Fischerprüfung 2002 - 1.Fischereiverein Zirndorf
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Leserbrief<br />
Ein Brief an die Redaktion unseres Mitgliedes Markus<br />
Krachowitzer mit der Bitte um Veröffentlichung.<br />
Betr.: Monatsversammlung September<br />
Auch ich war Teilnehmer an dieser denkwürdigen Versammlung<br />
und meine Eindrücke sind einfach zu emotional,<br />
als dass ich diese für mich behalten möchte.<br />
Ich war bisher immer in dem Glauben, dass es uns allen<br />
darum ging, im Fischereiverein <strong>Zirndorf</strong> ein Klima zu erzeugen,<br />
in dem es jedem möglich war, seinem Hobby<br />
mit Leidenschaft zu frönen. Persönliche Querelen hatten<br />
da eigentlich nichts zu suchen, ein gemeinsames Ziel<br />
vereinte alle. Nun scheint es aber der Fall zu sein, dass<br />
es quer durch den Verein einen tiefen Graben gibt, welcher<br />
ganz offensichtlich immer größer wird. Das ganze<br />
Dilemma offenbarte sich für alle in der September-Versammlung<br />
und gipfelte darin, dass sich der Vorsitzende<br />
weigerte, ernst gemeinte (ich meine natürlich nicht unqualifizierte<br />
Zwischenrufe!) Wortmeldungen der "Opposition"<br />
anzunehmen.<br />
Ich möchte vorweg schicken, dass ich mich weder dem<br />
einen, noch dem anderen Lager zugehörig fühle, schon<br />
alleine deshalb, weil ich den genauen Hintergrund des<br />
Streits gar nicht kenne, ein derartiges Verhalten jedoch,<br />
die Opposition mundtot zu machen, kann bei mir nur<br />
entsetztes Kopfschütteln hervorrufen. Wenn dann auch<br />
noch einzelne (!) Mitglieder mit Unterstützung des Vorsitzenden<br />
die Meinung äußern, Diskussionen hätten hier<br />
nichts zu suchen und halten nur die Versammlung auf,<br />
so rate ich diesen dringend, einmal einen Blick in unsere<br />
Satzung zu werfen, bzw. Nachhilfe in Sachen Demokratieverständnis<br />
zu nehmen.<br />
Wo denn sonst als in der Monatsversammlung ist es<br />
möglich, unterschiedliche Meinungen offen auszutauschen,<br />
bzw. zu diskutieren, ist es denn gewünscht, dass<br />
sich außerhalb des Vereins Grüppchen bilden? Sollte ein<br />
Meinungsaustausch in einer Versammlung nicht mehr<br />
gewollt sein, so wird der Besuch derselben eigentlich<br />
überflüssig, man könnte dann den Bericht des<br />
Vorstands eigentlich genauso gut in den Vereinsnach-<br />
12 13<br />
richten veröffentlichen, da er ja sowieso nicht mehr diskutiert<br />
werden darf. Dies kann doch nicht ernsthaft beabsichtigt<br />
sein?!<br />
Es entsteht jedoch für mich als neutralem Außenstehenden<br />
mehr und mehr der Eindruck, dass es ganz offensichtlich<br />
einen unheilbaren Riss gibt zwischen Vorstandschaft<br />
und wem auch immer, der zwangsläufig zu einer<br />
Polarisation bei den Mitgliedern führt. Dies kann<br />
schwerwiegende Folgen haben und ich frage mich<br />
ernsthaft, wer daran Interesse haben soll.<br />
Ich glaube aber ganz bestimmt nicht, dass ein Verhalten<br />
des Vorsitzenden, sich schmollend ins eigene<br />
Schneckenhaus zurück zu ziehen, wie bei dieser<br />
Monatsversammlung, dazu beiträgt, hier ein freundlicheres<br />
Klima zu schaffen. Jedweder Konflikt muss offen<br />
und sachlich ausgetragen werden und wenn sich eine<br />
Mehrheit für die eine oder andere Seite entscheidet,<br />
dann sei es so. Schließlich ist es Aufgabe der Vorstandschaft,<br />
die Interessen zumindest der Mehrheit der<br />
Mitglieder zu vertreten Vielleicht braucht es auch einfach<br />
mal ein reinigendes Gewitter, damit die Fronten geklärt<br />
sind und dann sollte auch wieder Ruhe einkehren.<br />
Ein weiterer Punkt, welcher für mich in keiner Weise<br />
nachvollziehbar ist, ist die offensichtlich vollendete<br />
Tatsache, die Schwarze Laber als reines Fliegengewässer<br />
auszuweisen. Hier wird die ganz überwiegende<br />
Mehrheit der Mitglieder (einschließlich mir) von der Möglichkeit<br />
ausgeschlossen, in dem (meiner Meinung nach)<br />
schönsten Gewässer des 1. FVZ zu angeln und es wäre<br />
wohl extrem unsachlich, wenn von Seiten der Fliegenfischer<br />
jetzt der Hinweis kommen würde, dann sollen es<br />
die anderen eben lernen (das Fliegenfischen).<br />
Ich empfinde diese Vorgehensweise als Schlag ins<br />
Gesicht aller Nicht-Fliegenfischer. Wenn ich bedenke,<br />
dass ich diesem Verein nun seit 22 Jahren angehöre, so<br />
glaube ich behaupten zu können, in dieser Zeit durch<br />
regelmäßiges Ableisten meiner Arbeitsdienste, bzw.<br />
Beitragszahlungen mein Scherflein dazu beigetragen zu<br />
haben, auch dieses Wasser zu finanzieren, so wie das<br />
viele Andere auch getan haben, die nun von der Fische-