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Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
Auftaktveranstaltung „Rund um die Malplaquetstraße“<br />
05.06.2013, 19 Uhr<br />
Veranstaltungsraum des <strong>Quartier</strong>smanagements Pankstraße, Adolfstraße 12<br />
Protokoll<br />
1. Begrüßung der Anwesenden und Vorstellung des Projekts<br />
Die <strong>Quartier</strong>smanagerin Ilka Markus begrüßt die TeilnehmerInnen der Veranstaltung und stellt<br />
das <strong>Quartier</strong>smanagement Pankstraße und dessen Aufgaben und Ziele kurz vor.<br />
Darüber hinaus informiert Frau Markus die Anwesenden über die mit dem Projekt<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße verfolgten Ziele und berichtet, dass das Projekt auf<br />
Initiative des <strong>Quartier</strong>srates entstanden ist. Im Rahmen eines Projektwettbewerbs wurde Ende<br />
letzten Jahres LOKATION:S als Projektträger ausgewählt. Das Projekt startete nach der<br />
Bewilligung im März 2013 und läuft bis Ende 2014.<br />
2. Vorstellung des Projektträgers und der Veranstaltungsteilnehmer<br />
Susann Liepe begrüßt die TeilnehmerInnen der Veranstaltung und stellt zunächst den<br />
Projektträger LOKATION:S Partnerschaft für Standortentwicklung und dessen Tätigkeitsspektrum<br />
anhand von Beispielen aus anderen Projekten vor. Darüber hinaus erläutert sie die drei<br />
Bausteine „Belebung und Vermarktung von leerstehenden Gewerberäumen“, „Förderung und<br />
Vernetzung der ansässigen Gewerbetreibenden“ und „Profilierung des Gewerbestandorts“ aus<br />
denen sich das Projekt Gewerberaumentwicklung Pankstraße zusammensetzt.<br />
Im Anschluss erfolgt eine Kurzvorstellungsrunde aller TeilnehmerInnen der Auftaktveranstaltung.<br />
Die Teilnehmerliste ist im Anhang beigefügt.<br />
3. Vorstellung der Ergebnisse der Bestandserhebung und der räumlichen Schwerpunktsetzung<br />
Herr Wiemken stellt im Anschluss die zu Beginn des Projekts erfolgte Bestandsaufnahme vor.<br />
Von Mitte März bis Ende April wurden von LOKATION:S alle Gewerbenutzungen im QM-Gebiet<br />
erfasst und insbesondere mit zahlreichen Nutzern der Ladenlokale in der Erdgeschosszone<br />
Gespräche zur Situation und aktuellen Entwicklungen am Standort, den Stärken und Schwächen<br />
sowie bestehenden Problemen im <strong>Quartier</strong>, Kundenherkunft, Alleinstellungsmerkmale,<br />
Vermarktungsbemühungen etc. geführt. Zudem wurden die leerstehenden Ladenlokale erfasst<br />
und die Ermittlung der Eigentümer und Hausverwaltungen dieser Objekte begonnen.<br />
Die Auswertung der Bestandsaufnahme, der durchgeführten Gespräche und Interviews sowie<br />
ergänzender Begehungen des Standorts wurde in den folgenden zentralen Aussagen<br />
zusammengefasst:<br />
<br />
<br />
Fußläufige Nahversorgung der Wohnbevölkerung unausgewogen<br />
Häufung von Anbietern des niedrigpreisigen Niveaus und unerwünschten Nutzungen<br />
(Wettbüros, Casinos, …)<br />
1
Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Wenige Angebote für zuziehende Studenten und junge Berufseinsteiger<br />
Sehr hoher Anteil an Unternehmen der ethnischen Ökonomie<br />
Kaum Spezialisierungen/ kein Profil von Teillagen erkennbar<br />
