,32<br />

II.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 11.892.525,61 14.362.003,78<br />

2. Forderungen gegenüber anderen Landesbetrieben 0,00 0,00<br />

3. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 12.846.001,08* 12.580.453,74<br />

4. Forderungen Vorsteuer 0,00 24.738.526,69 0,00 26.942.457,52<br />

III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />

Guthaben bei Kreditinstituten 119,86 61,12<br />

24.796.544,45 26.992.399,96<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 74.921,67 22.416,03<br />

D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 333.513,77<br />

Summe Aktiva 26.376.703,30 28.342.481,30<br />

* Davon gegenüber dem B<strong>und</strong> für künftige Zahlungsverpflichtungen: 12.842.210,57 Euro


Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />

EUR<br />

EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Nettoposition 0,00 0,00<br />

Jahresüberschuss 233.573,58 0,00<br />

233.573,58 0,00<br />

B. Sonderposten für Kostenerstattung<br />

investiver Bereich 1.505.237,18 994.151,54<br />

C. Sonstige Rückstellungen 10.653.633,31 10.892.456,17<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 346.123,16 334.712,73<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land 11.830.701,89 14.360.865,94<br />

3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.807.434,18 1.760.294,92<br />

4. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Landesbetrieben 0,00 0,00<br />

5. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />

13.984.259,23 16.455.873,59<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />

Summe Passiva 26.376.703,30 28.342.481,30<br />

Haushalt<br />

49


B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />

EUR<br />

EUR<br />

1.1 Erträge aus Leistungsabgeltung des B<strong>und</strong>es 71.619.253,51 74.468.763,29<br />

1.2 Erträge aus Kostenerstattung<br />

für laufende Aufwendungen 1.840.300,01 2.810.095,36<br />

Auflösung Sonderposten<br />

Kostenerstattung investiver Bereich 406.681,02 465.766,67<br />

Erträge aus Kostenerstattungen<br />

für laufende Aufwendungen 1.433.618,99 2.344.328,69<br />

1.3 Verwaltungswirtschaftliche Erträge 85.865,64 84.756,48<br />

Umsatzerlöse 0,00 0,00<br />

Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 85.865,64 84.756,48<br />

1.4 Sonstige betriebliche Erträge 17.000,85 23.184,39<br />

Erträge aus Überzahlungen 4.891,88 7.257,14<br />

Erträge aus Abgang von Vermögensgegenständen 10.078,00 9.634,00<br />

Weitere sonstige betriebliche Erträge 2.030,97 6.293,25<br />

2. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 33.376.624,45 38.164.852,54<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren 327.096,87 381.231,42<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 33.049.527,58 37.783.621,12<br />

3. Personalaufwand 35.859.883,93 34.582.219,85<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter 27.199.682,32 26.133.165,24<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung 6.564.818,39 6.299.488,45<br />

Sonstiger Sozialaufwand 1.171.288,24 1.170.788,70<br />

Beihilfen 694.578,60 675.753,23<br />

Sonstige Personalaufwendungen 229.516,38 303.024,23<br />

4. Abschreibungen 399.010,59 465.766,67<br />

5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.362.563,69 4.500.608,17<br />

6. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 564.337,35 326.647,71<br />

7. AuSSerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />

AuSSerordentliches Ergebnis 564.337,35 0,00<br />

8. Sonstige Steuern 0,00 0,00<br />

Jahresüberschuss 564.337,35 326.647,71<br />

9. Summe Anhang 2.750,00<br />

Ergebnisverwendung (Jahresüberschuss) 567.087,35


B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 975.052 8.986 0 3.957 980.082<br />

2. Immaterielle Anlagen im Bau 5.269 493.196 0 0 498.465<br />

980.322 502.182 0 3.957 1.478.546<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 118.976 69.532 0 0 188.508<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 4.127.605 346.053 0 68.424 4.405.234<br />

4.246.581 415.585 0 68.424 4.593.742<br />

5.226.903 917.767 0 72.381 6.072.289<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 812.228 74.454 0 3.957 882.725<br />

2. Immaterielle Anlagen im Bau 0 0 0 0 0<br />

812.228 74.454 0 3.957 882.725<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 89.138 20.891 0 0 110.029<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.331.385 303.665 0 60.754 3.574.297<br />

3.420.523 324.557 0 60.754 3.684.326<br />

4.232.751 399.011 0 64.710 4.567.051<br />

Buchwert<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 162.824 97.356<br />

2. Immaterielle Anlagen im Bau 5.269 498.465<br />

168.094 595.821<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 29.838 78.479<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 796.220 830.938<br />

826.058 909.416<br />

994.152 1.505.237<br />

Haushalt<br />

51


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Bilanz<br />

Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 21.046,00 27.969,00<br />

2. Erworbene Software 189.906,00 210.952,00 264.831,00 292.800,00<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 267.991,00 273.327,22<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

sowie Verrechnung 3.340.209,00 3.608.200,00 3.230.658,71 3.503.985,93<br />

3.819.152,00 3.796.785,93<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 218.823,43 163.063,61<br />

II.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 162.787,14 151.035,11<br />

2. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 23.085,55 35.681,50<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 503.821,51 287.922,97<br />

4. Forderungen Umsatzsteuer 0,00 689.694,20 0,00 474.639,58<br />

III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />

Guthaben bei Kreditinstituten 9.867.559,30 14.521.415,45<br />

10.776.076,93 15.159.118,64<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 17.784,49 4.031,23<br />

D. Aktiver Unterschiedsbetrag<br />

aus Vermögensrechnung 10.531.403,19 10.576.572,42<br />

Summe Aktiva 25.144.416,61 29.536.508,22


Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Nettoposition 0,00 0,00<br />

Gewinn-Rücklagen 4.650.410,96 9.071.554,12<br />

Vortrag aus Vorperioden 0,00 0,00<br />

Ergebnisvortrag 94.636.878,94 92.270.399,24<br />

Entnahmen aus Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />

Einstellungen in Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />

Bilanzverlust 94.635.103,40 92.270.437,67<br />

Bilanzgewinn 0,00 0,00<br />

4.652.186,50 9.071.515,69<br />

B. Sonderposten Kostenerstattung<br />

investiver Bereich 3.821.748,00 3.732.652,00<br />

C. Sonstige Rückstellungen 12.488.948,72 12.262.248,69<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 4.106.924,72 4.374.097,66<br />

2. Sonstige Verbindlichkeiten 74.608,67 95.399,18<br />

3. Verbindlichkeiten gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 0,00 0,00<br />

4. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />

4.181.533,39 4.469.496,84<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 595,00<br />

Summe Passiva 25.144.416,61 29.536.508,22<br />

Haushalt<br />

53


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />

EUR<br />

EUR<br />

1. Umsatzerlöse 15.806.639,18 15.190.935,11<br />

Umsatzerlöse 9.198.085,11 8.597.766,02<br />

Erlöse aus Handels- <strong>und</strong> Kommissionswaren 473.332,42 422.826,55<br />

Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 5.949.602,87 6.034.225,47<br />

Erträge aus Leistungsabgeltung 67.522,10 61.737,10<br />

Sonstige Umsatzerlöse 118.096,68 74.379,97<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 4.920.372,42 5.701.139,48<br />

Exigenzen 1.786.748,80 2.056.566,55<br />

Weitere sonstige betriebliche Erträge 3.133.623,62 3.644.572,93<br />

3. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 12.547.104,42 11.062.501,01<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren 627.122,29 621.433,02<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 11.919.982,13 10.441.067,99<br />

4. Personalaufwand 96.947.250,84 95.845.728,99<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter 73.223.656,65 72.280.098,32<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong><br />

Aufwendungen für Altersversorgung 21.140.839,90 20.926.497,08<br />

Beihilfen 2.367.837,09 2.566.838,42<br />

Sonstiger Sozialaufwand 214.917,20 72.295,17<br />

5. Abschreibungen 1.088.666,43 1.145.442,39<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.405.369,41 5.979.917,56<br />

7. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 158.173,33<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -95.261.379,50 -93.299.688,69<br />

8. AuSSerordentliche Erträge 6.675,00 24.734,70<br />

AuSSerordentliche Aufwendungen 0,00 8.276,49<br />

AuSSerordentliches Ergebnis 6.675,00 16.458,21<br />

9. Sonstige Steuern -619.601,10 -1.012.792,81<br />

Jahresüberschuss -94.635.103,40 -92.270.437,67


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 547.758 13.575 0 3.265 558.068<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 756.010 76.250 0 6.566 825.694<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 10.063.895 1.039.113 0 299.727 10.803.281<br />

10.819.905 1.115.363 0 306.293 11.628.975<br />

11.367.663 1.128.938 0 309.558 12.187.043<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 254.958 95.423 0 3.265 347.116<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 482.720 81.549 0 6.566 557.703<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 6.833.452 911.694 0 282.075 7.463.073<br />

