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Dezember 2012 - Greifswald

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Traditioneller<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Behrenhoff<br />

am<br />

15. & 16.12.<br />

ab 9 Uhr<br />

7. jahrgang • <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

interviews meinungen reportagen sport kultur


Der Stolz auf ihr modernes Bistro ist den Frauen um Ramona Cramer anzusehen. In trendigem<br />

Design präsentiert sich ihre Einrichtung im Puschkinring, die freundliche grün-orange<br />

Farbgebung lässt dem <strong>Dezember</strong>grau vor den Fenstern keine Chance. Kernstück des Bistros<br />

ist die einladende Frischetheke mit ihren gesunden Snacks, frisch zubereiteten Speisen<br />

und reicher Getränkeauswahl. Mit ihrem neuen Bistro erweitert die erst im September<br />

gegründete Wirtschaftsakademie Nord ihr Angebot jetzt auch um kulinarische Dienstleistungen.<br />

Freuen dürfen sich insbesondere die Einwohner Schönwaldes, denn neben den<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmern der in der Wirtschaftsakademie durchgeführten Veranstaltungen<br />

und Seminare hoffen die beiden Servicekräfte und zwei Auszubildenden auch<br />

auf regen Zuspruch der Anwohner und der Studenten aus den nahe gelegenen Wohnheimen.<br />

Serviert wird bei moderaten Preisen eine Auswahl an frischen Snacks, gesunden<br />

Salaten, Kuchen und kleinen Speisen inklusive<br />

eines Frühstücksangebotes. Das Bistro<br />

erwartet seine Gäste werktags zwischen<br />

07:00 und 17:00 Uhr.<br />

Anzeigen


IMPRESSUM<br />

Verlegerin / Herausgeberin<br />

RyckVerlag <strong>Greifswald</strong><br />

Inh. Grit Juhnke, Dipl.-Jur.<br />

Hugo-Helfritz-Straße 1A<br />

17489 <strong>Greifswald</strong><br />

V.i.S.d.P. Grit Juhnke<br />

Handy: 0151 17264926<br />

Mail: grafik@ryckverlag.de<br />

www.stadtgespraechgreifswald.wordpress.com<br />

Produktion / Layout<br />

RyckVerlag <strong>Greifswald</strong><br />

Grit Juhnke; S. Matthey<br />

Mail: grafik@ryckverlag.de<br />

Druck<br />

Druckhaus Panzig<br />

Studentenberg 1A, HGW<br />

Telefon: 03834 595240<br />

www.druckhaus-panzig.de<br />

Redaktion:<br />

Grit Juhnke,<br />

Freie Redakteurin B. Kaiser<br />

Fotografie<br />

G. Juhnke, www.pixelio.de,<br />

B. Kaiser, weitere freie MA<br />

Anzeigenberatung<br />

G. Juhnke, B. Kaiser<br />

Erscheinungsweise<br />

Mindestaufl.: 4.000 St./Ausg.<br />

Verteilung<br />

Firmen, Geschäfte, Kultureinrichtungen, Hotels,<br />

Gastronomie, Verwaltungen, Touristeninformationen,<br />

Kurverwaltungen, Kino etc.<br />

Haftung<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte übernimmt<br />

der Verlag keine Haftung. Mit Namen oder Kürzel<br />

gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die<br />

Meinung der Redaktion wieder. Für die vom Verlag<br />

gestalteten Anzeigen besteht Urheberrecht. Nachdruck<br />

von Anzeigen, Fotos und<br />

Redaktion nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Erinnern Sie sich noch an die Weihnachtszeit<br />

in Ihrer Kindheit? Ich mich nur allzu gern.<br />

Wenn vor dem ersten Advent endlich die<br />

weihnachtliche Dekoration in unser Heim<br />

Einzug hielt, begann für mich immer die<br />

schönste Zeit des Jahres. Da gab's den<br />

Christstollen zum ersten Advent, wenn die<br />

Kerze auf dem Kranz angezündet wurde.<br />

Und wissen Sie noch, wie toll es war, die ersten<br />

Plätzchen mit der Mutter zu backen, die<br />

so verführerisch dufteten, dass sie zumeist<br />

noch warm genascht wurden? Oder wie<br />

aufregend ein Besuch mit der Familie auf<br />

dem Weihnachtsmarkt war? Unvergesslich<br />

bleibt das gemeinsame Baumschmücken,<br />

ebenso wie dieser magische Moment, in<br />

dem endlich der Weihnachtsmann - übrigens<br />

regelmäßig in meiner Abwesenheit - die Geschenke<br />

unter den Baum legte.<br />

Was uns Erwachsenen heute von dieser besinnlichen,<br />

fast magischen Vorweihnachtszeit<br />

bleibt, sieht leider irgendwie anders aus.<br />

Mit Christstollen und Lebkuchen ab Ende August<br />

wird einem die Vorfreude auf die Adventszeit<br />

schon früh genommen. In dieser<br />

scheint sich auch im Arbeitsleben die Besinnlichkeit<br />

davon geschlichen zu haben. Gerade<br />

zum Jahresende herrscht bei vielen purer<br />

Stress, der gekrönt davon wird, das freie<br />

Wochenende nicht etwa entspannt auf dem<br />

Weihnachtsmarkt mit den Lieben, sondern<br />

mit der Jagd auf die richtigen Geschenke zu<br />

verbringen. Wann haben Sie es das letzte<br />

Mal geschafft, gemeinsam Plätzchen zu backen<br />

oder an Adventssonntagen vor angezündeten<br />

Kerzen andächtig den Christstollen<br />

mit der Familie in Ruhe zu genießen?<br />

Als ich dieses etwas frustrierende Resümee<br />

letztes Jahr am Heiligabend zog, beschloss<br />

ich in diesem Jahr etwas zu ändern. Ich bin<br />

Konsumverweigerer geworden. Die ersten<br />

Plätzchen - natürlich selbst gebacken - und<br />

den ersten Stollen gab's tatsächlich zum ersten<br />

Advent. Und Gott, haben die geschmeckt!<br />

All die anderen süßen Leckereien kommen erst<br />

auf den bunten Tellern zu Weihnachten zum<br />

Einsatz. Und ich werde es genießen, dem<br />

Schokoladenweihnachtsmann mit Wonne am<br />

Heiligabend den Kopf abzubeißen. Meine<br />

Lieben bekommen dieses Jahr Kleinigkeiten<br />

geschenkt, die trotzdem von Herzen kommen.<br />

Und die Zeit, die ich durch den nicht<br />

erlebten Einkaufsstress spare, verbringe ich lieber<br />

mit den Menschen, die mir wirklich wichtig<br />

sind.<br />

Denn eines lässt uns unsere schnelllebige<br />

Zeit all zu gern vergessen: Zeit ist das kostbarste<br />

Gut, dass der Mensch hat. Sie ist limitiert<br />

auf Erden, nicht käuflich und daher<br />

weitaus mehr wert, als das teuerste Luxusgut,<br />

dass man eingepackt am Heiligabend<br />

verschenkt. Warum den Lieben und wichtigen<br />

Menschen im Leben also nicht das Wertvollste<br />

schenken und widmen, was wir besitzen?<br />

Für Gespräche, Unternehmungen<br />

oder einfach ein Zusammensein.<br />

In diesem Sinne… wünscht Ihnen<br />

das Team des Stadtgespräches ein frohes<br />

und besinnliches Weihnachtsfest.<br />

Kommen Sie gut in das neue Jahr!<br />

Ihre Grit Juhnke<br />

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Lieber Franzl,<br />

dass man Dich gleich ein zweites Mal vom Studentenwerk<br />

so abge… watscht…äh…lehnt hat, ist ja wirklich keine<br />

schöne Sache… so kurz vor Weihnachten… wo Wünsche<br />

doch sonst immer in dieser Zeit in Erfüllung gehen. Ich kann<br />

ja auch gar nicht verstehen, warum Deine politischen Gesinnungsbrüder<br />

Dich und Deinen Glaubens…äh…Namensvetter<br />

noch mal für den Vorstand nominiert haben. Oder<br />

eigentlich, warum Du Dich ein zweites Mal hast nominieren<br />

lassen?<br />

Klar, Papa und Co. hatten Vorschlagsrecht in der Bürgerschaft!<br />

Aber immer hilft das nicht, was man so mit Kindern<br />

nach Rückschlägen macht. Du weißt schon, sie fallen vom<br />

Fahrrad, plärren durch die Welt und sollen gleich wieder<br />

aufsteigen, um das traumatische Erlebnis zu verarbeiten.<br />

Vielleicht wollte man Dir ja so die Angst vor politischen Niederlagen<br />

nehmen… weine nicht, dann darfst Du eben noch<br />

mal zur Wahl zum Vorstand. Nun bist Du aber kein Kind im<br />

Vorschulalter mehr und hättest ahnen können, dass diese<br />

elterliche Patentlösung in solchen Situationen nicht immer<br />

hilft.<br />

Nach einer bierseligen Debatte über Deinen gescheiterten<br />

ersten Versuch… der machte Dich wohl nicht kluch… erklärte<br />

mir Egon dann, dass das ja bei Dir zu erwarten gewesen<br />

sei. Passend zu Deiner christlichen Gesinnung hast<br />

Du nach der ablehnenden Watsche vom Studentenwerk auf<br />

Deine rechte Wange eben auch die linke hinhalten wollen.<br />

So wie es schon im Urwerk aller Christen beschrieben<br />

steht… Ich wusste ja gar nicht, dass Egon solche schwere<br />

Wälzer… äh… Welt…literatur überhaupt liest. Aber das erklärt<br />

sogar mir Laien Dein vorstandsambitioniertes Verhalten.<br />

Ich bin ja nicht so gebildet wie der Egon und habe dann<br />

am Stammtisch meine etwas einfachere Erklärung zum Besten<br />

getan. Du kommst eben vielleicht nur zu sehr nach<br />

Deinem Papa. Ich meine, im Ignorieren ist der ja schließlich<br />

auch nicht schlecht, nicht mal, wenn er Millionenhiobsbotschaften<br />

wie beim Rathaus hört… naja oder besser gesagt<br />

sie lieber überhört und gar nicht wissen will. Das kann man<br />

natürlich auch auf Ablehnungen anwenden. Kopf in den<br />

Sand stecken - kann man nix hören, was kritisch ist. Irgendwie<br />

schlagen sich die elterlichen Gene doch immer durch.<br />

Obwohl mir Egon schon diverse Male seit unserer jugendlichen<br />

Sturm- und Drangzeit dieses Vererbungsprinzip erklärt<br />

hat, habe ich das ja erst begriffen und geglaubt, nachdem<br />

ich einige Zeit verheiratet war. Bei meiner Frau schlugen<br />

die Gene meiner Schwiegermutter Hilde prompt durch.<br />

Das gilt nicht nur für den Befehlston, den sie draufhat,<br />

auch figürlich haben sich Hildes Gene bei den zunehmenden<br />

Rundungen meiner Frau durchgesetzt. Glaub mir! Aber<br />

zurück zum Thema.<br />

Wer den Schaden hat, braucht ja bekanntlich für den Spott<br />

nicht zu sorgen. Er kommt von ganz allein. Besonders nach<br />

Martinschule<br />

feierte<br />

Richtfest<br />

Rückblicke


dem zweiten und gleichen Schaden.<br />

Ich hoffe ja nur, dass das bei Dir keinen<br />

bleibenden selben hinterlässt. Du<br />

weißt schon, wenn Kinder zu viel Ablehnung<br />

erfahren, prägt sie das für ihr<br />

ganzes Leben… schlecht für die Entwicklung.<br />

Aber es ist ja das tolle an Eltern,<br />

dass sie einen trotzdem mögen.<br />

Also, Papa wird's schon irgendwie richten.<br />

Wird eben das Weihnachtsgeschenk<br />

ein bisschen größer. Schokolade<br />

soll bei traurigen Kindern auch<br />

helfen. Aber Egon meinte, dass das gar<br />

nicht so gut für die Zähne ist, von<br />

wegen Karies und Zahnverlust... Zahn<br />

um Zahn… das ist nicht nur schlecht<br />

beim Zahnarzt, das hätte auch schon<br />

früher nicht so gut funktioniert... erklärte<br />

mir Egon…irgendwie sei das alt<br />

testamentarisch! Na, egal.<br />

Du musst das Ganze ja auch mal positiv<br />

sehen. Du kannst Dich jetzt mit<br />

viel mehr Zeit Deinem Studium widmen.<br />

So als diplomierter oder beurkundeter<br />

Wissenschaftler der Wirtschaft…<br />

eben als Fachmann… hast Du<br />

ja vielleicht dann auch viel mehr Ahnung<br />

von Vorstandsdingen.<br />

Was macht so ein vorstehendes Mitglied<br />

eigentlich? Egon sagte dazu nur,<br />

dass Vorsteher immer ganz wichtige<br />

Leute sind, die bei großen Unternehmen<br />

Überblick behalten müssen. Das<br />

erklärt ja auch, warum die Vorstandsetagen<br />

immer ganz oben bei den kapitalistischen<br />

Großfirmen sind… wegen<br />

dem guten Aus- und Überblick. Mein<br />

armer Chef… unser Firmengebäude ist<br />

ebenerdig… da gibt's nicht mal eine<br />

erste Etage. Deswegen wird seine<br />

Firma auch keine Großfirma… obwohl<br />

er ein Kapitalist ist… glaub mir!<br />

Naja, ich hoffe, dass Du den Kopf<br />

nicht all zu sehr hängen lässt. Gibt<br />

doch bestimmt mal wieder `nen netten<br />

Zusatzjob, für den Papas Freunde<br />

Dich bürgerschaftlich oder per Handschlag<br />

mit der richtigen Stelle vorschlagen<br />

können. Und sollte Dich die vorschlagsberechtigte<br />

Fraktion des nicht<br />

gleichfarbigen Rathauses unserer<br />

Stadt ein drittes Mal vorschlagen, kannst<br />

Du der Papa & Co. KG GmchristlichH<br />

ausrichten, dass ich als vorbildlicher<br />

Stammtischvorsitzender Euren offensichtlichen<br />

Mitgliedermangel (Habt Ihr<br />

denn keinen Anderen zum Vorschlagen?<br />

Warum schmeißt Ihr auch immer<br />

alle gleich aus der Partei?) sofort in<br />

unsere abendliche Runde einbringen<br />

und nach Mehrheitsentscheidung<br />

eines unserer politisch...vor allem nach<br />

ein paar Bieren… hoch motivierten<br />

Mitglieder als Personallückenfüller…äh…Leiharbeiter<br />

nennt das mein<br />

Chef immer… entsenden werde!<br />

Uns bis dahin, lieber Franzl, Kopf<br />

hoch… Irgendwann wird ja keiner mehr<br />

darüber reden!<br />

Dein Harry<br />

Text: HerrLich / Zeichnung: socke<br />

BerufsBildungsWerk<br />

Adventsmarkt<br />

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Ende November feierte man in der<br />

Beimlerstraße Richtfest bei der Wohnpassage<br />

Süd. Die ersten drei der<br />

sechs geplanten Häuser mit Eigentumswohnungen<br />

wurden in knapp<br />

fünf Monaten nach Baubeginn im<br />

Rohbau fertig gestellt. "Damit liegt<br />

der Bauablauf im Plan, so dass Ende<br />

Sommer 2013 die ersten Wohnungen<br />

an ihre zukünftigen Bewohner<br />

übergeben werden können", so die<br />

Bauherren.<br />

In schöner Lage, schlüsselfertig und<br />

mit allem Komfort…<br />

In der Wohnpassage Süd entsteht ein Angebot<br />

modernen und städtischen Wohnens.<br />

Durch die zentrumsnahe Lage, gute<br />

Einkaufsmöglichkeiten und die Nähe zu<br />

Versorgungseinrichtungen zeichnen sich<br />

die Wohnungen, die schlüsselfertig an die<br />

neuen Bewohner übergeben und individuell<br />

nach Kundenwunsch gestaltet werden,<br />

aus. Mit allem Komfort, wie einem eigenen<br />

Balkon, einem Abstellraum, einen Pkw-<br />

Stellplatz und einer großen Rasenfläche<br />

um die Gebäude, bieten die 1 - 5 - Raum<br />

Richtfest in der Beimlerstraße<br />

Wohnungen, die barrierefrei, einige sogar<br />

altergerecht gestaltet sind, eine optimale<br />

Lebensqualität mitten im Herzen der Hansestadt<br />

<strong>Greifswald</strong>. Etwa 70 % der Wohnungen<br />

in den nun im Rohbau fertig gestellten<br />

drei Häusern sind bereits an Eigennutzer<br />

oder Kapitalanleger verkauft.<br />

Wer den Immobilien- und Finanzmarkt verfolgt,<br />

weiß, dass die Zinsen für eine Finanzierung<br />

von Wohneigentum nie so günstig<br />

waren, wie jetzt.<br />

Wenn nicht jetzt, wann dann?<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, sich von den<br />

kompetenten Ansprechpartnern bei Büchel<br />

Immobilien ausführlich zu Ihren Wohn- und<br />

Finanzierungsfragen beraten zu lassen.<br />

Eigentumswohnungen<br />

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Telefon 03834 50 33 34


Nirgendwo schimpft jeder so gern über jeden<br />

wie im Straßenverkehr: die Autofahrer beschweren<br />

sich über die Radfahrer, die wiederum sich<br />

über rücksichtslose Auto- oder Busfahrer, Fußgänger<br />

gern über alle, die mit Rädern- motorisiert<br />

oder nicht - unterwegs sind. Wo immer<br />

die Regeln des rücksichtsvollen und StVO-konformen<br />

Miteinanders auf Straßen nicht eingehalten<br />

werden, kommt es zu Problemen. Das<br />

gilt auch in <strong>Greifswald</strong>, der Fahrradhauptstadt<br />

Deutschlands. Eine Haushaltbefragung 2009<br />

ergab, dass bei uns 44% der täglichen Wege<br />

mit dem Rad erledigt werden.(1) Der am häufigsten<br />

frequentierte Ort ist dabei die Innenstadt.<br />

Hier treffen anteilig 37,8 % Fußgänger und<br />

unterschätzen, nicht so schnell reagieren können,<br />

eine echte Gefahr. Dass da die Situation<br />

schon mal knapp werden kann, erleben die<br />

Beamten in Höhe des CDF-Zentrums wenig<br />

später. Ein junger Mann ist zügig mit dem Rad<br />

unterwegs, fährt dabei beinahe ein kleines Kind<br />

an. Wie übrigens viele an diesem Tag hat der<br />

Azubi keinen Ausweis bei sich. Die Beamten notieren<br />

sich die persönlichen Daten. Er wird Post<br />

bekommen. Auf den Hinweis, dass die Situation<br />

gerade brenzlich war, reagiert er nur mit<br />

einem "ich weiß". Uneinsichtig steigt er gleich<br />

wieder aufs Rad. Die Beamten müssen ihn erneut<br />

bremsen. Von den meisten an diesem Tag<br />

gestoppten Fahrradfahrern hört man immer<br />

"Einmal absteigen bitte" - auf Kontrollgang in der<br />

<strong>Greifswald</strong>er Fußgängerzone<br />

38,7% Fahrradfahrer aufeinander, wobei letztere<br />

gern mal in der Fußgängerzone (Schuhhagen/Lange<br />

Straße) in die Pedale treten, anstatt<br />

zwischen 10 und 18 Uhr zu schieben.(1)<br />

Daher werden dort vom Ordnungsamt (Abt.<br />

Ordnung) wie der Polizei in unregelmäßigen<br />

Abständen Kontrollen durchgeführt. Wir begleiteten<br />

eine solche.<br />

"Einmal absteigen bitte…",<br />

ruft Polizeihauptkommissar Fiske der jungen<br />

Frau entgegen, die keine zwei Minuten nach<br />

dem Start des Kontrollgangs den Beamten entgegengeradelt<br />

kommt. "Fahrradfahren in einer<br />

Fußgängerzone, das ist eine Ordnungswidrigkeit,<br />

macht 10 Euro", erklärt Herr Fiske. Die<br />

junge Frau zahlt den Betrag wenig begeistert.<br />

Aus Bequemlichkeit sei sie nicht abgestiegen.<br />

Polizeimeisterin Frau Gransow stellt die Quittung<br />

aus. "Das geht nicht immer so ruhig ab. Viele<br />

diskutieren mit uns. Da hört man auch schon<br />

mal: Schnappt doch lieber die, die die Fahrräder<br />

stehlen", erzählt Herr Fiske aus seinen Erfahrungen.<br />

Dabei sind Fahrradfahrer in der Fuß<br />

gängerzone gerade für ältere Leute oder<br />

kleine Kinder, die die<br />

Geschwindigkeit<br />

wieder dieselben Ausreden: "ich wollte nur<br />

schnell nach hause", "ich hab nicht dran gedacht"<br />

und sowieso "mache ich so etwas sonst doch<br />

nicht".<br />

"Dabei wissen die meisten von ihnen<br />

ganz genau, dass es falsch ist…<br />

…, was sie tun", meint Polizeimeisterin Frau<br />

Gransow. Nicht immer verhängen die Beamten<br />

an diesem Tag ein Verwarngeld. "Manchmal<br />

tut es auch eine Ermahnung, wenn der erzieherische<br />

Wert erkennbar ist. Da muss man<br />

sich im gegebenen Ermessensspielraum auf<br />

seine Menschenkenntnis verlassen. Trotzdem<br />

muss Gerechtigkeit gegeben sein", erklärt Herr<br />

Fiske. "Gerade Erstsemester zum Beispiel kennen<br />

sich manchmal noch nicht so gut in <strong>Greifswald</strong><br />

aus", fügt der Polizeihauptkommissar hinzu.<br />

Menschlich bleiben gilt es! "Natürlich nimmt<br />

man eine mündliche Ermahnung ernst. Aber es<br />

ist auch ein positives Erlebnis, nicht gleich zahlen<br />

zu müssen. Das merkt man sich. Und ich<br />

mit meinem Azubigehalt - da können 10 Euro<br />

wehtun", kommentiert der 21-<br />

jährige Bäckerlehrling, den die Beamten am<br />

Markt stoppen, seine Verwarnung. Während<br />

einige Passanten in der Zwischenzeit begonnen<br />

haben, die sich nähernden Radler zu warnen,<br />

erleben die Beamten auch Zuspruch aus der Bevölkerung<br />

für diese Aktion. Herr Wiener, der in<br />

der Langen Straße lebt und arbeitet, spricht zum<br />

Beispiel ein Lob an die Beamten aus: "Ich finde<br />

die Kontrollen gut. Ich habe selbst schon knappe<br />

Situationen mit Radfahrern erlebt. Man erschreckt<br />

sich ganz schön." Dann hält Polizeikommissar<br />

Goßmann einen Mann mit kleinem Kind<br />

auf dem Fahrrad an. "Doppelt unvernünftig.<br />

Denn wenn er jemandem ausweichen muss, es<br />

zu einem Sturz kommt, ist auch das Kind betroffen",<br />

kommentiert der Beamte, selbst Vater<br />

eines kleinen Sohnes in diesem Alter.<br />

Insgesamt wurden so einige Radfahrer an diesem<br />

Tag in der <strong>Greifswald</strong>er Fußgängerzone<br />

gestoppt. Eine Zeit lang wurden diese Kontrollen<br />

wöchentlich durchgeführt. "Da war der Effekt<br />

natürlich spürbarer, als bei sporadisch<br />

durchgeführten Einsätzen", so Polizeihauptkommissar<br />

Fiske.<br />

Text, Fotos: BeKa; Quelle: (1) "Verkehrmittelwahl<br />

der <strong>Greifswald</strong>er Bevölkerung", Okt.<br />

2009, Auftraggeber UHG Stadtbauamt


Wir wünschen<br />

allen Lesern, Patienten,<br />

Partnern und Freunden einen<br />

schönen Jahresausklang, eine<br />

besinnliche Weihnachtszeit und<br />

einen guten Rutsch ins neue<br />

Jahr.<br />

Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, der<br />

1. Advent und Nikolaus stehen unmittelbar<br />

bevor, die ersten Weihnachtsgeschenke werden<br />

verpackt. Zeit für einen kurzen Rückblick<br />

auf das Jahr <strong>2012</strong>…<br />

Im April <strong>2012</strong> beteiligten wir uns wieder am<br />

Vitalitätsevent in der Sporthalle des Berufs-<br />

BildungsWerkes <strong>Greifswald</strong>. Die Besucher<br />

erhielten einen Einblick in unseren Klinikalltag<br />

und konnten unseren Ergotherapeuten<br />

gezielt Fragen zu den Therapien stellen. Der<br />

BDH-Kreisverband präsentierte sich ebenfalls.<br />

Jahresrückblick der BDH-<br />

Der Info- und Erlebnistag mit BG-Kliniktour<br />

unter dem Motto "Bewegung verbindet" wurde<br />

am 5. Mai durch den Geschäftsführer des BerufsBildungsWerkes<br />

<strong>Greifswald</strong> Herrn Gerbitz<br />

eröffnet. Grußworte übermittelten die Justizministerin<br />

des Landes M-V Frau Kuder und<br />

der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit,<br />

Gleichstellung und Soziales Herr Voss. In<br />

einer Gesprächsrunde zum "<strong>Greifswald</strong>er 3-<br />

Phasen-Modell" diskutierten Vertreter der Universitätsmedizin<br />

<strong>Greifswald</strong>, des BBW <strong>Greifswald</strong><br />

und der BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong>. Weiterhin<br />

gab es eine Gesprächsrunde mit prominenten<br />

Sportlern und den Besuchern wurden<br />

Rollstuhltanz, Rollstuhlrugby und Rollstuhlfechten<br />

präsentiert. Die BDH-Klinik<br />

<strong>Greifswald</strong> war auch mit einem Infostand<br />

vertreten.


Im Rahmen der Ralf Markert Fahrradtour<br />

radelte der beliebte Radiomoderator von<br />

NDR 1 für Kinderprojekte quer durch M-V.<br />

Auch die BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> erhielt einen<br />

Scheck in Höhe von 1.500 Euro um damit<br />

Kinderprojekte in der Klinik umzusetzen. Gemeinsam<br />

mit dem Vorstandsvorsitzenden der<br />

Sparkasse Vorpommern Herrn Uwe Seinwill<br />

überbrachte Ralf Markert den Scheck höchstpersönlich.<br />

Wir freuen uns sehr über diesen<br />

Scheck und wünschen Ralf Markert alles Gute<br />

für seine Tour im Jahr 2013.<br />

Das Zertifizierungsaudit fand bei uns in der<br />

BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> vom 16.07. bis<br />

18.07.<strong>2012</strong> durch den TÜV Rheinland statt.<br />

Nach 3 Tagen intensiver Qualitätsprüfung<br />

der medizinischen, pflegerischen und therapeutischen<br />

Prozesse empfahlen die Auditoren<br />

die Zertifizierung nach ISO 9001:2008 und<br />

DEGEMED (Deutsche Gesellschaft für Medizinische<br />

Rehabilitation e.V.) Nach einer langen<br />

und auch manchmal anstrengenden Vorbereitungszeit<br />

freuen wir uns alle über diesen<br />

Erfolg. Eine optimale Versorgung und Behandlung<br />

unserer Patienten hatte von Beginn<br />

an höchste Priorität. Diese gute Qualität wurde<br />

uns jetzt durch die Zertifizierung bestätigt.<br />

Die BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong> ist seit August die<br />

erste Klinik in Deutschland, die Querschnittgelähmten<br />

eine neuartige Exoskelett Technologie<br />

anbietet, um wieder gehen zu können.<br />

Die Technologie hilft Querschnittgelähmten,<br />

wieder gehen zu können. Rund 1.000 Menschen<br />

erleiden alleine in Deutschland pro<br />

Jahr eine Querschnittlähmung. Meist ist man<br />

den Rest seines Lebens an einen Rollstuhl gefesselt,<br />

kann keine Treppen benutzen und am<br />

alltäglichen Leben nur unter bestimmten Umständen<br />

teilnehmen. Doch was da die israelische<br />

Firma Argo Medical Technologies Ltd.<br />

entwickelt hat, gibt vielen Gelähmten die<br />

Hoffnung auf ein "normaleres" Leben. Mittels<br />

eines Exoskelettes und viel Technologie sollen<br />

Paraplegiker wieder gehen können. Das<br />

wirklich Bemerkenswerte an dieser Erfindung:<br />

sie ist fast serienreif und jetzt auch in Deutschland<br />

Interessierten konkret zugänglich. Im<br />

Querschnittgelähmtenzentrum der BDH-Klinik<br />

in <strong>Greifswald</strong> können Querschnittgelähmte,<br />

für die das System geeignet ist, den<br />

Umgang mit diesem System erlernen. Bei<br />

einer mehrwöchigen Trainingsbehandlung<br />

können Querschnittgelähmte lernen, mit dem<br />

ReWalk- System zu stehen, zu gehen<br />

und sogar Treppen zu steigen.<br />

Text: BeKa / Fotos: BeKa, Juhnke, BDH-Klinik<br />

Klinik <strong>Greifswald</strong><br />

Alle stationären medizinischen Rehabilitationseinrichtungen<br />

sind dazu verpflichtet, ihr<br />

Qualitätsmanagement mit einem Verfahren<br />

zu zertifizieren, das von der BAR (Bundesarbeitsgemeinschaft<br />

für Rehabilitation) anerkannt<br />

worden ist.<br />

BDH-Klinik <strong>Greifswald</strong><br />

Ansprechpartner<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />

17491 <strong>Greifswald</strong><br />

Geschäftsführer Herr Sönke Thiesen<br />

Telefon: (03834) 871 101<br />

sekretariatgf@bdh-klinik-greifswald.de<br />

www.bdh-klinik-greifswald.de<br />

BDH-Kreisverband<br />

Karl-Liebknecht-Ring 26 a<br />

17491 <strong>Greifswald</strong><br />

Ansprechpartnerin Frau Ulrike Abel<br />

Telefon: (03834) 871 100<br />

u.abel@bdh-klinik-greifswald.de<br />

www.bdh-klinik-greifswald.de<br />

Anzeige<br />

9


... ausgewählte Termine zur Weihnachtszeit<br />

Montag, 17. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

14.00 Uhr Weihnachtsmarkt / Adventskirche<br />

Plätzchen backen<br />

17.15 Uhr CineStar mit CineExtra (auch um 20.15 Uhr)<br />

"Liebe" - Tag des besonderen Films<br />

21.00 Uhr Koeppenhaus - Literaturzentrum - TresenLesen<br />

Weihnachtsspecial im Café Koeppen<br />

Dienstag, 18. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

16.00 Uhr Kabutze<br />

Nähwerkstatt Kabutze geöffnet!!!<br />

Vorbeikommen und losnähen!<br />

19.30 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />

Der Zarewitsch - Operette von Franz Lehár<br />

Mittwoch, 19. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

19.30 Uhr Weihnachtsmarkt, <strong>Greifswald</strong>er Adventskirche<br />

Musik, Basteln, Stricken, Lesen, Singen<br />

Angebote zum Advent vom Bürgerhafen<br />

19.45 Uhr CineStar mit CineLady<br />

"Jesus liebt mich" (Preview), Als Traummann ist<br />

Florian David Fitz in dieser Komödie ein Geschenk<br />

des Himmels - und wir laden Sie dazu auf ein<br />

Glas Prosecco und die Maxi ein!<br />

20.00 Uhr Studententheater<br />

Die Unterrichtsstunde, Komisches Drama<br />

in einem Akt von Eugene Ionesco<br />

22.00 Uhr Kiste<br />

X-MAS Party weitere Infos unter www.kistehgw.de<br />

Donnerstag, 20. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

15.00 Uhr Schwalbe / Stadtteiltreff<br />

Klavierimprovisationen in der Schwalbe<br />

19.45 Uhr Kiste<br />

Pubquiz - Rätseln in der Gruppe<br />

Freitag, 21. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

12.30 Uhr Weihnachtsmarkt, <strong>Greifswald</strong>er Adventskirche<br />

Lichtpunkte - Besinnliches zur Adventszeit<br />

16.00 Uhr Weihnachtsmarkt<br />

Weihnachtsmann zu Gast für alle Kleinen<br />

16.45 Uhr Weihnachtsmarkt<br />

Puppentheater mit Zuckerbäcker Rasch,<br />

Kasperle erzählt Lustiges aus der Vorweihnacht<br />

18.15 Uhr Weihnachtsmarkt<br />

Glühweinparty unter der Weihnachtstanne<br />

Livemusik mit Blue Motion<br />

19.30 Uhr Stadthalle<br />

Weihnachtsgala <strong>2012</strong> mit Belsy & Florian u.v.m.<br />

Samstag, 22. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

15.00 Uhr Weihnactsmarkt / Rathausfoyer<br />

Konzert mit der Musikschule Fröhlich<br />

18.00 Uhr Marktplatz <strong>Greifswald</strong> / Weihnactsmarkt<br />

Advent mit Seeside auf dem Autoscooter<br />

19.30 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />

Die 39 Stufen (PREMIERE) Kriminalkomödie<br />

20.00 Uhr Klex - Weihnachtskonzert Vol. 4<br />

mit Bands / DJ`s, Indie/Rock Steady<br />

Wir wünschen allen Patienten, Bewohnern und<br />

Angehörigen, Geschäftspartnern und Freunden<br />

eine frohe Weihnacht und einen<br />

guten Rutsch ins Jahr 2013!<br />

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Pflegedienst Nordeck · Lange Straße 13 · 17489 <strong>Greifswald</strong> · 24 h Telefon · 03834 771677<br />

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Allen Mandanten und Angehörigen,<br />

Geschäftspartnern und Freunden<br />

eine gesegnete Weihnacht<br />

und einen guten Rutsch<br />

ins Jahr 2013!<br />

Steuerberatung für Ärzte<br />

Gützkower Straße 87 • 17489 <strong>Greifswald</strong><br />

Tel.: 03834 51360 • Fax: 03834 513625<br />

Mail: info@BUST.de<br />

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Sonntag, 23. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

11.45 Uhr Dom St. Nikolai<br />

Turmblasen zum Advent / Posaunenchor<br />

16.00 Uhr Theater <strong>Greifswald</strong><br />

Peterchens Mondfahrt / Weihnachtsmärchen<br />

Montag, 24. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

15.00 Uhr Christuskirche (und 16:30 Uhr)<br />

Krippenspiel zum Heiligen Abend<br />

15.00 Uhr Kirche in Wieck<br />

Krippenspiel zum Heiligen Abend<br />

22.00 Uhr Jacobikirche<br />

Christnachtfeier mit Kantate I aus dem<br />

Weihnachtsoratorium von J. S. Bach<br />

Dienstag, 25. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

22.00 Uhr Stadthalle / Kaisersaal<br />

Daddy-Cool-Party - Weihnachtstanz Party<br />

23.00 Uhr Club BT 22<br />

Klubnacht mit Philipp Adam und Albee<br />

Montag, 31. <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong><br />

17.00 Uhr Theater Vorpommern<br />

Die 39 Stufen / Kriminalkomödie<br />

00.00 Uhr Sternwarte <strong>Greifswald</strong> ... öffnet ihre Kuppel,<br />

um Mars & Saturn zu beobachten<br />

Last-Minute-Frust-Weihnachtsgedicht!<br />

Mensch Weihnachtsmann, Du schon wieder hier?<br />

Die Zeit, die rennt, das sag´ ich Dir!<br />

Nun kann ich wieder kein Weihnachtslied, kein Gedicht.<br />

Mensch, Weihnachtsmann, zieh doch nicht so ein Gesicht!<br />

Was soll ich tun? Mir fällt nichts ein.<br />

Ach Weihnachtsmann - nicht böse sein!<br />

Du kommst doch nächstes Jahr schon wieder.<br />

Bis dahin kann ich bestimmt eines Deiner Weihnachtslieder<br />

oder den einen oder anderen Reim.<br />

Oder ich bin Weihnachten einfach nicht daheim?!<br />

Lass die Geschenke mal trotzdem hier!<br />

Ach so, ja, ja, ich dank Dir ´für.<br />

Und Weihnachtsmann - da ist die Tür!<br />

Text: HerrLich<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Behrenhoff 15. & 16.12.


5 Jahre<br />

Bürgerhafen<br />

Zertifikatsübergabe an<br />

die ersten Bürgerpaten<br />

der Bürger Akademie<br />

Vorpommern<br />

Rückblicke<br />

Genisis<br />

Classic<br />

Die Firma AEN GmbH<br />

bedankt sich bei allen<br />

Sponsoren und<br />

Präsentatoren, besonders bei<br />

Augenoptik Ropella, für das gelungene<br />

Konzert Genesis Classic am 11. August<br />

<strong>2012</strong> in der Klosterruine Eldena.


"Für diese berufsbegleitende sonderpädagogische<br />

Zusatzqualifikation mussten die Teilnehmer<br />

früher bis nach Schwerin fahren. Jetzt<br />

können sie diese vor Ort in <strong>Greifswald</strong> erwerben",<br />

erklärt Steffen Jaeckel den Vorteil der<br />

neuen Bildungseinrichtung. Im neu eingeweihten<br />

Gebäude am Puschkinring bietet die<br />

Wirtschaftsakademie Nord in <strong>Greifswald</strong> eröffnet<br />

"Der zentrale Anlaufpunkt der Region für lebenslanges<br />

Lernen werden", so fasst Steffen<br />

Jaeckel, Bereichsgeschäftsführer der Wirtschaftsakademie<br />

Nord, das selbst gesetzte<br />

Ziel der neu gegründeten gemeinnützigen<br />

Bildungseinrichtung im Puschkinring zusammen.<br />

Der Sitz der Akademie befindet sich im<br />

Neubau eines großen funktionalen Gebäudes<br />

in unmittelbarer Nähe zum BerufsBildungsWerk<br />

(BBW) am Puschkinring, um dieses<br />

Ziel verwirklichen zu können. Mit vielfältigen<br />

Angeboten will man für die Aus- und<br />

Weiterbildung von Schülern, Studenten,<br />

Arbeitnehmern und Unternehmen, aber auch<br />

von Arbeitssuchenden und sogar Ruheständlern,die<br />

sich weiterbilden möchten, werben.<br />

"Wir wollen auf die individuellen Bildungspotenziale<br />

von Schülern und Studenten eingehen,<br />

aber auch mit schnellen und flexiblen<br />

Lösungen im Weiterbildungssegment vor Ort<br />

die Unternehmen unserer Region in ihrer<br />

Wettbewerbsfähigkeit stärken", so Wolfgang<br />

Gerbitz, Geschäftsführer des Unternehmens.<br />

Bereits im Herbst starteten Angebote der Berufsorientierung<br />

und -ausbildung durch berufliche<br />

Diagnostik und Beratung für Schüler,<br />

Eltern und Lehrer. Dazu wird eng mit den Schulen<br />

zusammen gearbeitet. Außerdem profitiert<br />

man in der Wirtschaftsakademie Nord<br />

von Kooperationen mit renommierten Partnern,<br />

wie der Nordmann Finefood GmbH;<br />

dem Unternehmerverband Vorpommern,<br />

Hardtke, Svennson & Partner Rechtsanwälte<br />

sowie dem BerufsBildungsWerk <strong>Greifswald</strong>.<br />

In sechs großen Bereichen werden an der Wirtschaftsakademie<br />

Nord Aus- und Weiterbildungen<br />

angeboten. Auf der Bildungsroute<br />

"Gastronomie, Tourismus und Erzeuger" können<br />

Fachkräfte in der regionalen Schwerpunktbranche<br />

ausgebildet werden. Dazu gehören<br />

nicht nur die berufsbegleitende Fortbildungen,<br />

wie Fachwirt im Gastgewerbe (IHK) oder Diätkoch,<br />

auch Studienabschlüsse z. B. im Tourismus<br />

können aufgrund von Kooperationen<br />

mit Fachhochschulen erworben werden. Auf<br />

der Bildungsroute "Gesundheit und Soziales"<br />

soll insbesondere dem regionalen Fachkräftemangel<br />

in der Kranken- und Pflegebranche<br />

Abhilfe geschaffen werden. In Kooperation<br />

mit Krankenhäusern der Region kann z.B. die<br />

Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger<br />

absolviert werden, bei entsprechenden<br />

Voraussetzungen sind mittelfristig berufsbegleitende<br />

Studiengänge wie "Health Care<br />

Management" geplant. "Medien und Informatik",<br />

ermöglicht ebenso verschiedene Aus- und<br />

Weiterbildungen in diesem Bereich. Die im<br />

Gebäude der Wirtschaftsakademie Nord eingezogene<br />

Medien- und Informatikschule u.a.<br />

die Ausbildungen zum Grafik-Designer durchführen.<br />

Im Bereich "Unternehmensmanagement"<br />

bietet die Wirtschaftsakademie Nord<br />

eine praxisnahe Alternative insbesondere für<br />

kleine- und mittelständische Unternehmen mit<br />

dem Ziel des Erwerbs- und/oder der Erweiterung<br />

betriebswirtschaftlicher Kompetenzen.<br />

Erster Kurs an der Wirtschaftsakademie<br />

Nord gestartet<br />

Ende November startete in der Wirtschaftsakademie<br />

Nord bereits der erste Kurs: ein<br />

Lehrgang für Mitarbeiter der beruflichen und<br />

sozialen Rehabilitation.<br />

Akademie dafür hervorragende Rahmenbedingungen.<br />

Geräumige Seminarräume mit<br />

moderner technischer Ausstattung sorgen<br />

dafür, dass in den nächsten Jahren bis zu 40<br />

Mitarbeiter den Weiterbildungsbedarf von<br />

Unternehmen identifizieren und bedienen<br />

können. Das schafft Perspektiven für Unternehmer<br />

wie Arbeitnehmer. Im Gebäude ist<br />

auch ein Wohnhotel integriert, um Teilnehmern,<br />

Dozenten und Gästen eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

zu bieten. Das hauseigene<br />

öffentliche Bistro rundet das ganzheitliche<br />

Versorgungsangebot ab.<br />

Qualitätssicherung als Basis<br />

Im kontinuierlichen Verbesserungsprozess<br />

bzw. der steten Überwachung der Durchführung<br />

aller Bildungsangebote auf hohem Niveau<br />

sieht man in der Wirtschaftsakademie<br />

Nord eine der Hauptaufgaben. So wurde<br />

die Akademie mit der Gründung zum<br />

12.09.<strong>2012</strong> nach dem international gültigen<br />

Qualitätsstandard DIN EN ISO 9001 aufgebaut<br />

und zertifiziert. Seit Anfang <strong>Dezember</strong><br />

ist die Wirtschaftsakademie Nord nach der<br />

Akkreditierungs- und Zulassungsverordnung<br />

- Arbeitsförderung (AZAV) zugelassen und<br />

"wird in den kommenden Monaten nicht nur<br />

große Umschulungsmaßnahmen, sondern<br />

auch gezielt Weiterbildungsmodule mit in ihr<br />

Angebotsspektrum aufnehmen", untermauert<br />

Steffen Jaeckel. Ein Blick auf die neue Internetseite<br />

www.wak-nord.de liefert hierzu weitere<br />

aktuelle Informationen.<br />

Wirtschaftsakademie Nord gGmbH<br />

Puschkinring 22 a • 17491 <strong>Greifswald</strong><br />

Tel.: 03834-8551799<br />

Fax: 03834-873501<br />

E-Mail: info@wak-nord.de<br />

www.wak-nord.de<br />

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"Es war so schönes Wetter", erinnert sich<br />

Anita Rothbart. Da wollte sie ein bisschen<br />

Fahrrad fahren, wie sie es gern tat. "Es<br />

war letztes Jahr, einen Tag vor Neujahr.<br />

Dann fing es an zu nieseln." Ein paar<br />

Meter vor der eigenen Haustür rollte sie<br />

mit dem Fahrrad aus und lenkte zum Eingang<br />

ein. Dann rutschte das Rad weg.<br />

Anita Rothbart stürzte, lag unter dem<br />

Rad. "Ich konnte mich nicht mehr bewegen."<br />

Passanten lasen sie auf und brachten<br />

sie ins Kreiskrankenhaus Wolgast.<br />

Nach dem Röntgen erhielt sie in der Unfallchirurgie<br />

dann ihre Diagnose: Bruch<br />

des Schultergelenks, gleich mehrfachst.<br />

Aussicht auf natürliche Heilung nicht gegeben.<br />

"Da blieb nur noch eine<br />

Operation",…<br />

… erzählt die rüstige 82-jährige. Schon am<br />

5. Januar ging es zu Chirurg Dr. Wuschek in<br />

den Operationssaal. Ihr wurde ein neues,<br />

künstliches Schultergelenk eingesetzt. Kein<br />

Mit neuem Schulterg<br />

kleiner Eingriff, obwohl heutzutage schon Routine.<br />

"Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl.<br />

Die Chirurgie des Kreiskrankenhauses Wolgast<br />

hat einen guten Ruf. Dort ist man auf<br />

Operationen am Schultergelenk spezialisiert.<br />

Das hat mich beruhigt", erzählt Anita Rothbart.<br />

Ebenso, wie dass man sich viel Zeit für sie genommen<br />

hat, alle Für und Wider der Operation<br />

mit ihr durchgegangen ist. "Letztlich<br />

gab es für meinen Fall keine andere Möglichkeit,<br />

als ein neues Schultergelenk in meine<br />

linke Schulter einzusetzen. Aber die Ärzte<br />

haben mich gut und ausführlich aufgeklärt."<br />

Schon zwölf Tage später konnte sie das Kreiskrankenhaus<br />

wieder verlassen. Schmerzen<br />

habe sie keine gehabt, aber pflegerische Unterstützung<br />

brauchte sie. "Mein linker Arm war<br />

ja komplett in einer Schiene. Da kann man<br />

sich nicht mal allein die Hosen hoch ziehen",<br />

schmunzelt sie. "Im Kreiskrankenhaus versorgten<br />

mich die Schwestern rund um. Und auch<br />

das Essen wird einem serviert. Zuhause ist<br />

das eben anders." In den ersten sechs Wochen<br />

daheim übte sie täglich mit einer Motorschiene<br />

für das Schultergelenk, damit es<br />

nicht steif wird. Bei allen anderen Dingen, bei<br />

denen sie Unterstützung brauchte, standen<br />

ihre Familie und Bekannte der Witwe zur Seite.<br />

Wir wünschen allen Mandanten und Angehörigen<br />

und ihren Familien eine gesegnete Weihnacht und ei


…, erklärt Anita Rothbart, "außerdem konnte<br />

ich lange Zeit keine Kräftigungsübungen machen<br />

für den linken Arm, weil ich mir im Frühjahr<br />

auch noch das linke Handgelenk gebrochen<br />

habe". Was übrigens wieder einen Besuch<br />

im Kreiskrankenhaus Wolgast mit sich brachte.<br />

"Eigentlich fühlt man sich im Kreiskrankenhaus<br />

Wolgast gut aufgehoben, bei Schwestern wie<br />

Ärzten. Vor allem, dass sich der Arzt bei der Visite<br />

auch mal Zeit nimmt, all die Fragen, die<br />

man so hat, ausführlich zu beantworten, gibt<br />

ein gutes Gefühl. Trotzdem: dieses Jahr reicht<br />

es mir mit meinen zwei Brüchen. Die Verpflegung<br />

war zwar besser als in einem Interhotel,<br />

aber ich habe mir vorgenommen, nächstes<br />

Jahr einen großen Bogen ums Krankenhaus<br />

zu machen", scherzt die Rentnerin.<br />

hinzu: "Stricken geht noch nicht, Sticken dagegen<br />

schon". Und dann zeigt sie eines ihrer<br />

Kreuzstichmotive. Bei winterlichem Wetter ist<br />

sie nun mit dem Rollator unterwegs, damit sie<br />

nicht wieder stürzt. Das eingesetzte Schultergelenk<br />

empfindet sie wie ihr eigenes.<br />

Wir wünschen ihr von Herzen<br />

alles Gute und ein<br />

unfall- und bruchfreies Jahr 2013!<br />

Text, Fotos: BeKa<br />

elenk ins neue Jahr<br />

Dann ging es zur Rehabilitation nach Trassenheide<br />

für vier Wochen. Ihre Beweglichkeit ist<br />

trotzdem noch nicht ganz wieder hergestellt.<br />

"Ich kann meinen linken Arm zwar wieder bewegen,<br />

aber die Bewegung nach hinten geht<br />

noch nicht so gut.<br />

Eine Jacke kann ich mir also<br />

noch nicht allein anziehen"…<br />

Noch immer besucht sie zwei Mal in der<br />

Woche die Physiotherapie und übt jeden Tag<br />

mit reichlich Geduld zuhause, um ihren Arm<br />

zu stärken. "Ich hatte ja gehofft, im Sommer<br />

schon wieder mit dem Rad fahren zu können.<br />

Daraus wurde nichts. Aber Auto fahren geht<br />

schon wieder. Ich mache alles noch ein bisschen<br />

vorsichtig und eben mehr mit rechts", so<br />

Anita Rothbart. Auch hilft sie schon wieder im<br />

Unternehmen des Sohnes mit. Man merkt,<br />

dass ihr das Nichtstun nicht liegt. "Am Anfang<br />

konnte ich nur fernsehen und lesen", erzählt<br />

sie. Zwar liebt sie Krimis, aber Handarbeiten<br />

sind doch ihre wahre Leidenschaft. So fügt sie<br />

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, Geschäftspartnern, Freunden<br />

nen guten Rutsch ins Jahr 2013!<br />

Becker & Jaap Rechtsanwaltsgesellschaft mbH · 17489 <strong>Greifswald</strong> · Telefon: 03834 790920


Seeside demnächst mit eigenem<br />

Tourbus unterwegs<br />

Die Freude war war riesig, als die Bandmitglieder<br />

der Diakonie-Band "Seeside"<br />

endlich ihren neuen Tourbus in Empfang<br />

nehmen konnten. Bei 70 geplanten<br />

Konzerten in ganz Deutschland im<br />

nächsten Jahr wird der VW Crafter oft<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Die vor 5 Jahren gegründete Band des Pommerschen<br />

