Dezember 2012 - Greifswald
Dezember 2012 - Greifswald
Dezember 2012 - Greifswald
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Traditioneller<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Behrenhoff<br />
am<br />
15. & 16.12.<br />
ab 9 Uhr<br />
7. jahrgang • <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
interviews meinungen reportagen sport kultur
Der Stolz auf ihr modernes Bistro ist den Frauen um Ramona Cramer anzusehen. In trendigem<br />
Design präsentiert sich ihre Einrichtung im Puschkinring, die freundliche grün-orange<br />
Farbgebung lässt dem <strong>Dezember</strong>grau vor den Fenstern keine Chance. Kernstück des Bistros<br />
ist die einladende Frischetheke mit ihren gesunden Snacks, frisch zubereiteten Speisen<br />
und reicher Getränkeauswahl. Mit ihrem neuen Bistro erweitert die erst im September<br />
gegründete Wirtschaftsakademie Nord ihr Angebot jetzt auch um kulinarische Dienstleistungen.<br />
Freuen dürfen sich insbesondere die Einwohner Schönwaldes, denn neben den<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern der in der Wirtschaftsakademie durchgeführten Veranstaltungen<br />
und Seminare hoffen die beiden Servicekräfte und zwei Auszubildenden auch<br />
auf regen Zuspruch der Anwohner und der Studenten aus den nahe gelegenen Wohnheimen.<br />
Serviert wird bei moderaten Preisen eine Auswahl an frischen Snacks, gesunden<br />
Salaten, Kuchen und kleinen Speisen inklusive<br />
eines Frühstücksangebotes. Das Bistro<br />
erwartet seine Gäste werktags zwischen<br />
07:00 und 17:00 Uhr.<br />
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IMPRESSUM<br />
Verlegerin / Herausgeberin<br />
RyckVerlag <strong>Greifswald</strong><br />
Inh. Grit Juhnke, Dipl.-Jur.<br />
Hugo-Helfritz-Straße 1A<br />
17489 <strong>Greifswald</strong><br />
V.i.S.d.P. Grit Juhnke<br />
Handy: 0151 17264926<br />
Mail: grafik@ryckverlag.de<br />
www.stadtgespraechgreifswald.wordpress.com<br />
Produktion / Layout<br />
RyckVerlag <strong>Greifswald</strong><br />
Grit Juhnke; S. Matthey<br />
Mail: grafik@ryckverlag.de<br />
Druck<br />
Druckhaus Panzig<br />
Studentenberg 1A, HGW<br />
Telefon: 03834 595240<br />
www.druckhaus-panzig.de<br />
Redaktion:<br />
Grit Juhnke,<br />
Freie Redakteurin B. Kaiser<br />
Fotografie<br />
G. Juhnke, www.pixelio.de,<br />
B. Kaiser, weitere freie MA<br />
Anzeigenberatung<br />
G. Juhnke, B. Kaiser<br />
Erscheinungsweise<br />
Mindestaufl.: 4.000 St./Ausg.<br />
Verteilung<br />
Firmen, Geschäfte, Kultureinrichtungen, Hotels,<br />
Gastronomie, Verwaltungen, Touristeninformationen,<br />
Kurverwaltungen, Kino etc.<br />
Haftung<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt<br />
der Verlag keine Haftung. Mit Namen oder Kürzel<br />
gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />
Meinung der Redaktion wieder. Für die vom Verlag<br />
gestalteten Anzeigen besteht Urheberrecht. Nachdruck<br />
von Anzeigen, Fotos und<br />
Redaktion nur mit Genehmigung des Verlages.<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
Erinnern Sie sich noch an die Weihnachtszeit<br />
in Ihrer Kindheit? Ich mich nur allzu gern.<br />
Wenn vor dem ersten Advent endlich die<br />
weihnachtliche Dekoration in unser Heim<br />
Einzug hielt, begann für mich immer die<br />
schönste Zeit des Jahres. Da gab's den<br />
Christstollen zum ersten Advent, wenn die<br />
Kerze auf dem Kranz angezündet wurde.<br />
Und wissen Sie noch, wie toll es war, die ersten<br />
Plätzchen mit der Mutter zu backen, die<br />
so verführerisch dufteten, dass sie zumeist<br />
noch warm genascht wurden? Oder wie<br />
aufregend ein Besuch mit der Familie auf<br />
dem Weihnachtsmarkt war? Unvergesslich<br />
bleibt das gemeinsame Baumschmücken,<br />
ebenso wie dieser magische Moment, in<br />
dem endlich der Weihnachtsmann - übrigens<br />
regelmäßig in meiner Abwesenheit - die Geschenke<br />
unter den Baum legte.<br />
Was uns Erwachsenen heute von dieser besinnlichen,<br />
fast magischen Vorweihnachtszeit<br />
bleibt, sieht leider irgendwie anders aus.<br />
Mit Christstollen und Lebkuchen ab Ende August<br />
wird einem die Vorfreude auf die Adventszeit<br />
schon früh genommen. In dieser<br />
scheint sich auch im Arbeitsleben die Besinnlichkeit<br />
davon geschlichen zu haben. Gerade<br />
zum Jahresende herrscht bei vielen purer<br />
Stress, der gekrönt davon wird, das freie<br />
Wochenende nicht etwa entspannt auf dem<br />
Weihnachtsmarkt mit den Lieben, sondern<br />
mit der Jagd auf die richtigen Geschenke zu<br />
verbringen. Wann haben Sie es das letzte<br />
Mal geschafft, gemeinsam Plätzchen zu backen<br />
oder an Adventssonntagen vor angezündeten<br />
Kerzen andächtig den Christstollen<br />
mit der Familie in Ruhe zu genießen?<br />
Als ich dieses etwas frustrierende Resümee<br />
letztes Jahr am Heiligabend zog, beschloss<br />
ich in diesem Jahr etwas zu ändern. Ich bin<br />
Konsumverweigerer geworden. Die ersten<br />
Plätzchen - natürlich selbst gebacken - und<br />
den ersten Stollen gab's tatsächlich zum ersten<br />
Advent. Und Gott, haben die geschmeckt!<br />
All die anderen süßen Leckereien kommen erst<br />
auf den bunten Tellern zu Weihnachten zum<br />
Einsatz. Und ich werde es genießen, dem<br />
Schokoladenweihnachtsmann mit Wonne am<br />
Heiligabend den Kopf abzubeißen. Meine<br />
Lieben bekommen dieses Jahr Kleinigkeiten<br />
geschenkt, die trotzdem von Herzen kommen.<br />
Und die Zeit, die ich durch den nicht<br />
erlebten Einkaufsstress spare, verbringe ich lieber<br />
mit den Menschen, die mir wirklich wichtig<br />
sind.<br />
Denn eines lässt uns unsere schnelllebige<br />
Zeit all zu gern vergessen: Zeit ist das kostbarste<br />
Gut, dass der Mensch hat. Sie ist limitiert<br />
auf Erden, nicht käuflich und daher<br />
weitaus mehr wert, als das teuerste Luxusgut,<br />
dass man eingepackt am Heiligabend<br />
verschenkt. Warum den Lieben und wichtigen<br />
Menschen im Leben also nicht das Wertvollste<br />
schenken und widmen, was wir besitzen?<br />
Für Gespräche, Unternehmungen<br />
oder einfach ein Zusammensein.<br />
In diesem Sinne… wünscht Ihnen<br />
das Team des Stadtgespräches ein frohes<br />
und besinnliches Weihnachtsfest.<br />
Kommen Sie gut in das neue Jahr!<br />
Ihre Grit Juhnke<br />
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Lieber Franzl,<br />
dass man Dich gleich ein zweites Mal vom Studentenwerk<br />
so abge… watscht…äh…lehnt hat, ist ja wirklich keine<br />
schöne Sache… so kurz vor Weihnachten… wo Wünsche<br />
doch sonst immer in dieser Zeit in Erfüllung gehen. Ich kann<br />
ja auch gar nicht verstehen, warum Deine politischen Gesinnungsbrüder<br />
Dich und Deinen Glaubens…äh…Namensvetter<br />
noch mal für den Vorstand nominiert haben. Oder<br />
eigentlich, warum Du Dich ein zweites Mal hast nominieren<br />
lassen?<br />
Klar, Papa und Co. hatten Vorschlagsrecht in der Bürgerschaft!<br />
Aber immer hilft das nicht, was man so mit Kindern<br />
nach Rückschlägen macht. Du weißt schon, sie fallen vom<br />
Fahrrad, plärren durch die Welt und sollen gleich wieder<br />
aufsteigen, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten.<br />
Vielleicht wollte man Dir ja so die Angst vor politischen Niederlagen<br />
nehmen… weine nicht, dann darfst Du eben noch<br />
mal zur Wahl zum Vorstand. Nun bist Du aber kein Kind im<br />
Vorschulalter mehr und hättest ahnen können, dass diese<br />
elterliche Patentlösung in solchen Situationen nicht immer<br />
hilft.<br />
Nach einer bierseligen Debatte über Deinen gescheiterten<br />
ersten Versuch… der machte Dich wohl nicht kluch… erklärte<br />
mir Egon dann, dass das ja bei Dir zu erwarten gewesen<br />
sei. Passend zu Deiner christlichen Gesinnung hast<br />
Du nach der ablehnenden Watsche vom Studentenwerk auf<br />
Deine rechte Wange eben auch die linke hinhalten wollen.<br />
So wie es schon im Urwerk aller Christen beschrieben<br />
steht… Ich wusste ja gar nicht, dass Egon solche schwere<br />
Wälzer… äh… Welt…literatur überhaupt liest. Aber das erklärt<br />
sogar mir Laien Dein vorstandsambitioniertes Verhalten.<br />
Ich bin ja nicht so gebildet wie der Egon und habe dann<br />
am Stammtisch meine etwas einfachere Erklärung zum Besten<br />
getan. Du kommst eben vielleicht nur zu sehr nach<br />
Deinem Papa. Ich meine, im Ignorieren ist der ja schließlich<br />
auch nicht schlecht, nicht mal, wenn er Millionenhiobsbotschaften<br />
wie beim Rathaus hört… naja oder besser gesagt<br />
sie lieber überhört und gar nicht wissen will. Das kann man<br />
natürlich auch auf Ablehnungen anwenden. Kopf in den<br />
Sand stecken - kann man nix hören, was kritisch ist. Irgendwie<br />
schlagen sich die elterlichen Gene doch immer durch.<br />
Obwohl mir Egon schon diverse Male seit unserer jugendlichen<br />
Sturm- und Drangzeit dieses Vererbungsprinzip erklärt<br />
hat, habe ich das ja erst begriffen und geglaubt, nachdem<br />
ich einige Zeit verheiratet war. Bei meiner Frau schlugen<br />
die Gene meiner Schwiegermutter Hilde prompt durch.<br />
Das gilt nicht nur für den Befehlston, den sie draufhat,<br />
auch figürlich haben sich Hildes Gene bei den zunehmenden<br />
Rundungen meiner Frau durchgesetzt. Glaub mir! Aber<br />
zurück zum Thema.<br />
Wer den Schaden hat, braucht ja bekanntlich für den Spott<br />
nicht zu sorgen. Er kommt von ganz allein. Besonders nach<br />
Martinschule<br />
feierte<br />
Richtfest<br />
Rückblicke
dem zweiten und gleichen Schaden.<br />
Ich hoffe ja nur, dass das bei Dir keinen<br />
bleibenden selben hinterlässt. Du<br />
weißt schon, wenn Kinder zu viel Ablehnung<br />
erfahren, prägt sie das für ihr<br />
ganzes Leben… schlecht für die Entwicklung.<br />
Aber es ist ja das tolle an Eltern,<br />
dass sie einen trotzdem mögen.<br />
Also, Papa wird's schon irgendwie richten.<br />
Wird eben das Weihnachtsgeschenk<br />
ein bisschen größer. Schokolade<br />
soll bei traurigen Kindern auch<br />
helfen. Aber Egon meinte, dass das gar<br />
nicht so gut für die Zähne ist, von<br />
wegen Karies und Zahnverlust... Zahn<br />
um Zahn… das ist nicht nur schlecht<br />
beim Zahnarzt, das hätte auch schon<br />
früher nicht so gut funktioniert... erklärte<br />
mir Egon…irgendwie sei das alt<br />
testamentarisch! Na, egal.<br />
Du musst das Ganze ja auch mal positiv<br />
sehen. Du kannst Dich jetzt mit<br />
viel mehr Zeit Deinem Studium widmen.<br />
So als diplomierter oder beurkundeter<br />
Wissenschaftler der Wirtschaft…<br />
eben als Fachmann… hast Du<br />
ja vielleicht dann auch viel mehr Ahnung<br />
von Vorstandsdingen.<br />
Was macht so ein vorstehendes Mitglied<br />
eigentlich? Egon sagte dazu nur,<br />
dass Vorsteher immer ganz wichtige<br />
Leute sind, die bei großen Unternehmen<br />
Überblick behalten müssen. Das<br />
erklärt ja auch, warum die Vorstandsetagen<br />
immer ganz oben bei den kapitalistischen<br />
Großfirmen sind… wegen<br />
dem guten Aus- und Überblick. Mein<br />
armer Chef… unser Firmengebäude ist<br />
ebenerdig… da gibt's nicht mal eine<br />
erste Etage. Deswegen wird seine<br />
Firma auch keine Großfirma… obwohl<br />
er ein Kapitalist ist… glaub mir!<br />
Naja, ich hoffe, dass Du den Kopf<br />
nicht all zu sehr hängen lässt. Gibt<br />
doch bestimmt mal wieder `nen netten<br />
Zusatzjob, für den Papas Freunde<br />
Dich bürgerschaftlich oder per Handschlag<br />
mit der richtigen Stelle vorschlagen<br />
können. Und sollte Dich die vorschlagsberechtigte<br />
Fraktion des nicht<br />
gleichfarbigen Rathauses unserer<br />
Stadt ein drittes Mal vorschlagen, kannst<br />
Du der Papa & Co. KG GmchristlichH<br />
ausrichten, dass ich als vorbildlicher<br />
Stammtischvorsitzender Euren offensichtlichen<br />
Mitgliedermangel (Habt Ihr<br />
denn keinen Anderen zum Vorschlagen?<br />
Warum schmeißt Ihr auch immer<br />
alle gleich aus der Partei?) sofort in<br />
unsere abendliche Runde einbringen<br />
und nach Mehrheitsentscheidung<br />
eines unserer politisch...vor allem nach<br />
ein paar Bieren… hoch motivierten<br />
Mitglieder als Personallückenfüller…äh…Leiharbeiter<br />
nennt das mein<br />
Chef immer… entsenden werde!<br />
Uns bis dahin, lieber Franzl, Kopf<br />
hoch… Irgendwann wird ja keiner mehr<br />
darüber reden!<br />
Dein Harry<br />
Text: HerrLich / Zeichnung: socke<br />
BerufsBildungsWerk<br />
Adventsmarkt<br />
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Ende November feierte man in der<br />
Beimlerstraße Richtfest bei der Wohnpassage<br />
Süd. Die ersten drei der<br />
sechs geplanten Häuser mit Eigentumswohnungen<br />
wurden in knapp<br />
fünf Monaten nach Baubeginn im<br />
Rohbau fertig gestellt. "Damit liegt<br />
der Bauablauf im Plan, so dass Ende<br />
Sommer 2013 die ersten Wohnungen<br />
an ihre zukünftigen Bewohner<br />
übergeben werden können", so die<br />
Bauherren.<br />
In schöner Lage, schlüsselfertig und<br />
mit allem Komfort…<br />
In der Wohnpassage Süd entsteht ein Angebot<br />
modernen und städtischen Wohnens.<br />
Durch die zentrumsnahe Lage, gute<br />
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neuen Bewohner übergeben und individuell<br />
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<strong>Greifswald</strong>. Etwa 70 % der Wohnungen<br />
in den nun im Rohbau fertig gestellten<br />
drei Häusern sind bereits an Eigennutzer<br />
oder Kapitalanleger verkauft.<br />
Wer den Immobilien- und Finanzmarkt verfolgt,<br />
weiß, dass die Zinsen für eine Finanzierung<br />
von Wohneigentum nie so günstig<br />
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Nirgendwo schimpft jeder so gern über jeden<br />
wie im Straßenverkehr: die Autofahrer beschweren<br />
sich über die Radfahrer, die wiederum sich<br />
über rücksichtslose Auto- oder Busfahrer, Fußgänger<br />
gern über alle, die mit Rädern- motorisiert<br />
oder nicht - unterwegs sind. Wo immer<br />
die Regeln des rücksichtsvollen und StVO-konformen<br />
Miteinanders auf Straßen nicht eingehalten<br />
werden, kommt es zu Problemen. Das<br />
gilt auch in <strong>Greifswald</strong>, der Fahrradhauptstadt<br />
Deutschlands. Eine Haushaltbefragung 2009<br />
ergab, dass bei uns 44% der täglichen Wege<br />
mit dem Rad erledigt werden.(1) Der am häufigsten<br />
frequentierte Ort ist dabei die Innenstadt.<br />
Hier treffen anteilig 37,8 % Fußgänger und<br />
unterschätzen, nicht so schnell reagieren können,<br />
eine echte Gefahr. Dass da die Situation<br />
schon mal knapp werden kann, erleben die<br />
Beamten in Höhe des CDF-Zentrums wenig<br />
