und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg 2011
und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg 2011
und Hochbauverwaltung Baden-Württemberg 2011
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Die Staatliche<br />
Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Geschäftsbericht <strong>2011</strong>
UNSERE Führungskräfte<br />
Unsere Standorte
4<br />
Grußwort<br />
6<br />
Vorwort<br />
10<br />
Einblicke<br />
Schön, aber bescheiden.<br />
Repräsentativ, aber zurückhaltend.<br />
20<br />
Unser Team<br />
Wir sichern Qualität<br />
24<br />
28<br />
30<br />
32<br />
34<br />
36<br />
38<br />
Unsere Kompetenzen<br />
Wir arbeiten miteinander,<br />
mit Engagement <strong>und</strong> mit Erfolg<br />
Wir geben den Hochschulen<br />
ein zeitgemäßes Zuhause<br />
Wir schaffen Raum<br />
für Rechtsprechung<br />
Wir sind der Fre<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Helfer der Polizei<br />
Wir wissen, was wir an<br />
unseren Kulturdenkmalen haben<br />
Wir nehmen es mit jeder<br />
sportlichen Herausforderung auf<br />
Wir ermöglichen zukunftsweisende<br />
Mobilitätskonzepte<br />
42<br />
Perspektiven<br />
Wir bauen auf eine<br />
ökologisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
nachhaltige Zukunft<br />
46<br />
Haushalt <strong>2011</strong><br />
Wir bewerten, buchen <strong>und</strong><br />
bilanzieren Zukunftsinvestitionen
Unsere Führungskräfte<br />
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Rolf Sutter, Leiter<br />
Landesbetrieb<br />
Wolfgang Grether,<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Gabriele Gruninger,<br />
Freiburg<br />
Emil Einig,<br />
Heidelberg<br />
Thomas Hofer,<br />
Reutlingen<br />
Wolfgang Tiemann,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Tilman Ruhdel,<br />
Ulm<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Annette Ipach-<br />
Öhmann, Leiterin<br />
Landesbetrieb<br />
Michael Hörrmann,<br />
Geschäftsführer<br />
SSG, Bruchsal<br />
Dr. Michael<br />
Borrmann, Freiburg<br />
Karl-Heinz Bühler,<br />
UBA Freiburg<br />
Rolf Stroux,<br />
UBA Heidelberg<br />
Ingo-Michael<br />
Greiner, Heilbronn<br />
Günter Bachmann,<br />
Karlsruhe<br />
Thomas Steier,<br />
Konstanz<br />
Raphaela<br />
Sonnentag,<br />
Ludwigsburg<br />
Bernd Müller,<br />
Mannheim<br />
Pia Riegert-Matt,<br />
Pforzheim<br />
Wolfgang Peter,<br />
Ravensburg<br />
Dr. Stefan Horrer,<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Ilse Lange-Tiedje,<br />
Stuttgart<br />
Sybille Müller,<br />
UBA Stuttgart<br />
<strong>und</strong> Hohenheim<br />
Bernd Selbmann,<br />
Tübingen<br />
Wilmuth Lindenthal,<br />
Ulm
Unsere Standorte<br />
Mannheim<br />
Heidelberg<br />
Bruchsal<br />
Heilbronn<br />
Schwäbisch Hall<br />
Karlsruhe<br />
Pforzheim<br />
Ludwigsburg<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Stuttgart<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Tübingen<br />
Reutlingen<br />
Ulm<br />
Freiburg<br />
Ravensburg<br />
Konstanz<br />
Betriebsleitung<br />
Amt<br />
Die Anschriften unserer Ämter<br />
finden Sie in der hinteren Umschlagseite
Grußwort
Das zentrale Ziel der Haushaltspolitik in<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ist die strukturelle Nullverschuldung<br />
<strong>und</strong> damit die Einhaltung der<br />
gr<strong>und</strong>gesetzlich vorgeschriebenen Schuldenbremse.<br />
Trotz der erfreulichen Steuermehreinnahmen<br />
bleibt es bei unserem strikten<br />
Konsolidierungskurs. Wir wollen, dass auch<br />
unsere Kinder <strong>und</strong> Enkel noch Möglichkeiten<br />
zur politischen Gestaltung haben. Trotz aller<br />
Sparmaßnahmen werden wir in unserem Land<br />
die richtigen Prioritäten setzen. Hierzu gehört<br />
vor allem auch ein zukunftsfähiger Umgang<br />
mit dem staatlichen Immobilienvermögen.<br />
Im vergangenen Jahr haben wir die ökologische<br />
<strong>und</strong> soziale Modernisierung des Landes<br />
deutlich vorangetrieben <strong>und</strong> uns gerade<br />
mit Blick auf die anspruchsvolle Aufgabe,<br />
die der Wechsel zu den erneuerbaren Energien<br />
darstellt, b<strong>und</strong>esweit als Impulsgeber<br />
positioniert. Mit den Investitionen durch die<br />
Konjunkturprogramme konnten einerseits<br />
Arbeitsplätze im heimischen Handwerk sowie<br />
in Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurbüros gesichert<br />
werden, andererseits haben wir dadurch gezielt<br />
die Landesgebäude mit hoher Effizienz<br />
modernisiert <strong>und</strong> energetisch saniert. Im<br />
Hinblick auf unsere Klimaschutzziele <strong>und</strong><br />
den großen Sanierungsbedarf unserer Liegenschaften<br />
sind wir einen großen Schritt weitergekommen.<br />
Ein Schritt in die richtige Richtung,<br />
dem nun viele andere folgen müssen.<br />
Neben den gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />
für den Klimaschutz, der angestrebten<br />
Umstellung auf Ökostrom, der stärkeren Nutzung<br />
erneuerbarer Energien werden wir auch<br />
in die Moder nisierung <strong>und</strong> den Werterhalt<br />
unserer Gebäude investieren. Die Staatliche<br />
Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> wird<br />
mit ihrer Fachkompetenz wie bisher dafür<br />
Sorge tragen, dass diese Mittel wirtschaftlich<br />
<strong>und</strong> nachhaltig eingesetzt werden.<br />
Im Bau- <strong>und</strong> Immobilienbereich werden<br />
jedes Jahr sehr viele öffentliche Aufträge vergeben.<br />
Dabei ist besonders darauf zu achten,<br />
dass der Gr<strong>und</strong>satz „Fairer Lohn für faire<br />
Arbeit“ beachtet wird. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
hat deshalb ein Tariftreuegesetz auf den<br />
Weg gebracht, das dem Wettbewerb eine<br />
soziale Leitplanke geben soll. Unternehmen,<br />
die Lohndumping betreiben, sollen künftig<br />
bei öffentlichen Aufträgen von Land <strong>und</strong><br />
Kommunen nicht mehr berücksichtigt<br />
werden. Damit kommen wir unserem Ziel,<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> zum Musterland für<br />
„Gute Arbeit“ zu machen, ein großes Stück<br />
näher.<br />
Ich danke den Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeitern der Staatlichen Vermögens<strong>und</strong><br />
<strong>Hochbauverwaltung</strong> <strong>und</strong> allen anderen<br />
an den Projekten Beteiligten für die ausgezeichnete<br />
Arbeit, die sie im letzten Jahr<br />
geleistet haben.<br />
Dr. Nils Schmid MdL<br />
Stellvertretender Ministerpräsident <strong>und</strong><br />
Minister für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
des Landes <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
GRUSSWORT<br />
5
Vorwort
Mit einem Gesamtumsatz von über 1,7 Milliarden<br />
Euro im Jahr <strong>2011</strong> hat die Staatliche<br />
Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> ein<br />
Rekordergebnis erreicht. Ein Erfolg, der vor<br />
allem auf die Konjunkturprogramme von<br />
B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land zurückzuführen ist. Allein bei<br />
den Bauausgaben im Landesbau in Höhe von<br />
828 Mio. Euro verzeichnen wir gegenüber<br />
2010 eine Steigerung von fast 140 Mio. Euro.<br />
Man muss sich dabei vor Augen halten, dass<br />
hinter diesen Zahlen viele Baumaßnahmen<br />
mit unzähligen einzelnen Geschäftsprozessen<br />
von der Planung über die Auftragsvergabe<br />
bis zur Abrechnung stehen. Allein das Zukunftsinvestitionsprogramm<br />
des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong><br />
das Landesinfrastrukturprogramm umfassten<br />
bei den landeseigenen Gebäuden r<strong>und</strong><br />
200 Projekte mit 340 Mio. Euro Gesamtbaukosten.<br />
Diese Maßnahmen mussten in dem<br />
eng begrenzten Zeitraum von 2009 bis <strong>2011</strong><br />
umgesetzt werden, andernfalls hätte das Land<br />
die B<strong>und</strong>eszuschüsse verloren. Anlässlich<br />
dieser Dimension stellt sich die Frage: Wie<br />
kann eine Verwaltung einen solchen Aufgabenzuwachs<br />
mit diesem enormen Termindruck<br />
überhaupt meistern?<br />
Die Staatliche Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />
ist zuständig für alle Leistungen<br />
r<strong>und</strong> um die Immobilien des Landes <strong>und</strong><br />
für die Bauaufgaben des B<strong>und</strong>es in <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong>. Unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter haben eine große Fachkompetenz<br />
<strong>und</strong> wissen, worauf es bei ihrer Arbeit ankommt:<br />
hohe Qualität hinsichtlich Gestaltung,<br />
Funktionsgerechtigkeit, Wirtschaftlichkeit<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit <strong>und</strong> gleichzeitig<br />
große Flexibilität im Hinblick auf die schnelle<br />
Umsetzung politischer Vorgaben <strong>und</strong> Programme.<br />
So haben wir alle Maßnahmen der<br />
Konjunkturprogramme im guten Zusammenwirken<br />
mit den vielen Baufirmen, Handwerkern<br />
<strong>und</strong> freiberuflich Tätigen fristgerecht<br />
abgeschlossen. Wichtigste Voraussetzung<br />
dafür war ein effektives <strong>und</strong> effizientes Projektmanagement<br />
mit den Komponenten<br />
Kosten- <strong>und</strong> Terminsicherheit. So ist es uns<br />
beispielsweise gelungen, die neue Pathologie<br />
des Universitätsklinikums Heidelberg mit<br />
Baukosten in Höhe von 16,6 Mio. Euro in der<br />
Rekordzeit von nur 18 Monaten zu errichten.<br />
Die Anforderungen an den Staat als fachk<strong>und</strong>igen<br />
Bauherrn <strong>und</strong> damit die Verantwortung<br />
für eine wirtschaftliche <strong>und</strong> termingerechte<br />
Aufgabenerledigung sowie für die Einhaltung<br />
der Qualitätsziele haben in den letzten Jahren<br />
zugenommen. Mit dem Wissen, dass das<br />
staatliche Bauen dem kritischen Blick der<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger standhalten muss,<br />
haben wir schon früh das Controlling eingeführt,<br />
zuerst das Projektcontrolling im Baumanagement,<br />
später auch in den anderen<br />
Fachbereichen. Voraussetzung für ein funktionierendes<br />
Controlling ist das zielgerichtete<br />
Zusammenwirken von Führungskräften, Controllern<br />
<strong>und</strong> fachlich Beteiligten. Wenn diese<br />
Zusammenarbeit vertrauensvoll funktioniert,<br />
erzielt man auch den gewünschten Erfolg.<br />
Der Geschäftsbericht <strong>2011</strong> dokumentiert<br />
<strong>und</strong> illustriert erneut die Vielzahl qualitätvoller<br />
Bauwerke <strong>und</strong> anderer Projekte, für<br />
deren Realisierung wir verantwortlich waren.<br />
Ministerialdirigent Thomas Knödler<br />
Leiter der Staatlichen<br />
Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
VORWORT<br />
7
Einblicke<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />
9
Einblicke<br />
Schön, aber bescheiden.<br />
Repräsentativ, aber zurückhaltend.<br />
Ein halbes Jahr vor der Gründung des Landes <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> nahm das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht in Karlsruhe<br />
seine Arbeit auf – damals noch im historischen Prinz-Max-<br />
Palais. 1969 bezog es neben dem Karlsruher Schloss einen<br />
modernen Neubau, der bis heute das Stammhaus geblieben<br />
ist. Inzwischen ist das von Paul Baumgarten entworfene<br />
Gebäudeensemble in die Jahre gekommen, eine umfangreiche<br />
Gr<strong>und</strong>sanierung wurde dringend erforderlich. Zuvor aber<br />
musste eine Lösung gef<strong>und</strong>en werden, wie <strong>und</strong> wo das höchste<br />
deutsche Gericht während der umfangreichen Bauarbeiten<br />
seine Arbeit adäquat weiterführen konnte. Gemeinsam mit<br />
dem Bauherrn <strong>und</strong> den Nutzern hat das Staatliche Hochbauamt<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> nicht nur ein tragfähiges Konzept erarbeitet,<br />
sondern auch einen Ort gef<strong>und</strong>en, der den hohen<br />
Nutzungsanforderungen des Gerichts gerecht wird. Natürlich<br />
brauchte es anfangs einige Fantasie, um sich die ehemaligen<br />
Stabsgebäude der B<strong>und</strong>eswehr in der Karlsruher Oststadt<br />
als temporären Amtssitz des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts vorzustellen.<br />
Als die Vorstellung zusehends Gestalt annahm<br />
<strong>und</strong> die Gebäude nach zwei Jahren Bauzeit bezugsfertig waren,<br />
zeigten sich alle Beteiligten begeistert.
„Wir wollten im Rahmen des Möglichen den Geist<br />
des Stammhauses auch in den temporären Amtssitz einbringen.<br />
Das ist den Verantwortlichen des Staatlichen Hochbauamtes<br />
<strong>und</strong> den Architekten sehr gut gelungen.“<br />
Prof. Dr. Andreas VoSSkuhle,<br />
Präsident des<br />
B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />
11
Frau Klinkott <strong>und</strong> Herr Grether<br />
Renata von Pückler,<br />
wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin am B<strong>und</strong>esverfassungsgericht,<br />
hat sich am Interimsstandort<br />
„Waldstadt“<br />
sehr schnell eingewöhnt.<br />
Wolfgang Grether, Leiter<br />
des Staatlichen Hochbauamtes<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>,<br />
<strong>und</strong> Projektleiterin Eva<br />
Klinkott vor dem Glasbild<br />
„Fliegende Elemente“<br />
(1961) von Clara Kress.<br />
Als die Richter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
in Karlsruhe am 25. November 2008<br />
tagten, ging es weder um eine Verfassungsbeschwerde<br />
noch um ein Urteil von größerem<br />
öffentlichem Interesse, sondern um eine<br />
Entscheidung in eigener Sache. Zur Abstimmung<br />
stand die temporäre Unterbringung der<br />
Richter <strong>und</strong> Mitarbeiter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
während der Gr<strong>und</strong>sanierung<br />
des Stammhauses. Von der Plenarsitzung<br />
erhoffte sich der Leiter des Staatlichen Hochbauamtes<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> Wolfgang Grether<br />
eine Signalwirkung. „Wir wussten vor der<br />
Sitzung nicht, wie es ausgeht“, erinnert sich<br />
Grether.<br />
Es ging gut aus. Mit der höchstrichterlichen<br />
Entscheidung fiel an diesem Tag der Startschuss<br />
für das Bauvorhaben des temporären<br />
Amtssitzes des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts;<br />
oder genauer: für dessen Realisierung. Denn<br />
die Arbeit an einer Lösung für die Zwischenunterbringung<br />
des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
hatte für Wolfgang Grether <strong>und</strong> sein<br />
Team schon lange vorher begonnen. Bereits<br />
im Vorfeld hatte das Staatliche Hochbauamt<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> im Auftrag des B<strong>und</strong>es mögliche<br />
Optionen geprüft. Dabei war schnell<br />
klar, dass die Gr<strong>und</strong>sanierung des Gebäudeensembles<br />
von Paul Baumgarten nicht im<br />
laufenden Betrieb erfolgen kann. Eine zweite<br />
Option, die insgesamt sechs Gebäudepavillons<br />
nach <strong>und</strong> nach zu sanieren <strong>und</strong> die<br />
jeweiligen Abteilungen in Containerbauten<br />
unterzubringen, schied ebenfalls aus. Die<br />
gesamten Sanierungsarbeiten hätten so etwa<br />
sechs Jahre in Anspruch genommen <strong>und</strong><br />
nicht nur den Betrieb, sondern auch den<br />
Kostenrahmen erheblich strapaziert.<br />
Letztendlich kam also nur eine nahezu<br />
vollumfassende Auslagerung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
in Frage. Aber wohin?<br />
Verschiedene Liegenschaften <strong>und</strong> Unterbringungskonzepte<br />
wurden funktional, finanziell,<br />
nicht zuletzt sicherheitstechnisch durchgespielt<br />
<strong>und</strong> abgewogen – bis das Staatliche<br />
Hochbauamt auf die Stabsgebäude der B<strong>und</strong>eswehr<br />
Luftwaffendivision in der Karlsruher<br />
Oststadt stieß. „In ersten Gesprächen stellte<br />
sich heraus, dass die Gebäude in absehbarer<br />
Zeit frei würden“, so Wolfgang Grether.<br />
„Und das Raumprogramm für eine Nutzung<br />
durch das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht erschien<br />
geradezu ideal.“<br />
Die erste Reaktion von Prof. Dr. Andreas<br />
Voßkuhle, der die richterliche Baukommission<br />
von Anfang an leitete <strong>und</strong> heute<br />
dem B<strong>und</strong>esverfassungsgericht als dessen<br />
Präsident vorsteht, fiel damals weit weniger<br />
euphorisch aus: „Als das Staatliche Hochbauamt<br />
uns seine Idee erstmals vorstellte, war<br />
eine gewisse Reserviertheit unter den Richterinnen<br />
<strong>und</strong> Richtern zu spüren. Es bestand<br />
Skepsis, ob ein ehemaliges Kasernengebäude<br />
dem Selbstverständnis des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
<strong>und</strong> seinem repräsentativen<br />
Anspruch gerecht werden kann.“
„Die Raumstruktur der ehemaligen Stabsgebäude<br />
der B<strong>und</strong>eswehr erschien für eine Nutzung<br />
durch das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht geradezu ideal.“<br />
Wolfgang Grether,<br />
Leiter des Staatlichen Hochbauamtes<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Lebensqualität<br />
EINBLICKE<br />
13
Der neu gestaltete<br />
Eingang mit Pförtnerloge<br />
empfängt die Besucher<br />
mit ausgebreiteten Armen.<br />
Prof. Dr. Andreas Voßkuhle <strong>und</strong> die Baukommission<br />
ließen sich mehr <strong>und</strong> mehr von<br />
der Idee begeistern. „Viel wichtiger, als den<br />
Ort in seinem Ist-Zustand zu erleben, war<br />
es, den Verantwortlichen am Gericht zu vermitteln,<br />