Kunst/ Kreativwirtschaft als Potenzial: Interesse an Leerständen und besserer<br />
Wahrnehmbarkeit<br />
Keine gemeinsame Kiezidentität im gesamten QM-Gebiet, sondern sehr unterschiedlich<br />
strukturierte Teilräume<br />
Herr Wiemken erläutert, dass aufgrund der sehr unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen<br />
Teilräumen und der Größe des QM-Gebiets eine räumliche Fokussierung des Projekts<br />
Gewerberaumentwicklung vorgenommen wurde. Im Anschluss an die Analyse des gesamten<br />
QM-Gebiets hat der Projektträger daher Teilräume gebildet und Charakteristika erstellt. Die<br />
fünf Teilräume sind:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Malplaquetstraße<br />
Antonstraße<br />
Nettelbeckplatz (inkl. südl. Reinickendorfer Straße)<br />
Gerichtstraße (östlich Bahnunterführung)<br />
Südlich des S-Bahn-Rings (Wiesen-, Hoch-, Schönwalder Str.)<br />
Aus diesen fünf Kiezen mit ihren individuellen Strukturen, Potenzialen und Problemlagen<br />
wurden gemeinsam mit der Steuerungsrunde des <strong>Quartier</strong>smanagements (Mitglieder:<br />
<strong>Quartier</strong>smanagement Pankstraße, Sprecher des <strong>Quartier</strong>srats, Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt, Bezirksamt Mitte von Berlin) zwei räumliche Handlungsschwerpunkte<br />
für das Projekt Gewerberaumentwicklung ausgewählt.<br />
<br />
<br />
Nettelbeckplatz/ Gerichtstraße: Ziel ist die Verknüpfung der Flächenpotenziale des<br />
Nettelbeckplatzes und der Umgebung mit dem kreativen Potenzial, das sich vor allem<br />
im Bereich Gerichtstraße konzentriert (Auftaktveranstaltung am 21.05.2013)<br />
Rund um die Malplaquetstraße: Ziel ist die Stärkung der Gewerbetreibenden und die<br />
Profilierung des Standorts; erste Ansatzpunkte sind die ansässigen Trödel- und<br />
Antikanbieter sowie die zunehmende Anzahl an Gastronomen (Auftaktveranstaltung am<br />
05.06.2013)<br />
Für beide Teilräume wurden anschließend SWOT-Analysen durchgeführt. Herr Wiemken stellt<br />
die Analyse-Ergebnisse für den Teilbereich „Rund um die Malplaquetstraße“ vor.<br />
Die detaillierten Ergebnisse der Bestandsaufnahme, die räumliche Schwerpunktsetzung sowie<br />
die Analyseergebnisse für den Teilraum „Rund um die Malplaquetstraße“ befinden sich in der<br />
Präsentation im Anhang des Protokolls.<br />
2
Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
4. Gemeinsame Erarbeitung von Projektideen und Maßnahmen zur Standortentwicklung<br />
Die daran anschließende Workshopphase bot den anwesenden Gewerbetreibenden,<br />
HauseigentümerInnen, LadeninteressentInnen und BewohnerInnen die Möglichkeit, gemeinsam<br />
Ideen für eine zukünftige Standortentwicklung zu entwickeln.<br />
Dies war nur eingeschränkt möglich, da die Workshopphase zunächst in erheblichem Umfang<br />
von Beiträgen zum Themenkomplex Mietsteigerungen und Aufwertungsprozesse dominiert<br />
wurde. Eine konstruktive Auseinandersetzung zum Thema Gewerberaumentwicklung war daher<br />
erst gegen Ende der Veranstaltung möglich.<br />
Ausgehend von der Präsentation der Analyseergebnisse wurden die Stärken, Schwächen sowie<br />
Potenziale des Teilraums „Rund um die Malplaquetstraße“ diskutiert.<br />
Stärken:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Zentrale Lage im Wedding und gute<br />