später. Ein junger Mann ist zügig mit dem Rad<br />
unterwegs, fährt dabei beinahe ein kleines Kind<br />
an. Wie übrigens viele an diesem Tag hat der<br />
Azubi keinen Ausweis bei sich. Die Beamten notieren<br />
sich die persönlichen Daten. Er wird Post<br />
bekommen. Auf den Hinweis, dass die Situation<br />
gerade brenzlich war, reagiert er nur mit<br />
einem "ich weiß". Uneinsichtig steigt er gleich<br />
wieder aufs Rad. Die Beamten müssen ihn erneut<br />
bremsen. Von den meisten an diesem Tag<br />
gestoppten Fahrradfahrern hört man immer<br />
"Einmal absteigen bitte" - auf Kontrollgang in der<br />
<strong>Greifswald</strong>er Fußgängerzone<br />
38,7% Fahrradfahrer aufeinander, wobei letztere<br />
gern mal in der Fußgängerzone (Schuhhagen/Lange<br />
Straße) in die Pedale treten, anstatt<br />
zwischen 10 und 18 Uhr zu schieben.(1)<br />
Daher werden dort vom Ordnungsamt (Abt.<br />
Ordnung) wie der Polizei in unregelmäßigen<br />
Abständen Kontrollen durchgeführt. Wir begleiteten<br />
eine solche.<br />
"Einmal absteigen bitte…",<br />
ruft Polizeihauptkommissar Fiske der jungen<br />
Frau entgegen, die keine zwei Minuten nach<br />
dem Start des Kontrollgangs den Beamten entgegengeradelt<br />
kommt. "Fahrradfahren in einer<br />
Fußgängerzone, das ist eine Ordnungswidrigkeit,<br />
macht 10 Euro", erklärt Herr Fiske. Die<br />
junge Frau zahlt den Betrag wenig begeistert.<br />
Aus Bequemlichkeit sei sie nicht abgestiegen.<br />
Polizeimeisterin Frau Gransow stellt die Quittung<br />
aus. "Das geht nicht immer so ruhig ab. Viele<br />
diskutieren mit uns. Da hört man auch schon<br />
mal: Schnappt doch lieber die, die die Fahrräder<br />
stehlen", erzählt Herr Fiske aus seinen Erfahrungen.<br />
Dabei sind Fahrradfahrer in der Fuß<br />
gängerzone gerade für ältere Leute oder<br />
kleine Kinder, die die<br />
Geschwindigkeit<br />
wieder dieselben Ausreden: "ich wollte nur<br />
schnell nach hause", "ich hab nicht dran gedacht"<br />
und sowieso "mache ich so etwas sonst doch<br />
nicht".<br />
"Dabei wissen die meisten von ihnen<br />
ganz genau, dass es falsch ist…<br />
…, was sie tun", meint Polizeimeisterin Frau<br />
Gransow. Nicht immer verhängen die Beamten<br />
an diesem Tag ein Verwarngeld. "Manchmal<br />
tut es auch eine Ermahnung, wenn der erzieherische<br />
Wert erkennbar ist. Da muss man<br />
sich im gegebenen Ermessensspielraum auf<br />
seine Menschenkenntnis verlassen. Trotzdem<br />
muss Gerechtigkeit gegeben sein", erklärt Herr<br />
Fiske. "Gerade Erstsemester zum Beispiel kennen<br />
sich manchmal noch nicht so gut in <strong>Greifswald</strong><br />
aus", fügt der Polizeihauptkommissar hinzu.<br />
Menschlich bleiben gilt es! "Natürlich nimmt<br />
man eine mündliche Ermahnung ernst. Aber es<br />
ist auch ein positives Erlebnis, nicht gleich zahlen<br />
zu müssen. Das merkt man sich. Und ich<br />
mit meinem Azubigehalt - da können 10 Euro<br />
wehtun", kommentiert der 21-<br />
jährige Bäckerlehrling, den die Beamten am<br />
Markt stoppen, seine Verwarnung. Während<br />
einige Passanten in der Zwischenzeit begonnen<br />
haben, die sich nähernden Radler zu warnen,<br />
erleben die Beamten auch Zuspruch aus der Bevölkerung<br />
für diese Aktion. Herr Wiener, der in<br />
der Langen Straße lebt und arbeitet, spricht zum<br />
Beispiel ein Lob an die Beamten aus: "Ich finde<br />
die Kontrollen gut. Ich habe selbst schon knappe<br />
Situationen mit Radfahrern erlebt. Man erschreckt<br />
sich ganz schön." Dann hält Polizeikommissar<br />
Goßmann einen Mann mit kleinem Kind<br />
auf dem Fahrrad an. "Doppelt unvernünftig.<br />
Denn wenn er jemandem ausweichen muss, es<br />
zu einem Sturz kommt, ist auch das Kind betroffen",<br />
kommentiert der Beamte, selbst Vater<br />
eines kleinen Sohnes in diesem Alter.<br />
Insgesamt wurden so einige Radfahrer an diesem<br />
Tag in der <strong>Greifswald</strong>er Fußgängerzone<br />
gestoppt. Eine Zeit lang wurden diese Kontrollen<br />
wöchentlich durchgeführt. "Da war der Effekt<br />
natürlich spürbarer, als bei sporadisch<br />
durchgeführten Einsätzen", so Polizeihauptkommissar<br />
Fiske.<br />
Text, Fotos: BeKa; Quelle: (1) "Verkehrmittelwahl<br />
der <strong>Greifswald</strong>er Bevölkerung", Okt.<br />
2009, Auftraggeber UHG Stadtbauamt
Wir wünschen<br />
allen Lesern, Patienten,<br />
Partnern und Freunden einen<br />
schönen Jahresausklang, eine<br />
besinnliche Weihnachtszeit und<br />
einen guten Rutsch ins neue<br />
Jahr.<br />
Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, der<br />
1. Advent und Nikolaus stehen unmittelbar<br />
bevor, die ersten Weihnachtsgeschenke werden<br />
verpackt. Zeit für einen kurzen Rückblick<br />
auf das Jahr <strong>2012</strong>…<br />
Im April <strong>2012</strong> beteiligten wir uns wieder am<br />
Vitalitätsevent in der Sporthalle des Berufs-<br />
BildungsWerkes <strong>Greifswald</strong>. Die Besucher<br />
erhielten einen Einblick in unseren Klinikalltag<br />
und konnten unseren Ergotherapeuten<br />
gezielt Fragen zu den Therapien stellen. Der<br />
BDH-Kreisverband präsentierte sich ebenfalls.<br />
Jahresrückblick der BDH-<br />
Der Info- und Erlebnistag mit BG-Kliniktour<br />
unter dem Motto "Bewegung verbindet" wurde<br />
am 5. Mai durch den Geschäftsführer des BerufsBildungsWerkes<br />
<strong>Greifswald</strong> Herrn Gerbitz<br />
eröffnet. Grußworte übermittelten die Justizministerin<br />
des Landes M-V Frau Kuder und<br />
der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit,<br />
Gleichstellung und Soziales Herr Voss. In<br />
einer Gesprächsrunde zum "<strong>Greifswald</strong>er 3-<br />
Phasen-Modell" diskutierten Vertreter der Universitätsmedizin<br />
<strong>Greifswald</strong>, des BBW <strong>Greifswald</strong><br />
und der BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong>. Weiterhin<br />
gab es eine Gesprächsrunde mit prominenten<br />
Sportlern und den Besuchern wurden<br />
Rollstuhltanz, Rollstuhlrugby und Rollstuhlfechten<br />
präsentiert. Die BDH-Klinik<br />
<strong>Greifswald</strong> war auch mit einem Infostand<br />
vertreten.
Im Rahmen der Ralf Markert Fahrradtour<br />
radelte der beliebte Radiomoderator von<br />
NDR 1 für Kinderprojekte quer durch M-V.<br />
Auch die BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> erhielt einen<br />
Scheck in Höhe von 1.500 Euro um damit<br />
Kinderprojekte in der Klinik umzusetzen. Gemeinsam<br />
mit dem Vorstandsvorsitzenden der<br />
Sparkasse Vorpommern Herrn Uwe Seinwill<br />
überbrachte Ralf Markert den Scheck höchstpersönlich.<br />
Wir freuen uns sehr über diesen<br />
Scheck und wünschen Ralf Markert alles Gute<br />
für seine Tour im Jahr 2013.<br />
Das Zertifizierungsaudit fand bei uns in der<br />
BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> vom 16.07. bis<br />
18.07.<strong>2012</strong> durch den TÜV Rheinland statt.<br />
Nach 3 Tagen intensiver Qualitätsprüfung<br />
der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen<br />
Prozesse empfahlen die Auditoren<br />
die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 und<br />
DEGEMED (Deutsche Gesellschaft für Medizinische<br />
Rehabilitation e.V.) Nach einer langen<br />
und auch manchmal anstrengenden Vorbereitungszeit<br />
freuen wir uns alle über diesen<br />
Erfolg. Eine optimale Versorgung und Behandlung<br />
unserer Patienten hatte von Beginn<br />
an höchste Priorität. Diese gute Qualität wurde<br />
uns jetzt durch die Zertifizierung bestätigt.<br />
Die BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> ist seit August die<br />
erste Klinik in Deutschland, die Querschnittgelähmten<br />
eine neuartige Exoskelett Technologie<br />
anbietet, um wieder gehen zu können.<br />
Die Technologie hilft Querschnittgelähmten,<br />
wieder gehen zu können. Rund 1.000 Menschen<br />
erleiden alleine in Deutschland pro<br />
Jahr eine Querschnittlähmung. Meist ist man<br />
den Rest seines Lebens an einen Rollstuhl gefesselt,<br />
kann keine Treppen benutzen und am<br />
alltäglichen Leben nur unter bestimmten Umständen<br />
teilnehmen. Doch was da die israelische<br />
Firma Argo Medical Technologies Ltd.<br />
entwickelt hat, gibt vielen Gelähmten die<br />
Hoffnung auf ein "normaleres" Leben. Mittels<br />
eines Exoskelettes und viel Technologie sollen<br />
Paraplegiker wieder gehen können. Das<br />
wirklich Bemerkenswerte an dieser Erfindung:<br />
sie ist fast serienreif und jetzt auch in Deutschland<br />
Interessierten konkret zugänglich. Im<br />
Querschnittgelähmtenzentrum der BDH-Klinik<br />
in <strong>Greifswald</strong> können Querschnittgelähmte,<br />
für die das System geeignet ist, den<br />
Umgang mit diesem System erlernen. Bei<br />
einer mehrwöchigen Trainingsbehandlung<br />
können Querschnittgelähmte lernen, mit dem<br />
ReWalk- System zu stehen, zu gehen<br />
und sogar Treppen zu steigen.<br />
Text: BeKa / Fotos: BeKa, Juhnke, BDH-Klinik<br />
Klinik <strong>Greifswald</strong><br />
Alle stationären medizinischen Rehabilitationseinrichtungen<br />
sind dazu verpflichtet, ihr<br />
Qualitätsmanagement mit einem Verfahren<br />
zu zertifizieren, das von der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
für Rehabilitation) anerkannt<br />
worden ist.<br />
BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong><br />
Ansprechpartner<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />
17491 <strong>Greifswald</strong><br />
Geschäftsführer Herr Sönke Thiesen<br />
Telefon: (03834) 871 101<br />
sekretariatgf@bdh-klinik-greifswald.de<br />
www.bdh-klinik-greifswald.de<br />
BDH-Kreisverband<br />
Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />
17491 <strong>Greifswald</strong><br />
Ansprechpartnerin Frau Ulrike Abel<br />
Telefon: (03834) 871 100<br />
u.abel@bdh-klinik-greifswald.de<br />
www.bdh-klinik-greifswald.de<br />
Anzeige<br />
9
... ausgewählte Termine zur Weihnachtszeit<br />
Montag, 17. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
14.00 Uhr Weihnachtsmarkt / Adventskirche<br />
Plätzchen backen<br />
17.15 Uhr CineStar mit CineExtra (auch um 20.15 Uhr)<br />
"Liebe" - Tag des besonderen Films<br />
21.00 Uhr Koeppenhaus - Literaturzentrum - TresenLesen<br />
Weihnachtsspecial im Café Koeppen<br />
Dienstag, 18. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
16.00 Uhr Kabutze<br />
Nähwerkstatt Kabutze geöffnet!!!<br />
Vorbeikommen und losnähen!<br />
19.30 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />
Der Zarewitsch - Operette von Franz Lehár<br />
Mittwoch, 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
19.30 Uhr Weihnachtsmarkt, <strong>Greifswald</strong>er Adventskirche<br />
Musik, Basteln, Stricken, Lesen, Singen<br />
Angebote zum Advent vom Bürgerhafen<br />
19.45 Uhr CineStar mit CineLady<br />
"Jesus liebt mich" (Preview), Als Traummann ist<br />
Florian David Fitz in dieser Komödie ein Geschenk<br />
des Himmels - und wir laden Sie dazu auf ein<br />
Glas Prosecco und die Maxi ein!<br />
20.00 Uhr Studententheater<br />
Die Unterrichtsstunde, Komisches Drama<br />
in einem Akt von Eugene Ionesco<br />
22.00 Uhr Kiste<br />
X-MAS Party weitere Infos unter www.kistehgw.de<br />
Donnerstag, 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
15.00 Uhr Schwalbe / Stadtteiltreff<br />
Klavierimprovisationen in der Schwalbe<br />
19.45 Uhr Kiste<br />
Pubquiz - Rätseln in der Gruppe<br />
Freitag, 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
12.30 Uhr Weihnachtsmarkt, <strong>Greifswald</strong>er Adventskirche<br />
Lichtpunkte - Besinnliches zur Adventszeit<br />
16.00 Uhr Weihnachtsmarkt<br />
Weihnachtsmann zu Gast für alle Kleinen<br />
16.45 Uhr Weihnachtsmarkt<br />
Puppentheater mit Zuckerbäcker Rasch,<br />
Kasperle erzählt Lustiges aus der Vorweihnacht<br />
18.15 Uhr Weihnachtsmarkt<br />
Glühweinparty unter der Weihnachtstanne<br />
Livemusik mit Blue Motion<br />
19.30 Uhr Stadthalle<br />
Weihnachtsgala <strong>2012</strong> mit Belsy & Florian u.v.m.<br />
Samstag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
15.00 Uhr Weihnactsmarkt / Rathausfoyer<br />
Konzert mit der Musikschule Fröhlich<br />
18.00 Uhr Marktplatz <strong>Greifswald</strong> / Weihnactsmarkt<br />
Advent mit Seeside auf dem Autoscooter<br />
19.30 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />
Die 39 Stufen (PREMIERE) Kriminalkomödie<br />
20.00 Uhr Klex - Weihnachtskonzert Vol. 4<br />
mit Bands / DJ`s, Indie/Rock Steady<br />
Wir wünschen allen Patienten, Bewohnern und<br />
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eine frohe Weihnacht und einen<br />
guten Rutsch ins Jahr 2013!<br />
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eine gesegnete Weihnacht<br />
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Sonntag, 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
11.45 Uhr Dom St. Nikolai<br />
Turmblasen zum Advent / Posaunenchor<br />
16.00 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />
Peterchens Mondfahrt / Weihnachtsmärchen<br />
Montag, 24. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
15.00 Uhr Christuskirche (und 16:30 Uhr)<br />
Krippenspiel zum Heiligen Abend<br />
15.00 Uhr Kirche in Wieck<br />
Krippenspiel zum Heiligen Abend<br />
22.00 Uhr Jacobikirche<br />
Christnachtfeier mit Kantate I aus dem<br />
Weihnachtsoratorium von J. S. Bach<br />
Dienstag, 25. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
22.00 Uhr Stadthalle / Kaisersaal<br />
Daddy-Cool-Party - Weihnachtstanz Party<br />
23.00 Uhr Club BT 22<br />
Klubnacht mit Philipp Adam und Albee<br />
Montag, 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />
17.00 Uhr Theater Vorpommern<br />
Die 39 Stufen / Kriminalkomödie<br />
00.00 Uhr Sternwarte <strong>Greifswald</strong> ... öffnet ihre Kuppel,<br />
um Mars & Saturn zu beobachten<br />
Last-Minute-Frust-Weihnachtsgedicht!<br />
Mensch Weihnachtsmann, Du schon wieder hier?<br />
Die Zeit, die rennt, das sag´ ich Dir!<br />
Nun kann ich wieder kein Weihnachtslied, kein Gedicht.<br />
Mensch, Weihnachtsmann, zieh doch nicht so ein Gesicht!<br />
Was soll ich tun? Mir fällt nichts ein.<br />
Ach Weihnachtsmann - nicht böse sein!<br />
Du kommst doch nächstes Jahr schon wieder.<br />
Bis dahin kann ich bestimmt eines Deiner Weihnachtslieder<br />
oder den einen oder anderen Reim.<br />
Oder ich bin Weihnachten einfach nicht daheim?!<br />
Lass die Geschenke mal trotzdem hier!<br />
Ach so, ja, ja, ich dank Dir ´für.<br />
Und Weihnachtsmann - da ist die Tür!<br />
Text: HerrLich<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Behrenhoff 15. & 16.12.
