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November 2011 - SPD Osnabrück

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Politik aus Bund, Land und Unterbezirk<br />

Erfolgreiche Kampagne mit Nachahmungseffekt<br />

„Zeichen setzen“ geht nach Berlin!<br />

Heiko Panzer<br />

Auf dem Anfang Dezember staatfindenden<br />

<strong>SPD</strong>-Bundesparteitag in Berlin stehen die<br />

<strong>Osnabrück</strong>er Sozialdemokratinnen und<br />

Sozialdemokraten mit dem Projekt "Zeichen<br />

setzen" neben 38 weiteren Bewerbern<br />

im Fokus der Jury.<br />

Es geht um den mit insgesamt 15.000<br />

Euro dotierten Wilhelm-Dröscher-Preis. Aus<br />

60 Ideen und Konzepten aus der <strong>SPD</strong>, aber<br />

auch von externen Bewerbern, wählte das<br />

Kuratorium 39 aus. "Zeichen setzen" steht<br />

für die in <strong>Osnabrück</strong> sehr gut angenommene<br />

Kampagne zur Öffnung der <strong>SPD</strong> nach<br />

außen und zur Mitgliedergewinnung.<br />

Auf einem jetzt erfolgten Vorbereitungstreffen<br />

konnten sich die 39 Auserwählten<br />

das erste Mal beschnuppern: Von<br />

Husum bis Unterfranken waren die aktiven<br />

<strong>SPD</strong>-Gliederungen mit ihren Projekten dabei.<br />

Ein Zitat prägte sich dem <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Teilnehmer Heiko Panzer, der für das<br />

<strong>SPD</strong>-Projekt vor Ort verantwortlich zeichnete,<br />

besonders ein: "Wilhelm Dröscher ist<br />

nicht in die Politik gegangen, damit aus ihm<br />

etwas wird, sondern damit aus der Politik<br />

etwas wird."<br />

Das <strong>Osnabrück</strong>er Team sieht sich mit<br />

guten Voraussetzungen im internen Wettbewerb<br />

um die Auszeichnung.<br />

"Mit 'Zeichen setzen' haben wir uns<br />

nach der letzten Bundestagwahl auf unsere<br />

Stärken konzentriert und uns für Meinungen<br />

von Außen und Innen geöffnet.<br />

Herausgekommen ist eine Zunahme neuer<br />

Mitglieder, die vorbildlich ist. Nicht zuletzt<br />

haben wir den Generationswechsel in der<br />

<strong>SPD</strong> <strong>Osnabrück</strong> hinbekommen und unsere<br />

Meinungsbildung transparenter und demokratischer<br />

gemacht. Auch der<br />

Kommunalwahlkampf wurde unter dem<br />

Motto 'Zeichen setzen' und '<strong>Osnabrück</strong>, gemeinsam<br />

stark' geführt", so Heiko Panzer<br />

weiter.<br />

Jetzt macht sich das Vorbereitungsteam<br />

daran, die Ausstellungsfläche möglichst<br />

einladend zu gestalten, um die Jury<br />

um Heidemarie Wieczorek-Zeul zu überzeugen<br />

und auch den Besucherpreis der<br />

Parteitagsgäste zu erobern.<br />

„Wir können uns zum einen beweisen<br />

und uns zum anderen viele wertvolle<br />

Anregungen aus anderen Städten und Gemeinden<br />

aufnehmen. Am Ende werden alle<br />

39 Bewerber Gewinner sein“, ist sich Heiko<br />

Panzer sicher.<br />

Schulgeldfreiheit statt Stiftung!<br />

Stiftung Altenpflegeausbildung: „Überflüssig,<br />

teuer und zweckentfremdet“<br />

Liebe Genossinnen, liebe Genossen,<br />

die vom Niedersächsischen Landeskabinett<br />

kürzlich beschlossene Gründung einer Stiftung<br />

zur Altenpflegeausbildung wird von<br />

uns abgelehnt.<br />

Diese Stiftung löst nicht das Grundproblem<br />

in der Altenpflegeausbildung, nämlich<br />

diesen Beruf für junge Menschen attraktiver<br />

zu machen. Das bedeutet für uns<br />

vor allem die Abschaffung des Schulgeldes.<br />

Es kann nicht angehen, dass Altenpflegeschüler/innen<br />

bis zu 150 Euro Schulgeld zah-<br />

len müssen. Mit der Stiftung wird jungen<br />

Menschen, die sich für diesen Beruf entscheiden<br />

nicht geholfen, und es bleibt in<br />

Niedersachsen dabei, dass Pflegeanbieter,<br />

die nicht ausbilden, einen Wettbewerbsvorteil<br />

genießen. Bei dem Stiftungsvermögen<br />

von zehn Millionen Euro handelt es sich im<br />

übrigen nicht um Landesgeld, sondern um<br />

Beiträge, die Pflegeeinrichtungen bis zum<br />

Jahr 2000 in die Umlage zur Ausbildungsfinanzierung<br />

in Niedersachsen eingezahlt<br />

haben. Bereits 2003 hat das Bundesverfassungsgericht<br />

entschieden, dass die Umlagefinanzierung,<br />

die wegen verfassungsrechtlicher<br />

Klagen privater Anbieter im Jahr 2000<br />

ausgesetzt wurde, mit dem Grundgesetz<br />

vereinbar ist. Wir wollen die Umlagefinanzierung<br />

wieder einführen und mit diesem<br />

Geld einen gerechten Ausgleich zwischen<br />

ausbildenden und nichtausbildenden<br />

Trägern der Altenpflege schaffen. Der im<br />

Gesetzentwurf genannte Stiftungszweck<br />

die „Attraktivität der Altenpflegeausbildung<br />

erhöhen“ bleibt vage und völlig unklar. Es<br />

ist zu vermuten, dass die zehn Millionen<br />

Euro, die dem Land treuhänderisch anvertraut<br />

wurden, für weitere ineffektive Imagekampagnen<br />

und –broschüren „verplempert“<br />

werden. Nur konkrete und wirksame<br />

Maßnahmen wie Schulgeldfreiheit für<br />

Altenpflegeschülerinnen und –schüler erhöhen<br />

die Attraktivität dieses Berufs. Ich<br />

habe mich bei meinen guten Kontakten zu<br />

Altenpflegeschulen selbst davon überzeugt,<br />

wie wichtig dieses Thema für Altenpflegeschülerinnen<br />

und –schüler ist. Deshalb habe<br />

ich auch die Unterschriftenaktion <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Altenpflegeschülerinnen und -<br />

schüler unterstützt, die unter anderem eine<br />

Umlagefinanzierung sowie eine<br />

schulkostenfreie Ausbildung fordert und<br />

diese Petition gemeinsam mit einer <strong>Osnabrück</strong>er<br />

Abordnung an Ministerin Özkan in<br />

Hannover übergeben. Die Zahl der Pflegebedürftigen<br />

steigt, und wir müssen alles<br />

tun, um den Altenpflegeberuf attraktiver zu<br />

machen. Die Stiftung zur Altenpflegeausbildung<br />

ist der falsche Weg und führt dazu,<br />

dass Niedersachsen weiter Schlusslicht bei<br />

der Finanzierung und Bezahlung in der<br />

Altenpflege bleibt.<br />

Eure Ulla

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