Erfolgreiche Auditierung - Folag AG Folienwerke
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flash<br />
Fokus<br />
Hauszeitung der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> Nr. 56 November 2011<br />
<strong>Erfolgreiche</strong><br />
<strong>Auditierung</strong><br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 1 30.11.2011 11:36:46
2 «Flash» Nr. 56<br />
Oberzeile Frutiger bold 9 Punkt<br />
Inhalt<br />
Editorial 3<br />
Fokus<br />
Der charismatische Patron<br />
verabschiedet sich 4<br />
4<br />
12<br />
23<br />
Verkaufsfront Der Folienkreislauf 7<br />
Biopolymere – die Werkstoffe<br />
von morgen 8<br />
<strong>Folag</strong> gewinnt DFTA Award<br />
in der Kategorie Tragetaschen 10<br />
Eine Folie für einen klaren Blick 11<br />
Vietnam Abenteuer Vietnam 12<br />
Personelles Arbeitsjubiläen 14<br />
Kalender 15<br />
Personalnachrichten 16<br />
Interview mit Manuel Bento de Pinho 18<br />
Interview mit Predrag Milosavljevic 19<br />
Animals, here we come 20<br />
Die Kugel rollt wieder 22<br />
Früh aufstehen lohnte sich 23<br />
Cocktail Paketen auf der Spur 25<br />
Gratis-Sauna gefällig? 24<br />
Wie man zu einem<br />
neuen Telefon kommt 26<br />
Alle Vöglein sind schon da 26<br />
Damals, vor 27<br />
Wettbewerb 27<br />
Editorial<br />
von René Studer<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Lange war mir nicht klar, was ich in diesem Editorial kommentieren sollte.<br />
Es war aber nicht so, dass mir nichts einfiel. Im Gegenteil, die Auswahl<br />
an aktuellen Themen wie die Währungsproblematik, die Schuldensituation<br />
in der EU, die umstrittenen Zensuren der Rating-Agenturen<br />
oder die anstehende Wirtschaftskrise ist enorm. So musste ich mir<br />
Prioritäten setzen oder mich eben auf das Wesentliche konzentrieren.<br />
Können Sie sich noch an die Songs auf Ihrer ersten, selbst aufgenommenen<br />
Musikkassette erinnern (für die jüngere Generation: Das waren<br />
abspielbare Magnetplastikbänder in dafür vorhergesehenen Plastikschalen,<br />
kurz auch «Bändli» und «Kassettli» genannt)?<br />
Meine erste richtige MAXELL-Kassette hatte eine Aufnahmelänge von<br />
60 Minuten. Wenn ich es geschickt einrichtete, hatten etwa 15 Songs<br />
darauf Platz (bei den langen Pink-Floyd-Stücken waren es leider weniger).<br />
Wenn ich dann noch Glück hatte war am Ende der ersten Seite<br />
nach 30 Minuten das letzte Lied ungefähr fertig. So ging es dann an<br />
die Rückseite. Nach 60 Minuten war aber endgültig Schluss. Man hatte<br />
sich also zu entscheiden, was in diesen 60 Minuten Platz haben sollte.<br />
Stolz war ich, wenn ich eine zweite Kassette zur Verfügung hatte. Darauf<br />
überspielte ich mehr oder weniger die gleichen Lieder und schenkte<br />
diese dann der Angebeteten, in der Hoffnung, dass dies was nütze.<br />
Ein Blick in meinen heutigen iTunes-Account zeigt mir, dass ich mich<br />
komplett verrannt haben muss: 15311 Objekte, Spielzeit 42,2 Tage und<br />
92,38 GB. Früher musste ich mich also auf 60 Minuten Tonband (später<br />
kamen zum Glück noch die 90-Minuten-Tonbänder dazu) konzentrieren.<br />
Im Vergleich dazu verfüge ich heute also über mehr als das tausendfache<br />
an Musik.<br />
Sie merken vielleicht, auf was ich hinaus will. Wir sind definitiv in einer<br />
unüberschaubaren Welt angelangt und jeder von uns trifft diese beinahe<br />
täglich an. Ich bin mir bewusst, dass ich mit diesem Editorial die<br />
geschilderte Thematik nicht lösen kann, aber vielleicht nützt es schon<br />
etwas, wenn wir jeweils kurz innehalten, Prioritäten setzen und uns auf<br />
das Wesentliche besinnen.<br />
Impressum<br />
Ich wünsche Ihnen viel Spass beim Lesen dieser Flash-Ausgabe und viel<br />
Erfolg beim Besinnen auf das Wesentliche.<br />
Umschlagfoto<br />
Candid Burkart – für jeden Spass zu haben<br />
Herausgeber<br />
<strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> <strong>Folienwerke</strong><br />
CH-6203 Sempach Station<br />
www.folag.ch<br />
Redaktion<br />
Conny Kunz<br />
Marcel Villiger<br />
Thomas Reuteler<br />
Redaktionsadresse<br />
<strong>Folag</strong> <strong>AG</strong><br />
Redaktion «Flash»<br />
Mettenwilstrasse 18<br />
CH-6203 Sempach Station<br />
flash@folag.ch<br />
Fotos<br />
Redaktionsteam, Mitarbeiter<br />
Layout<br />
Christian Zumbühl, <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong><br />
Druck<br />
<strong>Folag</strong> <strong>AG</strong>, Sempach Station<br />
Erscheinung<br />
Frühling/Herbst<br />
Redaktionsschluss<br />
Nächste Ausgabe: Mai 2012<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 2-3 30.11.2011 11:36:51
4 Fokus «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Fokus 5<br />
Pensionierung von Candid Burkart<br />
Der charismatische Patron<br />
verabschiedet sich<br />
Seit über 40 Jahren gibt es die <strong>Folag</strong> jetzt bereits. Der Firmengründer<br />
Candid Burkart hat in all diesen Jahren das Unternehmen<br />
immer auf dem richtigen Kurs gehalten. Per Ende<br />
Jahr tritt er nun aus der Geschäftsleitung aus. Als Verwaltungsratspräsident<br />
bleibt er uns jedoch weiterhin erhalten.<br />
Conny Kunz Wenn Candid von 42 Jahren<br />
<strong>Folag</strong> erzählt, dann vergeht die Zeit wie im<br />
Flug. Das Feuer der Pionierleistung blitzt<br />
dabei in seinen Augen. Mit Leidenschaft,<br />
Charme und Humor führt er durch eine turbulente<br />
Zeitreise, während er mir auf meine<br />
Fragen Red und Antwort steht.<br />
Candid, wie kam es zur Gründung der<br />
<strong>Folag</strong>?<br />
Die heutige <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> war 1969 eine Einzelfirma,<br />
der Besitzer war Meinrad Schnüriger.<br />
Die Firma existierte erst seit 12 Monaten,<br />
hatte aber ausserordentlich grosse finanzielle<br />
Probleme. Der damalige Betriebsleiter<br />
kannte mich bereits seit mehreren Jahren<br />
als international tätigen Verkäufer. Er hat<br />
Meinrad Schnüriger geraten, mit mir Kontakt<br />
aufzunehmen, was dieser dann tat. Als<br />
junger Kaufmann mit vier Jahren Erfahrung<br />
im Reisebüro, vier Jahren in der Musikbranche<br />
sowie zwei Jahren in der chemischtechnischen<br />
Produktion (Klebebänder)<br />
war es mein oberstes Ziel, selbstständig zu<br />
werden. So witterte ich meine Chance und<br />
gründete mit Meinrad Schnüriger eine Aktiengesellschaft<br />
mit einem Aktienkapital von<br />
CHF 50 000.00. Von der Folienbranche hatte<br />
ich keine Ahnung – jedoch hatte ich bereits<br />
damals ein sehr gutes Netzwerk in der<br />
Schweizerischen Industrie, vor allem auch<br />
bei den Grossverteilern wie Migros, Coop<br />
und Jumbo.<br />
So trat ich am 1. November 1969 in die Firma<br />
Schnüriger Plastik ein. Wir waren insgesamt<br />
vier Mitarbeiter. Die Firma besass damals<br />
einen italienischen Occasions-Extruder,<br />
der jedoch technisch kaum einsatzfähig<br />
war. Das Lager bestand aus rund 200 Tonnen<br />
unverkaufter Baufolie. Am 15. Dezember<br />
1969, also nach sechs Wochen, war das<br />
Lager total ausverkauft. Damit die Kunden<br />
termingerecht beliefert wurden, konnten<br />
wir die Produktion zwischen Weihnachten<br />
und Neujahr nicht abstellen. So habe ich<br />
damals die Nachtschicht in der Silvesternacht<br />
gleich selber übernommen! Nach<br />
vier Jahren habe ich die Aktien von Meinrad<br />
Schnüriger käuflich übernommen und war<br />
Alleinaktionär.<br />
Welche waren die wichtigsten Etappen<br />
in den 42 Jahren als Unternehmer?<br />
Jeder Schritt in die nächste Unternehmungsgrösse<br />
war begleitet von wichtigen<br />
Planungsphasen und dem Einsatz von erheblichen<br />
finanziellen Mitteln. Der Umzug<br />
nach Neuenkirch war die 1. Etappe vom<br />
Klein- zum Mittelgrossen Unternehmen.<br />
Der Schritt zum Industriebetrieb war damit<br />
geebnet. Dadurch war es möglich, einen<br />
bedeutenden Kundenkreis zu bedienen,<br />
und ein grösseres Wachstum anzustreben.<br />
Die 70er Jahre waren geprägt durch eine<br />
starke Konjunktur im In- und Ausland. Der<br />
Weg zum Export wurde dadurch eingeleitet.<br />
Mit dem gesammelten Know-how, grossem<br />
Willen und einer gesunden finanziellen<br />
Basis ausgerüstet, entschieden wir uns zum<br />
Quantensprung. Zwischen 1980 und 1983<br />
erbauten wir den heutigen Produktionsstandort<br />
Sempach Station. Die Ressourcen<br />
der Landflächen waren erheblich, so dass<br />
ein weiteres, kräftiges Wachstum möglich<br />
war. Der Zugang zu den grossen nationalen<br />
und internationalen Kunden wurde dadurch<br />
möglich. Im Verlauf der 80er und 90er<br />
Jahre ist das Unternehmen zu einer festen<br />
Grösse im Polyethylen-Geschäft geworden.<br />
Akquisitionen im In- und Ausland und die<br />
Erweiterung der Produktpalette haben das<br />
Unternehmen weiter gestärkt. In sieben<br />
Ausbauschritten, mit der entsprechenden<br />
Konsolidierung und den nötigen Investitionen<br />
wurde in den letzten 15 Jahren der<br />
heutige Produktionsstandort stets erweitert.<br />
Die Konsolidierungsphasen waren jeweils<br />
kurz – die Leistungsbereitschaft gross. Zusammenschlüsse<br />
in der Folienbranche waren<br />
üblich, sodass in den letzten fünf Jahren<br />
nur noch die etablierten Unternehmungen<br />
