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Bergahorn - Oberstufe - GLOBE

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Abb. 11: Panaschierte Blätter<br />

des Eschen-Ahorns<br />

Beobachtungen und Untersuchungen: Bluten und Honigtau<br />

Bluten: Das Bluten ist eine seit langem bekannte Erscheinung, die im Vorfrühling vor<br />

dem Laubausbruch beim Ahorn beobachtet werden kann. In den USA und Kanada<br />

(Quebec) wird der Zuckerahorn (Acer saccharum) zur Zuckergewinnung (<br />

Ahornsirup „maplesyrup“ und Ahornzucker „maplesugar“) angezapft.<br />

Vorgehen: Ahornart ca. 1 m über dem Boden 5-8 cm tief anbohren, passendes<br />

Röhrchen einführen und austretenden Saft in ein Gefäss einleiten. Saft kosten, evtl.<br />

eindicken. Mit Glukoseteststäbchen auf Traubenzucker testen (inkl. halbquantitativer<br />

Zuckergehaltsbestimmung).<br />

Hinweis: Der „Blutungssaft“ wird im Holzteil zu den anschwellenden Knospen<br />

transportiert und liefert durch die mitgeführten Stoffe (vor allem Zuckerarten) die Bauund<br />

Energiestoffe für den Aufbau des „Fotosynthese-Werkes“ Pflanzenblätter, die<br />

dann später die Versorgung des Baumes übernehmen.<br />

Honigtau: Kleine Tröpfchen bzw. zusammenhängender Überzug mit klebriger<br />

Substanz, meist im Frühjahr bis Sommer auf der Blattoberfläche. Diese Tröpfchen<br />

stammen gewöhnlich von den Blattläusen (Phloemsauger: stechen mit Rüssel<br />

Siebröhren der Blattleitbündel an und nehmen grosse Mengen des Zucker- und<br />

eiweisshaltigen Assimilatesaftes auf). Der Zuckerüberschuss wird mit dem flüssigen<br />

Kot als Honigtau aus dem After ausgespritzt. Eine Blattlausart kann innerhalb von 24<br />

Stunden bis zu 48 Tropfen von ca. 1 mm Durchmesser ausscheiden. Honigbienen,<br />

andere Insekten und vor allem Ameisen verwerten diesen Honigtau.<br />

Zusatzinformationen mit Bildern hier.<br />

Quellen:<br />

Bellmann, H. (2012). Geheimnisvolle Pflanzengallen. Ein Bestimmungsbuch für<br />

Pflanzen- und Insektenfreunde. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.<br />

Böhlmann, D. (2009). Warum Bäume nicht in den Himmel wachsen. Eine Einführung<br />

in das Leben unserer Gehölze. Wiebelsheim: Quelle & Meyer.<br />

Frischknecht, K. (2011). Praktische Biologie. Schulversuche zu Pflanzen, Mensch<br />

und Mikroben. St.Gallen: PHSG.<br />

(Unterlagen für Lehrpersonen, auf Anfrage kfrisch@rsnweb.chg im pdf-Format erhältlich).

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