wie es hier künftig aussehen könnte.<br />
Das haben wir in vielen Einzelgesprächen<br />
<strong>und</strong> Visualisierungen getan“, so Wolfgang<br />
Grether. Und diese Überzeugungsarbeit hatte<br />
maßgeblichen Anteil daran, dass die Plenarentscheidung<br />
der Richter für das Interimsquartier<br />
„Waldstadt“ an jenem 25. November<br />
2008 positiv ausfiel.<br />
Die Detailplanung für die Umnutzung der<br />
1959 erbauten Stabsgebäude begann direkt<br />
im Anschluss. „Die Raumaufteilung <strong>und</strong><br />
Struktur der Bürogebäude passte bereits. Jetzt<br />
ging es darum, die Gestaltung <strong>und</strong> Modernisierung<br />
im Detail auszuarbeiten“, erklärt<br />
Projektleiterin Eva Klinkott vom Staatlichen<br />
Hochbauamt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>. Für die Unterbringung<br />
der r<strong>und</strong> 120 Mitarbeiterinnen <strong>und</strong><br />
Mitarbeiter des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
sowie der B<strong>und</strong>espolizei <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>eskriminalamts<br />
wurden die bestehenden Bürotrakte<br />
gr<strong>und</strong>legend renoviert <strong>und</strong> modernisiert.<br />
„Wir haben großen Wert darauf gelegt,<br />
eine Atmosphäre zu schaffen, in der die<br />
Mitarbeiter sich wohlfühlen <strong>und</strong> gut arbeiten<br />
können“, betont Klinkott. Größere bauliche<br />
Eingriffe waren für die Aufstockung des<br />
Übergangs zwischen zwei Hauptgebäuden<br />
<strong>und</strong> den Einbau zweier Aufzüge nötig.<br />
Im Außenbereich war den Bauherren wichtig,<br />
auf eine ergänzende Umzäunung der temporären<br />
Gerichtsgebäude zu verzichten, um<br />
den offenen Eindruck des Areals zu erhalten.<br />
Stattdessen wurde im Rahmen der Objektsicherung<br />
ein technischer Überwachungsring<br />
errichtet.<br />
Im Zentrum des Bauvorhabens aber stand<br />
die Gestaltung der repräsentativen Besucherbereiche:<br />
des Eingangsbereichs als Visitenkarte,<br />
wo der Besucher den ersten Kontakt<br />
mit dem Gericht aufnimmt; des Sitzungssaals,<br />
der eigentlichen „agora“ des Gerichts; <strong>und</strong><br />
des Plenarsaals, in dem die Senate des Gerichts<br />
zu verschiedenen Gelegenheiten Gäste<br />
oder Delegationen empfangen. Für diese<br />
Gestaltungsaufgabe lud das Staatliche Hochbauamt<br />
verschiedene Experten zu einem<br />
Ideenwettbewerb ein, darunter Messebauer,<br />
Museumsgestalter, Kaufhausplaner <strong>und</strong><br />
Architekten. „Wir haben diesen ungewöhnlichen<br />
Weg gewählt, weil es sich nicht<br />
um eine klassische Bauaufgabe handelte,<br />
sondern um eine temporäre Maßnahme. Daher<br />
erschien es uns sinnvoll, Experten mit<br />
unterschiedlichen Sichtweisen <strong>und</strong> Ideen zu<br />
konsultieren“, erläutert Wolfgang Grether.<br />
Mit der Gestaltung des Eingangsbereichs,<br />
des Sitzungssaals <strong>und</strong> des Plenarsaals wurde<br />
schließlich das Architekturbüro Lederer +<br />
Ragnarsdóttir + Oei beauftragt. Die Stuttgarter<br />
Architekten überzeugten durch ihr<br />
Konzept, die Transparenz <strong>und</strong> Offenheit des<br />
Baumgarten-Baus aufzugreifen <strong>und</strong> dennoch
für den temporären Amtssitz eine eigene<br />
<strong>und</strong> eigenständige Architektursprache zu<br />
finden. „Dabei haben wir versucht, mit<br />
minimalem Aufwand größtmögliche gestalterische<br />
Wirkung zu erzielen“, erklärt Architekt<br />
Prof. Arno Lederer. Was er damit meint,<br />
wird bereits augenscheinlich, wenn man das<br />
Gebäude durch den neu gestalteten Eingang<br />
mit Pförtnerloge betritt. Vor den bestehenden<br />
Windfang haben die Architekten einen<br />
weißen Pavillon gesetzt, dessen Trichterform<br />
die Besucher mit ausgebreiteten Armen<br />
empfängt. Im Eingangsbereich selbst schafft<br />
ein grüner Teppichboden Aufmerksamkeit,<br />
ohne aufdringlich zu sein. Er führt die Besucher<br />
an einigen Besprechungsnischen vorbei<br />
zum wichtigsten öffentlichen Bereich des<br />
Gerichts: zum Sitzungssaal, in dem die Urteile<br />
verkündet werden.<br />
Während die Besucher ebenerdig in den Saal<br />
gelangen, führt ein neu errichteter Treppenaufgang<br />
zur Pressetribüne. An der Stirnwand<br />
prangt der B<strong>und</strong>esadler, dessen Gestalt aus<br />
1.100 Leuchtdioden besteht. An der Ost<strong>und</strong><br />
Westseite öffnet sich der Saal in großen<br />
Fensterfronten, sodass der Eindruck entsteht,<br />
der umliegende Park mit Baumbestand setze<br />
sich in dem grünen Bodenbelag <strong>und</strong> dem<br />
mit Birkenholz ausgekleideten Sitzungssaal<br />
fast nahtlos fort.<br />
Mit demselben Gespür für Raum, Material<br />
<strong>und</strong> Farbgebung haben die Architekten<br />
auch den Plenarsaal umgestaltet. Nichts erinnert<br />
daran, dass hier bis vor wenigen Jahren<br />
noch die Kommandozentrale der Luftwaffeneinheit<br />
untergebracht war. Als einer der<br />
Repräsentationsräume am temporären Amtssitz<br />
erstrahlt der Plenarsaal in einem ganz<br />
anderen Glanz. „Schön, aber bescheiden.<br />
Repräsentativ, aber zurückhaltend“, wie es<br />
Lederer formuliert.<br />
Aus der Sicht von Prof. Dr. Andreas Voßkuhle<br />
manifestiert sich in diesen Attributen ein<br />
wesentlicher Leitgedanke: „Wir wollten<br />
im Rahmen des Möglichen den Geist des<br />
Stammhauses auch in den temporären Amtssitz<br />
einbringen. Das ist den Verantwortlichen<br />
des Staatlichen Hochbauamtes <strong>und</strong> den<br />
Architekten sehr gut gelungen.“ Neben der<br />
gestalterischen Qualität lobt der Präsident die<br />
Zusammenarbeit mit dem Hochbauamt als<br />
zentraler Schnittstelle, insbesondere die verbindliche<br />
Absprache von Zeitplänen <strong>und</strong><br />
Terminen. Nur so konnte der Kostenrahmen<br />
exakt eingehalten <strong>und</strong> die Arbeit im Interimsquartier<br />
nahtlos wieder aufgenommen werden.<br />
Wie geplant, bezogen die Nutzer im Juli<br />
<strong>2011</strong> das Interimsquartier – <strong>und</strong> sie brauchten<br />
ganz offensichtlich nur wenig Zeit, um<br />
sich an die neue Umgebung zu gewöhnen.<br />
„Hier anzukommen, ging unglaublich schnell“,<br />
sagt Renata von Pückler. Seit 2008 ist sie<br />
wissenschaftliche Mitarbeiterin am B<strong>und</strong>esverfassungsgericht.<br />
Dem Umzug, gesteht<br />
sie, habe sie mit Wehmut entgegengeblickt.<br />
Nichts erinnert daran,<br />
dass hier bis vor wenigen<br />
Jahren noch die Luftwaffendivision<br />
der B<strong>und</strong>eswehr<br />
untergebracht war.<br />
EINBLICKE<br />
15
„Wir haben versucht, in den öffentlichen Besucherbereichen<br />
mit minimalem Aufwand größtmögliche gestalterische Wirkung<br />
zu erzielen.“<br />
Prof. Arno Lederer, Architekt
Architekt Prof. Arno Lederer<br />
im Plenarsaal, wo die<br />
Richter der beiden Senate<br />
auch Gäste oder Delega tionen<br />
empfangen.<br />
Dr. Frank Bräutigam,<br />
Leiter der ARD-Fernsehredaktion<br />
Recht <strong>und</strong> Justiz<br />
des Südwestr<strong>und</strong>funks,<br />
auf der Pressetribüne des<br />
Sitzungssaals.<br />
Nachvollziehbar, wenn man ihre Geschichte<br />
kennt: Sie ist in Karlsruhe geboren, kommt<br />
aus einer Juristenfamilie, das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
war für sie schon immer der<br />
Baumgarten-Bau: „Deshalb fand ich den<br />
Gedanken einer Zwischenunterbringung<br />
wenig erbaulich. Heute muss ich sagen, dass<br />
wir es hier im Interimsquartier ‚Waldstadt‘<br />
nicht besser haben könnten.“ Zwar mussten<br />
Geschäftsstelle <strong>und</strong> Bibliothek am zwei Kilometer<br />
entfernten Stammhaus bleiben. Dafür<br />
wurde ein Shuttle eingerichtet, der mehr -<br />
mals täglich zwischen dem Stammhaus <strong>und</strong><br />
Interimssitz pendelt. Die Einführung der<br />
Dienstfahrräder für die Mitarbeiter war schon<br />
vor dem Umzug beschlossene Sache.<br />
Seine öffentliche Premiere am temporären<br />
Amtssitz „Waldstadt“ feierte das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
am 7. September <strong>2011</strong>. An<br />
diesem Tag fand die erste Urteilsverkündung<br />
im neuen Sitzungssaal statt. Das B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
gab seine Entscheidung über<br />
die deutsche Beteiligung an der Griechenlandhilfe<br />
<strong>und</strong> dem Euro-Rettungsschirm bekannt.<br />
Die öffentliche Aufmerksamkeit war<br />
angesichts der Tragweite des Urteils gewaltig.<br />
Elf Fernsehsender <strong>und</strong> zig Medienvertreter<br />
aus dem In-<strong>und</strong> Ausland waren im Haus.<br />
Unter ihnen auch Dr. Frank Bräutigam, Leiter<br />
der ARD-Fernsehredaktion Recht <strong>und</strong> Justiz<br />
des Südwestr<strong>und</strong>funks. „Wir haben im Hauptprogramm<br />
live aus dem Sitzungssaal übertragen,<br />
mit zusätzlichen Live-Schaltungen, um<br />
die Einschätzungen <strong>und</strong> Kommentare von<br />
Gesprächsgästen einzufangen. Beobachter aus<br />
Berlin <strong>und</strong> ganz Europa haben an diesem Tag<br />
gespannt nach Karlsruhe geblickt. Ich kann<br />
nur sagen: Alle haben diese außergewöhnliche<br />
Situation mit Bravour gemeistert.“ Auch<br />
der Präsident des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
erlebte die Urteilsverkündung als eine Art<br />
Feuertaufe: „Gleichzeitig hat dieser Tag<br />
gezeigt, dass das Interimsquartier sehr gut<br />
funktioniert <strong>und</strong> ankommt. Das gibt uns das<br />
Gefühl, dass wir in den kommenden Jahren<br />
hier wirklich in jeder Hinsicht hervorragend<br />
arbeiten können.“<br />
Inzwischen schreiten die Baumaßnahmen<br />
am Stammhaus des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
planmäßig voran. Bis Mitte 2014 soll<br />
die Gr<strong>und</strong>sanierung abgeschlossen sein.<br />
Dann werden die Richter <strong>und</strong> Mitarbeiter des<br />
B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts wieder in den<br />
Baumgarten-Bau umziehen. Was danach mit<br />
dem Refugium „Waldstadt“ passiert, liegt<br />
in den Händen des Gr<strong>und</strong>stückeigentümers,<br />
der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />
(BIMA). Eine erste Idee hat Wolfgang Grether<br />
vom Staatlichen Hochbauamt <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
bereits im Kopf, verraten darf <strong>und</strong> will er<br />
sie noch nicht. Nur so viel: „Wir verhandeln<br />
gerade mit einem möglichen Partner über<br />
eine weitere temporäre Zwischennutzung des<br />
Standorts ‚Waldstadt‘.“ So hätte dieses herrliche<br />
Refugium eine Zukunft, die nicht nur<br />
architektonisch, sondern auch wirtschaftlich<br />
äußerst nachhaltig wäre.<br />
Dr. Ralf Christofori<br />
Baubeginn:<br />
März 2010<br />
Fertigstellung:<br />
April <strong>2011</strong><br />
Übergabe an Nutzer:<br />
Mai <strong>2011</strong><br />
Renovierte Nutzfläche:<br />
4.300 qm<br />
Investitionsvolumen:<br />
4,7 Millionen Euro<br />
EINBLICKE<br />
17
Unser Team
Unser Team<br />
Wir sichern Qualität<br />
In den vergangenen Jahren sind die Projekte, die unser Team<br />
mit großem Sachverstand realisierte, zunehmend komplexer<br />
geworden. Die Anforderungen sind in Qualität <strong>und</strong> Umfang<br />
deutlich gestiegen, zumal wir als Staatliche Vermögens- <strong>und</strong><br />
<strong>Hochbauverwaltung</strong> nicht nur für einzelne Bauaufgaben verantwortlich<br />
sind, sondern auch die politischen Zielsetzungen des<br />
Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es jeweils die Schwerpunkte unserer Arbeit<br />
bilden: etwa der Ausbau der Hochschulen für die doppelten<br />
Abiturjahrgänge, das Landesinfrastruktur- <strong>und</strong> das Zukunftsinvestitionsprogramm<br />
des B<strong>und</strong>es, der Aufbau des Digitalfunks<br />
für die Polizei oder die energetische Sanierung der Gebäude.<br />
Diese Programme zielführend <strong>und</strong> vorausschauend umzusetzen,<br />
gehört zu den wesentlichen Aufgaben unserer r<strong>und</strong> 2.200 fachk<strong>und</strong>igen<br />
Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter. Dabei beschäftigen<br />
wir uns neben den Sachthemen mit der Frage, wie wir bei zunehmender<br />
Komplexität unserer Aufgaben <strong>und</strong> gleichzeitigem<br />
Personalabbau die Qualität unserer Arbeit sichern können,<br />
ohne dass dies zu dauerhafter Arbeitsüberlastung führt. Diese<br />
Frage veranlasste uns, sowohl unsere Arbeitsabläufe als auch<br />
das Zusammenspiel innerhalb unserer Ämter <strong>und</strong> mit den freiberuflich<br />
Tätigen gründlich zu analysieren. Im Ergebnis konnten<br />
wir nicht nur wichtige Best-Practice-Ansätze identifizieren<br />
<strong>und</strong> austauschen, sondern auch zahlreiche wirkungsvolle Optimierungsmaßnahmen<br />
definieren <strong>und</strong> umsetzen.
Wissenstransfer <strong>und</strong> Wissensportal<br />
Um gleichartige Aufgaben überall effizient erledigen<br />
zu können, bündeln wir das in unseren<br />
Dienststellen in ganz <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
verteilte Expertenwissen <strong>und</strong> machen es<br />
für alle verfügbar. Zum einen haben wir ein<br />
Wissensportal aufgebaut, in dem nun über<br />
alle Verwaltungsebenen sowie Ämter- <strong>und</strong><br />
Abteilungsgrenzen hinweg aktuelle <strong>und</strong><br />
allgemeingültige Informationen für alle Fachbereiche<br />
unserer Verwaltung zur Verfügung<br />
stehen. Zum anderen führen wir die zahlreichen<br />
Experten unserer Verwaltung in<br />
Expertenzirkeln – zum Beispiel in den Bereichen<br />
Klinikbau, Bauen für die Justiz oder<br />
energetische Gebäudesanierungen – zusammen.<br />
Für ganz spezielle Fachthemen wurden<br />
in den Betriebsleitungen Kompetenzzentren<br />
aufgebaut, die die Ämter unterstützen. So<br />
steht beim Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
das „Kompetenzzentrum Wettbewerb“ den<br />
Ämtern bei der einheitlichen <strong>und</strong> effizienten<br />
Abwicklung von Wettbewerbsverfahren<br />
zur Seite. Beim Betrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> wurden in der Leitstelle „Nachhaltiges<br />
Bauen“ alle Aufgaben gebündelt,<br />
die für die Zertifizierung nachhaltiger Gebäude<br />
erforderlich sind.<br />
Heidelberger Schlossgespräche<br />
Den Wissensaustausch innerhalb unserer<br />
Verwaltung wollen wir durch den fachk<strong>und</strong>igen<br />
Dialog mit externen Fachleuten erweitern<br />
<strong>und</strong> anreichern. Mit den „Heidelberger<br />
Schlossgesprächen“ haben wir eine alte Tradition<br />
aufgegriffen. Die berühmte Schlossruine<br />
war vor gut einem Jahrh<strong>und</strong>ert ein ganz besonders<br />
exponiertes Spielfeld, auf dem das<br />
heutige Verständnis von Denkmalpflege entwickelt<br />
wurde. Damals gab ein Beitrag des<br />
Architekturhistorikers Georg Dehio den<br />
Ausschlag dafür, dass man das Heidelberger<br />
Schloss <strong>und</strong> insbesondere den Ottheinrichsbau<br />
als Ruine erhalten <strong>und</strong> nie rekonstruierend<br />
vervollständigt hat. Und weil kaum<br />
ein Ort in Deutschland so unmittelbar mit<br />
den modernen Gr<strong>und</strong>sätzen im Umgang<br />
mit historischer Architektur verb<strong>und</strong>en ist,<br />
haben wir im Oktober <strong>2011</strong> im Heidelberger<br />
Schloss ein neues Gesprächsforum ins Leben<br />
gerufen. Die hochkarätig besetzten Vorträge<br />
regen zum Diskurs an, wie wir heute im<br />
Kontext historischer Städte <strong>und</strong> Ensembles<br />
angemessen agieren können.<br />
1.655<br />
Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
bei Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
594<br />
Mitarbeiterinnen<br />
<strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
beim B<strong>und</strong>esbau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
232<br />
Personen in der<br />
Ausbildung<br />
UNSER TEAM<br />
21
Unsere Kompetenzen
Unsere Kompetenzen<br />
Wir arbeiten miteinander,<br />
mit Engagement <strong>und</strong> mit Erfolg<br />
Auf unsere langjährige Erfahrung r<strong>und</strong> um die staatlichen<br />
Immobilien können wir bauen. Auf unser Wissen um<br />
die Pflege <strong>und</strong> den täglichen Betrieb unserer Gebäude können<br />
sich alle Partner verlassen. Wir mobilisieren in kürzester<br />
Zeit alle Ressourcen <strong>und</strong> leisten unseren Beitrag, der Bauwirtschaft<br />
<strong>und</strong> dem Handwerk im Lande wichtige Impulse zu<br />
geben. Infolge der Wirtschaftskrise 2008 standen uns mit<br />
dem Zukunftsinvestitionsprogramm des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> dem<br />
Landesinfrastrukturprogramm für drei Jahre zusätzliche<br />
340 Millionen Euro zur Verfügung, die nahezu 200 Gebäuden<br />
zugutekamen. Das Aufgabenspektrum reichte von der<br />
energetischen Optimierung kleiner Gebäude bis zu großen<br />
Neubauvorhaben. Zusätzlich konnten wir aus dem Konjunkturpaket<br />
II des B<strong>und</strong>es 57 Millionen Euro <strong>und</strong> aus<br />
dem Energieeinsparprogramm des B<strong>und</strong>es 32 Millionen in<br />
B<strong>und</strong>esliegenschaften investieren. Zusammen mit den laufenden<br />
Mitteln haben wir in den vergangenen drei Jahren<br />
das umfangreichste Bauprogramm umgesetzt, das je in <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> aufgelegt war. Wir haben das Ziel erreicht.<br />
Mit Engagement. Mit Erfolg. Und darauf dürfen wir stolz sein.