verkehrliche Erreichbarkeit<br />
Städtebauliche Qualitäten und Flair<br />
(Bebauung, Verkehrsberuhigung,…)<br />
Kleinräumige Spezialisierung im<br />
Bereich Antiquitäten, Trödel, 2nd<br />
Hand<br />
Zunahme an neuen gastronomischen<br />
Angeboten<br />
Zuspruch als Wohnquartier für weitere<br />
Zielgruppen wie junge Familien und<br />
Studenten<br />
Schwächen:<br />
In Teilen sehr geringe Qualität des<br />
Angebots und Konzentration von<br />
niedrigpreisigen Anbietern (Handel,<br />
Dienstleistungen etc.)<br />
Fehlendes Profil des Kiezes rund um die<br />
Malplaquetstraße<br />
Keine Lauflage, da es keinen<br />
durchgängigen Ladenbesatz gibt, weist der<br />
Standort „Erlebnislücken“ auf<br />
Viele Leerstände, teilweise in schlechtem<br />
baulichen Zustand<br />
Unbefriedigende Platzgestaltung und<br />
Situation am Utrechter Platz<br />
Anhaltende Fluktuation im Bereich um die<br />
Malplaquetstraße<br />
Chancen und Potenziale:<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Vermarktung Antik/ Trödel/ Einrichtung als Stärke des Standorts mit vielfältigen<br />
Angeboten, beispielsweise über die Etablierung eines Antik- & Trödelbasars<br />
Gastronomische Profilierung und verstärkte Vermarktung als zentraler Gastro-/<br />
Kneipenstandort durch gemeinsame Aktionen, Aktionstage oder Veranstaltungen<br />
Neue Kundengruppen (junge Familien, Studenten) könnten im Wedding gehalten werden,<br />
indem entsprechende Angebote offensiv vermarktet werden und die Bandbreite der<br />
Angebote als Standortmerkmal herausgestellt wird<br />
Es ist eine Flächennachfrage im Teilbereich erkennbar, seit Projektbeginn haben sich einige<br />
Ansiedlungsinteressenten gemeldet, allerdings sind viele (noch) nicht in der Lage reguläre<br />
Mieten zu zahlen (Initiativen, Existenzgründer, Kreative/ Künstler)<br />
Die temporäre Nutzung von Leerständen bietet Existenzgründern die Chance ihr<br />
3
Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
Geschäftskonzept zu erproben und sich zu professionalisieren<br />
<br />
<br />
<br />
Zuzug junger Bevölkerung bedeutet auch eine veränderte Nachfrage und Kaufkraft, die<br />
durch entsprechende Angebote im Kiez gehalten werden könnte<br />
Die Gestaltung des öffentlichen Raums ermöglicht die Realisierung von<br />
Außengastronomie zur Belebung des <strong>Quartier</strong>s. Daneben bieten die kleinen Plätze und<br />
ruhigen Straßen ebenso die Chance zur Umsetzung nicht kommerzieller Angebote<br />
Aufwertung Straßenbild (Baumscheiben) um Hundekot-/ Vermüllungsproblematik<br />
entgegen zu wirken<br />
Darauf aufbauend erfolgte die Formulierung möglicher Maßnahmen zur Weiterentwicklung des<br />
Gewerbestandortes, die in die fünf Kategorien Branchenmix/ Ansiedlungen, Zwischennutzungen/<br />
Leerstände, Vermarktung, Vernetzung sowie öffentlicher Raum eingeteilt wurden.<br />
Nutzungsmix/ Ansiedlungen:<br />
• Es sollte mit den bereits ansässigen inhabergeführten Geschäften an einer nachhaltigen<br />
Gebietsentwicklung gearbeitet werden. Es steht zu befürchten, dass viele neue Nutzer zu<br />
einer Aufwertung des Gebiets beitragen, aber schnell weiterziehen.<br />