7.316.172 993.243 0 288.641 8.020.776<br />

7.571.130 1.088.666 0 291.906 8.367.892<br />

Buchwert<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 292.800 210.952<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 273.290 267.991<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.230.442 3.340.208<br />

3.503.732 3.608.199<br />

3.796.532 3.819.151<br />

Haushalt<br />

55


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />

Bilanz<br />

Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />

EUR EUR EUR EUR<br />

A. Anlagevermögen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 0,00 0,00<br />

2. Erworbene Software 41.710,00 41.710,00 54.117,00 54.117,00<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 199.043,00 223.798,00<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

sowie Verrechnung 1.818.502,00 2.017.545,00 1.608.706,00 1.832.504,00<br />

2.059.255,00 1.881.997,00<br />

B. Umlaufvermögen<br />

I. Vorräte<br />

1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 77.504,03 44.828,48<br />

II.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 145.848,18 68.470,79<br />

2. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 784,50 27.221,22<br />

3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00<br />

4. Forderungen Umsatzsteuer 0,00 146.632,68 112,25 95.804,26<br />

III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />

Guthaben bei Kreditinstituten 16.197.552,58 13.962.503,93<br />

16.421.689,29 14.103.136,67<br />

C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.473,83 555,25<br />

D. Aktiver Unterschiedsbetrag<br />

aus Vermögensrechnung 0,00 0,00<br />

Summe Aktiva 18.495.418,12 15.985.688,92


Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />

EUR<br />

EUR<br />

A. Eigenkapital<br />

Nettoposition 0,00 0,00<br />

Gewinn-Rücklagen 4.570.410,96 6.301.759,19<br />

Vortrag aus Vorperioden 0,00 0,00<br />

Ergebnisvortrag 8.904.820,53 8.143.556,68<br />

Entnahmen aus Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />

Einstellungen in Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />

Bilanzverlust 0,00 1.657.129,03<br />

Bilanzgewinn 1.587.100,57 0,00<br />

15.062.332,06 12.788.186,84<br />

B. Sonderposten Kostenerstattung<br />

investiver Bereich 2.059.255,00 1.877.115,94<br />

C. Sonstige Rückstellungen 1.208.706,13 1.076.668,16<br />

D. Verbindlichkeiten<br />

1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 165.124,93 216.783,30<br />

2. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 26.339,68<br />

3. Verbindlichkeiten gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 0,00 0,00<br />

4. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />

165.124,93 243.122,98<br />

E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 595,00<br />

Summe Passiva 18.495.418,12 15.985.688,92<br />

Haushalt<br />

57


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />

EUR<br />

EUR<br />

1. Umsatzerlöse 11.566.691,17 11.052.852,16<br />

Umsatzerlöse 8.566.359,86 8.034.499,66<br />

Erlöse aus Handels- <strong>und</strong> Kommissionswaren 473.186,42 422.313,03<br />

Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 2.410.798,21 2.520.814,70<br />

Erträge aus Leistungsabgeltung 0,00 2.694,80<br />

Sonstige Umsatzerlöse 116.346,68 72.529,97<br />

2. Sonstige betriebliche Erträge 1.039.279,06 1.590.526,77<br />

Exigenzen 0,00 0,00<br />

Weitere sonstige betriebliche Erträge 1.039.279,06 1.590.526,77<br />

3. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 10.836.935,95 9.305.615,72<br />

Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> für bezogene Waren 470.308,07 461.452,94<br />

Aufwendungen für bezogene Leistungen 10.366.627,88 8.844.162,78<br />

4. Personalaufwand 8.372.698,25 8.665.481,17<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter 6.486.099,63 6.602.999,56<br />

Soziale Abgaben <strong>und</strong><br />

Aufwendungen für Altersversorgung 1.822.808,46 1.780.996,98<br />

Beihilfen 75.081,05 78.081,24<br />

Sonstiger Sozialaufwand -11.290,89 203.403,39<br />

5. Abschreibungen 403.081,47 395.484,26<br />

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.308.823,15 2.988.394,82<br />

7. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 90.807,31<br />

Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9.315.568,59 -8.802.404,35<br />

8. AuSSerordentliche Erträge 5.044,00 0,00<br />

AuSSerordentliche Aufwendungen 0,00 453,95<br />

AuSSerordentliches Ergebnis 5.044,00 -453,95<br />

9. Sonstige Steuern -406.408,03 -659.664,04<br />

Jahresüberschuss -8.904.116,56 -8.143.194,26


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />

Anlagevermögen<br />

Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />

01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />

EUR EUR EUR EUR EUR<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 112.333 12.575 0 0 124.908<br />

II.<br />

Sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 443.880 41.237 0 0 485.117<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.311.173 524.035 0 3.635 3.831.573<br />

3.755.053 565.272 0 3.635 4.316.690<br />

3.867.386 577.847 0 3.635 4.441.598<br />

Kumulierte Abschreibungen<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 58.216 24.982 0 0 83.198<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 220.082 65.992 0 0 286.074<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.702.466 312.107 0 1.503 2.013.071<br />

1.922.548 378.099 0 1.503 2.299.145<br />

1.980.764 403.081 0 1.503 2.382.343<br />

Buchwert<br />

I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />

Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 54.117 41.710<br />

II.<br />

sachanlagen<br />

1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 223.798 199.043<br />

2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.608.706 1.818.502<br />

1.832.504 2.017.545<br />

1.886.621 2.059.255<br />

Haushalt<br />

59


B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />

Allgemeine Erläuterungen<br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> erfolgt<br />

gemäß § 74 Landeshaushaltsordnung (LHO)<br />

nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />

Sofern landesrechtliche Regelungen<br />

vom Handelsrecht abweichende Bestimmungen<br />

enthalten, werden diese berücksichtigt.<br />

Für die Gliederung der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-<br />

Rechnung wird das Gesamtkostenverfahren<br />

gewählt.<br />

Nach dem am 01.07.1953 in Kraft getretenen<br />

Verwaltungsabkommen erstattet der B<strong>und</strong><br />

dem Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau die durch die<br />

Organleihe entstandenen Kosten. Die jährliche<br />

Abrechnung mit dem B<strong>und</strong> erfolgt auf<br />

der Basis einer Einnahme-Ausgaben-Rechnung.<br />

Dies bedeutet, dass die Gewinn-<strong>und</strong>-<br />

Verlust-Rechnung nur die Gr<strong>und</strong>lage der<br />

Abrechnung bildet, der Abrechnungsbetrag<br />

jedoch nicht mit dem GuV-Ergebnis übereinstimmt,<br />

sondern nur daraus abgeleitet wird.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungsmethoden<br />

Aktiva<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zu Anschaffungskosten<br />

erfasst <strong>und</strong> linear über ihre Nutzungsdauer<br />

planmäßig abgeschrieben. Bei der<br />

Festlegung der Nutzungsdauer für abnutzbare<br />

Vermögensgegenstände wird die landeseinheitliche<br />

<strong>und</strong> vom Ministerium für Finanzen<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />

zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />

Entgeltlich erworbene geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

(GWG) der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr<br />

vollständig abgeschrieben.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- /<br />

Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />

linearer Abschreibungen bewertet. Den<br />

planmäßigen Abschreibungen liegt die vom<br />

Ministerium für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />

zugr<strong>und</strong>e.<br />

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des<br />

Sachanlagevermögens werden im Zugangsjahr<br />

vollständig abgeschrieben.<br />

Vorräte werden unter Berücksichtigung des<br />

Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten<br />

bilanziert.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum Nennwert bilanziert.<br />

Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.<br />

Passiva<br />

Rückstellungen werden nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />

wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.<br />

Eine Rückstellung für Verpflichtungen aus<br />

Beamtenpensionen wird aufgr<strong>und</strong> der Vorgaben<br />

des Ministeriums für Finanzen <strong>und</strong><br />

Wirtschafts nicht gebildet. Der Landesbetrieb<br />

wird nach § 26 LHO durch die Zahlung eines<br />

Versorgungszuschlags von den entsprechenden<br />

Verpflichtungen befreit. Es handelt sich<br />

hierbei um 30 Prozent der ruhegehaltsfähigen<br />

Dienstbezüge der planmäßigen Beamten als<br />

Versorgungszuschlag.<br />

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />

sich aus dem Anlagengitter.<br />

Bei der Anlagenklasse „AiB – Immaterielles<br />

Anlagevermögen“ handelt es sich um<br />

die Projektmanagementsoftware <strong>und</strong> das<br />

Programm „Leistungsbezogene Projektbewertung“.<br />

Beide befinden sich in der Entwicklung,<br />

die Fertigstellung ist jeweils für das Jahr<br />

2012 geplant.


Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Beim Vorratsvermögen in Höhe von<br />

57,9 Tsd. Euro handelt es sich um Heizöl<br />

<strong>und</strong> Geschäftsbedarf.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Bei den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen in Höhe von 11.892,5 Tsd. Euro<br />

handelt es sich im Wesentlichen um die<br />

Forderung aus Verwaltungsleistungen für den<br />

B<strong>und</strong>, die sich aus der Abrechnung der<br />

Verwaltungskostenerstattungen des Jahres<br />

<strong>2011</strong> <strong>und</strong> aus der weiterhin offenen Forderung<br />

für 2010 ergeben.<br />

Bei den sonstigen Forderungen handelt es<br />

sich zum einen um die Forderung gegenüber<br />

dem B<strong>und</strong> für künftige Zahlungsverpflichtungen.<br />

Sie berechnet sich aus der Summe<br />

der gebildeten Rückstellungen <strong>und</strong> sonstigen<br />

Verbindlichkeiten abzüglich Vorräte, sonstige<br />

Forderungen <strong>und</strong> aktive Rechnungsabgrenzungsposten.<br />

Daneben werden hier auch die<br />

Guthaben bei Frankiermaschinen gebucht.<br />

Flüssige Mittel<br />

Die liquiden Mittel in Höhe von 0,1 Tsd.<br />

Euro sind ein Guthaben der Zahlstelle des<br />

Staatlichen Hochbauamtes <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>.<br />

Aktive<br />

Rechnungsabgrenzungsposten<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />

gebildet für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag,<br />

soweit sie Aufwand nach dem Stichtag<br />

betreffen. Bei den 74,9 Tsd. Euro handelt es<br />

sich im Wesentlichen um die Kfz-Steuer<br />

<strong>und</strong> die Pflegekosten der Software PM für das<br />

Jahr 2012, die vereinbarungsgemäß schon im<br />

Dezember <strong>2011</strong> zu leisten waren.<br />

Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />

Fehlbetrag <strong>und</strong> Eigenkapital<br />

Aus der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

des Jahres <strong>2011</strong> ergibt sich ein Jahresüberschuss<br />

(Ergebnisverwendung) in Höhe von<br />

567.087,35 Euro. Dieser Überschuss gleicht<br />

den „nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />

Fehlbetrag“ des Vorjahres in Höhe von 333,5<br />

Tsd. Euro aus <strong>und</strong> bildet darüber hinaus das<br />

Eigenkapital in Höhe von 233,6 Tsd. Euro.<br />

Sonderposten für Kostenerstattung<br />

investiver Bereich<br />

Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />

in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />

für Kostenerstattungen investiver<br />

Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />

Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />

in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />

aufgelöst. Der Wert entspricht<br />

der Summe des Anlagevermögens auf der<br />

Aktivseite der Bilanz.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich in<br />

folgende Positionen:<br />

Tsd. Euro<br />

für Resturlaub 1.729,3<br />

für Prozesskosten 91,2<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen 5.395,9<br />

für ausstehende Rechnungen 3.310,2<br />

für Verpflichtungen<br />

aus Jubiläumszahlungen 127,0<br />

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden<br />

für 67 Bedienstete gebildet. Davon befinden<br />

sich 26 in der aktiven Phase <strong>und</strong> 36 in<br />

der Freistellungsphase des Blockmodells <strong>und</strong><br />

5 im Teilzeitmodell.<br />

Haushalt<br />

61


Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen in Höhe von 346,1 Tsd. Euro<br />

handelt es sich um eingebuchte Rechnungen,<br />

die jedoch zum Bilanzstichtag noch nicht<br />

fällig waren <strong>und</strong> daher erst später vom Bankkonto<br />

ausbezahlt wurden.<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber dem Land<br />

Die Verbindlichkeiten in Höhe von 11.830,7<br />

Tsd. Euro ergeben sich aus der Vorleistung<br />

des Landes über das Betriebsmittelkonto.<br />

Der Höhe nach entspricht dies im Wesentlichen<br />

den offenen Forderungen gegenüber<br />

dem B<strong>und</strong> aus den Abrechnungen.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe<br />

von 1.807,4 Tsd. Euro bestehen aus Bilanzbuchungen<br />

für zu erwartende Rechnungen, die<br />

das Jahr <strong>2011</strong> betreffen, die jedoch immer erst<br />

im Folgejahr in Rechnung gestellt werden.<br />

Dabei handelt es sich um das Angestelltengehalt<br />

für den Dezember <strong>2011</strong> in Höhe von<br />

1.488,4 Tsd. Euro, die DV-Dienstleistungsabrechnung<br />

für das Jahr <strong>2011</strong> von Vermögen<br />

<strong>und</strong> Bau in Höhe von 314,7 Tsd. Euro <strong>und</strong> die<br />

Abrechnung der Landesoberkasse in Höhe<br />

von 4,3 Tsd. Euro.<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-rechnung<br />

Erträge<br />

Erträge aus Leistungsabgeltung<br />

des B<strong>und</strong>es<br />

Die Erträge aus Leistungsabgeltung des B<strong>und</strong>es<br />

ergeben sich im Wesentlichen aus den<br />

Abschlagszahlungen <strong>und</strong> der noch offenen<br />

Forderung der Jahresabrechnung der Verwaltungskosten.<br />

An dieser Stelle werden lediglich<br />

die Erstattungen des B<strong>und</strong>es für Aufwendungen<br />

der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

dargestellt. Die Erstattung für Investitionen<br />

wird unter Passiva B „Sonderposten für Kostenerstattung<br />

investiver Bereich“ verbucht.<br />

Weiter schlagen sich hier die Veränderungen<br />

der „Forderung gegenüber dem B<strong>und</strong> für<br />

künftige Zahlungsverpflichtungen“ gegenüber<br />

dem Vorjahr nieder.<br />

Erträge aus Kostenerstattung<br />

für laufende Aufwendungen<br />

Die Kostenerstattungen für laufende Aufwendungen<br />

in Höhe von 1.433,6 Tsd. Euro enthalten<br />

im Wesentlichen die Erstattungen aus<br />

dem Bauhaushalt für Planungsleistungen der<br />

KP-II-Maßnahmen <strong>und</strong> dem Auslandsbau.<br />

Entgegen den Regelungen der RBBau werden<br />

hier auch die Baunebenkosten <strong>und</strong> der Verwaltungsaufwand<br />

des Landesbetriebes über<br />

das Bauvorhaben beglichen. Sie sind daher<br />

zum Ausgleich der Kosten im Sachhaushalt in<br />

Höhe der gezahlten Honorare <strong>und</strong> der Eigenleistungen<br />

wieder zu vereinnahmen.<br />

Des Weiteren werden hier unter anderem die<br />

Rückeinnahmen der Leistungen der Vermessungsgruppe<br />

von Vermögen <strong>und</strong> Bau gebucht.<br />

Verwaltungswirtschaftliche<br />

Erträge<br />

Diese Position beinhaltet die Einnahmen<br />

aus der Untervermietung von Räumen im<br />

Staatlichen Hochbauamt Freiburg in Höhe<br />

von 85,9 Tsd. Euro.