5 Jahre<br />
Bürgerhafen<br />
Zertifikatsübergabe an<br />
die ersten Bürgerpaten<br />
der Bürger Akademie<br />
Vorpommern<br />
Rückblicke<br />
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Die Firma AEN GmbH<br />
bedankt sich bei allen<br />
Sponsoren und<br />
Präsentatoren, besonders bei<br />
Augenoptik Ropella, für das gelungene<br />
Konzert Genesis Classic am 11. August<br />
<strong>2012</strong> in der Klosterruine Eldena.
"Für diese berufsbegleitende sonderpädagogische<br />
Zusatzqualifikation mussten die Teilnehmer<br />
früher bis nach Schwerin fahren. Jetzt<br />
können sie diese vor Ort in <strong>Greifswald</strong> erwerben",<br />
erklärt Steffen Jaeckel den Vorteil der<br />
neuen Bildungseinrichtung. Im neu eingeweihten<br />
Gebäude am Puschkinring bietet die<br />
Wirtschaftsakademie Nord in <strong>Greifswald</strong> eröffnet<br />
"Der zentrale Anlaufpunkt der Region für lebenslanges<br />
Lernen werden", so fasst Steffen<br />
Jaeckel, Bereichsgeschäftsführer der Wirtschaftsakademie<br />
Nord, das selbst gesetzte<br />
Ziel der neu gegründeten gemeinnützigen<br />
Bildungseinrichtung im Puschkinring zusammen.<br />
Der Sitz der Akademie befindet sich im<br />
Neubau eines großen funktionalen Gebäudes<br />
in unmittelbarer Nähe zum BerufsBildungsWerk<br />
(BBW) am Puschkinring, um dieses<br />
Ziel verwirklichen zu können. Mit vielfältigen<br />
Angeboten will man für die Aus- und<br />
Weiterbildung von Schülern, Studenten,<br />
Arbeitnehmern und Unternehmen, aber auch<br />
von Arbeitssuchenden und sogar Ruheständlern,die<br />
sich weiterbilden möchten, werben.<br />
"Wir wollen auf die individuellen Bildungspotenziale<br />
von Schülern und Studenten eingehen,<br />
aber auch mit schnellen und flexiblen<br />
Lösungen im Weiterbildungssegment vor Ort<br />
die Unternehmen unserer Region in ihrer<br />
Wettbewerbsfähigkeit stärken", so Wolfgang<br />
Gerbitz, Geschäftsführer des Unternehmens.<br />
Bereits im Herbst starteten Angebote der Berufsorientierung<br />
und -ausbildung durch berufliche<br />
Diagnostik und Beratung für Schüler,<br />
Eltern und Lehrer. Dazu wird eng mit den Schulen<br />
zusammen gearbeitet. Außerdem profitiert<br />
man in der Wirtschaftsakademie Nord<br />
von Kooperationen mit renommierten Partnern,<br />
wie der Nordmann Finefood GmbH;<br />
dem Unternehmerverband Vorpommern,<br />
Hardtke, Svennson & Partner Rechtsanwälte<br />
sowie dem BerufsBildungsWerk <strong>Greifswald</strong>.<br />
In sechs großen Bereichen werden an der Wirtschaftsakademie<br />
Nord Aus- und Weiterbildungen<br />
angeboten. Auf der Bildungsroute<br />
"Gastronomie, Tourismus und Erzeuger" können<br />
Fachkräfte in der regionalen Schwerpunktbranche<br />
ausgebildet werden. Dazu gehören<br />
nicht nur die berufsbegleitende Fortbildungen,<br />
wie Fachwirt im Gastgewerbe (IHK) oder Diätkoch,<br />
auch Studienabschlüsse z. B. im Tourismus<br />
können aufgrund von Kooperationen<br />
mit Fachhochschulen erworben werden. Auf<br />
der Bildungsroute "Gesundheit und Soziales"<br />
soll insbesondere dem regionalen Fachkräftemangel<br />
in der Kranken- und Pflegebranche<br />
Abhilfe geschaffen werden. In Kooperation<br />
mit Krankenhäusern der Region kann z.B. die<br />
Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />
absolviert werden, bei entsprechenden<br />
Voraussetzungen sind mittelfristig berufsbegleitende<br />
Studiengänge wie "Health Care<br />
Management" geplant. "Medien und Informatik",<br />
ermöglicht ebenso verschiedene Aus- und<br />
Weiterbildungen in diesem Bereich. Die im<br />
Gebäude der Wirtschaftsakademie Nord eingezogene<br />
Medien- und Informatikschule u.a.<br />
die Ausbildungen zum Grafik-Designer durchführen.<br />
Im Bereich "Unternehmensmanagement"<br />
bietet die Wirtschaftsakademie Nord<br />
eine praxisnahe Alternative insbesondere für<br />
kleine- und mittelständische Unternehmen mit<br />
dem Ziel des Erwerbs- und/oder der Erweiterung<br />
betriebswirtschaftlicher Kompetenzen.<br />
Erster Kurs an der Wirtschaftsakademie<br />
Nord gestartet<br />
Ende November startete in der Wirtschaftsakademie<br />
Nord bereits der erste Kurs: ein<br />
Lehrgang für Mitarbeiter der beruflichen und<br />
sozialen Rehabilitation.<br />
Akademie dafür hervorragende Rahmenbedingungen.<br />
Geräumige Seminarräume mit<br />
moderner technischer Ausstattung sorgen<br />
dafür, dass in den nächsten Jahren bis zu 40<br />
Mitarbeiter den Weiterbildungsbedarf von<br />
Unternehmen identifizieren und bedienen<br />
können. Das schafft Perspektiven für Unternehmer<br />
wie Arbeitnehmer. Im Gebäude ist<br />
auch ein Wohnhotel integriert, um Teilnehmern,<br />
Dozenten und Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit<br />
zu bieten. Das hauseigene<br />
öffentliche Bistro rundet das ganzheitliche<br />
Versorgungsangebot ab.<br />
Qualitätssicherung als Basis<br />
Im kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />
bzw. der steten Überwachung der Durchführung<br />
aller Bildungsangebote auf hohem Niveau<br />
sieht man in der Wirtschaftsakademie<br />
Nord eine der Hauptaufgaben. So wurde<br />
die Akademie mit der Gründung zum<br />
12.09.<strong>2012</strong> nach dem international gültigen<br />
Qualitätsstandard DIN EN ISO 9001 aufgebaut<br />
und zertifiziert. Seit Anfang <strong>Dezember</strong><br />
ist die Wirtschaftsakademie Nord nach der<br />
Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung<br />
- Arbeitsförderung (AZAV) zugelassen und<br />
"wird in den kommenden Monaten nicht nur<br />
große Umschulungsmaßnahmen, sondern<br />
auch gezielt Weiterbildungsmodule mit in ihr<br />
Angebotsspektrum aufnehmen", untermauert<br />
Steffen Jaeckel. Ein Blick auf die neue Internetseite<br />
www.wak-nord.de liefert hierzu weitere<br />
aktuelle Informationen.<br />
Wirtschaftsakademie Nord gGmbH<br />
Puschkinring 22 a • 17491 <strong>Greifswald</strong><br />
Tel.: 03834-8551799<br />
Fax: 03834-873501<br />
E-Mail: info@wak-nord.de<br />
www.wak-nord.de<br />
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"Es war so schönes Wetter", erinnert sich<br />
Anita Rothbart. Da wollte sie ein bisschen<br />
Fahrrad fahren, wie sie es gern tat. "Es<br />
war letztes Jahr, einen Tag vor Neujahr.<br />
Dann fing es an zu nieseln." Ein paar<br />
Meter vor der eigenen Haustür rollte sie<br />
mit dem Fahrrad aus und lenkte zum Eingang<br />
ein. Dann rutschte das Rad weg.<br />
Anita Rothbart stürzte, lag unter dem<br />
Rad. "Ich konnte mich nicht mehr bewegen."<br />
Passanten lasen sie auf und brachten<br />
sie ins Kreiskrankenhaus Wolgast.<br />
Nach dem Röntgen erhielt sie in der Unfallchirurgie<br />
dann ihre Diagnose: Bruch<br />
des Schultergelenks, gleich mehrfachst.<br />
Aussicht auf natürliche Heilung nicht gegeben.<br />
"Da blieb nur noch eine<br />
Operation",…<br />
… erzählt die rüstige 82-jährige. Schon am<br />
5. Januar ging es zu Chirurg Dr. Wuschek in<br />
den Operationssaal. Ihr wurde ein neues,<br />
künstliches Schultergelenk eingesetzt. Kein<br />
Mit neuem Schulterg<br />
kleiner Eingriff, obwohl heutzutage schon Routine.<br />
"Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl.<br />
Die Chirurgie des Kreiskrankenhauses Wolgast<br />
hat einen guten Ruf. Dort ist man auf<br />
Operationen am Schultergelenk spezialisiert.<br />
Das hat mich beruhigt", erzählt Anita Rothbart.<br />
Ebenso, wie dass man sich viel Zeit für sie genommen<br />
hat, alle Für und Wider der Operation<br />
mit ihr durchgegangen ist. "Letztlich<br />
gab es für meinen Fall keine andere Möglichkeit,<br />
als ein neues Schultergelenk in meine<br />
linke Schulter einzusetzen. Aber die Ärzte<br />
haben mich gut und ausführlich aufgeklärt."<br />
Schon zwölf Tage später konnte sie das Kreiskrankenhaus<br />
wieder verlassen. Schmerzen<br />
habe sie keine gehabt, aber pflegerische Unterstützung<br />
brauchte sie. "Mein linker Arm war<br />
ja komplett in einer Schiene. Da kann man<br />
sich nicht mal allein die Hosen hoch ziehen",<br />
schmunzelt sie. "Im Kreiskrankenhaus versorgten<br />
mich die Schwestern rund um. Und auch<br />
das Essen wird einem serviert. Zuhause ist<br />
das eben anders." In den ersten sechs Wochen<br />
daheim übte sie täglich mit einer Motorschiene<br />
für das Schultergelenk, damit es<br />
nicht steif wird. Bei allen anderen Dingen, bei<br />
denen sie Unterstützung brauchte, standen<br />
ihre Familie und Bekannte der Witwe zur Seite.<br />
Wir wünschen allen Mandanten und Angehörigen<br />
und ihren Familien eine gesegnete Weihnacht und ei
…, erklärt Anita Rothbart, "außerdem konnte<br />
ich lange Zeit keine Kräftigungsübungen machen<br />
für den linken Arm, weil ich mir im Frühjahr<br />
auch noch das linke Handgelenk gebrochen<br />
habe". Was übrigens wieder einen Besuch<br />
im Kreiskrankenhaus Wolgast mit sich brachte.<br />
"Eigentlich fühlt man sich im Kreiskrankenhaus<br />
Wolgast gut aufgehoben, bei Schwestern wie<br />
Ärzten. Vor allem, dass sich der Arzt bei der Visite<br />
auch mal Zeit nimmt, all die Fragen, die<br />
man so hat, ausführlich zu beantworten, gibt<br />
ein gutes Gefühl. Trotzdem: dieses Jahr reicht<br />
es mir mit meinen zwei Brüchen. Die Verpflegung<br />
war zwar besser als in einem Interhotel,<br />
aber ich habe mir vorgenommen, nächstes<br />
Jahr einen großen Bogen ums Krankenhaus<br />
zu machen", scherzt die Rentnerin.<br />
hinzu: "Stricken geht noch nicht, Sticken dagegen<br />
schon". Und dann zeigt sie eines ihrer<br />
Kreuzstichmotive. Bei winterlichem Wetter ist<br />
sie nun mit dem Rollator unterwegs, damit sie<br />
nicht wieder stürzt. Das eingesetzte Schultergelenk<br />
empfindet sie wie ihr eigenes.<br />
Wir wünschen ihr von Herzen<br />
alles Gute und ein<br />
unfall- und bruchfreies Jahr 2013!<br />
Text, Fotos: BeKa<br />
elenk ins neue Jahr<br />
Dann ging es zur Rehabilitation nach Trassenheide<br />
für vier Wochen. Ihre Beweglichkeit ist<br />
trotzdem noch nicht ganz wieder hergestellt.<br />
"Ich kann meinen linken Arm zwar wieder bewegen,<br />
aber die Bewegung nach hinten geht<br />
noch nicht so gut.<br />
Eine Jacke kann ich mir also<br />
noch nicht allein anziehen"…<br />
Noch immer besucht sie zwei Mal in der<br />
Woche die Physiotherapie und übt jeden Tag<br />
mit reichlich Geduld zuhause, um ihren Arm<br />
zu stärken. "Ich hatte ja gehofft, im Sommer<br />
schon wieder mit dem Rad fahren zu können.<br />
Daraus wurde nichts. Aber Auto fahren geht<br />
schon wieder. Ich mache alles noch ein bisschen<br />
vorsichtig und eben mehr mit rechts", so<br />
Anita Rothbart. Auch hilft sie schon wieder im<br />
Unternehmen des Sohnes mit. Man merkt,<br />
dass ihr das Nichtstun nicht liegt. "Am Anfang<br />
konnte ich nur fernsehen und lesen", erzählt<br />
sie. Zwar liebt sie Krimis, aber Handarbeiten<br />
sind doch ihre wahre Leidenschaft. So fügt sie<br />
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, Geschäftspartnern, Freunden<br />
nen guten Rutsch ins Jahr 2013!<br />
Becker & Jaap Rechtsanwaltsgesellschaft mbH · 17489 <strong>Greifswald</strong> · Telefon: 03834 790920
Seeside demnächst mit eigenem<br />
Tourbus unterwegs<br />
Die Freude war war riesig, als die Bandmitglieder<br />
der Diakonie-Band "Seeside"<br />
endlich ihren neuen Tourbus in Empfang<br />