• Mieterängste vor einer Aufwertung des Kiezes und einer nachfolgenden Verdrängung<br />
sollten vor dem Hintergrund weiter steigender Mieten im Wohnungsbereich berücksichtigt<br />
werden. Wohnen, Soziales und Gewerbe sollten zusammen gedacht und entwickelt werden.<br />
• Im <strong>Quartier</strong> sollten kleinteilige Strukturen entwickelt werden, die die Nahversorgungssituation<br />
langfristig verbessern. Darüber hinaus können die noch vorhandenen Leerstände<br />
auch „Spielfeld“ für Existenzgründer und Kreative sein, da die Gewerbemieten im Vergleich<br />
zu anderen innerstädtischen <strong>Quartier</strong>en relativ gering sind. Auch solche Nutzungen tragen<br />
zu einer attraktiveren Angebotsmischung bei.<br />
Zwischennutzungen/ Leerstände:<br />
• Eine Sensibilisierung der Eigentümer hinsichtlich ihres Einflusses auf die Entwicklung des<br />
Gewerbestandorts ist erforderlich. Eine finanzielle Beteiligung der Eigentümer an einzelnen<br />
Projekten wäre wünschenswert, da sie langfristig vom Projekt profitieren können.<br />
• Zwischennutzungen sollten als Chance zu langfristigen Gebietsentwicklung gesehen und<br />
daher gefördert werden. Sie können Pioniernutzungen als Impulsgeber der Gebietsentwicklung<br />
ermöglichen und bieten zugleich den Existenzgründern die Möglichkeit ihr<br />
Geschäftskonzept auszuprobieren und zu entwickeln. Rein kaschierende Nutzungen sind<br />
auszuschließen. Sie haben i.d.R. keine (langfristigen) Wirkungen und verursachen in der<br />
Organisation trotzdem einen hohen Aufwand.<br />
• Eine Entwicklungschance besteht im vergleichsweise noch hohen Anteil an Einzeleigentümern<br />
(mit persönlichem Bezug zum <strong>Quartier</strong>) unter den Immobilienbesitzern. Die vielen<br />
Einzeleigentümer lassen sich zumeist eher für Prozesse der Gewerberaument-wicklung<br />
gewinnen als institutionelle Eigentümer.<br />
4
Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
Vernetzung:<br />
• Es könnte ein Garage-Sale in den Hinterhöfen und Hofdurchfahrten stattfinden, der die<br />
BewohnerInnen einbezieht und zugleich zu einer Stärkung der lokalen Netze beitragen<br />
könnte. Das TassenKuchen hat in der Vergangenheit bereits einen Flohmarkt durchgeführt,<br />
die Resonanz war aber bisher verhalten.<br />
Vermarktung:<br />
• Es gilt ein Interesse für die vorhandenen Angebote zu wecken, um Kunden anlocken, die<br />
gegenwärtig nicht in den Kiez kommen. Nur durch eine deutliche Steigerung der<br />
Kundenfrequenz können Angebote wie die ehemalige Galerie der Glaserei Tillein wieder<br />
bestehen.<br />
• Ein Malplaquet-Straßenfest könnte auf die ansässigen Gewerbetreibenden und den<br />
Standort aufmerksam machen. Wesentliche Herausforderung ist hierbei die Verteilung von<br />
Zuständigkeiten/ Verantwortlichkeiten und der Aufbau einer Organisationsstruktur. Hierfür<br />
sollte zunächst eine Arbeitsgruppe mit Interessierten ins Leben gerufen werden.<br />
Öffentlicher Raum:<br />
• Anknüpfend an in der Vergangenheit bereits durchgeführter Veranstaltungen, könnten<br />
verschiedene öffentliche Veranstaltungen auf dem Utrechter Platz ein Ansatzpunkt zur<br />
kurzfristigen Verbesserung der Situation am Platz und einer positiveren Wahrnehmung sein.<br />