Sonstige betriebliche Erträge<br />

In den sonstigen betrieblichen Erträgen in<br />

Höhe von 17,0 Tsd. Euro sind unter anderem<br />

die Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen<br />

in Höhe von 10,1 Tsd. Euro<br />

enthalten.<br />

Aufwand für Material<br />

<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />

Aufwand für Material<br />

Der Aufwand für Material beträgt 327,1 Tsd.<br />

Euro. Hierin sind im Wesentlichen Aufwendungen<br />

für Strom, Heizenergie <strong>und</strong> Treibstoff<br />

enthalten.<br />

Aufwendungen für<br />

bezogene Leistungen<br />

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />

betragen 33.049,5 Tsd. Euro.<br />

Sie sind im Wesentlichen zurückzuführen auf<br />

Aufwendungen für<br />

– Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurhonorare<br />

in Höhe von 31.859,8 Tsd. Euro,<br />

– Öffentlichkeitsarbeit<br />

<strong>und</strong> öffentliche Ausschreibungen<br />

in Höhe von 215,1 Tsd. Euro,<br />

– IuK-Dienstleistungen von Dritten<br />

in Höhe von 535,0 Tsd. Euro,<br />

– Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher<br />

in Höhe von 53,0 Tsd. Euro,<br />

– Reinigungsdienstleistungen<br />

in Höhe von 151,1 Tsd. Euro,<br />

– die Unterhaltung der Gebäude<br />

in Höhe von 68,8 Tsd. Euro,<br />

– die Fremdinstandhaltung / -wartung<br />

des Fuhrparks<br />

in Höhe von 45,7 Tsd. Euro.<br />

Personalaufwand<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

Die Löhne <strong>und</strong> Gehälter in Höhe von<br />

27.199,7 Tsd. Euro umfassen im Wesentlichen<br />

das Entgelt für geleistete Arbeitszeit nach<br />

dem TV-L in Höhe von 14.738,9 Tsd. Euro,<br />

die Vergütungen an Auszubildende in Höhe<br />

von 279,1 Tsd. Euro, die Beamtenbezüge<br />

in Höhe von 11.798,8 Tsd. Euro sowie die<br />

Anwärterbezüge in Höhe von 311,0 Tsd. Euro.<br />

Sozialaufwand<br />

Der Sozialaufwand in Höhe von 8.430,7 Tsd.<br />

Euro besteht im Wesentlichen aus dem<br />

Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung<br />

in Höhe von 3.119,7 Tsd. Euro, den sonstigen<br />

Sozialleistungen im Arbeitnehmerbereich<br />

in Höhe von 1.171,3 Tsd. Euro, den Zuweisungen<br />

an Pensions- <strong>und</strong> Unterstützungskassen<br />

in Höhe von 3.445,1 Tsd. Euro <strong>und</strong> den<br />

Beihilfen in Höhe von 694,6 Tsd. Euro.<br />

Sonstige<br />

Personalaufwendungen<br />

Die sonstigen Personalaufwendungen in<br />

Höhe von 229,5 Tsd. Euro beinhalten die<br />

Kosten für Trennungsgeld <strong>und</strong> Umzugskosten<br />

in Höhe 14,5 Tsd. Euro, die Kosten für die<br />

Betriebsmedizin <strong>und</strong> Arbeitssicherheit<br />

in Höhe von 9,4 Tsd. Euro <strong>und</strong> für die Fort<strong>und</strong><br />

Weiterbildung in Höhe von 88,6 Tsd.<br />

Euro, die Verwaltungskostenpauschale<br />

an das LBV in Höhe von 79,5 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

sonstige Kosten, zum Beispiel für Stelleninserate,<br />

von 18,0 Tsd. Euro.<br />

Haushalt<br />

63


Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen in Höhe von 399,0 Tsd.<br />

Euro umfassen im Wesentlichen die Abschreibungen<br />

für immaterielle Vermögensgegenstände<br />

in Höhe von 74,5 Tsd. Euro,<br />

Abschreibungen für den Fuhrpark in Höhe<br />

von 73,3 Tsd. Euro, Abschreibungen für<br />

Büromaschinen <strong>und</strong> Organisationsmittel in<br />

Höhe von 125,5 Tsd. Euro. Des Weiteren sind<br />

Abschreibungen für Büromöbel in Höhe<br />

von 19,2 Tsd. Euro <strong>und</strong> geringwertige Wirtschaftsgüter<br />

der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

in Höhe von 74,7 Tsd. Euro enthalten.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

in Höhe von 3.362,6 Tsd. Euro umfassen<br />

Aufwendungen für<br />

– Miete für Gebäude <strong>und</strong> Räume<br />

in Höhe von 1.786,0 Tsd. Euro,<br />

– Miete für Kopiergeräte<br />

in Höhe von 86,0 Tsd. Euro,<br />

– Mietnebenkosten<br />

in Höhe von 262,8 Tsd. Euro,<br />

– Prüfung, Beratung <strong>und</strong> Rechtsschutz<br />

in Höhe von 76,1 Tsd. Euro,<br />

– den Geschäftsbedarf<br />

in Höhe von 185,3 Tsd. Euro<br />

<strong>und</strong> Telekommunikation<br />

in Höhe von 77,8 Tsd. Euro,<br />

– Verbrauchsmaterial EDV<br />

in Höhe von 64,9 Tsd. Euro,<br />

– Reisekosten<br />

in Höhe von 245,3 Tsd. Euro<br />

<strong>und</strong> Wegstreckenentschädigung<br />

in Höhe von 231,4 Tsd. Euro,<br />

– Kostenerstattungen an Gebietskörperschaften<br />

in Höhe von 854,9 Tsd. Euro<br />

(davon an Vermögen <strong>und</strong> Bau 314,7 Tsd.<br />

Euro, an das Ministerium für Finanzen<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft 207,3 Tsd. Euro, Kostenerstattung<br />

an das LzfD 244,5 Tsd. Euro,<br />

an das LCC 84,0 Tsd. Euro <strong>und</strong> die LOK<br />

4,3 Tsd. Euro).<br />

Jahresüberschuss<br />

Im Rahmen der Ist-Kostenerstattung wird<br />

dem B<strong>und</strong> der Überhang der Ausgaben über<br />

die Einnahmen in Rechnung gestellt (Kontostand<br />

Betriebsmittelkonto) <strong>und</strong> als Forderung<br />

eingebucht. Im Gegensatz hierzu stellt<br />

die Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung Aufwendungen<br />

<strong>und</strong> Erträge dar, die sich nicht alle –<br />

<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> von Zahlungsfristen auch<br />

nicht zeitgleich – auf dem Bankkonto niederschlagen.<br />

Es kann somit nicht zu einem neutralen<br />

Ergebnis kommen.<br />

Da die Erträge in diesem Jahr die Aufwendungen<br />

übersteigen, ergibt sich dieses Mal<br />

ein Überschuss in Höhe von 567,1 Tsd. Euro.<br />

Der Jahresüberschuss gleicht den „nicht<br />

durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“<br />

aus Vorjahren auf der Aktivseite der Bilanz<br />

aus <strong>und</strong> schlägt sich darüber hinaus als Eigenkapital<br />

nieder.<br />

Sonstige Angaben<br />

Haftungsverhältnisse, die nicht<br />

in der Bilanz ausgewiesen sind<br />

Entsprechende Haftungsverhältnisse bestehen<br />

beim Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong> nicht.<br />

Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter<br />

Zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> waren im Landesbetrieb<br />

B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

594 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen<br />

Anwärter, Auszubildende, Baureferendare,<br />

beurlaubte Mitarbeiter sowie Mitarbeiter in<br />

der Freistellungsphase der Altersteilzeit.


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />

Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> erfolgt<br />

gemäß § 74 Landeshaushaltsordnung (LHO)<br />

nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />

Sofern landesrechtliche Regelungen<br />

vom Handelsrecht abweichende Bestimmungen<br />

enthalten, werden diese berücksichtigt.<br />

Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />

Bewertungsmethoden<br />

Aktiva<br />

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />

werden zu Anschaffungskosten<br />

erfasst <strong>und</strong> linear über ihre Nutzungsdauer<br />

planmäßig abgeschrieben.<br />

Bei der Festlegung der Nutzungsdauer für<br />

abnutzbare Vermögensgegenstände wird<br />

die landeseinheitliche <strong>und</strong> vom Ministerium<br />

für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft bekannt gemachte<br />

Nutzungsdauertabelle zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />

Entgeltlich erworbene geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter (GWG) der immateriellen<br />

Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr<br />

vollständig abgeschrieben.<br />

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- /<br />

Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />

linearer Abschreibungen bewertet.<br />

Den planmäßigen Abschreibungen liegt die<br />

vom Ministerium für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />

zugr<strong>und</strong>e.<br />

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des<br />

Sachanlagevermögens werden im Zugangsjahr<br />

vollständig abgeschrieben.<br />

Vorräte werden zu Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />

unter Berücksichtigung des<br />

Niederstwertprinzips bilanziert.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />

werden zum Nennwert bilanziert.<br />

Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.<br />

Passiva<br />

Rückstellungen werden nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />

wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.<br />

Eine Rückstellung für Verpflichtungen aus<br />

Beamtenpensionen wird aufgr<strong>und</strong> der Vorgaben<br />

des Ministeriums für Finanzen <strong>und</strong><br />

Wirtschaft nicht gebildet.<br />

Der Landesbetrieb wird nach § 26 LHO<br />

durch die Zahlung eines zurzeit gültigen<br />

33-prozentigen Versorgungszuschlags von den<br />

entsprechenden Verpflichtungen befreit.<br />

Die 33 Prozent beziehen sich dabei auf die<br />

ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge der planmäßigen<br />

Beamten.<br />

Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />

angesetzt.<br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />

sich aus dem Anlagengitter.<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Beim Vorratsvermögen in Höhe von 218 Tsd.<br />

Euro handelt es sich im Wesentlichen um<br />

Toner, Druckerpatronen, Papier <strong>und</strong> Reinigungsmittel.<br />

Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />

Vermögensgegenstände<br />

Sämtliche Forderungen des Landesbetriebes<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

haben eine Restlaufzeit von weniger als<br />

einem Jahr.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

in Höhe von 163 Tsd. Euro umfassen<br />

im Wesentlichen solche aus Vermietung <strong>und</strong><br />

Verpachtung.<br />

Die sonstigen Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände<br />

in Höhe von 23 Tsd. Euro umfassen<br />

hauptsächlich die debitorischen Kreditoren<br />

<strong>und</strong> das zum Bilanzstichtag bestehende<br />

Guthaben der Porto-Freistempler.<br />

Die Forderungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />

Unternehmen betragen 504 Tsd. Euro.<br />

Sie sind identisch mit den noch ausstehenden<br />

Personalkostenerstattungen Dritter.<br />

Haushalt<br />

65


Flüssige Mittel<br />

Die liquiden Mittel in Höhe von 9.868 Tsd.<br />

Euro umfassen Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sowie die Bestände der Zahlstellen,<br />