Im Zuge der dreijährigen B<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />
Landeskonjunkturprogramme gehörte es zu<br />
unseren vordringlichen Aufgaben, Bauvorhaben<br />
innerhalb kürzester Zeit zu realisieren<br />
<strong>und</strong> fristgerecht abzuschließen: von der<br />
Formulierung der Bauaufgaben gemeinsam<br />
mit unseren Partnern über die qualitätsvolle<br />
Planung <strong>und</strong> Ausschreibung bis zur Abrechnung.<br />
Alle Unwägbarkeiten mussten wir<br />
umschiffen, von unerwarteten Insolvenzen<br />
bis zur schlechten Witterung auf der Baustelle<br />
– ausgerechnet die beiden vergangenen<br />
Winter waren lang <strong>und</strong> schneereich. Wir<br />
konnten dennoch zügig <strong>und</strong> unfallfrei bauen<br />
<strong>und</strong> schließlich alle wesentlichen Mängel<br />
be seitigen, bevor die letzten Rechnungen angewiesen<br />
wurden. Die Leute vom Fach wissen,<br />
dass gerade die letzte Phase lange Zeit<br />
in Anspruch nimmt. Das war nur mit größtem<br />
Einsatz von allen Beteiligten, sei es Bauherr,<br />
Planer oder ausführende Firma, während<br />
der gesamten Planungs- <strong>und</strong> Bauzeit <strong>und</strong> nur<br />
im engsten Miteinander zu bewältigen.<br />
Energetische Sanierungen<br />
im Fokus<br />
Energetisch sanierte Gebäude leisten einen<br />
wichtigen Beitrag zum Klimaschutz <strong>und</strong> sind<br />
ein zentraler Eckpfeiler zur Erreichung der<br />
Klimaschutzziele des Landes. Deshalb wird<br />
diesem Thema gerade auch bei den landeseigenen<br />
Gebäuden ein hoher Stellenwert<br />
eingeräumt. Der größte Teil der Fördermittel<br />
aus den Konjunkturprogrammen floss deshalb<br />
auch in Sanierungen der Gebäudehüllen<br />
oder in die Verbesserung haustechnischer<br />
Anlagen, wie zum Beispiel beim Gebsattelbau<br />
des ehemaligen Benediktinerklosters<br />
Großcomburg bei Schwäbisch Hall, dessen<br />
Modernisierung jetzt abgeschlossen wurde.<br />
Aber auch Gr<strong>und</strong>sa nierungen wie etwa an<br />
den Schlössern Salem <strong>und</strong> Meersburg, Modernisierungen<br />
<strong>und</strong> Umstrukturierungen von<br />
Polizei- <strong>und</strong> Justizgebäuden oder die bauliche<br />
Entwicklung des Haupt- <strong>und</strong> Landgestüts<br />
Marbach konnten in Angriff genommen<br />
werden. Bei all diesen Projekten galt es,<br />
die Pflege der Baukultur im Auge zu behalten<br />
<strong>und</strong> unser historisches bauliches Erbe zu<br />
bewahren.<br />
Der Neubau des Zentrums<br />
für Biomedizinische<br />
Forschung in Ulm zählt<br />
zu den größten Baumaßnahmen<br />
im Land, die<br />
im Rahmen der Konjunkturprogramme<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
<strong>und</strong> des Landes realisiert<br />
worden sind.<br />
Unsere Kompetenzen<br />
25
Den Studierenden<br />
der Fakultät Wirtschaft der<br />
Hochschule Furtwangen<br />
stehen im neuen Instituts<strong>und</strong><br />
Bibliotheksgebäude<br />
in Schwenningen Seminarräume<br />
<strong>und</strong> eine Bibliothek<br />
zur Verfügung.<br />
Der im Rahmen des<br />
Zukunftsinvestitionsprogramms<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
geförderte Neubau für das<br />
Institut für Sport <strong>und</strong><br />
Sportwissenschaften am<br />
Karlsruher Institut für<br />
Technologie ersetzt die<br />
energetisch <strong>und</strong> strukturell<br />
unzureichende Sporthalle<br />
aus den 1950er-Jahren.<br />
14<br />
Hugo-Häring-<br />
Auszeichnungen<br />
<strong>2011</strong><br />
Schwerpunkt<br />
Lehre <strong>und</strong> Forschung<br />
Großen Nutzen haben die Konjunkturprogramme<br />
an Gebäuden der Hochschulen <strong>und</strong><br />
Universitäten entfalten können. Schwer -<br />
punkt war auch hier die energetische Optimierung<br />
der Gebäudesubstanz. Aus der<br />
langen Reihe der Sanierungen von Gebäudehüllen<br />
sei das Gebäude A an der Hochschule<br />
Offenburg oder das Bildungszentrum der<br />
B<strong>und</strong>eswehr in Sigmaringen genannt. Da r-<br />
über hinaus konnten wir auch Verbesserungen<br />
der Infrastruktur erreichen, wie zum<br />
Beispiel mit dem Einbau einer Mensa an der<br />
Dualen Hochschule in Lörrach oder dem<br />
sanierten <strong>und</strong> umgebauten Anatomiehörsaal<br />
an der Freiburger Universität.<br />
Anspruchsvolle Neubauten<br />
Bei einigen Behörden <strong>und</strong> Hochschulen ist es<br />
uns gelungen, notwendige Neubauvorhaben<br />
zu realisieren, wie zum Beispiel den Fluss -<br />
bau-Betriebshof für das Regierungspräsidium<br />
Freiburg in Donaueschingen oder das biomedizinische<br />
Zentrum an der Universität<br />
Ulm. Beim Ersatzbau für die Pathologie des<br />
Universitätsklinikums Heidelberg konnten<br />
wir unseren selbst gesetzten Anspruch, schnell,<br />
termingerecht <strong>und</strong> qualitätsvoll zu bauen,<br />
trotz des enormen finanziellen Volumens von<br />
immerhin 16 Millionen Euro einmal mehr<br />
in die Tat umsetzen. Ein wichtiger Baustein<br />
in dieser Reihe ist das neu errichtete Besucherzentrum<br />
im Schloss Heidelberg, das<br />
nunmehr für die große Anzahl der internationalen<br />
Gäste ein attraktiver Anlaufpunkt ist.<br />
4<br />
Auszeichnungen<br />
Beispielhaftes Bauen<br />
<strong>2011</strong>
UNSERE Kompetenzen<br />
27
In der neuen BWL-Bibliothek<br />
im Schneckenhof Süd<br />
des Schlosses Mannheim<br />
können sich die Studierenden<br />
in Ruhe in ihre Lektüre<br />
vertiefen, ihre Computer<br />
anschließen oder in Kleingruppen<br />
Themen erörtern.<br />
Hell, fre<strong>und</strong>lich <strong>und</strong> mit<br />
optimaler technischer<br />
Ausstattung präsentiert sich<br />
der sanierte Hörsaal 4 im<br />
Westflügel des Schlosses<br />
Hohenheim.<br />
Mit der Modernisierung<br />
der Hörsäle in der Neuen<br />
Universität Heidelberg<br />
konnten optimale Studienbedingungen<br />
für die<br />
kommenden Generationen<br />
von Studierenden geschaffen<br />
werden.<br />
Bildung <strong>und</strong> Wissenschaft<br />
Wir geben den Hochschulen<br />
ein zeitgemäßes Zuhause<br />
An vielen Standorten trägt eine Belegung<br />
der Baudenkmale durch die Hochschulen des<br />
Landes zum wirtschaftlichen Ertrag der hohen<br />
Investitionskosten bei. Daneben fördert<br />
die Nutzung dieser einzigartigen historischen<br />
Gebäude in meist prominenter Lage die<br />
Erkennbarkeit dieser Hochschulen <strong>und</strong> trägt<br />
zur positiven Wahrnehmung im städtischen<br />
Leben bei.<br />
Zu den Beispielen besonders gelungener<br />
Baumaßnahmen in diesem Kontext gehören<br />
zwei Projekte für die Universität Mannheim.<br />
Der große Hörsaal mit r<strong>und</strong> 400 Plätzen im<br />
Schneckenhof Ost des Mannheimer Schlosses<br />
wurde umfassend modernisiert <strong>und</strong> das zugehörige<br />
Foyer attraktiv erneuert. Ebenfalls<br />
neu gestaltet wurden der großzügige Eingangsbereich<br />
im Schneckenhof Süd <strong>und</strong> die<br />
BWL-Bibliothek, die den Studierenden <strong>und</strong><br />
Lehrenden jetzt optimale Arbeitsbedingungen<br />
bietet. Ein innovatives Lüftungskonzept,<br />
verb<strong>und</strong>en mit einer intelligenten Steuerung,<br />
gewährleistet einen hohen Luftkomfort<br />
ohne störende Geräusche <strong>und</strong> zeichnet<br />
sich durch einen sehr geringen Energieverbrauch<br />
aus.
Auch im Schloss Hohenheim haben wir<br />
für die dortige Universität umfangreiche<br />
Sanierungsmaßnahmen durchgeführt. Neben<br />
den Räumen für die Studierendenbetreuung<br />
haben wir zwei Hörsäle an die technischen<br />
Erfordernisse eines zeitgemäßen Vorlesungsbetriebes<br />
angepasst. Das gestalterische<br />
Ziel, die in starkem Kontrast stehenden Gestaltungselemente<br />
aus einer wechselvollen<br />
Baugeschichte zu einem stimmigen Gesamtbild<br />
zusammenzuführen, ist uns hier in besonderer<br />
Weise gelungen. Die Hugo-Häring-<br />
Auszeichnung <strong>2011</strong> des B<strong>und</strong>es Deutscher<br />
Architekten <strong>und</strong> die Auszeichnung Beispielhaftes<br />
Bauen <strong>2011</strong> der Architektenkammer<br />
sind Belege für die besondere Anerkennung<br />
unserer Arbeit aus dem Kreis der freien<br />
Architektenschaft.<br />
An zeitgemäSSe<br />
Erfordernisse anpassen<br />
Die Universität Heidelberg besitzt mit der<br />
Neuen Universität in der Altstadt von<br />
Heidelberg ein Gebäude, dessen Entstehung<br />
Zeugnis großzügigen Mäzenatentums aus den<br />
Anfängen der 1930er-Jahre ist. Inzwischen<br />
ist das Gebäude der Neuen Universität in<br />
die Jahre gekommen. So hat die Universität<br />
Heidelberg zur Feier ihres 625-jährigen Bestehens<br />
wiederum eine F<strong>und</strong>raising-Initiative<br />
unter dem Titel „Dem lebendigen Geist,<br />
Neue Universität <strong>2011</strong>+“ zur Modernisierung<br />
<strong>und</strong> Sanierung dieses zentralen Hörsaalgebäudes<br />
ins Leben gerufen.<br />
Neben der Modernisierung der technischen<br />
Infrastruktur galt es, die Neue Aula als zentralen<br />
Veranstaltungsraum <strong>und</strong> die Hörsäle<br />
in ihrer räumlichen Wirkung <strong>und</strong> medientechnischen<br />
Ausstattung zeitgemäßen Erfordernissen<br />
<strong>und</strong> Ansprüchen anzupassen.<br />
Zusätzlich wurde die Aufenthalts qualität des<br />
Foyers <strong>und</strong> des Innenhofes durch eine in<br />
Farbgebung <strong>und</strong> Materialwahl zu rückhaltende,<br />
aber dennoch spannungsreiche Ausgestaltung<br />
wesentlich gesteigert.<br />
Insgesamt ist es uns gelungen, bei größtmöglicher<br />
Bewahrung denkmalgeschützter<br />
Bausubstanz optimale Funktionsabläufe<br />
zu ermöglichen <strong>und</strong> die Nutzung der Lehr<strong>und</strong><br />
Veranstaltungsräume der Neuen<br />
Universität durch einen subtilen Einsatz<br />
zeitgenössischer Gestaltungselemente <strong>und</strong><br />
eine ausdifferenzierte Beleuchtungsplanung<br />
zu einem besonderen räumlichen Erlebnis<br />
werden zu lassen. Gewürdigt wurden die<br />
Ergebnisse dieses erfolgreichen Zusammenwirkens<br />
von Nutzer, Sponsoren, Bauherr,<br />
Architekten <strong>und</strong> Ingenieuren durch die<br />
Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2011</strong> des B<strong>und</strong>es<br />
Deutscher Architekten.<br />
9<br />
Universitäten<br />
37<br />
Hochschulen<br />
8<br />
Standorte<br />
der Dualen Hochschule<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
305.000<br />
Studierende<br />
Unsere Kompetenzen<br />
29
Die Stadt Karlsruhe wird häufig als „Resi denz<br />
des Rechts“ bezeichnet. Mit dem B<strong>und</strong>esverfassungsgericht<br />
<strong>und</strong> dem B<strong>und</strong>esgerichtshof<br />
befinden sich dort gleich zwei der höchsten<br />
Gerichte der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland.<br />
Diese Gerichte treffen regelmäßig<br />
Entscheidungen von großer Tragweite. Wir<br />
tragen für das dazu erforderliche Arbeitsumfeld<br />
Sorge.<br />
19.700<br />
Justizbedienstete<br />
des Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
6.066<br />
erledigte Verfahren des<br />
B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
9.131<br />
erledigte Verfahren<br />
des B<strong>und</strong>esgerichtshofes<br />
Bauen für die Justiz<br />
Wir schaffen Raum<br />
für Rechtsprechung<br />
Am Anfang dieses Geschäftsberichts ist<br />
ausführlich dargestellt, wie wir die temporäre<br />
Unterbringung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
gelöst haben. Parallel dazu konnten<br />
wir am Sitz des B<strong>und</strong>esgerichtshofs mit mehreren<br />
Maßnahmen die Arbeitsbedingungen<br />
der obersten Richter verbessern <strong>und</strong> das<br />
Gebäude funktional <strong>und</strong> sicherheitstechnisch<br />
modernisieren. Mit einem neuen Empfangsgebäude,<br />
das den sowohl baulich als auch<br />
technisch überholten Vorgängerbau ersetzt,<br />
wurde nicht nur die Eingangssituation<br />
deutlich aufgewertet, sondern zugleich im<br />
Obergeschoss ein neuer Sitzungssaal mit<br />
natürlicher Belichtung <strong>und</strong> unmittelbarer<br />
Anbindung an die Arbeitsbereiche der Richter<br />
untergebracht.<br />
Mit viel Gespür ist es uns zudem gelungen,<br />
beim Stammgebäude des B<strong>und</strong>esgerichtshofs<br />
das nach dem Zweiten Weltkrieg mehr<br />
oder weniger provisorisch errichtete Dachgeschoss<br />
des erbgroßherzoglichen Palais<br />
zu sanieren. Nach über 60 Jahren erhielt das<br />
Gebäude mit einem neuen Mansarddach,<br />
Dachgauben <strong>und</strong> Glasoberlichtern seine ursprüngliche<br />
repräsentative Silhouette zurück.
Effiziente Behörden<br />
durch vorausschauende<br />
Unterbringungskonzepte<br />
Um die Landesbehörden möglichst effizient<br />
unterbringen zu können, erarbeiten wir<br />
für alle größeren Städte strategische Unterbringungskonzepte.<br />
Die landeseigenen<br />
Gebäude <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>stücke bilden die Kristallisationspunkte<br />
dieser Konzepte. Unter<br />
Berücksichtigung des sich wandelnden<br />
Bedarfs der einzelnen Nutzergruppen beobachten<br />
wir den Immobilienmarkt <strong>und</strong> entscheiden<br />
uns zu gegebenem Zeitpunkt –<br />
je nach Ergebnis unserer Wirtschaftlichkeitsberechnungen<br />
– entweder für Anmietungen<br />
oder Gr<strong>und</strong>stücksankäufe für Erweiterungen<br />
oder Neubauten. Neben einer guten<br />
Erreichbarkeit der Behörden für die Bürger<br />
liegt unser Augenmerk auf einer angemessenen<br />
<strong>und</strong> möglichst kompakten Unterbringung<br />
unserer Nutzer, die in der Regel mit<br />
kurzen Wegen <strong>und</strong> hoher Wirtschaftlichkeit<br />
einhergeht.<br />
In diesem Zusammenhang ist uns jüngst mit<br />
dem Justizzentrum in Heidelberg ein großer<br />
Wurf gelungen. Auf der Gr<strong>und</strong>lage unserer<br />
langfristigen Unterbringungsplanung haben<br />
wir, als sich am Markt die Gelegenheit ergab,<br />
in einem ersten Schritt das Finanzamt aus<br />
dem Behörden zentrum herausgenommen<br />
<strong>und</strong> mit all seinen bisherigen Außenstellen<br />
an anderer Stelle in einem angemieteten<br />
Gebäude zusammengeführt. Dadurch wurden<br />
zum einen beim Finanzamt erhebliche Synergieeffekte<br />
gehoben <strong>und</strong> zum anderen in der<br />
Kurfürstenanlage genügend Flächen frei, um<br />
Land- <strong>und</strong> Amtsgericht sowie Staatsanwaltschaft<br />
unter einem Dach zusammenzuführen.<br />
Der Siegerentwurf des städtebaulichen<br />
Ideenwettbewerbs der Stadt Heidelberg<br />
schlug vor, das alte Behördenzentrum abzureißen<br />
<strong>und</strong> das Areal mit einer aufgelockerten<br />
Blockstruktur neu zu bebauen. Für das<br />
neue Justizzentrum wurde dabei nur noch ein<br />
Drittel der ursprünglichen landeseigenen<br />
Fläche benötigt. Eine europaweite Ausschreibung<br />
ergab, dass der Verkauf des Gesamtgr<strong>und</strong>stücks<br />
an einen privaten Investor<br />
<strong>und</strong> die Anmietung des Justizzentrums die<br />
wirtschaftlichste Unterbringungslösung für<br />
das Land ist. Der private Partner übernahm<br />
die Planung, Errichtung <strong>und</strong> Finanzierung des<br />
Gebäudes, das er dem Land für zunächst 15<br />
Jahre vermietet <strong>und</strong> für diesen Zeitraum auch<br />
den größten Teil der Gebäudebewirtschaftung<br />
<strong>und</strong> des Gebäudebetriebs übernimmt.<br />
Als Blickfang erscheint<br />
das neue Empfangsgebäude<br />
des B<strong>und</strong>esgerichtshofs<br />
mit seiner kubisch-glatten<br />
Natursteinfassade.<br />
Die sachliche Eleganz des<br />
Sitzungssaals mit Blickbeziehung<br />
nach draußen<br />
repräsentiert vorbildlich<br />
das Selbstverständnis des<br />
B<strong>und</strong>esgerichtshofes.<br />
Mit dem Neubau in<br />
städtebaulich exponierter<br />
Lage ist in Heidelberg<br />
ein funktionales <strong>und</strong><br />
modernes Gebäude für<br />
eine bürgerorientierte Justiz<br />
entstanden.<br />
Unsere Kompetenzen<br />
31
Polizei <strong>und</strong> Digitalfunk<br />
Wir sind der Fre<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Helfer der Polizei<br />
Der Aufbau eines flächendeckenden Digitalfunks<br />
für die Behörden <strong>und</strong> Organisationen<br />
mit Sicherheitsaufgaben (BOS) ist eines der<br />
größten technischen Infrastrukturprojekte<br />
in Deutschland. Da die Staatliche Vermögens<strong>und</strong><br />
<strong>Hochbauverwaltung</strong> alle b<strong>und</strong>es- <strong>und</strong><br />
landeseigenen Liegenschaften im gesamten<br />
Gebiet <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>s betreut, waren<br />
unsere beiden Landesbetriebe B<strong>und</strong>esbau<br />
<strong>und</strong> Vermögen <strong>und</strong> Bau für die Realisierung<br />
des Programms zuständig.<br />
Bereits bei der Planung stellte uns die Wahl<br />
der Funkstandorte, die ein stabiles Funk -<br />
netz garantieren sollten, vor eine besondere<br />
Herausforderung – angesichts der Topografie<br />
zwischen Schwarzwald, Schwäbischer<br />
Alb <strong>und</strong> Odenwald keine leichte Aufgabe.<br />
Nach Abschluss der Funknetzplanung stand<br />
fest, dass landesweit über 600 Basisstationen<br />
<strong>und</strong> acht Vermittlungsstellen aufgebaut<br />
werden mussten. Diese Aufgabe in der eng<br />
fixierten Fertig stellungsfrist abzuwickeln,<br />
war nur möglich, weil unsere Fachleute aus<br />
dem Bau- <strong>und</strong> dem Immobilienmanagement<br />
konsequent zusammengewirkt haben. Mit<br />
externer Unterstützung haben wir die Standorte<br />
erschlossen <strong>und</strong> die Basisstationen<br />
errichtet. Hierfür wurden Stahlgitter- oder<br />
Betonmasten auf gestellt, die im Einzelfall<br />
bis zu 60 Meter hoch sind. Zusätzlich wurden<br />
in 400 Polizeidienststellen die baulichen<br />
Voraussetzungen für den Anschluss an das<br />
digitale Funknetz geschaffen.
In nur knapp zwei Jahren<br />
ist in Achern ein hochmodernes,<br />
auf die Ansprüche<br />
zeitgemäßer Polizeiarbeit<br />
abgestimmtes Gebäude<br />
entstanden.<br />
Ende August <strong>2011</strong> wurde<br />
der über 40 Meter hohe<br />
Mast, der dem digitalen<br />
Funk in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
dient, auf dem Mehliskopf<br />
bei Forbach aufgestellt.<br />
Am Südufer der Reichenau<br />
am Bodensee erhielt<br />
die Wasserschutzpolizei den<br />
wohl am schönsten Platz<br />
gelegenen Polizeiposten<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.<br />
Moderne Infrastruktur<br />
für modernen Polizeidienst<br />
Das Spektrum der Polizeidienststellen<br />
reicht vom Landespolizeipräsidium über die<br />
Polizeidirektionen, die auch die Dienststellen<br />
für die Verkehrs-, Autobahn- <strong>und</strong> Wasserschutzpolizei<br />
umfassen, bis hin zu den kleinsten<br />
Einheiten, den Polizeiposten in der Fläche.<br />
Hinzu kommen Sondereinrichtungen<br />
wie die Hochschule der Polizei, die Akademie<br />
der Polizei sowie die Bereitschaftspolizei<br />
mit mehreren Standorten. Aus den umfangreichen<br />
Einsatzfeldern der Polizei ergeben<br />
sich für uns höchst anspruchsvolle Bauaufgaben.<br />
So errichten wir nicht nur operative<br />
Polizeidienststellen, sondern neben Sporthallen,<br />
Raumschießanlagen <strong>und</strong> Einsatztrainingsräumen<br />
für das regelmäßige Training<br />
der Polizeibeamten auch Hangare für Polizeihubschrauber,<br />
H<strong>und</strong>ezwinger für Diensth<strong>und</strong>e<br />
<strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Bauen nach polizeispezifischen<br />
Anforderungen<br />
Es gehört zu unserer Kernkompetenz, alle<br />
diese Bauaufgaben nach den spezifischen<br />
Anforderungen der Polizei umzusetzen.<br />
Die Gr<strong>und</strong>lage dafür bilden f<strong>und</strong>ierte Kenntnisse<br />
über die Liegenschaften der Polizei<br />
<strong>und</strong> die erforderlichen Räumlichkeiten <strong>und</strong><br />
Ausstattungen. Auf dieser Gr<strong>und</strong>lage betreuen<br />
<strong>und</strong> managen wir den umfangreichen<br />
Gebäudebestand.<br />
Alle baulichen Maßnahmen zielen darauf<br />
ab, die polizeispezifischen Anforderungen<br />
optimal zu erfüllen <strong>und</strong> zeitgemäße Arbeitsplätze<br />
zu schaffen, ohne die Wirtschaftlichkeit<br />
aus den Augen zu verlieren. Dabei ist zu<br />
berücksichtigen, dass sich vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
gesellschaftlicher Entwicklungen nicht<br />
nur die Arbeit der Polizei, sondern auch die<br />
Anforderungen an die Unterbringung verändert<br />
haben – nicht selten müssen sich<br />
teilweise widersprechende Wünsche erfüllt<br />
werden. So wünscht sich die Polizei etwa<br />
mehr Bürgerfre<strong>und</strong>lichkeit, obwohl die bauliche<br />
Sicherheit ständig erhöht werden muss.<br />
Im Rahmen des Landesinfrastrukturprogramms<br />
haben wir neue Gebäude für<br />
die Polizeireviere in Achern <strong>und</strong> Münsingen,<br />
für den Polizeiposten in Mössingen sowie<br />
für die Autobahn- <strong>und</strong> Verkehrspolizei in<br />
Heilbronn realisiert. Obwohl die Gebäude<br />
höchsten Sicherheitsanforderungen gerecht<br />
werden, öffnen sie sich den Bürgern mit<br />
einladend gestal teten <strong>und</strong> barrierefrei erreichbaren<br />
Wachebereichen. Darüber hinaus<br />
erfüllen die Gebäude nicht nur die ambitionierten<br />
Vorgaben der Energieeinsparverordnung,<br />
sondern werden auch zum großen<br />
Teil mit erneuerbaren Energien versorgt.<br />
30.671<br />
Polizeibedienstete<br />
des Landes<br />
<strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
15<br />
B<strong>und</strong>espolizeireviere<br />
149<br />
Polizeireviere<br />
353<br />
Polizeiposten<br />
19<br />
Autobahnpolizeireviere<br />
Unsere Kompetenzen<br />
33
Von den r<strong>und</strong> 8.000 landeseigenen Gebäuden<br />
stehen über 2.000 unter Denkmalschutz.<br />
Vor allem bei unseren herausragenden Kulturdenkmalen<br />
sehen wir uns regelmäßig vor<br />
die Herausforderung gestellt, das historische<br />
Gemäuer mit einer Nutzung zu belegen, die<br />
den Erhalt der hochwertigen Substanz möglichst<br />
nicht gefährdet. Die Bandbreite reicht<br />
dabei von der rein touristischen über eine<br />
museale Nutzung bis hin zur Unterbringung<br />
einer der zahlreichen Landesbehörden.<br />
In historischem Gemäuer arbeiten<br />
Tradition <strong>und</strong> Innovation<br />
Wir wissen, was wir<br />
an unseren Kulturdenkmalen<br />
haben<br />
Wir setzen alle Anstrengungen daran, die<br />
Denkmale mit Leben zu füllen, die geschützte<br />
Bausubstanz weitestgehend zu schonen<br />
<strong>und</strong> zugleich positive Effekte für die untergebrachte<br />
Einrichtung zu erzielen. Bei der<br />
Großcomburg in der Nähe von Schwäbisch<br />
Hall ist genau dies geglückt. Seit seiner Gründung<br />
im 11. Jahrh<strong>und</strong>ert wurde das ehemalige<br />
Benediktinerkloster an die unterschiedlichsten<br />
Nutzungen angepasst. Entsprechend<br />
eindrucksvoll lässt sich an dem einzigartigen<br />
Gebäudeensemble der Wandel des Zeitgeschmacks<br />
nachvollziehen. Seit 1947 dient die<br />
Großcomburg als Residenz der Akademie<br />
für Lehrerfortbildung. Mit einem groß angelegten<br />
Programm haben wir die Gesamtanlage<br />
in den letzten Jahren Schritt für Schritt<br />
saniert <strong>und</strong> den Anforderungen eines modernen<br />
Fortbildungsbetriebs angepasst.