Die Umgestaltung des Platzes und die damit verbundene Fällung von Bäumen trugen zur<br />
Verödung des Platzes bei. Sowohl durch die gezielte Ansiedlung von Gewerbe (ggf.<br />
Außengastronomie) als auch durch kleinere Veranstaltungen könnte eine stärkere Belebung<br />
herbeigeführt werden.<br />
• Es gilt zudem die Urbanität zu bewahren, dass heißt der Charakter des Gebiets sollte<br />
erhalten und eine gesunde Mischung der Angebote geschaffen werden. Es soll nicht zu<br />
einem vollständigen Austausch der Angebote kommen, sondern zu einer bewohnergerechten<br />
Weiterentwicklung der Angebotsstrukturen. Diese Zielstellung entspricht auch<br />
dem Leitbild „Urbanes Nachbarschaften“ des <strong>Quartier</strong>smanagements Pankstraße für den<br />
Teilraum rund um den Leopoldplatz.<br />
• Die Stärkung des Gewerbes und die Reduzierung von Leerständen tragen zu einer größeren<br />
sozialen Kontrolle bei. Insbesondere die mit Zwischennutzungen einhergehende Belebung<br />
des öffentlichen Raums kann kurzfristig zu einer Reduzierung der Kriminalität führen.<br />
5. Weiteres Vorgehen<br />
Zum Abschluss der Veranstaltung wurde ein Ausblick auf das weitere Vorgehen gegeben.<br />
LOKATION:S wird die in der Auftaktveranstaltung diskutierten Projektideen zu möglichen<br />
Maßnahmen und Projekten weiterentwickeln. Weiterhin wird LOKATION:S die Teilnehmer-<br />
Innen der Auftaktveranstaltung gezielt zu einzelnen Veranstaltungen einladen, um gemeinsame<br />
5
Gewerberaumentwicklung Pankstraße<br />
Maßnahmen und Aktionen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Darüber hinaus sollen mit<br />
einzelnen Akteuren noch vertiefende Einzelgespräche geführt werden.<br />
Ab dem 23. Mai 2013 bietet LOKATION:S immer donnerstags von 10-13 Uhr eine Sprechstunde<br />
im Büro des <strong>Quartier</strong>smanagements Pankstraße, Prinz-Eugen-Straße 1, an.<br />
Des Weiteren kann der Projektträger jederzeit kontaktiert werden, um bei der Suche nach<br />
geeigneten Gewerberäumen bzw. Nutzern, egal ob temporär oder dauerhaft, zu helfen oder<br />
Verhandlungen zwischen Nutzungsinteressenten und Immobilieneigentümern zu unterstützen.<br />
Anlagen:<br />
Präsentation Auftaktveranstaltung „Rund um die Malplaquetstraße“<br />
Teilnehmerliste<br />
Torsten Wiemken<br />
24. Juni 2013<br />
6
Unterstützung der Gewerberaumentwicklung im QM-<br />
Gebiet Pankstraße<br />
QF3-Projekt<br />
Projektzeitraum: März 2013 – Dezember 2014<br />
05.06.2013<br />
Auftaktveranstaltung Rund um die „Malplaquetstraße“<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
UNSERE ERFAHRUNGEN<br />
Standortmarketing<br />
mit Aktionen<br />
Aktivierung<br />
Zwischennutzer<br />
Aktive Leerstandsvermarktung<br />
Beratung Gewerbetreibende<br />
und Eigentümer<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
PROJEKTZIELE<br />
Belebung und Vermarktung von<br />
leerstehenden Gewerberäumen<br />
Erfassung der Leerstände,<br />
Ansprache Eigentümer &Verwaltungen,<br />
Aufbau einer Leerstandsdatenbank<br />
Unterstützung temporärer Nutzungen,<br />
Förderung von Neuansiedlungen<br />
Förderung und Vernetzung der<br />
ansässigen Gewerbetreibenden<br />
Durchführung gemeinsamer Maßnahmen<br />
und Aktionen,<br />
