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Hausarbeit - Lehrstuhl für Internationale Politik und Außenpolitik ...

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2.0 Modell strategischen Handels (nach Beckmann)<br />

Aus Clausewitz Kriegsmodellen <strong>und</strong> den zugr<strong>und</strong>e liegenden Annahmen kann man<br />

nun ein Modell strategischen Handelns ableiten, mit Hilfe dessen man auch nichtkriegerische<br />

Konflikte analysieren kann. Als Basis dient Clausewitz Gliederung in<br />

Zweck- Ziele- Mittel. Geht man empirisch vor, fängt man mit der Beobachtung der<br />

Mittel an, um daraus auf die Ziele politischen Handelns zu schließen. Über die<br />

Zwecke können wir bei dieser Analyse bestenfalls spekulieren. Im theoretischen<br />

Modell des Reagenzglaskrieges war der Zusammenhang der drei Größen <strong>für</strong> zwei<br />

Akteure noch übersichtlich. Das realistischere zweite Modell erfordert jedoch eine<br />

Modifikation des Analyseschemas: die Ebenen Strategie <strong>und</strong> Taktik sowie eine der<br />

Strategie übergeordnete außenpolitische Strategie, die ‚grand strategy‘, werden<br />

eingeführt. Der Zweck wird auf der Ebene der <strong>Außenpolitik</strong> definiert <strong>und</strong> auf den<br />

darunterliegenden Ebenen Strategie <strong>und</strong> Taktik operationalisiert. Das Ziel einer<br />

Ebene ist das Mittel aus der darüber liegenden Ebene.<br />

Abbildung: Beckmann 2008, S.27<br />

In der Analyse geht man von unten rechts in einer Zickzacklinie nach links oben vor.<br />

„Über die konkret beobachtbaren taktischen Mittel versucht man, Rückschlüsse auf<br />

die Ziele zu ziehen, die eine Ebene höher die strategischen Mittel bilden. 6 “ Der<br />

Zweck des Krieges variiert zwischen einem positiven (Forderung nach vollständiger<br />

Unterwerfung) bis zum negativen Zweck (Zurückweisung der gegnerischen<br />

6 Beckmann 2008, S.24<br />

6

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