Die Attraktivität von<br />
Kulturdenkmalen erhöhen<br />
Bei Kulturdenkmalen, die touristisch oder<br />
museal genutzt werden, ist es unsere Aufgabe,<br />
eine zeitgemäße Infrastruktur in die<br />
historischen Gegebenheiten zu integrieren.<br />
Dazu gehört eine barrierefreie Erschließung<br />
genauso wie der Einbau der erforderlichen<br />
Serviceeinrichtungen. Beim Schloss Heidelberg,<br />
das jährlich von einer Million Touristen<br />
besucht wird, haben wir mit dem Neubau<br />
eines Besucherzentrums eine modern<br />
aus gestattete Informations- <strong>und</strong> Anlaufstelle<br />
für die Gäste aus aller Welt geschaffen.<br />
Die Aufgabe, der berühmtesten Schlossruine<br />
Deutschlands erstmals seit Jahrh<strong>und</strong>erten<br />
wieder ein Neubauelement hinzuzufügen,<br />
war für uns Herausforderung <strong>und</strong> Verpflichtung<br />
zugleich. Der Neubau mit seiner ro ten<br />
Sandsteinfassade, der Höhenstaffelung des<br />
Baukörpers <strong>und</strong> der modernen Interpreta<br />
tion von Bauelementen des Heidelberger<br />
Schlosses fügt sich unprätentiös in das Gesamtensemble<br />
ein.<br />
Sichere Veranstaltungsorte<br />
schaffen<br />
Viele unserer Kulturdenkmale verfügen<br />
über bedeutende Säle <strong>und</strong> attraktive Freiflächen,<br />
die wir für Veranstaltungen aller Art<br />
vermieten. Dabei haben wir – wie bei allen<br />
Veranstaltungsorten – auch für die Sicherheit<br />
der Gäste zu sorgen. In enger Abstimmung<br />
mit Baurecht <strong>und</strong> Denkmalpflege setzen wir<br />
die Vorschriften des Brandschutzes so um,<br />
dass die denkmalgeschützte Substanz möglichst<br />
wenig beeinträchtigt wird. Eine besonders<br />
innovative Lösung wurde bei der Sanierung<br />
des Wäscherschlosses im Landkreis<br />
Göppingen umgesetzt. Das kleine – im Gegensatz<br />
zur nahen Stammburg Hohenstaufen –<br />
ausgezeichnet erhaltene dreistöckige Palais<br />
entstand zwischen dem 15. <strong>und</strong> dem 17.<br />
Jahrh<strong>und</strong>ert <strong>und</strong> wurde jetzt für den zeitgemäßen<br />
Tourismusbetrieb aufgewertet. Im<br />
Zuge der Arbeiten mussten wir einen zweiten<br />
Fluchtweg schaffen, der auf direktem Wege<br />
aus der mit einer hohen Mauer umwehrten<br />
Anlage führt. Mit einer aus dem Flugzeugbau<br />
übertragenen Lösung, einem stationären<br />
Personenrettungsschlauch, konnten wir die<br />
Substanz schonen <strong>und</strong> so den Bau einer<br />
das historische Ensemble optisch beeinträchtigenden<br />
Treppe verhindern.<br />
1 Mio. Besucher<br />
im Schloss Heidelberg<br />
20 Mio. Euro<br />
in baulichen Erhalt<br />
der Kulturliegenschaften<br />
Der denkmalgerecht<br />
instandgesetzte Gebsattelbau<br />
auf der Großcomburg<br />
bietet heute optimale<br />
Rahmenbedingungen für die<br />
Seminare der Lehrerinnen<br />
<strong>und</strong> Lehrer.<br />
Im neuen Besucherzentrum<br />
am Schloss Heidelberg<br />
werden die Besucher auf die<br />
Schlossanlage eingestimmt.<br />
Das Innere des Servicezentrums<br />
besticht durch<br />
klare Formen <strong>und</strong> viel Licht.<br />
Unsere Kompetenzen<br />
35
Die neue Halle des Instituts<br />
für Sportwissenschaften<br />
der Universität Tübingen<br />
entspricht den internationalen<br />
Standards des heutigen<br />
Breiten- <strong>und</strong> Spitzensports<br />
<strong>und</strong> erfüllt im Gegensatz<br />
zum Altbau die aktuellen<br />
energetischen Anforderungen.<br />
Modern <strong>und</strong> funktional<br />
präsentiert sich die neue<br />
Sporthalle für die Soldaten<br />
der binationalen Deutsch-<br />
Französischen Brigade in<br />
Müllheim.<br />
Sportstätten<br />
Wir nehmen es mit<br />
jeder sportlichen<br />
Herausforderung auf<br />
Die staatlichen Einrichtungen für die schulische<br />
<strong>und</strong> nachschulische Aus- <strong>und</strong> Fortbildung<br />
in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> werden von<br />
der Staatlichen Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong><br />
baulich betreut. Neben den<br />
Universitäten <strong>und</strong> Hochschulen sorgen wir<br />
somit auch dafür, dass die staatlichen Schulen<br />
angemessen untergebracht sind. Dazu zählen<br />
die fünf Aufbaugymnasien <strong>und</strong> die Sonderschulen,<br />
an denen Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
mit Behinderung <strong>und</strong> einem besonders<br />
hohen Förderbedarf optimale sonderpädagogische<br />
Unterstützung erhalten.<br />
Hallen für den Schulsport<br />
Von der ersten Stufe unseres Schulsystems<br />
bis zur letzten – <strong>und</strong> auch danach – spielt<br />
Sport eine maßgebliche Rolle. Dafür stellen<br />
wir Freianlagen <strong>und</strong> Hallen zur Verfügung<br />
<strong>und</strong> sorgen für deren Unterhalt. Wie wir ein<br />
adäquates Angebot an Sportstätten als integraler<br />
Bestandteil der Schulen ermöglichen,<br />
zeigt beispielsweise das Clara-Schumann-<br />
Gymnasium in Lahr. Der dort für den Sportunterricht<br />
bislang genutzte historische<br />
Festsaal genügte weder hinsichtlich der Größe<br />
noch der Sicherheitsvorschriften einem<br />
modernen Sportunterricht. Die neue städtebaulich<br />
zurückhaltend in einen Hang eingefügte<br />
Sporthalle erfüllt nun alle Anforderungen<br />
<strong>und</strong> erlaubt durch eine Abtrennung<br />
in drei Teilbereiche sogar eine Mehrfachbelegung.<br />
Die Umkleideräume <strong>und</strong> sanitären<br />
Anlagen der Halle sind vom benachbarten<br />
Sportplatz aus direkt zugänglich, sodass auch<br />
dessen Nutzbarkeit wesentlich verbessert<br />
werden konnte.
Sportstätten für die Hochschulen<br />
Sport ist an den Universitäten Bestandteil<br />
des Angebots sowohl für die sportwis senschaftliche<br />
Forschung <strong>und</strong> Lehre als auch für<br />
den körperlichen Ausgleich der Studierenden.<br />
Die Sanierung <strong>und</strong> energetische Verbesserung<br />
der vorhandenen Sportstätten steht hier<br />
ebenfalls im Fokus unserer Tätigkeiten. So<br />
konnten wir an der Universität Tübingen das<br />
räumliche Angebot des Instituts für Sportwissenschaften<br />
durch die Sanierung der Gebäude<br />
aus den 1960er-Jahren, die Erweiterung der<br />
Turnhalle sowie eine neue Institutsbib liothek<br />
deutlich verbessern. Damit kann das Institut<br />
für Sportwissenschaft seinen Spitzenplatz<br />
unter den sportwissenschaftlichen Einrichtungen<br />
festigen.<br />
Das Institut für Sport <strong>und</strong> Sportwissenschaft<br />
am Karlsruher Institut für Technologie erhielt<br />
für die inzwischen unzureichende Halle<br />
aus den 1950er-Jahren einen zeitgemäßen<br />
Ersatzbau. Durch die räumliche Verbindung<br />
zum benachbarten Sportinstitut konnten<br />
erheb liche Synergien in der Flächen- <strong>und</strong><br />
Kosten bilanz erzeugt werden. Entwurfsbestimmend<br />
für den klaren holzverschalten<br />
Baukörper war die durch Wald geprägte<br />
Umgebung.<br />
Sporthallen für die B<strong>und</strong>eswehr<br />
Auch bei der militärischen Ausbildung ist<br />
Sport ein wesentlicher Bestandteil <strong>und</strong> genießt<br />
unter den Wehrdienstleistenden einen<br />
hohen Stellenwert. Der B<strong>und</strong> investiert<br />
deshalb verstärkt in die Sanierung <strong>und</strong> den<br />
Neubau von Sporthallen bei militärischen<br />
Liegenschaften, um ungenügende Provisorien<br />
zu ersetzen <strong>und</strong> die hygienischen Einrichtungen<br />
auf einen zeitgemäßen Stand zu bringen.<br />
An den Standorten der Deutsch-Französischen<br />
Brigade in Müllheim <strong>und</strong> Immendingen<br />
sind zwei Neubauten entstanden, die<br />
in ihrer Funktionalität <strong>und</strong> Einfügung in<br />
die örtliche Umgebung adäquat ihre Aufgabe<br />
erfüllen. Dass auch eine Sanierung, wie<br />
die der Sporthalle in der Graf-Stauffenberg-<br />
Kaserne in Sigmaringen, architektonisch<br />
anspruchsvoll gelingen kann, zeigt die hierfür<br />
verliehene Hugo-Häring-Auszeichnung <strong>2011</strong>.<br />
6<br />
Institute für Sport <strong>und</strong><br />
Sportwissenschaft<br />
9<br />
Hochschulen mit<br />
Studienangebot Sport<br />
<strong>und</strong> Sportmanagement<br />
2<br />
Sportfördergruppen<br />
der B<strong>und</strong>eswehr<br />
340<br />
Sportstätten<br />
Unsere Kompetenzen<br />
37
3<br />
Exzellenz-Universitäten<br />
7<br />
Exzellenzcluster<br />
12<br />
Graduiertenschulen<br />
Der Klimawandel, die zunehmende Bevölkerungsdichte<br />
<strong>und</strong> vor allem die Verknappung<br />
fossiler Rohstoffe stellen die Automobilindustrie<br />
heute vor enorme Herausforderungen.<br />
Unter diesen Vorzeichen wird die Automobiltechnik<br />
derzeit revolutioniert. <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
zählt mit seiner zukunftsorientierten<br />
Automobilindustrie zu den Schrittmachern<br />
in diesem Wettbewerb. In enger Partnerschaft<br />
mit der Industrie arbeiten die Hochschulen<br />
mit Hochdruck an Fahrzeugkonzepten für<br />
die Zukunft. Dazu werden kluge <strong>und</strong> innovative<br />
Köpfe benötigt, die jedoch ohne passgenaue<br />
Gebäude nicht tätig werden können.<br />
Die bauliche Umsetzung der hochkomplexen<br />
Forschungseinrichtungen <strong>und</strong> Versuchsplattformen<br />
stellt für uns ein spannendes<br />
Aufgabenspektrum dar.<br />
Raum schaffen für<br />
zukunftsfähige Antriebsmodelle<br />
Forschung <strong>und</strong> Lehre<br />
Wir ermöglichen<br />
zukunftsweisende<br />
Mobilitätskonzepte<br />
Mit dem neuen Stuttgarter Fahrsimulator<br />
am Institut für Verbrennungsmotoren <strong>und</strong><br />
Kraftfahrtwesen der Universität Stuttgart<br />
haben wir die größte <strong>und</strong> leistungsfähigste<br />
Anlage dieser Art an einer europäischen Forschungseinrichtung<br />
errichtet. Hier werden<br />
neue Fahrzeugkonzepte getestet <strong>und</strong> intelligente<br />
Fahrerassistenzsysteme entwickelt.<br />
Die technisch hochinstallierte Halle enthält<br />
neben dem Fahrsimulator auch eine Leitwarte<br />
sowie Arbeitsplätze für die Mechatronik <strong>und</strong><br />
Fahrzeugtechnik. Für die Versuchseinrichtungen<br />
des Karlsruher Instituts für Fahrzeugsystemtechnik<br />
haben wir eine Halle gebaut,<br />
bei der die eingesetzten Fassadenmaterialien<br />
Um die Ausbildung praxisnaher<br />
zu gestalten <strong>und</strong><br />
die Lehrbedingungen zu<br />
verbessern, hat die Fakultät<br />
Fahrzeugtechnik der<br />
Hochschule Esslingen<br />
in einem Erweiterungsbau<br />
weitere Flächen für ein<br />
Fahrzeugtechnik-Service-<br />
Labor erhalten.<br />
Der auf dem Campus der<br />
Universität in Stuttgart-<br />
Vaihingen errichtete Neubau<br />
für das Raumfahrtzentrum<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> bietet<br />
weit über 100 Wissenschaftlern<br />
<strong>und</strong> Ingenieuren<br />
beste Voraussetzungen für<br />
Forschung <strong>und</strong> Entwicklung.<br />
Auch interessierte Bürger<br />
können sich hier über<br />
die Raumfahrt informieren.
Stahl, Glas <strong>und</strong> farbige Folienbespannungen<br />
einen ästhetischen Dialog zwischen Funktion<br />
<strong>und</strong> Technik sowie Architektur vermitteln.<br />
Im neuen Automotive Center der Hochschule<br />
Ulm wiederum werden Fahrzeugkomponenten<br />
im Kurz- <strong>und</strong> Dauerbetrieb getestet.<br />
Drei exzellent ausgestattete Prüflabore für<br />
moderne Motoren- <strong>und</strong> Antriebstechnologie<br />
konnten wir hier unter den weit gespannten<br />
Sheddächern eines denkmalgeschützten<br />
Hochschulgebäudes realisieren.<br />
An der Hochschule Esslingen schließlich<br />
ist es uns gelungen, durch eine Erweiterung<br />
<strong>und</strong> den geschickten Umbau bestehender<br />
Räume ein hochtechnisches Fahrzeugtechnik-<br />
Service-Labor einzurichten. Darin werden<br />
Werkstattprozesse <strong>und</strong> neue Servicetechniken<br />
an Fahrzeugen mit innovativen Antrieben<br />
erarbeitet <strong>und</strong> analysiert. Damit all diese<br />
Testeinrichtungen <strong>und</strong> Prüflabore höchste<br />
brandschutztechnische <strong>und</strong> emissionsschutzrechtliche<br />
Auflagen erfüllen, haben wir<br />
aufwendige gebäudetechnische Konzepte<br />
entwickelt. Das gilt insbesondere für Innenräume,<br />
in denen Motoren <strong>und</strong> Fahrzeugkomponenten<br />
hohen Belastungstests unterzogen<br />
werden. Hierfür haben wir zukunftsweisende<br />
Lösungen realisiert, von Hochdruck-<br />
Wassernebel-Löschanlagen bis hin zu unterdruckgeregelten<br />
Abgasanlagen. Zudem schaffen<br />
wir die technischen Voraussetzungen,<br />
damit die ebenso leistungsstarken wie empfindlichen<br />
Messgeräte der Prüfstände mit<br />
der jeweils erforderlichen Stromstärke <strong>und</strong><br />
mit Notstrom versorgt werden.<br />
Ein Raumfahrtzentrum<br />
für hochfliegende Projekte<br />
Mit dem Neubau für das Raumfahrtzentrum<br />
wurde die Universität Stuttgart zur größten<br />
<strong>und</strong> wichtigsten universitären Forschungs<strong>und</strong><br />
Ausbildungsstätte Europas im Bereich<br />
der Raumfahrt. Unsere Aufgabe lautete, ein<br />
Gebäude zu errichten, das nicht nur beste<br />
Voraussetzungen für Forschung, Entwicklung<br />
<strong>und</strong> Lehre bietet, sondern zugleich als Forum<br />
für Wissenschaft, Industrie <strong>und</strong> Öffentlichkeit<br />
dient. Ein wichtiger Aspekt bei der<br />
Wahl des Standorts war die räumliche Nähe<br />
zu den Luft- <strong>und</strong> Raumfahrtinstituten der<br />
Universität sowie des Deutschen Zentrums<br />
für Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt. Der etwa 60 Meter<br />
lange gebogene Raumkörper des neuen Raumfahrtzentrums<br />
spiegelt mit seiner freien, organischen<br />
Form den Forumsgedanken wider<br />
<strong>und</strong> setzt einen weithin sichtbaren Akzent<br />
auf dem Uni-Campus. Die metallische Fassade<br />
weist auf die hochtechnologische Nutzung<br />
hin. Neben Büro-, Veranstaltungs- <strong>und</strong> Ausstellungsflächen<br />
haben wir modernste Prüfräume<br />
realisiert. Hier werden in Zukunft<br />
unter anderem Kleinsatelliten für die fliegende<br />
Sternwarte SOFIA entwickelt.<br />
Unsere Kompetenzen<br />
39
Perspektiven
Perspektiven<br />
Wir bauen auf eine<br />
ökologisch <strong>und</strong> wirtschaftlich<br />
nachhaltige Zukunft<br />
Nachdem der Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong><br />
Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> die Konjunkturprogramme<br />
des B<strong>und</strong>es <strong>und</strong> des Landes Ende<br />
<strong>2011</strong> punktgenau ins Ziel gebracht hat, stehen<br />
bereits die nächsten Sonderprogramme an.<br />
Diese dienen der Umsetzung des Ziels der<br />
Landesregierung, die Energie- <strong>und</strong> Klimapolitik<br />
neu auszurichten. Die energetische<br />
Sanierung des landeseigenen Gebäudebestands<br />
ist dabei ein wesentlicher Eckpfeiler<br />
im Zuständigkeitsbereich von Vermögen <strong>und</strong><br />
Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Vor dem Hintergr<strong>und</strong><br />
sehr hoher Energiekosten führen Investitionen<br />
in den Klimaschutz zukünftig zu<br />
finanziellen Entlastungen des Landeshaushalts.<br />
Der verantwortungsvolle Umgang mit<br />
dem landeseigenen Gebäudebestand soll<br />
auch eine Vorbildfunktion für institutionelle<br />
<strong>und</strong> private Bauherren entfalten.<br />
Zur gezielten Finanzierung energetischer<br />
Maßnahmen hat die Landesregierung ein<br />
Sonderprogramm aufgelegt, das als internes<br />
Contracting-Verfahren die Vorfinanzierung<br />
energetischer Maßnahmen erlaubt. Die<br />
eingesparten Energiekosten werden über<br />
einen begrenzten Zeitraum zur Refinanzierung<br />
der Investitionen herangezogen. Ein<br />
Vorzeigeprojekt für das interne Contracting<br />
wird das neue Blockheizkraftwerk an der<br />
Universität Konstanz sein, bei dem die einmalige<br />
Investition von 4,4 Millionen Euro<br />
zu Kosteneinsparungen von über 1,2 Millionen<br />
Euro pro Jahr führt.<br />
Im 4. Nachtrag zum Staatshaushaltsplan<br />
<strong>2011</strong> wurden zum Abbau des Sanierungsstaus<br />
bei landeseigenen Gebäuden zusätzlich<br />
100 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.<br />
Im Jahr 2012 können r<strong>und</strong> 75 Prozent der<br />
verfügbaren Haushaltsmittel für die Modernisierung<br />
des landeseigenen Gebäudebestands<br />
eingesetzt werden. Dies eröffnet uns die<br />
Möglichkeit, große Sanierungsmaßnahmen in<br />
Angriff zu nehmen, deren Finanzierung das<br />
normale Bauunterhaltsbudget überstrapaziert<br />
hätte.<br />
Bereits seit Jahren rücken die bauliche <strong>und</strong><br />
energetische Ertüchtigung der vorhandenen<br />
Gebäude <strong>und</strong> die Optimierung des Gebäudebetriebs<br />
ins Zentrum unseres Aufgabenspektrums.<br />
Wir sammeln mit Pilotprojekten<br />
in Passivhausbauweise Erfahrungen, prüfen<br />
bei jeder größeren Maßnahme an unseren<br />
Heizzentralen die Möglichkeiten zur Nutzung<br />
erneuerbarer Energien <strong>und</strong> bereiten die<br />
Umstellung auf Ökostrom vor. Mit den beschlossenen<br />
Sonderprogrammen setzt sich<br />
dieser Trend fort. Denn die energetische<br />
Sanierung des Gebäudebestands gehört inzwischen<br />
nicht nur zu unseren Kernaufgaben,<br />
sondern auch zu unseren Kernkompetenzen.<br />
Wir sind bestens darauf vorbereitet.<br />
Direktorin Annette Ipach-Öhmann<br />
Leiterin des Landesbetriebs<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>
Der Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
ist zuständig für alle Baumaßnahmen<br />
der B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland in <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> sowie für Maßnahmen Dritter,<br />
die vom B<strong>und</strong> mitfinanziert werden. Die Betriebsleitung<br />
mit Sitz in Freiburg ist organisatorisch<br />
in die Oberfinanzdirektion Karlsruhe<br />
eingeb<strong>und</strong>en. Sie nimmt die Fachaufsicht <strong>und</strong><br />
Steuerung der sechs nachgeordneten Staatlichen<br />
Hochbauämter wahr, die für die operativen<br />
Aufgaben der Planungs- <strong>und</strong> Bauausführung<br />
zuständig sind. In enger Kooperation<br />
mit der B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />
betreut sie r<strong>und</strong> 30 nutzende B<strong>und</strong>esinstanzen,<br />
die Gaststreitkräfte, die NATO sowie<br />
Zuwendungsempfänger. Die Aufgabenerledigung<br />
umfasst ein breites <strong>und</strong> anspruchsvolles<br />
Aufgabenspektrum <strong>und</strong> erfordert ein Höchstmaß<br />
an Kompetenz <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enorientierung.<br />
Die Baumaßnahmen der Konjunkturprogramme,<br />
die der B<strong>und</strong> zur Wirtschaftsförderung<br />
aufgelegt hatte, konnten wir im Haushaltsjahr<br />
<strong>2011</strong> erfolgreich abschließen. Die Entwicklungen<br />
zur energetischen <strong>und</strong> betrieblichen<br />
Optimierung sowie ressourcenschonende<br />
nachhaltige Bauprozesse werden auch künftig<br />
einen Schwerpunkt unserer Arbeit bilden.<br />
Dabei werden unser Sachverstand, unser Engagement<br />
<strong>und</strong> unsere Flexibilität bei den komplexen<br />
Bauaufgaben in noch stärkerem Maße<br />
gefragt sein. Die Bewertung ökologischer,<br />
ökonomischer, sozialer, funktionaler <strong>und</strong> technischer<br />
Aspekte bei gleichzeitiger Beachtung<br />
der Prozessqualität in der Planung, Realisierung<br />
<strong>und</strong> Bewirtschaftung wird in Zukunft ein<br />
neues Wissensmanagement erfordern.<br />
Neben rein baulichen Perspektiven werden<br />
auch strukturelle Veränderungen <strong>und</strong> Anpassungen<br />
beim B<strong>und</strong>esbau ihren Niederschlag<br />
finden: etwa im Hinblick auf die künftige<br />
Nutzung von Liegenschaften nach Abzug der<br />
amerikanischen Streitkräfte in Mannheim <strong>und</strong><br />
Heidelberg oder die Veränderungen bei der<br />
B<strong>und</strong>eswehr. Hier sind innovative Lösungen<br />
für Konversionen im Benehmen zwischen<br />
B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Land, betroffenen Kommunen<br />
sowie der Bürgerschaft gefragt. Dabei unterstützen<br />
wir die B<strong>und</strong>esanstalt für Immobilienaufgaben<br />
durch Planungsleistungen, um<br />
eine nachhaltige Stadtentwicklung sicherzustellen.<br />
Nach Abschluss der laufenden Strukturreform<br />
der B<strong>und</strong>eswehr wird in den weiterhin<br />
genutzten Liegenschaften ein neuer<br />
Bedarf an Infrastruktur entstehen, der die<br />
Bauausgaben ab 2014 wieder an das hohe<br />
Niveau von 2010 heranführen wird. Die Steuerung<br />
der Auftragsvergabe an Architekten<br />
<strong>und</strong> Ingenieure im Rahmen der projektbezogenen<br />
Leistungsbewertung ermöglicht den<br />
optimalen Einsatz des eigenen Personals.<br />
Unsere Mitarbeiterinnen <strong>und</strong> Mitarbeiter<br />
sind den baupolitischen Zielsetzungen des<br />
B<strong>und</strong>es verpflichtet. Sie handeln in diesem<br />
Sinne mit Augenmaß für bedarfsgerechte<br />
Funktion, nachhaltige Qualität <strong>und</strong> Wirtschaftlichkeit.<br />
Finanzpräsident Rolf Sutter<br />
Leiter des Landesbetriebs<br />
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Im Neubau der Elementary +<br />
High School Stuttgart<br />
werden ab 2015 r<strong>und</strong> 1.200<br />
Schüler der Angehörigen der<br />
US-Streitkräfte unterrichtet<br />
werden.<br />
Perspektiven<br />
43
Haushalt <strong>2011</strong>
Haushalt <strong>2011</strong><br />
Wir bewerten, buchen<br />
<strong>und</strong> bilanzieren<br />
Zukunftsinvestitionen<br />
Die Staatliche Vermögens- <strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> hat<br />
im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt r<strong>und</strong> 1,7 Mrd. Euro umgesetzt.<br />
Davon entfallen auf bauliche Maßnahmen des Landes <strong>und</strong><br />
des B<strong>und</strong>es r<strong>und</strong> 1 Mrd. Euro. Damit erbringen wir als<br />
wichtiger öffentlicher Auftraggeber einen verlässlichen<br />
Beitrag für die Bauwirtschaft in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>.