Treffen zur Vernetzung der<br />
Gewerbetreibenden und Eigentümer<br />
Profilierung des Gewerbestandorts<br />
Profilierung und Vermarktung des Standorts<br />
und seiner Teilbereiche,<br />
Verbesserung des Images,<br />
Verbesserung des Branchen-/ Angebotsmix<br />
durch Ansiedlungsförderung<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
PROJEKTGEBIET<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
BESTANDSAUFNAHME - KRITERIEN<br />
Name der Einrichtung<br />
Adresse und Lage im Objekt<br />
Art der Nutzung (Einzelhandel, Dienstleistung, …)<br />
Branche, Sortimente<br />
Betriebsform des Einzelhandels und Verkaufsfläche (teilweise)<br />
Anmerkungen aus den Gesprächen (Probleme, Projektideen,<br />
Unternehmensgeschichte,…)<br />
Ansprechpartner und Kontaktdaten der Einrichtung<br />
Ansprechpartner und Kontaktdaten der Immobilie (Hausverwaltung,<br />
Eigentümer,…)<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME<br />
412 Unternehmen und soziale Einrichtungen im QM-Gebiet Pankstraße<br />
362 Ladenlokale im QM-Gebiet insgesamt<br />
- davon in Nutzung: 293<br />
- davon leerstehende Ladenlokale: 69<br />
Ladenlokale - Art der Nutzung<br />
69<br />
79<br />
20<br />
20<br />
71<br />
33<br />
20<br />
50<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße<br />
Einzelhandel<br />
Dienstleistungen<br />
Gastronomie<br />
Handwerk<br />
Soziales<br />
Vergnügungsstätten<br />
Sonstiges<br />
Leerstand
ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME<br />
Insgesamt 79 Einzelhandelsbetriebe, davon ca. 60 inhabergeführte Betriebe<br />
Schwerpunkt Nahversorgung: 4 Discounter, 2 kleinere Supermärkte sowie<br />
zahlreiche kleine ethnisch geprägte Läden (polnisch, bulgarisch, …)<br />
12 Spätverkäufe/ Kioske, 10 Backshops<br />
Weiterer täglicher und mittelfristiger Bedarf an der Müllerstraße<br />
Kein Vollsortimenter, kein Drogeriemarkt, keine Magnetbetriebe und sehr<br />
wenige höherwertige/ spezialisierte Anbieter des inhabergeführten<br />
Einzelhandels<br />
Mangel an gemeinsamer Kiezidentität und an einem klaren Zentrum des QM-<br />
Gebiets erschweren kooperative Standortentwicklung<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
ERGEBNISSE BESTANDSAUFNAHME<br />
34 soziale Einrichtungen in Ladenlokalen ansässig (Jugendtreffs, Kitas, Büros<br />
der Träger, Beratungsstellen, …)<br />
46 Handwerksbetriebe (vielfach nur Büronutzung), davon 20 in Ladenlokalen<br />
Teilweise spezialisierte Dienstleistungs- und Handwerksanbieter mit großem<br />
Einzugsgebiet (Glasbläser, Rahmenbau, …)<br />
Kaum höherwertige gastronomische Angebote im QM-Gebiet<br />
15 Imbiss/ Lieferservice; 5 Restaurants<br />
Zahlreiche Raucher-/ Eckkneipen und Kulturcafés<br />
Punktuell Neueröffnungen von innovativen/ zeitgemäßen Cafés und Kneipen<br />
in den letzten 2-3 Jahren<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
ZWISCHENFAZIT<br />
Fußläufige Nahversorgung der Wohnbevölkerung unausgewogen<br />
Häufung von Anbietern des niedrigpreisigen Niveaus und unerwünschten<br />
Nutzungen (Wettbüros, Casinos, …)<br />
Wenige Angebote für zuziehende Studenten und junge Berufseinsteiger<br />
Sehr hoher Anteil an Unternehmen der ethnischen Ökonomie<br />
