richt 2012 - gemeinnützigen Aktiengesellschaft
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8. Lagebe<strong>richt</strong><br />
Dienstleistungen weiter erschlossen werden.<br />
Dies sind Vergütungen, insbesondere von großen<br />
Partnerorganisationen, die für ihr Fundraising<br />
Mehrwertdienstleistungen wie beispielsweise<br />
ein umfangreicheres Reporting oder eine<br />
umfassendere individuelle Betreuung benötigen.<br />
Hierdurch können wir die kostenlose Nutzung<br />
von betterplace.org für alle anderen, kleineren<br />
Initiativen nachhaltiger realisieren. Wesentliche<br />
Einkommensströme resultieren auch aus der Erbringung<br />
von Sponsoring-Leistungen sowie der<br />
Gewährung von Nutzungsrechten an Unternehmenspartnern<br />
im Rahmen der Regionalisierung<br />
und der mobilen Version von betterplace.org.<br />
Wir erbringen im Rahmen eines Internationalisierungsprojekts<br />
für eine norwegische Stiftung, die<br />
das Modell betterplace.org auf den norwegischen<br />
Markt übertragen will, Dienstleistungen. Im<br />
Sommer 2013 wird sie mit einer eigenen Online-Präsenz<br />
unter Nutzung der betterplace-Infrastruktur<br />
starten. Einen wesentlichen Beitrag<br />
zur Finanzierung unserer Gesellschaft leistete<br />
auch in diesem Jahr unsere Tochtergesellschaft,<br />
die betterplace Solutions GmbH, die ihre Geschäfte<br />
im Be<strong>richt</strong>sjahr weiter ausbauen konnte.<br />
Insgesamt hat sich die Geschäftslage der Gesellschaft<br />
weiter positiv entwickelt. Mit unseren<br />
sich ergänzenden Aktivitäten in den Bereichen<br />
betterplace.org und betterplace lab sowie dem<br />
bei unseren aktiven Aktionären und Beiräten<br />
gebündelten Know-how ist die gut.org gAG<br />
sowohl für die Realisierung der gesetzten Ziele<br />
als auch für kommende Herausforderungen sehr<br />
gut gerüstet und arbeitet intensiv daran, die<br />
Rahmenbedingungen in Richtung transparenten<br />
und effizienten Spendens positiv zu verändern.<br />
II. Wirtschaftliche Lage<br />
1. Ertragslage<br />
1.1. Bereich Projektspenden<br />
Der Bereich Projektspenden gibt die originäre<br />
Mittelbeschaffungsaktivität der gut.org gAG<br />
wieder, nämlich Spenden für steuerbegünstigte<br />
Projekte zu vereinnahmen und entsprechend<br />
ihrer Zweckbestimmung an andere inländische<br />
steuerbegünstigte Körperschaften oder<br />
inländische Körperschaften des öffentlichen<br />
Rechts weiterzuleiten. Entsprechend ihrem<br />
Geschäftsmodell leitet die gut.org gAG 100 %<br />
aller Spenden ohne Abzüge an die jeweiligen<br />
Körperschaften weiter. Die Darstellung des Bereichs<br />
„Projektspenden“ erfolgt losgelöst von<br />
dem Bereich „Verwaltung“, der die Aktivitäten<br />
zur operativen Führung der Gesellschaft und<br />
zur Umsetzung der satzungsgemäßen Zwecke<br />
umfasst. Die Spendeneinnahmen (exkl. Treuhandzuwendungen<br />
für Projekte) haben sich im<br />
Vergleich zum Vorjahr um 398,1 T€ auf 2.301,1<br />
T€ verringert. Nach Bereinigung des Spendenvolumens<br />
des Vorjahreszeitraums um Sondereffekte<br />
(967,0 T€), resultierend aus den beiden<br />
Großkatastrophen („Fukushima“ und „Hungersnot<br />
in Ostafrika“), verzeichnete die Gesellschaft<br />
im Be<strong>richt</strong>sjahr einen Einnahmenzuwachs<br />
um 568,9 T€ im Vergleich zum Vorjahr. Der<br />
Spendenverbrauch wird in Höhe von 2.109,5 T€<br />
(Vorjahr: 1.872,4 T€) ausgewiesen. Im Vorjahresvergleich<br />
wurden im Be<strong>richt</strong>sjahr insgesamt<br />
237,1 T€ mehr Spenden an gemeinnützige<br />
Projekte ausgezahlt. In 2011 wurde der Auszahlungsprozess<br />
im Sinne einer zeitnahen Zweckzuführung<br />
der vereinnahmten Spenden umgestellt.<br />
Dies erforderte ein Umdenken hinsichtlich<br />
der Handhabung der Plattform aufseiten der<br />
dort registrierten Organisationen. Der Anstieg<br />
des Spendenverbrauchs im Be<strong>richt</strong>sjahr zeugt<br />
davon, dass sich der neue Auszahlungsprozess<br />
etabliert hat. Der saisonbedingte Anstieg des<br />
Spendenvolumens in der Hauptspendenzeit, im<br />
November und Dezember, im Zusammenhang<br />
mit dem zeitlichen Versatz bis zur Zweckzuführung<br />
der vereinnahmten Spenden, führt auch im<br />
Be<strong>richt</strong>sjahr zu einem hohen Spendenbestand<br />
zum Bilanzstichtag auf den relevanten Bankkonten<br />
der Gesellschaft.<br />
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