im hart umkämpften Markt bestehen konnten.<br />
Die <strong>Folag</strong> ist heute auf einem technisch<br />
hohen Stand und kann durch eine weitere<br />
Konzentration am Standort Sempach-Station<br />
der Zukunft weiterhin optimistisch entgegentreten.<br />
Welches war die schwierigste Situation<br />
die Du in diesen Jahren zu bewältigen<br />
hattest?<br />
Am Donnerstag, 16. Juni 1988, um etwa.<br />
17 Uhr haben sich über dem Sempachersee<br />
dunkelschwarze Wolken zusammengebraut.<br />
Ein Gewitter zog über unser Einzugsgebiet.<br />
75 l/m 3 Wasser haben sich innert 40<br />
Minuten über unser Unternehmen, sowie<br />
im ganzen Gebiet zwischen Luzern und Willisau,<br />
entladen und überall schwere Verwüstung<br />
hinterlassen. Sämtliche zentrale Anlagen<br />
sind dadurch ausser Betrieb gesetzt<br />
worden. Das Wasser drang in das gesamte<br />
Untergeschoss ein, mit einem Wasserpegel<br />
von 2,29 m. Zwölf Personenwagen wurden<br />
weggeschwemmt und vernichtet. Durch die<br />
erhöhte Gefahrenstufe bei der benachbarten<br />
Chemiefirma Collano mussten sich die<br />
Einsatzkräfte der Feuerwehren zuerst auf<br />
deren Betrieb konzentrieren. Das Abpumpen<br />
von rund 10 000 m 3 Wasser musste<br />
warten, bis der Bachpegel zurückging. Eine<br />
Katastrophe mit einem Schaden in Millionenhöhe<br />
hat unser Unternehmen gefährdet.<br />
Die gesamte Belegschaft war im Dauereinsatz.<br />
Am Freitag, 17. Juni 1988, wurden<br />
die Notstromgruppen ausgetauscht, nachdem<br />
das Wasser durch die Feuerwehren<br />
abgepumpt wurde. Die Räumungsarbeiten<br />
wurden mit kleinen Baggern (Bobcats) pausenlos<br />
vorangetrieben, sodass es unter Aufbringung<br />
sämtlicher Kräfte möglich war, am<br />
Montag, 20. Juni 1988, den ersten Extruder<br />
wieder hochzufahren. Die Räumungsequipe<br />
bestand aus 40 Personen. Sie waren noch<br />
tagelang beschäftigt, das Unternehmen<br />
wieder flott zu machen. Die Aufräumarbeiten<br />
dauerten noch Wochen, während der<br />
gesamte Maschinenpark wieder produzierte.<br />
Dadurch konnten unsere Kunden fast<br />
ohne Unterbruch weiter beliefert werden.<br />
Unsere Kunden zeigten grosses Verständnis,<br />
die Lieferanten belieferten uns vorzüglich<br />
mit neuen Rohstoffen (die bestehende Lagerware<br />
konnte nicht mehr eingesetzt werden).<br />
Der Totalschaden belief sich schlussendlich<br />
auf rund sechs Millionen Schweizer<br />
Franken. Die gesamte Belegschaft hat in typischer<br />
<strong>Folag</strong>-Manier eine ausserordentliche<br />
Leistung vollbracht, um das Unternehmen<br />
in dieser kritischen Phase wieder auf Kurs zu<br />
bringen. Dieses Ereignis hat mich nachhaltig<br />
geprägt. Die Natur hat uns gezeigt, wie<br />
machtlos man bei solchen Umweltkatastrophen<br />
dasteht.<br />
Auf was freust du dich am meisten in<br />
deiner Zeit nach der <strong>Folag</strong>?<br />
Nach 42 Jahren Vollgas in jeder Beziehung<br />
freue ich mich sehr, während mindestens<br />
zwölf Monaten, «tun und lassen, zu was<br />
ich Lust habe». Dabei werden sicherlich<br />
einige Reisen dabei sein, eventuell sogar<br />
mit einem Wohnmobil durch Osteuropa<br />
und irgendwann auch nach Skandinavien.<br />
Selbstverständlich immer mit meiner Frau<br />
Hannelore und den Golfschlägern. Aber vor<br />
allem werde ich im Jahre 2012 «dem schönen<br />
Wetter» nachreisen (Hergiswil-Lugano-<br />
Marbella).<br />
Was wirst du vermissen?<br />
Sicherlich werde ich den Umgang mit den<br />
ausserordentlich engagierten <strong>Folag</strong>-Mitarbeitern<br />
auf jeder Stufe vermissen. Da<br />
ich mich als Verwaltungsratspräsident zukünftig<br />
mehr den strategischen Aufgaben<br />
widme, werde ich trotzdem mit vielen in<br />
Kontakt bleiben. Sicherlich werde ich auch<br />
die vielen hundert Freundschaften, welche<br />
ich mit unseren <strong>Folag</strong>-Kunden international<br />
und national aufgebaut habe, vermissen.<br />
Mit Hilfe aller unserer treuen Kunden war<br />
es mir möglich, aus der kleinen Schnüriger<br />
Plastik eine international tätige, starke<br />
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6 Fokus «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Verkaufsfront 7<br />
Kunststoff-Firma aufzubauen. Ich werde es<br />
sicherlich nicht lassen können, auf meinen<br />
Reisen und vielleicht sogar auf Messebesuchen,<br />
meine «alten Seilschaften» weiter zu<br />
pflegen.<br />
Was machst Du in fünf Jahren?<br />
Diese Frage ist so leicht nicht zu beantworten!<br />
Wir haben heute drei Enkelkinder (alles<br />
Knaben) im Alter zwischen ein und sieben<br />
Jahren. Ich freue mich sehr, zusammen mit<br />
Hannelore mehr Zeit für die Enkelkinder,<br />
unsere Familien, Freunde und Sportkollegen<br />
zu haben. Wer weiss, vielleicht werde ich irgendwann<br />
nochmals etwas in Richtung Beratung<br />
machen oder irgend etwas anderes,<br />
was mir Freude bereitet.<br />
Wohin möchtest du noch reisen?<br />
Da ich während meiner Reisebürozeit, im<br />
Alter von 20-24 Jahren, sehr viel gereist<br />
bin, sind meine Fernziele, bis auf Australien<br />
und Neuseeland, abgedeckt. Ich war damals<br />
sehr oft in Süd- und Nordamerika, wie auch<br />
in Afrika unterwegs. Während meiner <strong>Folag</strong><br />
Zeit sind wir sehr intensiv in Europa und in<br />
Asien gereist. Wir haben diverse Einladungen<br />
nach Australien und Südafrika. Sicherlich<br />
sind das zwei Länder, die man für zwei<br />
bis drei Monate bereisen könnte, und auch<br />
sollte.<br />
Mein Dank<br />
Was wünschst du dir für deine Zukunft?<br />
Gesundheit, Gesundheit und nochmals Gesundheit,<br />
dazu noch ein bisschen Glück.<br />
Dasselbe natürlich auch für meine Frau<br />
Hannelore!<br />
Was wünschst du dir für die Zukunft<br />
der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong>?<br />
Wir haben viele neue Innovationen in Entwicklung.<br />
Diese brauchen wir, um auch in<br />
schwierigen und etwas mutloseren Zeiten<br />
bestehen zu können. Die <strong>Folag</strong> hat es immer<br />
wieder verstanden, nach Konjunkturabschwächungen<br />
in gestärkter Form mit<br />
neuen Ideen und Geschäftsfeldern auf weitere,<br />
neue Märkte vorzudringen. Dies wünsche<br />
ich der <strong>Folag</strong> auch für die Zukunft.<br />
Meinem Nachfolger Reto Senn ist es gelungen,<br />
mit seinem jungen Team und vielen<br />
neuen, innovativen Ideen, aus der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong><br />
einen Betrieb zu formen, welcher sich auch<br />
erfolgreich in Richtung Spezialverpackungen<br />
entwickelt. Ich wünsche ihm, dass unsere<br />
treuen Kunden auch ihm das Vertrauen<br />
schenken, welches ich während 42 Jahren<br />
erhalten und aufgebaut habe.<br />
Viele Leute haben mich während den Jahren der Ölkrise 1973/1974, der Kuwaitkrise 1990, des Rohstoffpreisschocks 2000 und der IT-<br />
Blase 2003 für meine schnellen Entscheidungen und meine Durchsetzungskraft bewundert. Diese waren jedoch nötig, damit die Firma<br />
kontinuierlich, gesund und nachhaltig wachsen konnte.<br />
Meine Aussage war immer die: Einer allein kann so etwas nicht vollbringen. Es braucht sehr viele und sehr gute Mitarbeiter,<br />
welche mithelfen, so ehrgeizige Ziele zu erreichen. Solche Mitarbeiter hatten und haben wir. Ihnen gebührt mein herzlicher<br />
Dank und meine Anerkennung.<br />
Ich möchte an dieser Stelle unsere Jubilarenliste erwähnen. Etwa 170 Mitarbeiter, davon 75 Mitarbeiter, welche mehr als 10 – 38 Jahre<br />
bei der Firma <strong>Folag</strong> arbeiten (dies ergibt etwa 1575 Dienstjahre mit grossem Know-how) – Wir waren und sind immer eine grosse<br />
Familie. So konnte unsere Firma täglich erfolgreich sein und schnell vorwärts kommen.<br />
Nochmals an alle, welche mich auf meinem Weg begleitet haben ein herzliches Dankeschön! Vor allem gilt mein Dank auch meinem<br />
Sohn Reto Senn, welcher mir die Gesamtverantwortung für die <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> bereits vor einigen Jahren abgenommen hat.<br />
Ich wünsche Euch allen und Euren Familien<br />
viel Glück und gute Gesundheit für die Zukunft.<br />
Ökofolien<br />
Der Folienkreislauf<br />
Ökologie und Nachhaltigkeit sind Themen, die uns jeden Tag<br />
aufs Neue begegnen. Doch was bedeutet das im Alltag der<br />
<strong>Folag</strong>? Wie setzen wir das in unseren Produktionsprozessen<br />
um und was bringt das Punkto Ökologie und Nachhaltigkeit?<br />
Deon Wendel Nebst Produkten aus sogenannten<br />
BAWs (Biologisch Abbaubaren<br />
Werkstoffen), die zur Nachhaltigkeit entscheidend<br />
beitragen und der systematischen<br />
Sammlung und Wiederverwertung<br />
unserer Produktionsabfälle, haben wir vor<br />
Jahrzehnten zusammen mit dem Schweizer<br />
Baustoffhandel einen Folienkreislauf ins Leben<br />
gerufen.<br />
Einsammeln von<br />
gebrauchtem Plastik<br />
Von uns hergestellte und vertriebene Baufolien<br />
werden nach Gebrauch auf den Baustellen<br />
wieder eingesammelt. Dank diesem<br />
bewährten Sammelsystem werden wertvolle<br />
Ressourcen gespart, indem die Abfälle<br />
einem Aufbereitungsprozess zugeführt, und<br />
wieder in unseren Produktionsprozess rückgeführt<br />