Handvorschüsse <strong>und</strong> Geldannahmestellen.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in<br />

Höhe von 18 Tsd. Euro betreffen hauptsächlich<br />

Zeitungen, Porto <strong>und</strong> Kfz-Steuer.<br />

Sonderposten für Kostenerstattung<br />

investiver Bereich<br />

Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />

in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />

für Kostenerstattungen investiver<br />

Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />

Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />

in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />

aufgelöst. Hieraus ergibt sich ein<br />

Sonderposten für Kostenerstattung investiver<br />

Bereich in Höhe von 3.822 Tsd. Euro.<br />

Aktiver Unterschiedsbetrag<br />

aus Vermögensrechnung<br />

Das Eigenkapital setzt sich aus der Nettoposition<br />

als fortgeschriebene Differenz zwischen<br />

Vermögensgegenständen <strong>und</strong> Schulden<br />

sowie Rechnungsabgrenzungsposten zusammen.<br />

Da die Schulden des Landesbetriebs<br />

am 31. Dezember <strong>2011</strong> das Vermögen übersteigen,<br />

ergibt sich in der Schlussbilanz<br />

ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />

10.531 Tsd. Euro.<br />

Rücklagen<br />

Die Rücklagen des Landesbetriebs betragen<br />

4.650.411 Euro. Von diesem Betrag sind<br />

80.000 Euro für Personalmaßnahmen vorgesehen<br />

<strong>und</strong> 4.570.411 Euro für Projekte<br />

der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>.<br />

Im Haushaltsjahr <strong>2011</strong> wurden 4.421.143 Euro<br />

an Rücklagen aufgelöst. 1.731.348 Euro<br />

wurden im Bereich der Staatlichen Schlösser<br />

<strong>und</strong> Gärten für die Bezahlung von Sonderprojekten<br />

verwendet. 2.231.321 Euro wurden<br />

aus dem Buchungskreis 0602 zur Deckung<br />

des SSG-Fehlbetrags benötigt <strong>und</strong> 321.691<br />

Euro waren für die Rückzahlung der Vorsteuerrückerstattungsbeträge<br />

an den Bauhaushalt<br />

notwendig. Des Weiteren wurden 136.783<br />

Euro für den Ausgleich des Defizits der<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung im Buchungskreis<br />

0602 verwendet.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich in<br />

die folgenden Positionen:<br />

Tsd. Euro<br />

für Resturlaub 7.770<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen 2.703<br />

für Verpflichtungen<br />

aus Jubiläumszahlungen 385<br />

für Prozesskosten 97<br />

für ausstehende Rechnungen 1.534<br />

Gesamtsumme<br />

der sonstigen Rückstellungen 12.489<br />

Der Betrag für die ausstehenden Rechnungen<br />

setzt sich im Wesentlichen zusammen aus<br />

den Ausgaberesten, die für die Länderarbeitsgemeinschaft<br />

<strong>und</strong> für das B<strong>und</strong>esamt für<br />

Bauwesen <strong>und</strong> Raumordnung zu bilden sind,<br />

für Hege- <strong>und</strong> Pflegeverpflichtungen im<br />

Fischereibereich, für die Beschaffung von<br />

Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattungen, für das<br />

Projekt SSG-Hotline, für Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienstleistungen,<br />

für Grünflächenpflege,<br />

für Instandhaltungsarbeiten, für PR-Arbeit,<br />

für sonstiges Verbrauchsmaterial <strong>und</strong> für<br />

sonstige Fremdleistungen.


Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen betragen in der Summe 4.107<br />

Tsd. Euro <strong>und</strong> bestehen im Wesentlichen aus<br />

Verbindlichkeiten für Lohn- <strong>und</strong> Verwaltungskostenerstattungen<br />

gegenüber dem<br />

Landesamt für Besoldung <strong>und</strong> Versorgung,<br />

Steuerzahlungen gegenüber dem Finanzamt,<br />

IuK-Dienstleistungen, Leistungen für Telekommunikation,<br />

sonstigen Geschäftsbedarf,<br />

Ausstattung der verpachteten Gaststätten,<br />

Schlossmarketing, Restaurierung der Tapisserien,<br />

SSG-Hotline, Schlossführungen, Wach<strong>und</strong><br />

Schutzdienste, Grünpflege im Schlossbereich<br />

sowie sonstigen Reparaturarbeiten.<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen<br />

sich auf insgesamt 4.920 Tsd. Euro. Sie setzen<br />

sich im Wesentlichen zusammen aus:<br />

– Personalkostenerstattung Dritter<br />

für Leistungen im Baubereich<br />

in Höhe von 1.787 Tsd. Euro,<br />

– Erstattungen der Parkraumbewirtschaftungs<br />

GmbH <strong>und</strong> der Landesstiftung<br />

in Höhe von 1.210 Tsd. Euro,<br />

– der Auflösung des Sonderpostens für<br />

Kostenerstattungen investiver Bereich<br />

in Höhe von 1.106 Tsd. Euro,<br />

– Erstattungen der Mitarbeiter<br />

<strong>und</strong> für sonstige Leistungen<br />

in Höhe von 684 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

– Gestattungen<br />

in Höhe von 115 Tsd. Euro.<br />

Sonstige Verbindlichkeiten<br />

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe<br />

von 75 Tsd. Euro umfassen im Wesentlichen<br />

die kreditorischen Debitoren.<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse belaufen sich auf insgesamt<br />

15.806 Tsd. Euro <strong>und</strong> setzen sich wie folgt<br />

zusammen:<br />

Tsd. EUR<br />

Umsatzerlöse (insbesondere<br />

aus Eintrittsgeldern für die<br />

Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten) 9.198<br />

Erträge aus Vermietung<br />

<strong>und</strong> Verpachtung<br />

(insbesondere aus der Verpachtung<br />

von Gaststätten <strong>und</strong> der<br />

Vermietung von Schlossräumen) 5.950<br />

Benutzungsgebühren <strong>und</strong> -entgelte 67<br />

Erlöse aus Handelswaren<br />

<strong>und</strong> Kommissionswaren 473<br />

Parkgebühren 118<br />

Gesamtsumme der Umsatzerlöse 15.806<br />

Aufwand für Material<br />

<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />

Aufwendungen für<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> Für bezogene Waren<br />

Die Aufwendungen betragen 627 Tsd. Euro.<br />

Hierin sind im Wesentlichen die Aufwendungen<br />

für den Bezug von Rohstoffen, Fertigungsmaterial<br />

<strong>und</strong> Vorprodukten in Höhe<br />

von 307 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Aufwendungen für<br />

den Bezug von Waren in Höhe von 304 Tsd.<br />

Euro enthalten.<br />

Haushalt<br />

67


Aufwendungen<br />

für bezogene Leistungen<br />

Die Aufwendungen für die bezogenen Leistungen<br />

betragen 11.920 Tsd. Euro. Diese<br />

Aufwendungen sind im Wesentlichen zurückzuführen<br />

auf solche für<br />

– die Entwicklung von EDV-Programmen<br />

<strong>und</strong> Sachverständigengutachten<br />

in Höhe von 1.020 Tsd. Euro,<br />

– die Öffentlichkeitsarbeit<br />

in Höhe von 3.963 Tsd. Euro,<br />

– die Grünflächenpflege<br />

in Höhe von 1.547 Tsd. Euro,<br />

– die Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />

in Höhe von 1.441 Tsd. Euro,<br />

– die Aufwendungen für Abfall <strong>und</strong><br />

Entsorgung in Höhe von 31 Tsd. Euro,<br />

– die Aufwendungen für Fracht-,<br />

Lager <strong>und</strong> Speditionsleitungen<br />

in Höhe von 36 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

– sonstige Fremdleistungen<br />

in Höhe von 3.900 Tsd. Euro.<br />

Personalaufwand<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

Die Aufwendungen für die Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

betragen 73.224 Tsd. Euro. Diese umfassen<br />

im Wesentlichen die Vergütungen in<br />

Höhe von 34.159 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Beamtenbezüge<br />

in Höhe von 34.547 Tsd. Euro.<br />

Sozialaufwand<br />

Die Sozialaufwendungen betragen 23.724 Tsd.<br />

Euro. Sie bestehen im Wesentlichen aus dem<br />

Versorgungszuschlag in Höhe von 10.922 Tsd.<br />

Euro, aus dem Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung<br />

in Höhe von 7.451 Tsd. Euro<br />

<strong>und</strong> aus Beihilfen für Beamte in Höhe von<br />

2.368 Tsd. Euro.<br />

Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen betragen 1.089 Tsd.<br />