nehmen konnten. Bei 70 geplanten<br />
Konzerten in ganz Deutschland im<br />
nächsten Jahr wird der VW Crafter oft<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Die vor 5 Jahren gegründete Band des Pommerschen<br />
Diakonievereins e. V. begeistert mit<br />
ihrer Musik nicht nur das heimische Publikum.<br />
"Wir machen Musik für Menschen von 18 bis<br />
80. Unsere Texte sind deutsch und alle selbst<br />
geschrieben. Musikalisch liegen wir irgendwo<br />
zwischen Jazz und Rock", erklärt Bandleader<br />
Michael Turban den Erfolg der 7-köpfigen<br />
Musikcombo. Das besondere an der Band:<br />
es singen, entertainen und spielen fast ausschließlich<br />
Menschen mit Behinderungen.<br />
Gefühlvoller Gesang, ironische und tiefgründige<br />
Texte - das bewegt die Menschen. Aus<br />
einem einst kleinen Projekt ist im Pommerschen<br />
Diakonieverein e.V. längst ein eigener<br />
Arbeitsbereich geworden. Das in Ostdeutschland<br />
einmalige Projekt trägt sich inzwischen<br />
finanziell selbst: "Mit professioneller Musik<br />
haben wir den ersten Arbeitsmarkt für unsere<br />
Mitglieder erreicht." Größter Erfolg der Band<br />
war der Sieg bei Guildo Horns Wettbewerb<br />
"Guildo sucht die Super-Band", bei der sie sich<br />
gegen 203 weitere Bands mit behinderten<br />
Musikern durchsetzte.<br />
Den neuen Tourbus ermöglichte der Band ein<br />
Konzert im Januar in der Stadthalle <strong>Greifswald</strong>.<br />
Organisiert von den Unternehmen<br />
WVG und AEN war dies mit über 500 Besuchern<br />
ein voller Erfolg. "Eine ausverkaufte<br />
Stadthalle. Und das an einem Montag", erinnert<br />
sich Michael Turban. Auch der Geschäftsführer<br />
der WVG, Klaus-Peter Adomeit,<br />
war begeistert und so stand für ihn schnell<br />
fest: "Den Erlös geben wir der Band zurück."<br />
"Mit dieser tollen Summe haben wir nicht gerechnet",<br />
so Michael Turban. Für den neuen<br />
Tourbus waren die 3.000 Euro schnell verplant.<br />
Ende März 2013 wird es wieder ein<br />
Konzert in der Stadthalle geben. Außerdem<br />
erscheint im Frühling 2013 das neue Album<br />
der Band. Mitte <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> noch wird<br />
die eigens für den GSV 04 komponierte Stadionhymne<br />
uraufgeführt. Wer nicht bis zum<br />
Konzert in der Stadthalle warten kann, kann<br />
"Seeside" auch am 22. <strong>Dezember</strong> auf dem<br />
<strong>Greifswald</strong>er Weihnachtsmarkt live erleben.<br />
Seeside sagt herzlich Danke, der Diakonie,<br />
WVG und AEN für das tolle Weihnachtsgeschenk”!<br />
Text: BeKa, Fotos: Juhnke<br />
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16
Deutsch-polnischer Förderpreis<br />
der Sparkasse Vorpommern<br />
für deutsches<br />
Tandem<br />
Bereits zum 13. Mal stiftete die Sparkasse Vorpommern<br />
den Förderpreis für Verdienste um<br />
die deutsch-polnische Zusammenarbeit, der<br />
am 19. November im Konferenzcenter der<br />
Sparkasse im Rahmen der polnischen Kulturwoche<br />
"polenmARkT" verliehen wurde. Der<br />
"polenmARkT", ein Festival der polnischen<br />
Kultur in <strong>Greifswald</strong>, feierte dieses Jahr bereits<br />
sein 15-jähriges Bestehen. "Die ursprünglich<br />
rein studentische Initiative versucht ein offenes,<br />
inspirierendes Weltbild von Polen zu<br />
vermitteln. Besucher anderer Regionen bewundern<br />
das kulturelle Spektrum des Festivals.<br />
Von den etwa 30 Förderern dieses kulturellen<br />
Austausches gehört die Sparkasse<br />
Vorpommern seit Jahren zu den Engagiertesten",<br />
betonte Prof. Dr. Frieder Dünkel, Prorektor<br />
der Universität, in seinen Grußworten.<br />
Mit dem mit 1.200 Euro dotierten Förderpreis<br />
will die Sparkasse Vorpommern jedes Jahr<br />
Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler<br />
würdigen, die in deutsch-polnischer Zusammenarbeit<br />
entstanden sind und einen bedeutenden<br />
Beitrag zur Förderung der gegenseitigen<br />
Beziehungen leisten. Schließlich engagiert<br />
sich die Sparkasse Vorpommern selbst<br />
seit Jahren in besonderem Maße für die gerade<br />
in unserer Region so bedeutsame Völkerverständigung,<br />
wie Uwe Seinwill, Vorstandsvorsitzender<br />
der Sparkasse Vorpommern,<br />
in seiner Begrüßungsrede an die zahlreichen<br />
Gäste aus Wissenschaft,<br />
Kultur aber auch Politik<br />
und Wirtschaft betonte. Der Förderpreis ging<br />
in diesem Jahr an ein deutsches Tandem,<br />
den wissenschaftlichen Mitarbeitern an der<br />
Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der<br />
Universitätsmedizin <strong>Greifswald</strong>: Dr. Clemens<br />
Jürgens und Dipl. Phys. Rico Großjohann. Die<br />
beiden Mitarbeiter aus der Arbeitsgruppe Telemedizin<br />
& Experimentelle Ophthalmologie<br />
konnten die bisherige polnisch-deutsche Zusammenarbeit<br />
mit der Durchführung von drei<br />
gemeinsamen Projekten erfolgreich festigen.<br />
So können im telemedizinischen Netzwerk<br />
Pomerania die Universitätsaugenkliniken<br />
<strong>Greifswald</strong> und Stettin jetzt Daten und Informationen<br />
zu Augenerkrankungen austauschen.<br />
Am Beispiel des Glaukoms wurde ein<br />
Multimediales Informationssystem (MIG) für<br />
Patienten entwickelt. Die deutschsprachige<br />
MIG-Version wurde auch ins Polnische übersetzt.<br />
Mit polnischen Spezialisten wurde darüber<br />
hinaus ein Manuskript über ein innovatives<br />
Computerprogramm zur grafischen<br />
Dokumentation von Netzhautveränderungen<br />
(GREIF) in der polnischen "Klinika Oczna"<br />
veröffentlicht und so polnischen Augenärzten<br />
zugänglich gemacht.<br />
Text & Fotos: BeKa<br />
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Die<br />
Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir immer<br />
eine ganz bestimmte kleine Katze ein. Zum<br />
ersten Mal begegnete ich ihr an einem<br />
Herbsttag, als Mrs. Ainsworth mich gebeten<br />
hatte, nach einem ihrer Hunde zu sehen. Überrascht<br />
schaute ich mir das kleine struppige<br />
Geschöpf an, das da vor dem Kamin saß. "Ich<br />
wusste gar nicht, dass Sie eine Katze haben",<br />
sagte ich. Mrs. Ains-worth lächelte. "Wir haben<br />
auch keine. Das ist Debbie. Sie ist eine<br />
Streunerin. Sie kommt zwei- oder dreimal in der<br />
Woche, und wir geben ihr etwas zu fressen."<br />
"Haben Sie den Eindruck, dass sie bei Ihnen bleiben<br />
möchte?" "Nein." Mrs. Ainsworth schüttelte<br />
den Kopf. "Sie ist ein scheues kleines Ding.<br />
Kommt hereingeschlichen, frisst ein bisschen,<br />
und schon ist sie wieder weg. Sie hat etwas<br />
Rührendes, aber sie will offenbar weder mit mir<br />
noch mit irgendjemand sonst etwas zu tun<br />
haben." Ich sah mir die Katze wieder an. "Aber<br />
heute will sie nicht einfach nur gefüttert werden."<br />
"Das stimmt. Es ist komisch, aber ab und zu<br />
kommt sie hereingehuscht und sitzt ein paar<br />
Minuten am Kamin. Als ob sie sich einmal etwas<br />
Gutes gönnen möchte." "Ja, ich verstehe." Es war<br />
etwas Außergewöhnliches in Debbies Haltung.<br />
Sie saß kerzengerade auf dem dicken Teppich<br />
vor dem Kamin und machte keine Anstalten, sich<br />
zusammenzurollen oder zu putzen, sondern<br />
blickte nur still vor sich hin. Und irgendetwas an<br />
dem staubigen Schwarz ihres Fells, ihrem halbwilden,<br />
mageren Äußeren sagte mir, dass das<br />
hier ein besonderes Ereignis in ihrem Leben war,<br />
eine seltene und wunderbare Sache. Sie genoss<br />
voll Wonne eine Behaglichkeit, von der sie sonst<br />
nicht einmal träumen konnte. Während ich sie<br />
noch beobachtete, drehte sie sich um, schlich<br />
lautlos aus dem Zimmer und war fort. "So ist das<br />
immer mit Debbie", lachte Mrs. Ainsworth. "Sie<br />
bleibt nie länger als zehn Minuten." Mrs.<br />
Ainsworth war eine mollige Frau mit freundlichem<br />
Gesicht, etwas über vierzig und genau so,<br />
wie ein Tierarzt sich seine Kunden wünscht -<br />
wohlhabend, großzügig und Besitzerin von drei<br />
verhätschelten Bassets. Der für diese Rasse typische<br />
leidende Gesichtsausdruck brauchte sich<br />
nur ein wenig zu verstärken, und schon geriet<br />
Mrs. Ainsworth in größte Aufregung und eilte ans<br />
Telefon. Meine Besuche bei Mrs. Ainsworth<br />
waren deshalb häufig, aber ohne ernsten<br />
Hintergrund, und ich hatte reichlich Gelegenheit,<br />
die Katze zu beobachten, die mich brennend<br />
interessierte.<br />
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18
Weihnachtskatze ...<br />
von Verfasser James Herriot (1916-1995)<br />
Einmal lagen die drei Bassets malerisch auf dem<br />
Kaminteppich und schnarchten, während Debbie<br />
in ihrer üblichen Haltung mitten unter ihnen saß<br />
- aufrecht, angespannt, den Blick traumverloren<br />
auf die glühenden Kohlen gerichtet. Diesmal versuchte<br />
ich mich mit ihr anzufreunden. Mit geduldigem<br />
Schmeicheln und sanftem Zureden gelang<br />
es mir, mit einem Finger ihren Hals zu streicheln.<br />
Sie antwortete darauf, indem sie sich an meiner<br />
Hand rieb, wandte sich aber gleich danach zum<br />
Aufbruch. Sobald sie aus dem Haus war, schoss<br />
sie durch eine Lücke in der Hecke, und das letzte,<br />
was ich sah, war eine kleine schwarze Gestalt,<br />
die über das nasse Feld flitzte. "Ich möchte nur<br />
wissen, wohin sie geht", sagte ich leise vor mich<br />
hin. Mrs. Ainsworth stand plötzlich neben mir.<br />
"Wir sind bis heute nicht dahinter gekommen."<br />
Erst am Weihnachtsmorgen hörte ich wieder von<br />
Mrs. Ainsworth. Sie entschuldigte sich gleich: "Es<br />
tut mir so leid, Mr. Herriot, dass ich Sie ausgerechnet<br />
heute belästige." Aber bei aller<br />
Höflichkeit konnte sie die Sorge in ihrer Stimme<br />
nicht verbergen. "Es ist wegen Debbie. Irgendetwas<br />
stimmt nicht mit ihr. Bitte kommen Sie<br />
schnell."<br />
Als ich über den Marktplatz fuhr, dachte ich wieder<br />
einmal, dass Darrowby an Weihnachten aussah<br />
wie zur Zeit von Charles Dickens: der menschenleere<br />
Platz mit dem hohen Schnee auf dem<br />
Kopfsteinpflaster, der auch von den Traufen längs<br />
der gitterbekrönten Dachkanten herabhing, die<br />
bunten Lichter der Christbäume, die durch die<br />
Fenster der dicht zusammengedrängten Häuser<br />
funkelten, freundlich und einladend vor dem kalten<br />
Weiß der dahinterliegenden Hügel. Mrs.<br />
Ainsworths Haus war über und über mit Lametta<br />
und Stechpalme geschmückt; aus der Küche<br />
drang ein verführerischer Duft von Truthahn mit<br />
Salbei- und Zwiebelfüllung. Aber ihre Augen<br />
blickten sorgenvoll, als sie mich durch die Diele<br />
führte. Debbie lag regungslos auf der Seite, und<br />
dicht neben ihr, an sie geschmiegt, ein winziges<br />
schwarzes Kätzchen. "Ich habe sie einige Wochen<br />
nicht gesehen", sagte Mrs. Ainsworth. "Dann kam<br />
sie vor etwa zwei Stunden hierher - stolperte<br />
irgendwie herein und trug das Junge im Maul.<br />
Sie legte es auf den Teppich, und ich habe mich<br />
zuerst darüber amüsiert. Aber dann sah ich, dass<br />
etwas nicht stimmte." Ich kniete nieder und fühlte<br />
mit der Hand über Debbies Hals und Rippen.<br />
Sie war magerer als je zuvor,<br />
ihr Fell war schmutzig und<br />
schlammverkrustet. Als ich ihr Augenlid herunterzog<br />
und die glanzlose weiße Bindehaut sah,<br />
wusste ich Bescheid. Während ich den Unterleib<br />
abtastete, schlossen sich meine Finger um einen<br />