Diakonievereins e. V. begeistert mit<br />

ihrer Musik nicht nur das heimische Publikum.<br />

"Wir machen Musik für Menschen von 18 bis<br />

80. Unsere Texte sind deutsch und alle selbst<br />

geschrieben. Musikalisch liegen wir irgendwo<br />

zwischen Jazz und Rock", erklärt Bandleader<br />

Michael Turban den Erfolg der 7-köpfigen<br />

Musikcombo. Das besondere an der Band:<br />

es singen, entertainen und spielen fast ausschließlich<br />

Menschen mit Behinderungen.<br />

Gefühlvoller Gesang, ironische und tiefgründige<br />

Texte - das bewegt die Menschen. Aus<br />

einem einst kleinen Projekt ist im Pommerschen<br />

Diakonieverein e.V. längst ein eigener<br />

Arbeitsbereich geworden. Das in Ostdeutschland<br />

einmalige Projekt trägt sich inzwischen<br />

finanziell selbst: "Mit professioneller Musik<br />

haben wir den ersten Arbeitsmarkt für unsere<br />

Mitglieder erreicht." Größter Erfolg der Band<br />

war der Sieg bei Guildo Horns Wettbewerb<br />

"Guildo sucht die Super-Band", bei der sie sich<br />

gegen 203 weitere Bands mit behinderten<br />

Musikern durchsetzte.<br />

Den neuen Tourbus ermöglichte der Band ein<br />

Konzert im Januar in der Stadthalle <strong>Greifswald</strong>.<br />

Organisiert von den Unternehmen<br />

WVG und AEN war dies mit über 500 Besuchern<br />

ein voller Erfolg. "Eine ausverkaufte<br />

Stadthalle. Und das an einem Montag", erinnert<br />

sich Michael Turban. Auch der Geschäftsführer<br />

der WVG, Klaus-Peter Adomeit,<br />

war begeistert und so stand für ihn schnell<br />

fest: "Den Erlös geben wir der Band zurück."<br />

"Mit dieser tollen Summe haben wir nicht gerechnet",<br />

so Michael Turban. Für den neuen<br />

Tourbus waren die 3.000 Euro schnell verplant.<br />

Ende März 2013 wird es wieder ein<br />

Konzert in der Stadthalle geben. Außerdem<br />

erscheint im Frühling 2013 das neue Album<br />

der Band. Mitte <strong>Dezember</strong> <strong>2012</strong> noch wird<br />

die eigens für den GSV 04 komponierte Stadionhymne<br />

uraufgeführt. Wer nicht bis zum<br />

Konzert in der Stadthalle warten kann, kann<br />

"Seeside" auch am 22. <strong>Dezember</strong> auf dem<br />

<strong>Greifswald</strong>er Weihnachtsmarkt live erleben.<br />

Seeside sagt herzlich Danke, der Diakonie,<br />

WVG und AEN für das tolle Weihnachtsgeschenk”!<br />

Text: BeKa, Fotos: Juhnke<br />

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16


Deutsch-polnischer Förderpreis<br />

der Sparkasse Vorpommern<br />

für deutsches<br />

Tandem<br />

Bereits zum 13. Mal stiftete die Sparkasse Vorpommern<br />

den Förderpreis für Verdienste um<br />

die deutsch-polnische Zusammenarbeit, der<br />

am 19. November im Konferenzcenter der<br />

Sparkasse im Rahmen der polnischen Kulturwoche<br />

"polenmARkT" verliehen wurde. Der<br />

"polenmARkT", ein Festival der polnischen<br />

Kultur in <strong>Greifswald</strong>, feierte dieses Jahr bereits<br />

sein 15-jähriges Bestehen. "Die ursprünglich<br />

rein studentische Initiative versucht ein offenes,<br />

inspirierendes Weltbild von Polen zu<br />

vermitteln. Besucher anderer Regionen bewundern<br />

das kulturelle Spektrum des Festivals.<br />

Von den etwa 30 Förderern dieses kulturellen<br />

Austausches gehört die Sparkasse<br />

Vorpommern seit Jahren zu den Engagiertesten",<br />

betonte Prof. Dr. Frieder Dünkel, Prorektor<br />

der Universität, in seinen Grußworten.<br />

Mit dem mit 1.200 Euro dotierten Förderpreis<br />

will die Sparkasse Vorpommern jedes Jahr<br />

Forschungsarbeiten junger Wissenschaftler<br />

würdigen, die in deutsch-polnischer Zusammenarbeit<br />

entstanden sind und einen bedeutenden<br />

Beitrag zur Förderung der gegenseitigen<br />

Beziehungen leisten. Schließlich engagiert<br />

sich die Sparkasse Vorpommern selbst<br />

seit Jahren in besonderem Maße für die gerade<br />

in unserer Region so bedeutsame Völkerverständigung,<br />

wie Uwe Seinwill, Vorstandsvorsitzender<br />

der Sparkasse Vorpommern,<br />

in seiner Begrüßungsrede an die zahlreichen<br />

Gäste aus Wissenschaft,<br />

Kultur aber auch Politik<br />

und Wirtschaft betonte. Der Förderpreis ging<br />

in diesem Jahr an ein deutsches Tandem,<br />

den wissenschaftlichen Mitarbeitern an der<br />

Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde der<br />

Universitätsmedizin <strong>Greifswald</strong>: Dr. Clemens<br />

Jürgens und Dipl. Phys. Rico Großjohann. Die<br />

beiden Mitarbeiter aus der Arbeitsgruppe Telemedizin<br />

& Experimentelle Ophthalmologie<br />

konnten die bisherige polnisch-deutsche Zusammenarbeit<br />

mit der Durchführung von drei<br />

gemeinsamen Projekten erfolgreich festigen.<br />

So können im telemedizinischen Netzwerk<br />

Pomerania die Universitätsaugenkliniken<br />

<strong>Greifswald</strong> und Stettin jetzt Daten und Informationen<br />

zu Augenerkrankungen austauschen.<br />

Am Beispiel des Glaukoms wurde ein<br />

Multimediales Informationssystem (MIG) für<br />

Patienten entwickelt. Die deutschsprachige<br />

MIG-Version wurde auch ins Polnische übersetzt.<br />

Mit polnischen Spezialisten wurde darüber<br />

hinaus ein Manuskript über ein innovatives<br />

Computerprogramm zur grafischen<br />

Dokumentation von Netzhautveränderungen<br />

(GREIF) in der polnischen "Klinika Oczna"<br />

veröffentlicht und so polnischen Augenärzten<br />

zugänglich gemacht.<br />

Text & Fotos: BeKa<br />

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Die<br />

Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir immer<br />

eine ganz bestimmte kleine Katze ein. Zum<br />

ersten Mal begegnete ich ihr an einem<br />

Herbsttag, als Mrs. Ainsworth mich gebeten<br />

hatte, nach einem ihrer Hunde zu sehen. Überrascht<br />

schaute ich mir das kleine struppige<br />

Geschöpf an, das da vor dem Kamin saß. "Ich<br />

wusste gar nicht, dass Sie eine Katze haben",<br />

sagte ich. Mrs. Ains-worth lächelte. "Wir haben<br />

auch keine. Das ist Debbie. Sie ist eine<br />

Streunerin. Sie kommt zwei- oder dreimal in der<br />

Woche, und wir geben ihr etwas zu fressen."<br />

"Haben Sie den Eindruck, dass sie bei Ihnen bleiben<br />

möchte?" "Nein." Mrs. Ainsworth schüttelte<br />

den Kopf. "Sie ist ein scheues kleines Ding.<br />

Kommt hereingeschlichen, frisst ein bisschen,<br />

und schon ist sie wieder weg. Sie hat etwas<br />

Rührendes, aber sie will offenbar weder mit mir<br />

noch mit irgendjemand sonst etwas zu tun<br />

haben." Ich sah mir die Katze wieder an. "Aber<br />

heute will sie nicht einfach nur gefüttert werden."<br />

"Das stimmt. Es ist komisch, aber ab und zu<br />

kommt sie hereingehuscht und sitzt ein paar<br />

Minuten am Kamin. Als ob sie sich einmal etwas<br />

Gutes gönnen möchte." "Ja, ich verstehe." Es war<br />

etwas Außergewöhnliches in Debbies Haltung.<br />

Sie saß kerzengerade auf dem dicken Teppich<br />

vor dem Kamin und machte keine Anstalten, sich<br />

zusammenzurollen oder zu putzen, sondern<br />

blickte nur still vor sich hin. Und irgendetwas an<br />

dem staubigen Schwarz ihres Fells, ihrem halbwilden,<br />

mageren Äußeren sagte mir, dass das<br />

hier ein besonderes Ereignis in ihrem Leben war,<br />

eine seltene und wunderbare Sache. Sie genoss<br />

voll Wonne eine Behaglichkeit, von der sie sonst<br />

nicht einmal träumen konnte. Während ich sie<br />

noch beobachtete, drehte sie sich um, schlich<br />

lautlos aus dem Zimmer und war fort. "So ist das<br />

immer mit Debbie", lachte Mrs. Ainsworth. "Sie<br />

bleibt nie länger als zehn Minuten." Mrs.<br />

Ainsworth war eine mollige Frau mit freundlichem<br />

Gesicht, etwas über vierzig und genau so,<br />

wie ein Tierarzt sich seine Kunden wünscht -<br />

wohlhabend, großzügig und Besitzerin von drei<br />

verhätschelten Bassets. Der für diese Rasse typische<br />

leidende Gesichtsausdruck brauchte sich<br />

nur ein wenig zu verstärken, und schon geriet<br />

Mrs. Ainsworth in größte Aufregung und eilte ans<br />

Telefon. Meine Besuche bei Mrs. Ainsworth<br />

waren deshalb häufig, aber ohne ernsten<br />

Hintergrund, und ich hatte reichlich Gelegenheit,<br />

die Katze zu beobachten, die mich brennend<br />

interessierte.<br />

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18


Weihnachtskatze ...<br />

von Verfasser James Herriot (1916-1995)<br />

Einmal lagen die drei Bassets malerisch auf dem<br />

Kaminteppich und schnarchten, während Debbie<br />

in ihrer üblichen Haltung mitten unter ihnen saß<br />

- aufrecht, angespannt, den Blick traumverloren<br />

auf die glühenden Kohlen gerichtet. Diesmal versuchte<br />

ich mich mit ihr anzufreunden. Mit geduldigem<br />

Schmeicheln und sanftem Zureden gelang<br />

es mir, mit einem Finger ihren Hals zu streicheln.<br />

Sie antwortete darauf, indem sie sich an meiner<br />

Hand rieb, wandte sich aber gleich danach zum<br />

Aufbruch. Sobald sie aus dem Haus war, schoss<br />

sie durch eine Lücke in der Hecke, und das letzte,<br />

was ich sah, war eine kleine schwarze Gestalt,<br />

die über das nasse Feld flitzte. "Ich möchte nur<br />

wissen, wohin sie geht", sagte ich leise vor mich<br />

hin. Mrs. Ainsworth stand plötzlich neben mir.<br />

"Wir sind bis heute nicht dahinter gekommen."<br />

Erst am Weihnachtsmorgen hörte ich wieder von<br />

Mrs. Ainsworth. Sie entschuldigte sich gleich: "Es<br />

tut mir so leid, Mr. Herriot, dass ich Sie ausgerechnet<br />

heute belästige." Aber bei aller<br />

Höflichkeit konnte sie die Sorge in ihrer Stimme<br />

nicht verbergen. "Es ist wegen Debbie. Irgendetwas<br />

stimmt nicht mit ihr. Bitte kommen Sie<br />

schnell."<br />

Als ich über den Marktplatz fuhr, dachte ich wieder<br />

einmal, dass Darrowby an Weihnachten aussah<br />

wie zur Zeit von Charles Dickens: der menschenleere<br />

Platz mit dem hohen Schnee auf dem<br />

Kopfsteinpflaster, der auch von den Traufen längs<br />

der gitterbekrönten Dachkanten herabhing, die<br />

bunten Lichter der Christbäume, die durch die<br />

Fenster der dicht zusammengedrängten Häuser<br />

funkelten, freundlich und einladend vor dem kalten<br />

Weiß der dahinterliegenden Hügel. Mrs.<br />

Ainsworths Haus war über und über mit Lametta<br />

und Stechpalme geschmückt; aus der Küche<br />

drang ein verführerischer Duft von Truthahn mit<br />

Salbei- und Zwiebelfüllung. Aber ihre Augen<br />

blickten sorgenvoll, als sie mich durch die Diele<br />

führte. Debbie lag regungslos auf der Seite, und<br />

dicht neben ihr, an sie geschmiegt, ein winziges<br />

schwarzes Kätzchen. "Ich habe sie einige Wochen<br />

nicht gesehen", sagte Mrs. Ainsworth. "Dann kam<br />

sie vor etwa zwei Stunden hierher - stolperte<br />

irgendwie herein und trug das Junge im Maul.<br />

Sie legte es auf den Teppich, und ich habe mich<br />

zuerst darüber amüsiert. Aber dann sah ich, dass<br />

etwas nicht stimmte." Ich kniete nieder und fühlte<br />

mit der Hand über Debbies Hals und Rippen.<br />

Sie war magerer als je zuvor,<br />

ihr Fell war schmutzig und<br />

schlammverkrustet. Als ich ihr Augenlid herunterzog<br />

und die glanzlose weiße Bindehaut sah,<br />

wusste ich Bescheid. Während ich den Unterleib<br />

abtastete, schlossen sich meine Finger um einen<br />

harten Knoten tief in den Eingeweiden. Fortgeschrittenes<br />

Lymphosarkom. Endstadium und hoffnungslos.<br />

Ich sagte es Mrs Ainsworth. "Sie liegt im<br />

Sterben - im Koma; sie leidet nicht mehr." "Oh,<br />

das arme Ding!" Sie schluchzte und streichelte<br />

immer wieder den Kopf der Katze, während ihre<br />

Tränen auf das verfilzte Fell tropften. "Was muss sie<br />

durchgemacht haben! Ich hätte mehr für sie tun<br />

sollen." Ein paar Augenblicke schwieg ich, denn<br />

ich verstand ihren Kummer. Dann sagte ich beruhigend:<br />

"Niemand hätte mehr tun können, als Sie<br />

getan haben."<br />

"Aber ich hätte sie hier behalten sollen - sie hätte<br />

es gut gehabt. Es muss schrecklich gewesen sein<br />

da draußen in der Kälte, als sie so krank war. Und<br />

dann hatte sie auch noch Junge! Wie viele mögen<br />

es wohl gewesen sein?" Ich zuckte die Achseln.<br />

"Das werden wir wohl nie erfahren. Vielleicht nur<br />

dieses eine. Manchmal kommt das vor. Und ausgerechnet<br />

zu Ihnen hat sie es gebracht, überlegen<br />

Sie mal." "Ja, das schon." Als Mrs. Ainsworth das<br />

schmutzige schwarze Bündel aufhob, öffnete sich<br />

das winzige Mäulchen zu einem tonlosen Miau.<br />

"Ist das nicht seltsam? Sie war schon halb tot und<br />

brachte ihr Junges hierher. Und gerade zu<br />

Weihnachten." Ich beugte mich nieder und legte<br />

die Hand auf Debbies Herz. Es schlug nicht mehr.<br />

Ich hüllte den kleinen Körper in ein Tuch und trug<br />

ihn in den Wagen. Als ich zurückkam, streichelte<br />

Mrs. Ainsworth noch immer das Kätzchen, und<br />

ihre Tränen waren versiegt. "Ich hatte noch nie in<br />

meinem Leben eine Katze." Ich lächelte. "Nun, es<br />

sieht ganz so aus, als hätten Sie jetzt eine."<br />

Das Kätzchen wuchs rasch zu einem schönen<br />

Kater heran, dem sein ungestümes Wesen den<br />

Namen Frechdachs einbrachte. Er war in jeder<br />

Hinsicht das Gegenteil seiner scheuen Mutter. Wie<br />

ein König stolzierte er über die prächtigen Teppiche<br />

im Hause Ainsworth. Bei meinen Besuchen<br />

beobachtete ich mit Vergnügen, wie er sich entwickelte,<br />

und ganz besonders gern erinnere ich<br />

mich an das Weihnachtsfest ein Jahr nach seinem<br />

Einzug. Ich war wie üblich unterwegs gewesen -<br />

die Tiere haben bis heute nicht gelernt,<br />

Weihnachten als<br />

einen Feiertag anzusehen. Das viele Anstoßen mit<br />

gastfreundlichen Bauern hatte mich in eine rosige<br />

Stimmung versetzt, und auf dem Heimweg hörte<br />

ich Mrs. Ainsworth rufen: "Frohe Weihnachten, Mr.<br />

Herriot! Kommen Sie herein, und trinken Sie etwas<br />

zum Aufwärmen!" Das Aufwärmen hatte ich nicht<br />

nötig, aber ich fuhr ohne zu zögern in die Auffahrt.<br />

Im Haus war alles froh und festlich wie ein Jahr<br />

zuvor. Und diesmal gab es keinerlei Grund zu<br />

irgendeinem Kummer - Frechdachs war ja da.<br />

Mrs. Ainsworth lachte. "Wissen Sie, für die Hunde<br />

ist er ein rechter Quälgeist." Für die Bassets war<br />

das Auftauchen des Katers so etwas wie das<br />

Eindringen eines Flegels in einen exklusiven Klub.<br />

"Ich möchte Ihnen etwas zeigen." Mrs. Ainsworth<br />

nahm einen harten Gummiball von einem<br />

Schränkchen und ging hinaus. Frechdachs folgte<br />

ihr. Sie warf den Ball über den Rasen, und der<br />

Kater sprang ihm nach; dabei konnte man seine<br />

Muskeln unter dem schwarz glänzenden Fell spielen<br />

sehen. Er packte den Ball mit den Zähnen,<br />

trug ihn zu seiner Herrin, ließ ihn fallen und wartete<br />

gespannt. Ich traute meinen Augen nicht.<br />

Eine Katze, die apportierte! Die Bassets schauten<br />

voller Verachtung zu. Nichts hätte sie jemals dazu<br />

bringen können, hinter einem Ball herzujagen.<br />

Mrs. Ainsworth wandte sich zu mir: "Haben Sie so<br />

etwas schon einmal gesehen?" "Nein", erwiderte<br />

ich, "noch nie. Das ist ja wirklich ein ganz besonderer<br />

Kater." Sie nahm Frechdachs auf, hielt ihn<br />

dicht ans Gesicht und lachte, als er schnurrte und<br />

sich verzückt an ihre Wange schmiegte.<br />

Als ich ihn ansah, ein Bild des Glücks und der<br />

Zufriedenheit, musste ich an seine Mutter denken.<br />

Ging ich zu weit, wenn ich mir vorstellte, dass<br />

diese todkranke Kreatur mit letzter Kraft ihr Junges<br />

zu dem einzigen behaglich warmen Plätzchen<br />

brachte, das sie je kennengelernt hatte, in der<br />

Hoffnung, dass es ihm dort gut gehen werde?<br />

Vielleicht. Aber ich war offenbar nicht der einzige,<br />

der so dachte. Mrs. Ainsworth lächelte mir<br />

zu. "Debbie würde sich freuen", sagte sie. Ich<br />

nickte. "Ja, ganz sicher. Es war genau heute vor<br />

einem Jahr, als sie ihn herbrachte, nicht wahr?"<br />

"Ja." Sie drückte Frechdachs an sich. "Das<br />

schönste Weihnachtsgeschenk, das ich je<br />

bekommen habe."<br />

Quelle: www.weihnachtsstadt.de


Wie viel Marketing braucht<br />

<strong>Greifswald</strong>?<br />

Offensichtlich mehr, als wir bisher<br />

dachten. Sieht man doch scheinbar in<br />

der Vermarktung unserer Stadt Lücken,<br />

die der zum 1. Januar 2013 seine Tätigkeit<br />

aufnehmende "Stadtmarketingverein<br />

<strong>Greifswald</strong> i.G." nun neben dem<br />

"Fremdenverkehrsverein Hansestadt<br />

<strong>Greifswald</strong> und Land e.V." füllen soll.<br />

Natürlich in konstruktiver Zusammenarbeit<br />

mit letzterem.<br />

Also, alle zusammen und jeder<br />

für <strong>Greifswald</strong>?<br />

Den Fremdenverkehrsverein gibt es seit über 20<br />

Jahren. Er hat etwa 60 Mitglieder. Darunter<br />

Hoteliers, Gastronomen, die Universitäts- und<br />

Hansestadt <strong>Greifswald</strong>, die Sparkasse Vorpommern,<br />

das BIG, die Universität aber auch Einzelpersonen.<br />

Das Tagesgeschäft führt er in der<br />

<strong>Greifswald</strong>-Information aus. Zu den wesentlichen<br />

Aufgaben gehören Information und Beratung,<br />

Vermittlung von Unterkünften und Stadtführungen,<br />

die Werbemittelentwicklung oder der<br />

Ticketverkauf. Er fungiert als Botschafter des<br />

Gesichts unserer Stadt, pflegt internationale Beziehungen<br />

ebenso wie die Gastlichkeit und das<br />

Stadtbild, vor allem aber den Tourismus.<br />

Finanziert durch Mitgliedsbeiträge und die eigene<br />

wirtschaftliche Tätigkeit bezuschusst die Stadt<br />

den Verein, der drei Festangestellte und zwei<br />

Azubis beschäftigt. Der Vorstand arbeitet ehren<br />

amtlich und somit unentgeltlich.<br />

Der Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G. soll<br />

auf Grundlage des Leitbildes unserer Stadt, diese<br />

als attraktiven Wirtschafts-, Tourismus-, Kultur-,<br />

Kongress- und Einkaufsstandort überregional<br />

positionieren und präsentieren. Gründungsmitglieder<br />

sind die WVG, die Volksbank Raiffeisenbank,<br />

haus neuer medien, der Verein <strong>Greifswald</strong>er<br />

Innenstadt e.V., das Pommersche Landesmuseum,<br />

das Theater Vorpommern, die Universitäts-<br />

und Hansestadt <strong>Greifswald</strong> (UHGW), AEN<br />

sowie Dietger Wille und Mario Wittkopf. Von den<br />

Mitgliedern wird ein Mitgliedsbeitrag erhoben.<br />

Außerdem finanziert sich der Verein durch<br />

Marketingumlagen, öffentliche Zuschüsse,<br />

Stiftungen, Zuwendungen und Erlöse von<br />

Veranstaltungen. Für 2013 sieht die UHGW vorbehaltlich<br />

der letzten Haushaltsentscheidung<br />

eine finanzielle Unterstützung von 50.000 Euro<br />

für den laufenden Betrieb des Vereins vor. (1) Bis<br />

zum 30.09.2013 wurde Rechtsanwalt Mario<br />

Wittkopf vom Verein Greifs-walder Innenstadt<br />

e.V. befristet als Geschäftsführer ernannt.<br />

Soweit, so gut?<br />

Grundsätzlich strebt der Stadtmarketingverein<br />

<strong>Greifswald</strong> i.G. mit allen Akteuren eine konstruktive<br />

Zusammenarbeit an. Die Bündelung von<br />

Marketingmaßnahmen, die Nutzung von Synergieeffekte<br />

- das alles soll mehr Gäste in unsere<br />

Fortsetzung Seite 23<br />

20<br />

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... Fortsetzung<br />

Wieviel Maketing braucht <strong>Greifswald</strong>?<br />

Stadt locken. Der Fremdenverkehrsverein hat<br />

schon vor Monaten eine Absichtserklärung zum<br />

Beitritt in den neuen Verein abgegeben.(2) "Wenn<br />

die Zusammenarbeit gelingt, ist es eine tolle<br />

Sache, denn man könnte alle Akteure bündeln<br />

und <strong>Greifswald</strong> gemeinschaftlich vermarkten",<br />

kommentiert Antje Mayfarth, Vorsitzende des<br />

Fremdenverkehrvereins, das Vorhaben.<br />

Immerhin sei der Fremdenverkehrsverein ausführlich<br />

in die Gründungsphase - zumindest aus<br />

Sicht des Stadtmarketingvereins <strong>Greifswald</strong> i.G. -<br />

miteinbezogen worden. Nur "bedingt" resümiert<br />

Frau Mayfarth die Einbeziehung. Auch sehe sie<br />

insgesamt das Vorhaben "kritisch".(2) Zwei<br />

Akteure für <strong>Greifswald</strong> als die ultimative<br />

Vermarktungsstrategie unserer Stadt oder wieder<br />

nur eine "Institution mehr", wie Markus Kolbe von<br />

der Bürgerliste es kommentierte(2), mit dem<br />

Konstrukt des neuen Vereins?<br />

Doppelte Kraft für <strong>Greifswald</strong>?<br />

Tatsache ist, dass es schon in der Zielsetzung des<br />

neuen Vereins Aufgaben gibt, die sich ähnlich<br />

denen des Fremdenverkehrsvereins lesen.<br />

"Gemeinsame Produktentwicklung" als weit<br />

gefasster Begriff kann auch die Werbemittelentwicklung<br />

umfassen, die bisher zu den wesentlichen<br />

Aufgaben des Fremdenverkehrsvereins<br />

gehört. Oder die Konzeption und Durchführung<br />

gemeinsamer imagebildender Werbung oder<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Gehört dazu denn nicht<br />

auch die Präsentation der Stadt auf touristisch<br />

relevanten Messen, wie sie bisher der<br />

Fremdenverkehrsverein wahrnahm? Und <strong>Greifswald</strong><br />

als Kongressstandort positionieren zu wollen,<br />

obwohl uns nach wie vor ein großes Kongresshotel<br />

fehlt (wie auch der Fremdenverkehrsverein<br />

immer wieder kritisch anmerkte), klingt<br />

auch nicht recht einleuchtend. Sich abhebend<br />

will der Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G. ein<br />

positives Image der Stadt aufbauen, das auch<br />

nach innen wirken soll. Aber muss man<br />

<strong>Greifswald</strong> den <strong>Greifswald</strong>ern wirklich schmackhaft<br />

