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Anleitung zur Brutbestandserfassung von ... - BLMP Online

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<strong>Anleitung</strong> <strong>zur</strong> <strong>Brutbestandserfassung</strong> <strong>von</strong> Küstenvögeln im Wattenmeerbereich - 3 -<br />

Vorwort<br />

Die Erfassung der Brutbestände vieler typischer See- und Küstenvogelarten hat in Mitteleuropa<br />

eine sehr lange Tradition. So wissen wir über den Bestandsverlauf einiger Seeschwalben<br />

schon seit der Jahrhundertwende recht genau Bescheid. In den nachfolgenden<br />

Jahrzehnten wurden nach und nach immer mehr Gebiete und weitere Brutvogelarten in<br />

diese Erfassungen einbezogen, so daß wir nun zumindest aus bestimmten Zeiträumen<br />

einen guten Überblick über Bestand, Verbreitung und Häufigkeit der Küstenvogelarten<br />

haben.<br />

Die gleichzeitige Erfassung <strong>von</strong> Brutvogelbeständen in einem großen Gebiet wie dem<br />

Wattenmeer verlangt eine möglichst einheitliche, einfache und überall anzuwendende Erfassungsmethodik,<br />

damit die Ergebnisse untereinander vergleichbar und überregional<br />

auswertbar sind. Zugleich mußte sichergestellt werden, daß die Ergebnisse der Vorjahre<br />

und -jahrzehnte auch weiterhin zum Vergleich herangezogen werden können. An der deutschen<br />

Wattenmeerküste gab es seit nunmehr 7 Jahren einen für alle Erfasser verbindlichen<br />

Standard (BRUNCKHORST et al. 1988). Seit 1990 läuft im gesamten Wattenmeerbereich<br />

das "Joint Monitoring Program for Breeding Birds in the Wadden Sea". In dessen<br />

Rahmen ist u.a. eine 5jährliche Erfassung der Brutvogelbestände aller Wattenmeer- Brutgebiete<br />

in Dänemark, den Niederlanden und Deutschland vorgesehen. Das bedeutet,<br />

daß auch trilateral eine Abstimmung der Erfassungsmethode notwendig war. Im gesamten<br />

Wattenmeer wurde 1991 erstmalig synchron eine <strong>Brutbestandserfassung</strong> durchgeführt,<br />

deren Ergebnisse vor kurzem publiziert wurden (FLEET et al. 1994).<br />

Im Rahmen des Programmes wurde 1992 eine Arbeitsgruppe gegründet, in der Experten<br />

aus allen Ländern vertreten waren. Nach eingehendem Erfahrungsaustausch, Probeerfassungen<br />

im Gelände und vielfältigen, kritischen Diskussionen gab es sowohl für das Jahr<br />

1993 als auch für 1994 eine neue Version der Methodenanleitung. In beiden Jahren waren<br />

die Erfasser aufgerufen, die neuen Vorschläge kritisch zu überprüfen und auszuprobieren.<br />

In der hier vorliegenden Neufassung gingen diese Erfahrungen aus allen Ländern ein. Wir<br />

hoffen, daß nunmehr für jeden Mitarbeiter an diesem Erfassungsprogramm eine praktikable<br />

Methodenanleitung für alle wichtigen Küstenvogelarten und alle festgelegten Zählgebiete<br />

vorliegt.<br />

Um das gesteckte Ziel zu erreichen, ist es besonders wichtig, daß sich alle an den Erfassungen<br />

der Küstenvögel beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter diese Methode vertraut<br />

machen und sie ab der Brutzeit 1995 anwenden. Sollten Fragen <strong>zur</strong> Durchführung<br />

und Planung der Erfassungen auftreten, so<br />

stehen die Autoren jederzeit gerne <strong>zur</strong> Hilfe und<br />

Unterstützung bereit.

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