harten Knoten tief in den Eingeweiden. Fortgeschrittenes<br />
Lymphosarkom. Endstadium und hoffnungslos.<br />
Ich sagte es Mrs Ainsworth. "Sie liegt im<br />
Sterben - im Koma; sie leidet nicht mehr." "Oh,<br />
das arme Ding!" Sie schluchzte und streichelte<br />
immer wieder den Kopf der Katze, während ihre<br />
Tränen auf das verfilzte Fell tropften. "Was muss sie<br />
durchgemacht haben! Ich hätte mehr für sie tun<br />
sollen." Ein paar Augenblicke schwieg ich, denn<br />
ich verstand ihren Kummer. Dann sagte ich beruhigend:<br />
"Niemand hätte mehr tun können, als Sie<br />
getan haben."<br />
"Aber ich hätte sie hier behalten sollen - sie hätte<br />
es gut gehabt. Es muss schrecklich gewesen sein<br />
da draußen in der Kälte, als sie so krank war. Und<br />
dann hatte sie auch noch Junge! Wie viele mögen<br />
es wohl gewesen sein?" Ich zuckte die Achseln.<br />
"Das werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht nur<br />
dieses eine. Manchmal kommt das vor. Und ausgerechnet<br />
zu Ihnen hat sie es gebracht, überlegen<br />
Sie mal." "Ja, das schon." Als Mrs. Ainsworth das<br />
schmutzige schwarze Bündel aufhob, öffnete sich<br />
das winzige Mäulchen zu einem tonlosen Miau.<br />
"Ist das nicht seltsam? Sie war schon halb tot und<br />
brachte ihr Junges hierher. Und gerade zu<br />
Weihnachten." Ich beugte mich nieder und legte<br />
die Hand auf Debbies Herz. Es schlug nicht mehr.<br />
Ich hüllte den kleinen Körper in ein Tuch und trug<br />
ihn in den Wagen. Als ich zurückkam, streichelte<br />
Mrs. Ainsworth noch immer das Kätzchen, und<br />
ihre Tränen waren versiegt. "Ich hatte noch nie in<br />
meinem Leben eine Katze." Ich lächelte. "Nun, es<br />
sieht ganz so aus, als hätten Sie jetzt eine."<br />
Das Kätzchen wuchs rasch zu einem schönen<br />
Kater heran, dem sein ungestümes Wesen den<br />
Namen Frechdachs einbrachte. Er war in jeder<br />
Hinsicht das Gegenteil seiner scheuen Mutter. Wie<br />
ein König stolzierte er über die prächtigen Teppiche<br />
im Hause Ainsworth. Bei meinen Besuchen<br />
beobachtete ich mit Vergnügen, wie er sich entwickelte,<br />
und ganz besonders gern erinnere ich<br />
mich an das Weihnachtsfest ein Jahr nach seinem<br />
Einzug. Ich war wie üblich unterwegs gewesen -<br />
die Tiere haben bis heute nicht gelernt,<br />
Weihnachten als<br />
einen Feiertag anzusehen. Das viele Anstoßen mit<br />
gastfreundlichen Bauern hatte mich in eine rosige<br />
Stimmung versetzt, und auf dem Heimweg hörte<br />
ich Mrs. Ainsworth rufen: "Frohe Weihnachten, Mr.<br />
Herriot! Kommen Sie herein, und trinken Sie etwas<br />
zum Aufwärmen!" Das Aufwärmen hatte ich nicht<br />
nötig, aber ich fuhr ohne zu zögern in die Auffahrt.<br />
Im Haus war alles froh und festlich wie ein Jahr<br />
zuvor. Und diesmal gab es keinerlei Grund zu<br />
irgendeinem Kummer - Frechdachs war ja da.<br />
Mrs. Ainsworth lachte. "Wissen Sie, für die Hunde<br />
ist er ein rechter Quälgeist." Für die Bassets war<br />
das Auftauchen des Katers so etwas wie das<br />
Eindringen eines Flegels in einen exklusiven Klub.<br />
"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Mrs. Ainsworth<br />
nahm einen harten Gummiball von einem<br />
Schränkchen und ging hinaus. Frechdachs folgte<br />
ihr. Sie warf den Ball über den Rasen, und der<br />
Kater sprang ihm nach; dabei konnte man seine<br />
Muskeln unter dem schwarz glänzenden Fell spielen<br />
sehen. Er packte den Ball mit den Zähnen,<br />
trug ihn zu seiner Herrin, ließ ihn fallen und wartete<br />
gespannt. Ich traute meinen Augen nicht.<br />
Eine Katze, die apportierte! Die Bassets schauten<br />
voller Verachtung zu. Nichts hätte sie jemals dazu<br />
bringen können, hinter einem Ball herzujagen.<br />
Mrs. Ainsworth wandte sich zu mir: "Haben Sie so<br />
etwas schon einmal gesehen?" "Nein", erwiderte<br />
ich, "noch nie. Das ist ja wirklich ein ganz besonderer<br />
Kater." Sie nahm Frechdachs auf, hielt ihn<br />
dicht ans Gesicht und lachte, als er schnurrte und<br />
sich verzückt an ihre Wange schmiegte.<br />
Als ich ihn ansah, ein Bild des Glücks und der<br />
Zufriedenheit, musste ich an seine Mutter denken.<br />
Ging ich zu weit, wenn ich mir vorstellte, dass<br />
diese todkranke Kreatur mit letzter Kraft ihr Junges<br />
zu dem einzigen behaglich warmen Plätzchen<br />
brachte, das sie je kennengelernt hatte, in der<br />
Hoffnung, dass es ihm dort gut gehen werde?<br />
Vielleicht. Aber ich war offenbar nicht der einzige,<br />
der so dachte. Mrs. Ainsworth lächelte mir<br />
zu. "Debbie würde sich freuen", sagte sie. Ich<br />
nickte. "Ja, ganz sicher. Es war genau heute vor<br />
einem Jahr, als sie ihn herbrachte, nicht wahr?"<br />
"Ja." Sie drückte Frechdachs an sich. "Das<br />
schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je<br />
bekommen habe."<br />
Quelle: www.weihnachtsstadt.de
Wie viel Marketing braucht<br />
<strong>Greifswald</strong>?<br />
Offensichtlich mehr, als wir bisher<br />
dachten. Sieht man doch scheinbar in<br />
der Vermarktung unserer Stadt Lücken,<br />
die der zum 1. Januar 2013 seine Tätigkeit<br />
aufnehmende "Stadtmarketingverein<br />
<strong>Greifswald</strong> i.G." nun neben dem<br />
"Fremdenverkehrsverein Hansestadt<br />
<strong>Greifswald</strong> und Land e.V." füllen soll.<br />
Natürlich in konstruktiver Zusammenarbeit<br />
mit letzterem.<br />
Also, alle zusammen und jeder<br />
für <strong>Greifswald</strong>?<br />
Den Fremdenverkehrsverein gibt es seit über 20<br />
Jahren. Er hat etwa 60 Mitglieder. Darunter<br />
Hoteliers, Gastronomen, die Universitäts- und<br />
Hansestadt <strong>Greifswald</strong>, die Sparkasse Vorpommern,<br />
das BIG, die Universität aber auch Einzelpersonen.<br />
Das Tagesgeschäft führt er in der<br />
<strong>Greifswald</strong>-Information aus. Zu den wesentlichen<br />
Aufgaben gehören Information und Beratung,<br />
Vermittlung von Unterkünften und Stadtführungen,<br />
die Werbemittelentwicklung oder der<br />
Ticketverkauf. Er fungiert als Botschafter des<br />
Gesichts unserer Stadt, pflegt internationale Beziehungen<br />
ebenso wie die Gastlichkeit und das<br />
Stadtbild, vor allem aber den Tourismus.<br />
Finanziert durch Mitgliedsbeiträge und die eigene<br />
wirtschaftliche Tätigkeit bezuschusst die Stadt<br />
den Verein, der drei Festangestellte und zwei<br />
Azubis beschäftigt. Der Vorstand arbeitet ehren<br />
amtlich und somit unentgeltlich.<br />
Der Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G. soll<br />
auf Grundlage des Leitbildes unserer Stadt, diese<br />
als attraktiven Wirtschafts-, Tourismus-, Kultur-,<br />
Kongress- und Einkaufsstandort überregional<br />
positionieren und präsentieren. Gründungsmitglieder<br />
sind die WVG, die Volksbank Raiffeisenbank,<br />
haus neuer medien, der Verein <strong>Greifswald</strong>er<br />
Innenstadt e.V., das Pommersche Landesmuseum,<br />
das Theater Vorpommern, die Universitäts-<br />
und Hansestadt <strong>Greifswald</strong> (UHGW), AEN<br />
sowie Dietger Wille und Mario Wittkopf. Von den<br />
Mitgliedern wird ein Mitgliedsbeitrag erhoben.<br />
Außerdem finanziert sich der Verein durch<br />
Marketingumlagen, öffentliche Zuschüsse,<br />
Stiftungen, Zuwendungen und Erlöse von<br />
Veranstaltungen. Für 2013 sieht die UHGW vorbehaltlich<br />
der letzten Haushaltsentscheidung<br />
eine finanzielle Unterstützung von 50.000 Euro<br />
für den laufenden Betrieb des Vereins vor. (1) Bis<br />
zum 30.09.2013 wurde Rechtsanwalt Mario<br />
Wittkopf vom Verein Greifs-walder Innenstadt<br />
e.V. befristet als Geschäftsführer ernannt.<br />
Soweit, so gut?<br />
Grundsätzlich strebt der Stadtmarketingverein<br />
<strong>Greifswald</strong> i.G. mit allen Akteuren eine konstruktive<br />
Zusammenarbeit an. Die Bündelung von<br />
Marketingmaßnahmen, die Nutzung von Synergieeffekte<br />
- das alles soll mehr Gäste in unsere<br />
Fortsetzung Seite 23<br />
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... Fortsetzung<br />
Wieviel Maketing braucht <strong>Greifswald</strong>?<br />
Stadt locken. Der Fremdenverkehrsverein hat<br />
schon vor Monaten eine Absichtserklärung zum<br />
Beitritt in den neuen Verein abgegeben.(2) "Wenn<br />
die Zusammenarbeit gelingt, ist es eine tolle<br />
Sache, denn man könnte alle Akteure bündeln<br />
und <strong>Greifswald</strong> gemeinschaftlich vermarkten",<br />
kommentiert Antje Mayfarth, Vorsitzende des<br />
Fremdenverkehrvereins, das Vorhaben.<br />
Immerhin sei der Fremdenverkehrsverein ausführlich<br />
in die Gründungsphase - zumindest aus<br />
Sicht des Stadtmarketingvereins <strong>Greifswald</strong> i.G. -<br />
miteinbezogen worden. Nur "bedingt" resümiert<br />
Frau Mayfarth die Einbeziehung. Auch sehe sie<br />
insgesamt das Vorhaben "kritisch".(2) Zwei<br />
Akteure für <strong>Greifswald</strong> als die ultimative<br />
Vermarktungsstrategie unserer Stadt oder wieder<br />
nur eine "Institution mehr", wie Markus Kolbe von<br />
der Bürgerliste es kommentierte(2), mit dem<br />
Konstrukt des neuen Vereins?<br />
Doppelte Kraft für <strong>Greifswald</strong>?<br />
Tatsache ist, dass es schon in der Zielsetzung des<br />
neuen Vereins Aufgaben gibt, die sich ähnlich<br />
denen des Fremdenverkehrsvereins lesen.<br />
"Gemeinsame Produktentwicklung" als weit<br />
gefasster Begriff kann auch die Werbemittelentwicklung<br />
umfassen, die bisher zu den wesentlichen<br />
Aufgaben des Fremdenverkehrsvereins<br />
gehört. Oder die Konzeption und Durchführung<br />
gemeinsamer imagebildender Werbung oder<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Gehört dazu denn nicht<br />
auch die Präsentation der Stadt auf touristisch<br />
relevanten Messen, wie sie bisher der<br />
Fremdenverkehrsverein wahrnahm? Und <strong>Greifswald</strong><br />
als Kongressstandort positionieren zu wollen,<br />
obwohl uns nach wie vor ein großes Kongresshotel<br />
fehlt (wie auch der Fremdenverkehrsverein<br />
immer wieder kritisch anmerkte), klingt<br />
auch nicht recht einleuchtend. Sich abhebend<br />
will der Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G. ein<br />
positives Image der Stadt aufbauen, das auch<br />
nach innen wirken soll. Aber muss man<br />
<strong>Greifswald</strong> den <strong>Greifswald</strong>ern wirklich schmackhaft<br />
machen? So recht wird nicht klar, was der<br />
neue Verein nun alles anders oder eben neu<br />
machen will. "Wenn Stadtmarketing seitens des<br />
neuen Verein auf den Tourismus reduziert wird,<br />
werden wir ein Problem haben", kommentierte<br />
Antje Mayfarth nicht ohne kritischen Unterton.<br />
Kein Wunder, dass man im Fremdenverkehrsverein<br />
die leise Sorge um den Bestand des<br />
Vereins und des Arbeitsplatzes vernimmt. Dietger<br />
Wille, Chef des Amtes für Wirtschaft und Finanzen,<br />
versuchte diesbezüglich schon letztes Jahr,<br />
als es um die mögliche Gründung einer Marketing<br />
GmbH ging, zu beruhigen: "Es ist nicht unsere<br />
Absicht, auf bewährte Kräfte zu verzichten". (3)<br />
Aber Fakt ist, dass das Stadtsäckel nicht praller<br />
wird, nun aber einen Akteur mehr finanziell unterstützt<br />
werden muss. Und das in Zeiten, wo der<br />
Rotstift schnell zur Hand genommen wird, da<br />
Stadt wie Kreis sparen müssen.<br />
Kein Heilmittel ist ohne Risiken<br />
und Nebenwirkungen,…<br />
