Begegnungen - Högskolan i Skövde
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Fall der Freiraum für eigene Ideen und Vorstellungen zur Projekt-<br />
Umsetzung eingeschränkt werden!<br />
Warum szenisches Spiel zum Thema „<strong>Begegnungen</strong>“?<br />
• Pragmatischer Aspekt: Im Alltag findet die Kommunikation sehr<br />
oft in der direkten Begegnung statt, zur Sprache an sich tritt die<br />
Körpersprache: Gestik und Mimik sind wichtige Faktoren der Kommunikation<br />
und des szenischen Spiels.<br />
• Lernpsychologischer Aspekt: Beim Lernen ist das Gehirn „kein isolierter<br />
Computer“ (F. Vester), Input und Aneignung von neuen Kommunikations-<br />
und Sprachmustern sollen über so viele Kanäle wie<br />
möglich erfolgen: Optisch und akustisch, in Kombination mit Mimik,<br />
Gestik und Bewegung oder auch mit haptischer / taktiler (Tastsinn),<br />
olfaktorischer (Geruchssinn) und gustatorischer (Geschmackssinn)<br />
Wahrnehmung. Diese werden gerade auch im szenischen Spiel<br />
geschult.<br />
• Sozialisationsaspekt: Durch die neuen Medien wird die optische<br />
und akustische Wahrnehmung überbeansprucht, die anderen<br />
Wahrnehmungsformen oft vernachlässigt. Zudem werden durch die<br />
Konsum- und Unterhaltungsindustrie immer vielfältigere aber auch<br />
extremere Verhaltensmuster vorgeführt. Solche Verhaltensmuster<br />
werden oft unbewusst nachgeahmt. Das szenische Spiel bietet die<br />
Möglichkeit, solche Verhaltensmuster spielerisch zu reflektieren.<br />
• Interkultureller Aspekt: Wichtige und kulturell unterschiedliche Alltagsroutinen<br />
sind z.B. die Kontaktaufnahme und die Kontaktbeendigung,<br />
das Ausdrücken von Zustimmung, Skepsis oder Ablehnung in<br />
verschiedenen sozialen Rollen und in unterschiedlichen Situationen<br />
(räumlich, zeitlich und thematisch). In Interaktionsspielen können<br />
die eigenen soziokulturell spezifischen Routinen und Rituale im<br />
Gegensatz zu deutschsprachigen im Kontrast ausprobiert und<br />
bewusst gemacht werden. (Mairose-Parovsky 2000:60-66)<br />
Projektzeitraum<br />
September 2007 bis Mai 2008<br />
Arbeitssprache<br />
Deutsch<br />
Zielgruppe (Teilnehmer/innen)<br />
Je eine Schulklasse in Brasilien, Lettland, Norwegen und Österreich<br />
Alter der Schüler/innen: 14-16 Jahre<br />
Sprachniveau: A2-B1 (Europäischer Referenzrahmen)<br />
Lehrer/innen im Bereich Deutsch als Mutter- bzw. Fremdsprache;<br />
Erfahrung im Bereich Schultheater / szenisches Spiel wäre von<br />
Vorteil.<br />
Empfehlenswerte Literatur zum Thema „Szenisches Spiel“<br />
Scheller, Inge 1998: Szenisches Spiel. Handbuch für die pädagogische<br />
Praxis. Berlin: Cornelsen.<br />
… und szenisches Spiel im DaF-Unterricht<br />
Schlemminger, Gerald; Brysch, Thomas und Schewe, Manfred Lukas<br />
(Hg.) 2000: Pädagogische Konzepte für einen ganzheitlichen DaF-<br />
Unterricht. Berlin: Cornelsen.<br />
Beiträge von Angelika Mairose-Parovsky (60-71) und Manfred Lukas<br />
Schewe (72-105).<br />
Dokumentation<br />
Das Projekt wird vom Zentrum für Österreichstudien (Hochschule<br />
<strong>Skövde</strong> in Schweden) begleitet und in Kooperation mit dem Referat<br />
„Kultur und Sprache“ im Bildungsministerium in Wien (Österreich)<br />
dokumentiert. Arbeitsblätter und Projektergebnisse sowie 1-2-seitige<br />
Arbeitsberichte (über die Arbeit im Unterricht) der Lehrer/innen<br />
sollen an das Zentrum geschickt werden.<br />
Anhang 2: <strong>Begegnungen</strong> in Bildern und Dialogen:<br />
Interkulturelles Projekt im Deutschunterricht für<br />
Schulklassen in Brasilien, Lettland, Norwegen und<br />
Österreich<br />
Vorschlag für den Projektablauf (erstellt Anfang<br />
September 2008)<br />
1. Bitte das Dokument „IK07_Adressen“ mit allen Angaben<br />
zu Adressen, Schüler/innenzahl, Ferienzeiten usw. ausfüllen<br />
(betrifft die Schulen in Norwegen und Lettland). Änderungen<br />
direkt im Dokument vornehmen und das Dokument an alle per<br />
Mail weiterschicken:<br />
• Bernt Aaby (Norwegen): bimc@halden.net<br />
• Alex Kruckenfellner (Brasilien): alex_kruckenfellner@yahoo.com<br />
• Mechtild Senfter (Österreich): me.senfter@aon.at<br />
• Gerd Hollenstein (Schweden, Projektbegleitung): gerd.hollenstein@his.se<br />
• Xxx (Lettland): kommt noch.<br />
2. Eine Diskussion über Mail (jeweils an alle schicken, siehe<br />
oben!) über folgende Punkte:<br />
a. Regieanweisungen für die szenischen Dialoge:<br />
• Welche Regieanweisungen für <strong>Begegnungen</strong> wollen wir als<br />
Ausgangspunkte für szenische Dialoge?<br />
• Beispiele: Zwei Nachbarinnen über 70 treffen sich beim<br />
Einkaufen auf dem Markt. / Zahnarzt (40) und Patientin (37), die<br />
schreckliche Zahnschmerzen hat. / Mutter (35) und Sohn (8), der<br />
aus der Schule kommt. / Germanistikprofessor (50) und Studentin<br />
(20), die heimlich in ihn verliebt ist.<br />
• Im Konzept sind weitere Beispiele, hier ist aber auch Platz für<br />
eigene Ideen!<br />
b. Szenische Dialoge und Sprache(n):<br />
• Spielen wir die Dialoge auf Deutsch und legen dazu eine Übersetzung<br />
in der Muttersprache bei?<br />
• Spielen wir die Dialoge in der Muttersprache und legen eine<br />
Übersetzung ins Deutsche dazu?<br />
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