machen? So recht wird nicht klar, was der<br />

neue Verein nun alles anders oder eben neu<br />

machen will. "Wenn Stadtmarketing seitens des<br />

neuen Verein auf den Tourismus reduziert wird,<br />

werden wir ein Problem haben", kommentierte<br />

Antje Mayfarth nicht ohne kritischen Unterton.<br />

Kein Wunder, dass man im Fremdenverkehrsverein<br />

die leise Sorge um den Bestand des<br />

Vereins und des Arbeitsplatzes vernimmt. Dietger<br />

Wille, Chef des Amtes für Wirtschaft und Finanzen,<br />

versuchte diesbezüglich schon letztes Jahr,<br />

als es um die mögliche Gründung einer Marketing<br />

GmbH ging, zu beruhigen: "Es ist nicht unsere<br />

Absicht, auf bewährte Kräfte zu verzichten". (3)<br />

Aber Fakt ist, dass das Stadtsäckel nicht praller<br />

wird, nun aber einen Akteur mehr finanziell unterstützt<br />

werden muss. Und das in Zeiten, wo der<br />

Rotstift schnell zur Hand genommen wird, da<br />

Stadt wie Kreis sparen müssen.<br />

Kein Heilmittel ist ohne Risiken<br />

und Nebenwirkungen,…<br />

… müsste man wahrheitsgemäß an dieser Stelle<br />

einbringen. "Es wird nicht ohne Kooperation<br />

gehen, schließlich ist undenkbar, dass zwei<br />

Institutionen nebeneinander mit gleichen thematischen<br />

Arbeitsfeldern laufen", merkte die Vorsitzende<br />

des Fremdenverkehrsvereins an. Und für<br />

<strong>Greifswald</strong> bleibt zu hoffen, dass diese auch<br />

gelingt und ein Akteur mehr tatsächlich auch ein<br />

spürbares Mehr an Gästen und Gewinn, sei es<br />

auch nur am Image, für unsere Stadt bedeutet.<br />

Ob es das Allheilmittel zur Vermarktung <strong>Greifswald</strong>s<br />

ist, bleibt abzuwarten. Die Nebenwirkungen<br />

auch. Vielleicht soll ja irgendwann auch "eins<br />

aus zwei" gemacht werden. Und Risiken soll es<br />

nach dem Stadtmarketingverein <strong>Greifswald</strong> i.G.<br />

und seinen konzeptionellen Vätern scheinbar<br />

nicht geben.<br />

Text: HerrLich, Quellen: (1) BS-Beschluss<br />

17.09.<strong>2012</strong> B498-27/12<br />

(2) OZ vom 29.08.<strong>2012</strong><br />

www.ostsee-zeitung.de<br />

(3) OZ vom 19.01.2011<br />

www.ostsee-zeitung.de


Fertigkeiten und Fähigkeiten zu vermitteln,<br />

damit sie später in der eigenen Häuslichkeit<br />

ein selbstzufriedenes und stabiles Leben führen<br />

können, vielleicht sogar wieder in die<br />

Berufstätigkeit zurückkehren können." Mit<br />

Alle zusammen<br />

Das Intensiv Betreute Wohnen versteht sich<br />

dabei fast als eine große Wohngemeinschaft.<br />

Dabei unterstützt ein individuelles<br />

Intensiv Betreutes Wohnen - ein Ange<br />

Seit fünf Jahren bietet das Intensiv Betreute<br />

Wohnen (IBW) in der Langen Straße 8 und<br />

10 Menschen mit ausgeprägten psychiatrischen<br />

Erkrankungen, auch mit chronischen<br />

Krankheitsverläufen, die in der Bewältigung<br />

lebenspraktischer Fertigkeiten eingeschränkt<br />

sind, therapeutische und soziale Unterstützung,<br />

um die Alltagstauglichkeit wieder zu<br />

erlangen. "Viele unserer Bewohner haben<br />

bereits längere Krankenhausaufenthalte hinter<br />

sich und sind ohne Unterstützung oftmals<br />

nicht in der Lage, wieder in den Lebensalltag<br />

mit seinen kleinen und großen Herausforderungen<br />

zurück zu finden", schildert Frau<br />

Sucha-Teuner. Die 36-jährige betreut das<br />

Projekt des Intensiv Betreuten Wohnens seit<br />

2007, also von Anfang an. Die bisherigen<br />

beruflichen Erfahrungen helfen ihr bei der<br />

Umsetzung der Therapieziele mit den Bewohnern.<br />

"Es geht darum, diesen wieder<br />

einem obligatorisch und individuell festgelegten<br />

Therapieplan werden die Patienten<br />

des Intensiv Betreuten Wohnens unterstützt.<br />

Dazu gehört die psychotherapeutische<br />

Behandlung aber auch Angebote der<br />

Musik-, Ergo- und Sporttherapie ebenso wie<br />

soziotherapeutische Angebote, Entspannungstraining,<br />

Haushaltstraining und die<br />

Sicherstellung der medikamentösen Behandlung.<br />

"Unsere Bewohner erlernen den Umgang<br />

mit ihrer psychischen Erkrankung, um<br />

psychisch stabil zu bleiben. Dazu gehört<br />

auch, dass wir versuchen, die Selbständigkeit<br />

und damit auch das Selbstvertrauen der<br />

Bewohner zu stärken und sie bei der Suche<br />

nach einem Arbeitsplatz zu begleiten", erläutert<br />

Frau Sucha-Teuner. Dazu kooperiert das<br />

IBW auch mit verschiedenen regionalen<br />

Trägern. Feste Tages- und Arbeitsstrukturen<br />

stabilisieren die Bewohner zusätzlich.<br />

hausinternes Betreuungskonzept die Bewohner<br />

in ihren Aufgaben und Zielen ganztägig.<br />

Festgelegte Therapieeinheiten wirken<br />

dabei strukturfördernd. Auch zur Nacht und<br />

am Wochenende gibt es Ansprechpartner,<br />

so dass auch Notfälle gezielt abgefangen<br />

werden können. Alle Wohneinheiten sind<br />

Einraumwohnungen, mit eigenem Bad ausgestattet,<br />

in denen sich die Bewohner ganz<br />

individuell entfalten können. Die Bewohner<br />

unterstützen sich gegenseitig, profitieren von<br />

den Erfahrungen der anderen Bewohner,<br />

lernen voneinander. "Manche finden hier<br />

das erste Mal eine gute Freundin, die nicht<br />

nur zuhört, sondern eben aus eigener Erfahrung<br />

ein gewisses Grundverständnis mitbringt<br />

für die psychischen Probleme und die<br />

Herausforderungen, die an die Rückkehr in<br />

ein normales Leben gebunden sind", so Frau<br />

Sucha-Teuner.<br />

"Unter Menschen und trotzdem<br />

in den eigenen vier Wänden",<br />

so beschreibt die Bewohnerin Frau T.S. das<br />

Intensiv Betreute Wohnen. 2001 wurde bei<br />

ihr eine schwere psychische Erkrankung diagnostiziert.<br />

Aus den alten Bundesländern<br />

24


Wir wünschen allen Patienten und Bewohnern sowie ihren<br />

Angehörigen, unseren Mitarbeitern und Familien,<br />

allen Geschäftspartnern und Freunden eine<br />

gesegnete Weihnacht sowie einen guten Start in das Jahr 2013!<br />

bot der Johanna-Odebrecht-Stiftung<br />

individuell. Doch zu erleben, wie sie wieder<br />

Vertrauen und vor allem Selbstvertrauen<br />

aufbauen, wie Patienten erste selbst gesetzte<br />

Ziele erreichen; die positive Veränderung,<br />

die sie hier durchlaufen - das ist der Reiz an<br />

meiner beruflichen Tätigkeit", erklärt Frau<br />

Sucha-Teuner.<br />

Dabei gibt der Erfolg dem Konzept des<br />

Intensiv Betreuten Wohnens den Betreibern<br />

Recht. "Durchschnittlich zwei Jahre lebt ein<br />

Bewohner bei uns, bevor er in die eigene<br />

kam sie nach <strong>Greifswald</strong> zum Studium:<br />

Stress und das neue soziale Umfeld verstärkten<br />

die Symptome. Immer wieder war sie in<br />

der Klinik. Im Mai letzten Jahres zog sie in<br />

die Lange Straße 8. "Man ist unter<br />

Menschen und trotzdem in den eigenen vier<br />

Wänden. Ich fühle mich hier wohl, habe<br />

gelernt, besser mit meinen Symptomen<br />

umzugehen. Feste Alltagsstrukturen geben<br />

mir wieder Sicherheit, aber auch den Mut,<br />

mal eigene Dinge vorzunehmen. Noch ist es<br />

nicht konkret, aber eventuell kann ich bald<br />

auch wieder arbeiten, in einem Bistro",<br />

erzählt sie. "Das gehört zu den schönen<br />

Erlebnissen meiner Arbeit: Natürlich ist die<br />

Problemlage jedes Patienten anders und<br />

Einziges Angebot dieser Art in<br />

<strong>Greifswald</strong><br />

Das Intensiv Betreute Wohnen ist das einzige<br />

Angebot dieser Art in der Universitätsund<br />

Hansestadt <strong>Greifswald</strong>. Dabei ist der<br />

Bedarf groß. Immer wieder erreichen Frau<br />

Sucha-Teuner Anfragen, die sie aus kapazitären<br />

Gründen nicht mehr annehmen kann.<br />

Für das Intensiv Betreute Wohnen ist daher<br />

eine Erweiterung um 13 Wohnplätze<br />

geplant und beantragt. Da die Kommune<br />

die Betreuungskosten trägt (die Bewohner<br />

zahlen nur die Miete und Nebenkosten), ist<br />

angesichts der angespannten finanziellen<br />

Lage des Landkreises ein genauer Termin<br />

der Erweiterung noch nicht zu datieren.<br />

Häuslichkeit entlassen wird, natürlich noch<br />

mit ambulanter Nachbetreuung. In vielen<br />

Fällen wurde keine erneute klinische<br />

Behandlung notwendig", bemerkt Frau<br />

Sucha-Teuner.<br />

Kontakt:<br />

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Intensiv Betreutes Wohnen (IBW)<br />

Ev. Krankenhaus Bethanien gGmbH<br />

Ansprechpartnerin Frau Sucha-Teuner<br />

Lange Str. 8 • 17489 <strong>Greifswald</strong><br />

Tel. 03834-773647<br />

Fax: 03834-8834953


Der Europäische Gerichtshof hat in einer diesen<br />

Problemkreis betreffenden wegweisenden<br />

Entscheidung angenommen, dass der Anspruch<br />

auf Abgeltung des gesetzlichen Urlaubs<br />

nicht erlösche, wenn der Arbeitnehmer bis zum<br />

Ende des Urlaubsjahres oder auch bis zum<br />

Ende des Übertragungszeitraumes erkrankt<br />

und deshalb arbeitsunfähig ist.<br />

Die Entwicklung der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichtes<br />

könnte vordergründig zu<br />

der Auffassung führen, dass diese ausschließlich<br />

den Interessen des Arbeitgebers entspricht.<br />

Dies trifft jedoch bei genauerer Betrachtung<br />

nicht zu, denn die jetzt auf 15 Monate festgeschriebene<br />

Begrenzung steht auch im Interesse<br />

der Arbeitnehmer. Dies ist darin begründet,<br />

Alle Jahre wieder … neue Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichtes<br />

Auch im fast abgelaufenen Jahr <strong>2012</strong> hat das<br />

Bundesarbeitsgericht wieder einmal viele Entscheidungen<br />

fällen müssen, wobei eine Entscheidung<br />

hervorzuheben ist, da diese für das<br />

reale Arbeitsleben auf Arbeitgeber- sowie als<br />

auch auf Arbeitnehmerseite erhebliche Bedeutung<br />

hat.<br />

Es handelt sich hierbei um eine Entscheidung<br />

des Bundesarbeitsgerichtes zur Problematik<br />

des Urlaubsverfalls, die im Nachgang zu den<br />

Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofes<br />

und auch schon zu erfolgten Entscheidungen<br />

des Bundesarbeitsgerichtes nunmehr endgültig<br />

eine neue Richtung vorgibt.<br />

Aus den gesetzlichen Regelungen des Bundesurlaubsgesetzes<br />

ergibt sich, dass der gesetzliche<br />

Erholungsurlaub und der schwerbehinderten<br />

Menschen zustehende Zusatzurlaub grundsätzlich<br />

keine Arbeitsleistung des Arbeitnehmers<br />

im Urlaubsjahr voraussetzt, sondern lediglich<br />

das Bestehen eines Arbeitsverhältnisses.<br />

Des Weiteren ist im Bundesurlaubsgesetz geregelt,<br />

dass der jeweilige Urlaub im laufenden<br />

Kalenderjahr gewährt und genommen werden<br />

muss. Nur in Ausnahmefällen kann der Urlaub<br />

in das nächste Jahr übertragen werden,<br />

muss dann aber innerhalb der ersten drei Monate<br />

des Jahres genommen werden.<br />

In dieser Entscheidung hat jedoch der Europäische<br />

Gerichtshof offen gelassen, über welchen<br />

Zeitraum insgesamt die Ansammlung<br />

von Urlaub möglich ist. Vor diesem Hintergrund<br />

sind dann viele Gerichtsverfahren anhängig<br />

gemacht worden, in denen Urlaubsabgeltungsansprüche<br />

für einen Zeitraum von<br />

6 - 10 Jahren geltend gemacht wurden. Dies<br />

hatte zur Folge, dass Abgeltungsansprüche<br />

geltend gemacht wurden, die die 20.000,00<br />

Euro-Grenze leicht überschritten.<br />

Da diese Entwicklung nicht in der Absicht des<br />

Europäischen Gerichtshofes stand, wurde in<br />

einer weiteren Entscheidung des Europäischen<br />

Gerichtshofes nunmehr ein Übertragungszeitraum<br />

von 15 Monaten vorgesehen.<br />

Diese Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs<br />

hat auch das Bundesarbeitsgericht<br />

umgesetzt und hat nunmehr entschieden im<br />

Rahmen der Auslegung des Bundesurlaubsgesetzes<br />

nicht mehr an einer zeitlich unbegrenzten<br />

Ansammlung von Urlaubsansprüchen bei<br />

lang andauernden Arbeitsunfähigkeiten festzuhalten.<br />

Vielmehr muss die Vorschrift des Bundesurlaubsgesetzes<br />

(§ 7 Abs. 3 BUrlG) nunmehr<br />

so ausgelegt werden, wie es auch vom<br />

Europäischen Gerichtshof vorgenommen wird.<br />

Danach ist der Übertragungszeitraum auf 15<br />

Monate begrenzt.<br />

dass der Arbeitgeber nunmehr nicht mehr mit<br />

einer unbegrenzten Ansammlung von Urlaubsansprüchen<br />

rechnen muss, was ihn in der Vergangenheit<br />

veranlasst hat eine krankheitsbedingte<br />

Kündigung auszusprechen um das Risiko<br />

eventuell hoher Nachzahlung von Urlaubsabgeltungsansprüchen<br />

zu reduzieren. Vielmehr<br />

dürfte es jetzt wieder so wie vor der Rechtsprechung<br />

des Europäischen Gerichtshofes sein,<br />

nämlich dass der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis<br />

fortsetzt und dementsprechend von der<br />

Kündigung desselben Abstand nehmen wird.<br />

Rechtsanwälte<br />

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Rechtsanwalt Volker Bulla<br />

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Im Gegensatz zu den drei Kirchen St. Jacobi,<br />