… müsste man wahrheitsgemäß an dieser Stelle<br />
einbringen. "Es wird nicht ohne Kooperation<br />
gehen, schließlich ist undenkbar, dass zwei<br />
Institutionen nebeneinander mit gleichen thematischen<br />
Arbeitsfeldern laufen", merkte die Vorsitzende<br />
des Fremdenverkehrsvereins an. Und für<br />
<strong>Greifswald</strong> bleibt zu hoffen, dass diese auch<br />
gelingt und ein Akteur mehr tatsächlich auch ein<br />
spürbares Mehr an Gästen und Gewinn, sei es<br />
auch nur am Image, für unsere Stadt bedeutet.<br />
Ob es das Allheilmittel zur Vermarktung <strong>Greifswald</strong>s<br />
ist, bleibt abzuwarten. Die Nebenwirkungen<br />
auch. Vielleicht soll ja irgendwann auch "eins<br />
aus zwei" gemacht werden. Und Risiken soll es<br />
nach dem Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G.<br />
und seinen konzeptionellen Vätern scheinbar<br />
nicht geben.<br />
Text: HerrLich, Quellen: (1) BS-Beschluss<br />
17.09.<strong>2012</strong> B498-27/12<br />
(2) OZ vom 29.08.<strong>2012</strong><br />
www.ostsee-zeitung.de<br />
(3) OZ vom 19.01.2011<br />
www.ostsee-zeitung.de
Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln,<br />
damit sie später in der eigenen Häuslichkeit<br />
ein selbstzufriedenes und stabiles Leben führen<br />
können, vielleicht sogar wieder in die<br />
Berufstätigkeit zurückkehren können." Mit<br />
Alle zusammen<br />
Das Intensiv Betreute Wohnen versteht sich<br />
dabei fast als eine große Wohngemeinschaft.<br />
Dabei unterstützt ein individuelles<br />
Intensiv Betreutes Wohnen - ein Ange<br />
Seit fünf Jahren bietet das Intensiv Betreute<br />
Wohnen (IBW) in der Langen Straße 8 und<br />
10 Menschen mit ausgeprägten psychiatrischen<br />
Erkrankungen, auch mit chronischen<br />
Krankheitsverläufen, die in der Bewältigung<br />
lebenspraktischer Fertigkeiten eingeschränkt<br />
sind, therapeutische und soziale Unterstützung,<br />
um die Alltagstauglichkeit wieder zu<br />
erlangen. "Viele unserer Bewohner haben<br />
bereits längere Krankenhausaufenthalte hinter<br />
sich und sind ohne Unterstützung oftmals<br />
nicht in der Lage, wieder in den Lebensalltag<br />
mit seinen kleinen und großen Herausforderungen<br />
zurück zu finden", schildert Frau<br />
Sucha-Teuner. Die 36-jährige betreut das<br />
Projekt des Intensiv Betreuten Wohnens seit<br />
2007, also von Anfang an. Die bisherigen<br />
beruflichen Erfahrungen helfen ihr bei der<br />
Umsetzung der Therapieziele mit den Bewohnern.<br />
"Es geht darum, diesen wieder<br />
einem obligatorisch und individuell festgelegten<br />
Therapieplan werden die Patienten<br />
des Intensiv Betreuten Wohnens unterstützt.<br />
Dazu gehört die psychotherapeutische<br />
Behandlung aber auch Angebote der<br />
Musik-, Ergo- und Sporttherapie ebenso wie<br />
soziotherapeutische Angebote, Entspannungstraining,<br />
Haushaltstraining und die<br />
Sicherstellung der medikamentösen Behandlung.<br />
"Unsere Bewohner erlernen den Umgang<br />
mit ihrer psychischen Erkrankung, um<br />
psychisch stabil zu bleiben. Dazu gehört<br />
auch, dass wir versuchen, die Selbständigkeit<br />
und damit auch das Selbstvertrauen der<br />
Bewohner zu stärken und sie bei der Suche<br />
nach einem Arbeitsplatz zu begleiten", erläutert<br />
Frau Sucha-Teuner. Dazu kooperiert das<br />
IBW auch mit verschiedenen regionalen<br />
Trägern. Feste Tages- und Arbeitsstrukturen<br />
stabilisieren die Bewohner zusätzlich.<br />
hausinternes Betreuungskonzept die Bewohner<br />
in ihren Aufgaben und Zielen ganztägig.<br />
Festgelegte Therapieeinheiten wirken<br />
dabei strukturfördernd. Auch zur Nacht und<br />
am Wochenende gibt es Ansprechpartner,<br />
so dass auch Notfälle gezielt abgefangen<br />
werden können. Alle Wohneinheiten sind<br />
Einraumwohnungen, mit eigenem Bad ausgestattet,<br />
in denen sich die Bewohner ganz<br />
individuell entfalten können. Die Bewohner<br />
unterstützen sich gegenseitig, profitieren von<br />
den Erfahrungen der anderen Bewohner,<br />
lernen voneinander. "Manche finden hier<br />
das erste Mal eine gute Freundin, die nicht<br />
nur zuhört, sondern eben aus eigener Erfahrung<br />
ein gewisses Grundverständnis mitbringt<br />
für die psychischen Probleme und die<br />
Herausforderungen, die an die Rückkehr in<br />
ein normales Leben gebunden sind", so Frau<br />
Sucha-Teuner.<br />
"Unter Menschen und trotzdem<br />
in den eigenen vier Wänden",<br />
so beschreibt die Bewohnerin Frau T.S. das<br />
Intensiv Betreute Wohnen. 2001 wurde bei<br />
ihr eine schwere psychische Erkrankung diagnostiziert.<br />
Aus den alten Bundesländern<br />
24
Wir wünschen allen Patienten und Bewohnern sowie ihren<br />
Angehörigen, unseren Mitarbeitern und Familien,<br />
allen Geschäftspartnern und Freunden eine<br />
gesegnete Weihnacht sowie einen guten Start in das Jahr 2013!<br />
bot der Johanna-Odebrecht-Stiftung<br />
individuell. Doch zu erleben, wie sie wieder<br />
Vertrauen und vor allem Selbstvertrauen<br />
aufbauen, wie Patienten erste selbst gesetzte<br />
Ziele erreichen; die positive Veränderung,<br />
die sie hier durchlaufen - das ist der Reiz an<br />
meiner beruflichen Tätigkeit", erklärt Frau<br />
Sucha-Teuner.<br />
Dabei gibt der Erfolg dem Konzept des<br />
Intensiv Betreuten Wohnens den Betreibern<br />
Recht. "Durchschnittlich zwei Jahre lebt ein<br />
Bewohner bei uns, bevor er in die eigene<br />
kam sie nach <strong>Greifswald</strong> zum Studium:<br />
Stress und das neue soziale Umfeld verstärkten<br />
die Symptome. Immer wieder war sie in<br />
der Klinik. Im Mai letzten Jahres zog sie in<br />
die Lange Straße 8. "Man ist unter<br />
Menschen und trotzdem in den eigenen vier<br />
Wänden. Ich fühle mich hier wohl, habe<br />
gelernt, besser mit meinen Symptomen<br />
umzugehen. Feste Alltagsstrukturen geben<br />
mir wieder Sicherheit, aber auch den Mut,<br />
mal eigene Dinge vorzunehmen. Noch ist es<br />
nicht konkret, aber eventuell kann ich bald<br />
auch wieder arbeiten, in einem Bistro",<br />
erzählt sie. "Das gehört zu den schönen<br />
Erlebnissen meiner Arbeit: Natürlich ist die<br />
Problemlage jedes Patienten anders und<br />
Einziges Angebot dieser Art in<br />
<strong>Greifswald</strong><br />
Das Intensiv Betreute Wohnen ist das einzige<br />
Angebot dieser Art in der Universitätsund<br />
Hansestadt <strong>Greifswald</strong>. Dabei ist der<br />
Bedarf groß. Immer wieder erreichen Frau<br />
Sucha-Teuner Anfragen, die sie aus kapazitären<br />
Gründen nicht mehr annehmen kann.<br />
Für das Intensiv Betreute Wohnen ist daher<br />
eine Erweiterung um 13 Wohnplätze<br />
geplant und beantragt. Da die Kommune<br />
die Betreuungskosten trägt (die Bewohner<br />
zahlen nur die Miete und Nebenkosten), ist<br />
angesichts der angespannten finanziellen<br />
Lage des Landkreises ein genauer Termin<br />
der Erweiterung noch nicht zu datieren.<br />
Häuslichkeit entlassen wird, natürlich noch<br />
mit ambulanter Nachbetreuung. In vielen<br />
Fällen wurde keine erneute klinische<br />
Behandlung notwendig", bemerkt Frau<br />
Sucha-Teuner.<br />
Kontakt:<br />
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Intensiv Betreutes Wohnen (IBW)<br />
Ev. Krankenhaus Bethanien gGmbH<br />
Ansprechpartnerin Frau Sucha-Teuner<br />
Lange Str. 8 • 17489 <strong>Greifswald</strong><br />
Tel. 03834-773647<br />
Fax: 03834-8834953
Der Europäische Gerichtshof hat in einer diesen<br />
Problemkreis betreffenden wegweisenden<br />
Entscheidung angenommen, dass der Anspruch<br />
auf Abgeltung des gesetzlichen Urlaubs<br />
nicht erlösche, wenn der Arbeitnehmer bis zum<br />
Ende des Urlaubsjahres oder auch bis zum<br />
Ende des Übertragungszeitraumes erkrankt<br />
und deshalb arbeitsunfähig ist.<br />
Die Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes<br />
könnte vordergründig zu<br />
der Auffassung führen, dass diese ausschließlich<br />
den Interessen des Arbeitgebers entspricht.<br />
Dies trifft jedoch bei genauerer Betrachtung<br />
nicht zu, denn die jetzt auf 15 Monate festgeschriebene<br />
Begrenzung steht auch im Interesse<br />
der Arbeitnehmer. Dies ist darin begründet,<br />
Alle Jahre wieder … neue Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichtes<br />
Auch im fast abgelaufenen Jahr <strong>2012</strong> hat das<br />
Bundesarbeitsgericht wieder einmal viele Entscheidungen<br />
fällen müssen, wobei eine Entscheidung<br />
hervorzuheben ist, da diese für das<br />
reale Arbeitsleben auf Arbeitgeber- sowie als<br />
auch auf Arbeitnehmerseite erhebliche Bedeutung<br />
hat.<br />
Es handelt sich hierbei um eine Entscheidung<br />
des Bundesarbeitsgerichtes zur Problematik<br />
des Urlaubsverfalls, die im Nachgang zu den<br />
Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes<br />
und auch schon zu erfolgten Entscheidungen<br />
des Bundesarbeitsgerichtes nunmehr endgültig<br />
eine neue Richtung vorgibt.<br />
Aus den gesetzlichen Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes<br />
ergibt sich, dass der gesetzliche<br />
Erholungsurlaub und der schwerbehinderten<br />
Menschen zustehende Zusatzurlaub grundsätzlich<br />
keine Arbeitsleistung des Arbeitnehmers<br />
im Urlaubsjahr voraussetzt, sondern lediglich<br />
das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses.<br />
Des Weiteren ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt,<br />
dass der jeweilige Urlaub im laufenden<br />
Kalenderjahr gewährt und genommen werden<br />
muss. Nur in Ausnahmefällen kann der Urlaub<br />
in das nächste Jahr übertragen werden,<br />
muss dann aber innerhalb der ersten drei Monate<br />
des Jahres genommen werden.<br />
In dieser Entscheidung hat jedoch der Europäische<br />
Gerichtshof offen gelassen, über welchen<br />
Zeitraum insgesamt die Ansammlung<br />
von Urlaub möglich ist. Vor diesem Hintergrund<br />
sind dann viele Gerichtsverfahren anhängig<br />
gemacht worden, in denen Urlaubsabgeltungsansprüche<br />
für einen Zeitraum von<br />
6 - 10 Jahren geltend gemacht wurden. Dies<br />
hatte zur Folge, dass Abgeltungsansprüche<br />
geltend gemacht wurden, die die 20.000,00<br />
Euro-Grenze leicht überschritten.<br />
Da diese Entwicklung nicht in der Absicht des<br />
Europäischen Gerichtshofes stand, wurde in<br />
einer weiteren Entscheidung des Europäischen<br />
Gerichtshofes nunmehr ein Übertragungszeitraum<br />
von 15 Monaten vorgesehen.<br />
Diese Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs<br />
hat auch das Bundesarbeitsgericht<br />
umgesetzt und hat nunmehr entschieden im<br />
Rahmen der Auslegung des Bundesurlaubsgesetzes<br />
nicht mehr an einer zeitlich unbegrenzten<br />
Ansammlung von Urlaubsansprüchen bei<br />
lang andauernden Arbeitsunfähigkeiten festzuhalten.<br />
Vielmehr muss die Vorschrift des Bundesurlaubsgesetzes<br />
(§ 7 Abs. 3 BUrlG) nunmehr<br />
so ausgelegt werden, wie es auch vom<br />
Europäischen Gerichtshof vorgenommen wird.<br />
Danach ist der Übertragungszeitraum auf 15<br />
Monate begrenzt.<br />
dass der Arbeitgeber nunmehr nicht mehr mit<br />
einer unbegrenzten Ansammlung von Urlaubsansprüchen<br />
rechnen muss, was ihn in der Vergangenheit<br />
veranlasst hat eine krankheitsbedingte<br />
Kündigung auszusprechen um das Risiko<br />
eventuell hoher Nachzahlung von Urlaubsabgeltungsansprüchen<br />
zu reduzieren. Vielmehr<br />
