Fischerprüfung 2002 - 1.Fischereiverein Zirndorf
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te. Beim ersten Kescherversuchzerriß<br />
der starke Karpfen<br />
den Kescher.<br />
Mir blieb nichts anderes<br />
übrig, als den<br />
Fisch durch den<br />
Kescher hindurch<br />
zu drillen . Mit dem<br />
zweiten Kescher<br />
konnte er dann gelandet<br />
werden. Es<br />
war ein Wildkarpfen<br />
von 76 cm mit 18 Pfund. Ich haben noch nie einen so<br />
schönen und so starken Fisch gesehen. Leider entglitt er<br />
mir kurz vor dem Setzkescher, fiel ins Wasser und erlangte<br />
so seine Freiheit wieder.<br />
Als letzter unseres Teams, fing Egge heute seinen Waller.<br />
Dieser hatte 1,60 m. William konnte erneut zuschlagen.<br />
Seiner maß 1,75 m.<br />
Donnerstagmorgen fingen Andy und ich in einer Stunde<br />
11 Karpfen. Damit war unser Bedarf an Köderfischen gedeckt.<br />
Am Nachmittag legten wir unsere Ruten auf Waller<br />
aus. Klaus hatte den ersten Biss, konnte ihn aber<br />
nicht landen. Christel fing danach einen sehr starken<br />
Waller mit 1,89 Metern. Egge prüfte dabei die Wassertemperatur.<br />
Er rutschte aus und man sah nur noch sein<br />
Käpi aus dem Wasser ragen. Ich fing danach einen mit<br />
1,66 Metern. Kurz darauf hatte ich erneut einen Biss.<br />
Meine Angel steckte fünf Meter vom Ufer entfernt in den<br />
Felsen. Nach dem Anhieb kann man normalerweise die<br />
Waller immer ein Stück herdrillen. Dieser aber legte sofort<br />
eine Flucht hin, die so stark war, dass ich fast den<br />
Klaus über den Haufen gerannt hätte. Kurz vor dem Ufer<br />
konnte ich die Bremse öffnen und so vermeiden, dass<br />
ich ins Wasser gezogen wurde (kein Witz). Als ich den<br />
Fisch endlich in Ufernähe hatte, schlug er mit seinem<br />
Schwanz in die Schnur. Dadurch löste er den Haken und<br />
entkam. Dieser Fisch war sicherlich größer als 1,91m.<br />
Bei drei weiteren Bissen, riss mir einmal beim Anhieb die<br />
Schnur. Ich hatte vergessen sie nach dem letzten Drill zu<br />
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überprüfen. Zweimal konnte ich die Waller nicht haken.<br />
Sie waren wohl zu klein, um die Köder packen zu können.<br />
Willi hatte dagegen das Glück, zwei zu landen - mit 1,52 m<br />
und 1,70 m. Wie man mit einem Karpfen einen andern<br />
fängt, das zeigte uns Willi ebenfalls. Nachdem ihm ein<br />
Waller beim Drill abgegangen war, zog er seinen Köderfisch<br />
aus dem Wasser. Bei dieser Aktion, schoss ein<br />
größerer Karpfen nach und biss in einen freihängenden<br />
Drilling. Wenn wir es nicht gesehen hätten, würden wir es<br />
nicht glauben. Dieser Karpfen hatte ca. 10 Pfund. Andy<br />
gelang der letzte Fang des Tages. Sein Waller hatte 1,53 m.<br />
Leider musste ich Freitagmorgen heimfahren. Mit einem<br />
wehmütigen Gefühl ließ ich den schönen Rio Ebro<br />
zurück. Bei zu unserer Abfahrt meldete sich Andy per<br />
Handy vom Wasser und berichtete von einem starken<br />
Waller mit einer Länge von 1,87m, den er am Morgen gefangen<br />
hatte. Vier weitere Bisse konnte er nicht landen.<br />
Am Nachmittag fing er aber noch einen mit 1,83 m. Klaus<br />
konnte ebenfalls noch einen Waller mit 1,40 m fangen<br />
und Christel wiederholte seinen Fang vom Vortag. Sein<br />
Fisch hatte wieder 1,89 m.<br />
In jedem unserer Köpfe spukt nun wohl schon wieder der<br />
Gedanke an einen weiteren Besuch an diesem herrlichen<br />
Wasser. Allerdings wollen wir beim nächsten Mal<br />
den Angeltörn um ein paar Tage verlängern.<br />
Euer Bernd Müller