Immobilien- <strong>und</strong><br />
Gebäudemanagement<br />
in Mio. Euro<br />
land<br />
Einnahmen<br />
Miet- <strong>und</strong> Pachteinnahmen 33,2<br />
Verkaufserlöse 62,3<br />
Insgesamt 95,5<br />
Ausgaben<br />
Mietausgaben<br />
inkl. Investoren- <strong>und</strong><br />
Leasingmaßnahmen 139,1<br />
Immobilienerwerbe 34,7<br />
Bewirtschaftungskosten 184,0<br />
Insgesamt 357,8<br />
Bauausgaben<br />
in Mio. Euro land B<strong>und</strong><br />
Große Baumaßnahmen 526,1 113,6<br />
Kleine Baumaßnahmen 19,0 44,4<br />
Bauunterhaltsmaßnahmen 159,8 63,2<br />
Wirtschaftsplan <strong>und</strong><br />
Drittmittel 123,3<br />
Insgesamt 828,2 221,2<br />
Finanzielle Kennzahlen<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden für Bauprojekte des<br />
Landes 828,2 Mio. Euro ausgegeben. Die Steigerung<br />
gegenüber dem Vorjahr um nahezu<br />
140 Mio. Euro wurde im Wesentlichen durch<br />
die Fertigstellung <strong>und</strong> Abrechnung der Maßnahmen<br />
des Landesinvestitionsprogramms<br />
<strong>und</strong> des Zukunftsinvestitionsprogramms des<br />
B<strong>und</strong>es ausgelöst. Durch diese Restabwicklung<br />
sind die Bauausgaben im Jahr <strong>2011</strong> nochmals<br />
kräftig gestiegen <strong>und</strong> machen das Jahr<br />
zum bisher umsatzstärksten seit Bestehen des<br />
Landesbetriebs Vermögen <strong>und</strong> Bau. Für den<br />
von der neuen Landesregierung forcierten<br />
Abbau des Sanierungsstaus bei Landesgebäuden<br />
wurden im Jahr <strong>2011</strong> weitere Mittel für<br />
Sanierungsmaßnahmen bereitgestellt, sodass<br />
auch im Jahr 2012 das Ausgabevolumen über<br />
dem normalen Niveau liegen wird.<br />
Im Bereich des Immobilien- <strong>und</strong> Gebäudemanagements<br />
hat der Landesbetrieb Vermögen<br />
<strong>und</strong> Bau die ihm übertragenen Aufgaben<br />
der Unterbringung <strong>und</strong> Bewirtschaftung<br />
von Landesbehörden <strong>und</strong> -einrichtungen<br />
zielorientiert <strong>und</strong> effizient mit wirtschaftlichen<br />
Ergebnissen weiterverfolgt. Im Jahr <strong>2011</strong><br />
betrug der Umsatz 453,3 Mio. Euro.<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> wurden für die Baumaßnahmen<br />
des B<strong>und</strong>es 221,2 Mio. Euro verausgabt. Die<br />
Abrechnung der Baumaßnahmen des Konjunkturprogramms<br />
II musste bei der B<strong>und</strong>eswehr<br />
bereits 2010 erfolgen. Mit der Fertigstellung<br />
der Bauvorhaben im zivilen Bereich lief<br />
das Sonderprogramm in <strong>2011</strong> endgültig aus.<br />
Die im Oktober <strong>2011</strong> getroffene Entscheidung<br />
zur zukünftigen Stationierung der B<strong>und</strong>eswehr<br />
sowie der Abzug der US-Streitkräfte<br />
in Heidelberg <strong>und</strong> Mannheim hat zur Folge,<br />
dass in den beiden nächsten Jahren die<br />
Bauausgaben voraussichtlich jeweils unter<br />
200 Mio. Euro liegen werden.<br />
Der Gesamtumsatz der Staatlichen Vermögens-<br />
<strong>und</strong> <strong>Hochbauverwaltung</strong> betrug im<br />
Jahr <strong>2011</strong> 1,7 Mrd. Euro. Darin enthalten sind<br />
der Aufwand für bauliche Maßnahmen <strong>und</strong><br />
Baunebenkosten, Einnahmen <strong>und</strong> Ausgaben<br />
im Gebäude- <strong>und</strong> Liegenschaftsmanagement<br />
sowie die Personal- <strong>und</strong> Sachkosten.<br />
Jahresabschluss <strong>2011</strong><br />
Der Jahresabschluss der beiden Landesbetriebe<br />
erfolgt gemäß den Haushaltsordnungen<br />
des Landes <strong>und</strong> des B<strong>und</strong>es in Anlehnung<br />
an die Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />
Der Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> stellt als Teil der Landesverwaltung<br />
seine Leistungen dem B<strong>und</strong> als externem<br />
Auftraggeber in Rechnung. Der B<strong>und</strong><br />
hat dem Land im Jahr <strong>2011</strong> insgesamt r<strong>und</strong><br />
71,6 Mio. Euro erstattet.<br />
In der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung des<br />
Landesbetriebs Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> werden Verluste ausgewiesen,<br />
weil der Landesbetrieb in der Regel für seine<br />
Leistungen den anderen Landesverwaltungen<br />
keine Rechnungen stellt. Der Ausgleich<br />
erfolgt wie bei allen vergleichbaren Landeseinrichtungen<br />
durch den Landeshaushalt.<br />
Haushalt<br />
47
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Bilanz<br />
Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 36.645,72 47.359,62<br />
2. Erworbene Software 60.710,59 97.356,31 115.464,67 162.824,29<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 78.478,50 29.837,64<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 830.937,55 796.220,29<br />
3. Anlagen im Bau (immaterielle <strong>und</strong> technische Anlagen) 498.464,82 1.407.880,87 5.269,32 831.327,25<br />
1.505.237,18 994.151,54<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 57.897,90 49.881,32<br />
II.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 11.892.525,61 14.362.003,78<br />
2. Forderungen gegenüber anderen Landesbetrieben 0,00 0,00<br />
3. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 12.846.001,08* 12.580.453,74<br />
4. Forderungen Vorsteuer 0,00 24.738.526,69 0,00 26.942.457,52<br />
III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />
Guthaben bei Kreditinstituten 119,86 61,12<br />
24.796.544,45 26.992.399,96<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 74.921,67 22.416,03<br />
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag 0,00 333.513,77<br />
Summe Aktiva 26.376.703,30 28.342.481,30<br />
* Davon gegenüber dem B<strong>und</strong> für künftige Zahlungsverpflichtungen: 12.842.210,57 Euro
Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 31.12.2010<br />
EUR<br />
EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
Nettoposition 0,00 0,00<br />
Jahresüberschuss 233.573,58 0,00<br />
233.573,58 0,00<br />
B. Sonderposten für Kostenerstattung<br />
investiver Bereich 1.505.237,18 994.151,54<br />
C. Sonstige Rückstellungen 10.653.633,31 10.892.456,17<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 346.123,16 334.712,73<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber dem Land 11.830.701,89 14.360.865,94<br />
3. Sonstige Verbindlichkeiten 1.807.434,18 1.760.294,92<br />
4. Verbindlichkeiten gegenüber anderen Landesbetrieben 0,00 0,00<br />
5. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />
13.984.259,23 16.455.873,59<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 0,00<br />
Summe Passiva 26.376.703,30 28.342.481,30<br />
Haushalt<br />
49
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />
EUR<br />
EUR<br />
1.1 Erträge aus Leistungsabgeltung des B<strong>und</strong>es 71.619.253,51 74.468.763,29<br />
1.2 Erträge aus Kostenerstattung<br />
für laufende Aufwendungen 1.840.300,01 2.810.095,36<br />
Auflösung Sonderposten<br />
Kostenerstattung investiver Bereich 406.681,02 465.766,67<br />
Erträge aus Kostenerstattungen<br />
für laufende Aufwendungen 1.433.618,99 2.344.328,69<br />
1.3 Verwaltungswirtschaftliche Erträge 85.865,64 84.756,48<br />
Umsatzerlöse 0,00 0,00<br />
Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 85.865,64 84.756,48<br />
1.4 Sonstige betriebliche Erträge 17.000,85 23.184,39<br />
Erträge aus Überzahlungen 4.891,88 7.257,14<br />
Erträge aus Abgang von Vermögensgegenständen 10.078,00 9.634,00<br />
Weitere sonstige betriebliche Erträge 2.030,97 6.293,25<br />
2. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 33.376.624,45 38.164.852,54<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren 327.096,87 381.231,42<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 33.049.527,58 37.783.621,12<br />
3. Personalaufwand 35.859.883,93 34.582.219,85<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter 27.199.682,32 26.133.165,24<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong> Aufwendungen für Altersversorgung 6.564.818,39 6.299.488,45<br />
Sonstiger Sozialaufwand 1.171.288,24 1.170.788,70<br />
Beihilfen 694.578,60 675.753,23<br />
Sonstige Personalaufwendungen 229.516,38 303.024,23<br />
4. Abschreibungen 399.010,59 465.766,67<br />
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen 3.362.563,69 4.500.608,17<br />
6. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 0,00<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 564.337,35 326.647,71<br />
7. AuSSerordentliche Erträge 0,00 0,00<br />
AuSSerordentliches Ergebnis 564.337,35 0,00<br />
8. Sonstige Steuern 0,00 0,00<br />
Jahresüberschuss 564.337,35 326.647,71<br />
9. Summe Anhang 2.750,00<br />
Ergebnisverwendung (Jahresüberschuss) 567.087,35
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />
01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 975.052 8.986 0 3.957 980.082<br />
2. Immaterielle Anlagen im Bau 5.269 493.196 0 0 498.465<br />
980.322 502.182 0 3.957 1.478.546<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 118.976 69.532 0 0 188.508<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 4.127.605 346.053 0 68.424 4.405.234<br />
4.246.581 415.585 0 68.424 4.593.742<br />
5.226.903 917.767 0 72.381 6.072.289<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 812.228 74.454 0 3.957 882.725<br />
2. Immaterielle Anlagen im Bau 0 0 0 0 0<br />
812.228 74.454 0 3.957 882.725<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 89.138 20.891 0 0 110.029<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.331.385 303.665 0 60.754 3.574.297<br />
3.420.523 324.557 0 60.754 3.684.326<br />
4.232.751 399.011 0 64.710 4.567.051<br />
Buchwert<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 162.824 97.356<br />
2. Immaterielle Anlagen im Bau 5.269 498.465<br />
168.094 595.821<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 29.838 78.479<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 796.220 830.938<br />
826.058 909.416<br />
994.152 1.505.237<br />
Haushalt<br />
51
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Bilanz<br />
Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 21.046,00 27.969,00<br />
2. Erworbene Software 189.906,00 210.952,00 264.831,00 292.800,00<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 267.991,00 273.327,22<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
sowie Verrechnung 3.340.209,00 3.608.200,00 3.230.658,71 3.503.985,93<br />
3.819.152,00 3.796.785,93<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 218.823,43 163.063,61<br />
II.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 162.787,14 151.035,11<br />
2. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 23.085,55 35.681,50<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 503.821,51 287.922,97<br />
4. Forderungen Umsatzsteuer 0,00 689.694,20 0,00 474.639,58<br />
III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />
Guthaben bei Kreditinstituten 9.867.559,30 14.521.415,45<br />
10.776.076,93 15.159.118,64<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 17.784,49 4.031,23<br />
D. Aktiver Unterschiedsbetrag<br />
aus Vermögensrechnung 10.531.403,19 10.576.572,42<br />
Summe Aktiva 25.144.416,61 29.536.508,22
Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
Nettoposition 0,00 0,00<br />
Gewinn-Rücklagen 4.650.410,96 9.071.554,12<br />
Vortrag aus Vorperioden 0,00 0,00<br />
Ergebnisvortrag 94.636.878,94 92.270.399,24<br />
Entnahmen aus Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />
Einstellungen in Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />
Bilanzverlust 94.635.103,40 92.270.437,67<br />
Bilanzgewinn 0,00 0,00<br />
4.652.186,50 9.071.515,69<br />
B. Sonderposten Kostenerstattung<br />
investiver Bereich 3.821.748,00 3.732.652,00<br />
C. Sonstige Rückstellungen 12.488.948,72 12.262.248,69<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 4.106.924,72 4.374.097,66<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 74.608,67 95.399,18<br />
3. Verbindlichkeiten gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 0,00 0,00<br />
4. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />
4.181.533,39 4.469.496,84<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 595,00<br />
Summe Passiva 25.144.416,61 29.536.508,22<br />
Haushalt<br />
53
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />
EUR<br />
EUR<br />
1. Umsatzerlöse 15.806.639,18 15.190.935,11<br />
Umsatzerlöse 9.198.085,11 8.597.766,02<br />
Erlöse aus Handels- <strong>und</strong> Kommissionswaren 473.332,42 422.826,55<br />
Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 5.949.602,87 6.034.225,47<br />
Erträge aus Leistungsabgeltung 67.522,10 61.737,10<br />
Sonstige Umsatzerlöse 118.096,68 74.379,97<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 4.920.372,42 5.701.139,48<br />
Exigenzen 1.786.748,80 2.056.566,55<br />
Weitere sonstige betriebliche Erträge 3.133.623,62 3.644.572,93<br />
3. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 12.547.104,42 11.062.501,01<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren 627.122,29 621.433,02<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 11.919.982,13 10.441.067,99<br />
4. Personalaufwand 96.947.250,84 95.845.728,99<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter 73.223.656,65 72.280.098,32<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong><br />
Aufwendungen für Altersversorgung 21.140.839,90 20.926.497,08<br />
Beihilfen 2.367.837,09 2.566.838,42<br />
Sonstiger Sozialaufwand 214.917,20 72.295,17<br />
5. Abschreibungen 1.088.666,43 1.145.442,39<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 5.405.369,41 5.979.917,56<br />
7. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 158.173,33<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -95.261.379,50 -93.299.688,69<br />
8. AuSSerordentliche Erträge 6.675,00 24.734,70<br />
AuSSerordentliche Aufwendungen 0,00 8.276,49<br />
AuSSerordentliches Ergebnis 6.675,00 16.458,21<br />
9. Sonstige Steuern -619.601,10 -1.012.792,81<br />
Jahresüberschuss -94.635.103,40 -92.270.437,67
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />
01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 547.758 13.575 0 3.265 558.068<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 756.010 76.250 0 6.566 825.694<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 10.063.895 1.039.113 0 299.727 10.803.281<br />
10.819.905 1.115.363 0 306.293 11.628.975<br />
11.367.663 1.128.938 0 309.558 12.187.043<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 254.958 95.423 0 3.265 347.116<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 482.720 81.549 0 6.566 557.703<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 6.833.452 911.694 0 282.075 7.463.073<br />
7.316.172 993.243 0 288.641 8.020.776<br />
7.571.130 1.088.666 0 291.906 8.367.892<br />
Buchwert<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 292.800 210.952<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 273.290 267.991<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.230.442 3.340.208<br />
3.503.732 3.608.199<br />
3.796.532 3.819.151<br />
Haushalt<br />
55
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />
Bilanz<br />
Aktiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />
EUR EUR EUR EUR<br />
A. Anlagevermögen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
1. Lizenzen an Rechten <strong>und</strong> Werten 0,00 0,00<br />
2. Erworbene Software 41.710,00 41.710,00 54.117,00 54.117,00<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 199.043,00 223.798,00<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
sowie Verrechnung 1.818.502,00 2.017.545,00 1.608.706,00 1.832.504,00<br />
2.059.255,00 1.881.997,00<br />
B. Umlaufvermögen<br />
I. Vorräte<br />
1. Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe 77.504,03 44.828,48<br />
II.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
1. Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 145.848,18 68.470,79<br />
2. Sonstige Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände 784,50 27.221,22<br />
3. Forderungen gegen Unternehmen,<br />
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 0,00 0,00<br />
4. Forderungen Umsatzsteuer 0,00 146.632,68 112,25 95.804,26<br />
III. Schecks, Kassenbestand <strong>und</strong><br />
Guthaben bei Kreditinstituten 16.197.552,58 13.962.503,93<br />
16.421.689,29 14.103.136,67<br />
C. Rechnungsabgrenzungsposten 14.473,83 555,25<br />
D. Aktiver Unterschiedsbetrag<br />
aus Vermögensrechnung 0,00 0,00<br />
Summe Aktiva 18.495.418,12 15.985.688,92
Passiva 31.12.<strong>2011</strong> 01.01.<strong>2011</strong><br />
EUR<br />
EUR<br />
A. Eigenkapital<br />
Nettoposition 0,00 0,00<br />
Gewinn-Rücklagen 4.570.410,96 6.301.759,19<br />
Vortrag aus Vorperioden 0,00 0,00<br />
Ergebnisvortrag 8.904.820,53 8.143.556,68<br />
Entnahmen aus Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />
Einstellungen in Gewinn-Rücklagen 0,00 0,00<br />
Bilanzverlust 0,00 1.657.129,03<br />
Bilanzgewinn 1.587.100,57 0,00<br />
15.062.332,06 12.788.186,84<br />
B. Sonderposten Kostenerstattung<br />
investiver Bereich 2.059.255,00 1.877.115,94<br />
C. Sonstige Rückstellungen 1.208.706,13 1.076.668,16<br />
D. Verbindlichkeiten<br />
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen 165.124,93 216.783,30<br />
2. Sonstige Verbindlichkeiten 0,00 26.339,68<br />
3. Verbindlichkeiten gegen verb<strong>und</strong>ene Unternehmen 0,00 0,00<br />
4. Verbindlichkeiten Umsatzsteuer 0,00 0,00<br />
165.124,93 243.122,98<br />
E. Rechnungsabgrenzungsposten 0,00 595,00<br />
Summe Passiva 18.495.418,12 15.985.688,92<br />
Haushalt<br />
57
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
01.01. – 31.12.<strong>2011</strong> 01.01. – 31.12.2010<br />
EUR<br />
EUR<br />
1. Umsatzerlöse 11.566.691,17 11.052.852,16<br />
Umsatzerlöse 8.566.359,86 8.034.499,66<br />
Erlöse aus Handels- <strong>und</strong> Kommissionswaren 473.186,42 422.313,03<br />
Erträge aus Vermietung <strong>und</strong> Verpachtung 2.410.798,21 2.520.814,70<br />
Erträge aus Leistungsabgeltung 0,00 2.694,80<br />
Sonstige Umsatzerlöse 116.346,68 72.529,97<br />
2. Sonstige betriebliche Erträge 1.039.279,06 1.590.526,77<br />
Exigenzen 0,00 0,00<br />
Weitere sonstige betriebliche Erträge 1.039.279,06 1.590.526,77<br />
3. Aufwand für Material <strong>und</strong> bezogene Leistungen 10.836.935,95 9.305.615,72<br />
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> für bezogene Waren 470.308,07 461.452,94<br />
Aufwendungen für bezogene Leistungen 10.366.627,88 8.844.162,78<br />
4. Personalaufwand 8.372.698,25 8.665.481,17<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter 6.486.099,63 6.602.999,56<br />
Soziale Abgaben <strong>und</strong><br />