Euro. Sie umfassen im Wesentlichen Abschreibungen<br />

für EDV-Anlagen in Höhe von<br />

62 Tsd. Euro, für Werkzeuge, Werkgeräte,<br />

Modelle in Höhe von 41 Tsd. Euro, für den<br />

Fuhrpark in Höhe von 63 Tsd. Euro, für<br />

sonstige Betriebsausstattung in Höhe von<br />

234 Tsd. Euro, für Büromöbel <strong>und</strong> die sonstige<br />

Geschäftsausstattung in Höhe von 86 Tsd.<br />

Euro, für Büromaschinen <strong>und</strong> Organisationsmittel<br />

in Höhe von 165 Tsd. Euro <strong>und</strong> für<br />

geringwertige Güter der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

in Höhe von 322 Tsd. Euro.<br />

Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

betragen 5.405 Tsd. Euro. Sie umfassen unter<br />

anderem Aufwendungen für<br />

– Mieten, Pachten<br />

in Höhe von 250 Tsd. Euro,<br />

– Leasing Fahrzeuge<br />

in Höhe von 185 Tsd. Euro,<br />

– Leasing EDV-Ausstattung<br />

in Höhe von 72 Tsd. Euro,<br />

– Leasing von Kopiergeräten<br />

in Höhe von 206 Tsd. Euro,<br />

– Leasing von Leiharbeitskräften<br />

in Höhe von 171 Tsd. Euro,<br />

– Prüfung, Beratung<br />

in Höhe von 102 Tsd. Euro,<br />

– Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />

in Höhe von 213 Tsd. Euro,<br />

– Porto, Versandkosten, Zustelldienste<br />

in Höhe von 212 Tsd. Euro,<br />

– Verbrauchsmaterial EDV<br />

in Höhe von 346 Tsd. Euro,<br />

– sonstiges Verbrauchsmaterial<br />

in Höhe von 581 Tsd. Euro,<br />

– Reisekosten<br />

in Höhe von 599 Tsd. Euro,<br />

– Gästebewirtung<br />

in Höhe von 101 Tsd. Euro,<br />

– Schadensersatzleistungen<br />

in Höhe von 11 Tsd. Euro,


– sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

in Höhe von 283 Tsd. Euro,<br />

– Einzelwertberichtigungen<br />

in Höhe von 2 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

– Aufwendungen für Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> Instandsetzung<br />

in Höhe von 1.214 Tsd. Euro.<br />

Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />

AuSSerordentliche Erträge<br />

Die außerordentlichen Erträge betragen<br />

7 Tsd. Euro.<br />

Steuern<br />

Das Guthaben im Steuerbereich in Höhe<br />

von 620 Tsd. Euro setzt sich zusammen aus<br />

Aufwand in Höhe von 7 Tsd. Euro bei der<br />

Kraftfahrzeugsteuer, 556 Tsd. Euro Guthaben<br />

durch Rückerstattungen im Umsatzsteuerbereich,<br />

4 Tsd. Euro für Gewerbeertragssteuer<br />

<strong>und</strong> 33 Tsd. Euro Körperschaftssteuer.<br />

Sonstige Angaben<br />

Haftungsverhältnisse, die nicht<br />

in der bilanz ausgewiesen sind<br />

Entsprechende Haftungsverhältnisse bestehen<br />

beim Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nicht.<br />

Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />

Zum Stichtag der Schlussbilanz bestehen<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen in<br />

Höhe von 1.561 Tsd. Euro, die nicht aus der<br />

Bilanz ersichtlich sind. Die Verpflichtungen<br />

bestehen im Wesentlichen aus Mietverträgen<br />

für Kopiergeräte, dem LAGUNO Pflegevertrag,<br />

den Verpflichtungen gegenüber der<br />

Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge <strong>und</strong> Sicherheitstechnik<br />

GmbH (BAD), aus Support-, Pflege- <strong>und</strong><br />

Nutzungsverträgen im EDV-Bereich, aus<br />

Verträgen im Bereich der e-Vergabe, aus Kfz-<br />

Leasingverträgen sowie im Bereich der Staatlichen<br />

Schlösser <strong>und</strong> Gärten aus verschiedenen<br />

Verträgen für die Grünpflege, die<br />

Wartung verschiedener technischer Anlagen,<br />

für Kassen-, Wach- <strong>und</strong> Kontrolldienste<br />

sowie für den Grünpflegebereich.<br />

Anzahl der beschäftigten<br />

Arbeitnehmer<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> waren im Landesbetrieb<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

1.655 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen<br />

151 Mitarbeiter, die beurlaubt waren bzw.<br />

sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />

befanden.<br />

Im Bereich der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />

Gärten wurden vorwiegend für den Führungsbetrieb<br />

zusätzlich 250 Aushilfskräfte<br />

mit Saisonverträgen beschäftigt.<br />

Haushalt<br />

69


Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />

Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />

Anlagevermögen<br />

Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />

sich aus dem Anlagengitter.<br />

Umlaufvermögen<br />

Vorräte<br />

Beim Vorratsvermögen in Höhe von 78 Tsd.<br />

Euro handelt es sich im Wesentlichen<br />

um Toner, Druckerpatronen, Papier <strong>und</strong><br />

Reinigungsmittel.<br />

Forderungen <strong>und</strong><br />

sonstige Vermögensgegenstände<br />

Sämtliche Forderungen der Staatlichen<br />

Schlösser <strong>und</strong> Gärten <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

haben eine Restlaufzeit von weniger als<br />

einem Jahr.<br />

Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />

in Höhe von 145 Tsd. Euro umfassen<br />

im Wesentlichen solche aus Vermietung<br />

<strong>und</strong> Verpachtung.<br />

Flüssige Mittel<br />

Die liquiden Mittel in Höhe von 16.198 Tsd.<br />

Euro umfassen Guthaben bei Kreditinstituten<br />

sowie die Bestände der Zahlstellen,<br />

Handvorschüsse <strong>und</strong> Geldannahmestellen.<br />

Aktive Rechnungsabgrenzung<br />

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

in Höhe von 14 Tsd. Euro betreffen hauptsächlich<br />

Zeitungen <strong>und</strong> Kfz-Steuer.<br />

Rücklagen<br />

Die Rücklagen der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />

Gärten betragen noch 4.570.411 Euro. Der<br />

Bildung der vorgenannten Rücklagensumme<br />

wurde vom Ministerium für Finanzen <strong>und</strong><br />

Wirtschaft zugestimmt. Die Zuordnung von<br />

Projekten zu den vorhandenen Rücklagen<br />

<strong>und</strong> deren Freigabe erfolgt sukzessive durch<br />

die Fachabteilung im MFW.<br />

Sonderposten für Kostenerstattung<br />

investiver Bereich<br />

Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />

in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />

für Kostenerstattungen investiver<br />

Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />

Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />

in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />

aufgelöst. Hieraus ergibt sich ein<br />

Sonderposten für Kostenerstattung investiver<br />

Bereich in Höhe von 2.059 Tsd. Euro.<br />

Sonstige Rückstellungen<br />

Die Rückstellungen gliedern sich in folgende<br />

Positionen:<br />

Tsd. Euro<br />

für Resturlaub 513<br />

für Altersteilzeitverpflichtungen 97<br />

für Verpflichtungen<br />

aus Jubiläumszahlungen 31<br />

für Prozesskosten 5<br />

für ausstehende Rechnungen 562<br />

Gesamtsumme<br />

der sonstigen Rückstellungen 1.208<br />

Der Betrag für die ausstehenden Rechnungen<br />

setzt sich im Wesentlichen zusammen aus<br />

Verpflichtungen sowie erbrachten Leistungen<br />

für das Projekt SSG-Hotline, für Wach- <strong>und</strong><br />

Sicherheitsdienstleistungen, für Grünflächenpflege,<br />

für Instandhaltungsarbeiten, für PR-<br />

Arbeit, für sonstiges Verbrauchsmaterial <strong>und</strong><br />

für sonstige Fremdleistungen.


