Newsletter move! März/April 2008 - Mathys AG Bettlach
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A U S D E M<br />
U M F E L D<br />
Kreativitätstechniken:<br />
Nadeln im Heuhaufen<br />
Wer im Wettstreit um Patienten, Budgets und medizinische Reputation die Nase weiter<br />
vorn haben will, braucht vor allem eines: Innovationskraft. Die Optimierung der<br />
Behandlungsqualität unter zunehmendem Kostendruck verlangt nach neuen Ideen.<br />
Wie aber lässt sich etwa die Dienstplanung revolutionieren? Wie das Behandlungsspektrum<br />
erweitern oder die einzelne OP-Technik verbessern? Gerade die besten<br />
Antworten sind hier nicht immer offensichtlich. Sie zu finden setzt inspirierte und<br />
unkonventionelle Denkarbeit voraus – die Mobilisierung der Kreativität.<br />
◆ Alle Teilnehmer bekommen ein Notizbuch,<br />
in dem Sie die nötigen Informationen über das<br />
Problem finden. Darin sollen Sie zunächst eine<br />
Woche lang alle ihnen einfallenden Lösungsansätze<br />
und Ideen dokumentieren.<br />
◆ Wöchentlich tauschen die Teilnehmer dann<br />
ihre Notizbücher untereinander aus. Sie können<br />
so die Ideen eines Anderen als Anregung<br />
für weitere eigene Einfälle benutzen.<br />
◆ Nach vier Wochen ist der Ideenaustausch<br />
beendet. Der Koordinator sammelt die Bücher<br />
ein, ordnet die Einfälle und erstellt eine Zusammenfassung.<br />
◆ Danach kommen alle Teilnehmer zusammen,<br />
sichten und diskutieren und bewerten<br />
die gesammelten Vorschläge.<br />
Progressive Abstraktion<br />
Hierbei handelt es sich um ein Werkzeug zur<br />
systematischen Problemspezifizierung. Häufig<br />
sind Fragestellungen entlang vorgefasster Vorstellungen<br />
formuliert und engen das Denken<br />
dadurch ein. Durch wiederholtes Abstrahieren<br />
(„Worum geht es eigentlich?“) kann man zum<br />
Wesenskern des Problems gelangen. Und der<br />
birgt erfahrungsgemäss die besten und effektivsten<br />
Lösungen.<br />
Auf die Frage, was ihn von anderen Menschen<br />
unterscheide, antwortete Albert Einstein einst:<br />
Ein normaler Mensch, der eine Nadel im Heuhaufen<br />
finden soll, beende die Suche, sobald<br />
er eine Nadel gefunden habe. Er hingegen<br />
würde den ganzen Heuhaufen durchwühlen,<br />
um sämtliche möglicherweise darin verborgenen<br />
Nadeln zu finden. Anders ausgedrückt:<br />
die besten Problemlösungen lauern häufig da,<br />
wo andere gar nicht erst hinschauen. Gerade<br />
in Krankenhäusern, medizinischen Fachabteilungen,<br />
sogar in Forschungseinrichtungen<br />
findet Ideenfindung häufig eher zufällig statt.<br />
Und das, obwohl es bewährte Methoden gibt,<br />
um eigene Innovations- und Kreativitätspotenziale<br />
auszuschöpfen. Eine Auswahl: Mehr<br />
Tipps und Techniken wie Sie der Kreativität<br />
in Ihrem beruflichen Umfeld Flügel verleihen,<br />
finden Sie unter www.mathysmedical.com:<br />
Menü ‚Arztforum’ – Untermenü ‚Downloads’<br />
– ‚Kreativitätstechniken’.<br />
Collective Notebook<br />
Diese Kreativitätstechnik zählt zu den so genannten<br />
Brainwriting-Methoden. Ihr grosser<br />
Vorteil: Bei Collective Notebook sind die Teilnehmer<br />
zeitlich und räumlich ungebunden,<br />
können neben der normalen Alltagsarbeit<br />
Ideen produzieren und festhalten. Auch der<br />
Tatsache, dass einem Lösungsvorschläge oftmals<br />
gerade dann einfallen, wenn man sich<br />
mit dem Problem nicht bewusst beschäftigt,<br />
trägt diese Methode Rechnung. Die Vorgehensweise<br />
bei Collective Notebook:<br />
Ein allgemeines Beispiel:<br />
Ausgangsproblem: Aufhängen einer Tafel,<br />
obwohl kein Hammer verfügbar ist. (Lösungen:<br />
Verwendung eines anderen harten<br />
Gegenstandes zum Nagel einschlagen, Tafel<br />
an die Wand kleben etc.) – Worum geht es<br />
eigentlich?<br />
1. Abstraktionsebene: Fixierung der Tafel in<br />
Augenhöhe (Lösungen: Aufstellen auf einem<br />
Ständer / Möbelstück, Tafel hochhalten etc.)<br />
– Worum geht es eigentlich?<br />
2. Abstraktionsebene: Visuelle Unterstützung<br />
von Präsentationen oder Fortbildungsveranstaltungen<br />
(Lösungen: Flipchart, Beamer, Overheadprojektor,<br />
Verteilung von Handouts etc.).<br />
NIE-Technik<br />
NIE steht für „Neue Ideen Erfinden“. Es handelt<br />
sich bei dieser Methode um eine Art<br />
„mentaler Provokation“. Sie stellt bestehende<br />
Vor- und Grundannahmen auf den Kopf, um<br />
alte Denkmuster zu durchbrechen und völlig<br />
neue Lösungsansätze zu provozieren. Die Methodik<br />
umfasst 5 Schritte: