Kodierleitfaden HIV - Kodieren mit Kodierleitfaden
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Allgemeine Regeln zur Kodierung<br />
Falls die Anzahl der Helferzellen nicht bekannt ist, wird U61.9! kodiert.<br />
CDC 1 2 3<br />
A<br />
B<br />
C<br />
U60.1!<br />
U61.1!<br />
U60.2!<br />
U61.1!<br />
U60.3!<br />
U61.1!<br />
U60.1!<br />
U61.2!<br />
U60.2!<br />
U61.2!<br />
U60.3!<br />
U61.2!<br />
U60.1!<br />
U61.3!<br />
U60.2!<br />
U61.3!<br />
U60.3!<br />
U61.3!<br />
2.1.5 Unspezifische Kodes<br />
Als unspezifische Kodes gelten „Sonstige“ (i.d.R. .8) oder „Nicht näher bezeichnete“<br />
(i.d.R. -.9). Dabei bedeutet „Sonstige“, dass der genaue Krankheitszustand bekannt ist,<br />
aber in der ICD kein spezifischer Kode für diesen Zustand existiert. „Nicht näher bezeichnet“<br />
bedeutet, dass nicht genug Informationen vorliegen (z.B. keine Angabe zur<br />
Anzahl der T- Helferzellen bei <strong>HIV</strong> Erkrankung), um den Krankheitszustand genauer<br />
beschreiben zu können. Kodes, die <strong>mit</strong> -.8 oder <strong>mit</strong> -.9 enden, sollten vermieden werden,<br />
wenn spezifischere Kodes zur Verfügung stehen.<br />
2.1.6 Symptome<br />
Bei Symptomen wird unterschieden, ob die zugrunde liegende Erkrankung während des<br />
Krankenhausaufenthaltes identifiziert wird oder zum Zeitpunkt der Aufnahme bereits<br />
bekannt war.<br />
Stellt sich ein Patient <strong>mit</strong> einem Symptom oder der Manifestation einer zugrunde<br />
liegenden Erkrankung vor und wird die zugrunde liegende Erkrankung während des<br />
Klinikaufenthaltes identifiziert, so wird diese Erkrankung als Hauptdiagnose („Ätiologiekode“)<br />
kodiert. Das Symptom darf in dieser Konstellation nur dann zusätzlich als<br />
Nebendiagnose kodiert werden, wenn es ein eigenständiges wichtiges Problem darstellt<br />
und im Regelfall nicht eindeutige und un<strong>mit</strong>telbare Folge der Grunderkrankung ist<br />
(DKR D002f).<br />
Stellt sich ein Patient <strong>mit</strong> einem Symptom oder der Manifestation einer zugrunde liegenden<br />
Erkrankung vor, ist die zugrunde liegende Erkrankung bereits zum Zeitpunkt<br />
der Aufnahme bekannt und wird ausschließlich das Symptom behandelt, ist das Symptom<br />
die Hauptdiagnose („Manifestationskode“). Die zugrunde liegende Erkrankung ist<br />
als Nebendiagnose („Ätiologiekode“) zu kodieren.<br />
Für die Entscheidung, ob die Grunderkrankung oder die aktuelle Manifestation hauptsächlich<br />
für die Veranlassung des stationären Aufenthalts verantwortlich war, ist grundsätzlich<br />
immer zu fragen, warum der Patient überhaupt ins Krankenhaus gekommen ist<br />
und was vorrangig bzw. überwiegend im Krankenhaus behandelt wurde.<br />
Treten bestimmte Manifestationen oder Symptome bei einer Grunderkrankung oder<br />
<strong>Kodierleitfaden</strong> <strong>HIV</strong> Version 2012 11