werden. Aus diesen rezyklierten Folienabfällen<br />
entstehen zum Beispiel unsere<br />
transluzenten Baufolien und Rollenkernen.<br />
Energiereduktion<br />
durch Rezyklierung<br />
Dieser Prozess lässt sich viele Male wiederholen<br />
und trägt damit zur Reduktion von<br />
Abfällen bei, spart Entsorgungskosten und<br />
schont die Ressourcen. Durch das Rezyklieren<br />
der Folienabfälle kann zudem der<br />
gesamte Energieverbrauch reduziert werden.<br />
Dies weil das Rezyklieren erheblich<br />
weniger Energie benötigt als die Herstellung<br />
von neuem Rohstoff aus Erdöl. Unser Folienkreislauf<br />
kommt dem Postulat der nationalrätlichen<br />
Kommission sehr entgegen.<br />
Dieses beinhaltet unter anderem folgende<br />
Aussage: «Der Bundesrat wird beauftragt,<br />
Massnahmen zu treffen, damit in Zukunft<br />
geeignete Kunststoffabfälle aus Industrie<br />
und Gewerbe vermehrt separat gesammelt<br />
und zur Herstellung neuer Produkte oder<br />
zur Energiegewinnung eingesetzt werden.»<br />
Kehrichtverbrennung (KVA)<br />
Obwohl Polyethylen ein sehr hohes Energiepotential<br />
hat und so eigentlich viel zur<br />
Energiegewinnung im Sinne von Wärmegewinnung<br />
und Stromproduktion beitragen<br />
könnte, macht es mehr Sinn, den Kunststoff<br />
zu rezyklieren. Neuere Untersuchungen widerlegen<br />
das oft benutzte Argument, eine<br />
Kehrrichtverbrennungsanlage brauche Abfall<br />
mit einem hohen Ölanteil. Gemäss dem<br />
Öko-Forum Luzern ist der Ölanteil wegen<br />
den vielen Kunststoffabfällen im Abfall so<br />
hoch, dass die Verbrennungskapazität einer<br />
KVA deutlich sinkt und damit die Kosten<br />
steigen. Grund dafür sei, dass der gut<br />
brennbare Kunststoff grosse Hitze entwickle.<br />
Deswegen müsse man zur Schadensverhinderung<br />
die Anlagen immer wieder<br />
Auskühlen lassen bevor neuer Kehricht zugeführt<br />
werden kann.<br />
«Blauer Engel»<br />
Unser Engagement für diesen Kreislauf hat<br />
uns schon verschiedene Auszeichnungen<br />
eingebracht. So dürfen wir die aus rezykliertem<br />
Polyethylen hergestellten Baufolien mit<br />
dem «blauen Engel» versehen, einem Label<br />
der deutschen Bundesbehörden für konsequente<br />
Bemühungen für den Umweltschutz<br />
und den schonenden Umgang mit Ressourcen.<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 6-7 30.11.2011 11:37:22
8 Verkaufsfront «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Verkaufsfront 9<br />
Bio-Tragetaschen<br />
Biopolymere – die Werkstoffe<br />
von morgen<br />
Die Verarbeitung von Biopolymeren hat bei <strong>Folag</strong> eine lange<br />
Tradition. So haben wir bereits in den 90er-Jahren Hemdchentaschen<br />
aus biologisch abbaubaren Materialien vertrieben.<br />
Damit gehört <strong>Folag</strong> zu den Pionieren auf diesem Gebiet.<br />
Damit Ihre Werbung<br />
tragbar bleibt!<br />
100% biologisch<br />
abbaubar & kompostierbar<br />
Thomas Büchli Heute verfügen wir über<br />
ein spezialisiertes Labor und moderne, auf<br />
die Verarbeitung von Biopolymeren ausgelegte,<br />
Maschinen, um Lösungen nach<br />
dem neusten Stand der Technik anbieten<br />
zu können. Zusammen mit Rohstoffherstellern,<br />
aber auch mit führenden Universitäten,<br />
entwickeln und testen wir bei <strong>Folag</strong><br />
die Werkstoffe von morgen. In diesem Zusammenhang<br />
hört man auch immer wieder<br />
die beiden Schlagwörter Nachhaltigkeit und<br />
CO2-Einsparung. Was ist damit gemeint,<br />
was bedeuten diese beiden Begriffe?<br />
Nachhaltigkeit<br />
«Nachhaltig ist eine Entwicklung, welche<br />
die gegenwärtigen Bedürfnisse zu decken<br />
vermag, ohne späteren Generationen die<br />
Möglichkeit zur Deckung der ihren zu verbauen.»<br />
Das Thema Nachhaltigkeit ist in Bezug auf<br />
Verpackungen topaktuell und wird in Befragungen<br />
von einer überwältigenden Mehrheit<br />
als höchst relevant eingestuft. <strong>Folag</strong><br />
Verpackungen aus Biokunststoffen gehören<br />
nicht nur zu den modernsten Kunststofflösungen<br />
überhaupt, sondern verkörpern parallel<br />
mehrere Strategien zur Sicherung und<br />
Förderung der ökologischen Nachhaltigkeit.<br />
CO2-Einsparung<br />
Die unnötige Emission des Treibhausgases<br />
CO2 wird heute als ein Hauptgrund für die<br />
Erderwärmung und die Klimaschädigung<br />
anerkannt. Die EU hat ein konkretes Klimaschutzziel<br />
und verpflichtete sich, die CO2<br />
Emissionen bis Ende 2020 gegenüber dem<br />
Jahr 2005 um 21% zu reduzieren. Diese<br />
Zielvorgabe wird auf 30% erhöht, sofern<br />
sich auch die USA hierzu verpflichten. Mit<br />
unseren Lösungen aus nachwachsenden<br />
Rohstoffen helfen Sie als <strong>Folag</strong>-Kunde mit,<br />
diese ambitionierten Ziele zu erreichen.<br />
Unsere Standard-Biopolymere reduzieren<br />
beispielsweise im direkten Vergleich zu<br />
konventionellen Kunststoffen pro kg Material<br />
rund 1.5 - 2.5 kg CO2! Diese enormen<br />
Einsparungen sind als Carbon Footprint<br />
(Bilanz der Treibhausgas-Emissionen über<br />
die gesamte Lebensdauer) wissenschaftlich<br />
ermittelt, nach der international anerkannten<br />
Norm ASTM D 6866 geprüft und durch<br />
unabhängige Testinstitute zertifiziert. Ganz<br />
konkret: Ein durchschnittliches Auto produziert<br />
rund 1 kg CO2 auf gerade mal 7 Kilometer.<br />
Damit sparen Sie bereits mit 100 kg<br />
Folie von <strong>Folag</strong> so viel CO2 ein, wie ein Auto<br />
von Rom nach Hamburg verpufft.<br />
Gute Vorbilder<br />
Das amerikanische Handelsunternehmen<br />
Wal Mart hat sich verpflichtet, den CO2<br />
Ausstoss um 3’000 t pro Jahr zu reduzieren,<br />
und der Detaillist Tesco will für sämtliche<br />
70’000 Produkte einen Carbon Footprint<br />
ausweisen. Dies sind nur zwei Beispiele von<br />
Unternehmen, welche das Ziel einer Reduktion<br />
des weltweiten CO2-Austosses wirtschaftlich<br />
vorteilhaft umsetzen. Tesco etwa<br />
kennzeichnet CO2-freundliche Produkte<br />
direkt am Regal und profiliert sich dadurch<br />
beim Konsumenten besonders positiv. Die<br />
französische Kette Leclerc weist auf den<br />
Preisschildern und auf dem Kassenzettel anhand<br />
des Carbon Footprint die CO2-Bilanz<br />
aus – eine weitere elegante Möglichkeit, um<br />
sich vom Wettbewerb zu differenzieren und<br />
gleichzeitig das eigene Image zu verbessern.<br />
Hersteller wie Saporro oder Walkers<br />
drucken den Carbon Footprint auf die Verpackung<br />
der Nahrungsmittel und Thai Airways<br />
weist den CO2-Wert der im Flugzeug<br />
servierten Nahrungsmittel direkt in der Speisekarte<br />
aus.<br />
«approved by climatop»<br />
Auch in der Schweiz kann man bereits «klimafreundlich»<br />
einkaufen. Der Grossverteiler<br />
Migros hat zum Beispiel das Label «approved<br />
by climatop» ins Leben gerufen.<br />
Die unabhängige Organisation Climatop<br />
lässt im Auftrag der Migros die Klimabilanzen<br />
nach international anerkannten<br />
Standards (ISO 14040) erstellen. Als Datengrundlage<br />
dienen die Originaldaten der<br />
Produzenten, welche mit Daten des Schweizer<br />
Zentrums für Ökoinventare «ecoinvent»<br />
ergänzt werden. Diejenigen Produkte innerhalb<br />
einer Gruppe, welche besonders tiefe<br />
CO2-Emissionen verursachen, werden mit<br />
dem Label «approved by climatop» ausgezeichnet.<br />
Auf den ersten Blick sehen sie so,<br />
welche Produkte besonders klimafreundlich<br />
sind.<br />
Bio-Tragetaschen bedruckt<br />
Material<br />
Ausführung<br />
Druck<br />
Bodenfalz<br />
Biologisch abbaubar, natur, 50micron<br />
Griffloch verstärkt<br />
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5000 Stück<br />
CHF 1880.– *<br />
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10 Verkaufsfront «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Verkaufsfront 11<br />
Auszeichnung für <strong>Folag</strong><br />
<strong>Folag</strong> gewinnt DFTA Award<br />
in der Kategorie Tragetaschen<br />
Marketing Service «Alles Flexo». Unter<br />
diesem Motto hat die DFTA (Deutschsprachige<br />
Fachgruppe für Flexodruck) seine Mitglieder<br />
am 20. September 2011 in Stuttgart<br />
erstmalig ausgezeichnet. Der DFTA Award<br />
wird in insgesamt elf Kategorien für die Bereiche<br />
Flexible Verpackungen, Wellpappe,<br />
Etiketten und spezielle Flexodruckanwendungen<br />
vergeben.<br />
Mit dem Kundenauftrag für die Feldschlösschen<br />
Getränke <strong>AG</strong> setzte sich die <strong>Folag</strong> gegen<br />
starke Konkurrenz durch und wurde<br />
mit dem DFTA Award in der Kategorie Tragetaschen<br />
ausgezeichnet. Die siegbringende<br />
Schlaufentragetasche wurde auf einer<br />
Flexotecnica mit acht Farben bedruckt. Die<br />
Klischees dazu wurden von Glatz Klischee<br />
in Bregenz produziert. Bewertungskriterien<br />
waren Farbigkeit, Kontrastumfang und Verlauf<br />
von Bildern, Schriften und EAN-Codes,<br />
Passer und Fläche bei der Druckqualität, der<br />
Innovationsgrad sowie die Komplexität des<br />
Flexodrucks. Eine wichtige Rolle spielten<br />
auch Umweltaspekte.<br />
«Wir sind stolz auf diese Auszeichnung», so<br />
Arthur Burkart, technischer Leiter der <strong>Folag</strong><br />
<strong>AG</strong>. «Der Award bedeutet grosse Anerkennung<br />
