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Bergahorn - Oberstufe - GLOBE

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(mehrere Tagesknospen zunächst im Kühlschrank sammeln, dann bei 105 o C 6 h<br />

trocknen).<br />

Hinweis: kontinuierliche Frischgewichtzunahme, kaum Zunahme der Trockensubstanz.<br />

Transpiration: Der Transport von Wasser mit gelösten Mineralsalzionen und die<br />

anschliessende Abgabe von Wasserdampf durch die Unterseite der Blätter ist sowohl<br />

für den Baum als auch für das Lokalklima ein entscheidender Vorgang. Mit der<br />

einfachen, exkursionstüchtigen „Cellophanpapiermethode“ kann die pflanzliche<br />

Transpiration einfach gezeigt werden:<br />

1. Vorversuch als Kontrollexperiment:<br />

Mit einer Pinzette einen Cellophanstreifen (in Streifen geschnitten: ca. 10-60 mm<br />

lang und 5-25 mm breit bzw. an Pflanzenblattgrösse angepasst) auf die<br />

Handinnenfläche platzieren und beobachten; auf dem Handrücken wiederholen.<br />

Beobachtungen interpretieren!<br />

2. Pflanzliche Transpiration: Mit einer Pinzette das eine Ende des Cellophanstreifens<br />

flach auf die zu prüfende Blattseite legen und beobachten!<br />

3. Auswertung: protokollieren 1. ob Transpiration überhaupt stattfindet (d.h. ob die<br />

Spaltöffnungen offen sind), 2. ob Ort der Transpiration auf der Blattunterseite<br />

und/oder Blattoberseite ist, 3. Grad des Öffnungszustandes bzw. Transpirationsrate<br />

(z.B. rasche Cellophanpapierreaktion: weit offen –> hohe Transpirationsrate).<br />

Hinweis: Cellophanfolie ist hygroskopisch und reagiert mit Zusammenrollen sehr<br />

empfindlich auf Wasserdampf.<br />

Wasserabgabe: 2 gleich grosse frische Blätter des Berg-Ahorns an der Schnittstelle<br />

des Blattstiels mit Vaseline (auch: Lanolin, fettige Salbe, transparenter Nagellack)<br />

abdichten – auf Blatt 1 nur Unterseite mit Nagellack vollständig bestreichen (=<br />

Abdichten), Blatt 2 nur Oberseite – Mobile gemäss Abb. 8 herstellen – Beobachten<br />

und interpretieren.<br />

Abb. 8: Mobile mit transpirierenden und<br />

nicht transpirierenden Blättern (mod. nach Kremer, 2008)<br />

Hinweis: Da die Transpiration bei den meisten Blättern nur an der Unterseite über die<br />

Spaltöffnungen erfolgt, behält das unten versiegelte Blatt sein Gewicht weitgehend

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