Festschrift 50 Jahre Matthäuskirche - Dietrich-bonhoeffer-gemeinde.de
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Sonniges<br />
Kirchdach<br />
Dierk Panneke,<br />
Baukirchmeister<br />
<strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> hat uns die Matthäus-Kirche ein sicheres Dach über <strong>de</strong>m Kopf<br />
geboten. <strong>50</strong> <strong>Jahre</strong> nagte <strong>de</strong>r Zahn <strong>de</strong>r Zeit am Dach, sodass es undicht<br />
wur<strong>de</strong>. Durch die tatkräftige Unterstützung aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> konnte<br />
die erhebliche Summe, die die Reparatur <strong>de</strong>s Dachs kostete, aufgebracht<br />
wer<strong>de</strong>n. Wir haben eine neues Zinkdach und die Gemein<strong>de</strong> ist wie<strong>de</strong>r<br />
wohlbehütet.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r neue Probleme tun sich auf. Die Energiekosten für die<br />
Unterhaltung von Kirche und Gemein<strong>de</strong>haus, mit Kin<strong>de</strong>rgarten, steigen.<br />
Die Produktion von Energie durch herkömmliche Kraftwerke (Kernkraftwerke,<br />
Kohlekraftwerke, Gasturbinen…) wird für die Umwelt immer problematischer<br />
und vernichtet nicht wie<strong>de</strong>rbringbare Ressourcen. Darum<br />
wur<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> mehrfach <strong>de</strong>r Wunsch geäußert, etwas für<br />
die Umwelt und unsere Versorgung mit Energie zu tun, in<strong>de</strong>m in nachhaltige<br />
Solarenergie investiert wird. Das Kirchdach <strong>de</strong>r Matthäus-Kirche<br />
hatte die optimale Sonnenausrichtung, um dort eine Solaranlage aufzubauen.<br />
Es gab allerdings einige Schwierigkeiten mit <strong>de</strong>r Statik, die durch<br />
einige technische Kniffe überwun<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n konnten. Die Gemein<strong>de</strong> hat<br />
durch großzügige Spen<strong>de</strong>r und Spen<strong>de</strong>rinnen <strong>de</strong>n zusätzlichen finanziellen<br />
Kraftakt stemmen können, eine Solaranlage auf <strong>de</strong>m Kirchdach <strong>de</strong>r<br />
Matthäus-Kirche zu installieren.<br />
Einnahmen aus <strong>de</strong>m Stromverkauf an die Stadtwerke Gewinn. Für die<br />
Betriebsdauer <strong>de</strong>r Solaranlage hat <strong>de</strong>r Hersteller eine Garantiezeit von 10<br />
<strong>Jahre</strong>n gegeben. Eine entsprechen<strong>de</strong> Solaranlage wird nach Angaben <strong>de</strong>s<br />
Herstellers min<strong>de</strong>stens 25-30 <strong>Jahre</strong> halten.<br />
Im Eingang zum Gemein<strong>de</strong>haus wur<strong>de</strong> eine sogenannte Visualisierungstafel<br />
angebracht. Auf dieser Tafel kann von je<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r obersten Zeile<br />
abgelesen wer<strong>de</strong>n, wie viel Strom das Kirchdach <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> über die<br />
Solaranlage produziert. In <strong>de</strong>r zweiten Zeile kann abgelesen wer<strong>de</strong>n, wie<br />
viel Strom insgesamt seit Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Solaranlage produziert wor<strong>de</strong>n<br />
ist und als wichtigstes kann in <strong>de</strong>r dritten Zeile abgelesen wer<strong>de</strong>n,<br />
wie viele Tonnen CO 2<br />
dadurch eingespart wur<strong>de</strong>n, dass Sonnenenergie<br />
von <strong>de</strong>r Anlage auf unserem Kirchdach in Energie umgewan<strong>de</strong>lt wur<strong>de</strong>.<br />
Gera<strong>de</strong> diese Anzeige versinnbildlicht <strong>de</strong>n enormen ökologischen Nutzen<br />
unseres Kirchdachs.<br />
Dierk Panneke<br />
24<br />
Je nach Sonneneinstrahlung produzieren wir darum jetzt über das Kirchdach<br />
unseren eigenen Strom. Wir wer<strong>de</strong>n im <strong>Jahre</strong>sdurchschnitt über die<br />
Solaranlage min<strong>de</strong>stens soviel Strom produzieren, wie wir mit Kirche,<br />
Gemein<strong>de</strong>haus und Kin<strong>de</strong>rgarten selbst verbrauchen. Je nach Sonnenscheindauer<br />
wer<strong>de</strong>n wir noch einen Überschuss produzieren. Nach ca. 10<br />
<strong>Jahre</strong>n wer<strong>de</strong>n wir die Investitionskosten durch die ersparten Energiekosten<br />
refinanziert haben. Ab <strong>de</strong>m elften Jahr erzielt die Gemein<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>n