für die täglichen Bemühungen unserer<br />
Mitarbeiter, dem Kunden stets beste Qualität<br />
zu liefern. Der Preis ist eine Bestätigung<br />
dafür, dass <strong>Folag</strong> mit dem 2010 in Sempach<br />
Station neu gebauten Veredelungszentrum<br />
für flexible Verpackungen die Weichen für<br />
die Zukunft richtig gestellt hat.»<br />
Ebenso erfreut zeigte sich die Feldschlösschen<br />
Getränke <strong>AG</strong> über den Sieg ihrer Schlaufentragetasche.<br />
«Eine schöne Belohnung<br />
und ein Zeichen dafür, mit der Wahl von<br />
<strong>Folag</strong> als Partner richtig zu liegen», bemerkte<br />
Rolf F. Müller, Einkäufer für Services und<br />
POS-Material, zufrieden.<br />
Haftfolie<br />
Die Folie für einen<br />
klaren Blick<br />
Nachdem wir auch in der Vergangenheit über etwas «speziellere»<br />
Materialien aus unserem Hause berichtet haben, erhalten<br />
Sie hier einen Einblick zu einem weiteren Produkt der<br />
eher besonderen Art und Anwendung.<br />
Kurt Muster Für einen Kunden in Italien<br />
stellen wir eine 2-Schicht-Folie als Coextrudat<br />
in 50 my her. Die Besonderheit dieser<br />
Folie liegt in der sehr hohen Haftneigung<br />
der einen Schicht, die man durchaus als<br />
klebrig bezeichnen kann. Diese Eigenschaft<br />
birgt am Extruder die Gefahr von Faltenbildung<br />
beim Wickeln, weil sich die Folie auf<br />
der Rolle nicht «ergeben» kann. Auch lässt<br />
sich die Folie nur mit viel Kraftaufwand von<br />
der Rolle abziehen, was wiederum ein nachträgliches<br />
Rollenschneiden fast verunmöglicht.<br />
Der Abnehmer unserer Folie ist ein grosser<br />
Hersteller von sehr dicken Kunststofffolien,<br />
die zu Brillengläsern und Helmvisieren weiterverarbeitet<br />
werden. Dabei besteht eine<br />
gewisse Gefahr, dass die Oberfläche dieser<br />
Kunststofffolien durch Kratzer etc. beschädigt<br />
wird, was natürlich einen klaren Blick<br />
durch die fertigen «Gläser» und Visiere<br />
trüben würde. Um dies zu verhindern, belegt<br />
unser Kunde sofort nach der Flachextrusion<br />
seine Folien mit unserer Haftfolie<br />
und schützt damit sein Halbfabrikat in der<br />
Weiterverarbeitung vor Beschädigungen.<br />
Auch dieses Beispiel zeugt einmal mehr von<br />
den vielfältigen Schutzfunktionen unserer<br />
Produkte.<br />
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12 Vietnam «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Vietnam 13<br />
<strong>Folag</strong> Vietnam unter neuer Führung<br />
Abenteuer Vietnam<br />
Dem neuen Generaldirektor der <strong>Folag</strong> Vietnam Co. Ltd. ist<br />
Vietnam bereits bestens bekannt. Wie der gebürtige Schweizer<br />
mit ungarischen Wurzeln zu dem asiatischen Zweig der<br />
<strong>Folag</strong>-Gruppe gekommen ist, beschreibt er hier in einem interessanten<br />
Bericht gleich selber.<br />
Matthias Szappanos Es begann in meiner<br />
frühen Jugend, wo ich nächtelang Bücher<br />
über die grossen Eisenbahnen der Welt mit<br />
der Taschenlampe unter der Bettdecke verschlang.<br />
Die Transsibirische, Le Train Bleu,<br />
offiziell Calais-Mediterranée Express, der<br />
Blue Train, ein Luxuszug in Südafrika oder<br />
eben jener zwischen Hà Nôi und Sài Gòn,<br />
das heutige Hô Chí Minh und noch viele<br />
mehr. Doch der in Vietnam hat es mir am<br />
meisten angetan. So nahm ich mir damals<br />
vor: Einmal in meinem Leben werde ich in<br />
dem Zug von Nord nach Süd fahren.<br />
Geweckte Erinnerungen<br />
Ausbildung, Militär und berufliche Karriere,<br />
sowie die Schliessung des Landes nach<br />
dem Krieg hatten mein Vorhaben nicht nur<br />
verhindert, sondern auch etwas in Vergessenheit<br />
geraten lassen. Vor etwa sieben Jahren<br />
erzählte mir meine beste Freundin von<br />
ihrem neuesten Vorhaben, einer Reise von<br />
Südchina nach Nordvietnam. Meine Erinnerungen<br />
an mein Vorhaben wurden geweckt<br />
und wir beschlossen, zusammen mit ihrem<br />
Mann die geplante Reise zu unternehmen.<br />
Sie kehrten dann von Hanoi wieder nach<br />
Hause zurück und ich reiste noch bis in den<br />
Süden des Landes weiter, aus Zeitgründen<br />
nicht mit dem Zug, das sollte später folgen.<br />
Dabei hat es mich gepackt. Das Land, die<br />
Menschen, die Kultur, das Essen. Alles hat<br />
mich derart fasziniert, dass ich entschied,<br />
das Land noch einmal zu besuchen um<br />
noch tiefer hinein zu tauchen.<br />
Sprachstudent in Vietnam<br />
Nach der zweiten Reise durch das Mekong<br />
Delta zwei Jahre später, beschloss ich, Vietnamesisch<br />
zu lernen. Dann habe ich auch<br />
die Möglichkeit, mal mit den Leuten zu reden,<br />
die kein Englisch sprechen. Nach einem<br />
fehlgeschlagenen Versuch in der Schweiz,<br />
suchte ich nach Möglichkeiten, dies im Land<br />
selber zu tun. Nach langen und reiflichen<br />
Überlegungen und Abklärungen in Saigon<br />
selber, setzte ich das Vorhaben in die Tat<br />
um. Ich brach alle Zelte in der Schweiz ab<br />
und begann ein Leben als Sprachstudent<br />
in der Universität für Sozialwissenschaften<br />
und Kultur. So in zwei bis vier Monaten<br />
maximal sollte ich die Sprache sicherlich<br />
soweit erlernt haben, dass ich dann noch<br />
zwei bis drei Monate etwas rumreisen kann,<br />
bevor ich wieder in die Schweiz zurückkehre<br />
− dachte ich mir. Ich bezog ein Zimmer<br />
in einem Haus bei einer vietnamesischen<br />
Familie, die ausser Vietnamesisch keine<br />
weitere Sprache verstand als die mit Hand<br />
und Fuss. Schlussendlich wohnte ich ganze<br />
zwei Jahre dort. Nach etwa sechs Monaten<br />
hartem Büffeln und vielen Lachern über<br />
Missverständnisse und fehlgeschlagene<br />
Sprechversuche, konnten wir in der Familie<br />
so langsam einzelne Ausdrücke und leichte<br />
Sätze auch mal mündlich austauschen und<br />
brauchten kein Papier und Schreiber mehr<br />
dazu. Das Wörterbuch durfte aber dennoch<br />
nie fehlen.<br />
Entdeckungstour<br />
Neben der Schule reiste ich auch ab und zu<br />
durchs Land. Dies mit meinem Motorroller,<br />
den ich mir gleich am zweiten Tag meiner<br />
Ankunft gekauft hatte. So erlebte ich manche<br />
Abenteuer weit ab von den Touristenrouten.<br />
Sei es im zentralen Hochgebirge der<br />
kambodschanisch-vietnamesischen Grenze<br />
entlang, dem Südosten des Mekong Deltas,<br />
der Ostküste entlang zum östlichsten<br />
Punkt des Landes oder gar von den Städten<br />
Hô Chí Minh nach Hà Nôi und dann<br />
(endlich) mit dem Zug wieder nach Saigon.<br />
Dabei kam ich vielfach mit Menschen in<br />
Kontakt, welche in ihrem Leben noch nie<br />
einen «Tây», wie die Westler hier genannt<br />
werden, leibhaftig vor sich stehen sahen,<br />
geschweige denn ein paar Worte mit ihm<br />
gesprochen haben. Es gab viele ungeplante<br />
und unerhoffte Episoden, welche mir immer<br />
in Erinnerung bleiben werden.<br />
Beruflich Fuss fassen<br />
Nicht nur auf meinen Reisen lernte ich viele<br />
interessante Menschen kennen, sondern<br />
auch in meiner täglichen Umgebung. Einige<br />
davon wurden meine Freunde. Nur<br />
sehr selten kam ich mit Menschen meines<br />
Heimatkontinents zusammen. So lernte ich<br />
viel über die Kultur, Gewohnheiten, Sitten<br />
und Gebräuche des Landes kennen. Erst im<br />
zweiten Jahr besuchte ich ab und zu mal<br />
den Swiss-Club der Swiss Business Association.<br />
Man traf sich zu einem gemütlichen<br />
Höck in einem Restaurant. Dabei lernte ich<br />
auch Adrian Dietz kennen, welcher seit drei<br />
Jahren die <strong>Folag</strong> Vietnam leitete. Damals<br />
ahnte ich noch nicht, dass ich ein Jahr später<br />
in seine Fussstapfen treten sollte. Ich<br />
hatte ja schon eine 50%-Stelle in einem<br />
Schweizer Software-Offshore-Unternehmen<br />
und nebenbei half ich einem Schweizer, aus<br />
Deutschland importiertes Bier zu verkaufen.<br />
Doch dies tat ich mehr, um mich finanziell<br />
über Wasser halten zu können und meine<br />
Sprachkenntnisse zu vertiefen.<br />
Der grosse Unterschied<br />
Was ich hier lernen musste war, sich auf<br />
Unverhofftes und Ungeplantes einlassen<br />
zu können. Das hat mir manche schöne,<br />
unvergessliche Erlebnisse, aber auch viele<br />
lehrreiche Momente beschert. Auch Pünktlichkeit<br />
und Zuverlässigkeit sind hier relativ.<br />
In einem Land, wo Menschen nur selten<br />
eine Uhr besitzen, ist das Zuspätkommen<br />
vorprogrammiert. Abgesehen davon, lassen<br />
die Verkehrsverhältnisse hier in der Stadt<br />
Pünktlichkeit zu einem Spiessrutenlauf werden.<br />
Auf die Toleranz untereinander und<br />
zueinander und den Respekt voreinander<br />
über gesellschaftliche und soziale Schranken<br />
hinweg wird sehr grossen Wert gelegt.<br />
So stehen herrschaftliche Villen unmittelbar<br />
neben Wellblechhütten und ihre Bewohner<br />
sitzen gemeinsam im Strassencafé vis-à-vis<br />
und schauen sich ein Fussballspiel im Fernsehen<br />
an.<br />
Schlitzohr bleibt Schlitzohr<br />
Das erste was einem als Ausländer auffällt<br />
ist, dass viele Vietnamesen geldgierige<br />
Schlitzohren sind. Sie wollen einem nach<br />
Strich und Faden betrügen, damit sie möglichst<br />
schnell zu Geld und Reichtum kommen.<br />
Dies mag auf den ersten Blick, insbesondere<br />
in den Grossstädten, durchaus<br />
