GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Volumen im Außerdeckungs- und<br />
Derivategeschäft rückläufig<br />
Aktivgeschäfte, die nicht unmittelbar<br />
Deckungszwecken dienen, waren für<br />
<strong>Hypothekenbank</strong>en bis Juli 2005 stark<br />
reglementiert. Mit dem neuen Pfandbriefgesetz<br />
sind diese Beschränkungen<br />
entfallen. Art und Umfang der<br />
Anlagen richten sich jetzt ausschließlich<br />
nach der Geschäftspolitik des<br />
jeweiligen Pfandbriefemittenten.<br />
Die <strong>Düsseldorfer</strong> <strong>Hypothekenbank</strong><br />
wird ihre Außerdeckungsaktivitäten<br />
auch künftig in erster Linie zur Unterstützung<br />
der Immobilien- und Staatsfinanzierung<br />
verfolgen. Das umfasst die<br />
allgemeine Liquiditätsdisposition, das<br />
Derivativgeschäft und die Marktpflege<br />
eigener Emissionen. Außerdem sollen<br />
mittelfristig 10% der Bilanzsumme zur<br />
Ertragsstabilisierung in festverzinslichen<br />
Wertpapieren und Investmentanteilen<br />
angelegt werden. Angestrebt<br />
wird damit eine Diversifikation der<br />
Risiken aus den beiden Hauptgeschäftsfeldern.<br />
Zum Stichtag beträgt<br />
das Anlagevolumen 417 Mio € und<br />
damit 2% der bilanziellen Geschäfte.<br />
Im Sinne einer konservativen Risikopolitik<br />
konzentrieren sich die Außerdeckungsanlagen<br />
der Bank auf das<br />
Investment Grade-Segment; das Mindestrating<br />
liegt bei „BBB-“. Zum Stichtag<br />
entsprechen über 91% der Anlagen<br />
dieser Anforderung. Restbestände mit<br />
niedrigerer Bonität sind im Jahresverlauf<br />
weiter abgebaut worden. Ihr Volumen<br />
beläuft sich zum Stichtag auf<br />
nominal 54 Mio €.<br />
Das Pfandbriefgesetz hat auch die<br />
qualitativen Anforderungen an die<br />
Deckungswerte verändert. Als sog.<br />
Ersatzdeckung kommen neben den<br />
bisherigen Geldanlagen auch Schuldverschreibungen<br />
von Kreditinstituten<br />
in Betracht. Dies hat zu Umschichtungen<br />
von Wertpapieren der Liquiditätsreserve<br />
in den Deckungsbestand<br />
geführt, wodurch sich der Gesamtbestand<br />
der Außerdeckungsanlagen um<br />
0,2 Mrd € auf 1,8 Mrd € reduziert.<br />
Gemessen an der Bilanzsumme geht<br />
der Anteil von 13% auf 10% zurück.<br />
Derivate werden zur Begrenzung von<br />
Risiken aus offenen Zins- und Währungspositionen<br />
eingesetzt. Gegenüber<br />
dem Vorjahr verringert sich das<br />
Kontraktvolumen um 0,4 Mrd € auf<br />
nominal 17,6 Mrd €. Verglichen mit<br />
der Bilanzsumme geht das Derivativgeschäft<br />
damit von 117% auf 95%<br />
zurück. Die Gründe liegen in der Verlagerung<br />
der „klassischen“ Einzelabsicherung<br />
zu der effizienteren Portfolioabsicherung,<br />
der Ausübung von<br />
Kündigungsrechten bei strukturierten<br />
Pfandbriefemissionen und der im Rahmen<br />
der Aktiv/ Passiv-Steuerung erfolgten<br />
vorzeitigen Auflösung von<br />
Kontrakten.<br />
Außerdeckungsanlagen nach Bonitäten<br />
Anteil am Gesamtbestand in %<br />
AAA<br />
AA+<br />
AA<br />
A+<br />
A<br />
A-<br />
31.12.2005 31.12.2004<br />
BBB+<br />
BBB<br />
AA-<br />
BB-<br />
B+<br />
B-<br />
N.R.<br />
0 10 20 30 40 50<br />
18|19 Lagebericht <strong>AG</strong> und Konzern