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richt 2012 - gemeinnützigen Aktiengesellschaft

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7. Geschichten aus der betterplace-Welt<br />

Vom Kölschen Klüngel<br />

zur Kölschen Palm<br />

Fotos: Stefano Ciolo/Neuland<br />

Am Anfang stand ein skandalöser<br />

Verdacht: Steuergelder in<br />

Millionenhöhe sollen verloren<br />

gegangen sein, als das Land<br />

NRW das Gelände der ehemaligen<br />

Dom-Brauerei in Köln erwarb. Jetzt holen<br />

sich die Menschen in Köln ein Stück zurück:<br />

Sie verwandeln die Brache in einen mobilen<br />

Gemeinschaftsgarten.<br />

Der 2011 gegründete Verein NeuLand e. V.<br />

hat das Projekt ins Leben gerufen und gemeinsam<br />

hat eine Kerngruppe von 20 Leuten zusammen<br />

mit weiteren fleißigen Hobbygärtnern begonnen,<br />

die 16.500 Quadratmeter große Fläche<br />

zu bewirtschaften. Zucchini und dicke Bohnen<br />

wachsen bereits, bald sollen auch regionale,<br />

selten gewordene Gemüsesorten wie der Feldsalat<br />

„Kölsche Palm“ oder die Stangenbohne<br />

„Napoleon“ folgen. Gestartet ist das Projekt mit<br />

500 € Kapital, vielen Sachspenden und: Handarbeit.<br />

Denn damit etwas wachsen kann,<br />

braucht es Boden. Im Fall des mobilen Neu-<br />

Land-Gartens mobilen Boden: 100 Pflanzkästen<br />

haben die NeuLänder aus Holzpaletten selbst<br />

gebaut. In drei Jahren, so der Wunsch, sollen<br />

es 1.500 sein. Bis dahin ist noch einiges zu tun.<br />

Und da nicht alles nur mit Handarbeit und hoher<br />

Motivation zu schaffen ist, sondern auch Geld<br />

braucht, hat der Verein ein Spendenprojekt auf<br />

betterplace.org: neulandgarten.betterplace.org.<br />

Eine Fundraiserin hat die Freigärtner darauf<br />

gebracht, das Projekt bei betterplace.org vorzustellen<br />

– gerade als es so schien, dass NeuLand<br />

nicht weitergeführt werden kann: Abdeckmaterial<br />

wurde benötigt, damit der Boden, auf<br />

dem einstmals die Dom-Brauerei stand, zum<br />

Gärtnern genutzt werden darf. Kostenpunkt:<br />

mehrere Tausend Euro. Also entschieden die<br />

NeuLänder sich, es mit einem Projekt auf<br />

betterplace.org zu versuchen. Durchaus erfolgreich,<br />

denn bis jetzt haben bereits 38 Spender<br />

knapp 3.000 € für das Projekt gespendet. Gekauft<br />

werden davon z. B. Geotextil, Erde, Holz<br />

und Schrauben, Schläuche oder sogenannte<br />

„Regendiebe“. Das benötigte Abdeckmaterial<br />

wurde gespendet.<br />

Urban Gardening ist Trend<br />

Mobil ist der Garten, da die Fläche, die dem<br />

Land NRW gehört, nur zur Zwischennutzung <br />

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