zutreffen. Schaut man aber etwas hinter die<br />
Fassaden und bewegt sich etwas abseits der<br />
von Touristen abgetrampelten Pfade, lernt<br />
man ihre andere Seite kennen. Schlitzohren<br />
bleiben sie nach wie vor. Doch wenn man<br />
sie etwas kennengelernt hat, erkennt man,<br />
dass in einem korrupten Staat eine gewisse<br />
Schlitzohrigkeit einfach dazu gehört, wenn<br />
man überleben will. Sie ist wichtiger als das<br />
Wissen, was Gesetz und Recht ist. Das kann<br />
ab und an auch mal vorteilhaft sein.<br />
Geschäftlich in die Schweiz<br />
Was als drei- bis siebenmonatiger Sprachund<br />
Reiseurlaub in Südostasien geplant war,<br />
fand seine vorläufige Zwischenstation als<br />
Leiter der <strong>Folag</strong> VN. Mein Start hier scheint<br />
gelungen zu sein und ich freue mich, täglich<br />
neue Herausforderungen anzugehen. Die<br />
Andersartigkeit der Kultur und Umstände<br />
hier haben ihre Vor- aber auch ihre Nachteile.<br />
Beides wiegt sich letztlich auf. Dass<br />
ich aber nach über zweijährigem Aufenthalt<br />
hier in Vietnam zum ersten Mal geschäftlich<br />
zurück in die Schweiz reise, hätte ich damals<br />
vor meinem Abflug in Zürich nie gedacht...<br />
Das Abenteuer Vietnam erhält so seine Fortsetzung<br />
auf eine andere, schöne Weise.<br />
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14 Personelles «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Personelles 15<br />
Arbeitsjubiläen<br />
Ein gutes Team ist das Wichtigste in einer Firma. Denn wenn es unsere treue Belegschaft nicht geben würde, könnten wir schlichtweg<br />
nicht bestehen. Darum sind wir auch überaus stolz, in jedem Flash etliche Menschen präsentieren zu dürfen, die bereits zehn Jahre und<br />
mehr für <strong>Folag</strong> tätig sind. Wir gratulieren unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ganz herzlich zu ihren Arbeitsjubiläen und danken<br />
für die grosse Treue und den geleisteten Einsatz.<br />
Kalender<br />
Feiertage<br />
Mariä Empfängnis<br />
Donnerstag, 8. Dezember 2011<br />
Weihnachten<br />
Sonntag, 25. Dezember 2011<br />
Stephanstag<br />
Montag, 26. Dezember 2011<br />
Ferien<br />
Hubert Emmenegger<br />
30 Jahre – seit 1.7.1981<br />
Logistiker<br />
Sempach Station<br />
Thayananthan Veerasingam<br />
20 Jahre – seit 20.7.1991<br />
Stv. Schichtführer Extrusion<br />
Burgdorf<br />
Dusica Arsic<br />
15 Jahre – seit 26.8.1996<br />
Betriebsmitarbeiterin Konfektion<br />
Sempach Station<br />
Josef Furrer<br />
15 Jahre – seit 4.11.1996<br />
Verkauf Verpackungen<br />
Sempach Station<br />
Gabriela Dubach<br />
15 Jahre – seit 9.12.1996<br />
Betriebsmitarbeiterin Konfektion<br />
Sempach Station<br />
Betriebsferien<br />
Winter 2011/12<br />
Letzter Arbeitstag<br />
Freitag, 23. Dezember 2011<br />
Erster Arbeitstag<br />
Dienstag, 3. Januar 2012<br />
Mitarbeiterevents<br />
Weihnachtsanlass<br />
Freitag, 16. Dezember 2011<br />
Alexander Willimann<br />
10 Jahre – seit 16.7.2001<br />
Betriebsmitarbeiter Regenerierung<br />
Sempach Station<br />
Deon Wendel<br />
10 Jahre – seit 8.8.2001<br />
Verkaufsleiter<br />
Sempach Station<br />
Sejran Nafezi<br />
10 Jahre – seit 28.9.2001<br />
Betriebsmechaniker Unterhalt<br />
Sempach Station<br />
Benno Aregger<br />
10 Jahre – seit 1.11.2001<br />
Stv. Leiter Verkauf Verpackungen<br />
Sempach Station<br />
Roswitha Bucheli<br />
10 Jahre – seit 1.11.2001<br />
Assistentin Personal<br />
Sempach Station<br />
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16 Personelles «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Personelles 17<br />
Herzlich willkommen<br />
Wir freuen uns, folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem Team begrüssen zu dürfen.<br />
Geburt<br />
Nikola<br />
Glücklich durften am 1. April 2011<br />
Jelena und Dalibor Milankov den kleinen<br />
Nikola in die Arme schliessen.<br />
Eltion<br />
Kushtrim und Valmire Berisha wurden<br />
am 9. August 2011 stolze Eltern ihres<br />
ersten Kindes Eltion.<br />
Hugo Schneider<br />
Sachbearbeiter PPS<br />
(Teamleiter PPS ab 1.1.2011)<br />
Sempach Station<br />
Cornelia Zgraggen<br />
Sachbearbeiterin Rechnungswesen<br />
Sempach Station<br />
Romy Tempel<br />
Mitarbeiterin Labor<br />
Sempach Station<br />
Jan Kirchhofer<br />
Logistiker Lager & Warenwirtschaft<br />
Sempach Station<br />
Hans Kurmann<br />
Betriebsmitarbeiter Extrusion<br />
Sempach Station<br />
Flavian<br />
Mit Freude konnten auch Dominique<br />
und Silvia Rüttimann Familienzuwachs<br />
vermelden. Er heisst Flavian und wurde<br />
am 17. August 2011 geboren.<br />
Johara<br />
Der jüngste Spross von Mirsad und Besire<br />
Haliti heisst Johara und erblickte am<br />
1. September 2011 das Licht der Welt.<br />
Matthias Szappanos<br />
Generaldirektor<br />
Vietnam<br />
Patrizia Fuchs<br />
Sachbearbeiterin QM/HR<br />
Burgdorf<br />
Marjan Krizan<br />
Betriebsmitarbeiter Extrusion<br />
Burgdorf<br />
Tobias Mumenthaler<br />
Betriebsmitarbeiter Extrusion<br />
Burgdorf<br />
Gökhan Savas<br />
Betriebsmitarbeiter Extrusion<br />
Burgdorf<br />
Ein Kind macht<br />
das Haus glücklicher,<br />
die Liebe stärker,<br />
die Geduld größer,<br />
die Hände ruhiger<br />
die Nächte länger,<br />
die Tage kürzer,<br />
und die Zukunft heller.<br />
LAP<br />
Auch dieses Jahr durften wieder drei Lernende einen erfolgreichen Lehrabschluss feiern. Den neuen Berufsleuten gratulieren wir ganz<br />
herzlich und wünschen ihnen für die weitere berufliche Zukunft alles Gute. Wir freuen uns, Florian Klein nach der Rekrutenschule wieder<br />
bei uns begrüssen zu dürfen. Er wird als Kunststofftechnologe in Sempach Station und in Burgdorf für uns tätig sein.<br />
Neue Lernende<br />
Mit Robin Fellmann in der Logistik und Cornelia Fries im kaufmännischen Bereich durften<br />
wir auch dieses Jahr wieder zwei junge Lernende begrüssen. Wir heissen sie im <strong>Folag</strong>team<br />
herzlich willkommen und freuen uns, ihnen eine lehrreiche Ausbildung zu bieten.<br />
Wir gratulieren den glücklichen Eltern<br />
und wünschen ihnen viele unvergessliche<br />
Momente im Kreise ihrer Familien.<br />
Hochzeit<br />
Dominique Rüttimann und<br />
Silvia Zurfluh haben am<br />
3. Juni 2011 geheiratet.<br />
Wir gratulieren ganz herzlich und wünschen<br />
euch viel Glück auf eurem gemeinsamen<br />
Weg.<br />
Gentiana Ajrulli<br />
Kauffrau<br />
Flavio Brunner<br />
Logistiker<br />
Florian Klein<br />
Kunststofftechnologe<br />
Robin Fellmann<br />
Lernender Logistiker<br />
Cornelia Fries<br />
Lernende Kauffrau<br />
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18 Personelles «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Personelles 19<br />
Erlernter Beruf<br />
Telefoninstallateur<br />
Meine Stärken<br />
Gute Nerven<br />
Lieblingsgericht<br />
Spanferkel<br />
Lieblingsfilm<br />
Mr. Bean<br />
Mein Motto<br />
Lebe jeden Tag<br />
als wär es dein letzter<br />
Wie beginnen Sie einen erfolgreichen<br />
Arbeitstag?<br />
Vor der Frühschicht mit einem Orangensaft,<br />
vor der Spätschicht mit dem Mittagessen<br />
und vor der Nachtschicht mit dem Abendessen.<br />
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer<br />
Arbeit?<br />
Der gute Teamgeist.<br />
Wie sind Sie zur <strong>Folag</strong> gekommen?<br />
Eines Tages bin ich mit meiner Bewerbung<br />
hier vorbeigekommen und habe sie dem<br />
Personalchef abgegeben. Dieser lud mich<br />
dann einen Monat später zum Vorstellungsgespräch<br />
ein, und kurz darauf konnte<br />
ich hier anfangen.<br />
Sie arbeiten seit 1996 bei <strong>Folag</strong>. Bestimmt<br />
gab es in den ersten Wochen<br />
ein paar Missgeschicke. Erinnern Sie<br />
sich noch an eine Situation, über welche<br />
Sie heute lachen können?<br />
Im Moment fällt mir nichts ein. Ist wohl<br />
schon zu lange her.<br />
In jedem Job gibt es Stresssituationen.<br />
Wann kommen Sie ins Schwitzen? Wie<br />
gehen Sie damit um?<br />
Ins Schwitzen komme ich nur bei heissen<br />
Temperaturen.<br />
Feueralarm bei <strong>Folag</strong>! Welchen Gegenstand<br />
nehmen Sie mit? Warum?<br />
Wahrscheinlich würde ich einfach schauen,<br />
dass alle Mitarbeiter in Sicherheit sind. Ich<br />
bin jedoch froh, dass ich noch nie in so einer<br />
Situation war.<br />
Wie erholen Sie sich am besten nach<br />
einem «struben» Tag?<br />
Ich lasse mir bei einer Töfffahrt den Wind<br />
um die Ohren blasen.<br />
«… ins Schwitzen komme ich nur bei<br />
heissen Temperaturen»<br />
Zu was können Sie nicht NEIN sagen?<br />
Ich kann nie Nein sagen, wenn jemand um<br />
Hilfe bittet.<br />
Über was haben Sie sich in letzter Zeit<br />
besonders gefreut?<br />
Über meine Sommerferien in Madeira, wo<br />
meine Frau herkommt.<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
Name<br />
Manuel Bento de Pinho<br />
Geburtstag<br />
18. März 1970<br />
Arbeitsort<br />
Extrusion<br />
Was hingegen hat Sie verärgert?<br />
Da fällt mir nichts Konkretes ein. Ich bin<br />
eigentlich ganz zufrieden.<br />
Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?<br />
Mit den Kindern zum Fussball gehen, Töfftour,<br />
Velofahren, Schwimmen.<br />
Eine Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche.<br />
