03.11.2013 Aufrufe

pdf-download 5,6 MB - Sektion Ingolstadt

pdf-download 5,6 MB - Sektion Ingolstadt

pdf-download 5,6 MB - Sektion Ingolstadt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

1931 Die von der Firma Etna in Wien gelieferte Heißluftheizung hat sich bereits im vergangenen Winter bestens bewährt. In einiger<br />

Entfernung vom Haus wurde ein sehr zweckmäßiger Schischuppen errichtet. Außerdem hat ein freiwilliges Arbeitskommando unter<br />

unserem 1. Vorstand den Bau einer Terrasse vor dem Haus begonnen. An schönen Abenden kann man dort mit dem weiten Blick<br />

auf das Steinerne Meer ganz wunderbar sitzen! Der Aufstieg zum Haus hat sich aufs Neue als völlig lawinensicher erwiesen.<br />

Schwerer als die Lawinen lasten auf uns die erheblichen Schulden, die wir noch zu verzinsen und zu tilgen haben.<br />

Freundschaftliche Beihilfe hat sich wieder die <strong>Sektion</strong> Eichstätt erwiesen, indem sie uns einen Zuschuss von 150 Mark überwies.<br />

Sie will es auch auf sich nehmen, den Weg zwischen unseren beiden Häusern besser gangbar zu machen. Als Anerkennung hierfür<br />

soll dann dieser Weg „Eichstätter Weg“ genannt werden.<br />

Eine hohe Ehre für die <strong>Sektion</strong> war es, dass unser 1. Vorstand Herr Justiszrat Eixenberger bei der Hauptversammlung in Baden bei<br />

Wien als Mitglied des Hauptausschusses gewählt wurde.<br />

1932 Durch die unermüdlichen Bemühungen unseres 1. Vorstandes und durch die kluge, tatkräftige Mitwirkung unseres Mitgliedes, des<br />

Herrn Fabrikanten Josef Winter, der persönliche Beziehungen in Wien in den Dienst unserer Sache stellte, ist es uns endlich<br />

gelungen, die uneingeschränkte Bewirtschaftung unseres Hauses zu erreichen. Wir durften nun unseren Gästen auch ein Glas Bier<br />

oder Wein verabreichen.<br />

Der Saalfeldener Bergführer Toni Fröhlich hat im Auftrag der <strong>Sektion</strong> Eichstätt ein gutes Stück des Weges zwischen dem<br />

Ingolstädter Haus und dem Riemannhaus bis zur Ostflanke des Schindelkopfes in vortrefflicher Weise hergestellt.<br />

Auch die Terrasse wurde fertig gestellt.<br />

1933 Ein tief betrübliches Ereignis hat auf die Geschichte unserer <strong>Sektion</strong> einen gewaltigen Einfluss ausgeübt, die politische Spannung<br />

zwischen Österreich und Deutschland, die uns den Besuch unserer Häuser auf dem Steinernen Meer unmöglich machten.<br />

Vor Pfingsten setzte die Grenzsperre ein.<br />

Die schlimmen Verhältnisse machten es uns unmöglich, die vorgesehene Schuldentilgung auszuführen.<br />

Als erfreuliche Tatsache kann die bis zur Alhornrippe gediehene Herstellung des „Eichstätter Weges“ berichtet werden. Als die<br />

beiden Wegarbeiter Toni Fröhlich und Sepp Keuschnigg anfangs Oktober das Werkzeug zu Tal bringen wollten, wurde der<br />

Zweitgenannte am Felssteig von einer Neuschneelawine etwa 100 m in die Tiefe gerissen. Trotz schwerer Verletzungen scheint der<br />

wackere, fleißige Keuschnigg doch ohne bleibenden Schaden davon zu kommen.<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!