Verbindlichkeiten<br />

Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />

<strong>und</strong> Leistungen<br />

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />

Leistungen betragen 165 Tsd. Euro <strong>und</strong> bestehen<br />

im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten<br />

für Schlossmarketing, Restaurierung<br />

der Tapisserien, SSG-Hotline, Schlossführungen,<br />

Wach- <strong>und</strong> Schutzdienste, Grünpflege<br />

im Schlossbereich sowie sonstige Reparaturarbeiten.<br />

Erläuterungen zur<br />

Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />

Umsatzerlöse<br />

Die Umsatzerlöse im belaufen sich auf insgesamt<br />

11.567 Tsd. Euro <strong>und</strong> setzen sich wie<br />

folgt zusammen:<br />

Tsd. Euro<br />

Umsatzerlöse (insbesondere<br />

aus Eintrittsgeldern für die<br />

Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten) 8.566<br />

Erträge aus Vermietung <strong>und</strong><br />

Verpachtung (insbesondere aus der<br />

Verpachtung von Gaststätten <strong>und</strong><br />

der Vermietung von Schlossräumen) 2.411<br />

Erlöse aus Handelswaren<br />

<strong>und</strong> Kommissionswaren 473<br />

Parkgebühren 117<br />

Gesamtsumme der Umsatzerlöse 11.567<br />

Sonstige betriebliche Erträge<br />

Aufwand für Material<br />

<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />

Aufwendungen für<br />

Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />

<strong>und</strong> FÜR bezogene Waren<br />

Die Aufwendungen betragen 470 Tsd. Euro.<br />

Hierin sind im Wesentlichen die Aufwendungen<br />

für den Bezug von Rohstoffen, Fertigungsmaterial<br />

<strong>und</strong> Vorprodukten in Höhe von<br />

156 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Aufwendungen für den<br />

Bezug von Waren in Höhe von 303 Tsd. Euro<br />

enthalten.<br />

Aufwendungen<br />

für bezogene Leistungen<br />

Die Aufwendungen für die bezogenen Leistungen<br />

betragen 10.367 Tsd. Euro. Die<br />

Aufwendungen bestehen im Wesentlichen<br />

aus Ausgaben für<br />

– die Öffentlichkeitsarbeit<br />

in Höhe von 3.884 Tsd. Euro,<br />

– die Grünflächenpflege<br />

in Höhe von 1.412 Tsd. Euro,<br />

– die Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />

in Höhe von 1.435 Tsd. Euro,<br />

– die Aufwendungen für Abfall<br />

<strong>und</strong> Entsorgung<br />

in Höhe von 31 Tsd. Euro,<br />

– die Aufwendungen für Fracht-,<br />

Lager <strong>und</strong> Speditionsleistungen<br />

in Höhe von 31 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

– sonstige Fremdleistungen<br />

in Höhe von 3.587 Tsd. Euro.<br />

Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen<br />

sich auf insgesamt 1.039 Tsd. Euro. Sie setzen<br />

sich im Wesentlichen zusammen aus Erstattungen<br />

der Mitarbeiter <strong>und</strong> für sonstige<br />

Leistungen in Höhe von 527 Tsd. Euro, aus<br />

der Auflösung des Sonderpostens für Kostenerstattungen<br />

investiver Bereich in Höhe<br />

von 405 Tsd. Euro <strong>und</strong> aus Gestattungen in<br />

Höhe von 104 Tsd. Euro.<br />

Haushalt<br />

71


Personalaufwand<br />

Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

Die Aufwendungen für die Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />

betragen 6.486 Tsd. Euro. Diese umfassen<br />

im Wesentlichen die Vergütungen in Höhe<br />

von 4.729 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Beamtenbezüge<br />

in Höhe von 1.239 Tsd. Euro.<br />

Sozialaufwand<br />

Die Sozialaufwendungen betragen 1.887<br />

Tsd. Euro. Sie bestehen im Wesentlichen<br />

aus dem Versorgungszuschlag in Höhe von<br />

397 Tsd. Euro, aus dem Arbeitgeberanteil<br />

an der Sozialversicherung in Höhe von 1.046<br />

Tsd. Euro, sonstigen Sozialleistungen in<br />

Höhe von 353 Tsd. Euro, der Verwaltungskostenerstattung<br />

in Höhe von 51 Tsd. Euro<br />

<strong>und</strong> aus Beihilfen für Beamte in Höhe von<br />

75 Tsd. Euro.<br />

Abschreibungen<br />

Die Abschreibungen betragen 403 Tsd. Euro.<br />

Sie umfassen im Wesentlichen Abschreibungen<br />

für EDV-Anlagen in Höhe von 56 Tsd.<br />

Euro, für Werkzeuge, Werkgeräte, Modelle in<br />

Höhe von 34 Tsd. Euro, für den Fuhrpark in<br />

Höhe von 61 Tsd. Euro, für sonstige Betriebsausstattung<br />

in Höhe von 91 Tsd. Euro, für<br />

Büromöbel <strong>und</strong> die sonstige Geschäftsausstattung<br />

in Höhe von 36 Tsd. Euro, für Büromaschinen<br />

<strong>und</strong> Organisationsmittel in Höhe<br />

von 28 Tsd. Euro sowie für geringwertige<br />

Güter der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />

in Höhe von 61 Tsd. Euro.<br />

Sonstige betriebliche<br />

Aufwendungen<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

betragen 2.309 Tsd. Euro <strong>und</strong> umfassen unter<br />

anderem Aufwendungen für<br />

– Mieten, Pachten<br />

in Höhe von 68 Tsd. Euro,<br />

– das Leasen von Fahrzeugen<br />

in Höhe von 17 Tsd. Euro,<br />

– Prüfung, Beratung<br />

in Höhe von 34 Tsd. Euro,<br />

– Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />

in Höhe von 14 Tsd. Euro,<br />

– Porto, Versandkosten, Zustelldienste<br />

in Höhe von 62 Tsd. Euro,<br />

– Telekommunikation<br />

in Höhe von 74 Tsd. Euro,<br />

– Sonstiges<br />

in Höhe von 435 Tsd. Euro,<br />

– Reisekosten<br />

in Höhe von 126 Tsd. Euro,<br />

– Gästebewirtung<br />

in Höhe von 97 Tsd. Euro,<br />

– sonstige betriebliche Aufwendungen<br />

in Höhe von 282 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />

– Aufwendungen für Instandhaltung<br />

<strong>und</strong> Instandsetzung<br />

in Höhe von 982 Tsd. Euro.<br />

AuSSerordentliche Erträge<br />

Die außerordentlichen Erträge betragen<br />

5 Tsd. Euro.<br />

Steuern<br />

Das Guthaben im Steuerbereich in Höhe von<br />

406 Tsd. Euro setzt sich zusammen aus Aufwand<br />

in Höhe von 1 Tsd. Euro bei der Kraftfahrzeugsteuer,<br />

403 Tsd. Euro Guthaben<br />

durch Rückerstattungen im Umsatzsteuerbereich<br />

<strong>und</strong> 4 Tsd. Euro für Gewerbeertragssteuer.


Sonstige Angaben<br />

Haftungsverhältnisse, die nicht<br />

in der bilanz ausgewiesen sind<br />

Entsprechende Haftungsverhältnisse<br />

bestehen bei den Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />

Gärten nicht.<br />

Sonstige finanzielle<br />

Verpflichtungen<br />

Zum Stichtag der Schlussbilanz bestehen<br />

sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe<br />

von 5.700 Tsd. Euro, die nicht aus der Bilanz<br />

ersichtlich sind. Die Verpflichtungen bestehen<br />

im Wesentlichen aus Verträgen für die<br />

Wartung verschiedener technischer Anlagen,<br />

für Kassen-, Wach- <strong>und</strong> Kontrolldienste<br />

sowie für den Grünpflegebereich.<br />

Anzahl der beschäftigten<br />

Arbeitnehmer<br />

Im Jahr <strong>2011</strong> waren bei der Anstalt 160 Mitarbeiter<br />

beschäftigt. Hinzu kommen 12 Mitarbeiter,<br />

die beurlaubt waren bzw. sich in der<br />

Freistellungsphase der Altersteilzeit befanden.<br />

Für den Führungsbetrieb wurden zusätzlich<br />

250 Aushilfskräfte mit Saisonverträgen<br />

beschäftigt.<br />

Haushalt<br />

73


Impressum<br />

Herausgeber<br />

Ministerium für Finanzen<br />

<strong>und</strong> Wirtschaft<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Neues Schloss<br />

