GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
GESCHÄFTSBERICHT - Düsseldorfer Hypothekenbank AG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
e Ertragsentwicklung<br />
Zinsüberschuss wächst um 13%<br />
Nachdem der Anstieg des Zinsüberschusses<br />
in den Vorjahren größtenteils<br />
Folge der Ausweitung in der Immobilienfinanzierung<br />
war, sind im Jahre<br />
2005 andere Faktoren entscheidend<br />
gewesen. Der Zuwachs von 13% auf<br />
42,0 Mio € beruht in erster Linie auf<br />
der Internationalisierung der Staatsfinanzierung.<br />
Verglichen mit dem hart<br />
umkämpften Inlandsmarkt können bei<br />
ausländischen Kreditnehmern in der<br />
Regel höhere Zinskonditionen durchgesetzt<br />
werden. Da inzwischen ein<br />
Viertel des gesamten Kreditbestands<br />
auf Auslandsfinanzierungen entfällt,<br />
setzt eine strukturelle Verbesserung<br />
des Zinssaldos ein.<br />
Sicherheiten im Rahmen der Wertpapierdarlehen<br />
angenommen wurden.<br />
Damit verbunden ist ein entsprechender<br />
Rückgang bei den Zinserträgen<br />
aus festverzinslichen Wertpapieren<br />
und Schuldbuchforderungen.<br />
Mit den lebhaften Aktivitäten in der<br />
Staatsfinanzierung sind höhere Provisionszahlungen<br />
für die Geschäftsvermittlung<br />
verbunden. Dem steht allerdings<br />
ein Plus bei den erhaltenen<br />
Einmalprovisionen aus der Immobilienfinanzierung<br />
gegenüber, so dass sich<br />
das Provisionsergebnis insgesamt von<br />
-0,5 Mio € auf -0,3 Mio € verbessert.<br />
Der Zins- und Provisionsüberschuss<br />
erhöht sich um 13% auf 41,7 Mio €.<br />
Einen weiteren Beitrag zu höherer<br />
Profitabilität liefert die Passivseite der<br />
Bilanz. Das im Herbst 2004 veröffentlichte<br />
„AAA“-Rating für den Öffentlichen<br />
Pfandbrief begünstigt das<br />
gesamte Refinanzierungsgeschäft der<br />
Bank, so dass der Zinssaldo auch bei<br />
der Aufnahme unbesicherter Finanzmittel<br />
von niedrigeren Risikoprämien<br />
profitiert. Die offene Informationspolitik<br />
der Bank gegenüber Analysten und<br />
Investoren schlägt sich zunehmend in<br />
positiven Ergebniseffekten nieder.<br />
Bei den im Zinsüberschuss enthaltenen<br />
„Laufenden Erträgen“ ergeben<br />
sich Verschiebungen. So ist die Ausschüttung<br />
der Spezialfonds bei aufgestocktem<br />
Anlagevolumen und guter<br />
Ertragsentwicklung um 9,1 Mio € gestiegen.<br />
Gleichzeitig sind die Beteiligungserträge<br />
um 2,3 Mio € zurückgegangen.<br />
Verantwortlich für den Anstieg<br />
der Laufenden Erträge von 14,9 Mio €<br />
auf 34,8 Mio € sind jedoch vor allem<br />
Dividendenerträge aus Aktien, die als<br />
Zukunftsinvestitionen treiben<br />
Verwaltungskosten hoch<br />
Die starke Ausweitung des Geschäftsvolumens<br />
beeinflusst auch die Sachaufwendungen.<br />
Die Beiträge für Branchenverbände,<br />
Bankenaufsicht und<br />
Sicherungseinrichtungen steigen in<br />
der Regel proportional zu der Bilanzsumme.<br />
Hinzu kommen Investitionen<br />
in Zukunftsprojekte, mit denen sich<br />
die Bank – auch unter Einschaltung<br />
spezialisierter Dienstleister – auf die<br />
neuen Eigenkapitalrichtlinien und die<br />
internationalen Bilanzierungsstandards<br />
vorbereitet. Folge ist ein Anstieg der<br />
Sachkosten (einschließlich Abschreibungen<br />
auf Sachanlagen) um 38% auf<br />
5,1 Mio €. Pro Kopf wächst der Aufwand<br />
um 32%.<br />
Entwicklung Zinsüberschuss<br />
Mio €<br />
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
0 10 20 30 40<br />
27,7<br />
29,1<br />
33,4<br />
37,3<br />
2005 42,0<br />
24|25 Lagebericht <strong>AG</strong> und Konzern