Aufwendungen für Altersversorgung 1.822.808,46 1.780.996,98<br />
Beihilfen 75.081,05 78.081,24<br />
Sonstiger Sozialaufwand -11.290,89 203.403,39<br />
5. Abschreibungen 403.081,47 395.484,26<br />
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.308.823,15 2.988.394,82<br />
7. Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen 0,00 90.807,31<br />
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit -9.315.568,59 -8.802.404,35<br />
8. AuSSerordentliche Erträge 5.044,00 0,00<br />
AuSSerordentliche Aufwendungen 0,00 453,95<br />
AuSSerordentliches Ergebnis 5.044,00 -453,95<br />
9. Sonstige Steuern -406.408,03 -659.664,04<br />
Jahresüberschuss -8.904.116,56 -8.143.194,26
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />
Anlagevermögen<br />
Anschaffungs- <strong>und</strong> Herstellungskosten<br />
01.01.<strong>2011</strong> Zugänge Umbuchungen Abgänge 31.12.<strong>2011</strong><br />
EUR EUR EUR EUR EUR<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 112.333 12.575 0 0 124.908<br />
II.<br />
Sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 443.880 41.237 0 0 485.117<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 3.311.173 524.035 0 3.635 3.831.573<br />
3.755.053 565.272 0 3.635 4.316.690<br />
3.867.386 577.847 0 3.635 4.441.598<br />
Kumulierte Abschreibungen<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 58.216 24.982 0 0 83.198<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 220.082 65.992 0 0 286.074<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.702.466 312.107 0 1.503 2.013.071<br />
1.922.548 378.099 0 1.503 2.299.145<br />
1.980.764 403.081 0 1.503 2.382.343<br />
Buchwert<br />
I. Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
Nutzungsrechte <strong>und</strong> Software 54.117 41.710<br />
II.<br />
sachanlagen<br />
1. Technische Anlagen <strong>und</strong> Maschinen 223.798 199.043<br />
2. Andere Anlagen, Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung 1.608.706 1.818.502<br />
1.832.504 2.017.545<br />
1.886.621 2.059.255<br />
Haushalt<br />
59
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />
Allgemeine Erläuterungen<br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> erfolgt<br />
gemäß § 74 Landeshaushaltsordnung (LHO)<br />
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />
Sofern landesrechtliche Regelungen<br />
vom Handelsrecht abweichende Bestimmungen<br />
enthalten, werden diese berücksichtigt.<br />
Für die Gliederung der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-<br />
Rechnung wird das Gesamtkostenverfahren<br />
gewählt.<br />
Nach dem am 01.07.1953 in Kraft getretenen<br />
Verwaltungsabkommen erstattet der B<strong>und</strong><br />
dem Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau die durch die<br />
Organleihe entstandenen Kosten. Die jährliche<br />
Abrechnung mit dem B<strong>und</strong> erfolgt auf<br />
der Basis einer Einnahme-Ausgaben-Rechnung.<br />
Dies bedeutet, dass die Gewinn-<strong>und</strong>-<br />
Verlust-Rechnung nur die Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Abrechnung bildet, der Abrechnungsbetrag<br />
jedoch nicht mit dem GuV-Ergebnis übereinstimmt,<br />
sondern nur daraus abgeleitet wird.<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsmethoden<br />
Aktiva<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zu Anschaffungskosten<br />
erfasst <strong>und</strong> linear über ihre Nutzungsdauer<br />
planmäßig abgeschrieben. Bei der<br />
Festlegung der Nutzungsdauer für abnutzbare<br />
Vermögensgegenstände wird die landeseinheitliche<br />
<strong>und</strong> vom Ministerium für Finanzen<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />
zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
Entgeltlich erworbene geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
(GWG) der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr<br />
vollständig abgeschrieben.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- /<br />
Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />
linearer Abschreibungen bewertet. Den<br />
planmäßigen Abschreibungen liegt die vom<br />
Ministerium für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />
zugr<strong>und</strong>e.<br />
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des<br />
Sachanlagevermögens werden im Zugangsjahr<br />
vollständig abgeschrieben.<br />
Vorräte werden unter Berücksichtigung des<br />
Niederstwertprinzips zu Anschaffungskosten<br />
bilanziert.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
werden zum Nennwert bilanziert.<br />
Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.<br />
Passiva<br />
Rückstellungen werden nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />
wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.<br />
Eine Rückstellung für Verpflichtungen aus<br />
Beamtenpensionen wird aufgr<strong>und</strong> der Vorgaben<br />
des Ministeriums für Finanzen <strong>und</strong><br />
Wirtschafts nicht gebildet. Der Landesbetrieb<br />
wird nach § 26 LHO durch die Zahlung eines<br />
Versorgungszuschlags von den entsprechenden<br />
Verpflichtungen befreit. Es handelt sich<br />
hierbei um 30 Prozent der ruhegehaltsfähigen<br />
Dienstbezüge der planmäßigen Beamten als<br />
Versorgungszuschlag.<br />
Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />
sich aus dem Anlagengitter.<br />
Bei der Anlagenklasse „AiB – Immaterielles<br />
Anlagevermögen“ handelt es sich um<br />
die Projektmanagementsoftware <strong>und</strong> das<br />
Programm „Leistungsbezogene Projektbewertung“.<br />
Beide befinden sich in der Entwicklung,<br />
die Fertigstellung ist jeweils für das Jahr<br />
2012 geplant.
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Beim Vorratsvermögen in Höhe von<br />
57,9 Tsd. Euro handelt es sich um Heizöl<br />
<strong>und</strong> Geschäftsbedarf.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Bei den Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen in Höhe von 11.892,5 Tsd. Euro<br />
handelt es sich im Wesentlichen um die<br />
Forderung aus Verwaltungsleistungen für den<br />
B<strong>und</strong>, die sich aus der Abrechnung der<br />
Verwaltungskostenerstattungen des Jahres<br />
<strong>2011</strong> <strong>und</strong> aus der weiterhin offenen Forderung<br />
für 2010 ergeben.<br />
Bei den sonstigen Forderungen handelt es<br />
sich zum einen um die Forderung gegenüber<br />
dem B<strong>und</strong> für künftige Zahlungsverpflichtungen.<br />
Sie berechnet sich aus der Summe<br />
der gebildeten Rückstellungen <strong>und</strong> sonstigen<br />
Verbindlichkeiten abzüglich Vorräte, sonstige<br />
Forderungen <strong>und</strong> aktive Rechnungsabgrenzungsposten.<br />
Daneben werden hier auch die<br />
Guthaben bei Frankiermaschinen gebucht.<br />
Flüssige Mittel<br />
Die liquiden Mittel in Höhe von 0,1 Tsd.<br />
Euro sind ein Guthaben der Zahlstelle des<br />
Staatlichen Hochbauamtes <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong>.<br />
Aktive<br />
Rechnungsabgrenzungsposten<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden<br />
gebildet für Ausgaben vor dem Bilanzstichtag,<br />
soweit sie Aufwand nach dem Stichtag<br />
betreffen. Bei den 74,9 Tsd. Euro handelt es<br />
sich im Wesentlichen um die Kfz-Steuer<br />
<strong>und</strong> die Pflegekosten der Software PM für das<br />
Jahr 2012, die vereinbarungsgemäß schon im<br />
Dezember <strong>2011</strong> zu leisten waren.<br />
Nicht durch Eigenkapital gedeckter<br />
Fehlbetrag <strong>und</strong> Eigenkapital<br />
Aus der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
des Jahres <strong>2011</strong> ergibt sich ein Jahresüberschuss<br />
(Ergebnisverwendung) in Höhe von<br />
567.087,35 Euro. Dieser Überschuss gleicht<br />
den „nicht durch Eigenkapital gedeckten<br />
Fehlbetrag“ des Vorjahres in Höhe von 333,5<br />
Tsd. Euro aus <strong>und</strong> bildet darüber hinaus das<br />
Eigenkapital in Höhe von 233,6 Tsd. Euro.<br />
Sonderposten für Kostenerstattung<br />
investiver Bereich<br />
Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />
in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />
für Kostenerstattungen investiver<br />
Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />
Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />
in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />
aufgelöst. Der Wert entspricht<br />
der Summe des Anlagevermögens auf der<br />
Aktivseite der Bilanz.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich in<br />
folgende Positionen:<br />
Tsd. Euro<br />
für Resturlaub 1.729,3<br />
für Prozesskosten 91,2<br />
für Altersteilzeitverpflichtungen 5.395,9<br />
für ausstehende Rechnungen 3.310,2<br />
für Verpflichtungen<br />
aus Jubiläumszahlungen 127,0<br />
Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden<br />
für 67 Bedienstete gebildet. Davon befinden<br />
sich 26 in der aktiven Phase <strong>und</strong> 36 in<br />
der Freistellungsphase des Blockmodells <strong>und</strong><br />
5 im Teilzeitmodell.<br />
Haushalt<br />
61
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen in Höhe von 346,1 Tsd. Euro<br />
handelt es sich um eingebuchte Rechnungen,<br />
die jedoch zum Bilanzstichtag noch nicht<br />
fällig waren <strong>und</strong> daher erst später vom Bankkonto<br />
ausbezahlt wurden.<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber dem Land<br />
Die Verbindlichkeiten in Höhe von 11.830,7<br />
Tsd. Euro ergeben sich aus der Vorleistung<br />
des Landes über das Betriebsmittelkonto.<br />
Der Höhe nach entspricht dies im Wesentlichen<br />
den offenen Forderungen gegenüber<br />
dem B<strong>und</strong> aus den Abrechnungen.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe<br />
von 1.807,4 Tsd. Euro bestehen aus Bilanzbuchungen<br />
für zu erwartende Rechnungen, die<br />
das Jahr <strong>2011</strong> betreffen, die jedoch immer erst<br />
im Folgejahr in Rechnung gestellt werden.<br />
Dabei handelt es sich um das Angestelltengehalt<br />
für den Dezember <strong>2011</strong> in Höhe von<br />
1.488,4 Tsd. Euro, die DV-Dienstleistungsabrechnung<br />
für das Jahr <strong>2011</strong> von Vermögen<br />
<strong>und</strong> Bau in Höhe von 314,7 Tsd. Euro <strong>und</strong> die<br />
Abrechnung der Landesoberkasse in Höhe<br />
von 4,3 Tsd. Euro.<br />
Erläuterungen zur<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-rechnung<br />
Erträge<br />
Erträge aus Leistungsabgeltung<br />
des B<strong>und</strong>es<br />
Die Erträge aus Leistungsabgeltung des B<strong>und</strong>es<br />
ergeben sich im Wesentlichen aus den<br />
Abschlagszahlungen <strong>und</strong> der noch offenen<br />
Forderung der Jahresabrechnung der Verwaltungskosten.<br />
An dieser Stelle werden lediglich<br />
die Erstattungen des B<strong>und</strong>es für Aufwendungen<br />
der Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
dargestellt. Die Erstattung für Investitionen<br />
wird unter Passiva B „Sonderposten für Kostenerstattung<br />
investiver Bereich“ verbucht.<br />
Weiter schlagen sich hier die Veränderungen<br />
der „Forderung gegenüber dem B<strong>und</strong> für<br />
künftige Zahlungsverpflichtungen“ gegenüber<br />
dem Vorjahr nieder.<br />
Erträge aus Kostenerstattung<br />
für laufende Aufwendungen<br />
Die Kostenerstattungen für laufende Aufwendungen<br />
in Höhe von 1.433,6 Tsd. Euro enthalten<br />
im Wesentlichen die Erstattungen aus<br />
dem Bauhaushalt für Planungsleistungen der<br />
KP-II-Maßnahmen <strong>und</strong> dem Auslandsbau.<br />
Entgegen den Regelungen der RBBau werden<br />
hier auch die Baunebenkosten <strong>und</strong> der Verwaltungsaufwand<br />
des Landesbetriebes über<br />
das Bauvorhaben beglichen. Sie sind daher<br />
zum Ausgleich der Kosten im Sachhaushalt in<br />
Höhe der gezahlten Honorare <strong>und</strong> der Eigenleistungen<br />
wieder zu vereinnahmen.<br />
Des Weiteren werden hier unter anderem die<br />
Rückeinnahmen der Leistungen der Vermessungsgruppe<br />
von Vermögen <strong>und</strong> Bau gebucht.<br />
Verwaltungswirtschaftliche<br />
Erträge<br />
Diese Position beinhaltet die Einnahmen<br />
aus der Untervermietung von Räumen im<br />
Staatlichen Hochbauamt Freiburg in Höhe<br />
von 85,9 Tsd. Euro.
Sonstige betriebliche Erträge<br />
In den sonstigen betrieblichen Erträgen in<br />
Höhe von 17,0 Tsd. Euro sind unter anderem<br />
die Erträge aus dem Abgang von Vermögensgegenständen<br />
in Höhe von 10,1 Tsd. Euro<br />
enthalten.<br />
Aufwand für Material<br />
<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />
Aufwand für Material<br />
Der Aufwand für Material beträgt 327,1 Tsd.<br />
Euro. Hierin sind im Wesentlichen Aufwendungen<br />
für Strom, Heizenergie <strong>und</strong> Treibstoff<br />
enthalten.<br />
Aufwendungen für<br />
bezogene Leistungen<br />
Die Aufwendungen für bezogene Leistungen<br />
betragen 33.049,5 Tsd. Euro.<br />
Sie sind im Wesentlichen zurückzuführen auf<br />
Aufwendungen für<br />
– Architekten- <strong>und</strong> Ingenieurhonorare<br />
in Höhe von 31.859,8 Tsd. Euro,<br />
– Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>und</strong> öffentliche Ausschreibungen<br />
in Höhe von 215,1 Tsd. Euro,<br />
– IuK-Dienstleistungen von Dritten<br />
in Höhe von 535,0 Tsd. Euro,<br />
– Übersetzer <strong>und</strong> Dolmetscher<br />
in Höhe von 53,0 Tsd. Euro,<br />
– Reinigungsdienstleistungen<br />
in Höhe von 151,1 Tsd. Euro,<br />
– die Unterhaltung der Gebäude<br />
in Höhe von 68,8 Tsd. Euro,<br />
– die Fremdinstandhaltung / -wartung<br />
des Fuhrparks<br />
in Höhe von 45,7 Tsd. Euro.<br />
Personalaufwand<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
Die Löhne <strong>und</strong> Gehälter in Höhe von<br />
27.199,7 Tsd. Euro umfassen im Wesentlichen<br />
das Entgelt für geleistete Arbeitszeit nach<br />
dem TV-L in Höhe von 14.738,9 Tsd. Euro,<br />
die Vergütungen an Auszubildende in Höhe<br />
von 279,1 Tsd. Euro, die Beamtenbezüge<br />
in Höhe von 11.798,8 Tsd. Euro sowie die<br />
Anwärterbezüge in Höhe von 311,0 Tsd. Euro.<br />
Sozialaufwand<br />
Der Sozialaufwand in Höhe von 8.430,7 Tsd.<br />
Euro besteht im Wesentlichen aus dem<br />
Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung<br />
in Höhe von 3.119,7 Tsd. Euro, den sonstigen<br />
Sozialleistungen im Arbeitnehmerbereich<br />
in Höhe von 1.171,3 Tsd. Euro, den Zuweisungen<br />
an Pensions- <strong>und</strong> Unterstützungskassen<br />
in Höhe von 3.445,1 Tsd. Euro <strong>und</strong> den<br />
Beihilfen in Höhe von 694,6 Tsd. Euro.<br />
Sonstige<br />
Personalaufwendungen<br />
Die sonstigen Personalaufwendungen in<br />
Höhe von 229,5 Tsd. Euro beinhalten die<br />
Kosten für Trennungsgeld <strong>und</strong> Umzugskosten<br />
in Höhe 14,5 Tsd. Euro, die Kosten für die<br />
Betriebsmedizin <strong>und</strong> Arbeitssicherheit<br />
in Höhe von 9,4 Tsd. Euro <strong>und</strong> für die Fort<strong>und</strong><br />
Weiterbildung in Höhe von 88,6 Tsd.<br />
Euro, die Verwaltungskostenpauschale<br />
an das LBV in Höhe von 79,5 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
sonstige Kosten, zum Beispiel für Stelleninserate,<br />
von 18,0 Tsd. Euro.<br />
Haushalt<br />
63
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen in Höhe von 399,0 Tsd.<br />
Euro umfassen im Wesentlichen die Abschreibungen<br />
für immaterielle Vermögensgegenstände<br />
in Höhe von 74,5 Tsd. Euro,<br />
Abschreibungen für den Fuhrpark in Höhe<br />
von 73,3 Tsd. Euro, Abschreibungen für<br />
Büromaschinen <strong>und</strong> Organisationsmittel in<br />
Höhe von 125,5 Tsd. Euro. Des Weiteren sind<br />
Abschreibungen für Büromöbel in Höhe<br />
von 19,2 Tsd. Euro <strong>und</strong> geringwertige Wirtschaftsgüter<br />
der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
in Höhe von 74,7 Tsd. Euro enthalten.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
in Höhe von 3.362,6 Tsd. Euro umfassen<br />
Aufwendungen für<br />
– Miete für Gebäude <strong>und</strong> Räume<br />
in Höhe von 1.786,0 Tsd. Euro,<br />
– Miete für Kopiergeräte<br />
in Höhe von 86,0 Tsd. Euro,<br />
– Mietnebenkosten<br />
in Höhe von 262,8 Tsd. Euro,<br />
– Prüfung, Beratung <strong>und</strong> Rechtsschutz<br />
in Höhe von 76,1 Tsd. Euro,<br />
– den Geschäftsbedarf<br />
in Höhe von 185,3 Tsd. Euro<br />
<strong>und</strong> Telekommunikation<br />
in Höhe von 77,8 Tsd. Euro,<br />
– Verbrauchsmaterial EDV<br />
in Höhe von 64,9 Tsd. Euro,<br />
– Reisekosten<br />
in Höhe von 245,3 Tsd. Euro<br />
<strong>und</strong> Wegstreckenentschädigung<br />
in Höhe von 231,4 Tsd. Euro,<br />
– Kostenerstattungen an Gebietskörperschaften<br />
in Höhe von 854,9 Tsd. Euro<br />
(davon an Vermögen <strong>und</strong> Bau 314,7 Tsd.<br />
Euro, an das Ministerium für Finanzen<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft 207,3 Tsd. Euro, Kostenerstattung<br />
an das LzfD 244,5 Tsd. Euro,<br />
an das LCC 84,0 Tsd. Euro <strong>und</strong> die LOK<br />
4,3 Tsd. Euro).<br />
Jahresüberschuss<br />
Im Rahmen der Ist-Kostenerstattung wird<br />
dem B<strong>und</strong> der Überhang der Ausgaben über<br />
die Einnahmen in Rechnung gestellt (Kontostand<br />
Betriebsmittelkonto) <strong>und</strong> als Forderung<br />
eingebucht. Im Gegensatz hierzu stellt<br />
die Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung Aufwendungen<br />
<strong>und</strong> Erträge dar, die sich nicht alle –<br />
<strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> von Zahlungsfristen auch<br />
nicht zeitgleich – auf dem Bankkonto niederschlagen.<br />
Es kann somit nicht zu einem neutralen<br />
Ergebnis kommen.<br />
Da die Erträge in diesem Jahr die Aufwendungen<br />
übersteigen, ergibt sich dieses Mal<br />
ein Überschuss in Höhe von 567,1 Tsd. Euro.<br />
Der Jahresüberschuss gleicht den „nicht<br />
durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag“<br />
aus Vorjahren auf der Aktivseite der Bilanz<br />
aus <strong>und</strong> schlägt sich darüber hinaus als Eigenkapital<br />
nieder.<br />
Sonstige Angaben<br />
Haftungsverhältnisse, die nicht<br />
in der Bilanz ausgewiesen sind<br />
Entsprechende Haftungsverhältnisse bestehen<br />
beim Landesbetrieb B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong> nicht.<br />
Anzahl der beschäftigten Mitarbeiter<br />
Zum Stichtag 31.12.<strong>2011</strong> waren im Landesbetrieb<br />
B<strong>und</strong>esbau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
594 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen<br />
Anwärter, Auszubildende, Baureferendare,<br />
beurlaubte Mitarbeiter sowie Mitarbeiter in<br />
der Freistellungsphase der Altersteilzeit.