Kaum Spezialisierungen/ kein Profil von Teillagen erkennbar<br />
Kunst/ Kreativwirtschaft als Potenzial, Interesse an Leerständen und<br />
besserer Wahrnehmbarkeit<br />
Keine gemeinsame Kiezidentität im gesamten QM-Gebiet, sondern sehr<br />
unterschiedlich strukturierte Teilräume<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
CHARAKTERISTIKA TEILRÄUME<br />
Malplaquetstraße<br />
Schwerpunkt im Bereich Wohnungsauflösung, Antiquitäten, Trödel<br />
(unterschiedliche Angebotniveaus)<br />
Neue Kneipen, Cafés und<br />
höherwertige Gastronomie<br />
Nachfrage nach kleineren<br />
Gewerbeflächen durch<br />
Handel und Gastronomie<br />
Attraktives Wohnviertel;<br />
Zentrale Lage des Weddings<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
CHARAKTERISTIKA TEILRÄUME<br />
Antonstraße<br />
Zahlreiche Leerstände (14 x Souterrain) und Schwerpunkt Soziale<br />
Einrichtungen<br />
Zwischenraum ohne klares Profil<br />
Attraktives Wohnquartier<br />
Einige Kreative (Galerien,<br />
Neon Reuter, Bar Moritz, …)<br />
ansässig<br />
Potenziale Krematorium<br />
und Post<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
CHARAKTERISTIKA TEILRÄUME<br />
Nettelbeckplatz (inkl. südl. Reinickendorfer Straße)<br />
Zentraler Platz im <strong>Quartier</strong> mit hoher Passantenfrequenz<br />
Nahversorgungsstandort mit Supermärkten und Wochenmarkt als<br />
(potenzieller) Frequenzbringer<br />
Mehrere größere<br />
Ladenflächen (> 100 m²)<br />
Negative Entwicklung:<br />
Starker Anstieg der Leerstandsquote<br />
– mehrere<br />
Geschäftsaufgaben seit Herbst<br />
Drohende Verwahrlosung trotz<br />
versuchter Aufwertung<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
CHARAKTERISTIKA TEILRÄUME<br />
Gerichtstraße (östlich Bahnunterführung)<br />
Zahlreiche Ladenleerstände an der Gerichtsstraße<br />
Hoher Anteil an Kunst, Kreativwirtschaft und Handwerk (Gerichtshöfe,<br />
Gerichtsstraße 23, Stattbad)<br />
Wandel Gerichtshöfe und<br />
Gerichtsstraße 23<br />
Stattbad und Kulturnetzwerk<br />
Wedding als mögliche Partner<br />
der Gebietsentwicklung<br />
Verbindungsachse Nettelbeckplatz<br />
Bernauer Straße<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
CHARAKTERISTIKA TEILRÄUME<br />
Südliche S-Bahn-Ring (Wiesen-, Hoch-, Schönwalder Str.)<br />
Nur punktuell Gewerberäume/ Ladenlokale<br />
Kein klares Profil des Gewerbestandorts erkennbar<br />
Potenzial: Zahlreiche Handwerksbetriebe<br />
(Schwerpunkt<br />
Baugewerbe und KFZ)<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
SCHWERPUNKTSETZUNG<br />
Verknüpfung Flächenpotenziale Nettelbeckplatz und Umgebung mit dem<br />
kreativen Potenzial im Bereich Gerichtstraße<br />
(Auftaktveranstaltung am 21.05.2013)<br />
Trödel- und Antikmeile rund<br />
um die Malplaquetstraße –<br />
Gastronomie am Leopoldplatz<br />
(Auftaktveranstaltung<br />
am 05.06.2013)<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
AUSGANGSSITUATION MALPLAQUETKIEZ<br />
Stärken:<br />
+ Zentrale Lage im Wedding und gute Verkehrsanbindung<br />
(U-Bahn und Bus, Hauptverkehrsstraßen,...)<br />
+ Städtebauliche Qualitäten und Flair (Gründerzeitl.<br />
Bebauung, verkehrsberuhigte und begrünte<br />
Straßenräume)<br />
+ Steigende Beliebtheit als Wohnquartier, Zuzug von<br />