Welche Wünsche würden Sie äussern?<br />
Gesundheit, Liebe und Geld.<br />
Ihre Antwort auf die Frage von Pero<br />
Simic (der letzten Ausgabe): Aus welchem<br />
Grund bist du in die Schweiz<br />
gekommen?<br />
Ich arbeitete zwei Jahre in Belgien. Dann<br />
lernte ich meine damalige Freundin kennen,<br />
die in der Schweiz wohnte. Aus Liebe<br />
zog ich dann bald in die Schweiz, wo es<br />
mir auch heute immer noch gut gefällt.<br />
Wie beginnen Sie einen erfolgreichen<br />
Arbeitstag?<br />
Mit einem starken Espresso, damit meine<br />
Augen aufgehen! Dann programmiere ich<br />
den Autopiloten meines Twingos, welcher<br />
mich ohne Probleme in die <strong>Folag</strong> fährt.<br />
INTERVIEW<br />
Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer<br />
Arbeit?<br />
Die Abwechslung beim Einrichten der verschiedenen<br />
Maschinen.<br />
Wie sind Sie zur <strong>Folag</strong> gekommen?<br />
Durch ein Zeitungsinserat in der Barni-Post.<br />
Sie arbeiten seit 1998 bei <strong>Folag</strong>. Bestimmt<br />
gab es in den ersten Wochen<br />
ein paar Missgeschicke. Erinnern Sie<br />
sich noch an eine Situation, über welche<br />
Sie heute lachen können?<br />
In der ersten Woche hatte ich Mühe, die<br />
Garderobe zu finden. Einmal landete ich<br />
am Empfang und einmal in der Extrusion.<br />
INTERVIEW<br />
In jedem Job gibt es Stresssituationen.<br />
Wann kommen Sie ins Schwitzen? Wie<br />
gehen Sie damit um?<br />
Ich bin ein ausgeglichener Mensch und bin<br />
nie gestresst. Denn Stress macht man sich<br />
nämlich selber.<br />
Feueralarm bei <strong>Folag</strong>! Welchen Gegenstand<br />
nehmen Sie mit? Warum?<br />
Mein Handy! Denn da sind alle meine Kontakte<br />
und Termine gespeichert.<br />
Erlernter Beruf<br />
Automechaniker<br />
Meine Stärken<br />
Immer gut gelaunt und<br />
für ein Spässchen zu haben<br />
Lieblingsgericht<br />
Serbische Spezialitäten<br />
Lieblingsfilm<br />
Ocean's Eleven<br />
Mein Motto<br />
Sport ist gesund –<br />
solange man nur zuschaut!<br />
Wie erholen Sie sich am besten nach<br />
einem «struben» Tag?<br />
Am liebsten bei schönem Wetter auf dem<br />
Balkon mit einem kühlen Feierabendbier.<br />
Zu was können Sie nicht NEIN sagen?<br />
Eigentlich kann ich nie Nein sagen, weil ich<br />
ein hilfsbereiter Mensch bin.<br />
Über was haben Sie sich in letzter Zeit<br />
besonders gefreut?<br />
Über die letzten Erfolge meiner Lieblings-<br />
Sportmannschaft «Partizan Belgrad».<br />
Was hingegen hat Sie verärgert?<br />
Das miese Sommerwetter.<br />
Wie gestalten Sie Ihre Freizeit?<br />
Basketball spielen, Sportanlässe besuchen,<br />
mit Freunden unterwegs sein.<br />
Unangemeldete Gäste stehen vor Ihrer<br />
Haustür. Mit welchem Geschenk gewähren<br />
Sie ihnen Einlass?<br />
Gut gelaunte Gäste haben bei mir immer<br />
Zutritt. Geschenke brauche ich keine,<br />
obwohl ich zu einer Kiste Bier nicht Nein<br />
sagen würde.<br />
Eine Fee erfüllt Ihnen drei Wünsche.<br />
Welche Wünsche würden Sie äussern?<br />
Gesundheit und Goldregen. Und wenn<br />
diese zwei Wünsche erfüllt sind, bin ich<br />
wunschlos glücklich.<br />
«Stress macht<br />
man sich selber.»<br />
Ihre Antwort auf die Frage von Violeta<br />
Meta (der letzten Ausgabe): Warum<br />
bist du am Freitag immer so fit, freundlich<br />
und besonders arbeitstüchtig?<br />
Wenn Violeta die Augen etwas mehr offen<br />
hätte von Montag bis Donnerstag, würde<br />
sie merken, dass ich nicht nur am Freitag,<br />
sondern die ganze Woche so gut drauf bin.<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
Name<br />
Predrag Milosavljevic<br />
Geburtstag<br />
4. August 1975<br />
Arbeitsort<br />
Konfektion Verpackungen<br />
INTERVIEW<br />
INTERVIEW<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 19 30.11.2011 11:39:23
20 Lernende «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Lernende 21<br />
Lehrlingsausflug 2011<br />
Animals, here we come!<br />
Die lernenden Kunsstofftechnologen, Informatiker, Lageristen<br />
und Kaufleute der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> durften auch dieses Jahr zusammen<br />
mit Ihren Ausbildnern auf einen Tagesausflug gehen.<br />
Ausgesucht und organisiert wurde dieser von den angehenden<br />
Kaufleuten und der Personalabteilung.<br />
Gentiana Ajrulli Am Donnerstag, 5. Mai<br />
2011 war es endlich soweit und wir machten<br />
uns auf den Weg in den Basler Zoo. Das<br />
Ausflugsziel sollte eigentlich geheim bleiben,<br />
doch einige schafften es nicht, dichtzuhalten.<br />
So wussten bis am Schluss die meisten<br />
wohin es ging.<br />
Ziel: Basler Zoo<br />
Um acht Uhr trafen wir uns beim Bahnhof<br />
in Sempach Station. Alle blickten dem Tag<br />
gespannt entgegen und so tauschte man<br />
die eine oder andere Neuigkeit aus, bis<br />
der Zug nach Olten eintraf. In Olten angekommen,<br />
wies uns der SBB-Angestellte<br />
auf unsere Plätze im Inter-City-Zug nach<br />
Basel. Diejenigen, die bis anhin nichts vom<br />
Ausflugsziel wussten, konnten es nun sehr<br />
gut erraten. Im Zug wurden wir von einer<br />
Horde kreischender Erstklässler empfangen.<br />
Wir waren wohl nicht die Einzigen die einen<br />
Ausflug machten. Um 10 Uhr trafen wir in<br />
Basel ein. Nun galt es, das richtige Tram zu<br />
finden. Eigentlich kamen wir pünktlich bei<br />
der Haltestelle an, doch wir verpassten das<br />
Tram ganz knapp. 15 Minuten später als geplant,<br />
kamen wir im Zoo Basel an.<br />
Waka Waka (This time for africa)<br />
Zunächst stärkten wir uns mit einem Znüni<br />
in der Zoo-Cafeteria und begaben uns<br />
anschliessend gruppenweise auf Entdeckungstour.<br />
Mit einer Karte in der Hand erkundeten<br />
wir Stück für Stück die Bewohner<br />
des Zoos. Ein wenig mulmig wurde es uns<br />
schon, als wir beim Wolf-Gehege ankamen<br />
und merkten wie tief der Zaun eigentlich ist.<br />
Mein Highlight waren jedoch die Giraffen,<br />
ich fühlte mich wie in Afrika. Es ging weiter<br />
mit dem Afrika-Feeling, als wir beim Löwen-<br />
Gehege vorbeischauten. Wir wollten den<br />
Löwen unbedingt sehen, doch den schien<br />
das nicht sonderlich zu interessieren. Mit<br />
dem Rücken zu uns verspeiste er genüsslich<br />
sein Fleisch. Bei diesem Anblick machte<br />
sich auch unser Hunger bemerkbar und so<br />
machten wir uns auf zur Pizzeria, welche<br />
sich nur 10 Minuten vom Zoo entfernt befindet.<br />
Wer weiss Bescheid?<br />
Gespannt berichteten wir einander, was wir<br />
alles beobachtet hatten und zeigten das<br />
eine oder andere Foto. Als alle mit dem Dessert<br />
fertig waren, verteilten die Organisatoren<br />
Leila, Rolf und ich ein Quiz rund um den<br />
Zoo und seine Bewohner. Wer weiss zum<br />
Beispiel, in welchem Land Brillenpinguine<br />
leben? Einige versuchten, mit ihren Smart-<br />
Phones die richtige Lösung zu finden, doch<br />
diese Personen wurden von uns sofort verwarnt.<br />
Alle ausgefüllten Quiz-Blätter wurden<br />
eingesammelt und wir gingen zurück<br />
zum Zoo.<br />
Anschlag aus dem Gehege – Australien<br />
lässt grüssen!<br />
Am Nachmittag stand uns eine Führung<br />
durch das Gehege «Australis» bevor. Wie<br />
der Name schon sagt, geht es um die Tiere,<br />
die auf der anderen Seite der Erde zu<br />
Hause sind, nämlich Australien. Um 14<br />
Uhr begrüsste uns unser Zoo-Guide Herr<br />
Alex Schläpfer. Er zeigte uns das Gehege<br />
der Kängurus und Buschhühner. Wir sahen<br />
ganz viele Känguru-Babys die definitiv einen<br />
«Jöö-Effekt» auslösten. Wir machten ganz<br />
viele Fotos. Dann gingen wir weiter zu den<br />
Buschhühnern. Gerade als Herr Schläpfer<br />
uns einiges zu diesen Tieren erzählen wollte,<br />
gab es einen lauten Knall. Alle schauten<br />
Tobias an, da er am nächsten bei der Glasscheibe<br />
war. Dann knallte es gleich nochmals<br />
und wir sahen den wahren Übeltäter.<br />
Ein Buschhuhn schoss mit Steinen um sich<br />
und wir brachen alle in schallendes Gelächter<br />
aus.<br />
«Looos! De Zog fahrt i zwöi Minute!»<br />
Die Führung dauerte bis um 15.00 Uhr. Um<br />
15.07 Uhr sollten wir in das Tram Richtung<br />
Basel Bahnhof einsteigen. Doch wir verpassten<br />
es ganz knapp. Zirka 10 Minuten später<br />
folgte das nächste. Wir kamen um 15.26<br />
Uhr am Bahnhof an und um 15.28 Uhr fuhr<br />
unser Zug nach Olten. Wir gaben alles und<br />
rannten was das Zeug hielt. Es war sehr<br />
stressig aber auch lustig zugleich. Wir bahnten<br />
uns den Weg durch die Menschenmenge<br />
und welch ein Wunder, wir schafften es<br />
tatsächlich! Jubelnd und keuchend zugleich,<br />
stiegen wir in den Zug und suchten unsere<br />
Plätze. Im Zug krönten wir den Quiz-Sieger<br />
Tobias Stübi mit einer selbstgemachten Krone<br />
zum «Master of Animals». Als zusätzlichen<br />
Gewinn gab es noch etwas Süsses.<br />
Als wir fast in Sursee ankamen merkten wir,<br />
dass wir kein Gruppenfoto hatten. So beauftragten<br />
wir eine Dame im Zug, uns zu<br />
fotografieren. Etwa 15 Minuten später kamen<br />
wir in Sursee an, wo die Ersten ausstiegen.<br />
Der Rest fuhr weiter bis nach Sempach<br />
Station. Ein interessanter und abenteuerlicher<br />
Tag ging somit zu Ende.<br />
