November 2011 - SPD Osnabrück
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Notizen aus der <strong>SPD</strong>-Ratsfraktion<br />
<strong>SPD</strong> und Grüne vereinbaren Rats-Kooperation. Frank Henning und Jens Martin benennen zentrale Punkte<br />
Auch in <strong>Osnabrück</strong>: Mehr Demokratie wagen!<br />
Frank Henning (Fraktionsvorsitzender) und Jens Martin (Unterbezirksvorsitzender)<br />
Die <strong>Osnabrück</strong>er Kommunalpolitik steht<br />
vor einem Neuanfang. Erstmals seit 10 Jahren<br />
gibt es wieder eine klare rotgrüne Ratsmehrheit.<br />
CDU und FDP sind auf nur noch<br />
20 von 50 Rats-Sitzen geschrumpft. Sie<br />
dürfen das Ratsgeschehen bis 2016 von<br />
Oppositionsbänken aus betrachten.<br />
Hauptziel in den nächsten Jahren wird<br />
es für uns sein, ein Maximum an sozialdemokratischer<br />
Politik durchzusetzen. Zwar<br />
verbleiben Unterschiede. Die klaren Zielsetzungen<br />
einer sozialökologischen Stadtentwicklung<br />
bleiben jedoch unverkennbar:<br />
Unsere zentrale Botschaft knüpft an die legendäre<br />
Regierungserklärung von Willy<br />
Brandt von 1969 an: „Mehr Demokratie<br />
wagen!" Konkret: Wir stehen für ein Mehr<br />
an Bürgerbeteiligung. Zur Frage der<br />
Entlastungsstraße West wird es eine Bürgerbefragung<br />
geben, an deren Ergebnis sich<br />
beide Seiten halten werden. Weitere Momente<br />
von mehr Bürgerbeteiligung sind<br />
ein Bürger-Haushalt, die Stärkung des<br />
Beteiligungsprozesses im Rahmen der Lokale<br />
Agenda 21, gestärkte Bürgerforen bis<br />
hin zur Planungsbeteiligung für die<br />
Konversionsflächen. Neu durchgesetzt<br />
wird ein Jugendparlament. Daneben wird<br />
ein Beirat für Kinderinteressen seine Arbeit<br />
aufnehmen.<br />
Wirtschaft - Arbeitsmarkt - Soziales<br />
Wir wollen eine qualitativ verbesserte<br />
Wirtschaftsförderung. Bei der Unternehmensansiedlung<br />
muss verstärkt darauf<br />
geachtet werden, welche Betriebe in welches<br />
Umfeld passen. Bei der Flächenknappheit<br />
im Stadtgebiet muss zukünftig<br />
gelten: Die Zahl der durch Neuansiedlung<br />
von Unternehmen geschaffenen Arbeitsplätze<br />
muss in einem angemessenen Verhältnis<br />
zum Flächenverbrauch stehen. In<br />
öffentlicher Hand verbleiben als<br />
Gestaltungswerkzeuge die Stadtwerke, das<br />
Klinikum, die OPG, die Sparkasse und der<br />
<strong>Osnabrück</strong>er Servicebetrieb. Rot-grün unterstützt<br />
daneben die Pläne zur Realisierung<br />
eines offenen Einkaufscenters am Neumarkt.<br />
Wirksame Politik gibt es natürlich nur<br />
bei soliden Finanzen. Ziel bleibt es deshalb,<br />
zur Verringerung des Haushaltsdefizits weiter<br />
Ausgaben zu senken, Effizienz zu steigern<br />
und Einnahmen sozial verträglich zu<br />
verbessern, ohne Strukturen zu zerschlagen.<br />
Betriebsbedingte Kündigungen wird es<br />
nicht geben – ein Maßstab für die freie<br />
Wirtschaft.<br />
Ein soziales <strong>Osnabrück</strong> zeigt sich für<br />
uns an der Sicherung und Erweiterung der<br />
Angebote des <strong>Osnabrück</strong>-Passes, wobei wir<br />
uns offensiv der Kinderarmut widmen<br />
wollen. Entwickeln wollen wir darüber hinaus<br />
ein umfassendes „Handlungskonzept<br />
Inklusion". Altersgemischte Quartiere,<br />
barrierefreie Stadtteilzentren, kommunale<br />
Serviceangebote und Freizeitangebote<br />
müssen der Vielfalt der „Neuen Alten" entsprechen.<br />
Sozialökologische Stadtentwicklung<br />
drückt sich natürlich in Lebensqualität aus:<br />
Hier geht es uns auch um die Sicherung<br />
und Erweiterung der Grünen Finger. Forciert<br />
werden sollen die Passivhausbauweise<br />
und die Nutzung der Sonnenenergie.<br />
Menschliche Verkehrspolitik heißt für<br />
uns die Vorrangigkeit von ÖPNV sowie<br />
Radverkehr und ein neuer Nahverkehrsplan.<br />
Neue ÖPNV-Angebote drücken sich<br />
in einem neuen Sozialticket oder Gruppenkarten<br />
aus. Auf dem Neumarkt soll es zukünftig<br />
keinen Individualverkehr als Durchgangsverkehr<br />
mehr geben. Die<br />
Zweispurigkeit ist hier der zentrale<br />
Zwischenschritt. Der Bahnhofsvorplatz<br />
wird in Gestalt neuer Fahrradabstellanlagen,<br />
Taxen-Beschränkungen und einer<br />
Anbindung der Bahnhofsgarage neu gestaltet.<br />
Neue IGS - keine Oberschule - KiTaplätze<br />
Bildungspolitisch zentral ist eine neue<br />
IGS, an der ein möglichst langes gemeinsames<br />
Lernen stattfindet. Oberschulen<br />
werden abgelehnt. Statt dessen setzen wir<br />
uns für ein flächendeckendes Netz von<br />
Ganztagsschulen ein. Statt einer Förderung<br />
von Privatschulen zielen wir auf den qualitativen<br />
Ausbau der öffentlichen Schulen<br />
und eine konsequente Zusammenführung<br />
der Bildungsbereiche Kita, Schule, Ausbildung,<br />
Beruf, Studium. Zielgerichtet zusammenführen<br />
möchten wir Grundschulen<br />
religiösen Bekenntnisses mit Grundschulen<br />
am selben Standort in allgemeine öffentliche<br />
Schulen. Daneben wird es mit uns<br />
keine Übergabe weiterer Schulen in kirchliche<br />
Trägerschaft geben.<br />
Messbar müssen neue KiTa-Plätze<br />
sein: Bis zum Sommer 2013 werden noch<br />
Kontakt zur <strong>SPD</strong>-<br />
Ratsfraktion?<br />
Ruft uns an unter Tel. 3 23 44 48 oder<br />
-30 60,<br />
Schickt uns eine E-Mail an<br />
schulze.h@osnabrueck.de,<br />
Besucht unser Internet-Angebot<br />
auf www.spd-ratsfraktion-os.de,<br />
Schickt uns ein Fax an 2 70 09,<br />
Schreibt uns an die Adresse Rathaus,<br />
49074 <strong>Osnabrück</strong>...<br />
...oder guckt mal persönlich rein<br />
im Rathaus, (natürlich) Zimmer 1!<br />
Bürgerforen<br />
Atter, Mittwoch, 2.11, 19.30 Uhr, Treffpunkt<br />
Atterkirche<br />
Pye, Donnerstag, 10.11, 19.30 Uhr,<br />
Piesberger Gesellschaftshaus<br />
Kalkhügel-Wüste, Mittwoch,<br />
16.11., 19.30 Uhr, Gymnasium Wüste<br />
Innenstadt, Dienstag, 22.11, 19.30<br />
Uhr, Rathaus/ Ratssitzungssaal<br />
Haste-Dodesheide-Sonnenhügel,<br />
Mittwoch, 30. 11, 19.30 Uhr, Grundschule<br />
Haste (Aula)<br />
rd. 300 KiTa-Plätze geschaffen, für die 3 – 6<br />
jährigen rd. 260. Die Arbeit des Kinderbüros<br />
wird fortgeführt. Die Sportförderung wird<br />
so gestaltet, dass die Sportvereine mittelbis<br />
langfristig planen können.<br />
Bunte Stadtkultur<br />
Last but not least: Bunte Stadtkultur<br />
wird gestärkt, nicht zuletzt durch die Einrichtung<br />
eines Kulturfonds – angereichert<br />
auch mit Mitteln aus der Beherbergungssteuer<br />
- und dessen Verwaltung durch einen<br />
ehrenamtlichen Beirat. Abgesichert<br />
werden freie Träger durch Übernahme von<br />
Tarifsteigerungen und Planungssicherheit<br />
durch Drei-Jahres-Verträge. Daneben geht<br />
es uns um Nachwuchsförderung, offene<br />
Bühnen, Workshops oder Kunstangebote.<br />
Mittelfristig schaffen möchten wir eine<br />
„Kulturmeile" zwischen Museen und Kunsthalle.<br />
Kunst- und Musikschule arbeiten<br />
weiter mit sozial verantwortbaren Kursgebühren.<br />
Die stets von rotgrün geprägte<br />
Friedens- und Erinnerungskultur wird<br />
ebenso fortgeführt wie unser Markenzeichen<br />
der „Fair Trade-Stadt" <strong>Osnabrück</strong>.<br />
Wir geben zu: Unser Programm ist ehrgeizig<br />
- und angesichts knapper finanzieller<br />
Spielräume nicht bis ins Detail planbar. Wir<br />
sagen klar und deutlich: Die Kommunen<br />
müssen durch Landes- und Bundesregierung<br />
in die Lage versetzt werden, das Notwendige<br />
zu tun. Dafür werden wir uns einsetzen!<br />
Alle Mitglieder der neuen Fraktion<br />
sind mit Kraft und Ideen dabei.