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Das Konfliktpotential der Ressource Wasser - Nachhaltigkeit ...

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4. Fazit und Ausblick<br />

<strong>Das</strong>s <strong>Wasser</strong> als ein wichtiger Bestandteil unserer elementaren Lebensbasis in Zukunft lokal<br />

knapp werden kann, haben die vorliegenden Fakten und Beispiele gezeigt. Ebenfalls, dass es<br />

aufgrund <strong>der</strong> bisher ungleichen Allokation dieser <strong>Ressource</strong> zu mehr und mehr Konflikten<br />

kommen kann. Die Beantwortung <strong>der</strong> Frage, wie nun diesem Problem in <strong>der</strong> Praxis begegnet<br />

werden kann, ist jedoch nicht so eindeutig. Es gibt viele Lösungsansätze. Drei interessante<br />

und mit meiner Meinung nach hohem Potential behaftete, beispielsweise hinsichtlich einer<br />

möglichen Implementierung in umfangreicheren und weiter ausgeprägten Ansätzen, sind in<br />

dieser Seminararbeit kurz in ihrem Kern vorgestellt.<br />

Die eigentliche Schwierigkeit jedoch in <strong>der</strong> Umsetzung solch intelligenter und effizienter<br />

Lösungsvorschläge für eine gerechte und nachhaltige Allokation <strong>der</strong> <strong>Ressource</strong> <strong>Wasser</strong> liegt<br />

in den bestehenden Machtstrukturen unseres Planeten. Denn warum gibt es immer noch<br />

Armut, obwohl die nötigen <strong>Ressource</strong>n ohne Zweifel vorliegen? Warum werden<br />

beispielsweise in den USA Tonnen von Mais vernichtet um dessen Marktpreis zu<br />

beeinflussen, während in Afrika täglich Tausende an Hunger sterben? Doch nur weil es<br />

enorme sozioökonomisch Differenzen auf <strong>der</strong> Erde gibt und Arm und Reich immer weiter<br />

voneinan<strong>der</strong> entfernt liegen! Ganz ähnlich sehe ich die Situation hinsichtlich <strong>der</strong> <strong>Ressource</strong><br />

<strong>Wasser</strong>. Wie eingangs dargestellt, gäbe es bei einer gerechten Verteilung nicht die<br />

Problematik <strong>der</strong> lokalen <strong>Wasser</strong>knappheit. <strong>Wasser</strong> fließt aber offensichtlich „nicht bergab,<br />

son<strong>der</strong>n immer in Richtung Geld“.<br />

Wie auch die aktuelle Wirtschaftskrise gezeigt hat, bedarf es in einigen Bereichen einer<br />

globalen Instanz, die eine effiziente, effektive und vor allem sozial gerechte Steuerung<br />

vornehmen kann. All die dargestellten Handlungsoptionen zur gerechteren Allokation von<br />

<strong>Wasser</strong> auf unserem Planeten können nur dann zur Anwendung kommen, wenn es ein<br />

international gleiches und akzeptiertes Regelwerk gibt, an das sich gehalten werden muss<br />

und das auch sanktionieren kann. Nur so ließe sich ein Menschenrecht auf <strong>Wasser</strong><br />

international verankern, ein integriertes <strong>Wasser</strong>ressourcenmanagement in die<br />

internationale Politik implementieren und <strong>der</strong> Versuch unternehmen, mittels des <strong>Wasser</strong>-<br />

Fußabdruckes o<strong>der</strong> des virtuellen <strong>Wasser</strong>s einen effizienteren Umgang mit dieser <strong>Ressource</strong><br />

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