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />
Der Jahresabschluss zum 31.12.<strong>2011</strong> erfolgt<br />
gemäß § 74 Landeshaushaltsordnung (LHO)<br />
nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches.<br />
Sofern landesrechtliche Regelungen<br />
vom Handelsrecht abweichende Bestimmungen<br />
enthalten, werden diese berücksichtigt.<br />
Bilanzierungs- <strong>und</strong><br />
Bewertungsmethoden<br />
Aktiva<br />
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände<br />
werden zu Anschaffungskosten<br />
erfasst <strong>und</strong> linear über ihre Nutzungsdauer<br />
planmäßig abgeschrieben.<br />
Bei der Festlegung der Nutzungsdauer für<br />
abnutzbare Vermögensgegenstände wird<br />
die landeseinheitliche <strong>und</strong> vom Ministerium<br />
für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft bekannt gemachte<br />
Nutzungsdauertabelle zugr<strong>und</strong>e gelegt.<br />
Entgeltlich erworbene geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter (GWG) der immateriellen<br />
Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr<br />
vollständig abgeschrieben.<br />
Sachanlagen werden zu Anschaffungs- /<br />
Herstellungskosten abzüglich planmäßiger<br />
linearer Abschreibungen bewertet.<br />
Den planmäßigen Abschreibungen liegt die<br />
vom Ministerium für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
bekannt gemachte Nutzungsdauertabelle<br />
zugr<strong>und</strong>e.<br />
Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des<br />
Sachanlagevermögens werden im Zugangsjahr<br />
vollständig abgeschrieben.<br />
Vorräte werden zu Anschaffungs- / Herstellungskosten<br />
unter Berücksichtigung des<br />
Niederstwertprinzips bilanziert.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige Vermögensgegenstände<br />
werden zum Nennwert bilanziert.<br />
Liquide Mittel werden zum Nennwert angesetzt.<br />
Passiva<br />
Rückstellungen werden nach vernünftiger<br />
kaufmännischer Beurteilung in Höhe der<br />
wahrscheinlichen Inanspruchnahme gebildet.<br />
Eine Rückstellung für Verpflichtungen aus<br />
Beamtenpensionen wird aufgr<strong>und</strong> der Vorgaben<br />
des Ministeriums für Finanzen <strong>und</strong><br />
Wirtschaft nicht gebildet.<br />
Der Landesbetrieb wird nach § 26 LHO<br />
durch die Zahlung eines zurzeit gültigen<br />
33-prozentigen Versorgungszuschlags von den<br />
entsprechenden Verpflichtungen befreit.<br />
Die 33 Prozent beziehen sich dabei auf die<br />
ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge der planmäßigen<br />
Beamten.<br />
Die Verbindlichkeiten werden zum Rückzahlungsbetrag<br />
angesetzt.<br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />
sich aus dem Anlagengitter.<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Beim Vorratsvermögen in Höhe von 218 Tsd.<br />
Euro handelt es sich im Wesentlichen um<br />
Toner, Druckerpatronen, Papier <strong>und</strong> Reinigungsmittel.<br />
Forderungen <strong>und</strong> sonstige<br />
Vermögensgegenstände<br />
Sämtliche Forderungen des Landesbetriebes<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
haben eine Restlaufzeit von weniger als<br />
einem Jahr.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
in Höhe von 163 Tsd. Euro umfassen<br />
im Wesentlichen solche aus Vermietung <strong>und</strong><br />
Verpachtung.<br />
Die sonstigen Forderungen <strong>und</strong> Vermögensgegenstände<br />
in Höhe von 23 Tsd. Euro umfassen<br />
hauptsächlich die debitorischen Kreditoren<br />
<strong>und</strong> das zum Bilanzstichtag bestehende<br />
Guthaben der Porto-Freistempler.<br />
Die Forderungen gegenüber verb<strong>und</strong>enen<br />
Unternehmen betragen 504 Tsd. Euro.<br />
Sie sind identisch mit den noch ausstehenden<br />
Personalkostenerstattungen Dritter.<br />
Haushalt<br />
65
Flüssige Mittel<br />
Die liquiden Mittel in Höhe von 9.868 Tsd.<br />
Euro umfassen Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sowie die Bestände der Zahlstellen,<br />
Handvorschüsse <strong>und</strong> Geldannahmestellen.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in<br />
Höhe von 18 Tsd. Euro betreffen hauptsächlich<br />
Zeitungen, Porto <strong>und</strong> Kfz-Steuer.<br />
Sonderposten für Kostenerstattung<br />
investiver Bereich<br />
Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />
in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />
für Kostenerstattungen investiver<br />
Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />
Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />
in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />
aufgelöst. Hieraus ergibt sich ein<br />
Sonderposten für Kostenerstattung investiver<br />
Bereich in Höhe von 3.822 Tsd. Euro.<br />
Aktiver Unterschiedsbetrag<br />
aus Vermögensrechnung<br />
Das Eigenkapital setzt sich aus der Nettoposition<br />
als fortgeschriebene Differenz zwischen<br />
Vermögensgegenständen <strong>und</strong> Schulden<br />
sowie Rechnungsabgrenzungsposten zusammen.<br />
Da die Schulden des Landesbetriebs<br />
am 31. Dezember <strong>2011</strong> das Vermögen übersteigen,<br />
ergibt sich in der Schlussbilanz<br />
ein aktiver Unterschiedsbetrag in Höhe von<br />
10.531 Tsd. Euro.<br />
Rücklagen<br />
Die Rücklagen des Landesbetriebs betragen<br />
4.650.411 Euro. Von diesem Betrag sind<br />
80.000 Euro für Personalmaßnahmen vorgesehen<br />
<strong>und</strong> 4.570.411 Euro für Projekte<br />
der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong>.<br />
Im Haushaltsjahr <strong>2011</strong> wurden 4.421.143 Euro<br />
an Rücklagen aufgelöst. 1.731.348 Euro<br />
wurden im Bereich der Staatlichen Schlösser<br />
<strong>und</strong> Gärten für die Bezahlung von Sonderprojekten<br />
verwendet. 2.231.321 Euro wurden<br />
aus dem Buchungskreis 0602 zur Deckung<br />
des SSG-Fehlbetrags benötigt <strong>und</strong> 321.691<br />
Euro waren für die Rückzahlung der Vorsteuerrückerstattungsbeträge<br />
an den Bauhaushalt<br />
notwendig. Des Weiteren wurden 136.783<br />
Euro für den Ausgleich des Defizits der<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung im Buchungskreis<br />
0602 verwendet.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich in<br />
die folgenden Positionen:<br />
Tsd. Euro<br />
für Resturlaub 7.770<br />
für Altersteilzeitverpflichtungen 2.703<br />
für Verpflichtungen<br />
aus Jubiläumszahlungen 385<br />
für Prozesskosten 97<br />
für ausstehende Rechnungen 1.534<br />
Gesamtsumme<br />
der sonstigen Rückstellungen 12.489<br />
Der Betrag für die ausstehenden Rechnungen<br />
setzt sich im Wesentlichen zusammen aus<br />
den Ausgaberesten, die für die Länderarbeitsgemeinschaft<br />
<strong>und</strong> für das B<strong>und</strong>esamt für<br />
Bauwesen <strong>und</strong> Raumordnung zu bilden sind,<br />
für Hege- <strong>und</strong> Pflegeverpflichtungen im<br />
Fischereibereich, für die Beschaffung von<br />
Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattungen, für das<br />
Projekt SSG-Hotline, für Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienstleistungen,<br />
für Grünflächenpflege,<br />
für Instandhaltungsarbeiten, für PR-Arbeit,<br />
für sonstiges Verbrauchsmaterial <strong>und</strong> für<br />
sonstige Fremdleistungen.
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen betragen in der Summe 4.107<br />
Tsd. Euro <strong>und</strong> bestehen im Wesentlichen aus<br />
Verbindlichkeiten für Lohn- <strong>und</strong> Verwaltungskostenerstattungen<br />
gegenüber dem<br />
Landesamt für Besoldung <strong>und</strong> Versorgung,<br />
Steuerzahlungen gegenüber dem Finanzamt,<br />
IuK-Dienstleistungen, Leistungen für Telekommunikation,<br />
sonstigen Geschäftsbedarf,<br />
Ausstattung der verpachteten Gaststätten,<br />
Schlossmarketing, Restaurierung der Tapisserien,<br />
SSG-Hotline, Schlossführungen, Wach<strong>und</strong><br />
Schutzdienste, Grünpflege im Schlossbereich<br />
sowie sonstigen Reparaturarbeiten.<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen<br />
sich auf insgesamt 4.920 Tsd. Euro. Sie setzen<br />
sich im Wesentlichen zusammen aus:<br />
– Personalkostenerstattung Dritter<br />
für Leistungen im Baubereich<br />
in Höhe von 1.787 Tsd. Euro,<br />
– Erstattungen der Parkraumbewirtschaftungs<br />
GmbH <strong>und</strong> der Landesstiftung<br />
in Höhe von 1.210 Tsd. Euro,<br />
– der Auflösung des Sonderpostens für<br />
Kostenerstattungen investiver Bereich<br />
in Höhe von 1.106 Tsd. Euro,<br />
– Erstattungen der Mitarbeiter<br />
<strong>und</strong> für sonstige Leistungen<br />
in Höhe von 684 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
– Gestattungen<br />
in Höhe von 115 Tsd. Euro.<br />
Sonstige Verbindlichkeiten<br />
Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe<br />
von 75 Tsd. Euro umfassen im Wesentlichen<br />
die kreditorischen Debitoren.<br />
Erläuterungen zur<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse belaufen sich auf insgesamt<br />
15.806 Tsd. Euro <strong>und</strong> setzen sich wie folgt<br />
zusammen:<br />
Tsd. EUR<br />
Umsatzerlöse (insbesondere<br />
aus Eintrittsgeldern für die<br />
Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten) 9.198<br />
Erträge aus Vermietung<br />
<strong>und</strong> Verpachtung<br />
(insbesondere aus der Verpachtung<br />
von Gaststätten <strong>und</strong> der<br />
Vermietung von Schlossräumen) 5.950<br />
Benutzungsgebühren <strong>und</strong> -entgelte 67<br />
Erlöse aus Handelswaren<br />
<strong>und</strong> Kommissionswaren 473<br />
Parkgebühren 118<br />
Gesamtsumme der Umsatzerlöse 15.806<br />
Aufwand für Material<br />
<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />
Aufwendungen für<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> Für bezogene Waren<br />
Die Aufwendungen betragen 627 Tsd. Euro.<br />
Hierin sind im Wesentlichen die Aufwendungen<br />
für den Bezug von Rohstoffen, Fertigungsmaterial<br />
<strong>und</strong> Vorprodukten in Höhe<br />
von 307 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Aufwendungen für<br />
den Bezug von Waren in Höhe von 304 Tsd.<br />
Euro enthalten.<br />
Haushalt<br />
67
Aufwendungen<br />
für bezogene Leistungen<br />
Die Aufwendungen für die bezogenen Leistungen<br />
betragen 11.920 Tsd. Euro. Diese<br />
Aufwendungen sind im Wesentlichen zurückzuführen<br />
auf solche für<br />
– die Entwicklung von EDV-Programmen<br />
<strong>und</strong> Sachverständigengutachten<br />
in Höhe von 1.020 Tsd. Euro,<br />
– die Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Höhe von 3.963 Tsd. Euro,<br />
– die Grünflächenpflege<br />
in Höhe von 1.547 Tsd. Euro,<br />
– die Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />
in Höhe von 1.441 Tsd. Euro,<br />
– die Aufwendungen für Abfall <strong>und</strong><br />
Entsorgung in Höhe von 31 Tsd. Euro,<br />
– die Aufwendungen für Fracht-,<br />
Lager <strong>und</strong> Speditionsleitungen<br />
in Höhe von 36 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
– sonstige Fremdleistungen<br />
in Höhe von 3.900 Tsd. Euro.<br />
Personalaufwand<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
Die Aufwendungen für die Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
betragen 73.224 Tsd. Euro. Diese umfassen<br />
im Wesentlichen die Vergütungen in<br />
Höhe von 34.159 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Beamtenbezüge<br />
in Höhe von 34.547 Tsd. Euro.<br />
Sozialaufwand<br />
Die Sozialaufwendungen betragen 23.724 Tsd.<br />
Euro. Sie bestehen im Wesentlichen aus dem<br />
Versorgungszuschlag in Höhe von 10.922 Tsd.<br />
Euro, aus dem Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung<br />
in Höhe von 7.451 Tsd. Euro<br />
<strong>und</strong> aus Beihilfen für Beamte in Höhe von<br />
2.368 Tsd. Euro.<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen betragen 1.089 Tsd.<br />
Euro. Sie umfassen im Wesentlichen Abschreibungen<br />
für EDV-Anlagen in Höhe von<br />
62 Tsd. Euro, für Werkzeuge, Werkgeräte,<br />
Modelle in Höhe von 41 Tsd. Euro, für den<br />
Fuhrpark in Höhe von 63 Tsd. Euro, für<br />
sonstige Betriebsausstattung in Höhe von<br />
234 Tsd. Euro, für Büromöbel <strong>und</strong> die sonstige<br />
Geschäftsausstattung in Höhe von 86 Tsd.<br />
Euro, für Büromaschinen <strong>und</strong> Organisationsmittel<br />
in Höhe von 165 Tsd. Euro <strong>und</strong> für<br />
geringwertige Güter der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
in Höhe von 322 Tsd. Euro.<br />
Sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
betragen 5.405 Tsd. Euro. Sie umfassen unter<br />
anderem Aufwendungen für<br />
– Mieten, Pachten<br />
in Höhe von 250 Tsd. Euro,<br />
– Leasing Fahrzeuge<br />
in Höhe von 185 Tsd. Euro,<br />
– Leasing EDV-Ausstattung<br />
in Höhe von 72 Tsd. Euro,<br />
– Leasing von Kopiergeräten<br />
in Höhe von 206 Tsd. Euro,<br />
– Leasing von Leiharbeitskräften<br />
in Höhe von 171 Tsd. Euro,<br />
– Prüfung, Beratung<br />
in Höhe von 102 Tsd. Euro,<br />
– Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />
in Höhe von 213 Tsd. Euro,<br />
– Porto, Versandkosten, Zustelldienste<br />
in Höhe von 212 Tsd. Euro,<br />
– Verbrauchsmaterial EDV<br />
in Höhe von 346 Tsd. Euro,<br />
– sonstiges Verbrauchsmaterial<br />
in Höhe von 581 Tsd. Euro,<br />
– Reisekosten<br />
in Höhe von 599 Tsd. Euro,<br />
– Gästebewirtung<br />
in Höhe von 101 Tsd. Euro,<br />
– Schadensersatzleistungen<br />
in Höhe von 11 Tsd. Euro,
– sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
in Höhe von 283 Tsd. Euro,<br />
– Einzelwertberichtigungen<br />
in Höhe von 2 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
– Aufwendungen für Instandhaltung<br />
<strong>und</strong> Instandsetzung<br />
in Höhe von 1.214 Tsd. Euro.<br />
Zinsen <strong>und</strong> ähnliche Aufwendungen<br />
AuSSerordentliche Erträge<br />
Die außerordentlichen Erträge betragen<br />
7 Tsd. Euro.<br />
Steuern<br />
Das Guthaben im Steuerbereich in Höhe<br />
von 620 Tsd. Euro setzt sich zusammen aus<br />
Aufwand in Höhe von 7 Tsd. Euro bei der<br />
Kraftfahrzeugsteuer, 556 Tsd. Euro Guthaben<br />
durch Rückerstattungen im Umsatzsteuerbereich,<br />
4 Tsd. Euro für Gewerbeertragssteuer<br />
<strong>und</strong> 33 Tsd. Euro Körperschaftssteuer.<br />
Sonstige Angaben<br />
Haftungsverhältnisse, die nicht<br />
in der bilanz ausgewiesen sind<br />
Entsprechende Haftungsverhältnisse bestehen<br />
beim Landesbetrieb Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> nicht.<br />
Sonstige finanzielle Verpflichtungen<br />
Zum Stichtag der Schlussbilanz bestehen<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen in<br />
Höhe von 1.561 Tsd. Euro, die nicht aus der<br />
Bilanz ersichtlich sind. Die Verpflichtungen<br />
bestehen im Wesentlichen aus Mietverträgen<br />
für Kopiergeräte, dem LAGUNO Pflegevertrag,<br />
den Verpflichtungen gegenüber der<br />
Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge <strong>und</strong> Sicherheitstechnik<br />
GmbH (BAD), aus Support-, Pflege- <strong>und</strong><br />
Nutzungsverträgen im EDV-Bereich, aus<br />
Verträgen im Bereich der e-Vergabe, aus Kfz-<br />
Leasingverträgen sowie im Bereich der Staatlichen<br />
Schlösser <strong>und</strong> Gärten aus verschiedenen<br />
Verträgen für die Grünpflege, die<br />
Wartung verschiedener technischer Anlagen,<br />
für Kassen-, Wach- <strong>und</strong> Kontrolldienste<br />
sowie für den Grünpflegebereich.<br />
Anzahl der beschäftigten<br />
Arbeitnehmer<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> waren im Landesbetrieb<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
1.655 Mitarbeiter beschäftigt. Hinzu kommen<br />
151 Mitarbeiter, die beurlaubt waren bzw.<br />
sich in der Freistellungsphase der Altersteilzeit<br />
befanden.<br />
Im Bereich der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />
Gärten wurden vorwiegend für den Führungsbetrieb<br />
zusätzlich 250 Aushilfskräfte<br />
mit Saisonverträgen beschäftigt.<br />
Haushalt<br />
69
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />
Erläuterungen zur Schlussbilanz <strong>2011</strong><br />
Anlagevermögen<br />
Die Entwicklung der Anlageposten ergibt<br />
sich aus dem Anlagengitter.<br />
Umlaufvermögen<br />
Vorräte<br />
Beim Vorratsvermögen in Höhe von 78 Tsd.<br />
Euro handelt es sich im Wesentlichen<br />
um Toner, Druckerpatronen, Papier <strong>und</strong><br />
Reinigungsmittel.<br />
Forderungen <strong>und</strong><br />
sonstige Vermögensgegenstände<br />
Sämtliche Forderungen der Staatlichen<br />
Schlösser <strong>und</strong> Gärten <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
haben eine Restlaufzeit von weniger als<br />
einem Jahr.<br />
Die Forderungen aus Lieferungen <strong>und</strong> Leistungen<br />
in Höhe von 145 Tsd. Euro umfassen<br />
im Wesentlichen solche aus Vermietung<br />
<strong>und</strong> Verpachtung.<br />
Flüssige Mittel<br />
Die liquiden Mittel in Höhe von 16.198 Tsd.<br />
Euro umfassen Guthaben bei Kreditinstituten<br />
sowie die Bestände der Zahlstellen,<br />
Handvorschüsse <strong>und</strong> Geldannahmestellen.<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
in Höhe von 14 Tsd. Euro betreffen hauptsächlich<br />
Zeitungen <strong>und</strong> Kfz-Steuer.<br />
Rücklagen<br />
Die Rücklagen der Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />
Gärten betragen noch 4.570.411 Euro. Der<br />
Bildung der vorgenannten Rücklagensumme<br />
wurde vom Ministerium für Finanzen <strong>und</strong><br />
Wirtschaft zugestimmt. Die Zuordnung von<br />
Projekten zu den vorhandenen Rücklagen<br />
<strong>und</strong> deren Freigabe erfolgt sukzessive durch<br />
die Fachabteilung im MFW.<br />
Sonderposten für Kostenerstattung<br />
investiver Bereich<br />
Beim Zugang von Anlagevermögen wird<br />
in voller Höhe als Gegenposition der Sonderposten<br />
für Kostenerstattungen investiver<br />
Bereich gebucht. Über den Zeitraum der<br />
Nutzungsdauer der Anlagen wird der Sonderposten<br />
in Höhe der Abschreibungen ertragserhöhend<br />
aufgelöst. Hieraus ergibt sich ein<br />
Sonderposten für Kostenerstattung investiver<br />
Bereich in Höhe von 2.059 Tsd. Euro.<br />
Sonstige Rückstellungen<br />
Die Rückstellungen gliedern sich in folgende<br />
Positionen:<br />
Tsd. Euro<br />
für Resturlaub 513<br />
für Altersteilzeitverpflichtungen 97<br />
für Verpflichtungen<br />
aus Jubiläumszahlungen 31<br />
für Prozesskosten 5<br />
für ausstehende Rechnungen 562<br />
Gesamtsumme<br />
der sonstigen Rückstellungen 1.208<br />
Der Betrag für die ausstehenden Rechnungen<br />
setzt sich im Wesentlichen zusammen aus<br />
Verpflichtungen sowie erbrachten Leistungen<br />
für das Projekt SSG-Hotline, für Wach- <strong>und</strong><br />
Sicherheitsdienstleistungen, für Grünflächenpflege,<br />
für Instandhaltungsarbeiten, für PR-<br />
Arbeit, für sonstiges Verbrauchsmaterial <strong>und</strong><br />
für sonstige Fremdleistungen.