dürfte es jetzt wieder so wie vor der Rechtsprechung<br />
des Europäischen Gerichtshofes sein,<br />
nämlich dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis<br />
fortsetzt und dementsprechend von der<br />
Kündigung desselben Abstand nehmen wird.<br />
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Rechtsanwalt Volker Bulla<br />
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Im Gegensatz zu den drei Kirchen St. Jacobi,<br />
St. Marien und dem Dom St. Nikolai in der<br />
<strong>Greifswald</strong>er Innenstadt kann die römisch-katholisch<br />
Probsteikirche Sankt Joseph Ecke Bahnhofstraße/Rubenowstraße<br />
mit ihren 141 Jahren<br />
noch nicht auf über sieben Jahrhunderte Geschichte<br />
zurückblicken.<br />
Schon vor dem Bau der einzigen katholischen<br />
Kirche unserer Stadt hatte es zu Beginn des 19.<br />
Jahrhunderts in <strong>Greifswald</strong> eine kleine katholische<br />
Gemeinde gegeben. Der Stralsunder Pfarrer<br />
Wendelin Zink führte 1821 die erste katholische<br />
Messe seit der Reformation durch. Die<br />
evangelischen Kirchen unserer Stadt durften<br />
Die Probsteikirche St. Joseph<br />
Neben dem Kirchengebäude befindet sich das<br />
Ehrengrab von Alfons Maria Wachsmann. Er<br />
war von 1929 bis 1943 Pfarrer an der Kirche<br />
gewesen. Der als Pazifist bekannte Gläubige,<br />
der vom Breslauer Kardinal Bertram nach<br />
<strong>Greifswald</strong> entsandt wurde, engagierte sich vor<br />
allem für die Studenten der Stadt. Zu nationalsozialistischen<br />
Zeiten machte er aus seiner Abneigung<br />
gegen das NS-Regime keinen Hehl.<br />
1943 wurde er verhaftet und noch im selben<br />
Jahr auf Grund von Wehrkraftzersetzung durch<br />
das Hören feindlicher Radiosender zum Tode<br />
verurteilt. Ein Jahr später wurde er im Zuchthaus<br />
dazu nicht genutzt werden. Stattdessen stand<br />
den Gemeindemitgliedern erst ein Hörsaal im<br />
Gymnasium, später auch die Aula der Universität<br />
zur Verfügung. Der erste Pfarrer der <strong>Greifswald</strong>er<br />
Gemeinde musste noch zwei Räume<br />
neben seiner Pfarrwohnung in der Brüggstraße<br />
als Kirche nutzen. Später dienten Räumlichkeiten<br />
in der Steinbecker Straße 28 dazu. Als sich<br />
das 50-jährige Priesterjubiläum von Papst Pius<br />
IX. im Jahre 1869 näherte, rief die Katholikenversammlung<br />
in Bamberg dazu auf, dieses würdig<br />
zu feiern und veröffentlichte im Rheinischen<br />
Volksblatt die Bitte, für arme Mitglieder in der<br />
Diaspora den so genannten Piuspfennig zu<br />
sammeln. In eben dieser Ausgabe des Volksblattes<br />
vom 1. Januar 1869 berichtete auch der<br />
damalige Pfarrer von <strong>Greifswald</strong>, Josef Priesnitz,<br />
über die Notwendigkeit eines Kirchenneubaus<br />
in <strong>Greifswald</strong>. Sein Anliegen blieb nicht<br />
ungehört. Katholische Studenten aus Deutschland,<br />
Luxemburg, Innsbruck und Wien sammelten<br />
daraufhin Geld, um in <strong>Greifswald</strong> den Bau<br />
einer Kirche zu Ehren Papst Pius zu ermöglichen.<br />
Am 10. April 1869 war es dann so weit: Der<br />
Grundstein für eine Kirche nach den Plänen des<br />
Architekten Hugo Schneider wurde gelegt. Bereits<br />
im November 1871 fand die Kirchweihe<br />
statt. Noch heute ist über dem Eingang auf Latein<br />
zu lesen: "Zum Andenken an das Priesterjubiläum<br />
Papst Pius IX. am 11. April 1869". Eigentlich<br />
dem Heiligen Joseph geweiht, behielt<br />
die Kirche noch lange den Beinamen "Piuskirche".<br />
Nach Schneiders Plänen war ein neugotischer<br />
Backsteinbau mit Querhaus, einem polygonal<br />
geschlossenen Chor, mit einem Westturm<br />
mit schmalen Seitenhallen entstanden.<br />
Die Ausstattung stammt im Wesentlichen aus<br />
dem 20. Jahrhundert. Erhalten sind z.B. der Tabernakel,<br />
das Kreuz und ein gemalter Kreuzweg.<br />
In den 80er Jahren wurde der Altarraum<br />
umgestaltet, eine neue Empore und neues Gestühl<br />
eingebaut. 1986 erhielt die Kirche vom<br />
damaligen VEB Orgelbau Dresden eine neue<br />
Orgel. Im Sommer <strong>2012</strong> wurde das Schieferdach<br />
der Kirche St. Joseph saniert.<br />
Brandenburg-Görden hingerichtet. Erst 1984<br />
wurde er in <strong>Greifswald</strong> in seinem Ehrengrab beigesetzt.<br />
Die Katholische Propsteigemeinde St. Joseph ist<br />
die einzige katholische Gemeinde in <strong>Greifswald</strong>.<br />
Ihr gehören etwa 2.300 Mitglieder an. Zu den<br />
Gottesdiensten am Sonntag kommen davon<br />
fast 400 regelmäßig.<br />
Text, Fotos: BeKa, Quellen: www.kath-kirchegreifswald.de;<br />
www.wikipedia.org<br />
Termine:<br />
Probsteikirche St. Joseph, HGW<br />
Heiligabend<br />
15 Uhr Krippenandacht<br />
17 Uhr Heilige Messe<br />
21 Uhr Christmette<br />
1. Feiertag<br />
10 Uhr Heilige Messe,<br />
Hochfest der Geburt des Herrn<br />
2. Feiertag<br />
10 Uhr Heilige Messe, Fest des<br />
Heiligen Erzmartyrers Stephanus
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... was ich verkünde:<br />
Nicht, dass ich es nicht richtig finde<br />
die bösen Randalierer stets zu fassen<br />
und sie dann kräftig zahlen zu lassen.<br />
Unser technisches Denkmal liegt uns am Herzen,<br />
da wird teuer saniert, rekonstruiert, ganz ohne Schmerzen.<br />
Ich frag mich nur, bei aller finanzieller kreislicher Qual:<br />
Warum so viel Geld für dieses Pseudodenkmal?<br />
Doch schienen an der Wiecker Brücke<br />
die Poller nicht als rechte Tücke.<br />
Um Nachfahrende und Unberechtigte aufzuhalten,<br />
ließ man jetzt eine Kamera schalten.<br />
Aber Bürger, sicher macht das irgendeinen Sinn!<br />
Eine frohe Weihnacht Euch! Und bis dahin,<br />
beim Brückenqueren immer lächeln schön.<br />
Man will im Film schließlich nette Leute seh´n!<br />
Denn nicht nur der Schaden an Pollern und Holz, dem alten -<br />
war jährlich teuer zu verwalten.<br />
So ohne jede Schranke, frei,<br />
fehlten auch Einnahmen allerlei.<br />
Bürger hört ...<br />
Nun soll´s die Bildüberwachung richten,<br />
die Übeltäter besser zu sichten.<br />
Doch selbst die Juristen wissen noch nicht:<br />
Geben die Datenschützer dafür grünes Licht?<br />
Und hat´s der Arthur auch angeordnet und verkündet,<br />
ein kleines Detail dabei ganz verschwindet:<br />
Was kostete wohl die Kamera?<br />
Umsonst war sie nicht - schon klar!<br />
Ach Bürger, Ärger macht uns aber auch der Ryck,<br />
trennt er die Wiecker vom Glück -<br />
auf kurzem Wege zu uns zu kommen,<br />
und was haben wir schon alles an der Brücke unternommen.<br />
Der letzte Komplettaufbau kostete 1,6 Millionen<br />
und der Pilz will unser Stadtsäckel wieder nicht verschonen.<br />
Drum zahlen wir im nächsten Jahr 800.000 Euronen -<br />
Bürger, wenn schon, muss es sich doch wenigstens lohnen.<br />
Text: Herr Schild - Bürger aus <strong>Greifswald</strong><br />
Zeichnung: wrobelek
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Wir haben für<br />
Sie getestet:<br />
"Fisch 13"<br />
Im Sommer gehören sie zu jedem Spaziergang durch Wieck<br />
dazu: Fischbrötchen, der leckere und gesunde Snack, auf<br />
den man auch im Herbst und Winter nicht verzichten muss.<br />
Im Schuhhagen, in der <strong>Greifswald</strong>er Innenstadt, finden sich<br />
gleich zwei Geschäfte, in denen Fischbrötchen erhältlich<br />
sind: "Fisch 13" im Schuhhagen und "Wiecker Fisch" in der<br />
Galerie "Am Mühlentor". Wir testeten beide.<br />
"Wiecker Fisch"<br />
Öffnungszeiten<br />
Erster Eindruck:<br />
Bestellung:<br />
Service:<br />
Geschmack:<br />
Montag - Freitag 10 - 19 Uhr<br />
Samstag 10 - 16 Uhr<br />
Das Geschäft ist modern und freundlich eingerichtet. Die<br />
Auslage enthält ein großes Angebot: von Austern bis<br />
Kabeljau, alle maritimen Spezialitäten, die das Fischliebhaberherz<br />
begehrt, frisch als auch geräuchert.<br />
Geschmackvoll, fast schon liebevoll ist alles angerichtet in<br />
der Auslage. Das Geschäft hat Bistro-Charakter. Wer sein<br />
Fischbrötchen vor Ort essen will, kann dies an Stehtischen,<br />
die sich vor dem Geschäft - natürlich überdacht - befinden.<br />
ein Fischbrötchen mit Bismarckhering<br />
Preis: 2,50 Euro<br />
Gewicht: 280 Gramm<br />
Das Angebot von Fischbrötchen ist an einer großen Tafel<br />
an der Wand sehr übersichtlich angebracht und ist sehr<br />
umfangreich: von Lachs, Backfisch bis zu Fischfrikadellen.<br />
Die Brötchen werden vor den Augen der Gäste zubereitet.<br />
Die sehr freundliche Bedienung fragte uns ohne<br />
Aufforderung danach, ob alle Zutaten, wie z.B. Zwiebeln<br />
mit auf das Brötchen können. Eingepackt wie ein kleines<br />
Paket geht auch beim Unterwegsessen des Brötchens nichts<br />
daneben. Außerdem stehen 4 Saucen und eine Remoulade<br />
zur Auswahl.<br />
Das Fischbrötchen wurde in einem warmen Baguettebrötchen<br />
angerichtet und war gefüllt mit 2 Bismarckheringsfilets,<br />
reichlich Salat, einer Scheibe Tomaten, Zwiebeln und<br />
saurer Gurke. Alles war frisch, das Baguettebrötchen knakkig.<br />
Die Remoulade, die wir als Sauce wählten, war würzig<br />
und schmeckte wie selbst gemacht. Alles in allem lecker!<br />
So stellt man sich ein Fischbrötchen vor! Angesichts der<br />
Größe machte es gut satt.<br />
Montag - Frreitag 8 - 18 Uhr<br />
Samstag 8 - 13 Uhr<br />
Das Geschäft ist nicht modern, aber solide und freundlich eingerichtet<br />
und dekoriert. In der Auslage befand sich ein großes<br />
Angebot von Fisch: frisch wie auch geräuchert. Von Lachs bis<br />
Kabeljau oder verschiedene eingelegte Heringe, die Auswahl<br />
ist groß. Leider wirkt die Auslage ein wenig lieblos arrangiert.<br />
Dafür kann man hier an Tischen seinen Fischsnack auch im<br />
Sitzen genießen.<br />
ein Fischbrötchen mit Rollmops<br />
(Bismarckhering wird nicht geführt)<br />
Preis: 2 Euro<br />
Gewicht: 186 Gramm<br />
Fischbrötchen werden hier als belegte Brötchen bezeichnet. Es<br />
gibt sie in vielen Varianten, von Backfisch bis Brathering.<br />
Kleines Service-Minus: Das Angebot steht auf einer kleinen<br />
Karte als Aufsteller und ist nicht sofort ersichtlich. Das Fischbrötchen<br />
wird hier im hinteren Raum zubereitet, leider nicht vor<br />
den Augen des Gastes. Von selbst kam die Frage der Bedienung,<br />
ob denn auch Zwiebeln mit dazu dürfen. Praktisch verpackt<br />
erhält man das Brötchen zusammen mit einer Serviette.<br />
Saucen standen nicht zur Auswahl. Sollte es sie geben, fehlte<br />
der Hinweis darauf.<br />
Das Fischbrötchen enthielt einen Rollmops mit frischen Eisbergsalat<br />
und Zwiebeln darauf, wie auch Petersilie zur Deko. Das<br />
Brötchen war knackig. Leider kommt es ohne Aufstrich oder<br />
Sauce daher, was es etwas trocken macht. Reduziert auf die<br />
nötigsten Zutaten eines Fischbrötchens macht es satt und<br />
schmeckte auch, aber genießen ist anders!<br />
30<br />
Resümee:<br />
Das teurere Fischbrötchen aus dem "Fisch 13" erwies sich beim Nachwiegen als deutlich schwerer und daher auf das Gesamtgewicht<br />
günstiger. Zum Vergleich: 100 Gramm kosten 0,89 Euro, beim "Wiecker Fisch" immerhin 1,07 Euro. Gegenüber dem wirklich<br />
liebevoll und äußerst lecker zubereiteten Fischbrötchen aus dem "Fisch 13", wirkte das beim "Wiecker Fisch" etwas mager. Wer auf<br />
Fischbrötchen pur steht, ist also dort gut und preiswert aufgehoben. Wer aber den besonderen Fischsnack sucht, der sollte ihn lieber<br />
beim "Fisch 13" genießen.
