Dezember 2012 - Greifswald
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"Es war so schönes Wetter", erinnert sich<br />
Anita Rothbart. Da wollte sie ein bisschen<br />
Fahrrad fahren, wie sie es gern tat. "Es<br />
war letztes Jahr, einen Tag vor Neujahr.<br />
Dann fing es an zu nieseln." Ein paar<br />
Meter vor der eigenen Haustür rollte sie<br />
mit dem Fahrrad aus und lenkte zum Eingang<br />
ein. Dann rutschte das Rad weg.<br />
Anita Rothbart stürzte, lag unter dem<br />
Rad. "Ich konnte mich nicht mehr bewegen."<br />
Passanten lasen sie auf und brachten<br />
sie ins Kreiskrankenhaus Wolgast.<br />
Nach dem Röntgen erhielt sie in der Unfallchirurgie<br />
dann ihre Diagnose: Bruch<br />
des Schultergelenks, gleich mehrfachst.<br />
Aussicht auf natürliche Heilung nicht gegeben.<br />
"Da blieb nur noch eine<br />
Operation",…<br />
… erzählt die rüstige 82-jährige. Schon am<br />
5. Januar ging es zu Chirurg Dr. Wuschek in<br />
den Operationssaal. Ihr wurde ein neues,<br />
künstliches Schultergelenk eingesetzt. Kein<br />
Mit neuem Schulterg<br />
kleiner Eingriff, obwohl heutzutage schon Routine.<br />
"Trotzdem hatte ich ein gutes Gefühl.<br />
Die Chirurgie des Kreiskrankenhauses Wolgast<br />
hat einen guten Ruf. Dort ist man auf<br />
Operationen am Schultergelenk spezialisiert.<br />
Das hat mich beruhigt", erzählt Anita Rothbart.<br />
Ebenso, wie dass man sich viel Zeit für sie genommen<br />
hat, alle Für und Wider der Operation<br />
mit ihr durchgegangen ist. "Letztlich<br />
gab es für meinen Fall keine andere Möglichkeit,<br />
als ein neues Schultergelenk in meine<br />
linke Schulter einzusetzen. Aber die Ärzte<br />
haben mich gut und ausführlich aufgeklärt."<br />
Schon zwölf Tage später konnte sie das Kreiskrankenhaus<br />
wieder verlassen. Schmerzen<br />
habe sie keine gehabt, aber pflegerische Unterstützung<br />
brauchte sie. "Mein linker Arm war<br />
ja komplett in einer Schiene. Da kann man<br />
sich nicht mal allein die Hosen hoch ziehen",<br />
schmunzelt sie. "Im Kreiskrankenhaus versorgten<br />
mich die Schwestern rund um. Und auch<br />
das Essen wird einem serviert. Zuhause ist<br />
das eben anders." In den ersten sechs Wochen<br />
daheim übte sie täglich mit einer Motorschiene<br />
für das Schultergelenk, damit es<br />
nicht steif wird. Bei allen anderen Dingen, bei<br />
denen sie Unterstützung brauchte, standen<br />
ihre Familie und Bekannte der Witwe zur Seite.<br />
Wir wünschen allen Mandanten und Angehörigen<br />
und ihren Familien eine gesegnete Weihnacht und ei