Verbindlichkeiten<br />
Verbindlichkeiten aus Lieferungen<br />
<strong>und</strong> Leistungen<br />
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen <strong>und</strong><br />
Leistungen betragen 165 Tsd. Euro <strong>und</strong> bestehen<br />
im Wesentlichen aus Verbindlichkeiten<br />
für Schlossmarketing, Restaurierung<br />
der Tapisserien, SSG-Hotline, Schlossführungen,<br />
Wach- <strong>und</strong> Schutzdienste, Grünpflege<br />
im Schlossbereich sowie sonstige Reparaturarbeiten.<br />
Erläuterungen zur<br />
Gewinn-<strong>und</strong>-Verlust-Rechnung<br />
Umsatzerlöse<br />
Die Umsatzerlöse im belaufen sich auf insgesamt<br />
11.567 Tsd. Euro <strong>und</strong> setzen sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
Tsd. Euro<br />
Umsatzerlöse (insbesondere<br />
aus Eintrittsgeldern für die<br />
Staatlichen Schlösser <strong>und</strong> Gärten) 8.566<br />
Erträge aus Vermietung <strong>und</strong><br />
Verpachtung (insbesondere aus der<br />
Verpachtung von Gaststätten <strong>und</strong><br />
der Vermietung von Schlossräumen) 2.411<br />
Erlöse aus Handelswaren<br />
<strong>und</strong> Kommissionswaren 473<br />
Parkgebühren 117<br />
Gesamtsumme der Umsatzerlöse 11.567<br />
Sonstige betriebliche Erträge<br />
Aufwand für Material<br />
<strong>und</strong> bezogene Leistungen<br />
Aufwendungen für<br />
Roh-, Hilfs- <strong>und</strong> Betriebsstoffe<br />
<strong>und</strong> FÜR bezogene Waren<br />
Die Aufwendungen betragen 470 Tsd. Euro.<br />
Hierin sind im Wesentlichen die Aufwendungen<br />
für den Bezug von Rohstoffen, Fertigungsmaterial<br />
<strong>und</strong> Vorprodukten in Höhe von<br />
156 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Aufwendungen für den<br />
Bezug von Waren in Höhe von 303 Tsd. Euro<br />
enthalten.<br />
Aufwendungen<br />
für bezogene Leistungen<br />
Die Aufwendungen für die bezogenen Leistungen<br />
betragen 10.367 Tsd. Euro. Die<br />
Aufwendungen bestehen im Wesentlichen<br />
aus Ausgaben für<br />
– die Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Höhe von 3.884 Tsd. Euro,<br />
– die Grünflächenpflege<br />
in Höhe von 1.412 Tsd. Euro,<br />
– die Wach- <strong>und</strong> Sicherheitsdienste<br />
in Höhe von 1.435 Tsd. Euro,<br />
– die Aufwendungen für Abfall<br />
<strong>und</strong> Entsorgung<br />
in Höhe von 31 Tsd. Euro,<br />
– die Aufwendungen für Fracht-,<br />
Lager <strong>und</strong> Speditionsleistungen<br />
in Höhe von 31 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
– sonstige Fremdleistungen<br />
in Höhe von 3.587 Tsd. Euro.<br />
Die sonstigen betrieblichen Erträge belaufen<br />
sich auf insgesamt 1.039 Tsd. Euro. Sie setzen<br />
sich im Wesentlichen zusammen aus Erstattungen<br />
der Mitarbeiter <strong>und</strong> für sonstige<br />
Leistungen in Höhe von 527 Tsd. Euro, aus<br />
der Auflösung des Sonderpostens für Kostenerstattungen<br />
investiver Bereich in Höhe<br />
von 405 Tsd. Euro <strong>und</strong> aus Gestattungen in<br />
Höhe von 104 Tsd. Euro.<br />
Haushalt<br />
71
Personalaufwand<br />
Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
Die Aufwendungen für die Löhne <strong>und</strong> Gehälter<br />
betragen 6.486 Tsd. Euro. Diese umfassen<br />
im Wesentlichen die Vergütungen in Höhe<br />
von 4.729 Tsd. Euro <strong>und</strong> die Beamtenbezüge<br />
in Höhe von 1.239 Tsd. Euro.<br />
Sozialaufwand<br />
Die Sozialaufwendungen betragen 1.887<br />
Tsd. Euro. Sie bestehen im Wesentlichen<br />
aus dem Versorgungszuschlag in Höhe von<br />
397 Tsd. Euro, aus dem Arbeitgeberanteil<br />
an der Sozialversicherung in Höhe von 1.046<br />
Tsd. Euro, sonstigen Sozialleistungen in<br />
Höhe von 353 Tsd. Euro, der Verwaltungskostenerstattung<br />
in Höhe von 51 Tsd. Euro<br />
<strong>und</strong> aus Beihilfen für Beamte in Höhe von<br />
75 Tsd. Euro.<br />
Abschreibungen<br />
Die Abschreibungen betragen 403 Tsd. Euro.<br />
Sie umfassen im Wesentlichen Abschreibungen<br />
für EDV-Anlagen in Höhe von 56 Tsd.<br />
Euro, für Werkzeuge, Werkgeräte, Modelle in<br />
Höhe von 34 Tsd. Euro, für den Fuhrpark in<br />
Höhe von 61 Tsd. Euro, für sonstige Betriebsausstattung<br />
in Höhe von 91 Tsd. Euro, für<br />
Büromöbel <strong>und</strong> die sonstige Geschäftsausstattung<br />
in Höhe von 36 Tsd. Euro, für Büromaschinen<br />
<strong>und</strong> Organisationsmittel in Höhe<br />
von 28 Tsd. Euro sowie für geringwertige<br />
Güter der Betriebs- <strong>und</strong> Geschäftsausstattung<br />
in Höhe von 61 Tsd. Euro.<br />
Sonstige betriebliche<br />
Aufwendungen<br />
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />
betragen 2.309 Tsd. Euro <strong>und</strong> umfassen unter<br />
anderem Aufwendungen für<br />
– Mieten, Pachten<br />
in Höhe von 68 Tsd. Euro,<br />
– das Leasen von Fahrzeugen<br />
in Höhe von 17 Tsd. Euro,<br />
– Prüfung, Beratung<br />
in Höhe von 34 Tsd. Euro,<br />
– Zeitungen <strong>und</strong> Fachliteratur<br />
in Höhe von 14 Tsd. Euro,<br />
– Porto, Versandkosten, Zustelldienste<br />
in Höhe von 62 Tsd. Euro,<br />
– Telekommunikation<br />
in Höhe von 74 Tsd. Euro,<br />
– Sonstiges<br />
in Höhe von 435 Tsd. Euro,<br />
– Reisekosten<br />
in Höhe von 126 Tsd. Euro,<br />
– Gästebewirtung<br />
in Höhe von 97 Tsd. Euro,<br />
– sonstige betriebliche Aufwendungen<br />
in Höhe von 282 Tsd. Euro <strong>und</strong><br />
– Aufwendungen für Instandhaltung<br />
<strong>und</strong> Instandsetzung<br />
in Höhe von 982 Tsd. Euro.<br />
AuSSerordentliche Erträge<br />
Die außerordentlichen Erträge betragen<br />
5 Tsd. Euro.<br />
Steuern<br />
Das Guthaben im Steuerbereich in Höhe von<br />
406 Tsd. Euro setzt sich zusammen aus Aufwand<br />
in Höhe von 1 Tsd. Euro bei der Kraftfahrzeugsteuer,<br />
403 Tsd. Euro Guthaben<br />
durch Rückerstattungen im Umsatzsteuerbereich<br />
<strong>und</strong> 4 Tsd. Euro für Gewerbeertragssteuer.
Sonstige Angaben<br />
Haftungsverhältnisse, die nicht<br />
in der bilanz ausgewiesen sind<br />
Entsprechende Haftungsverhältnisse<br />
bestehen bei den Staatlichen Schlösser <strong>und</strong><br />
Gärten nicht.<br />
Sonstige finanzielle<br />
Verpflichtungen<br />
Zum Stichtag der Schlussbilanz bestehen<br />
sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe<br />
von 5.700 Tsd. Euro, die nicht aus der Bilanz<br />
ersichtlich sind. Die Verpflichtungen bestehen<br />
im Wesentlichen aus Verträgen für die<br />
Wartung verschiedener technischer Anlagen,<br />
für Kassen-, Wach- <strong>und</strong> Kontrolldienste<br />
sowie für den Grünpflegebereich.<br />
Anzahl der beschäftigten<br />
Arbeitnehmer<br />
Im Jahr <strong>2011</strong> waren bei der Anstalt 160 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. Hinzu kommen 12 Mitarbeiter,<br />
die beurlaubt waren bzw. sich in der<br />
Freistellungsphase der Altersteilzeit befanden.<br />
Für den Führungsbetrieb wurden zusätzlich<br />
250 Aushilfskräfte mit Saisonverträgen<br />
beschäftigt.<br />
Haushalt<br />
73
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Ministerium für Finanzen<br />
<strong>und</strong> Wirtschaft<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Neues Schloss<br />
Schlossplatz 4<br />
70173 Stuttgart<br />
www.mfw.baden-wuerttemberg.de<br />
Redaktionsteam<br />
Dr. Michael Borrmann<br />
Sabine Burkard<br />
Ingo-Michael Greiner<br />
Frank Krawczyk<br />
Gunther Krüger<br />
Rolf Stroux<br />
Irida Sucher<br />
Veronika Zilker<br />
Konzeption <strong>und</strong> Gestaltung<br />
B612 GmbH<br />
Konzeptionelles Gestalten,<br />
Stuttgart<br />
Anja Soeder<br />
Daniel Utz<br />
Bildbearbeitung<br />
bildgudt digital artworks<br />
Druck<br />
Offizin Scheufele<br />
Druck <strong>und</strong> Medien GmbH<br />
& Co. KG, Stuttgart<br />
© 2012 Ministerium<br />
für Finanzen <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Die Broschüre steht unter<br />
www.mfw.baden-wuerttemberg.de<br />
im Informationsservice zum<br />
Download zur Verfügung.<br />
Titelbilder<br />
Vorderseite oben<br />
Temporärer Amtssitz<br />
des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
in Karlsruhe<br />
Vorderseite unten<br />
Besucherzentrum Heidelberg<br />
Rückseite<br />
Großer Hörsaal, Schneckenhof<br />
Ost, Schloss Mannheim<br />
Seite 8 / 9<br />
Temporärer Amtssitz des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
in Karlsruhe<br />
Seite 18 / 19<br />
In der Außenstelle des Staatlichen<br />
Hochbauamtes <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
in Karlsruhe<br />
Seite 21<br />
B<strong>und</strong>esverfassungsgericht in<br />
Karlsruhe, Besprechungsraum<br />
im Baustellencontainer<br />
Seite 22 / 23<br />
Neue Universität Heidelberg<br />
Seite 40 / 41<br />
Sanierung des B<strong>und</strong>esverfassungsgerichts<br />
in Karlsruhe<br />
Seite 44 / 45<br />
Hochschule Heilbronn, Institutsgebäude<br />
G<br />
Fotonachweis<br />
Atelier Altenkirch, Karlsruhe,<br />
22 / 23, 29 (2)<br />
Stephan Baumann, Karlsruhe, 37<br />
David Franck, Ostfildern, 27<br />
Fotostudio Frech, 32 (2)<br />
Wolf-Dieter Gericke, Waiblingen,<br />
38<br />
Brigida González, Stuttgart,<br />
8 / 9, 11, 12, 13, 16, 17, 18 / 19,<br />
21, 39, 40 / 41<br />
Rose Hajdu, Stuttgart, 34<br />
Roland Halbe, Stuttgart,<br />
Umschlag (1), 14, 15<br />
Wolfram Janzer,<br />
Raphael Janzer, Stuttgart,<br />
26, 33<br />
Nikolay Kazakov, Karlsruhe, 30<br />
Andreas Körner, Stuttgart, 29 (1)<br />
Bernd Müller,<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau <strong>Baden</strong>-<br />
<strong>Württemberg</strong>, Amt Mannheim,<br />
Umschlag (2)<br />
Stefan Müller, Berlin, 35<br />
Thomas Ott, Mühltal,<br />
28, 31, Umschlag (3)<br />
Albrecht Imanuel Schnabel,<br />
Götzis (A), 25<br />
Wolfgang Schwager, Aachen,<br />
32 (1)<br />
Dietmar Strauß, Besigheim, 44 /45<br />
Team G.A.U.S<br />
Planungsgesellschaft mbH (TG),<br />
43<br />
Michael Tümmers,<br />
Leinfelden-Echterdingen, 36
Kontakt
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Betriebsleitung<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Betriebsleitung<br />
Rotebühlplatz 30<br />
70173 Stuttgart<br />
poststelle.vb-bw@vbv.bwl.de<br />
Fon 0711.66 73-0<br />
www.vermoegen<strong>und</strong>bau-bw.de<br />
Staatliche Schlösser <strong>und</strong> Gärten<br />
Schlossraum 22a<br />
76646 Bruchsal<br />
poststelle@ssg.bwl.de<br />
Fon 07251.74-27 11<br />
www.schloesser-<strong>und</strong>-gaerten.de<br />
Freiburg<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Freiburg<br />
Mozartstraße 58<br />
79104 Freiburg<br />
Fon 0761.5928-0<br />
poststelle.amtfr@vbv.bwl.de<br />
www.vba-freiburg.de<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Universitätsbauamt Freiburg<br />
Hugstetter Straße 53<br />
79106 Freiburg<br />
Fon 0761.1203-0<br />
poststelle.ubafr@vbv.bwl.de<br />
www.uba-freiburg.de<br />
Heidelberg<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Universitätsbauamt Heidelberg<br />
Im Neuenheimer Feld 100<br />
69120 Heidelberg<br />
Fon 06221.54-6900<br />
poststelle.ubahd@vbv.bwl.de<br />
www.uba-heidelberg.de<br />
Heilbronn<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Heilbronn<br />
Rollwagstraße 16<br />
74072 Heilbronn<br />
Fon 07131.64-1<br />
poststelle.amthn@vbv.bwl.de<br />
www.vba-heilbronn.de<br />
Karlsruhe<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Karlsruhe<br />
Engesserstraße 1<br />
76131 Karlsruhe<br />
Fon 0721.926-0<br />
poststelle.amtka@vbv.bwl.de<br />
www.vba-karlsruhe.de<br />
Konstanz<br />
Vermögen <strong>und</strong><br />
Bau <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Konstanz<br />
Mainaustraße 211<br />
78464 Konstanz-Egg<br />
Fon 07531.8020-200<br />
poststelle.amtkn@vbv.bwl.de<br />
www.vba-konstanz.de<br />
Ludwigsburg<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Ludwigsburg<br />
Karlsplatz 5<br />
71638 Ludwigsburg<br />
Fon 07141.18-0<br />
poststelle.amtlb@vbv.bwl.de<br />
www.vba-ludwigsburg.de<br />
Mannheim<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Mannheim<br />
L 4, 4-6<br />
68161 Mannheim<br />
Fon 0621.292-0<br />
poststelle.amtma@vbv.bwl.de<br />
www.vba-mannheim.de<br />
Pforzheim<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Pforzheim<br />
Simmlerstraße 9<br />
75172 Pforzheim<br />
Fon 07231.1658-0<br />
poststelle.amtpf@vbv.bwl.de<br />
www.vba-pforzheim.de<br />
Ravensburg<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Ravensburg<br />
Minneggstraße 1<br />
88214 Ravensburg<br />
Fon 0751.18970-0<br />
poststelle.amtrv@vbv.bwl.de<br />
www.vba-ravensburg.de<br />
Schwäbisch Gmünd<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Schwäbisch Gmünd<br />
Rektor-Klaus-Straße 76<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Fon 07171.602-0<br />
poststelle.amtsgd@vbv.bwl.de<br />
www.vba-schwaebischgmuend.de
B<strong>und</strong>esbau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Stuttgart<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Stuttgart<br />
Rotebühlstraße 100<br />
70178 Stuttgart<br />
Fon 0711.6673-0<br />
poststelle.amts@vbv.bwl.de<br />
www.vba-stuttgart.de<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Universitätsbauamt Stuttgart<br />
<strong>und</strong> Hohenheim<br />
Pfaffenwaldring 32<br />
70569 Stuttgart<br />
Fon 0711.90128-0<br />
poststelle.ubas@vbv.bwl.de<br />
www.uba-stuttgart-hohenheim.de<br />
Tübingen<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Tübingen<br />
Schnarrenbergstraße 1<br />
72076 Tübingen<br />
Fon 07071.29-79021<br />
poststelle.amttue@vbv.bwl.de<br />
www.vba-tuebingen.de<br />
Ulm<br />
Vermögen <strong>und</strong> Bau<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Amt Ulm<br />
Mähringer Weg 148<br />
89075 Ulm<br />
Fon 0731.50-28800<br />
poststelle.amtul@vbv.bwl.de<br />
www.vba-ulm.de<br />
Betriebsleitung<br />
Oberfinanzdirektion Karlsruhe<br />
Abteilung B<strong>und</strong>esbau<br />
Betriebsleitung<br />
Postfach 10 02 65<br />
76232 Karlsruhe<br />
Dienstort<br />
Stefan-Meier-Straße 76<br />
79104 Freiburg<br />
Fon 0761.204-1501<br />
poststelle@ofdka.bwl.de<br />
www.ofd-karlsruhe.de<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Staatliches Hochbauamt<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Lichtentaler Allee 11<br />
76530 <strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong><br />
Fon 07221.7003-0<br />
poststelle.hbabad@vbv.bwl.de<br />
www.hba-baden-baden.de<br />
Freiburg<br />
Staatliches Hochbauamt Freiburg<br />
Kartäuserstraße 61 b<br />
79104 Freiburg<br />
Fon 0761.3195-0<br />
poststelle.hbafr@vbv.bwl.de<br />
www.hba-freiburg.de<br />
Heidelberg<br />
Staatliches Hochbauamt<br />
Heidelberg<br />
Bergheimer Straße 147<br />
69115 Heidelberg<br />
Fon 06221.5303-0<br />
poststelle.hbahd@vbv.bwl.de<br />
www.hba-heidelberg.de<br />
Reutlingen<br />
Staatliches Hochbauamt<br />
Reutlingen<br />
Bismarckstraße 27<br />
72764 Reutlingen<br />
Fon 07121.940-0<br />
poststelle.hbart@vbv.bwl.de<br />
www.hba-reutlingen.de<br />
Schwäbisch Hall<br />
Staatliches Hochbauamt<br />
Schwäbisch Hall<br />
Dolanallee 7<br />
74523 Schwäbisch Hall<br />
Fon 0791.9450-0<br />
poststelle.hbasha@vbv.bwl.de<br />
www.hba-schwaebischhall.de<br />
Ulm<br />
Staatliches Hochbauamt Ulm<br />
Grüner Hof 2<br />
89073 Ulm<br />
Fon 0731.27011-0<br />
poststelle.hbaul@vbv.bwl.de<br />
www.hba-ulm.de