Unbekannte<br />
Türkei<br />
Möchtest Du zum Frühstück heute lieber Bergblick oder Seeblick,<br />
Liebling?<br />
Klingt das nach dem perfekten Urlaub? Meine Frau und ich waren seid<br />
einigen Tagen in einem Ferienhaus in Zentralanatolien. "Ferienhaus" trifft<br />
es eigentlich nicht richtig, es war ein richtiges Einfamilienhaus mit 4 Zimmern,<br />
Bad und Küche. Viel Platz zum Wohlfühlen, wenn da nicht im Bad<br />
statt der erwarteten Toilette nur ein Loch im Boden war, mit einem Wasserkrug<br />
zum Spülen.<br />
Reisebüroinhaber Tobias Nagel berichtet von einem besonderen Urlaubserlebnis in der Türkei<br />
Meine Frau wollte eigentlich sofort wieder abreisen. Anstatt 5-Sterne-Luxus<br />
und "all inclusive" an der Türkischen Riveria hatte ich sie zu einem Urlaub<br />
im Hinterland, ca. 2 Stunden von Antalya entfernt, überredet. Der<br />
türkische Vermieter hatte uns persönlich in Antalya abgeholt, denn wir<br />
waren seine ersten Gäste. Schnell merkten wir, wir waren die ersten Touristen<br />
in dem kleinen Dorf am Beysehir-See und damit waren wir offensichtlich<br />
hier eine kleine Sensation. Morgens um sieben - nicht zu vergessen<br />
wir hatten Urlaub - klingelte es an der Haustür und eine kleine<br />
Schar kichernder Schulmädchen bestaunte uns, bevor sie in die Schule<br />
gingen. Abends kamen dann die Männer vorbei und luden uns zu einem<br />
Tee ein. Die Gastfreundschaft war überwältigend und tröstete uns über<br />
manche Unzulänglichkeit hinweg.<br />
Die Mahlzeiten bereiteten wir uns selbst zu, was sich als sehr unkompliziert<br />
herausstellte, da die freundlichen Bewohner uns ungefragt mit ihren<br />
schmackhaften bäuerlichen Produkten versorgten. Dazu der Ausblick,<br />
auf der einen Seite der Beysehir See, ca. 6 mal so groß wie die Müritz<br />
und auf der anderen Seite eine bis zu 2.000 Meter hohe Bergkette. Und<br />
zu unseren Füßen Hühner, Katzen, Hunde, auch ein Esel stand neben<br />
dem Tisch. Nicht nur Menschen sind neugierig.<br />
Kultureller Höhepunkt unseres untypischen Türkei-Urlaubes war ein 2-<br />
Tages-Ausflug nach Kappadokien. Hochhäuser und unterirdische Städte,<br />
zum Teil bis zu 40 Meter unter der Erde, aus weichem Tuffstein, viele tausend<br />
Jahre alt, eine einmalige Kulturlandschaft, seit 1985 Weltkulturerbe.<br />
Was uns besonders beeindruckt hat waren die Höhlen, die noch<br />
heute häufig bewohnt sind. Faszinierend war, Kappadokien mit einem<br />
Heißluftballon aus der Luft zu sehen oder die zahlreichen, grünen Täler<br />
zu Fuß erleben. Zwei Tage für diese einzigartige Landschaft waren viel<br />
zu wenig, so dass wir wieder kommen werden.<br />
Das Fahren auf den türkischen gut ausgebauten, breiten Landstraßen<br />
hat uns begeistert. Nur nach dem Einbruch der Dunkelheit ist Vorsicht<br />
geboten. Nein, wir hatten nie Angst oder fühlten uns bedroht, aber dass<br />
die Traktoren kein Licht am Anhänger haben, dafür jemand auf dem Anhänger<br />
sitzt und in größeren Abständen Blinkzeichen als Warnung gibt,<br />
ist nicht ganz ungefährlich.<br />
Für unsere nächste Türkei-Reise nehmen wir uns mehr Zeit, dann geht<br />
es mit Mietwagen von Istanbul nach Antalya - quer durchs Land. Wir<br />
können es kaum erwarten.<br />
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1. Wie heißt der am 26. Juni 1934 in <strong>Greifswald</strong><br />
geborene Schauspieler, der in Filmen wie<br />
"Dirty Harry", "X-Men: Der letzte Widerstand" oder<br />
in Serien wie "Without a Trace" oder "Law&Order"<br />
mitwirkte?<br />
F - Josef Sommer<br />
A - Jan Josef Liefers<br />
G - Josef von Sternberg<br />
2. Die Liste der Oberbürgermeister und Bürgermeister<br />
<strong>Greifswald</strong>s ist lang. Wie viele weibliche<br />
Stadtoberhäupter, also Bürgermeisterinnen,<br />
hatte <strong>Greifswald</strong> seit seiner Gründung?<br />
L- 1<br />
R- 2<br />
E- 3<br />
4. Welche Neuerung kommt auf die <strong>Greifswald</strong>er<br />
im Ortsteil Friedrichshagen nächstes<br />
Jahr zu?<br />
G - sie bekommen ein offizielles Ortsteil-<br />
Ortseingangsschild<br />
E - weil Friedrichshagen so wenig besiedelt<br />
ist, wird es zu Eldena eingemeindet<br />
U - im <strong>Greifswald</strong>er Ortsteil Friedrichshagen<br />
werden die Hausnummern neu zugeteilt<br />
5. Während die drei historischen Kirchen St.<br />
Jacobi, St. Marien und der Dom St. Nikolai in<br />
unserer Innenstadt auf eine über 700-jährige<br />
Geschichte zurückblicken können, ist die römisch-katholische<br />
Propsteikirche Sankt Joseph<br />
E - Philosophie und Theologie<br />
K - Philosophie und Recht<br />
R - Theologie und Geschichte<br />
Die richtigen Buchstaben ergeben zusammen<br />
das Lösungswort. Dieses senden Sie wieder<br />
bitte bis zum 10. Januar 2013 an:<br />
RyckVerlag <strong>Greifswald</strong> • Grit Juhnke<br />
Hugo-Helfritz-Straße 1a<br />
17489 <strong>Greifswald</strong><br />
Zu gewinnen gibt es wieder vier Überraschungspreise.<br />
Ihnen viel Spaß beim Lösen. Die rich<br />
tige Antwort des letzten Stadträtsels lautete:<br />
BENZIN<br />
Ihre Weihnachtsfeier<br />
im Hotel Kronprinz<br />
Wenn Sie besondere Wünsche für Ihre Familie,<br />
Freunde, Gäste oder Geschäftspartner haben, stellen<br />
wie Ihnen geren ein spezielles Arrangement zusammen.<br />
Das Hotel Kronprinz bietet für alle Gelegenheiten<br />
das passende Ambiente. Wir wünschen eine<br />
schöne Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen<br />
guten Rutsch ins Neue Jahr.<br />
Hotel Kronprinz | Lange Straße 22 | 17489 <strong>Greifswald</strong><br />
3. Als die Pablo-Neruda-Oberschule 1976 in<br />
Schönwalde eröffnet wurde, befand sie sich<br />
Zaun an Zaun mit zwei weiteren Schulen, die<br />
ebenfalls nach Schriftstellern benannt wurden.<br />
Nach welchen?<br />
R - Hans Fallada und Alexander Puschkin<br />
E - Erich Weinert und Nikolai Ostrowski<br />
U - Wilhelm Busch und Leo Tolstoi<br />
in der Bahnhofstraße noch relativ jung. Wann<br />
begann man mit ihrem Bau ?<br />
C - ab 1873<br />
E - ab 1871<br />
D - ab 1869<br />
6. Der Namenspatron unserer Universität,<br />
Ernst Moritz Arndt, studierte in <strong>Greifswald</strong><br />
knapp zwei Jahre. Aber welche Fächer?<br />
Die Gewinner sind:<br />
Harry Krieg aus <strong>Greifswald</strong><br />
Bernd Schulz aus Stralsund<br />
Kerstin Bastubbe aus <strong>Greifswald</strong><br />
D. Conrad aus Gotha<br />
Wir gratulieren allen Gewinnern und bedanken<br />
uns für die rege Teilnahme! Die Preise<br />
werden in den nächsten Tagen postalisch<br />
zugesandt.<br />
32
Weihnachtsmarkt in Behrenhoff:<br />
Samstag den 15. <strong>Dezember</strong><br />
10.00 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />
10.00 Uhr Weihnachtsmusik / ganztägig<br />
11.00 Uhr Märchenstunde mit Märchenfee Anna<br />
12.00 Uhr Zünftiger Suppentopf von Norbert & Wildbraten von<br />
Lé Croy Wildschwein am Spieß und Grillwurst<br />
14.00 Uhr Märchenstunde mit Anna, Lichtbildervortag<br />
über die Gemeinde Behrenhoff<br />
15.00 Uhr offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister<br />
mit kleinem Weihnachtsprogramm der<br />
Kindertagesstätte Behrenhoff<br />
15.30 Uhr Ankunft des Weihnachtsmannes Kinderschminken<br />
und Stockbrot<br />
Sonntag den 16. <strong>Dezember</strong><br />
10.00 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />
10.00 Uhr Weihnachtsmusik / ganztägig<br />
11.00 Uhr Märchenstunde mit Märchenfee Anna<br />
12.00 Uhr Jagdhornbläsersankt Hubertus Sanitz/Tessin blasen<br />
zum Suppentopf von Norbert und Wildbraten von<br />
Lé Croy Schwein am Spieß und Grillwurst<br />
13.00 Uhr Weihnachtsmusik<br />
14.00 Uhr Märchenstunde mit Anna Kinderschminken<br />
15.00 Uhr Auftritt der Tanzgruppe "Stellas"<br />
15.30 Uhr Märchenstunde mit Anna<br />
16.00 Uhr Weihnachtsmusik zum Ausklang<br />
Anzeige<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Montag, den 24. <strong>Dezember</strong> von 10-22 Uhr<br />
Dienstag, den 25. <strong>Dezember</strong> von 10-16 Uhr<br />
Mittwoch, den 26. <strong>Dezember</strong> von 10-24 Uhr<br />
Montag, den 31. <strong>Dezember</strong> von 10-17 Uhr<br />
Dienstag, den 1. Januar von 10-22 Uhr<br />
Unser Highlight für die Ohren<br />
Mittwoch, den 26. <strong>Dezember</strong> 2011<br />
ab 20 Uhr Liveband: Live & Zügellos<br />
| Tel: 03834 / 790-0 | Email: info@hotelkronprinz.de<br />
Durch Ansage des DJ: an beiden Tagen ab 11.00 Uhr Eintopfkochen vor der Halle,<br />
ab 14.30 Uhr Stockbrot vor der Halle. Durch ein vielseitiges Angebot ist<br />
für das leibliche Wohl ganztägig gesorgt!!!!<br />
Weihnachtsmarkt<br />
in Behrenhoff 15. & 16.12.
tern bietet der Standort Sassnitz-Mukran der<br />
VIELA Export GmbH die Möglichkeit, Schiffe<br />
zu beladen, die mehr als 8.000 Tonnen Ladung<br />
nehmen können. Damit lassen sich die<br />
begrenzten Möglichkeiten am Stammhafen<br />
des Unternehmens in Vierow ausgleichen.<br />
Anfang Oktober wurde außerdem eine leistungsstarke<br />
Förderanlage im Betrieb genommen,<br />
um die Nutzung der Breitspurgleisanlagen<br />
direkt neben dem neu gebauten Agrarterminal<br />
in Verbindung mit dem Seetransport<br />
per Schiff optimal zu nutzen. Die Förderanlage<br />
kann mit einer Kapazität von 395<br />
Tonnen/Stunde beladen, welche bis auf 450<br />
Tonnen/Stunde steigerbar ist.<br />
223 Meter Länge - 32 Meter Breite -<br />
ein echter Rekordfrachter<br />
VIELA Export GmbH belädt e<br />
Rekordfrachter im<br />
Die unter britischer Fahne fahrende<br />
"Bremen Max"- das größte Frachtschiff,<br />
das den Fährhafen Sassnitz jemals angelaufen<br />
hat - wurde am neuen Agrarterminal<br />
der VIALA Export GmbH mit<br />
37.500 Tonnen Weizen beladen. Eine<br />
Herausforderung, auch für die neue<br />
Verladeanlage am Pier 5, die erst vor<br />
wenigen Wochen in Betrieb genommen<br />
wurde.<br />
Im <strong>Dezember</strong> 2011 legte die VIELA Export<br />
GmbH den Grundstein für den neuen Agrarterminal<br />
im Fährhafen Sassnitz-Mukran. Binnen<br />
weniger Monate entstand eine moderne<br />
Agrarhalle mit einer Fläche von 1.900 m² und<br />
einer Lagerkapazität von 15.000 t, die nicht<br />
nur für die Lagerung sondern auch für die Veredlung<br />
von Getreide und weiteren Agrargprodukten<br />
genutzt werden kann. Mit einer<br />
Navigationstiefe am Liegeplatz von 9,5 Me-<br />
"Trotz modernster Technik war das Beladen<br />
der "Bremen Max" eine echte Herausforderung",<br />
weiß auch Befrachter Herr Diederich<br />
zu erzählen, "denn wir hatten anfangs mit<br />
Pegelschwankungen des Wasserspiegels zu<br />
kämpfen." Die "Bremen Max" ist mit ihren<br />
Maßen von 223 Metern Länge, einer Breite<br />
von 32 Metern und einem Fassungsvermögen<br />
von 75.000 Tonnen Ladung ein echter<br />
Riese. Bereits vor gut vier Wochen hatte die<br />
VIELA Export GmbH damit begonnen, Qualitätsweizen<br />
vor allem aus Norddeutschland<br />
in der Agrarhalle für die Beladung des Schiffes<br />
zwischen zu lagern. Da die Wassertiefe<br />
am Pier nur 9,50 Meter beträgt, konnte der<br />
Frachter der so genannten Panamax-Klasse<br />
nicht voll beladen werden. So nahm er in<br />
Sassnitz-Mukran nur die Hälfte seines Fassungsvermögens<br />
- 37.500 Tonnen Weizen -<br />
auf. "Ein Lkw kann etwa 25 Tonnen transpor-<br />
34
tieren", erklärt Henning Bligenthal, Geschäftsführer<br />
der VIELA Export GmbH, zum Vergleich,<br />
"das heißt, dass der Frachter die Ladung<br />
von 1.500 Lkws aufnehmen konnte.<br />
Etwa 15.000 Tonnen des geladenen Qualitätsweizens<br />
stammen von Rügen. Pro Hektar<br />
Agrarfläche kann ein Landwirt bei uns zwischen<br />
7 und 8 Tonnen Getreideertrag erzielen".<br />
Die Landwirte der Region waren übrigens<br />
ebenso wie der Geschäftsführer der<br />
rstmals<br />
Fährhafen Sassnitz-Mukran<br />
Fährhafen Sassnitz GmbH, Harm Sievers, zur<br />
Beladung des Rekordfrachters eingeladen. Allesamt<br />
zeigten sie sich von der Größe des<br />
Schiffes sehr beeindruckt. Die "Bremen Max"<br />
wird mit dem geladenen Qualitätsweizen,<br />
wie er zum Beispiel bei der Brotherstellung<br />
benutzt wird, an seinem Zielhafen im Iran<br />
nach etwa 4 Wochen angelangt sein. Zunächst<br />
legte der Frachter mit der philippinischen<br />
Besatzung jedoch in Richtung Klaipeda<br />
(Memel) ab, um weitere 37.500 Tonnen<br />
Weizen zu laden.<br />
Ausbau des Engagements am Standort<br />
Sassnitz-Mukran geplant<br />
"Es gibt nur wenige Häfen, die mit ihrer seegeografischen<br />
Lage, den guten Navigationsbedingungen<br />
und einen Breitspuranschluss<br />
für den Schienenverkehr so punkten können,<br />
wie der Fährhafen Sassnitz. Bei unseren Investitionen<br />
haben wir hier viel Unterstützung<br />
erfahren", betont Henning Bligenthal die gute<br />
Zusammenarbeit mit dem Fährhafen, "daher<br />
können wir uns auch vorstellen, unser Engagement<br />
am Standort Sassnitz-Mukran weiter<br />
auszubauen". Konkret ist die Verlängerung<br />
des Piers, um eine Wassertiefe von 12,5 Metern<br />
am Kai zu erreichen, angedacht. Die Zufahrt<br />
zum Fährhafen besitzt bereits diese Tiefe,<br />
die es erlaubt Frachter von der Größe der<br />
"Bremen Max" dann vollständig hier zu beladen.<br />
"Wir haben für Landwirte wie den Getreidehandel<br />
an sich hier bereits einen guten<br />
Anlaufpunkt geschaffen. Die Weiterentwicklung<br />
des Hafens ist gut für den gesamten<br />
Standort. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit<br />
mit der VIELA Export GmbH",<br />
resümierte Harm Sievers zu dem konkreten<br />
Vorhaben und fügte schmunzelnd hinzu, "insbesondere,<br />
wenn öfter mit solch großen Schiffen<br />
zu rechnen ist". Schon im Januar 2013<br />
ist das Befrachten eines ähnlich großen Schiffes<br />
geplant.<br />
Text, Fotos: BeKa<br />
Anzeige<br />
Allen Mitarbeitern, Geschäftspartnern<br />
und Freunden eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit<br />
und einen guten Start ins Neue Jahr!
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