St. Marien und dem Dom St. Nikolai in der<br />

<strong>Greifswald</strong>er Innenstadt kann die römisch-katholisch<br />

Probsteikirche Sankt Joseph Ecke Bahnhofstraße/Rubenowstraße<br />

mit ihren 141 Jahren<br />

noch nicht auf über sieben Jahrhunderte Geschichte<br />

zurückblicken.<br />

Schon vor dem Bau der einzigen katholischen<br />

Kirche unserer Stadt hatte es zu Beginn des 19.<br />

Jahrhunderts in <strong>Greifswald</strong> eine kleine katholische<br />

Gemeinde gegeben. Der Stralsunder Pfarrer<br />

Wendelin Zink führte 1821 die erste katholische<br />

Messe seit der Reformation durch. Die<br />

evangelischen Kirchen unserer Stadt durften<br />

Die Probsteikirche St. Joseph<br />

Neben dem Kirchengebäude befindet sich das<br />

Ehrengrab von Alfons Maria Wachsmann. Er<br />

war von 1929 bis 1943 Pfarrer an der Kirche<br />

gewesen. Der als Pazifist bekannte Gläubige,<br />

der vom Breslauer Kardinal Bertram nach<br />

<strong>Greifswald</strong> entsandt wurde, engagierte sich vor<br />

allem für die Studenten der Stadt. Zu nationalsozialistischen<br />

Zeiten machte er aus seiner Abneigung<br />

gegen das NS-Regime keinen Hehl.<br />

1943 wurde er verhaftet und noch im selben<br />

Jahr auf Grund von Wehrkraftzersetzung durch<br />

das Hören feindlicher Radiosender zum Tode<br />

verurteilt. Ein Jahr später wurde er im Zuchthaus<br />

dazu nicht genutzt werden. Stattdessen stand<br />

den Gemeindemitgliedern erst ein Hörsaal im<br />

Gymnasium, später auch die Aula der Universität<br />

zur Verfügung. Der erste Pfarrer der <strong>Greifswald</strong>er<br />

Gemeinde musste noch zwei Räume<br />

neben seiner Pfarrwohnung in der Brüggstraße<br />

als Kirche nutzen. Später dienten Räumlichkeiten<br />

in der Steinbecker Straße 28 dazu. Als sich<br />

das 50-jährige Priesterjubiläum von Papst Pius<br />

IX. im Jahre 1869 näherte, rief die Katholikenversammlung<br />

in Bamberg dazu auf, dieses würdig<br />

zu feiern und veröffentlichte im Rheinischen<br />

Volksblatt die Bitte, für arme Mitglieder in der<br />

Diaspora den so genannten Piuspfennig zu<br />

sammeln. In eben dieser Ausgabe des Volksblattes<br />

vom 1. Januar 1869 berichtete auch der<br />

damalige Pfarrer von <strong>Greifswald</strong>, Josef Priesnitz,<br />

über die Notwendigkeit eines Kirchenneubaus<br />

in <strong>Greifswald</strong>. Sein Anliegen blieb nicht<br />

ungehört. Katholische Studenten aus Deutschland,<br />

Luxemburg, Innsbruck und Wien sammelten<br />

daraufhin Geld, um in <strong>Greifswald</strong> den Bau<br />

einer Kirche zu Ehren Papst Pius zu ermöglichen.<br />

Am 10. April 1869 war es dann so weit: Der<br />

Grundstein für eine Kirche nach den Plänen des<br />

Architekten Hugo Schneider wurde gelegt. Bereits<br />

im November 1871 fand die Kirchweihe<br />

statt. Noch heute ist über dem Eingang auf Latein<br />

zu lesen: "Zum Andenken an das Priesterjubiläum<br />

Papst Pius IX. am 11. April 1869". Eigentlich<br />

dem Heiligen Joseph geweiht, behielt<br />

die Kirche noch lange den Beinamen "Piuskirche".<br />

Nach Schneiders Plänen war ein neugotischer<br />

Backsteinbau mit Querhaus, einem polygonal<br />

geschlossenen Chor, mit einem Westturm<br />

mit schmalen Seitenhallen entstanden.<br />

Die Ausstattung stammt im Wesentlichen aus<br />

dem 20. Jahrhundert. Erhalten sind z.B. der Tabernakel,<br />

das Kreuz und ein gemalter Kreuzweg.<br />

In den 80er Jahren wurde der Altarraum<br />

umgestaltet, eine neue Empore und neues Gestühl<br />

eingebaut. 1986 erhielt die Kirche vom<br />

damaligen VEB Orgelbau Dresden eine neue<br />

Orgel. Im Sommer <strong>2012</strong> wurde das Schieferdach<br />

der Kirche St. Joseph saniert.<br />

Brandenburg-Görden hingerichtet. Erst 1984<br />

wurde er in <strong>Greifswald</strong> in seinem Ehrengrab beigesetzt.<br />

Die Katholische Propsteigemeinde St. Joseph ist<br />

die einzige katholische Gemeinde in <strong>Greifswald</strong>.<br />

Ihr gehören etwa 2.300 Mitglieder an. Zu den<br />

Gottesdiensten am Sonntag kommen davon<br />

fast 400 regelmäßig.<br />

Text, Fotos: BeKa, Quellen: www.kath-kirchegreifswald.de;<br />

www.wikipedia.org<br />

Termine:<br />

Probsteikirche St. Joseph, HGW<br />

Heiligabend<br />

15 Uhr Krippenandacht<br />

17 Uhr Heilige Messe<br />

21 Uhr Christmette<br />

1. Feiertag<br />

10 Uhr Heilige Messe,<br />

Hochfest der Geburt des Herrn<br />

2. Feiertag<br />

10 Uhr Heilige Messe, Fest des<br />

Heiligen Erzmartyrers Stephanus


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... was ich verkünde:<br />

Nicht, dass ich es nicht richtig finde<br />

die bösen Randalierer stets zu fassen<br />

und sie dann kräftig zahlen zu lassen.<br />

Unser technisches Denkmal liegt uns am Herzen,<br />

da wird teuer saniert, rekonstruiert, ganz ohne Schmerzen.<br />

Ich frag mich nur, bei aller finanzieller kreislicher Qual:<br />

Warum so viel Geld für dieses Pseudodenkmal?<br />

Doch schienen an der Wiecker Brücke<br />

die Poller nicht als rechte Tücke.<br />

Um Nachfahrende und Unberechtigte aufzuhalten,<br />

ließ man jetzt eine Kamera schalten.<br />

Aber Bürger, sicher macht das irgendeinen Sinn!<br />

Eine frohe Weihnacht Euch! Und bis dahin,<br />

beim Brückenqueren immer lächeln schön.<br />

Man will im Film schließlich nette Leute seh´n!<br />

Denn nicht nur der Schaden an Pollern und Holz, dem alten -<br />

war jährlich teuer zu verwalten.<br />

So ohne jede Schranke, frei,<br />

fehlten auch Einnahmen allerlei.<br />

Bürger hört ...<br />

Nun soll´s die Bildüberwachung richten,<br />

die Übeltäter besser zu sichten.<br />

Doch selbst die Juristen wissen noch nicht:<br />

Geben die Datenschützer dafür grünes Licht?<br />

Und hat´s der Arthur auch angeordnet und verkündet,<br />

ein kleines Detail dabei ganz verschwindet:<br />

Was kostete wohl die Kamera?<br />

Umsonst war sie nicht - schon klar!<br />

Ach Bürger, Ärger macht uns aber auch der Ryck,<br />

trennt er die Wiecker vom Glück -<br />

auf kurzem Wege zu uns zu kommen,<br />

und was haben wir schon alles an der Brücke unternommen.<br />

Der letzte Komplettaufbau kostete 1,6 Millionen<br />

und der Pilz will unser Stadtsäckel wieder nicht verschonen.<br />

Drum zahlen wir im nächsten Jahr 800.000 Euronen -<br />

Bürger, wenn schon, muss es sich doch wenigstens lohnen.<br />

Text: Herr Schild - Bürger aus <strong>Greifswald</strong><br />

Zeichnung: wrobelek


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Wir haben für<br />

Sie getestet:<br />

"Fisch 13"<br />

Im Sommer gehören sie zu jedem Spaziergang durch Wieck<br />

dazu: Fischbrötchen, der leckere und gesunde Snack, auf<br />

den man auch im Herbst und Winter nicht verzichten muss.<br />

Im Schuhhagen, in der <strong>Greifswald</strong>er Innenstadt, finden sich<br />

gleich zwei Geschäfte, in denen Fischbrötchen erhältlich<br />

sind: "Fisch 13" im Schuhhagen und "Wiecker Fisch" in der<br />

Galerie "Am Mühlentor". Wir testeten beide.<br />

"Wiecker Fisch"<br />

Öffnungszeiten<br />

Erster Eindruck:<br />

Bestellung:<br />

Service:<br />

Geschmack:<br />

Montag - Freitag 10 - 19 Uhr<br />

Samstag 10 - 16 Uhr<br />

Das Geschäft ist modern und freundlich eingerichtet. Die<br />

Auslage enthält ein großes Angebot: von Austern bis<br />

Kabeljau, alle maritimen Spezialitäten, die das Fischliebhaberherz<br />

begehrt, frisch als auch geräuchert.<br />

Geschmackvoll, fast schon liebevoll ist alles angerichtet in<br />

der Auslage. Das Geschäft hat Bistro-Charakter. Wer sein<br />

Fischbrötchen vor Ort essen will, kann dies an Stehtischen,<br />

die sich vor dem Geschäft - natürlich überdacht - befinden.<br />

ein Fischbrötchen mit Bismarckhering<br />

Preis: 2,50 Euro<br />

Gewicht: 280 Gramm<br />

Das Angebot von Fischbrötchen ist an einer großen Tafel<br />

an der Wand sehr übersichtlich angebracht und ist sehr<br />

umfangreich: von Lachs, Backfisch bis zu Fischfrikadellen.<br />

Die Brötchen werden vor den Augen der Gäste zubereitet.<br />

Die sehr freundliche Bedienung fragte uns ohne<br />

Aufforderung danach, ob alle Zutaten, wie z.B. Zwiebeln<br />

mit auf das Brötchen können. Eingepackt wie ein kleines<br />

Paket geht auch beim Unterwegsessen des Brötchens nichts<br />

daneben. Außerdem stehen 4 Saucen und eine Remoulade<br />

zur Auswahl.<br />

Das Fischbrötchen wurde in einem warmen Baguettebrötchen<br />

angerichtet und war gefüllt mit 2 Bismarckheringsfilets,<br />

reichlich Salat, einer Scheibe Tomaten, Zwiebeln und<br />

saurer Gurke. Alles war frisch, das Baguettebrötchen knakkig.<br />

Die Remoulade, die wir als Sauce wählten, war würzig<br />

und schmeckte wie selbst gemacht. Alles in allem lecker!<br />

So stellt man sich ein Fischbrötchen vor! Angesichts der<br />

Größe machte es gut satt.<br />

Montag - Frreitag 8 - 18 Uhr<br />

Samstag 8 - 13 Uhr<br />

Das Geschäft ist nicht modern, aber solide und freundlich eingerichtet<br />

und dekoriert. In der Auslage befand sich ein großes<br />

Angebot von Fisch: frisch wie auch geräuchert. Von Lachs bis<br />

Kabeljau oder verschiedene eingelegte Heringe, die Auswahl<br />

ist groß. Leider wirkt die Auslage ein wenig lieblos arrangiert.<br />

Dafür kann man hier an Tischen seinen Fischsnack auch im<br />

Sitzen genießen.<br />

ein Fischbrötchen mit Rollmops<br />

(Bismarckhering wird nicht geführt)<br />

Preis: 2 Euro<br />

Gewicht: 186 Gramm<br />

Fischbrötchen werden hier als belegte Brötchen bezeichnet. Es<br />

gibt sie in vielen Varianten, von Backfisch bis Brathering.<br />

Kleines Service-Minus: Das Angebot steht auf einer kleinen<br />

Karte als Aufsteller und ist nicht sofort ersichtlich. Das Fischbrötchen<br />

wird hier im hinteren Raum zubereitet, leider nicht vor<br />

den Augen des Gastes. Von selbst kam die Frage der Bedienung,<br />

ob denn auch Zwiebeln mit dazu dürfen. Praktisch verpackt<br />

erhält man das Brötchen zusammen mit einer Serviette.<br />

Saucen standen nicht zur Auswahl. Sollte es sie geben, fehlte<br />

der Hinweis darauf.<br />

Das Fischbrötchen enthielt einen Rollmops mit frischen Eisbergsalat<br />

und Zwiebeln darauf, wie auch Petersilie zur Deko. Das<br />

Brötchen war knackig. Leider kommt es ohne Aufstrich oder<br />

Sauce daher, was es etwas trocken macht. Reduziert auf die<br />

nötigsten Zutaten eines Fischbrötchens macht es satt und<br />

schmeckte auch, aber genießen ist anders!<br />

30<br />

Resümee:<br />

Das teurere Fischbrötchen aus dem "Fisch 13" erwies sich beim Nachwiegen als deutlich schwerer und daher auf das Gesamtgewicht<br />

günstiger. Zum Vergleich: 100 Gramm kosten 0,89 Euro, beim "Wiecker Fisch" immerhin 1,07 Euro. Gegenüber dem wirklich<br />

liebevoll und äußerst lecker zubereiteten Fischbrötchen aus dem "Fisch 13", wirkte das beim "Wiecker Fisch" etwas mager. Wer auf<br />

Fischbrötchen pur steht, ist also dort gut und preiswert aufgehoben. Wer aber den besonderen Fischsnack sucht, der sollte ihn lieber<br />

beim "Fisch 13" genießen.