Studenten, Berufsanfängern, jungen Familien etc.<br />
+ Zunehmende Konzentration zeitgemäßer und<br />
innovativer gastronomische Angebote<br />
+ Hohe Anzahl an Antiquitäten-, Trödel-, Second-Hand<br />
und Einrichtungsläden im Kiez<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
AUSGANGSSITUATION MALPLAQUETKIEZ<br />
Schwächen:<br />
- Kein eigenständiges, unverwechselbares Profil des<br />
Kiezes rund um die Malplaquetstraße<br />
- Zahlreiche Leerstände, teilweise in schlechtem<br />
baulichen Zustand<br />
- Keine Lauflage, kein durchgängiger Ladenbesatz<br />
(u.a. zu Wohnungen umgebaute Ladenlokale)<br />
- Geringes Qualitätsniveau des Angebots/<br />
Konzentration von niedrigpreisigen Anbietern<br />
- Hundekot- und Vermüllungs-Problematik<br />
- Trinkerproblematik am Leopoldplatz<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
AUSGANGSSITUATION MALPLAQUETKIEZ<br />
Chancen und Potenziale:<br />
Seit einigen Jahren beleben neue gastronomische<br />
Angebote den Kiez<br />
Kleine Plätze und verkehrsberuhigter Straßenraum als<br />
Potenzial für Außengastronomie<br />
Konzentration an Antiquitäten-, Trödel-, Second-Hand<br />
und Einrichtungsläden sowie spez. Handwerkern<br />
Zuzug von Studenten und jungen Berufseinsteigern als<br />
neue Kundengruppen<br />
Großes Interesse von Existenzgründern und Kreativen<br />
am Standort Malplaquetstraße<br />
Nachbarschaft zur Müllerstraße und den Osram-Höfen<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
AUSGANGSSITUATION MALPLAQUETKIEZ<br />
Wünsche, Ideen und Maßnahmenvorschläge:<br />
Gemeinsame Vermarktung des Malplaquet-Kiezes als zentraler Kneipenund<br />
Gastronomiestandort des Wedding<br />
GemeinsameVermarktung der Spezialisierung im Bereich Antik/ Trödel/<br />
Einrichtung - Veranstaltung eines Trödel- und Antikbasars<br />
Temporäre Nutzung der Leerstände durch Kreative etc. zur Verbesserung<br />
des Erscheinungsbilds und um Vandalismus entgegen zu wirken<br />
Initiative zur Verbesserung der Sauberkeit und des Erscheinungsbilds –<br />
Idee: Gestaltung der Baumscheiben durch Anlieger<br />
Langfristig: Profilierung als urbaner Standort mit inhabergeführten<br />
Läden, Cafés, Kneipen und Dienstleistern – Schwerpunkte Gastronomie<br />
und Antikwaren<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
ERSTE TERMINE UND ANGEBOTE<br />
Ausarbeitung der Projektideen zu möglichen Maßnahmen und Projekten<br />
Regelmäßige Treffen in einer AG „Malplaquetkiez“ zur Weiterentwicklung<br />
und Umsetzung gemeinsamer Aktionen und Maßnahmen<br />
Sprechstunde im Büro des <strong>Quartier</strong>smanagements Pankstraße, Prinz-<br />
Eugen-Straße 1 – immer donnerstags von 10 – 13 Uhr<br />
Unterstützung bei der Suche nach Gewerberäumen bzw. geeigneten<br />
Nutzern (temporär und dauerhaft)<br />
Unterstützung der Verhandlung zwischen Nutzungsinteressenten und<br />
Immobilieneigentümer<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße
KONTAKT<br />
Partnerschaft für Standortentwicklung<br />
Sanderstraße 29/30<br />
12047 Berlin<br />
Tel.: 030.49 90 51 80<br />
Fax: 030.69 81 58 81<br />
E-Mail: pankstrasse@lokation-s.de<br />
Gewerberaumentwicklung Pankstraße – Auftaktveranstaltung Malplaquetstraße