Fischerprüfung 2002 - 1.Fischereiverein Zirndorf
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Ebro 02<br />
22<br />
Am 25.10. gegen 19 Uhr trafen sich acht wagemutige<br />
Wallerfischer, die am Ebro eine Woche lang ihr Glück<br />
versuchen wollten. Vier von uns waren schon einmal dort<br />
und hatten den anderen von den guten Fängen vorgeschwärmt.<br />
Uns vier Neulingen war etwas unwohl, weil<br />
wir nicht sicher waren, ob es heuer auch wieder so gut<br />
klappen würde.<br />
Egge und Lutzi fuhren bei mir im Auto mit. Der Rest der<br />
Truppe machte es sich in Helmuts Kleinlaster bequem.<br />
Es regnete in Strömen. Kurz vor Freiburg lagen nur ein<br />
paar Kilometer zwischen unseren Fahrzeugen. Vor Lyon,<br />
nach gut sechs Stunden, bei einem kurzen Tank- und<br />
Kaffeestopp stellten wir fest, dass die restliche Crew ca.<br />
200 km hinter uns waren. Sie benötigten Hilfe, ihnen war<br />
der Sprit ausgegangen. Wir redeten den Kollegen zu,<br />
sich selbst welchen zu besorgen, wir hätten sonst einen<br />
Umweg von 400 km machen müssen. Nach einer halben<br />
Stunde kam die Entwarnung. Der Kleinlaster war wieder<br />
flott. Zur Morgendämmerung erreichten wir die spanische<br />
Grenze an der Mittelmeerküste. Ein herrlicher Anblick!<br />
Am Samstagmorgen kamen wir gut durch Barcelona<br />
durch. Kurz nach 10 Uhr verließen wir die Autobahn.<br />
15 Minuten später sahen wir den Rio Ebro das erste mal<br />
bei Mequinenza. Gegen 11 Uhr trafen wir in Caspe am<br />
Rio Ebro ein. Egge und Lutzi sahen gespannt auf das<br />
Wasser. Wir fuhren zur Staumauer und trafen am Ufer auf<br />
sehr viele Angler. Das Wasser spritze nur so von den vielen<br />
Fischen und die spanischen Angler waren auch sehr<br />
23<br />
erfolgreich. Wir sahen uns in Caspe etwas um. Unseren<br />
Guide trafen wir dann im Hotel. Untergebracht waren wir<br />
in zwei Ferienwohnungen mit je zwei Schlafzimmern, einem<br />
großen Aufenthaltsraum, Küche und Bad. Die Kollegen<br />
trafen gegen 15 Uhr ein.<br />
Ich wollte sofort ans Wasser und Köder fangen. Meine<br />
großen Sprüche blieben mir dann aber im Halse<br />
stecken, als wir an diesem Nachmittag keine einzigen<br />
Fisch fingen. Helmut kümmerte sich um die Boote. Im<br />
Ganzen waren es drei mit je einem 15 PS Motor. Eins davon<br />
steuerte der Guide.<br />
Am Sonntag fuhren Helmut und ich mit Uwe und Dimi<br />
mit dem Auto ca. 40 km flussaufwärts um Lauben für die<br />
Zander zu fangen. Unsere restliche Crew versuchte<br />
Karpfen zu fangen.<br />
Wir fingen die Lauben im Minutentakt. Da wir uns nur auf<br />
eine Angel konzentrieren konnten, wurde die zweite<br />
Rute mit einem Köderfisch auf die Räuber ausgelegt.<br />
Meine zwei ersten Bisse mit Köderfisch versemmelte ich<br />
allerdings durch einen zu starken Anhieb. Danach gelang<br />
es Helmut den ersten Waller(chen) zu landen. Er<br />
hatte ca. 75 cm. Insgesamt fingen wir bis zum Nachmittag<br />
viele Karpfen, Unmassen von Lauben und fünf Waller.<br />
Der größte Waller hatte allerdings nur knapp einen<br />
Meter.<br />
Andy war sauer, weil sie nicht genug Köderfische gefangen<br />
hatten. Mit unseren Karpfen reichte es allerdings.<br />
Andy, Lutzi, Egge, Willi, Klaus und Christel fuhren über<br />
den Fluß um auf der anderen Seite auf Waller auszulegen.<br />
Helmut und ich ließen uns durch Uwe in die Geheimnisse<br />
des Zander-Fischens einweihen. Bei richtiger<br />
Montage und richtigem Gerät war der Erfolg gut. Helmut<br />
und ich hatten an diesem Abend einige zu filetieren. Ich<br />
konnte auch noch mit meiner Winkelpicker-Rute einen<br />
Waller mit ca. 1 Meter landen. Waller beißen halt viel unvorsichtiger<br />
als Zander.<br />
Auf der anderen Seite des Flusses hatte Lutzi an diesem<br />
Abend das Glück des Tüchtigen. Er bekam einen starken<br />
Waller an die Rute. Andy stand am Ufer und wollte den<br />
ermatteten Fisch mit der Hand landen. 50 cm vor Andys<br />
Hand riss die Schnur am Wirbel. Er wollte den Fisch aber