Schlossplatz 4<br />

70173 Stuttgart<br />

www.mfw.baden-wuerttemberg.de<br />

Redaktionsteam<br />

Dr. Michael Borrmann<br />

Sabine Burkard<br />

Ingo-Michael Greiner<br />

Frank Krawczyk<br />

Gunther Krüger<br />

Rolf Stroux<br />

Irida Sucher<br />

Veronika Zilker<br />

Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung<br />

B612 GmbH<br />

Konzeptionelles Gestalten,<br />

Stuttgart<br />

Anja Soeder<br />

Daniel Utz<br />

Bildbearbeitung<br />

bildgudt digital artworks<br />

Druck<br />

Offizin Scheufele<br />

Druck <strong>und</strong> Medien GmbH<br />

& Co. KG, Stuttgart<br />

© 2012 Ministerium<br />

für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Die Broschüre steht unter<br />

www.mfw.baden-wuerttemberg.de<br />

im Informationsservice zum<br />

Download zur Verfügung.<br />

Titelbilder<br />

Vorderseite oben<br />

Temporärer Amtssitz<br />

des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

in Karlsruhe<br />

Vorderseite unten<br />

Besucherzentrum Heidelberg<br />

Rückseite<br />

Großer Hörsaal, Schneckenhof<br />

Ost, Schloss Mannheim<br />

Seite 8 / 9<br />

Temporärer Amtssitz des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

in Karlsruhe<br />

Seite 18 / 19<br />

In der Außenstelle des Staatlichen<br />

Hochbauamtes <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

in Karlsruhe<br />

Seite 21<br />

B<strong>und</strong>esverfassungsgericht in<br />

Karlsruhe, Besprechungsraum<br />

im Baustellencontainer<br />

Seite 22 / 23<br />

Neue Universität Heidelberg<br />

Seite 40 / 41<br />

Sanierung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />

in Karlsruhe<br />

Seite 44 / 45<br />

Hochschule Heilbronn, Institutsgebäude<br />

G<br />

Fotonachweis<br />

Atelier Altenkirch, Karlsruhe,<br />

22 / 23, 29 (2)<br />

Stephan Baumann, Karlsruhe, 37<br />

David Franck, Ostfildern, 27<br />

Fotostudio Frech, 32 (2)<br />

Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen,<br />

38<br />

Brigida González, Stuttgart,<br />

8 / 9, 11, 12, 13, 16, 17, 18 / 19,<br />

21, 39, 40 / 41<br />

Rose Hajdu, Stuttgart, 34<br />

Roland Halbe, Stuttgart,<br />

Umschlag (1), 14, 15<br />

Wolfram Janzer,<br />

Raphael Janzer, Stuttgart,<br />

26, 33<br />

Nikolay Kazakov, Karlsruhe, 30<br />

Andreas Körner, Stuttgart, 29 (1)<br />

Bernd Müller,<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<br />

<strong>Württemberg</strong>, Amt Mannheim,<br />

Umschlag (2)<br />

Stefan Müller, Berlin, 35<br />

Thomas Ott, Mühltal,<br />

28, 31, Umschlag (3)<br />

Albrecht Imanuel Schnabel,<br />

Götzis (A), 25<br />

Wolfgang Schwager, Aachen,<br />

32 (1)<br />

Dietmar Strauß, Besigheim, 44 /45<br />

Team G.A.U.S<br />

Planungsgesellschaft mbH (TG),<br />

43<br />

Michael Tümmers,<br />

Leinfelden-Echterdingen, 36


Kontakt


Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Betriebsleitung<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Betriebsleitung<br />

Rotebühlplatz 30<br />

70173 Stuttgart<br />

poststelle.vb-bw@vbv.bwl.de<br />

Fon 0711.66 73-0<br />

www.vermoegen<strong>und</strong>bau-bw.de<br />

Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />

Schlossraum 22a<br />

76646 Bruchsal<br />

poststelle@ssg.bwl.de<br />

Fon 07251.74-27 11<br />

www.schloesser-<strong>und</strong>-gaerten.de<br />

Freiburg<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Freiburg<br />

Mozartstraße 58<br />

79104 Freiburg<br />

Fon 0761.5928-0<br />

poststelle.amtfr@vbv.bwl.de<br />

www.vba-freiburg.de<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Universitätsbauamt Freiburg<br />

Hugstetter Straße 53<br />

79106 Freiburg<br />

Fon 0761.1203-0<br />

poststelle.ubafr@vbv.bwl.de<br />

www.uba-freiburg.de<br />

Heidelberg<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Universitätsbauamt Heidelberg<br />

Im Neuenheimer Feld 100<br />

69120 Heidelberg<br />

Fon 06221.54-6900<br />

poststelle.ubahd@vbv.bwl.de<br />

www.uba-heidelberg.de<br />

Heilbronn<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Heilbronn<br />

Rollwagstraße 16<br />

74072 Heilbronn<br />

Fon 07131.64-1<br />

poststelle.amthn@vbv.bwl.de<br />

www.vba-heilbronn.de<br />

Karlsruhe<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Karlsruhe<br />

Engesserstraße 1<br />

76131 Karlsruhe<br />

Fon 0721.926-0<br />

poststelle.amtka@vbv.bwl.de<br />

www.vba-karlsruhe.de<br />

Konstanz<br />

Vermögen <strong>und</strong><br />

Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Konstanz<br />

Mainaustraße 211<br />

78464 Konstanz-Egg<br />

Fon 07531.8020-200<br />

poststelle.amtkn@vbv.bwl.de<br />

www.vba-konstanz.de<br />

Ludwigsburg<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Ludwigsburg<br />

Karlsplatz 5<br />

71638 Ludwigsburg<br />

Fon 07141.18-0<br />

poststelle.amtlb@vbv.bwl.de<br />

www.vba-ludwigsburg.de<br />

Mannheim<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Mannheim<br />

L 4, 4-6<br />

68161 Mannheim<br />

Fon 0621.292-0<br />

poststelle.amtma@vbv.bwl.de<br />

www.vba-mannheim.de<br />

Pforzheim<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Pforzheim<br />

Simmlerstraße 9<br />

75172 Pforzheim<br />

Fon 07231.1658-0<br />

poststelle.amtpf@vbv.bwl.de<br />

www.vba-pforzheim.de<br />

Ravensburg<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Ravensburg<br />

Minneggstraße 1<br />

88214 Ravensburg<br />

Fon 0751.18970-0<br />

poststelle.amtrv@vbv.bwl.de<br />

www.vba-ravensburg.de<br />

Schwäbisch Gmünd<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Schwäbisch Gmünd<br />

Rektor-Klaus-Straße 76<br />

73525 Schwäbisch Gmünd<br />

Fon 07171.602-0<br />

poststelle.amtsgd@vbv.bwl.de<br />

www.vba-schwaebischgmuend.de


B<strong>und</strong>esbau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Stuttgart<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Stuttgart<br />

Rotebühlstraße 100<br />

70178 Stuttgart<br />

Fon 0711.6673-0<br />

poststelle.amts@vbv.bwl.de<br />

www.vba-stuttgart.de<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Universitätsbauamt Stuttgart<br />

<strong>und</strong> Hohenheim<br />

Pfaffenwaldring 32<br />

70569 Stuttgart<br />

Fon 0711.90128-0<br />

poststelle.ubas@vbv.bwl.de<br />

www.uba-stuttgart-hohenheim.de<br />

Tübingen<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Tübingen<br />

Schnarrenbergstraße 1<br />

72076 Tübingen<br />

Fon 07071.29-79021<br />

poststelle.amttue@vbv.bwl.de<br />

www.vba-tuebingen.de<br />

Ulm<br />

Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />

Amt Ulm<br />

Mähringer Weg 148<br />

89075 Ulm<br />

Fon 0731.50-28800<br />

poststelle.amtul@vbv.bwl.de<br />

www.vba-ulm.de<br />

Betriebsleitung<br />

Oberfinanzdirektion Karlsruhe<br />

Abteilung B<strong>und</strong>esbau<br />

Betriebsleitung<br />

Postfach 10 02 65<br />

76232 Karlsruhe<br />

Dienstort<br />

Stefan-Meier-Straße 76<br />

79104 Freiburg<br />

Fon 0761.204-1501<br />

poststelle@ofdka.bwl.de<br />

www.ofd-karlsruhe.de<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Staatliches Hochbauamt<br />

<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Lichtentaler Allee 11<br />

76530 <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />

Fon 07221.7003-0<br />

poststelle.hbabad@vbv.bwl.de<br />

www.hba-baden-baden.de<br />

Freiburg<br />

Staatliches Hochbauamt Freiburg<br />

Kartäuserstraße 61 b<br />

79104 Freiburg<br />

Fon 0761.3195-0<br />

poststelle.hbafr@vbv.bwl.de<br />

www.hba-freiburg.de<br />

Heidelberg<br />

Staatliches Hochbauamt<br />

Heidelberg<br />

Bergheimer Straße 147<br />

69115 Heidelberg<br />

Fon 06221.5303-0<br />

poststelle.hbahd@vbv.bwl.de<br />

www.hba-heidelberg.de<br />

Reutlingen<br />

Staatliches Hochbauamt<br />

Reutlingen<br />

Bismarckstraße 27<br />

72764 Reutlingen<br />

Fon 07121.940-0<br />

poststelle.hbart@vbv.bwl.de<br />

www.hba-reutlingen.de<br />

Schwäbisch Hall<br />

Staatliches Hochbauamt<br />

Schwäbisch Hall<br />

Dolanallee 7<br />

74523 Schwäbisch Hall<br />

Fon 0791.9450-0<br />

poststelle.hbasha@vbv.bwl.de<br />

www.hba-schwaebischhall.de<br />

Ulm<br />

Staatliches Hochbauamt Ulm<br />

Grüner Hof 2<br />

89073 Ulm<br />

Fon 0731.27011-0<br />

poststelle.hbaul@vbv.bwl.de<br />

www.hba-ulm.de

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