Unbekannte<br />

Türkei<br />

Möchtest Du zum Frühstück heute lieber Bergblick oder Seeblick,<br />

Liebling?<br />

Klingt das nach dem perfekten Urlaub? Meine Frau und ich waren seid<br />

einigen Tagen in einem Ferienhaus in Zentralanatolien. "Ferienhaus" trifft<br />

es eigentlich nicht richtig, es war ein richtiges Einfamilienhaus mit 4 Zimmern,<br />

Bad und Küche. Viel Platz zum Wohlfühlen, wenn da nicht im Bad<br />

statt der erwarteten Toilette nur ein Loch im Boden war, mit einem Wasserkrug<br />

zum Spülen.<br />

Reisebüroinhaber Tobias Nagel berichtet von einem besonderen Urlaubserlebnis in der Türkei<br />

Meine Frau wollte eigentlich sofort wieder abreisen. Anstatt 5-Sterne-Luxus<br />

und "all inclusive" an der Türkischen Riveria hatte ich sie zu einem Urlaub<br />

im Hinterland, ca. 2 Stunden von Antalya entfernt, überredet. Der<br />

türkische Vermieter hatte uns persönlich in Antalya abgeholt, denn wir<br />

waren seine ersten Gäste. Schnell merkten wir, wir waren die ersten Touristen<br />

in dem kleinen Dorf am Beysehir-See und damit waren wir offensichtlich<br />

hier eine kleine Sensation. Morgens um sieben - nicht zu vergessen<br />

wir hatten Urlaub - klingelte es an der Haustür und eine kleine<br />

Schar kichernder Schulmädchen bestaunte uns, bevor sie in die Schule<br />

gingen. Abends kamen dann die Männer vorbei und luden uns zu einem<br />

Tee ein. Die Gastfreundschaft war überwältigend und tröstete uns über<br />

manche Unzulänglichkeit hinweg.<br />

Die Mahlzeiten bereiteten wir uns selbst zu, was sich als sehr unkompliziert<br />

herausstellte, da die freundlichen Bewohner uns ungefragt mit ihren<br />

schmackhaften bäuerlichen Produkten versorgten. Dazu der Ausblick,<br />

auf der einen Seite der Beysehir See, ca. 6 mal so groß wie die Müritz<br />

und auf der anderen Seite eine bis zu 2.000 Meter hohe Bergkette. Und<br />

zu unseren Füßen Hühner, Katzen, Hunde, auch ein Esel stand neben<br />

dem Tisch. Nicht nur Menschen sind neugierig.<br />

Kultureller Höhepunkt unseres untypischen Türkei-Urlaubes war ein 2-<br />

Tages-Ausflug nach Kappadokien. Hochhäuser und unterirdische Städte,<br />

zum Teil bis zu 40 Meter unter der Erde, aus weichem Tuffstein, viele tausend<br />

Jahre alt, eine einmalige Kulturlandschaft, seit 1985 Weltkulturerbe.<br />

Was uns besonders beeindruckt hat waren die Höhlen, die noch<br />

heute häufig bewohnt sind. Faszinierend war, Kappadokien mit einem<br />

Heißluftballon aus der Luft zu sehen oder die zahlreichen, grünen Täler<br />

zu Fuß erleben. Zwei Tage für diese einzigartige Landschaft waren viel<br />

zu wenig, so dass wir wieder kommen werden.<br />

Das Fahren auf den türkischen gut ausgebauten, breiten Landstraßen<br />

hat uns begeistert. Nur nach dem Einbruch der Dunkelheit ist Vorsicht<br />

geboten. Nein, wir hatten nie Angst oder fühlten uns bedroht, aber dass<br />

die Traktoren kein Licht am Anhänger haben, dafür jemand auf dem Anhänger<br />

sitzt und in größeren Abständen Blinkzeichen als Warnung gibt,<br />

ist nicht ganz ungefährlich.<br />

Für unsere nächste Türkei-Reise nehmen wir uns mehr Zeit, dann geht<br />

es mit Mietwagen von Istanbul nach Antalya - quer durchs Land. Wir<br />

können es kaum erwarten.<br />

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1. Wie heißt der am 26. Juni 1934 in <strong>Greifswald</strong><br />

geborene Schauspieler, der in Filmen wie<br />

"Dirty Harry", "X-Men: Der letzte Widerstand" oder<br />

in Serien wie "Without a Trace" oder "Law&Order"<br />

mitwirkte?<br />

F - Josef Sommer<br />

A - Jan Josef Liefers<br />

G - Josef von Sternberg<br />

2. Die Liste der Oberbürgermeister und Bürgermeister<br />

<strong>Greifswald</strong>s ist lang. Wie viele weibliche<br />

Stadtoberhäupter, also Bürgermeisterinnen,<br />

hatte <strong>Greifswald</strong> seit seiner Gründung?<br />

L- 1<br />

R- 2<br />

E- 3<br />

4. Welche Neuerung kommt auf die <strong>Greifswald</strong>er<br />

im Ortsteil Friedrichshagen nächstes<br />

Jahr zu?<br />

G - sie bekommen ein offizielles Ortsteil-<br />

Ortseingangsschild<br />

E - weil Friedrichshagen so wenig besiedelt<br />

ist, wird es zu Eldena eingemeindet<br />

U - im <strong>Greifswald</strong>er Ortsteil Friedrichshagen<br />

werden die Hausnummern neu zugeteilt<br />

5. Während die drei historischen Kirchen St.<br />

Jacobi, St. Marien und der Dom St. Nikolai in<br />

unserer Innenstadt auf eine über 700-jährige<br />

Geschichte zurückblicken können, ist die römisch-katholische<br />

Propsteikirche Sankt Joseph<br />

E - Philosophie und Theologie<br />

K - Philosophie und Recht<br />

R - Theologie und Geschichte<br />

Die richtigen Buchstaben ergeben zusammen<br />

das Lösungswort. Dieses senden Sie wieder<br />

bitte bis zum 10. Januar 2013 an:<br />

RyckVerlag <strong>Greifswald</strong> • Grit Juhnke<br />

Hugo-Helfritz-Straße 1a<br />

17489 <strong>Greifswald</strong><br />

Zu gewinnen gibt es wieder vier Überraschungspreise.<br />

Ihnen viel Spaß beim Lösen. Die rich<br />

tige Antwort des letzten Stadträtsels lautete:<br />

BENZIN<br />

Ihre Weihnachtsfeier<br />

im Hotel Kronprinz<br />

Wenn Sie besondere Wünsche für Ihre Familie,<br />

Freunde, Gäste oder Geschäftspartner haben, stellen<br />

wie Ihnen geren ein spezielles Arrangement zusammen.<br />

Das Hotel Kronprinz bietet für alle Gelegenheiten<br />

das passende Ambiente. Wir wünschen eine<br />

schöne Adventszeit, Frohe Weihnachten und einen<br />

guten Rutsch ins Neue Jahr.<br />

Hotel Kronprinz | Lange Straße 22 | 17489 <strong>Greifswald</strong><br />

3. Als die Pablo-Neruda-Oberschule 1976 in<br />

Schönwalde eröffnet wurde, befand sie sich<br />

Zaun an Zaun mit zwei weiteren Schulen, die<br />

ebenfalls nach Schriftstellern benannt wurden.<br />

Nach welchen?<br />

R - Hans Fallada und Alexander Puschkin<br />

E - Erich Weinert und Nikolai Ostrowski<br />

U - Wilhelm Busch und Leo Tolstoi<br />

in der Bahnhofstraße noch relativ jung. Wann<br />

begann man mit ihrem Bau ?<br />

C - ab 1873<br />

E - ab 1871<br />

D - ab 1869<br />

6. Der Namenspatron unserer Universität,<br />

Ernst Moritz Arndt, studierte in <strong>Greifswald</strong><br />

knapp zwei Jahre. Aber welche Fächer?<br />

Die Gewinner sind:<br />

Harry Krieg aus <strong>Greifswald</strong><br />

Bernd Schulz aus Stralsund<br />

Kerstin Bastubbe aus <strong>Greifswald</strong><br />

D. Conrad aus Gotha<br />

Wir gratulieren allen Gewinnern und bedanken<br />

uns für die rege Teilnahme! Die Preise<br />

werden in den nächsten Tagen postalisch<br />

zugesandt.<br />

32


Weihnachtsmarkt in Behrenhoff:<br />

Samstag den 15. <strong>Dezember</strong><br />

10.00 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />

10.00 Uhr Weihnachtsmusik / ganztägig<br />

11.00 Uhr Märchenstunde mit Märchenfee Anna<br />

12.00 Uhr Zünftiger Suppentopf von Norbert & Wildbraten von<br />

Lé Croy Wildschwein am Spieß und Grillwurst<br />

14.00 Uhr Märchenstunde mit Anna, Lichtbildervortag<br />

über die Gemeinde Behrenhoff<br />

15.00 Uhr offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister<br />

mit kleinem Weihnachtsprogramm der<br />

Kindertagesstätte Behrenhoff<br />

15.30 Uhr Ankunft des Weihnachtsmannes Kinderschminken<br />

und Stockbrot<br />

Sonntag den 16. <strong>Dezember</strong><br />

10.00 Uhr Eröffnung des Weihnachtsmarktes<br />

10.00 Uhr Weihnachtsmusik / ganztägig<br />

11.00 Uhr Märchenstunde mit Märchenfee Anna<br />

12.00 Uhr Jagdhornbläsersankt Hubertus Sanitz/Tessin blasen<br />

zum Suppentopf von Norbert und Wildbraten von<br />

Lé Croy Schwein am Spieß und Grillwurst<br />

13.00 Uhr Weihnachtsmusik<br />

14.00 Uhr Märchenstunde mit Anna Kinderschminken<br />

15.00 Uhr Auftritt der Tanzgruppe "Stellas"<br />

15.30 Uhr Märchenstunde mit Anna<br />

16.00 Uhr Weihnachtsmusik zum Ausklang<br />

Anzeige<br />

Unsere Öffnungszeiten<br />

Montag, den 24. <strong>Dezember</strong> von 10-22 Uhr<br />

Dienstag, den 25. <strong>Dezember</strong> von 10-16 Uhr<br />

Mittwoch, den 26. <strong>Dezember</strong> von 10-24 Uhr<br />

Montag, den 31. <strong>Dezember</strong> von 10-17 Uhr<br />

Dienstag, den 1. Januar von 10-22 Uhr<br />

Unser Highlight für die Ohren<br />

Mittwoch, den 26. <strong>Dezember</strong> 2011<br />

ab 20 Uhr Liveband: Live & Zügellos<br />

| Tel: 03834 / 790-0 | Email: info@hotelkronprinz.de<br />

Durch Ansage des DJ: an beiden Tagen ab 11.00 Uhr Eintopfkochen vor der Halle,<br />

ab 14.30 Uhr Stockbrot vor der Halle. Durch ein vielseitiges Angebot ist<br />

für das leibliche Wohl ganztägig gesorgt!!!!<br />

Weihnachtsmarkt<br />

in Behrenhoff 15. & 16.12.


tern bietet der Standort Sassnitz-Mukran der<br />

VIELA Export GmbH die Möglichkeit, Schiffe<br />

zu beladen, die mehr als 8.000 Tonnen Ladung<br />

nehmen können. Damit lassen sich die<br />

begrenzten Möglichkeiten am Stammhafen<br />

des Unternehmens in Vierow ausgleichen.<br />

Anfang Oktober wurde außerdem eine leistungsstarke<br />

Förderanlage im Betrieb genommen,<br />

um die Nutzung der Breitspurgleisanlagen<br />

direkt neben dem neu gebauten Agrarterminal<br />

in Verbindung mit dem Seetransport<br />

per Schiff optimal zu nutzen. Die Förderanlage<br />

kann mit einer Kapazität von 395<br />

Tonnen/Stunde beladen, welche bis auf 450<br />

Tonnen/Stunde steigerbar ist.<br />

223 Meter Länge - 32 Meter Breite -<br />

ein echter Rekordfrachter<br />

VIELA Export GmbH belädt e<br />

Rekordfrachter im<br />

Die unter britischer Fahne fahrende<br />

"Bremen Max"- das größte Frachtschiff,<br />

das den Fährhafen Sassnitz jemals angelaufen<br />

hat - wurde am neuen Agrarterminal<br />

der VIALA Export GmbH mit<br />

37.500 Tonnen Weizen beladen. Eine<br />

Herausforderung, auch für die neue<br />

Verladeanlage am Pier 5, die erst vor<br />

wenigen Wochen in Betrieb genommen<br />

wurde.<br />

Im <strong>Dezember</strong> 2011 legte die VIELA Export<br />

GmbH den Grundstein für den neuen Agrarterminal<br />

im Fährhafen Sassnitz-Mukran. Binnen<br />

weniger Monate entstand eine moderne<br />

Agrarhalle mit einer Fläche von 1.900 m² und<br />

einer Lagerkapazität von 15.000 t, die nicht<br />

nur für die Lagerung sondern auch für die Veredlung<br />

von Getreide und weiteren Agrargprodukten<br />

genutzt werden kann. Mit einer<br />

Navigationstiefe am Liegeplatz von 9,5 Me-<br />

"Trotz modernster Technik war das Beladen<br />

der "Bremen Max" eine echte Herausforderung",<br />

weiß auch Befrachter Herr Diederich<br />

zu erzählen, "denn wir hatten anfangs mit<br />

Pegelschwankungen des Wasserspiegels zu<br />

kämpfen." Die "Bremen Max" ist mit ihren<br />

Maßen von 223 Metern Länge, einer Breite<br />

von 32 Metern und einem Fassungsvermögen<br />

von 75.000 Tonnen Ladung ein echter<br />

Riese. Bereits vor gut vier Wochen hatte die<br />

VIELA Export GmbH damit begonnen, Qualitätsweizen<br />

vor allem aus Norddeutschland<br />

in der Agrarhalle für die Beladung des Schiffes<br />

zwischen zu lagern. Da die Wassertiefe<br />

am Pier nur 9,50 Meter beträgt, konnte der<br />

Frachter der so genannten Panamax-Klasse<br />

nicht voll beladen werden. So nahm er in<br />

Sassnitz-Mukran nur die Hälfte seines Fassungsvermögens<br />

- 37.500 Tonnen Weizen -<br />

auf. "Ein Lkw kann etwa 25 Tonnen transpor-<br />

34


tieren", erklärt Henning Bligenthal, Geschäftsführer<br />

der VIELA Export GmbH, zum Vergleich,<br />

"das heißt, dass der Frachter die Ladung<br />

von 1.500 Lkws aufnehmen konnte.<br />

Etwa 15.000 Tonnen des geladenen Qualitätsweizens<br />

stammen von Rügen. Pro Hektar<br />

Agrarfläche kann ein Landwirt bei uns zwischen<br />

7 und 8 Tonnen Getreideertrag erzielen".<br />

Die Landwirte der Region waren übrigens<br />

ebenso wie der Geschäftsführer der<br />

rstmals<br />

Fährhafen Sassnitz-Mukran<br />

Fährhafen Sassnitz GmbH, Harm Sievers, zur<br />

Beladung des Rekordfrachters eingeladen. Allesamt<br />

zeigten sie sich von der Größe des<br />

Schiffes sehr beeindruckt. Die "Bremen Max"<br />

wird mit dem geladenen Qualitätsweizen,<br />

wie er zum Beispiel bei der Brotherstellung<br />

benutzt wird, an seinem Zielhafen im Iran<br />

nach etwa 4 Wochen angelangt sein. Zunächst<br />

legte der Frachter mit der philippinischen<br />

Besatzung jedoch in Richtung Klaipeda<br />

(Memel) ab, um weitere 37.500 Tonnen<br />

Weizen zu laden.<br />

Ausbau des Engagements am Standort<br />

Sassnitz-Mukran geplant<br />

"Es gibt nur wenige Häfen, die mit ihrer seegeografischen<br />

Lage, den guten Navigationsbedingungen<br />

und einen Breitspuranschluss<br />

für den Schienenverkehr so punkten können,<br />

wie der Fährhafen Sassnitz. Bei unseren Investitionen<br />

haben wir hier viel Unterstützung<br />

erfahren", betont Henning Bligenthal die gute<br />

Zusammenarbeit mit dem Fährhafen, "daher<br />

können wir uns auch vorstellen, unser Engagement<br />

am Standort Sassnitz-Mukran weiter<br />

auszubauen". Konkret ist die Verlängerung<br />

des Piers, um eine Wassertiefe von 12,5 Metern<br />

am Kai zu erreichen, angedacht. Die Zufahrt<br />

zum Fährhafen besitzt bereits diese Tiefe,<br />

die es erlaubt Frachter von der Größe der<br />

"Bremen Max" dann vollständig hier zu beladen.<br />

"Wir haben für Landwirte wie den Getreidehandel<br />

an sich hier bereits einen guten<br />

Anlaufpunkt geschaffen. Die Weiterentwicklung<br />

des Hafens ist gut für den gesamten<br />

Standort. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit<br />

mit der VIELA Export GmbH",<br />

resümierte Harm Sievers zu dem konkreten<br />

Vorhaben und fügte schmunzelnd hinzu, "insbesondere,<br />

wenn öfter mit solch großen Schiffen<br />

zu rechnen ist". Schon im Januar 2013<br />

ist das Befrachten eines ähnlich großen Schiffes<br />

geplant.<br />

Text, Fotos: BeKa<br />

Anzeige<br />

Allen Mitarbeitern, Geschäftspartnern<br />

und Freunden eine besinnliche Advents- und Weihnachtszeit<br />

und einen guten Start ins Neue Jahr!


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