Bergahorn - Oberstufe - GLOBE
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Jungkeimlinge im ganz frühen Stadium vorsichtig mit der umgebenden Erde<br />
ausgraben, eintopfen und zuhause/in der Schule beobachten.<br />
Holzquerschnitte eines Ahornstammes und einer anderen Baumart vom<br />
gleichen Standort vergleichend betrachten: Jahresringe zählen, Durchmesser<br />
einzelner Jahresringe vergleichen, Frühjahrsholz (weich, hell) und<br />
Spätsommer-/Herbstholz (hart, dunkel) diskutieren im Zusammenhang mit<br />
Wassertransport.<br />
Holzquerschnitte als Feldübung betrachten, Leitfragen dazu:<br />
Sind alle Stämme gleich schnell gewachsen?<br />
An welchen Stellen sind die Jahresringe besonders eng, wo sind sie<br />
besonders weit? Ursachen?<br />
Kann man feststellen, dass bestimmte Jahre durchgehend dickere Ringe<br />
hervorgebracht haben?<br />
Lebensgeschichte eines Baumes aus der Abfolge der Jahresringe<br />
entwickeln, z.B. „Meine ersten 20 Jahre ging es mir sehr gut, genügend<br />
Wasser und viel Sonne. Schliesslich wurde mir aber der Platz zu eng und<br />
ich konnte nicht mehr richtig wachsen. Dann wurde neben mir ein grosser<br />
Baum gefällt, sodass ich plötzlich wieder viel mehr Licht und Wasser zum<br />
Wachsen hatte. Dann kam ein extrem trockener Sommer und ich konnte<br />
nur einen ganz kleinen Holzzuwachs erreichen, usw. …“.<br />
Abgüsse und Abriebe der Baumrinde<br />
Besonders charakteristisch für die Zunahme des Baumdurchmessers (sekundäres<br />
Dickenwachstum) ist die Notwendigkeit der Bildung neuer Abschlussgewebe, die<br />
Borkenbildung. Die Borkenbildung ist charakteristisch für jede Baumart und führt zu<br />
sehr prägnanten und artspezifischen Merkmalen, z.B. glatt, längsrissig, ringelig,<br />
fleckig oder plattig. Dieses Borkenmuster kann mit folgenden Elementen spielerisch<br />
erfasst werden:<br />
Tastspiel im Gelände als Partnerarbeit: Partner mit verbundenen Augen zum<br />
Baumstamm führen – Ertasten der Stammoberfläche – Zurückführen zum<br />
Ausgangsort – mit offenen Augen „seinen Stamm“ wieder erkennen<br />
Rindenabguss: cf. Abb. 3.