Wir danken der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong>, die diesen Lehrlingsausflug<br />
ermöglicht hat. Ein weiteres<br />
Dankeschön geht an meine Mitorganisatoren<br />
Leila Gargoora und Rolf Leutwiler.<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 20-21 30.11.2011 11:39:32
22 Personelles «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Personelles 23<br />
Bowling-Abend<br />
Die Kugel rollt wieder<br />
Nach zwei Jahren Unterbruch wurde dieses Jahr endlich wieder<br />
einmal der legendäre Bowling-Abend durchgeführt. Viele<br />
Mitarbeiter freuten sich auf diesen Anlass und so war auch<br />
die Teilnehmerzahl entsprechend hoch.<br />
Conny Kunz Mit guter Weekendlaune trafen<br />
wir uns am Freitag, 14. Oktober um<br />
17.30 Uhr im Bowling-Center Sursee zum<br />
Aperitif. Mit Käseküchlein, Gemüsedips und<br />
Sandwiches stärkten wir uns für den bevorstehenden<br />
Bowling-Wettkampf.<br />
Bunt gemixt<br />
Um auch mal Bekanntschaft mit anderen<br />
Foläglern zu machen, wurden die Bowling-<br />
Gruppen bunt gemixt. Das kam bei der<br />
Belegschaft sehr gut an. Denn die <strong>Folag</strong><br />
<strong>AG</strong> wächst stetig, und so ist es nicht mehr<br />
selbstverständlich, dass man sich einfach so<br />
kennt. Dementsprechend gab es auch ganz<br />
interessante Gespräche, wenn sich die Damen<br />
und Herren aus den verschiedensten<br />
Abteilungen unterhielten.<br />
Los geht’s<br />
Nachdem alle ihre Bowling-Schuhe geschnappt<br />
und die Displays mit den Namen<br />
der Gruppenmitglieder beschriftet hatten,<br />
konnte der Spass losgehen. Schon sehr bald<br />
zeigte sich, wer etwas mehr und wer etwas<br />
weniger Talent hat bei diesem Spiel − eine<br />
grosse Portion Glück natürlich mit inbegriffen!<br />
Wer gewinnt?<br />
Nach der ersten Runde, bei welcher jeder<br />
Mitarbeiter zehn Versuche hatte, wurden<br />
die Punkte ausgewertet. Doch das konnte<br />
ich natürlich nicht in Ruhe tun. Immer wieder<br />
schlichen sich einige Arbeitsgschpändli<br />
nahe an mich heran, um einen Blick auf<br />
das Zwischentotal zu erhaschen. Es gab ein<br />
Kopf-an-Kopf-Rennen und einige, die sich<br />
schon in Siegerlaune befanden, wurden<br />
enttäuscht, weil es halt doch noch jemand<br />
Besseres gab.<br />
Good-Bye<br />
Nach der Rangverkündigung, bei welcher es<br />
Preise für das beste Team, die besten drei<br />
Damen sowie die besten drei Herren gab,<br />
wurde gemütlich noch ein, zwei Bier getrunken,<br />
um den gelungenen Abend ausklingen<br />
zu lassen. Einige Unermüdliche spielten sogar<br />
nochmals eine Runde Bowling!<br />
<strong>Folag</strong>-Familienbrunch<br />
Früh aufstehen lohnte sich<br />
Am Sonntag dem 19. Juni 2011 trafen sich die <strong>Folag</strong>-Mitarbeiter<br />
von Burgdorf und Sempach Station mit ihren Familienangehörigen<br />
zum Brunchen in Kottwil. Bezugnehmend auf die<br />
anstrengende Zeit mit der Systemumstellung wollte man auch<br />
mal an die Familienangehörigen der <strong>Folag</strong>-Mitarbeiter denken,<br />
und dankte ihnen für Ihr Verständnis mit einem feinen<br />
Essen.<br />
Conny Kunz Sonntagmorgen – der Wecker<br />
klingelt um 09.00 Uhr. Was, schon aufstehen?<br />
Aber da fällt’s mir wieder ein: Heute<br />
ist ja der <strong>Folag</strong>-Familienbrunch. Also Schlaf<br />
aus den Augen reiben, unter die Dusche<br />
hüpfen, Sonntagskleider anziehen und los<br />
geht’s.<br />
Wo ist Zuswil?<br />
Nach einer kurzen Fahrt sind wir bereits in<br />
Zuswil, einem Weiler von Kottwil, angekommen.<br />
Damit auch nicht ortskundige<br />
Folägler das Restaurant finden, haben wir<br />
bei der Hauptstrasse noch <strong>Folag</strong>-Wegweiser<br />
aufgehängt. Doch trotz dieser Vorkehrungen<br />
hatten einzelne Frühaufsteher etwas<br />
Mühe, das Lokal zu finden.<br />
Buntes Buffet<br />
Nach und nach trudelten die Leute ein. Das<br />
Restaurant füllte sich und das Brunch-Buffet<br />
konnte eröffnet werden. Viele Köstlichkeiten<br />
wie Butterzopf, Gipfeli, Birchermüesli,<br />
Aufschnitt und Rösti warteten darauf, von<br />
uns verzehrt zu werden. Aber auch einige<br />
Desserts wie Crèmen und Cakes hofften auf<br />
gute Esser. Für die Kinder war der schöne<br />
Spielplatz mit Rutschbahn, Autoscooter und<br />
Schaukeln jedoch viel interessanter als das<br />
Buffet. Und man konnte sie ohne Bedenken<br />
auf den Spielplatz lassen, welcher in dieser<br />
ländlichen Umgebung keiner Gefahr ausgesetzt<br />
ist. Und drinnen wurde fröhlich weitergeschlemmt,<br />
bis alle satt waren.<br />
Musikalische Unterhaltung<br />
Während und nach dem Essen wurden wir<br />
von Francesco und Marco mit Gesang und<br />
Gitarre unterhalten. Sie überraschten uns<br />
mit Evergreens sowie den neusten Hits aus<br />
der Hitparade. Ihr Repertoire ist gross, und<br />
Wünsche wurden ebenfalls entgegengenommen.<br />
Gemütliches Beisammensein<br />
Einige verabschiedeten sich bereits kurz<br />
nach dem Essen, andere blieben sitzen und<br />
tranken gemütlich noch ein, zwei Gläschen.<br />
Wir diskutierten über Gott und die Welt<br />
und konnten bei dieser Gelegenheit auch<br />
mal die Partner und Kinder der Arbeitskollegen<br />
kennenlernen. Ein gelungener Anlass in<br />
ländlicher Atmosphäre zwischen Sempach<br />
und Burgdorf – vielen Dank der <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong><br />
für die Realisierung dieses Events.<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 22-23 30.11.2011 11:39:39
24 Cocktail «Flash» Nr. 56 «Flash» Nr. 56 Cocktail 25<br />
Zu Besuch im Paketzentrum Härkingen<br />
Paketen auf der Spur<br />
Die drei Paketzentren in Daillens, Härkingen und Frauenfeld<br />
sind Dreh- und Angelpunkt der Paketverarbeitung der<br />
Schweizerischen Post. Im Paketzentrum Härkingen werden<br />
pro Tag im Durchschnitt 260 000 Pakete verarbeitet. Um das<br />
ganze Treiben um diese Pakete mal genauer unter die Lupe<br />
zu nehmen, durften die Interessierten der <strong>Folag</strong> am Dienstag,<br />
23. August 2011, nach Härkingen pilgern.<br />
Schauplatz 2011<br />
Gratis-Sauna gefällig?<br />
Vom Freitag, 9. bis am Sonntag, 11. September 2011 fand<br />
in und um die Festhalle Sempach die Gewerbeausstellung<br />
Schauplatz 2011 Region Oberer Sempachersee statt. Die <strong>Folag</strong><br />
<strong>AG</strong> liess es sich nicht entgehen, sich dem zahlreichen Publikum<br />
zu präsentieren.<br />
Bettina Huber / Internet An diesem schönen,<br />
sehr heissen Sommerabend trafen wir<br />
um 18.00 Uhr in Härkingen ein. Wir wurden<br />
sehr nett von drei Post-Hostessen begrüsst<br />
und durften mit Frau Heussi auf eine interessante<br />
Besichtigungstour gehen. Eigentlich<br />
wollte sie uns noch einen Film über den<br />
Postablauf zeigen. Da es aber so heiss war,<br />
gab auch der Beamer seinen Geist auf, und<br />
so gingen wir ohne Film auf den Rundgang.<br />
Paketeingang<br />
Wenn die Pakete im Paketzentrum eintreffen,<br />
legen Postmitarbeiter diese als erstes,<br />
mit der Adresse nach oben, auf ein Förderband.<br />
Ein Scanner liest den aufgeklebten<br />
Strichcode sowie die Adresse (unlesbare<br />
Adressen werden separat verarbeitet). Zudem<br />
wird das Paket automatisch gewogen<br />
und vermessen. Alle Daten werden im Zentralrechner<br />
mit dem Strichcode verknüpft,<br />
sodass es danach genügt, den Strichcode<br />
zu lesen, um zu wissen, wohin das Paket<br />
geschickt wird. Zudem kann der Kunde zu<br />
jedem Zeitpunkt via Internet abfragen, wo<br />
sich seine Sendung befindet und ob der<br />
Empfänger sie bekommen hat (www.post.<br />
ch/trackandtrace).<br />
Verteilung<br />
Jetzt folgt die Vorsortierung: An einer<br />
Kreuzweiche werden die, für ein anderes<br />
Paketzentrum bestimmten, Sendungen aussortiert<br />
und in Wechselbehälter geladen, die<br />
per Bahn in das zuständige Paketzentrum<br />
fahren. Die anderen Pakete gelangen in die<br />
Hauptsortierung. Auf Kippschalen fahren<br />
die Pakete weiter. Grosse Pakete werden<br />
auf zwei Kippschalen befördert. Der Zielserver<br />
bestimmt, wo jedes Paket ausgekippt<br />
wird. Über eine Rutsche landet es bei den<br />
anderen Sendungen desselben Zielgebiets<br />
und wird von Hand in die jeweilige Rollbox<br />
gepackt. Zum Weitertransport gelangen die<br />
Rollboxen anschliessend in den Wechselbehälter<br />
oder in Lastwagen.<br />
Knochenjob<br />
Die Post setzt bei der Verarbeitung der Pakete<br />
stark auf Automatisierung. Trotzdem<br />
wird an vielen Stellen Handarbeit geleistet,<br />
beispielsweise beim Beladen der Fahrzeuge.<br />
Da sind eigens Leute dafür angestellt, den<br />
ganzen Tag Pakete vom Förderband zu nehmen<br />
und diese in den LKW zu laden. Um<br />
die Muskulatur zu stärken, steht für die 380<br />
Mitarbeiter ein hauseigenes Fitnesscenter<br />
zur Verfügung. Bei regelmässigem Gebrauch<br />
der Geräte werden damit Rückenproblemen<br />
vorgebeugt.<br />
Zu guter Letzt<br />
Nach diesem tollen Rundgang wurden wir<br />
in der Personalkantine noch mit einem<br />
reichhaltigen Häppchen-Buffet verwöhnt.<br />
Somit entstanden zwischen Käseküchlein<br />
und Frühlingsrollen noch einige amüsante<br />
Diskussionen. Wir danken unserem Kundenbetreuer<br />
der PostLogistics, Rolf Hurni,<br />
dass er uns diesen Besuch ermöglicht hat.<br />
Es war wirklich super, einmal selber zu sehen,<br />
was mit unseren Paketen, die wir täglich<br />
versenden, eigentlich so geschieht.<br />
Bildquelle: Sempacher Woche<br />
Thomas Reuteler Die letzte Gewerbeausstellung<br />
der Region oberer Sempachersee<br />
fand im Jahr 2004 unter dem Motto<br />
«Schauplatz 04» statt. Sowohl die organisierenden<br />
Gewerbevereine Oberer Sempachersee<br />
und Neuenkirch als auch die involvierten<br />
OK-Mitglieder fanden sieben Jahre<br />
ohne Ausstellung genug und nahmen die<br />
Organisation der Neuauflage in die Hand.<br />
<strong>Folag</strong> als Hauptsponsor<br />
Als Zeichen der Wertschätzung erklärte<br />
sich <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> bereit, als Hauptsponsor des<br />
«Schauplatz 2011» aufzutreten. Das Sponsoring<br />
umfasste einerseits die kostenlose<br />
Produktion der Tragetaschen für den Anlass<br />
und andererseits einen Barbetrag. Die<br />
Tragetaschen kamen beim Publikum sehr<br />
gut an und fanden reissenden Absatz. Sie<br />
wurden bereits vor der Ausstellung in den<br />
Läden der Umgebung als Werbezwecke für<br />
den Schauplatz 2011 verwendet.<br />
<strong>Folag</strong> als Arbeitgeber<br />
Für die <strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> ging es an dieser Ausstellung<br />
nicht primär darum, mit den Produkten<br />
vertreten zu sein, sondern vielmehr, sich als<br />
lokaler Arbeitgeber zu präsentieren. Die <strong>Folag</strong><br />
<strong>AG</strong> beschäftigt über 160 Personen, davon<br />
acht Lernende in den Berufen Kauffrau/<br />
Kaufmann, Informatiker/in und Logistiker/<br />
in. Mit dieser Grösse zählt die <strong>Folag</strong> zu den<br />
bedeutendsten Arbeitgebern der Region.<br />
Wetterfluch oder –segen?<br />
Petrus meinte es an diesem Wochenende<br />
mit den Organisatoren der Gewerbeausstellung<br />
«Schauplatz 2011» sehr gut, liess<br />
er doch den Regen bis Sonntagabend warten.<br />
Das schöne und vor allem heisse Wetter<br />
sorgte aber dafür, dass es in den Ausstellungszelten<br />
ziemlich warm wurde. Weder<br />
Besucher noch Aussteller liessen sich jedoch<br />
beirren, und der Anlass konnte mit einem<br />
sehr positiven Fazit über die Bühne gehen.<br />
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26 Cocktail «Flash» Nr. 56<br />
«Flash» Nr. 56 Cocktail 27<br />
Regenerierungsanlage<br />
Wie man zu einem neuen<br />
Telefon kommt<br />
Rückblende<br />
Damals, vor<br />
Wettbewerb<br />
«Recycling» ist das Wort, welches man heute jeden Tag hört.<br />
Dass die <strong>Folag</strong> ihre eigenen Abfälle auch rezykliert, und dies<br />
seit Jahren erfolgreich, ist kein Geheimnis. Dass wir nun aber<br />
erste Versuche gestartet haben, Elektrogeräte zu rezyklieren,<br />
das ist neu!<br />
Conny Kunz Auch unser Produktionsleiter<br />
besitzt ein portables Telefon, mit welchem<br />
er auf dem ganzen <strong>Folag</strong>-Areal erreichbar<br />
ist. Einmal kam er zu mir an die Zentrale<br />
und fragte mich, ob ich sein Telefon irgendwo<br />
gesehen habe, oder ob es jemand<br />
abgegeben habe. Als ich verneinte, bat er<br />
mich, einige Male darauf anzurufen. Während<br />
dessen ging er dann nochmals auf<br />
die Suche danach. Doch ohne Erfolg − das<br />
Handy blieb verschwunden.<br />
Wer sucht der findet<br />
Einige Stunden später kam er dann mit<br />
einem schiefen Lächeln auf dem Gesicht<br />
und einem Minidruckbeutel in der Hand<br />
zurück, in welchem er mir sein Handy in<br />
etwas umgeänderter Form präsentierte.<br />
Alle Vöglein sind schon da!<br />
Woher kommt denn dieses Gezwitschere?<br />
Ist da etwa unser Chauffeur am Pfeifen?<br />
Doch der ist nirgendwo zu entdecken.<br />
Nach genauerem Hinhören und -gucken<br />
jedoch findet man des Rätsels Lösung: Hat<br />
doch eine Bachstelze tatsächlich ihr Nest<br />
in der verrosteten Öffnung eines alten Lüftungsrohres<br />
gebaut. Mehrere Wochen zog<br />
sie ihre zwei Jungen darin auf. Unglaublich,<br />
dass sich diese Vogel-Mama einen solchen<br />
Platz für ihre Brut ausgesucht hat. Befindet<br />
sich diese Rohröffnung doch gleich auf Augenhöhe,<br />
und jeden Tag fahren mehrere<br />
Autos daran vorbei. Doch scheinbar sind<br />
die Vögel wohl geraten. Bald flogen sie aus,<br />
und geblieben ist nur noch das mühsam zusammengetragene<br />
Nest der Vogelfamilie!<br />
Frisch Gehacktes<br />
Das gute Stück fiel dem Herr nämlich aus<br />
der Jackentasche, als er sich bei einer Kontrolle<br />
über die Regenerierungsanlage beugte.<br />
Es landete unbemerkt inmitten des zu<br />
regenerierenden Polyethylens. Das Förderband<br />
transportierte die gesamte Ladung<br />
inklusive Telefon weiter in den Zweiwellenzerkleinerer,<br />
welcher den Abfall verkleinert,<br />
damit man ihn zu unserer <strong>Folag</strong>-Ökofolie<br />
weiterverarbeiten kann. Da die Maschine<br />
zum Glück alles, was nichts mit Polyethylen<br />
zu tun hat, aussortiert, konnten alle Handyteile<br />
vom Plastik getrennt werden.<br />
Happy-End?<br />
Leider konnte man von diesem «gehackten<br />
Handy» aber auch gar nichts mehr retten.<br />
Und so bleib unserer IT-Abteilung nichts anderes<br />
übrig, als dem Herrn Extrusionsleiter<br />
ein neues Telefon zu besorgen. Wenn also<br />
auch Sie ein portables Geschäfts-Telefon<br />
besitzen, auf welchem Sie vielleicht zu oft<br />
angerufen werden, hilft es nichts, es einfach<br />
in der Regenerierungsmaschine zu versenken.<br />
Denn mit Bestimmtheit bekommen<br />
Sie wieder ein Neues!<br />
10 Jahren<br />
Eine hohe Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen<br />
an Märkten bedingt insbesondere,<br />
dass die Abläufe innerhalb der <strong>Folag</strong> eine<br />
hohe Flexibilität aufweisen. Unternehmen<br />
funktionieren ja nicht in erster Linie in Strukturen,<br />
sondern in Prozessen. Solche Prozesse<br />
betreffen aber praktisch nie eine einzelne<br />
Funktion innerhalb des Unternehmens,<br />
sondern durchfliessen mehrere Funktionen.<br />
Dies bedeutet, dass zwischen den Funktionen<br />
Schnittstellen entstehen, bei denen<br />
solche Prozesse im schlechtesten Fall regelmässig<br />
gebremst werden. Um die Flexibilität<br />
von Prozessen innerhalb der <strong>Folag</strong> zu<br />
erhöhen, ist es notwendig, möglichst wenig<br />
Schnittstellen zu schaffen. Die Konsequenz<br />
dieser Überlegung ist nicht, dass zukünftig<br />
innerhalb der <strong>Folag</strong> keine Funktionen mehr<br />
geschaffen werden. Es geht vielmehr darum,<br />
dass die Schnittstellen zwischen den<br />
Funktionen einfacher und die Zusammenarbeit<br />
effizienter und übergreifender gestaltet<br />
werden. Unter dieser Prämisse hat das neu<br />
gegründete Projektteam «pep» (projektgruppen<br />
erarbeiten prozesse) im Oktober<br />
2001 seine operative Tätigkeit aufgenommen.<br />
(Quelle Flash Nr. 38)<br />
20 Jahren<br />
Auch <strong>Folag</strong> will ein Zeichen für die Umwelt<br />
setzen, und stellt ab sofort Folien mit dem<br />
Label «Blauer Engel» her. «Blauer Engel»<br />
ist ein Umweltzeichen, das vom Qualitätsverband<br />
Kunststofferzeugnisse in Deutschland<br />
(RAL) unter der Schirmherrschaft des<br />
Umweltbundesamtes Berlin für Produkte<br />
vergeben wird, die aus Kunststoffabfällen<br />
hergestellt werden. Das Sekundär-Recycling<br />
und der Einsatz von Sekundär-Regranulaten<br />
– dies sind Stoffe, die aus bereits ein- oder<br />
mehrmals verwendeten Polyethylenprodukten<br />
gewonnen wurden und wieder in den<br />
Kreislauf des Polyethylens eingeschleust<br />
werden – sind Voraussetzungen, um dem<br />
Umweltschutzgedanken nach deutscher<br />
Norm gerecht zu werden. Das Zeichen wird<br />
sichtbar auf Verpackungen von Produkten<br />
abgedruckt und bezeichnet somit die Artikel,<br />
die mit wiederaufbereitetem Material<br />
in den Stoffkreislauf zurückfliessen. (Quelle<br />
Flash Nr. 14)<br />
Auf welcher Seite<br />
befindet sich der gesuchte<br />
Bildausschnitt?<br />
Wenn Sie die Lösung wissen, dann<br />
füllen Sie den untenstehenden Talon<br />
aus und senden Sie ihn bis zum<br />
31. Januar 2012 an folgende Adresse:<br />
<strong>Folag</strong> <strong>AG</strong> <strong>Folienwerke</strong><br />
Redaktion Flash «Wettbewerb»<br />
Mettenwilstrasse 18<br />
CH-6203 Sempach Station<br />
E-Mail: flash@folag.ch<br />
Fax: +41 41 469 75 55<br />
Zu gewinnen gibt es:<br />
1. Preis Gutschein IKEA<br />
im Wert von CHF 100.–<br />
2. Preis Italienische Köstlichkeiten<br />
im Wert von CHF 50.–<br />
3. Preis Gutschein Ex Libris<br />
im Wert von CHF 30.–<br />
Die glücklichen Gewinner des<br />
letzten Wettbewerbs sind:<br />
Nevin Salihu, Eschenbach<br />
Dervis Durak, Subigen<br />
Beat Inglin, Brunnen<br />
Lösung: Seite 27<br />
Die Gewinner wurden schriftlich benachrichtigt.<br />
Es werden keine Preise bar ausbezahlt.<br />
Antworttalon<br />
Ausschnitt auf Seite:<br />
Name:<br />
Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ/Ort:<br />
I-M<strong>AG</strong>Z_FOL<strong>AG</strong>_Flash_56.indd 26-27 30.11.2011 11:39:59
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